Vom Zauber der Bilderbücher

Vom Zauber der Bilderbücher
Einleitung
Worin liegt die fast magisch anmutende Kraft von Bilderbüchern? Beim Kind selbst ist
sie unmittelbar beobachtbar: das Leuchten der Augen, das vertiefte und faszinierte
Umherschweifen beim Betrachten der Bilder, die vielfältigen emotionalen Reaktionen
auf geschilderte Ereignisse - ein Lachen, ein angehaltener Atem, ein nahe
Herankuscheln an die erzählende Person,…- das innige Wünschen, eine Geschichte
immer wieder vorgelesen zu bekommen.
All dies macht deutlich, dass Kinder oft intensiv in der Welt der Bilderbücher
eintauchen, auch wenn sie ihre Empfindungen und Erlebnisse sprachlich nicht
mitteilen.
Die Magie zeigt sich auch in der Interaktion zwischen Kind und VorleserIn, die bei der
gemeinsamen Betrachtung entsteht. Dies beginnt bei der Schaffung einer wohligen
Atmosphäre, einer bestimmten Leseweise, die sich an die unterschiedlichen
Charaktere und Stimmungen im Buch anpasst (mal ist die Stimme sanft, dann
krächzend, mal leise, mal lauter,…) und der körperlichen Nähe.
Bilderbücher stellen für Kinder Entdeckungsreisen dar, bei denen sie auf unbekannte
und neugierig machende Facetten des Lebens und der Welt stoßen. Durch die
Symbolkraft als auch die Einfachheit, mit der gute Bilderbücher bestimmte Ereignisse
darstellen, können sich Kinder innerlich ein Handlungsrepertoire im Umgang mit
ähnlichen Situationen aufbauen. Sie können auch Zuflucht in schwierigen
Lebensumständen sein und Mut und Trost spenden.
Welche Kompetenzen durch die Betrachtung von Bilderbüchern gefördert werden
sowie Möglichkeiten und Empfehlungen für das Betrachten von Bilderbüchern
werden in den folgenden Kapiteln behandelt.
Bedeutung von Bilderbüchern für die Entwicklung von Kindern
Förderung der sprachlichen Kompetenzen
Bilderbücher wirken sich positiv auf folgende Bereiche der sprachlichen Kompetenz
aus:
* prosodische Kompetenz: Fähigkeit, Rhythmik, Betonung und Sprachmelodie von
Spracheinheiten wahrzunehmen, zu unterscheiden und zu produzieren.
* linguistische Kompetenz: Wahrnehmung und Verwendung von Sprachlauten,
Wortbedeutung und Wortschatz, Bildung und Bedeutungsstrukturierung von
Wörtern, z.B. Ableitungen und Beugungen von Wörtern (fröhlich – Fröhlichkeit,
gehen – gegangen), Satzbau
* pragmatische Kompetenz: kontextabhängiger Gebrauch der Sprache
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Neben der Förderung der allgemeinen Sprachentwicklung erhalten Kinder durch das
Vorlesen von Bilderbüchern ein Gefühl für die Erzählstruktur von Geschichten
(Einleitung, Hinführung zum Höhenpunkt, Höhepunkt, Ende) und für die
Charakterisierung von Schauplätzen und Personen und stärken somit ihre eigenen
erzählenden Fähigkeiten.
Dies geschieht weiters durch die Präsentation der Bilderbücher – durch die Betonung
während des Lesens, durch Nachbesprechung und Fragen zur Geschichte.
Nicht zuletzt bekommen Kinder durch Bilderbücher einen ersten Bezug zu Büchern
an sich (wie ist ein Buch aufgebaut, wie blättere ich um, Erfassen der Leserichtung)
und entwickeln eine Motivation später selbst lesen zu lernen.
Förderung kognitiver Kompetenzen
Durch das Betrachten von Bilderbüchern können kognitive Kompetenzen wie
Aufmerksamkeit und Gedächtnis gefördert werden. Etwa kann man
Wimmelbildbücher gut zur Förderung der selektiven Aufmerksamkeit (= Fähigkeit,
sich auf zentrale Aspekte zu konzentrieren und andere Ablenkungen auszublenden)
einsetzen.
