Tessin leidet weiter unter den Nachwehen des 15. Januars

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Freitag 15. Januar 2016
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erscheint wöchentlich
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ZWEITE RÖHRE
● Seiten 3 / 5 / 7 / 11
Ti-Press
Tz
Magazine
● Valle Bavona
Frankenschock
Das kleine Bergtal
präsentiert sich
in der Grossstadt
Seite 2
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● Kultur
Tessin leidet weiter
unter den Nachwehen
des 15. Januars 2015
Seite 7
Konflikte im Luftraum
Helikopterpiloten
befürchten Kollision
mit Drohnen
Seite 9
● Ausstellung
Winter Jazz in Bess –
Zartfarbene Bilderreise – reale
Musik kennt weder
Bruchstücke verschmelzen mit
Grenzen noch Jahreszeiten längst verflüchtigten Gefühlen
Seite 13
Seite 19
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● Konzert
“L’ombelico del mondo” –
Jovanotti macht Lugano
zum Mittelpunkt der Welt
Seite 17
● Music on Ice
Ein Ausserirdischer in
Bellenz – Stéphane
Lambiel rettet die Welt
Seite 18
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& geniessen
Seiten 4 und 6
mieten, kaufen, verkaufen… mit der Tessiner Zeitung
Seiten 4 und 6
wohnen
& geniessen
Seite 22
gastronomie
2
15. Januar 2016
Tradition
Eine Ausstellung im Zentrum des Schweizer Heimatschutzes zeigt
den Wandel von einst zu heute im Tessiner Bergtal
Einzige deutschsprachige Tessiner
Zeitung: Wöchentliche Ausgabe
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Preisermässigungen
Dauernd unterwegs
Das karge Leben inmitten riesiger Felsbrocken forderte den
Menschen bis ins 20. Jahrhundert das Letze ab. Die Steine
sind in den Ausstellungsräumen
der Villa Patumbah zwar nur
aus Karton, aber sie liefern den
zackigen, etwas unwirschen
Rahmen für das Kommende.
Und sie zwingen den Besucher
hie und da, sich etwas zu bücken, genau wie das die Bauern
im Tal damals oft mussten. Der
erste Raum erzählt unter anderem mittels der letzten Zeitzeugen, wie hart das Leben war, in
ständiger Bewegung, jedoch
ohne Saumtiere oder Wagen. Zu
hören sind Tonaufnahmen im
Tessiner Dialekt, dazu gibt es
schriftlich die Übersetzung ins
Deutsche. “Wir waren wie Zigeuner, immer auf Trab”, hört
der Besucher von der 1924 geborenen Theresa Guglielmini,
die mit neun Geschwistern aufwuchs. Andernorts erfahren
wir, dass auf so einer “Elendsoder Hungeralp” zum Beispiel
zwei Erwachsene und zwei
Kinder 30 Kühe und 150 Ziegen
zu melken hatten.
“Wir wollen das Bewusstsein
der Besucher schärfen”, sagt Karin Artho, Leiterin des Heimatschutzzentrums. Die Biodiversität sei im Tal nur deshalb so
gross, weil die Landschaft sanft
gepflegt werde und so nicht verwildere. “Die Städter schätzen
zwar die offenen Wiesen beim
Wandern; den wenigsten ist jedoch bewusst, dass diese unter-
Schnappschuss von zwei “gefälschten” Bavonesi – Im Bild oben: Karin Artho, Leiterin des Heimatschutzzentrums
DAS VAL BAVONA
IST IN ZÜRICH ZU GAST
halten werden müssen und dass
das kostet.” Eine Filmwochenschau von 1950 in schwarzweiss liefert sogar historische
bewegte Bilder zum Leben im
Tal und speziell zu einer Prozession von Cavergno nach Gannariente. Diese hatte zu ihren besten Zeiten bis zu 300 Menschen
mobilisiert und war einst von
Jungfrauen angeführt worden.
Wie weiter?
Im zweiten Raum wird dargestellt, wie sich die Bewohner im
Tal den unvermeidlichen Veränderungen stellten. Da ist die
Wasserkraft, die mittels Stauseen und entsprechender Werke,
Anlagen und Stollen oberhalb
Robiei in den Fünfzigerjahren
neues Leben und Strom brachte.
Letzterer allerdings nicht für die
Weiler im Tal. Dagegen wehrten
sich nämlich die späteren Besit-
zer von Rusticos, weil sie die
stromlose Romantik in den
Sommermonaten durchaus zu
schätzen wussten. San Carlo zuoberst im Dorf ist bis heute der
einzige Weiler mit Strom. Er erlebte seine wirtschaftliche Blütezeit, als in Robiei gebaut wurde. Da ist der Zonenplan, der
1984 in Kraft trat und erstmals
Schutzzonen vorsah. Da ist die
Gründung der Stiftung Valle Bavona im Jahre 1990, welche die
Situation des Tals markant verbesserte. Zum Schluss kann sich
der Besucher in der Ausstellung
auch noch zur Zukunft äussern.
