Der Zauber verfliegt - Flossbach von Storch

DE | Nicht für die Weitergabe an Privatkunden
NEWS
Februar 2016
Informationen für Berater und institutionelle Anleger
In dieser Ausgabe
INTERVIEW
auf ein wort
„Maßlos übertrieben“
LESENSWERT
Pflichtlektüre
Seite 8
Sehr geehrte Investoren,
die Aktienmärkte haben zu Beginn des
Seite 10
Jahres kräftig verloren. Weltweit
fürchten Investoren, die Kurse könnten
weiter abrutschen – und den Beginn
UNTERNEHMENSPORTRAIT
Unabhängig und inhabergeführt
Seite 15
eines neuen, langandauernden Bärenmarktes markieren. Sind die Ängste
berechtigt?
NOTENBANKEN
Im Fokus der Investoren steht der Zu-
Der Zauber verfliegt
stand der Weltkonjunktur – und dabei vor
allem die Entwicklung in China, dessen
Wachstum sich merklich abzukühlen
scheint. Die kräftig gefallenen Rohstoffpreise, insbesondere die Ölnotierungen,
In den vergangenen Jahren haben die Notenbanken von ihrem
werden von vielen Investoren als Indiz
Ruf gelebt, jede noch so große Krise in den Griff zu bekommen.
für eine solche Abkühlung interpretiert.
Doch der Nimbus bröckelt; weltweit beginnen Investoren und
Sparer an der Allmacht der Notenbanker zu zweifeln.
Seite 2
Unseres Erachtens ist die Angst vor einem
Crash in China, der die Weltwirtschaft
in die nächste Rezession reißen könnte,
allerdings übertrieben. Auch wenn Chinas fette Jahre vorbei sind, ist das langfristige Wachstumspotenzial des Landes
deutlich höher als das der traditionellen
Industrieländer. Der Argumentation, ein
fallender Ölpreis sei ein untrügliches
Zeichen für die Probleme der Weltkonjunktur, können wir nicht folgen. Der
Preisverfall in den vergangenen Monaten
ist nicht das Ergebnis sinkender Nachfrage, sondern auf das Überangebot
(nicht zuletzt wegen des Fracking-Booms)
zurückzuführen.
Wir hatten zum Jahresbeginn an dieser
Stelle geschrieben, dass die kommenden
Monate an den Börsen ruppig werden
würden. Die zum Teil kräftigen Kursschwankungen, formulierten wir, blieben uns
erhalten. Die sich dabei ergebenden Sonderangebote gelte es zu erkennen und
zu nutzen. An dieser Einschätzung hat sich
nichts geändert.
Ihr Flossbach von Storch-Team
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Februar 2016
NOTENBANKEN
Der Zauber verfliegt
Philipp Vorndran
In den vergangenen Jahren haben die Notenbanken von ihrem
Ruf gelebt, jede noch so große Krise in den Griff zu bekommen.
Doch der Nimbus bröckelt; weltweit beginnen Investoren und
Sparer an der Allmacht der Notenbanker zu zweifeln.
Viele von Ihnen, liebe Leser, haben wir auch
letzten Instanz. Es bietet Schutz vor den
Gold, das aus diesem Grund erworben wird,
in diesem Jahr auf dem Fondskongress
uns bekannten und unbekannten Risiken
bezeichnen wir als „Absicherungs-“ oder
in Mannheim getroffen. Es war uns einmal
des Finanzsystems sowie den Folgen
„Sicherheitsgold“. Dessen Inhaber bemisst
mehr eine große Freude, dort mit Ihnen
der ultralockeren Notenbankpolitik (dazu
den Wert in Unzen und Barren, nicht in
über die Kapitalmärkte zu diskutieren und
später mehr); deren mögliche Folgen
Euro oder Dollar. Preisschwankungen sind
Ihre sachkundigen Fragen zu Flossbach
sind zuletzt zurückgekehrt in den Fokus
ihm egal; er betrachtet das Edelmetall als
von Storch und unserer Anlagestrategie
der Investoren.
Versicherung. Der Anteil dieses Sicherheits-
beantworten zu dürfen. Für das große Vertrauen, das Sie uns seit vielen Jahren entgegen bringen, wollen wir uns an dieser
Grafik 1
Edelmetalle auf einen Blick – Preise in USD, indexiert auf Januar 2011 = 100
Stelle ausdrücklich bedanken!
175
Wir haben uns entschlossen, das Titelthema unseres Newsletters diesmal
etwas anders zu gestalten, als wir das
150
gewöhnlich tun – als kleine Fragerunde gewissermaßen. Wir wollen deshalb
125
fünf der uns am häufigsten gestellten
Fragen exemplarisch beantworten.
Wie geht es weiter mit dem
Goldpreis?
Exakt lässt sich das leider nicht vorher-
100
75
50
sagen. Unseres Erachtens spricht
jedoch vieles dafür, dass der Gold-
25
preis mittlerweile seinen Boden gefunden hat (vgl. Grafik 1) – und sich der Preis
mittelfristig wieder deutlicher nach
oben bewegen könnte. Gold ist kein
Krisenmetall, auch wenn das oft behauptet wird, sondern die Währung der
0
2012
Gold
2013
Palladium
2014
Platinum
Quelle: Thomson Reuters, Flossbach von Storch, Daten per 15. Februar 2016
Nur für Vertriebspartner/Institutionelle Anleger in Deutschland – Nicht für die Verbreitung/Weitergabe an Privatkunden.
2015
Silber
2016
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NOTENBANKEN
goldes sollte unseres Erachtens in etwa fünf
Noch bedeutsamer als die USA und Europa
unabhängigere Quellen heranzieht. Darauf
bis zehn Prozent des liquiden Vermögens
erscheint derzeit die Entwicklung in China
reagiert der Dax zu Recht empfindlich
betragen. Angesichts der möglichen Risiken,
(siehe Interview „Maßlos übertrieben“).
(vgl. Tabelle 1 auf der folgenden Seite) – die deut-
die von der Notenbankgeldpolitik ausgehen,
Das Land wächst nicht mehr so stark und
sche Wirtschaft hängt sehr viel stärker von
sind wir davon überzeugt, dass wir in
trägt damit nicht mehr so viel zum Welt-
der wirtschaftlichen Entwicklung in China
einigen Jahren sehr froh sein werden, einen
wirtschaftswachstum bei, ganz unabhängig
ab als etwa die der USA. Die Gefahr eines
Teil des Vermögens in Sicherheitsgold
davon, ob man die offiziellen Zahlen oder
China-Crashs, wie er von verschiedenen
disponiert zu haben.