Die Verknüpfung von Text und Bild ermöglicht es den Kindern, die Inhalte der
Geschichte abzuspeichern und zu rekapitulieren, das heißt, die Bilder dienen als
Eselsbrücke für die Inhalte.
Manch einer von uns Erwachsenen kann vielleicht noch immer einige Passagen
seines Lieblingsbilderbuches auswendig, weil man sie als Kind vor lauter Faszination
für eine Geschichte immer und immer wieder gehört hat.
Förderung emotionaler Kompetenzen
Über die Bilder lernen die Kinder spezifische Ausdrücke verschiedener Gefühle
kennen und lernen, sie zu differenzieren (v.a. die Basisemotionen Freude, Ärger,
Traurigkeit, Angst, Ekel, Überraschung, Interesse, die mit klaren körperlichen
Ausdrucksformen einhergehen). Die verbale Bezeichnung weiterer Gefühle (Stolz,
Scham, Eifersucht,..) erweitert das Emotionsvokabular. Kinder erhalten durch die
Identifizierung mit den darstellenden Figuren einen Zugang zur ihrem eigenen
emotionalen Erleben.
Die entsprechende Intonation der vorlesenden Person fördert das Gespür für den
stimmlichen Gefühlsausdruck.
Man kann in der Nachbesprechung einer Geschichte auch einen Bezug zum Alltag
des Kindes herstellen (Wie würdest du dich in dieser Situation fühlen? Kennst du so
eine Situation auch?)
Man sollte bei der Auswahl der Bilderbücher auch darauf achten, wie differenziert
Gefühle bildlich dargestellt werden – lächeln die Figuren immer niedlich oder haben
die auch zu Berge stehende Haare, einen zum Platzen roten Kopf..., je nach
Gefühlslage. Gibt es eine Verbindung zwischen Bild und Text? Eignet sich der Text
für eine abgewandelte Betonung? Gibt es einen eindeutigen Bezug zwischen
Situation und Gefühl? Sind die Ursachen des Gefühls nachvollziehbar? ….
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Bei der Auswahl emotionsbezogener Themenbücher sollte man das Alter der Kinder
berücksichtigen!
Empathie und Mitgefühl sind weitere Komponenten, die durch Bilderbücher
unterstützt werden können. Man kann besprechen, welche Gefühle und Gedanken
durch eine bestimmte Situation bei einer Figur ausgelöst werden können, warum sich
ein Gesichtsausdruck verändert, wie man selbst in einer ähnlichen Situation
reagieren würde oder man kann Ideen sammeln, wie man einer Person in einer
ähnlichen Situation helfen könnte.
Förderung sozialer Kompetenzen
Perspektivenübernahme, Verständnis von sozialen Zusammenhängen und
moralischen Aspekten können ebenfalls durch Bilderbücher unterstützt werden.
Förderung von Fantasie, Kreativität, visueller Kompetenz
Nicht zuletzt tragen Bilderbücher zur Fantasie und Kreativität der Kinder bei. Die
Kinder können in fantastische Welten eintauchen, in denen alles möglich scheint und
die Grenzen konventionellen Denkens gesprengt werden. Gleichzeitig bewirkt die
Auseinandersetzung mit fantastischen Inhalten, dass Kinder oft selbst erkennen oder
nachfragen, ob etwas so sein kann und somit wieder einen Bezug zur Realität
herstellen.
Bei der visuellen Kompetenz liegt es oft an uns Erwachsenen, Bilderbücher für die
Kinder auszusuchen und darauf zu achten, nach welchen Kriterien wir sie
auswählen. Haben wir eine bestimmte Vorliebe für eine bildnerische Machart von
Bildern oder gehen wir von einer fixen Vorstellung aus, wie Bilderbücher auszusehen
haben? Oder wagen wir es, den Kindern künstlerisch anspruchsvolle,
außergewöhnliche und ungewohnte Bildgestaltungen anzubieten, um ihre visuelle
Kompetenz zu fördern? Blättern wir schnell durch ein Bilderbuch oder lassen wir den
Kindern Zeit, ein Bild auf sich wirken zu lassen, Details wahrzunehmen und Neues zu
entdecken? Man kann auch Nachbearbeiten, indem man die Kinder eigene Bilder
zum Buch gestalten lässt.