Drei Szenarien stehen zur Wahl:
1. Das Tal bleibt in etwa so, wie
es ist, das heisst die Besitzer von
Rusticos in den Weilern pflegen
weiterhin das Umland, sind aber
in Sachen Bauveränderungen
sehr limitiert. 2. Die Weiler werden gänzlich sich selber überlas-
sen und verwildern. 3. Es gibt
eine grosszügige Bauordnung,
welche grosse Chalet-Hotels
und bunte Plastikspielplätze erlaubt. Es ist wohl keine Überraschung, dass sich vorläufig niemand für die dritte Version entschieden hat. Die erste Version
schwingt erwartungsgemäss
oben aus. Die Überraschung ist:
die zweite Variante wird gleich
von mehreren Besuchern favorisiert. Sie würden also gern der
Natur noch mehr Raum geben.
Aktivitäten drinnen
und draussen
Neben Lesen, Hören und Sehen
kommen in diversen Ecken der
Ausstellung auch kombinierte
Aktivitäten zum Zug, die gerade auch Kindern gelegen kommen. Da lässt sich mit einem
Frage- und Antwortspiel zum
früheren Grundnahrungsmittel
Kastanie ein Puzzle zusammenfügen. Es gibt ein Leiterlispiel,
das dem Bavonatal aufwärts
folgt. An einer Garderobe kann
sich jeder mit Hemd, Hose,
Mütze und Gerät eines Bewohners des Bavonatals ausrüsten
und ein Bild machen. Längerfristig gibt es öffentliche Führungen oder eine Lesung aus
dem Werk des Bavoner Autors
Plinio Martini. Im Mai und September 2016 kann man bei Arbeitseinsätzen im Tal selber anpacken. Familiennachmittage
erlauben es den Kindern zum
Beispiel, sich selber als richtige
Ziegenhirten zu versuchen.
Dies in Partnerschaft mit dem
Zürcher Verein “Stadtgeiss”.
Villa Patumbah, Zollikerstrasse
128, 8008 Zürich. Offen bis zum
29. Mai 2016: Mi, Fr, Sa 14-17
Uhr, Do und So 12-17 Uhr. Infos:
www.heimatschutzzentrum.ch
Die Villa, der Heimatschutz und die Stiftung Valle Bavona
Der Verein Schweizer Heimatschutz mietet die prächtige renaissancehafte Villa des ausgehenden 19. Jahrhunderts von der Stiftung
Patumbah und betreibt darin seit zwei Jahren sein Besucherzentrum
mit Ausstellungen und einem vielfältigen Vermittlungsangebot. Das
Haus steht in einer öffentlichen historischen Parkanlage der Stadt
Zürich, unweit des Sees und des Botanischen Gartens.
Die “Fondazione Valle Bavona” garantiert seit 1990 einen sorgfältigen Umgang mit den alten Bauten im Tal sowie die Pflege der Kulturlandschaft und setzt sich für die Menschen im Tal ein. Seit 1995 unterstützt der Schweizer Heimatschutz die Stiftung dank eines Legates
des 1962 in Lugano verstorbenen Hans Rosbaud (früherer Dirigent
des Zürcher Tonhalleorchesters) und seiner Ehefrau und Edeltraut regelmässig. Bislang sind rund zwei Millionen Franken investiert worden. Die Ausstellung bleibt bis zum 29. Mai 2016 in der Villa. Für
ku
später kommt laut Karin Artho ein Umzug ins Tessin in Frage.
Foto Koni Ulrich
Impressum
Bis Ende Mai 2016 ist die Ausstellung “Valle Bavona – ein
Tessiner Bergtal wie kein anderes” im Gartengeschoss der Zürcher Villa Patumbah zu sehen.
Die erste temporäre Schau im
vor zwei Jahren eröffneten neuen Zentrum des Schweizer Heimatschutzes zeigt den Wandel
von einst zu heute und wagt einen Blick in die Zukunft. Sie ist
zweisprachig (D/I), wartet mit
einem fantasievollen Rahmenprogramm auf und wird womöglich später auch noch das Tessin
beehren.
Der Seitenarm des oberen Maggiatals hat den Menschen noch
im letzten Jahrhundert unermesslich viel abverlangt. Wenn
die Bauern nach den Wintermonaten von Bignasco und Cavergno aus talaufwärts in einen der
zwölf Weiler aufbrachen, hatten
sie eine strenge Saison vor sich.
Von den Weilern aus ging es später mit den Kühen und Ziegen in
die Maiensässe und dann noch
höher auf die Alp. Davon berichtete der heute noch lebende Cavergnese Vittorio Dalessi uns
deutschschweizer Feriengästen
in Fontana in den Achtzigerjahren nur zu gerne bei einem Bichiere di Rosso. Zum Beispiel
schilderte er, wie sie als junge
Burschen im Hochsommer zuoberst auf der Alp mit der Sichel
das Gras schnitten, um es anschliessend auf dem Rücken zur
Hütte zu tragen. Sein damals
schon 80-jähriger Vater Giacomo kam in Fontana am Abend
ebenfalls mit der Kratte voll Heu
aus den umliegenden Wiesen zurück und ruhte sich auf seinem
speziellen Bänklein kurz aus,
um die letzten Sonnenstrahlen
des Tages aufzunehmen.