Der zweite Grund, Gold zu kaufen, ist der
Grafik 2
Gold: Spekulative Investmentnachfrage – Trendwende beim SPDR Gold ETF-Volumen?
mögliche Gewinn, der sich in absehbarer Zeit
mit dem Edelmetall erzielen lässt. Man könn-
1.500
te diese Form des Goldes auch als „Spekulationsgold“ bezeichnen. Dessen Eigentümer
1.250
kaufen keine Unzen oder Barren, sondern
gewöhnlich börsengehandelte Goldfonds
1.000
(ETFs). Das geht schnell und unkompliziert,
weil die Anleger das Edelmetall nicht verwahren müssen. Zur Hochzeit der Eurokrise
ist sehr viel Geld in diese Fonds geflossen.
Spekulationsgold ist vor allem dann beliebt,
wenn die Renditeerwartungen bei anderen
Anlageklassen nicht allzu hoch sind. Andersherum fließt dieses Geld auch schnell wieder
750
500
250
0
heraus aus den Fonds, wenn sich die Markterwartungen verändern – wie in den vergange-
2005
nen Jahren geschehen. Viele ETF-Inhaber, darunter große Hedgefonds, hatten die Rally
2007
2009
2011
2013
2015
Bestände des SPDR Gold ETFs (in Tonnen)
am US-Aktienmarkt verschlafen. Wer nicht
genügend Aktien im Portfolio hatte, kaufte
nach, um noch eilig auf den Zug aufzuspringen. Im Gegenzug wurden im großen Stil
Grafik 3
Eine Lücke tut sich auf – Ifo-Geschäftsklimaindex und DAX Performance-Index
Goldfonds veräußert – und der Druck auf den
Preis des Edelmetalls immer weiter verstärkt.
125
100 %
Mittlerweile hat sich der Trend umgekehrt,
zumindest leicht – seit Januar verzeichnen
die großen Fonds wieder Mittelzuflüsse
50 %
(vgl. Grafik 2).
Stehen wir vor einer globalen
Rezession?
0%
100
Mithilfe der realwirtschaftlichen Daten lässt
sich das sehr schwer herleiten. Die Industrie-
-50%
produktion in den USA ist zwar rückläufig,
der Konsum bleibt aber weiterhin robust.
Auch bei der Kreditvergabe zeigen sich die
US-Banken restriktiver; eine Entwicklung, die
-100%
75
sich in der Eurozone noch nicht erkennen
lässt. Es ist deshalb fraglich, ob die Finanzmärkte eine Rezession vorwegnehmen, oder
ob die Erwartungshaltung der Mehrheit der
Investoren in Wahrheit nicht viel zu negativ
ist (vgl. Grafik 3).
1992
1996
2000
2004
ifo Geschäftsklima (linke Skala)
Quellen: Thomson Reuters, Flossbach von Storch, Daten per 15. Februar 2016
Nur für Vertriebspartner/Institutionelle Anleger in Deutschland – Nicht für die Verbreitung/Weitergabe an Privatkunden.
2008
2012
DAX % y/y (rechte Skala)
2016
Februar 2016
Medien bereits herbeigeschrieben und
4
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NOTENBANKEN
Tabelle 1 DAX*: Die größten Kurseinbrüche zum Jahresauftakt – 1. Januar bis 15. Februar eines Jahres
von manch Untergangspropheten seit
längerem propagiert wird, halten wir jedoch für übertrieben. Es wäre zu früh,
China abzuschreiben; zumal dessen Wirtschaftsleistung, das Bruttoinlandsprodukt
Jahr
Kursverlust
1.2008
- 15,31 %
2.2016
- 14,30 %
auswirken.
3.1987
- 10,81 %
Auch das Risiko bzw. das Ausmaß einer
4.2009
- 8,25 %
5.2003
- 7,54 %
6.2010
- 7,49 %
7.1970
- 6,75 %
(BIP) mittlerweile rund 11.000 Mrd. Dollar
beträgt, sich also auch relativ geringe
Zuwächse positiv auf die Weltkonjunktur
Abwertung des Renminbi ist unseres
Erachtens überschaubar (vgl. Grafik 4). Einen
unkontrollierten Verfall der chinesischen
Währung erwarten wir nicht, eine sukzessive Abwertung um weitere fünf bis
zehn Prozent dagegen ist durchaus möglich. China wird seine großen Banken
oder Konzerne nicht pleitegehen lassen,
was Hunderttausende neue Arbeitslose
und soziale Unruhen bedeuten würde –
* Anmerkung: Die zugrundeliegende Zeitreihe erfasst die Entwicklung des DAX seit 1965 auf Basis
zurückgerechneter Indexstände. Die eigentliche Einführung des DAX erfolgte rund 23 Jahre später
am 1. Juli 1988.
Unruhen, die die Regierung in Peking
fürchtet wie der Teufel das Weihwasser.
Die chinesische Notenbank hält das
Grafik 4
Renminbi-Abwertung – Liberalisierung oder Einstieg in den Abwertungswettlauf?
System am Laufen und wird indirekt über
ihre Banken marode Kredite übernehmen.
7,00
6,90
Unter dem Strich sind die globalen Konjunkturperspektiven zwar bescheiden;
eine neue Weltwirtschaftskrise erscheint
uns aus heutiger Sicht allerdings unwahrscheinlich.
6,80
6,70
6,60
6,50
6,40
6,30
Wie stabil ist das Bankensystem,
insbesondere die europäischen
Banken?
Der massive Kursverfall bei Finanztiteln
in den vergangenen Wochen dokumen-
6,20
6,10
6,00
2010
tiert die Sorge vieler Investoren vor einer
2012
2013
2014
2015
2016
Renminbi Yuan in US-Dollar
neuerlichen Bankenkrise. Insbesondere
in den südeuropäischen Bankbilanzen
2011
Quellen: Thomson Reuters, Flossbach von Storch, Daten per 15. Februar 2016
schlummern noch gewaltige Risiken;
wir haben in der Vergangenheit immer
wieder darauf hingewiesen, dass die
Regulation auf das erhöhte Eigenkapital
Eigen-kapitalausstattung vieler Institute
noch attraktive Renditen zu erwirtschaf-
Süden Europas (vgl. Grafik 5 und 6 auf der
noch immer völlig unzureichend ist.
ten. Die aktuelle Kursschwäche ist je-
folgenden Seite), allen voran in Italien. Dort
Die Banken haben durch die tiefen Zinsen
doch eher der Sorge vor einer hässlichen
haben Ende vergangenen Jahres mehrere
zudem Probleme mit ihren Zinsmargen;
Überraschung im Kreditportfolio ge-
regionale Institute Konkurs angemeldet.
viele Investoren fragen sich zu Recht,
schuldet, die angesichts der Probleme
Mehr als 10.000 Privatanleger, die Nach-
ob das Geschäftsmodell einer klassischen
des Rohstoffsektors und mancher Schwel-
ranganleihen der Institute gekauft hatten,
Universalbank in Zukunft noch ausrei-
lenländer nicht ganz ausgeschlossen
verloren ihr Geld. Die Weltbank schätzt,
chen wird, um unter der verschärften
werden kann.
dass allein 17 Prozent der Kredite in Italien
Nur für Vertriebspartner/Institutionelle Anleger in Deutschland – Nicht für die Verbreitung/Weitergabe an Privatkunden.