Präsentation von Bilderbüchern
Bedeutung des eigenen Zugangs zu Bilderbüchern
Die Reflexion des eigenen Zugangs zu Bilderbüchern ist hilfreich und notwendig.
Unsere eigene Sozialisation mit Bilderbüchern beeinflusst stark unsere
Wertschätzung und Bedeutung, die wir ihnen entgegenbringen. Sie hat einen
Einfluss darauf, welche Bilderbücher uns in den Bann ziehen und wie sie vorgelesen
werden. Die eigene bildnerische Sozialisation beeinflusst unsere Meinung darüber,
welche Bilder wir für kindgerecht einstufen und welche wir eher ablehnen, obwohl sie
für Kinder heutzutage sehr attraktiv sind.
Eigene Vorstellungen und Meinungen zum Thema Kindsein prägen unsere
Ansichten, welche Themen Kinder beschäftigen und welche tabu sind. Das kann
dazu führen, Kinder mit Themen zu überfordern oder für Kinder relevante Themen
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außen vor zu lassen.
Eine bewusste Auseinandersetzung mit geschlechtsspezifischen
Rollenzuschreibungen, wie man sie noch immer sehr häufig findet, kann Kinder dazu
anregen, diese Attributionen zu hinterfragen und eine offenere Haltung zu
entwickeln.
Schaffung einer ansprechenden Atmosphäre
Man kann für das Vorlesen des Bilderbuches eine gemütliche Ecke einrichten, die
zum Schmökern und Schauen einlädt. Wenn die Bücher griffbereit für die Kinder zur
Verfügung stehen, lädt es zum selbstständigen Auswählen ein.
Man kann das Vorlesen in ein Ritual, z.B. vor dem Schlafengehen ,einbetten.
Kinder genießen die körperliche Nähe und Geborgenheit, die dabei entsteht.
Methoden der Betrachtung und Bearbeitung
Man kann Bilderbücher beschreibend vorlesen, das heißt der Fokus liegt auf der
Beschreibung und Benennung der Bilder. Kinder mit geringen sprachlichen
Fähigkeiten und beschränktem Wortschatz profitieren am meisten von dieser Art.
Eine weitere Möglichkeit ist das verstehende Vorlesen, dabei wird ein hoher Wert auf
die Bedeutung der Geschichte gelegt. Diese Art fördert vorallem die
Erzählkompetenz. Zuletzt kann man darstellungsorientiert vorlesen, das heißt die
Kinder bekommen vor dem Vorlesen einen kurzen Überblick über die Geschichte,
dann wird die Geschichte ohne Unterbrechung vorgelesen und danach gibt es ein
Gespräch über das Gelesene. Davon profitieren vorallem Kinder mit einem reichen
Wortschatz.
Förderung der Aufmerksamkeit beim Vorlesen:
Neben der Schaffung einer angenehmen Atmosphäre unterstützt die eigene
emotionale Beteiligung (Mimik, Gestik, Haltung, Stimme,…) der lesenden Person die
Aufmerksamkeitsleistung des Kindes.
Weiters sind folgende Faktoren förderlich, um die Aufmerksamkeit zu erhöhen:
* Herstellen körperlicher Nähe
* Ablenkungsquellen vermeiden
* abwechslungsreiches Vorlesen (Stimme, Mimik, Gestik)
* angemessenes Sprechtempo
* bei unbekannten Wörtern darf nachgefragt werden
* gezielte Pausen
* aktives Miteinbeziehen, z.B. Dinge zeigen lassen
spezielle Möglichkeiten der Nachbearbeitung:
diese Varianten sollten abgestimmt auf das Bilderbuch und das Kind eingesetzt
werden und nicht immer, um eine Überpädagogisierung zu vermeiden.
* Arbeit mit den Bildern vor dem Lesen des Textes: Das Kind soll anhand der Bilder
die Geschichte schildern und eigene Ideen äußern.
* unbekannte oder schwierige Wörter vor der Betrachtung erklären. Das hilft bei der
Aufmerksamkeit und der Konzentration auf die Geschichte und man muss nicht so oft
unterbrechen.
* Bei schwierigen Themen kann man vorher in das Thema einführen.
* freies Erzählen der Geschichte: Normalerweise sollte man sich beim Vorlesen
möglichst an den Text halten, da dieser meist bewusst mit dem Bild verknüpft ist.
