Gottfried Kinkel (1815-1882) Politiker, Gelehrter, Dichter

Gottfried Kinkel (1815-1882)
Politiker, Gelehrter, Dichter
Programm zu seinem 200. Geburtstag
Stadtarchiv und
Stadthistorische
Bibliothek Bonn
Gottfried Kinkel wurde am 11. August 1815 in Oberkassel als Sohn eines Pastors geboren. Nach seinem Studium der Theologie wurde er Dozent an der
Bonner Universität. Nicht zuletzt durch die Liebe zu
der Musikerin und Dichterin Johanna Mockel entwickelte er sich zum Kritiker des preußischen Staates
und des sogenannten Spießbürgertums.
Ab 1846 arbeitete er als außerordentlicher Professor für Kunst- und Literaturgeschichte. Zu dieser Zeit wurde Kinkel politisch aktiver und war
Gründungsmitglied des „Demokratischen Vereins
Bonn“. Als Abgeordneter des preußischen Landtags
gehörte er zur „äußersten Linken“ und lieferte sich
Wortgefechte mit Otto von Bismarck. Kinkel wurde
zu einer Symbolfigur für den Wunsch nach der Gründung einer Republik.
1849 beteiligte sich Kinkel am Siegburger Zeughaussturm und der Badischen Revolution. Dort
wurde er gefangen genommen und zu Zuchthaus
verurteilt. Er avancierte zum Märtyrer der Revolution.
Im November 1850 gelang ihm die Flucht nach London. Am 13. November 1882 starb Gottfried Kinkel
in Zürich. Aus Protest gegen die antidemokratische
Politik Bismarcks nahm er 1875 die Schweizerische
Staatsbürgerschaft an.
Gottfried Kinkel gehört im Vormärz und während
der Revolution von 1848/1849 zu den prägenden
Bonner Persönlichkeiten. Anlässlich seines 200.
Geburtstags am 11. August 2015 finden zahlreiche
interessante Veranstaltungen und Projekte in Bonn
statt, zu denen wir Sie herzlich einladen.
Fördervereine Poppelsdorfer Geschichte und Stadtmuseum Bonn, Heimatverein Oberkassel, LVR-Landesmuseum Bonn, Literarium der Universität Bonn,
Offene Ganztagsschule Gottfried-Kinkel, Philosophische Fakultät der Friedrich-Wilhelms-Universität
Bonn, Projekt Kinkel200, Stadtarchiv und Stadthistorische Bibliothek Bonn, Stadtmuseum Bonn, Universitäts- und Landesbibliothek Bonn
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Der junge Gottfried Kinkel, Handzeichnung von Ferdinand Weiß, 1836
(Heimatverein Oberkassel)
Präsentation
Vorstellung der Broschüre:
Gottfried Kinkel. Meine Kindheit
Eingeleitet und kommentiert von
Prof. Dr. Hermann Rösch
Freitag, 22. Mai 2015
20 Uhr
Weinhaus Kinkel-Stuben, Kinkelstraße 1
Ausstellung
Kinkels Leben und Werk
Im Rahmen der Ausstellung zum 40-jährigen
Bestehen des Heimatvereins Bonn-Oberkassel
Donnerstag, 4. Juni bis
Sonntag, 7. Juni 2015
11 bis 18 Uhr
Katholisches Pfarrheim, Kastellstraße 21
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Das Joseftor mit der Josefstraße, Aquarell von Mathias Frickel, undatiert
(Stadtarchiv Bonn)
Fahrradtour
Radtour auf Kinkels Spuren
Samstag, 20. Juni 2015
16 Uhr
Prof. Dr. Hermann Rösch
Start: Marktplatz, Treppe des Alten Rathauses
Ziel: Kinkelstraße, Oberkassel
Wettbewerb
Wettbewerb für Künstlerinnen und Künstler
Ein Wettbewerb mit Kunstwerken soll an Gottfried
und Johanna Kinkel erinnern. Die Form der Werke
(Zeichnungen, Gemälde, Plastiken und so weiter) ist
nicht festgelegt. Eine Jury wird aus den eingereichten Werken drei auszeichnen.