Foto Heimatschutzzentrum
von Koni Ulrich
3
15. Januar 2016
Reportage
von Gerhard Lob
Volksabstimmung vom 28. Februar: Der Kanton Tessin unterstützt offiziell den Bau eines zweiten
Gotthard-Strassentunnels. Doch es gibt prominenten Widerstand
Wenn am 28. Februar das
Schweizer Stimmvolk über den
Bau eines zweiten GotthardStrassentunnels entscheidet, um
danach die bestehende Röhre zu
sanieren, ist das Tessin ganz direkt betroffen. Der GotthardTunnel stellt die zentrale Strassenanbindung des Südkantons
in die deutsche Schweiz dar;
das Südportal des Tunnels befindet sich in Airolo. Im Falle
einer Annahme der Vorlage
wird sich das Dorf in der oberen
Leventina auf langjährige Bauarbeiten einstellen müssen. Im
Falle einer Ablehnung der Vorlage muss Raum für alternative
Verladelösungen von Personenwagen und Lastwagen während
der Sanierungsphase des bestehenden Gotthard-Strassentunnels gefunden werden.
Die Tessiner Kantonsregierung
unterstützt fast vollzählig und
mit Überzeugung den Vorschlag von Bundesrat und Parlament, zuerst eine zweite Röhre zu bauen, um danach den bestehenden Gotthard-Strassentunnel zu sanieren. “Nur so
kann der Kanton auch während
der fast dreijährigen Vollschliessung auf eine verlässliche Strassenverbindung mit
dem Rest des Landes zählen
und die Sicherheit im Tunnel
verbessert werden”, erklärte der
Staatsrat im November. Einzig
Staatsrat Manuele Bertoli (SP)
hat sich von der Mehrheitsmeinung distanziert.
Die Regierung hatte zur Erläuterung ihres Standpunkts eigens
zu einer Medienkonferenz nach
Mezzana bei Chiasso im Südtessin geladen, und dies nicht
zufällig. Damit wollte der
Staatsrat unterstreichen, dass
auch das unter massivem Verkehr leidende Mendrisiotto keinen Mehrverkehr befürchten
müsse. Denn in Zukunft sollen
die beiden Gotthard-Strassentunnels nur einspurig betrieben
werden, um die Kapazität nicht
zu erhöhen und so den Alpenschutzartikel zu garantieren.
Wie wichtig die Kantonsregierung die Abstimmung nimmt,
zeigt eine ausführliche Dokumentation auf der InternetHomepage des Kantons. Dort
ist sogar – als Premiere – eine
Videobotschaft in den Sprachen
GOTTHARD-FRONTEN
Foto Lob
VERLAUFEN QUER
Gegner einer zweiten Röhre: in Airolo klar in der Minderheit
Italienisch, Deutsch und Französisch von Regierungspräsident Norman Gobbi (Lega) aufgeschaltet, in denen er zwei Minuten lang für die Sanierungsvariante mitsamt zweiter Röhre
wirbt. Staatsmännisch sitzt
Gobbi vor einem Kamin und
neben einer Tessiner Flagge.
Die alternative Verladelösung
sei “eine Bastelei”, sagt er, gegen welche sich die Bergtäler
vehement wehrten, ausserdem
“teuer, unzuverlässig und ohne
Gegenwert”. Eine zweite Röhre
sei hingegen eine nachhaltige
Lösung.
Der Druck aus dem Kanton Tessin für eine zweite Röhre
kommt nicht zufällig. Denn gerade die Lega, die mittlerweile
in der Regierung die relative
Mehrheit stellt, weibelt seit
Ewigkeiten für eine zweite
Röhre. Interessanterweise war
es aber FDP-Nationalrat Fabio
Abate, der schon 2004 in einer
Anfrage wissen wollte, ob es
trotz des Alpenschutzes in der
Verfassung denkbar wäre, für
den Strassentunnel am Gotthard
eine zweite Röhre zu bauen,
wenn beide Röhren nur eine
Fahrspur hätten.
Diese anfänglich belächelte
Idee hat sich mittlerweile beim
Bundesrat und der Mehrheit des
Parlaments durchgesetzt. Insbesondere gelang es dem Tessiner
CVP-Ständerat Filippo Lombardi, dessen Vater Giovanni
den Gotthard-Strassentunnel
gebaut hat, seine Parteifreundin, Bundesrätin Doris Leuthard, von dieser Sanierungsvariante zu überzeugen und somit
einen Paradigmenwechsel einzuläuten. Vorgänger Moritz
Leuenberger (SP) widersetzte
sich stets der Idee einer zweiten
Röhre und hat seine Position
auch dieser Tage wieder bekräftigt. Er hält eine zweite Röhre –
auch im Einspurbetrieb mit
Pannenstreifen – für verfassungswidrig.