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Manchmal kann man Geschichten auch frei erzählen, z.B. wenn die der Text für ein
Kind noch zu anspruchsvoll ist, aber die Bilder geeignet sind.
* Wenn ein Kind ein Thema besonders beschäftigt, kann man über einen bestimmten
Zeitraum unterschiedliche Bücher zu diesem Thema vorlesen und einen intensiveren
Austausch darüber anregen.
* aktive Miteinbeziehung des Kindes beim Vorlesen: neben der allgemeinen
Besprechung von Figuren, Bildern oder Erlebnissen kann man die Kinder während
des Lesens bestimmte Sätze, die sich wiederholen, mitsprechen lassen. Sie können
Geräusche dazu machen oder eine bestimmte Körperhaltung nachmachen.
* Verwendung einer Handpuppe für Fragestellungen: Manchmal fällt es Kindern
leichter, einer Puppe Antworten oder Kommentare zu geben – vorallem wenn in einer
Gruppe vorgelesen wird. Im Einzelkontakt ist das direkte Gespräch vorzuziehen.
* Bilderbuchspaziergang: Einzelne Bilder aus dem Buch werden kopiert und
aufgelegt. Das Kind kann so die einzelnen Stationen abgehen. Alternativ kann man
die Bilder auch in die richtige Reihenfolge bringen lassen, was das
Handlungsverständnis fördert.
* Nachspielen einer Geschichte
* Nachbearbeiten durch Malen und Basteln: zum Beispiel das kleine Ich bin Ich
basteln oder die Lieblingsszene aus dem Buch malen
Es ist neben all dem auch wichtig, Bilderbüchern einen entpädagogisierten Raum zu
geben, in welchem das Kind seinen eigenen Zugang ohne jegliche erwachsene
Lenkung finden kann.
[aus: Kain, W. (2011). Die positive Kraft der Bilderbücher. Cornelsen.]
Lesetipps
Im folgenden habe ich einige Beispiele meiner aktuellen Lieblingsbilderbücher, die
neben den Klassikern wie „Der Seelenvogel“, „Das kleine Ich bin Ich“, „Wo die
wilden Kerle wohnen“, „Frederick“ und vielen anderen mehr einen Zauber auf mich
ausüben. Es sind einige Bücher, die mich durch ihre Art der Illustration in ihren Bann
ziehen oder durch die poetische Sprache oder durch die Art und Weise, wie sie
schwierige Themen kindgerecht behandeln.
* Fridolin Franse frisiert, Michael Roher
In der Frisierstube Fridolin Franse steht nur ein kleiner Schemel. Und Fridolin. Den
bittet eine Frau mit langen Haaren um eine Fantasiefrisur, und die soll sie auch
bekommen! Zehn Schritte braucht es vom glatten Haar zur gewünschten Frisur:
Kämmen, waschen, shampoonieren, spülen, schneiden, färben, einwirken lassen,
auswaschen, eindrehen und föhnen. Doch das eigentliche Geschehen ist in dem
nicht enden wollenden Haar zu bestaunen, das von der einen zur nächsten Seite
reicht. Dort wimmelt es nur so von zahllosen liebevollen Details und lustigen kleinen
Szenen.
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* Der König und das Meer, Heinz Janisch und Wolf Erlbruch
21 philosophisch-witzige Kürzestgeschichten
* Das Geheimnis ist blau, Helga Bansch
Das Geheimnis ist blau und rot ist der Zauberer. Grün riecht die Luft im Garten. Und
in der Nacht ist nicht nur die Katze schwarz. Abenteuerlich ist die Welt der Farben
und viel gibt es zu entdecken, zu schmunzeln und zu staunen: Denn warum sind die
Orangen orange, aber die Birnen nicht birn?
* Die Torte ist weg, Thé Tjong-King
Ein Kuck- und Suchbilderbuch ohne Worte, dafür voller Anregungen zum
Hinschauen und Kombinieren, voller witziger Ideen und Aha-Effekte! Es macht
einen Riesenspaß, die vielen Details, die er darin versteckt hat, zu entdecken!