Termin für die Einreichung:
Samstag, 1. August 2015
14 bis 15 Uhr
Ausstellung:
Samstag, 12. September bis
Sonntag, 13. September 2015
15 bis 18 Uhr
Im Alten Rathaus, Königswinterer Straße 720
Weitere Informationen unter
www.kinkel200.de
3
Fahne der Bonner Bürgerwehr von 1848 (Stadtmuseum Bonn)
Festakt
zum 200. Geburtstag von Gottfried Kinkel
Grußwort
Jürgen Nimptsch,
Oberbürgermeister der Stadt Bonn
Festvortrag
Prof. Dr. Hermann Rösch
„...ich als Freidenker, Republikaner und Socialist“.
Gottfried Kinkel – Porträt eines Nonkonformisten
Musik von Felix Mendelssohn-Bartholdy
Im Anschluss findet eine Würdigung am KinkelDenkmal durch Sebastian Freistedt, Vorsitzender
des Heimatvereins Bonn-Oberkassel e.V. statt.
Dienstag, 11. August 2015, 19.30 Uhr
Alte Evangelische Kirche Oberkassel, Zipperstraße
Kulinarische Zeitreise
Festmenü zu Kinkels Geburtstag nach historischen
Rezepten mit ausgewählten Weinen, komponiert
von Bärbel und Lothar Schrempp
Mittwoch, 12. August 2015
20 Uhr
Weinhaus Kinkel-Stuben
Kinkelstraße 1
Nur nach verbindlicher Voranmeldung im Weinhaus
Kinkel-Stuben, Telefon: 0228 – 44 15 58
www.kinkelstuben.de
4
Gasthof „Zum Heideweg“ in Endenich, Versammlungslokal der Endenicher
Demokraten, um 1920 (Stadtarchiv Bonn)
Demokratisches Bankett im Endenicher Ballsaal
zur Feier des 200. Geburtstags Gottfried Kinkels
Durch eine bunte Mischung von teilnehmenden
Gruppen und Einzelakteuren (auch in historischer
Gewandung) und deren Beiträge in Form von Reden, Gesängen, Gedichten, Briefen wollen wir das
weite Spektrum von Kinkels Ideen und Tätigkeiten
aufleben lassen – insbesondere die Zeit seiner ersten 34 Lebensjahre in Bonn, davon über zehn Jahre
zusammen mit der damals stadtbekannten Musikerin und Dichterin Johanna Kinkel.
Die Rahmenhandlung hierfür bildet ein ‘historisches
Nachspiel‘ der Jubiläumsfeiern zum Jahrestag der
Märzrevolution am 18. März 1849. Die damalige
Endenicher Feier fand im Gasthof „Zum Heideweg“
statt, dessen Tanzsaal in seiner Bausubstanz aus
den 1830er Jahren bis heute erhalten ist.
Sonntag, 16. August 2015
Ab 15 Uhr Demokratisches Bankett
Theater im Ballsaal, Frongasse 9
Rückfragen bitte direkt an die Organisatoren:
Prof. Dr. Wolfgang Alt
(Förderverein Poppelsdorfer Geschichte):
[email protected]
MdL Bernhard „Felix“ von Grünberg:
[email protected]
5
Demokratenlied (Stadtarchiv Bonn)
Musikabend
Liederabend mit Werken von Johanna Kinkel,
Robert Schumann und anderen
Judith Wiesebrock, Sopran
Stefanie Dröscher, Klavier
Sonntag, 23. August 2015
18 Uhr
Alte Evangelische Kirche Oberkassel, Zipperstraße
Vortrag
Johanna Kinkel
Freitag, 4. September 2015
19.30 Uhr
Dr. Ingrid Bodsch, Stadtmuseum Bonn
Alte Evangelische Kirche Oberkassel, Zipperstraße
Andacht
„Wirf ab, Herz, was dich kränket
Und was dir bange macht!“
Andacht zu Kinkels Prägung im Pfarrhaus seines
Vaters Johann Gottfried Kinkel, von 1801 bis 1832
evangelischer Pfarrer in Oberkassel
Samstag, 5. September 2015
19.30 Uhr
Pfarrerin Dr. Anne Kathrin Quaas,
Christine Koropp-Buschky
Alte Evangelische Kirche Oberkassel, Zipperstraße
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Maikäferorden (Stadtarchiv Bonn)
Ausstellung
Kinkels Leben und Werk
Samstag, 5. September und
Sonntag, 6. September 2015
14 bis 18 Uhr
Alte Evangelische Kirche Oberkassel, Zipperstraße
Vortrag und Buchpräsentation
Das Kinkel-Denkmal in Oberkassel
Erläuterungen aus kunsthistorischer und
historisch-politischer Sicht.