Im Tessin denken Umweltschützer und die meisten Linken wie Leuenberger. Sie sprechen von einer “Transithölle”,
falls die Vorlage angenommen
wird. Der SP-Stadtpräsident
von Bellinzona, Mario Branda,
bezeichnet die zweite Röhre als
“vergiftetes Geschenk”. Doch
auch im bürgerlichen Lager gibt
es grosse Vorbehalte. “Die
zweite Röhre bedeutet ein Desaster für uns”, sagt beispielsweise Moreno Colombo, FDPStadtpräsident von Chiasso. Im
Südzipfel des Tessins glaubt
man, dass die Verkehrsbelastung am Grenzgebiet zu Italien
mit einem zweiten Strassentunnel zunehmen wird. Der flüssigere Verkehr am Gotthard werde den Flaschenhals in Chiasso
zusätzlich belasten. Zudem sind
viele überzeugt, dass der Druck
durch die EU gross sein wird,
im Falle von Staus auf eine Inbetriebnahme von je zwei Spuren pro Richtung zu pochen,
auch wenn Bundesrätin Doris
Leuthard mit einem Verweis auf
ein Schreiben von EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc
dies dementiert. Im bürgerlichen Komitee gegen den zweiten Tunnel ist auch der bekannte Strafverteidiger Renzo Galfetti aus Chiasso engagiert, der
den Grünen oder Sozialdemokraten in keiner Weise nahe
steht.
Der Glaubenskrieg um den
Gotthard verläuft quer durch
die klassischen politischen
Fronten. So hat sich neben den
Bürgerlichen gegen die zweite
Röhre auch ein linkes Pro-Komitee gebildet. Gegründet wurde es vom ehemaligen UNIAGewerkschaftssekretär Renzo
Ambrosetti. Alt SP-Staatsrätin
Patrizia Pesenti und Clown Dimitri sind mit von der Partie.
Seine Medienkonferenz hielt
das Komitee just in Biasca ab,
wo eine Verladestation für
LKW entstehen könnte, wenn
das Volks den Bau des Sanierungstunnels ablehnt. “Diese
Variante wäre ein Desaster für
Firmen, die nach Norden exportieren müssen”, so Ambrosetti,
der damit – für einmal – gleich
argumentiert wie die grossen
Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände.
Wie ist die Stimmung in Airolo vor dem wichtigen Urnengang zum Gotthard-Strassentunnel? Ein Augenschein in der oberen Leventina
“Ohne Gotthard-Strassentunnel müssen wir schliessen”
Anfang dieser Woche ist Schnee gefallen. Endlich. Doch die Bergbahn Airolo
Pesciüm steht am Dienstag nach wie vor
still. Die weisse Pracht reicht nicht, um
den Betrieb zu eröffnen. Gleich neben
der Talstation befindet sich die Käserei
(Caseificio) inklusive Schaukäserei.
Hier wartet man gespannt auf das Ergebnis der Volksabstimmung von Ende Februar. Falls das Volk eine zweite Röhre
ablehnt, müsste eine Alternativlösung
mit Bahnverlad von Lastwagen und Autos verwirklicht werden, während der
bestehende Tunnel fast drei Jahre geschlossen wäre.
Diese Option stellt für Aramis Andreazzi, Direktor der Käserei, ein Horrorszenario dar. Denn die Käserei hat in den
letzten Jahren ihre Zusammenarbeit mit
Uri stark intensiviert. “Wir verarbeiten
sehr viel Frischmilch aus dem Nachbarkanton”, sagt Andreazzi, “und 75 Prozent unserer Produktion geht ennet des
Gotthards.” Im Sommer, wenn die Tessiner Alpen bestossen sind, verarbeitet die
Käserei für drei Monate sogar ausschliesslich Urner Milch. Die Frischprodukte werden per Camion in die Verteilzentren der Deutsch- und Westschweiz
gebracht. “Das wäre mit einer Verladelösung schlicht nicht möglich”, so Andreazzi, zumal diese Verteilzentren nicht
an Verkehrskontenpunkten gelegen sind.
Am Dorfausgang in Richtung Ambrì
steht das Sägewerk Filippi. Firmenbesitzer Roberto Filippi und Sohn Luca sehen der Abstimmung mit Bangen entgegen: “Wenn es eine Vollsperrung ohne
Sanierungstunnel geben sollte, können
wir dicht machen.” Die Firma erhält sehr
viel Rundholz zur Verarbeitung aus dem
Kanton Uri, aber auch aus anderen
Deutschschweizer Kantonen. Holzschnitzel werden nach Norden in die
Heizwerke Göschenen und Schattdorf
transportiert. Täglich bedeutet dies zwischen vier und sechs Camion-Transporte durch den Gotthard-Strassentunnel.
“Wir sind keine Gegner der Bahn, aber
das lässt sich einfach nicht mit einem
Verlad bewältigen”, sagen die beiden.
Die Vollsperrung des Tunnels nach dem
Unfall im Jahr 2001 sei bereits ein Drama gewesen. So etwas dürfe sich nicht
wiederholen.
Airolo, so scheint es, steht fast geschlossen hinter dem Projekt des Bundesrats.
Die Gemeindeexekutive hat sich einstimmig für die zweite Gotthard-Röhre
ausgesprochen. “Es ist die vernünftigste
Lösung”, meint Gemeindepräsident
Franco Pedrini. Er erinnert auch daran,
dass viele Deutschschweizer mit dem
Auto zum Skifahren nach Airolo kommen (wenn Schnee liegt) oder abends
die Eishockey-Spiele in Ambrì besuchen.