Kritisch erscheint vor allem die Lage im
Februar 2016
Grafik 5
5
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NOTENBANKEN
ausfallgefährdet sind. Das schwache Ban-
Europas Banken im Krisenmodus? – Aktien fallen kräftig
kensystem belastet die Wirtschaft, deren
Schwäche wiederum die Banken belastet –
500
ein Teufelskreis. Hinzu kommt, dass ein
großer Anteil der italienischen Staatsanlei400
hen von den Banken gehalten wird.
Die Zahlungsfähigkeit Italiens hängt also
300
im Wesentlichen von den Hilfen der Europäischen Zentralbank (EZB) ab und der
Bereitschaft Mario Draghis, dem Land, wenn
200
nötig, bedingungslos unter die Arme
zu greifen. Wir gehen davon aus, dass der
EZB-Chef im Zweifel genau das tun wird,
100
übrigens nicht nur im Falle Italiens – und
keine neuerliche Bankenkrise riskieren wird.
0
Draghis „what ever it takes – was immer es
kostet“ gilt nach wie vor. Nicht umsonst hat
2010
2011
2012
2013
2014
2015
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble
kürzlich explizit darauf verwiesen, dass
er sich keine Sorgen um die verbliebenen
EuroStoxx Banken (Preisindex)
deutschen Großbanken mache.
Quelle: Thomson Reuters, Flossbach von Storch, Daten per 15. Februar 2016
Nach den kräftigen Kursverlusten zuletzt
(und der nach wie vor bestehenden, imGrafik 6
pliziten Haftungsgarantie der EZB) stellen
Europas Banken im Krisenmodus? – Kreditausfallversicherungen (CDS-Prämien)
für europäische Bankentitel
sich viele Investoren die berechtigte
Frage, ob nicht ein guter Zeitpunkt sei, in
Bankaktien zu investieren. Wir meiden
600
die Branche nach wie vor, auch wenn vieles
dafür spricht, dass die jüngsten Kursab-
500
schläge übertrieben sein könnten. Große
Universalbanken sind komplexe Gebilde.
Die langfristigen Ertragsperspektiven –
400
und damit die Risiken eines Investments –
lassen sich angesichts des Niedrigzinsumfeldes nur sehr schwer abschätzen.
300
Unseres Erachtens gibt es derzeit attraktivere Anlagegelegenheiten. Die zuletzt
200
geäußerten Sorgen, Bankeinlagen könnten möglicherweise im Feuer stehen,
halten wir jedoch für übertrieben.
100
Gibt es in diesem Jahr das
Comeback für Aktien?
0
2012
2013
2014
iTraxx Europe Subordinated Financial 5 Year CDS Index*
2015
2016
Spread
iTraxx Europe Senior Financial 5 Year CDS Index *
* Anmerkung: iTraxx Indizes werden in Basispunkten des Nennwerts notiert und geben die jährlichen
Kosten in Abhängigkeit vom versicherten Nennwert wieder.
Quelle: Bloomberg, Flossbach von Storch, Daten per 15. Februar 2016
Nur für Vertriebspartner/Institutionelle Anleger in Deutschland – Nicht für die Verbreitung/Weitergabe an Privatkunden.
Wir haben leider keine Kristallkugel;
von daher wäre es unseriös, sich an einer
Punktprognose zu versuchen. Wir sind
aber nach wie vor davon überzeugt, dass
Aktien angesichts des Marktumfeldes
(mäßiges Wachstum der Weltwirtschaft
und dauerhaft niedriges Zinsniveau) einen
signifikanten Teil eines breit aufgestellten
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NOTENBANKEN
Portfolios ausmachen sollten. Die Kursab-
Anlagen. Manch Wissenschaftler mag
riskant sind als die eines konjunkturanfäl-
schläge zuletzt bieten deshalb eine gute
einwenden, dies widerspreche den
ligen Stahlkonzerns beispielsweise, sondern
Gelegenheit, Positionen auf- bzw. auszu-
Grundsätzen der Portfoliotheorie; höhere
sich langfristig, das zeigt die Historie, auch
bauen. Eines ist dabei jedoch ganz wichtig:
Renditen müssten stets mit höheren
deutlich besser entwickeln.
Aktie ist nicht gleich Aktie. Der Fokus sollte
Risiken erkauft werden. Ein Blick auf die
ganz klar auf Qualitätstiteln liegen – auf
langfristige Aktienkursentwicklung
Aktien von Unternehmen, die nachhaltig
von Top-Konzernen beweist jedoch das
wachsen, deren Erträge stabil und die
Gegenteil – und dafür gibt es gute
wenig verschuldet sind. Global aufgestellte
Gründe: Wächst das Unternehmen durch
Die Geldpolitik der großen Notenbanken ist
Konzerne mit starken Marken und sehr
seine globale Präsenz und hervorragen-
und bleibt der entscheidende Einflussfaktor
gutem Management.
de Wettbewerbsposition stärker als die
auf die internationalen Kapitalmärkte. Das
Was planen die Notenbanken?
Wirtschaft, schlägt sich dies zusätzlich
globale Zinsniveau wird unseres Erachtens
Investoren, die solche Aktien in ihrem
in höheren Erträgen nieder. Insofern ver-
noch sehr lange sehr niedrig bleiben. Die
Depot haben, erreichen damit zweierlei:
wundert es nicht, dass Qualitätsaktien –
Zinserhöhung in den USA, über die in den
Sie erhöhen ihr langfristiges Renditepoten-
etwa die oft von uns strapazierten Nestlé
vergangenen Monaten so oft diskutiert
zial und reduzieren dabei das Risiko ihrer
oder Reckitt Benckiser – nicht nur weniger
wurde, ist lediglich kosmetischer Natur. Was
Grafik 7
Der Währungskrieg – Chronik eines Abwertungswettlaufs
2016
– Steigt China in den Abwertungswettlauf ein?