Vorstellung des von Klaus Großjohann,
Wilfried Hansmann und Hermann Rösch
erarbeiteten Buches über das Kinkel-Denkmal.
Sonntag, 6. September 2015
15 Uhr
Prof. Dr. Wilfried Hansmann
Prof. Dr. Hermann Rösch
Am Kinkel-Denkmal in Oberkassel
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Kinkel als Gefangener (Stadtarchiv Bonn)
Offene Ganztagsschule Gottfried-Kinkel:
Wir feiern den 200. Geburtstag Gottfried Kinkels,
den Namensgeber unserer Schule
Am 11. August 1815 wird Gottfried Kinkel als Pfarrerssohn in Oberkassel geboren. 200 Jahre später
feiern wir seinen Geburtstag und erinnern uns an
sein Leben und Wirken in Oberkassel, in Bonn und
beim Aufbau einer zukunftsfähigen Demokratie.
Am 9. September 2015 möchten wir in der Gottfried
Kinkel Grundschule seine Lebensstationen erarbeiten und seine Spuren in Oberkassel entdecken.
Ein weiterer Schwerpunkt wird sein Einsatz für Meinungsfreiheit und Demokratie sein. ‚Demokratie in
der Grundschule’ – was bedeutet dies für die Kinder
und das gemeinsame Schulleben mit Klassenrat
und Kinderparlament?
Wir laden herzlich alle Eltern und Bürger in die
Schule ein. Es wird eine Comicausstellung über
das Leben Kinkels geben und einen Einblick in eine
kinderfreundliche, demokratische Schule. Sein ‚Geburtstagsfest’ starten wir mit einem ökumenischen
Gottesdienst.
Mittwoch, 9. September 2015, 8 Uhr
ökumenischer Gottesdienst
Große Evangelische Kirche Oberkassel
Kinkelstraße 4
15 bis 16.30 Uhr
Offener Nachmittag in der Offenen Ganztagsschule
Gottfried-Kinkel in Oberkassel
Kastellstraße 31
8
Gottfried Kinkel und Carl Schurz nach der Befreiung aus der Spandauer Haft
(Stadtarchiv Bonn)
Vortrag
Carl Schurz und Gottfried Kinkel
Freitag, 11. September 2015
19.30 Uhr
Walter Keßler, Carl-Schurz-Kreis Erftstadt-Liblar
Altes Rathaus Oberkassel
Königswinterer Straße 720
Fahrradtour
Radtour auf Kinkels Spuren
Stationen: Treppe des Alten Rathauses,
Remigiusplatz,
Hofgarten,
Poppelsdorfer Schloss,
Oxfordstraße,
Sterntor,
Belderberg,
Stiftsplatz,
Josefstraße
Samstag, 12. September 2015
15 Uhr
Prof. Dr. Hermann Rösch
Start: Oberkassel, Kinkelstraße 1
Ziel: Oberkassel, Kinkel-Denkmal
9
Musikkränzchen, gezeichnet von „Hannchen Mockel“, 1830 (Stadtarchiv Bonn)
Einladung in Kinkels Salon
Musikalisches und Literarisches von Gottfried und Johanna Kinkel, die ab Mai 1843 bis März 1848 ihre Wohnung
im Schloss zu einem Mittelpunkt musikalisch-literarischer Kränzchen machten. Neben Duetten und Liedern
von Johanna Kinkel wird aus dem Maikäfer vorgelesen,
u.a. Johanna Kinkels „Mährchen“, in dem der Prof. Kinkel
von den Sternchen ins All entführt wird und viele bekannte Bonner Professoren ihn durch ein Fernrohr auf dem
Mond beobachten. Als musikalischer Höhepunkt wird
Johanna Kinkels op. 1, Die Vogelkantate, aufgeführt.