Einen heftigen Abstimmungskampf
scheint es im Dorf nicht zu geben. An
der ehemaligen Bäckerei Pedrina nahe
des Bahnhofs erspäht man das einzige
“Nein-Plakat”. Hier wohnt Fabio Pedrina, ein landesweit bekannter Gegner des
zweiten Tunnels. Der Tessiner alt SPNationalrat ist Ehrenpräsident der Alpeninitiative. In einer Bar treffen wir einen ehemaligen SBB-Angestellten.
Auch er gehört zur Minderheit der NeinSager: “Für mich ist es gut, so wie es
ist.”
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5
15. Januar 2016
Thema
STEFAN
KREBSER
“ABSTIMMUNGISTHEUTEVERFRÜHT”
von Rolf Amgarten
“Eigentlich ist es absoluter
Nonsens, diese Abstimmung
über die zweite Röhre”, aber
das werde er mir später noch
erklären, sagt der agil wirkende, geistig bewegliche und gut
aufdokumentierte Bauführer
und Wahltessiner. Stefan
Krebser (60) bildet zusammen
mit Jurist Domenico Zucchetti
und Ingenieur David Simonetta das aktive Trio des Vereins
Railvalley mit vielen Infos auf
www.railvalley.ch, auch mit
deutschsprachigen Beiträgen.
Entstanden aus der Überzeugung, dass es im Schienenverkehr wirkliche Innovationen
braucht und dem Bewusstsein,
dass vor allem der Güterverkehr in einer Krise steckt, gab
ihnen die drohende Schliessung der SBB-Werkstätten von
Bellinzona und der Streik dagegen Aktualität. Im Beirat sitzen neben Deutsch- und Westschweizern die Tessiner Rocco
Cattaneo (FDP Präsident),
Aleardo Cattaneo (Unternehmer Bahnwagenpark) und Filippo Lombardi (Ständerat
CVP). Weshalb Railvalley? Er
lacht. “Wir sind überzeugt davon, dass die Zukunft auf der
Schiene liegt. Ich habe wie
Martin Luther King einen
Traum, den Traum, dass das
Tessin tatsächlich so etwas wie
das Silicon Valley der Bahntechnik wird. Das Vorbild ist
Stadler Rail des Peter Spuhler.
Da hat einer eine Firma aus einem Bestand von rund 30 Mitarbeitenden zu einem weltweit
agierendes Imperium mit rund
5000 Angestellten aufgebaut.
Im Güterbereich ist ähnliches
möglich .”
Ein Tal voller Bahntechnik
Ob dieser Traum im Tessin
Wirklichkeit wird, davon zeigt
sich der energievolle Optimist
nicht hundertprozentig überzeugt. Versuchen sie den Kanton zu mehr Engagement anzustossen, verweist der auf
Bern. Klopft man in Bern an,
heisst es, dass das besser mit
Privaten gemacht werden soll,
denn gehe es schief, stehe der
Bund erneut in der Kritik, verantwortungslos Gelder zu vergeben. Das stört Krebser. “Viel
Material im Güterverkehr ist
veraltet. Aber in diesem Markt
kannst du nicht einfach im Voraus produzieren. Wenn ich einen Lastwagen brauche, gehe
ich zum Händler und kaufe
ihn. Dazu sind die Zugskomponenten zu teuer. Da gibt es
Bestellfristen, Projektfristen
und Lieferfristen von bis zu
5 Jahren.”
Innovation im Hightech-Bereichen wurde immer schon
von Staaten iniziiert und finanziert. Praktisch alle markanten
Innovationen von heute, auch
jene im Informatiksektor, wurden nicht von Firmen oder zumindest nicht alleine angestossen, sondern von staatlicher
Förderung, wie die Ökonomin
und Autorin Mariana Mazzucato im ihrem Buch ‘Das Kapital des Staates’ belegt. Allein
schon günstige Rahmenbedingungen des Staates sind eine
wichtige Hilfe, ohne die der
Einstieg in neue Märkte erfolglos wäre. Deshalb wünschte sich Railvalley laut Krebser
eben mehr staatliches Engagement gerade in diesem Bereich.
Verfrühte Abstimmung
Und damit kommen wir übergangslos zur 2. Röhre und zu
den veranschlagten 3 Milliarden Franken an öffentlichen
Geldern, die diese Kosten würde. Ginge es nach ihm, dürfte
diese Abstimmung vom Februar gar nicht stattfinden. “Wir
haben hier eine Vorlage, welche aus drei Gründen verfrüht
ist. Der neuste Bericht des
Bundesamts für Strassen
(Astra) verschiebt das Sanierungsdatum auf das Jahr 2035,
also haben wir mehr Zeit. Die
vorgängige Warnung des
Astra, dass die Sicherheitsgarantie ab 2025 nicht mehr gegeben sei, fehlt im neuen Bericht des Astra gänzlich.
Kommt hinzu, und das stört
mich am allermeisten, dass es
sich bei der zweiten Röhre
nicht um eine Sanierung zum
Einhalt bestehender technischer Normen handelt, sondern um die Schaffung neuer
Normen. Für den Bau ist nämlich eine Deckenerhöhung von
30 Zentimetern und eine Änderung des Quergefälles um
ein halbes Prozent vorgesehen.