2015
– SNB: Aufhebung Mindestkurs
– EZB: „Expanded Asset Purchase Programme“
– PBoC: Abwertung Renminbi
2014
2013
– BoJ: „Open-Ended Asset Purchasing Method“
2012
– Fed: QE 3
2011
– SNB: Einführung Mindestkurs
– Fed: Operation Twist
2010
– EZB: „Securities Markets Programme“
– Mantega (ehem. brasil. Finanzminister): Sorge um „Währungskrieg“
– Fed: QE 2
2009
– BoE: „Asset Purchase Programme“
2008
– Fed: QE 1
6
8
10
12
14
16
18
Aggregierte Notenbankbilanzsumme (BoE, BoJ, EZB, Fed, PBoC, SNB) in Billionen USD
Quelle: Flossbach von Storch, Daten per 15. Februar 2016
Nur für Vertriebspartner/Institutionelle Anleger in Deutschland – Nicht für die Verbreitung/Weitergabe an Privatkunden.
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NOTENBANKEN
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NEWS
Weltwirtschaft zu stabilisieren? Auffallend
Mitglied des Zentralbankrates der Fed, hat
Abwertungswettlauf, wie er in einem
ist, dass die jüngsten Notenbankmaßnah-
einen solchen Vorschlag bereits Anfang
Lehrbuch nicht besser hätte beschrieben
men die Börsen kaum mehr beeindrucken
der 2000er Jahre gemacht, als an den Bör-
werden können (vgl. Grafik 7). Mal ist es
konnten, etwa die Ankündigung der Bank
sen die Technologieblase geplatzt war. Aus
der Yen, dann der Renminbi, dann der Euro,
of Japan, Negativzinsen einzuführen. Der
dieser Zeit stammt auch sein Spitzname,
der von den Notenbanken geschwächt
Wechsel vom Nullzins zum Negativzins
„Helikopter-Ben“. Erfunden wurde der
wird. Niemand will in einer Welt niedriger
reicht offenbar nicht mehr aus, um einen
Ausdruck aber von Milton Friedman, dem
Zinsen und schwacher Währungen der
Impuls zu setzen. Der Nimbus der Noten-
großen Geldtheoretiker, der meinte, im
einzige mit einer Hartwährung sein; es
banken, jede noch so schwere Krise in den
Notfall müsse man Geld aus Helikoptern
würde seine Industrie ersticken.
Griff zu bekommen, indem sie die Geld-
über den Leuten abwerfen, um Deflation
politik lockert, bröckelt; die Sorge, die No-
und Depression zu bekämpfen.
wir stattdessen erleben, ist ein globaler
Dem Wettstreit wird sich auch die US-
tenbanken könnten mit ihrem Latein am
Notenbank nicht entziehen können.
Ende sein, wächst. Um die Märkte nachhal-
Praktisch heißt das, dass die Zentralbank
Zinsniveaus von drei oder gar dreieinhalb
tig zu beeindrucken, müssen offenbar
selbst das Geld unter die Leute bringt,
Prozent, wie sie von einigen US-Noten-
andere, weit radikalere Maßnahmen her.
weil es den Banken über die Vergabe von
bankmitgliedern vor einiger Zeit in Aus-
Krediten nicht gelingt. Der Helikopter war
sicht gestellt wurden, erscheinen gera-
In unserem jüngsten Strategiemeeting
logischerweise nur sprichwörtlich gemeint.
dezu utopisch. Wer die jüngsten Äußerun-
haben wir ausführlich über die Möglichkei-
Das Geld könnte vielmehr in bar per Post
gen von Janet Yellen verfolgt hat, dem
ten der Notenbanken diskutiert. Denkbar
verschickt werden oder, was weit realisti-
dürfte (angesichts des globalen Umfeldes)
ist, dass beispielsweise die EZB in großem
scher wäre, auf Girokonten überwiesen
eine gewisse Unsicherheit bei der Fed-
Stil Bankanleihen ordert, wenngleich uns
werden. Dazu müsste die Zentralbank den
Chefin aufgefallen sein. Auch bei ihr scheint
ein solcher Schritt fürs Erste sehr gewagt
Banken Zentralbankgeld auf ihren Konten
die Erkenntnis zu reifen, dass sich die Fed-
erscheint. Realistischer wäre es, wenn sie
gutschreiben und diese dann verpflichten,
Politik nicht – wie jahrelang postuliert –
zunächst Unternehmensanleihen aufkauft;
das Geld anteilig an ihre Kunden weiter-
losgelöst von der Entwicklung im Rest der
da der Markt allerdings sehr klein ist – euro-
zugeben. Unrealistisch? Vor zehn Jahren
Welt machen lässt. Uns würde deshalb
päische Unternehmen, insbesondere die
hätten wir das vermutlich auch gesagt,
kaum verwundern, wenn der nächste
deutschen finanzieren sich größtenteils
wenn uns jemand gesagt hätte, dass zehn-
Schritt der Fed keine weitere Anhebung
über Bankkredite – müsste Draghi die Ban-
jährige Bundesanleihen in nicht allzu fer-
des Leitzinses wäre, sondern vielmehr
ken „motivieren“, mehr Kredite an Unter-
ner Zukunft mal nahe null rentieren,
eine neuerliche Lockerung.
nehmen zu vergeben, also direkt auf die
schweizerische Obligationen mit gleicher
Unternehmensfinanzierung Einfluss neh-
Laufzeit sogar darunter.
Schlussendlich fragen sich viele Anleger,
men. Am Ende einer solchen „immer-mehr-
wie die weltweit ultralockere Geldpolitik
immer-weiter-Spirale“ könnten dann noch
Je radikaler die Mittel der Notenbanken
enden wird – was werden die Notenban-
deutlich abenteuerlichere Maßnahmen
werden, umso schneller dürfte das Ver-
ken noch alles tun, um zu versuchen, das
stehen, „Helikoptergeld“ beispielsweise.
trauen der Menschen in das ungedeckte
globale Finanzsystem zu stützen und die
Ben Bernanke, damals noch einfaches
Papiergeldsystem schwinden.
Nur für Vertriebspartner/Institutionelle Anleger in Deutschland – Nicht für die Verbreitung/Weitergabe an Privatkunden.
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NEWS
INTERVIEW
„Maßlos übertrieben“
Ländern sehr genau beobachtet. Während
Interview mit Dr. Bert Flossbach
ein schwächerer Renminbi der chinesi-
Die Sorgen um China – und damit die Weltkonjunktur – haben die
schen Exportwirtschaft hilft, leiden auslän-
internationalen Kapitalmärkte fest im Griff. Im Interview spricht
dische Unternehmen mit starkem China-
Bert Flossbach über Crash-Szenarien, den Einfluss der Notenbanken
und Auswirkungen auf die langfristige Anlagestrategie.