Begrüßung:
Prof. Dr. Wolfgang Alt, Dr. Ingrid Bodsch
Musikalische Leitung und Klavier:
Prof. Dr. Johannes Geffert (und sein Ensemble)
Rezitation und Moderation:
Dr. Ingrid Bodsch, Monica Klaus
Sonntag, 13. September 2015
17 Uhr
Gartensaal des Poppelsdorfer Schlosses
Meckenheimer Allee 169
Eintritt: 15 Euro (ermäßigt 10 Euro)
Kartenvorverkauf zu den Öffnungszeiten an der
Kasse des Ernst-Moritz-Arndt-Hauses,
Telefon: 0228 - 24 14 35
Eine Veranstaltung des Stadtmuseums Bonn und
des Fördervereins Stadtmuseum Bonn in Kooperation mit dem Poppelsdorfer Geschichtsverein und
dem Literarium der Universität Bonn.
10
Kopf der ersten Ausgabe der Bonner Zeitung, 7. Mai 1848
Vortrag
Rheinisch-Liberale Zeitungen zu Kinkels Zeit
Mittwoch, 16. September 2015
19.30 Uhr
Lutz Koropp
Weinhaus Kinkel-Stuben, Kinkelstraße 1
Studienreise
Auf den Spuren von Gottfried Kinkel und
August Bebel
Reise nach Zürich, wo Gottfried Kinkel von 1866 bis
zu seinem Tod im Jahr 1882 lebte und wirkte. Unter
sachkundiger Leitung sollen Erinnerungsorte aufgesucht werden.
17. bis 21. September 2015
Anmeldung bei Claudia Sander-Hürter Telefon:
0228 – 44 21 30,
E-Mail: [email protected]
oder Hans-Peter Bürkner, Telefon: 0228 – 44 39 68
E-Mail: [email protected]
Vortrag
Kirchengeschichte und bildende Künste.
Gottfried Kinkels Weg von der Theologie zur Kunstgeschichte
Freitag, 25. September 2015
19.30 Uhr
Dr. Wolfgang Beyrodt, Berlin
Weinhaus Kinkel-Stuben, Kinkelstraße 1
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Ahrweiler (Verlage Aimé Henry, Bonn/Stadtarchiv Bonn)
Vortrag
Wenn Frauen komponieren…
Mit Hörbeispielen über Clara Schumann,
Fanny Hensel, Johanna Kinkel und andere Frauen
im Musikleben ihrer Zeit
Samstag, 26. September 2015
19.30 Uhr
Dr. Mireille Natanson,
Musikwissenschaftlerin
Altes Rathaus Oberkassel
Königswinterer Straße 720
Lesung
„Die Ahr“ von Gottfried Kinkel
Freitag, 2. Oktober 2015
19.30 Uhr
Susanne Kuhfuß, Klaus Großjohann
Evangelische Bücherei, Kinkelstraße 2
12
Einweihung des Kinkeldenkmals in Oberkassel am 29. Juni 1906 (Stadtarchiv Bonn)
Vortrag
Das Kinkeldenkmal in Oberkassel
1906 wurde in Kinkels Geburtsort Bonn-Oberkassel ein Denkmal zu seinen Ehren eingeweiht.
Die Initiatoren bestanden darauf, dieses Denkmal
ausschließlich dem Dichter Kinkel und nicht „dem
durch seine politischen Irrgänge schwer geprüften
Mann“ zu widmen. Bis heute weist am Denkmal
nichts darauf hin, dass Kinkel während der Revolution 1848/49 und darüber hinaus mutig für Demokratie, Republik, nationale Einheit und Sozialstaatlichkeit eingetreten ist. Der Vortrag beleuchtet
die zeitgenössischen Kontroversen um die Denkmalinitiative und stellt dem ideologisch verzerrten
Kinkelbild Fakten aus dessen Leben und Wirken
gegenüber.