Da frage ich besonders auch
die SVP-Befürworter der
2. Röhre: ‘Wollt ihr 3 Milliarden Franken ausgeben, um den
Tunnel an eine EU-Norm anzupassen, was nicht einmal
vom EU-Mitglied Österreich
im Arlbergtunnel gemacht
wird?’ Dieses finanzpolitische
Argument ist für mich das
stärkste. 3 Milliarden ausgeben, anstatt bloss 250 Mio.
Franken. Das Geld könnte man
wahrlich besser nutzen. Und
letztlich geht man im Bericht
von keinerlei technischen Verbesserungen bei Autos in den
kommenden 20 Jahren aus.
Verbesserungen, welche den
Tunnel weniger schnell abnutzen und bessere Sicherheit
bieten.” Sefan Krebser hofft,
dass die Vorlage für eine
2. Röhre für den A2-Transit
durch den Gotthard abgelehnt
wird. “Damit wäre die nötige
Zeit gewonnen, um vom Astra
endlich eine konkrete und
tragfähige Sanierungsvariante
vorgelegt zu bekommen. Wir
wissen ja schon heute, dass so-
Der 60-jährige Bauführer Stefan
Krebser arbeitet seit 1987 im Tessin
im Strassen- und Spezialtiefbau und
hat Erfahrungen in der Logistik
sowohl für Schiff, Bahn und
LkW. Ein paar Monate machte er ein
Praktikum als Zeichner bei den SBB
wohl die Angaben zur Schliessung während der Sanierung
übertrieben waren, dass die
Abnutzung des bestehenden
Tunnels länger als erwartet
dauert und dass eine Sanierung
nur rund einen Achtel dieser
Röhre kosten würde.”
Staatsmännische Zukunft
Dem Gedankengang, dass unsere politisch Verantwortlichen gar in staatsmännischer
und -fraulicher Voraussicht
diese hohe Investition und diese langjährige Arbeit planen,
um damit für die bereits zu
spürenden Krisenjahre ein nationales Arbeits- und Investitionsbeschaffungsprogramm zu
haben, mag Stefan Krebser
nicht zustimmen. “Das am allerwenigsten. Denn das Geld,
das zur Verfügung steht, kann
an einem anderen Ort investiert werden. Und das wird
dann auch an einem anderen
Ort eingesetzt.”
Sein Kollege Domenico Zucchetti, der einen Beitrag zur
Verfassungswidrigkeit
der
2. Röhre verfasst hat, habe das
gut illustriert am Beispiel des
Locarnese mit der A2-A13.
Was man denn hier eigentlich
erwarte, dass zuerst 3 Milliarden für den Gotthard ausgegeben würden und im Nachzug
dann auch noch rund 2 Milliarden für die erhoffte Schnellstrassentunnelierung am Ceneri entlang? Das sei illusorisch.
Wie eine Nadel im Butter
Der Baufachmann muss lächeln, als er gefragt wird, ob
und wenn ja wieviele Löcher
der Gotthard den eigentlich
noch vertrage. Da ist er ganz
empirischer Techniker. “Diese
zweite Röhre ist technisch gesehen, wie wenn Sie eine Nadel in ein Stück Butter stecken. Der Gotthard könnte
noch hundert weitere Tunnels
verkraften.” Ihm geht es um
den finanzpolitischen Unsinn
einer solch hohen Investition.
Auch er glaubt aber nicht an
das Versprechen, dass diese
2. Röhre nur für Notfälle gebraucht würde. “Schauen Sie,
wir hatten eine Volksinitative
zur Verlagerung des Schwerverkehrs, einen Volksauftrag
auf Verfassungsbasis. Der Auftrag ist bis heute nicht erfüllt.
Um nur einmal ein umgekehrtes Beispiel zu nennen.”
Man kann Verfassungsaufträge
verschleppen oder abändern,
will Stefan Krebser damit sagen. So wäre es ein Leichtes,
nach einiger Zeit, die man
wohlweislich verstreichen lassen würde, eine Volksinitiative
zu starten, nach dem Motto:
Jetzt haben wir eh schon rund
3 Milliarden ausgegeben, und
der Tunnel verstaubt. Wir wollen ihn für den Dauerverkehr
öffnen. Was gemessen an der
teuren Realisierung durchaus
logisch wäre. “Mit Recht dürfte man dann verlangen, dass
eine
3-Milliarden-Struktur
auch gebraucht wird.” Und
hierfür sieht Krebser nicht
Brüssel als treibende Kraft,
sondern die Schweizer Politik
und Verkehrslobby. Das Brüssel jüngst vermelden liess,
dass die EU auch mit nur einer
Röhre am Gotthard gut leben
könne, scheint seine Ansicht
zu bestätigten.
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15. Januar 2016
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Der interne Zwist um SP-Zeitschrift scheint beendet Szene am Bahnhof in Muralto liess auf Rayonpolitik schliessen
Con... konfrontativ...Confronti Werden Flüchtlinge schärfer kontrolliert?
Confronti, die Monatszeitschrift für
das progressive Tessin, wie sie sich
selber nennt, wird seit der Januarausgabe 2016 nicht mehr vom Chefredaktor Marco Cagnotti geleitet,
sondern von einem Triumvirat der
SP-Vertreter Carlo Lepori, Ivo Durisch und Adriano Venuti. Der im
April 50 Jahre alt werdende Cagnotti, welcher das Heft seit 2011 leitete,
wird als Redaktor dabei bleiben. Die
Grafik hat sich verändert, die Seitenzahl wird etwas kleiner und das Blatt
wird enger an die SP-Doktrin gebunden. Allerdings ist diese Dreierleitung eine Übergangslösung.