Engagement darunter. Ablesen lässt sich
das besonders gut am Dax. Auffällig ist, dass
die rasch verlaufene Abwertung des Renminbi im August und Dezember jeweils zu
deutlichen Kursverlusten geführt hat,
Der Jahresauftakt war ruppig an den
Bruttoinlandsprodukt des Landes ist mit
was die große Bedeutung Chinas für viele
Börsen – ein Vorgeschmack auf die
elf Billionen US-Dollar inzwischen gut
deutscher Konzerne reflektiert. Dax-Anleger
kommenden Monate?
dreimal so groß wie das deutsche und hat
sollten die Entwicklung in China deshalb im
Davon gehe ich aus. Die zum Teil kräftigen
mittlerweile 60 Prozent des US-Niveaus
Blick haben.
Kursschwankungen dürften uns erhalten
erreicht. Ein altes Börsensprichwort besagt,
bleiben; Volatilitätsstrategien und ETFs
dass die Welt eine Lungenentzündung
Klingt, als sollten Anleger ihre Rendite-
könnten die Abwärtsbewegungen kurzfris-
bekommt, wenn die USA als bedeutendste
erwartungen nicht allzu hoch ansetzen –
tig noch zusätzlich verstärken, so wie im
Wirtschaftsnation der Welt husten –
vorsichtig ausgedrückt.
vergangenen Sommer.
ähnlich groß ist die Bedeutung Chinas
Insgesamt dürfte es 2016 schwer
für die Weltkonjunktur.
werden, ähnlich attraktive Renditen
Wie groß sind die Probleme in China?
zu erzielen wie in den Jahren zuvor.
Man muss kein Prophet sein, um zu
Welche meinen Sie?
Erstklassige Euro-Anleihen rentieren bei
erkennen, dass Wohl und Wehe der
Chinas Einfluss auf die globale Wirtschafts-,
null oder darunter. Aktien wiederum
Weltwirtschaft in hohem Maße von der
Inflations- und Zinsentwicklung wächst.
leiden unter den mäßigen Konjunktur-
Entwicklung in China abhängen. Das
Seine Währung wird deshalb in anderen
perspektiven.
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INTERVIEW
Was sollten Anleger tun?
Und der wäre?
mit einjähriger Laufzeit und einer Ren-
2015 hat uns gelehrt, dass es sich lohnt,
Die Volatilität ist immer dann besonders
dite von minus 0,3 Prozent ist auch nicht
auf besondere Gelegenheiten zu warten.
hoch, wenn sich die Kurse bereits stark
ohne Risiko; die Portfoliotheorie sieht
Glücklicherweise werden uns die zum
bewegt haben, etwa gefallen sind – „unten“
das ironischerweise anders, weil ja der
Teil kräftigen Kursschwankungen erhalten
ist das Risiko also besonders hoch. Mit
Verlust „sicher“ ist. Für Investoren, die
bleiben. Die sich dabei ergebenden Son-
diesem Widerspruch kann sich kein kluger
bestimmte Anlageziele verfolgen, liegt
derangebote gilt es zu erkennen und zu
Investor abfinden. Warum sollte er etwas
das eigentliche Risiko darin, eben diese
nutzen. Voraussetzungen dafür sind Geduld,
verkaufen, nur weil es günstiger geworden
zu verfehlen. So müssen Lebensversiche-
ausreichend Liquidität sowie eine konkrete
ist? Die Antwort der Theorie: Weil die
rungen oder Pensionskassen relativ
Vorstellung über den tatsächlichen Wert
gestiegene Volatilität signalisiert, dass die
ambitionierte Renditen erwirtschaften,
einer Anlage. Wer in Zukunft nennenswerte
Anlage riskanter geworden ist! Warum
was kaum noch gelingen kann, ohne
Renditen erzielen will, kommt nicht umhin,
aber soll der Kauf einer Aktie zu einem
Kursschwankungen zu akzeptieren.
Kursschwankungen zu akzeptieren. Anders
Preis von 50 riskanter sein soll als zu einem
geht es leider nicht mehr.
Preis von 100, wenn sich an dem Unter-
Wie lassen sich die Kursschwankungen
nehmen nichts Grundlegendes verän-
am besten ertragen?
Das klingt einfacher als es ist.
dert hat? Diese Logik hat sich uns nie er-
Im Vordergrund steht immer das lang-
Da gebe ich ihnen Recht. Anleger sollten
schlossen.
fristige Verhältnis von Ertrag und Risiko
aber nicht den Fehler begehen und Volatilität mit Risiko gleichsetzen.
einer Anlage, also deren Qualität. Wer
Wie würden Sie denn Risiko definieren?
die Qualität seiner Investments richtig
Riskant ist eine Anlage immer dann,
einschätzt, kann Volatilität als normale
Die moderne Portfoliotheorie tut das ...
wenn sie zu einem nachhaltigen absolu-
Begleiterscheinung der Kapitalanlage
Volatilität ist einfach messbar und eignet
ten Verlust führt oder das Anlageziel
akzeptieren. Er braucht lediglich Geduld –
sich deshalb hervorragend, um den ab-
verfehlt wird. Ein Kontoguthaben ober-
langfristig sind Kursschwankungen viel
strakten Begriff „Risiko“ zu quantifizieren;
halb der gesetzlichen Einlagensicherung
Lärm um nichts. Sie haben sogar eine an-
deshalb ist sie bei Akademikern auch so
von 100.000 Euro bei der falschen Bank
genehme Seite: Ohne sie gäbe es keine
beliebt. Eine solche Risikodefinition hat
ist nicht risikolos, obwohl es per Definition
Sonderangebote.
jedoch einen ganz entscheidenden Nachteil.
keine Volatilität hat. Eine Bundesanleihe
Nur für Vertriebspartner/Institutionelle Anleger in Deutschland – Nicht für die Verbreitung/Weitergabe an Privatkunden.
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NEWS
Februar 2016
Lesenswert
Pflichtlektüre
Warren Buffett nennt „The Intelligent Investor“ das bei
„Wenn Sie nur überlegen, wie sich der
weitem beste Buch, das je über Geldanlage geschrieben wurde.