( Weitere Bücher der Reihe sind: Picknick mit Torte und Geburtstag mit Torte)
* Wie geht´s weiter?, Andreas Röckener
Über zwei Dutzend Bilder und Geschichten ermuntern Kinder zum Weiterfabulieren:
Kreative Sprachförderung im unterhaltsamsten Sinn
* Heule Eule, Paul Friester und Philippe Goossens
Wer sitzt da im Wald und heult und heult?
Es ist die kleine Heule Eule. Die Waldbewohner geben sich größte Mühe, die Heule
Eule zu beruhigen. Sie wiegen sie in einem alten Spinnennetz hin und her und
schenken ihr Nüsse. Aber sogar der Blumenkranz des Maulwurfs kann sie nicht
beruhigen. Bis auf einmal ...
* Mein lieber Papa, Helga Bansch
Väter können viel. Und wenn sie nicht da sind, kann man sich vorstellen, was sie
alles besonders gut können: auf den Wolken tanzen, Palatschinken backen, auf
Seepferdchen reiten oder mit Orangen jonglieren.
Jedes Kind, das ohne Vater aufwächst, hat eine unstillbare Sehnsucht nach diesem
Unbekannten, der sein Leben mitbestimmt, obwohl er nicht greifbar ist.
* Jakob und das rote Buch, Franz-Joseph Huainigg und Verena Hochleitner
Jakob wohnt bei seinen Pflegeeltern Anna und Bernd. Einmal im Monat trifft er
seinen Sozialarbeiter Robin. Robin ist es auch, der Jakob ermuntert, sich auf die
Suche nach seiner Herkunft zu machen - mit einem roten Buch, in dem er
Erinnerungen und Fotos sammelt. Seite für Seite gewinnt Jakob seine Identität.
Eine aus der eigenen Erfahrung des Autors als Pflegevater authentisch erzählte
Geschichte eines Pflegekindes, das bei der Suche nach seinen "Wurzeln" begleitet
wird.
* Wenn Anna Angst hat, Heinz Janisch und Barbara Jung
Anna hat manchmal Angst, wenn sie am Abend im Dunkeln im Bett liegt. Dann ruft
sie ihre Freunde, die sie beschützen: den riesigen Riesen, die 33 Ritter, die
Glückskatze, den Wasserfall, und andere mehr. Und plötzlich weiß Anna, dass sie
gar keine Angst hat. Dann schläft sie und ihre Freunde schlafen auch. Aber nicht
alle, denn der riesige Riese passt auf...
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* Die neue Omi, Elisabeth Steinkellner und Michael Roher
Finis Omi hat sich verändert. Früher hat sie sich über Finis Haare aufgeregt, mit ihr
im Park die Enten gefüttert, ist viel gereist und war eine gute Köchin. Jetzt
bewundert sie Finis Frisur, isst die harten Brotkrümel lieber selbst, und verreisen
kann sie auch nicht mehr.
Als die Omi alle Herdplatten aufdreht, um sich die Hände zu wärmen, sagt Mama,
dass ab nun alle ein Auge auf die Omi haben müssen. Auch Fini, aber die nimmt
das nicht ganz so ernst, wie sie sollte. Als Mama von einem kurzen Besuch bei der
Nachbarin zurückkommt, liegt die Omi unterm Tisch und schläft. Mama schimpft
und Fini versteht nicht, warum die Omi nicht auf sich selbst aufpassen kann.
Am nächsten Morgen bringt Mama Agatha mit, eine Frau, die sich täglich einige
Stunden um die Omi kümmern wird. Und Fini kann ihre neue Omi endlich genießen,
ohne Angst haben zu müssen, dass etwas schief läuft.
* Opas Engel, Jutta Bauer:
„Mir konnte keiner was!" Großvaters Geschichten erzählen von großartigen Taten,
brenzligen Situationen, Gefahren und höchster Not, von Trauer, Liebesglück und
Lebensfreude. Am Ende eines gelebten Lebens gibt der alte Mann an seinen Enkel
das Kostbarste weiter, das er zu geben hat: Liebe zum Leben und die
unerschütterliche Zuversicht, dass das Leben es gut meint.
* Und was kommt dann? - Das Kinderbuch vom Tod, Pernilla Stalfelt & Birgitta
Kicherer
Das Buch beantwortet alle Fragen rund um den Tod, auch Themen wie Selbstmord,
Tod eines Kindes usw. werden angesprochen und laden zu einem offenen Gespräch
ein.
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