Wenn nämlich am 23. Januar der SPKongress endlich einen neuen Parteipräsidenten wählt, endet das In-
terregnum von Carlo Lepori als Interimspräsident. Tatsächlich wird es
um die Wahl eines Mannes gehen,
sollten keine Sprengkandidatinnen
auftauchen. Denn kandidieren werden der bereits erwähnte Lepori,
Claudio Corti, Igor Righini und Bruno Storni. Erst danach werde entschieden, wie es mit Confronti weitergehen wird. Sicher ist immerhin,
dass mit dem Zurückstellen von Cagnotta auch der Einfluss des SP-Regierungsrats Manuele Bertoli auf
diese Monatszeitschrift zurückgeht.
Generell soll sie an den für die SPTessin inhärenten Themen ausgerichtet werden. Ohne jedoch die
Qualität der Analyse in den weitergeführten Dossiers zu verlieren. ra
Gibt es einen Auftrag für die Gemeindepolizei
von Muralto, Flüchtlinge oder Asylbewerber
vom Areal des Bahnhofs fernzuhalten? Soll
ihnen der Aufenthalt dort verleidet werden
oder übertreten sie damit gar den bewilligten
Ausgeh-Rayon? Fragen über Fragen, nachdem sich eine von verschiedenen Menschen
beobachtete Szene am Bahnhof Muralto abgespielt hatte. Eine Gruppe junger Eriträer,
welche vermutlich wegen einer Handykarte
zum Kiosk wollten, wurden von drei
Polizist/innen, zwei jungen, Mann und Frau,
und einem älteren Beamten aufgehalten.
Nach der Personenkontrolle wollten die jungen Männer in den Kiosk, wurden aber vom
älteren Beamten des Platzes verwiesen: “Andate via, Ragazzi.” Passanten wunderten sich
über den nicht gerade freundlichen Umgang
mit den auffällig folgsamen Flüchtlingen.
Der Kommandant der Polizei in Muralto, Yan
Dalessi, verneint einen solchen Auftrag. Auch
könne es sein, dass hier eine der drei anderen
Gemeindepolizeien oder die kantonale im
Einsatz gewesen seien. Interveniert werde nur
bei Vergehen oder Anzeigen von solchen. Von
Seiten des Bundes gibt es keine Ausgehbeschränkung. Die in Losone untergebrachten
Asylsuchenden haben in der Regel täglich
von 9 bis 17 Uhr und an Wochenenden von
Freitag bis Sonntag bis 19 Uhr unbegleitet
Ausgang, wie vom Staatssekretariat für Migration (Sem) zu erfahren war. “In dieser Zeit
können sie sich ausserhalb der Zentren frei bewegen. Es gibt keine Ausgangsrayons. Die
Asylsuchenden werden im Rahmen von Informationsveranstaltungen auf allgemeine
oder ortsspezifische Verhaltensregeln während des Ausgangs hingewiesen.”
ra
Aufgefallen
Regierung
versucht es
mit der
Salamitaktik
Ein Jahr nach der Aufhebung des Euro-Franken-Mindestwechselkurs durch die Schweizerische
Nationalbank leckt man sich im Tessin noch immer die Wunden
“WIR WURDEN PLÖTZLICH
UM 20 PROZENT TEURER”
Der 15. Januar 2015 wird so
manchem Unternehmer im Tessin noch länger in negativer Erinnerung bleiben: Vor zwölf
Monaten hob die Schweizerische Nationalbank (SNB) den
Mindestkurs von 1.20 Franken
pro Euro auf. “Auf einen Schlag
wurden wir um 20 Prozent teurer”, sagt Gastro-Ticino Präsident Massimo Suter. “Für unsere Gäste aus dem Euro-Raum
war das Tessin nicht mehr attraktiv.” Die Branche verzeichnete im vergangenen Jahr einen
Einbruch von über 10 Prozent.
Denn nicht nur die Touristen
blieben aus, auch viele Einheimische zogen es vor, in Italien
Restaurants zu besuchen. Die
Zukunft sei gar nicht rosig, so
Suter weiter. Tendenziell bleibe
der Euro-Raum attraktiv. “Wir
müssen auch einsehen, dass die
Schweiz einen Ruf als Hochpreisland hat.” Viele Reisende
würden lieber in die Ferne fliegen, weil sie dort oftmals für
weniger Geld länger Urlaub
machen
könnten. Trotzdem
bleibt der Präsident von GastroTicino zuversichtlich. Qualität
werde sich immer auszahlen,
meint er. “Das heisst, dass die
Restaurants, die sehr gute Qualität anbieten, weniger Schwierigkeiten haben werden gegenüber denjenigen, die nicht professionell arbeiten.”
Qualität ist auch ein Thema bei
Ticino Turismo. Direktor Elia
Frapolli erinnert sich an den
Image-Schaden, der durch die
Aufhebung des Euro-Mindestkurses verursacht wurde.