Preis Ihres nächsten Investments verän-
Er hat vermutlich Recht.
dern wird, dann spekulieren Sie. Dagegen
ist auch nichts einzuwenden. Ich dagegen bin unfähig, erfolgreich zu spekulie-
In den Buchhandlungen finden sich ganze
Obwohl viele Jahre alt, ist „The Intelligent
ren und bin misstrauisch gegenüber allen,
Regale, gut gefüllt mit Börsenratgebern und
Investor“ noch immer aktuell. Die Krisen
die behaupten, dies über eine längere
Vermögensfibeln. Die meisten versprechen
haben gewechselt, nicht aber das Analyse-
Zeit zu können. Nur, weil der Preis eines
nicht weniger als den schnellen Reichtum,
werkzeug. Risiko war eines von Grahams
Vermögenswertes in der Vergangen-
zumindest aber „goldene Börsenregeln“.
Lieblingsthemen. Nur wer die Risiken
heit gestiegen ist, ist das noch kein Grund
Dummerweise halten besagte Bücher ihre
bewerten kann, dazu geduldig ist, hat die
zu kaufen.“
großen Versprechen nicht ein – meistens
Chance, über viele Jahre ein ansehnliches
nicht einmal die kleinen.
Vermögen anzuhäufen. Alles andere sind
„Sportler sind erfolgreich, wenn sie sich
Träumereien. Das ist, wenn man so will, das
auf das Spiel konzentrieren und nicht
Versprechen des Benjamin Graham. Er hat
ständig auf die Punkte-Tafel schauen. Wenn
es gehalten.
Sie samstags und sonntags nicht auf
Obwohl viele Jahre alt, ist
„The Intelligent Investor“
noch immer aktuell.
die Aktienkurse schauen müssen, dann
Warren Buffett, Grahams bekanntester Schü-
probieren Sie das doch auch mal unter
ler, verweist regelmäßig auf die Ausfüh-
der Woche.“
rungen seines Lehrers, etwa in den Briefen
an seine Investoren. Da wären beispiels-
„Sich eine Meinung über jede makroökono-
weise die fünf Graham’schen Grundregeln:
mische Entwicklung zu bilden oder die
von andern anzunehmen ist reine Zeitver-
Benjamin Graham (1894-1976) dagegen hat
„Sie müssen kein Experte auf einem Gebiet
schwendung. Es ist sogar gefährlich, weil
keine Versprechen gemacht. „The Intelli-
sein, um passable Renditen zu erzielen.
es Ihre Sicht auf jene Fakten vernebelt, auf
gent Investor“ nannte der US-Wirtschafts-
Aber wenn Sie keiner sind, dann müssen Sie
die es eigentlich ankommt.“
wissenschaftler sein 1949 erschienenes
das in ihren Entscheidungen berücksichti-
Werk, der intelligente Investor, und kommt
gen. Wenn Ihnen jemand schnelle Gewinne
damit wenig effektheischend daher.
verspricht, sagen Sie schnell Nein.“
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Intelligent ist vor allem das Buch, kein typischer Ratgeber, sondern eine hervorragende
Übersicht zum Thema Investieren. Ausführlich und verständlich beschreibt Graham
darin Eigenheiten sowie Zusammenhänge
„Wenn Sie die künftigen Gewinne
eines Unternehmens nicht
einzelner Anlageformen; was Anleger beach-
grob schätzen können, lassen
ten müssen und welche Gefahren ihnen
Sie die Finger davon.“
drohen. Der Fokus dabei liegt auf der Aktienanalyse. Wann ist ein Konzern an der Börse
günstig bewertet und deshalb das Risiko,
Benjamin Graham:
dessen Anteilscheine zu kaufen, vergleichs-
„Konzentrieren Sie sich auf die künftige
The intelligent investor
weise gering? Immer dann, wenn das Unter-
Produktivität der Unternehmen, an denen
Harper Business, Taschenbuch, 640 Seiten
nehmen weniger kostet, als es seinem wah-
Sie sich beteiligen wollen. Wenn Sie die
15,90 Euro
ren Wert entspricht. Sehr anschaulich erklärt
künftigen Gewinne nicht grob schätzen
Graham, wie sich dieser ermitteln lässt.
können, lassen Sie die Finger davon.“
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11
NEWS
Februar 2016
Fonds im Überblick
1 Jahr
3 Jahre
5 Jahre
31.01.2015
31.01.2013
31.01.2011
Seit
Jan 2016
31.01.2016
31.01.2016
31.01.2016
Auflage
DE, LU
- 5,35 %
- 2,81 %
22,88 %
59,02 %
111,24 %
AT, CH, DE, LU
- 5,38 %
- 3,09 %
–
–
16,77 %
AT, CH, DE, LU
- 5,13 %
- 4,22 %
22,49 %
42,63 %
49,06 % 2
AT, CH, DE, LU
- 3,66 %
3,46 %
17,37 %
32,48 %
40,88 % 2
AT, CH, DE, LU
- 1,82 %
- 2,44 %
12,65 %
24,18 %
30,99 % 2
DE, LU
- 1,96 %
- 1,79 %
15,22 %
26,28 %
32,27 %
Daten per 31. Januar 2016
Fonds, ISIN, Referenzindex, Vertriebszulassung
Kategorie: Multi Asset
Flossbach von Storch SICAV - Multiple Opportunities R
LU0323578657
Flossbach von Storch - Multiple Opportunities II R
LU0952573482
Flossbach von Storch - Multi Asset - Growth R 1
LU0323578491
Flossbach von Storch - Multi Asset - Balanced R 1
LU0323578145
Flossbach von Storch - Multi Asset - Defensive R 1
LU0323577923
Flossbach von Storch SICAV - Stiftung
LU0323577766
Kategorie: Aktien
DE
Flossbach von Storch Fundament P
DE000A1JMPZ7 3 (MSCI World NTR in EUR)
Flossbach von Storch - Dividend R
AT, CH, DE, LU
- 4,57 %
4,86 %
41,32 %
64,25 %
95,54 %
(- 5,61 %)
(- 1,01 %)
(47,88 %)
(67,95 %)
(66,75 %)
- 9,54 %
- 6,64 %
31,96 %
–
35,17 %
LU0831568729
Flossbach von Storch - Global Equity R
AT, CH, DE, LU
LU0366178969 (MSCI World NTR in EUR)
Flossbach von Storch - Equity Opportunities R
AT, CH, DE, LU
LU0399027290 (Referenzindex 4)
Flossbach von Storch - Global Emerging Markets Equities R
AT, CH, DE, LU
LU1012015118 (MSCI Emerging Markets NTR in EUR)
- 6,08 %
- 7,14 %
34,79 %
45,17 %
70,33 %
(- 5,61 %)
(- 1,01 %)
(47,88 %)
(67,95 %)
(90,22 %)
- 9,81 %
- 6,36 %
26,52 %
59,18 %
106,35 %
(- 5,97 %)
(- 2,53 %)
(38,70 %)
(55,05 %)
(140,03 %)
- 5,56 %
- 13,66 %
–
–
(- 6,12 %)
(- 17,52 %)
2,34 %
(- 0,45 %)
Kategorie: Renten und Wandelanleihen
Flossbach von Storch - Bond Total Return R
AT, CH, DE, LU
LU0952573136 (RexP Index)
Flossbach von Storch - Bond Opportunities R
AT, CH, DE, LU
LU0399027613 (RexP Index)
Flossbach von Storch - Currency Diversification Bond R
AT, CH, DE, LU
- 0,06 %
- 2,74 %
(0,76 %)
(0,98 %)
–
–
9,31 %
(7,81 %)
- 1,35 %
- 2,11 %
11,23 %
25,68 %
35,03 %
(1,49 %)
(1,71 %)
(10,18 %)
(25,36 %)
(33,14 %)
- 2,14 %
- 4,49 %
- 2,02 %
10,24 %
11,51 %
LU0526000731 (RexP Index)
Flossbach von Storch - Global Convertible Bond R
AT, CH, DE, LU
LU0366179009 (Thomson Reuters Global Convertible hedged)
1
5,82 %
16,93 %
40,38 %
(21,22 %)
(26,94 %)
(33,42 %)
datum stellt das Auflagedatum der untergangenen Anteilklasse dar.