Mittwoch, 7. Oktober 2015
18 Uhr
Prof. Dr. Hermann Rösch
Siebengebirgsmuseum der
Stadt Königswinter, Kellerstraße 16,
53639 Königswinter
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Johanna Kinkel (1810-1858) (Stadtarchiv Bonn)
Romantischer Liederabend
Lieder, Texte und Duette von
Clara und Robert Schumann, Johanna und
Gottfried Kinkel
Magdalena Kalinowska, Sopran
Julian Kokott, Tenor
Moderation: Dr. Ingrid Bodsch
Klavier: Sibylle Wagner
Samstag, 31. Oktober 2015
19 Uhr
Kammermusiksaal Klavins
Auguststraße 26-28
Karten an der Abendkasse 10 Euro
(ermäßigt 5 Euro)
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Notenmanuskript von Johanna Kinkel (Stadtarchiv Bonn)
Melisande
Romantisches Singspiel der Bonner Komponistin
Johanna Kinkel, nach einem Libretto von
Gottfried Kinkel
Das Bonner Künstlerehepaar Gottfried und Johanna
Kinkel schuf ein Werk, das 1843 im Poppelsdorfer
Schloss uraufgeführt wurde. Das Singspiel erzählt
von der Liebe zweier entführter Christenkinder in einer Welt, in der sich die mittelalterlichen Glaubensgemeinschaften Assassinen und Tempelritter gegenüberstehen. Die Musik greift die Dramatik des
Textes auf und verdichtet die Handlung zu einem
abendfüllenden, ergreifenden Werk.
Der Abend wird unter Mitwirkung von Bonner Kammermusikern mit einer internationalen Sängerbesetzung inszeniert.
Textfassung: Monica Klaus
Musikalische Leitung: Sibylle Wagner
Premiere am
Freitag, 13. November 2015
20 Uhr
Vorstellung am Sonntag, 15. November, 18 Uhr
LVR-Landesmuseum Bonn, Colmantstraße 14-16
Karten an der Abendkasse: 20 Euro (ermäßigt 14 Euro)
im Vorverkauf: 18 Euro (ermäßigt 12 Euro)
Kartenvorverkauf im LVR-Landesmuseum Bonn
Telefon: 0228 – 20 70 0 und bei bonnticket
Telefon: 0228 - 50 20 10
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Gottfried Kinkel (1815-1882) (Stadtarchiv Bonn)
Gottfried Kinkel (1815-1882) –
Professor und Revolutionär
Ringvorlesung der Philosophischen Fakultät der
Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
im Wintersemester 2015/16
jeweils mittwochs 18 bis 20 Uhr
Hauptgebäude HS IX
21. Oktober 2015
Dr. Thomas Becker:
„im Stande der vollkommensten politischen
Unschuld“.
Die Universität Bonn in der Revolution von 1848
4. November 2015
Thomas Fuchs und Prof. Dr. Wolfgang Alt:
Gottfried und Johanna Kinkel –
ihre kulturellen und gesellschaftlichen Aktivitäten
in Bonn und seinen Vororten
18. November 2015
Prof. Dr. Reinhard Schmidt-Rost:
Der Fall Kinkel
16
Das Poppelsdorfer Schloss, 1882 Foto von Joseph Cronenberg (Stadtarchiv Bonn)
2. Dezember 2015
Prof. Dr. Sabine Schrenk:
Gottfried Kinkel und die Christliche Archäologie
16. Dezember 2015
Prof. Dr. Henrik Karge:
Wendejahr der Kunstgeschichte?
Kugler, Kinkel, Burckhardt und Schnaase in der
Revolution von 1848
13. Januar 2016
Prof. Dr. Thomas Noll:
Jacob Burckhardt in Bonn und die Freundschaft
mit Gottfried Kinkel
27. Januar 2016
Prof. Dr. Dominik Geppert:
Nachleben eines Revolutionärs.
Politisches Wirken und politische Wirkung
Gottfried Kinkels seit 1850
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Kinkels Grab in Zürich (Heimatverein Oberkassel)
Schülerwettbewerb
Leben, Werk und Wirkung Gottfried Kinkels
Schülerwettbewerb für Facharbeiten in der Oberstufe
Koordination: Christine Koropp-Buschky
Nähere Informationen finden Sie ab August 2015
auf den Internetseiten www.kinkel200.de
und www.jugendkultur-vor-ort.de sowie in einem
Informationsfaltblatt.