Flossbach von Storch - Multi Asset - Balanced und Flossbach von Storch - Muti Asset - Growth
2
- 0,17 %
(- 1,28 %)
Defensive, Balanced und Growth des Flossbach von Storch FCP übertragen. Das Auflage-
Die Anteilklasse R der Teilfonds Flossbach von Storch - Multi Asset - Defensive,
übernimmt jeweils die historische Wertentwicklung der Anteilklasse R der Teilfonds
- 4,44 %
(- 3,57 %)
3
Die hier gezeigte Anteilsklasse P wurde am 23.02.2012 aufgelegt und weist im Vergeich zu
Flossbach von Storch SICAV - Defensiv, Flossbach von Storch SICAV - Ausgewogen und
anderen Anteilsklassen des Fonds eine abweichende Gebührenstruktur auf. Die Ermittlung
Flossbach von Storch SICAV - Wachstum.
der Wertentwicklung für den Zeitraum vom 27.12.2005 bis 22.02.2012 erfolgte rückwirkend
Die Vermögensgegenstände der Teilfonds Defensiv, Ausgewogen und Wachstum der
Flossbach von Storch SICAV wurden am 1. Juli 2015 auf die neu aufgelegtenTeilfonds
unter Berücksichtigung der Gebührenstruktur der Anteilsklasse P.
4
Referenzindex: 50 % MSCI World NTR in EUR + 50 % Stoxx Europa 600 NTR in EUR
Die historische Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Berechnungen der Wertentwicklung erfolgt nach BVI-Methode, d.h. ohne Berücksichtigung des
Ausgabeaufschlages. Der Referenzindex hat nur informativen Charakter und begründet keine Verpflichtung des Fondsmanagers, den Index oder dessen Wertentwicklung nachzubilden oder zu erreichen.
Nur für Vertriebspartner/Institutionelle Anleger in Deutschland – Nicht für die Verbreitung/Weitergabe an Privatkunden.
Februar 2016
NEWS
Aktuelles
Flossbach von Storch
Dialog
Die nächste Webkonferenz „Flossbach von Storch Dialog“ findet am Dienstag,
den 15. März um 10.30 Uhr statt. Sollten sie bereits auf dem Verteiler sein,
erhalten Sie circa eine Woche vor dem Termin die Einladung. Falls nicht, können
Sie sich unter [email protected] registrieren lassen.
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12
13
NEWS
Februar 2016
KONTAKT
IFAs, Finanzvertriebe, Maklerpools und Versicherer mit fondsbasierten Lösungen
Susanne Scarpinati
Jürgen Meyer
Andreas Wendeberg
Jens Recklebe
Telefon +49. 221. 33 88 -147
Telefon +49. 221. 33 88 -204
Telefon +49. 221. 33 88 -153
Telefon +49. 221. 33 88 -208
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
Bundesweit
Region Norden
Region Mitte
Region Süden
Banken und Sparkassen sowie Dachfondsmanager und Vermögensverwalter
Heike Ahlgrimm
Alexander Fenn
Nico Lang
Telefon +49. 221. 33 88 -131
Telefon +49. 221. 33 88 -236
Telefon +49. 221. 33 88 -146
[email protected]
[email protected]
[email protected]
Region Nord/Nordosten
Region Mitte
Region Süden
Christof Omlin
Peter Guntermann
Sebastian Grund
Telefon +49. 221. 33 88-144
Telefon +49. 221. 33 88 -267
Telefon +49. 221. 33 88 -266
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Institutionelle Anleger
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14
NEWS
Februar 2016
FONDS
RECHTLICHE HINWEISE
Flossbach von Storch
Dieses Dokument dient unter anderem als Werbemitteilung.
Bei der Vermittlung von Fondsanteilen können die Flossbach
(Teilfonds Flossbach von Storch - Global Equity, - Global Emerging
Mit diesem Dokument wird kein Angebot zum Verkauf,
von Storch AG und/oder deren Vertriebspartner Rückvergütungen
Markets Equities, - Global Convertible Bond, - Equity Opportunities,
Kauf oder zur Zeichnung von Wertpapieren oder sonstigen
aus Kosten erhalten, die von der Verwaltungsgesellschaft/
- Bond Opportunities, - Currency Diversification, - Dividend,
Titeln unterbreitet. Die enthaltenen Informationen und
Kapitalanlagegesellschaft gemäß dem jeweiligen Verkaufspros-
- Bond Total Return, - Multi Asset - Defensive, - Multi Asset - Balanced,
Einschätzungen stellen keine Anlageberatung oder sonstige
pekt dem Fonds belastet werden.
- Multi Asset - Growth und - Multiple Opportunities II)
Empfehlung dar.
Verwaltungsgesellschaft Flossbach von Storch Invest S.A.
Die steuerliche Behandlung ist von den persönlichen Verhält-
6, Avenue Marie-Thérèse, 2132 Luxemburg, Luxemburg,
Die vollständigen Angaben des/der Fonds sind dem Verkaufs-
nissen des Anlegers abhängig und kann Änderungen
www.fvsinvest.lu
prospekt sowie der Satzung oder dem Verwaltungsregle-
unterworfen sein. Nähere steuerliche Informationen enthält
Verwahrstelle/Zahlstelle DZ Privatbank S.A.
ment oder den Vertragsbedingungen, ergänzt durch den
der Verkaufsprospekt.
4, rue Thomas Edison, 1445 Strassen, Luxemburg
jeweiligen letzten geprüften Jahresbericht und den jeweiligen
Halbjahresbericht, falls ein solcher jüngeren Datums als
Die ausgegebenen Anteile der genannten Fonds dürfen
Flossbach von Storch SICAV
der letzte Jahresbericht vorliegt, zu entnehmen. Diese Unter-
nur in solchen Rechtsordnungen zum Kauf angeboten
(Teilfonds Flossbach von Storch SICAV - Stiftung und
lagen stellen die allein verbindliche Grundlage eines Kaufs
oder verkauft werden, in denen ein solches Angebot oder
- Multiple Opportunities)
dar. Die genannten Unterlagen sowie die Wesentlichen
ein solcher Verkauf zulässig ist. So dürfen die Anteile der
Verwaltungsgesellschaft Flossbach von Storch Invest S.A.
Anlegerinformationen erhalten Sie kostenlos in deutscher
Fonds weder innerhalb der USA noch an oder für Rechnung
6, Avenue Marie-Thérèse, 2132 Luxemburg, Luxemburg,
Sprache bei der jeweiligen Verwaltungsgesellschaft/
von US-Staatsbürgern oder in den USA ansässigen
www.fvsinvest.lu
Kapitalanlagegesellschaft oder Verwahrstelle sowie bei der
US-Personen zum Kauf angeboten oder an diese verkauft
Verwahrstelle/Zahlstelle DZ Privatbank S.A.
Flossbach von Storch AG (www.fvsag.com/de/investmentfonds)
werden. dieses Dokument und die in ihm enthaltenen
4, rue Thomas Edison, 1445 Strassen, Luxemburg
oder von den jeweiligen Vertretern in den Ländern, für die eine
Informationen dürfen nicht in den USA verbreitet werden.
Vertriebszulassung vorliegt.
die Verbreitung und Veröffentlichung dieses Dokuments
Flossbach von Storch Fundament
sowie das Angebot oder ein Verkauf der Anteile können
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auch in anderen Rechtsordnungen Beschränkungen
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unterworfen sein.
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öffentlichung wieder und können sich jederzeit ohne
Der jüngste Nettoinventarwert (NAV) kann über die Internet-
vorherige Ankündigung ändern. Angaben zu in die Zukunft
seite der Verwaltungsgesellschaft/Kapitalanlagegesellschaft
gerichteten Aussagen spiegeln die Ansicht und die
abgerufen werden.
Zukunftserwartung der Flossbach von Storch AG wider.
Dennoch können die tatsächlichen Entwicklungen und
Die historische Wertentwicklung ist kein verlässlicher
Ergebnisse erheblich von den Erwartungen abweichen. Alle
Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Angaben wurden mit Sorgfalt zusammengestellt. Für
die Richtigkeit und Vollständigkeit kann jedoch keine Gewähr
und keine Haftung übernommen werden. Der Wert jedes
Investments kann sinken oder steigen und Sie erhalten
möglicherweise nicht den investierten Geldbetrag zurück.
IMPRESSUM
Herausgeber Flossbach von Storch AG, Ottoplatz 1, 50679 Köln
Redaktion Dr. Bert Flossbach, Philipp Vorndran,
Telefon +49. 221. 33 88-0, Fax +49. 221. 33 88-101
Julian Marx, Tobias Schafföner, Christian Panster
[email protected]
Redaktionsschluss 16. Februar 2016
Vorstand Dr. Bert Flossbach, Kurt von Storch, Dirk von Velsen
Nachdrucke des Berichtes sowie öffentliches Zugänglichmachen
– insbesondere durch Aufnahme in fremde Internetauftritte – und
Umsatzsteuer-ID DE 200 075 205
Vervielfältigungen auf Datenträger aller Art bedürfen der vorheri-
Handelsregister HRB 30 768 (Amtsgericht Köln)
gen schriftlichen Zustimmung durch die Flossbach von Storch AG.
Zuständige Aufsichtsbehörde Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht
Marie-Curie-Straße 24 – 28, 60439 Frankfurt, Deutschland
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© 2016 Flossbach von Storch. Alle Rechte vorbehalten.
Über Flossbach von Storch
Flossbach von Storch ist mit einem betreuten Vermögen von
mehr als 20 Milliarden Euro und über 130 Mitarbeitern der größte
bankenunabhängige Vermögensverwalter in Deutschland.
Gegründet wurde das Unternehmen 1998 von den beiden Namensgebern Dr. Bert Flossbach und Kurt von Storch in Köln. Es bündelt
umfassendes Portfolio Management und Finanzmarkt-Know-how
in einem unabhängigen, inhabergeführten Unternehmen. Zu den
Kunden zählen vermögende Privatpersonen, Fondsanleger und
institutionelle Investoren.
Wofür wir stehen
Unabhängigkeit im Denken und Handeln
Risikomanagement
Wir sind ein inhabergeführtes Unternehmen,
Im Risikomanagement kombinieren wir
das nicht den Zwängen eines Konzerns oder
qualitative und quantitative Instrumente.
einer Bank unterliegt. Wir können unsere
Dieser Ansatz hat sich insbesondere in
Ideen konsequent umsetzen. Der nachhal-
turbulenten Kapitalmarktphasen bewährt.
tige Anlageerfolg bestimmt unser Handeln.
Kundenlösungen
Eigene Analyse
Wir bieten unseren Kunden Anlagelösun-
Unsere Anlagestrategie basiert auf einem
gen in Form von Publikums- und Spezial-
eigenen, fundamental begründeten
fonds sowie Private Placements an. Dabei
Weltbild, das stets auf seine Tauglichkeit
konzentrieren wir uns auf die Bereiche
hin überprüft wird. Dabei stützen wir uns
Aktien, Renten, Wandelanleihen, Alternative
auf ein gestandenes Team mit langjähriger
Anlagen und aktive Asset-Allokation.
Kapitalmarkterfahrung und einem aktiven
Flossbach von Storch
und unternehmerischen Investmentansatz.
Leistungsnachweis
Wir sehen unsere Aufgabe darin, wichtige
In den vergangenen Jahren sind wir mehr-
Anlagetrends frühzeitig zu identifizieren
fach ausgezeichnet worden für unsere
und entsprechend zu nutzen.
Anlagestrategie und unsere Fonds.
Konsequent unabhängig
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