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Dankesschreiben der Handwerkermeister der Stadt Bonn an Gottfried Kinkel
(Universitäts- und Landesbibliothek Bonn)
Gottfried Kinkel und die deutsche Politik
1848/49 – ein Digitalisierungsprojekt der
Universitätsbibliothek Bonn
Die Universitäts- und Landesbibliothek verwahrt
seit 1928/29 bzw. 1959 den umfangreichen Nachlass von Johanna und Gottfried Kinkel. Dieser umfasst einige Tausend Briefe, daneben zahlreiche Manuskripte, Dokumente aus dem Familienkreis und
weitere wichtige Materialien.
Ein Gesamtverzeichnis des Nachlasses ist über die
Website der ULB Bonn online zugänglich. Die Briefe
sind im HANS-Katalog der Bonner Universitätsbibliothek sowie im nationalen Kalliope Verbundkatalog
nachgewiesen und recherchierbar.
Anlässlich des 200. Geburtstages von Gottfried
Kinkel digitalisiert die ULB Bonn im Jahr 2015 aus
dem Nachlass die Unterlagen, die sich mit Kinkels
politischem Wirken im Revolutionsjahr 1848 befassen. Es handelt sich um Briefe und Manuskripte,
vor allem aber um Zeitungsausschnitte, die sein
politisches Wirken zunächst in Bonn und dann als
Abgeordneter in Berlin, seine Gefangenschaft, seinen Prozess in Köln 1849, seine Haft in Naugard
und Spandau sowie seine Flucht nach England und
das Exil in London beleuchten. Die erstellten Bilddateien werden in den Digitalen Sammlungen der
ULB Bonn digitale-sammlungen http://digitalesammlungen.ulb.uni-bonn.de/nav/classification/2228630 veröffentlicht.
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Johanna und Gottfried Kinkel (Stadtarchiv Bonn)
Online Findbuch zur Sammlung Gottfried und
Johanna Kinkel im Stadtarchiv Bonn
Seit 1951 sammelt das Stadtarchiv Bonn Kinkeliana,
die gleichzeitig den Grundstein für die eigens angelegte
Sammlung „Gottfried und Johanna Kinkel“ (SN 98) bildeten. Der in den nachfolgenden Jahrzehnten immer wieder um Einzelstücke ergänzte Bestand umfasst aktuell
etwa 250 Archivalien, darunter vor allem Briefe an bzw.
von Gottfried und Johanna Kinkel, daneben aber auch einige Lebensdokumente und Manuskripte. Hinzu kommen
kleinere Materialsammlungen sowie Korrespondenz mit
der Tochter Adelheid von Asten.
Bereits in den 1930er Jahren war zudem ein Teil des
Nachlasses von Johanna Kinkel mit dem Familiennachlass Kaufmann in die Bestände des Stadtarchivs gelangt.
Gottfried Kinkel selbst hatte die Unterlagen seiner verstorbenen Frau noch zu Lebzeiten dem Freund der Familie und
späteren Bonner Oberbürgermeister Leopold Kaufmann
überlassen. Der Teilnachlass „Johanna Kinkel“ ist heute
Bestandteil des Nachlasses „Familie Kaufmann“ (SN 94).
Den 200. Geburtstag Kinkels nimmt das Stadtarchiv
Bonn zum Anlass, seine Sammlung „Gottfried und Johanna Kinkel“ in einem umfassend überarbeiteten Findbuch
der Öffentlichkeit zu präsentieren. Einige Briefe Kinkels,
insbesondere sein früher Briefwechsel mit dem Freund
und Maler Ferdinand Weiß, werden erstmals archivisch
erschlossen und nutzbar gemacht.
Das Findbuch wird über das Portal „Archive in NordrheinWestfalen“ zusammen mit Digitalisaten einiger ausgewählter Kinkeliana zugänglich gemacht (http://www.
archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/bestand.jsp?archivN
r=20&tektId=115&expandId=39).
20
Herausgeber:
Der Oberbürgermeister der Bundesstadt Bonn,
Kulturamt/Stadtarchiv/Presseamt,
Auflage: 3 000, Juli 2015