Ti-Press
von Marianne Baltisberger
Besonders der Tourismus hat in den vergangenen 12 Monaten unter dem starken Franken gelitten
“Nicht nur in der Schweiz, auch
in den deutschen Medien wurde
ausführlich über das Ereignis
berichtet.” Darunter habe nicht
nur der Reise-Sektor gelitten.
Die kantonale Tourismusagentur will sich nun verstärkt auf
Gäste aus Nicht-Euro-Ländern
konzentrieren. Zudem bleibt die
Schweiz der wichtigste Markt.
“Wir müssen diversifizieren”,
so Frapolli. Nischenmärkte sollen erschlossen, neue Segmente
gepflegt werden. Das Tessin im
Hochpreisland Schweiz hätte
Chancen, sich zum Beispiel im
Luxus-, Business- oder Kongress-Bereich zu etablieren.
“Der Tourismus ist nun mal an
den Ort gebunden”, ergänzt der
Tourismusdirektor. “Wir können unser Produkt nicht ins
Ausland verlagern.”
Während Tourismus und Handel die Folgen des Entscheids
der SNB umgehend zu spüren
bekamen, wurden die Folgen
für die Industrie im Tessin erst
später sichtbar. “Wir haben von
Anfang an betont, dass es mindestens sechs Monate dauern
wird, bis eine erste Bilanz gezogen werden kann”, erklärt Luca
Albertoni, Direktor der Tessiner
Industrie- und Handelskammer.
Die Unternehmen hätten umgehend versucht, auf die negativen Folgen des SNB-Entscheids zu reagieren. “Zwar
hatten sie nur geringen Spielraum”, so Albertoni, “aber den
meisten ist es gelungen, Prozesse zu rationalisieren.” Mit einigen wenigen Ausnahmen, über
die in den Medien berichtet
wurde, sei dies vorerst ohne
Auswirkungen aufs Personal
geschehen. Dies würden die aktuellen Beschäftigungszahlen
bestätigten. Wie sich der hohe
Frankenkurs zukünftig auf die
Wirtschaft auswirke, sei aber
noch unklar, präzisiert Albertoni. Besorgniserregend sei, neben der allgemeinen Krise, vor
allem der tiefe Selbstfinanzierungsgrad vieler Unternehmen
im Südkanton.
Mit einem “Paukenschlag” vergleicht die Raiffeisenbank Locarno die Aufhebung der EuroUntergrenze. Die Folge: “2015
war ein turbulentes Börsenjahr.” Das Finanzinstitut erwartet ein etwas ruhigeres 2016.
“Alleine, weil sich der Wechselkurs-Schock nicht wiederholen
kann.”
Überraschend hat die Kantonsexekutive die Pläne Bellinzonas für eine neue Autobahnausfahrt nicht gutgeheissen
Stadtregierung will vor das Verwaltungsgericht ziehen
Die Stadtregierung von Bellinzona will
einen Rekurs beim kantonalen Verwaltungsgericht einreichen. Denn die Kantonsregierung hat die Zonenplanvariante der Via Tatti, die einen Autobahnanschluss in die Stadtmitte vorsieht, nicht
gutgeheissen. Der Regierungsrat befürchtete, dass durch die neue Überbauung, zu der nicht nur die Zufahrt an der
A2, sondern auch eine Vergrösserung
des Parkplatzes an der Via Tatti sowie
der Ausbau der Strasse im Quartier und
diverse neue Wohnblocks gehören, das
Quartier vom Rest der Stadt isolieren
würde. Die Stadtregierung widerspricht
dieser Einschätzung und kritisiert den
Kanton dafür, dass er ein seit vielen Jahren geplantes Projekt blockiere, das Arbeitsplätze in einer zentralen Zone, die
bereits dicht besiedelt sei, schaffe. Ausserdem missachte die Entscheidung der
Kantonsregierung den Volkswillen,
denn diesen hatte die 2013 vom Gemeinderat gutgeheissene Planungsva-
riante im Februar 2014 bei einer von
den Grünen lancierten Referendumsabstimmung gutgeheissen.
Die Stadtregierung unter Sindaco Mario
Branda (SP) begründet die Notwendigkeit des zusätzlichen Autobahnzubringers mit dem erwarteten Bevölkerungswachstum im Zuge der Eröffnung des
Alptransit-Stollens, der Bellinzona zum
ersten Bahnhof südlich der Alpen mache. Die Befürworter des Bauprojekts
sehen in den drei seit 2001 als Bauzone
vorgesehenen Böden entlang der Via
Tatti eine zentrale Zone, die sich perfekt
für ein Quartier mit Verwaltungsgebäuden, Geschäften und Wohnungen auf
sechs bis sieben Stockwerken eigne.
Die Bebauung entspräche den ökologischen Kriterien der urbanen Verdichtung in städtischen Zentren. Die Kritiker der Planungsvariante befürchten eine weitere Zementierung der Stadt und
eine Zunahme des Individualverkehrs in
der Stadtmitte.
mk
Symbol für 2 Gotthardröhren
Und immer, wenn man
meint, dass das Niveau
der Politik nicht noch
weiter sinken könne,
wird man eines Besseren belehrt. Die Tessiner Kantonsregierung
hat, öffentlich repräsentiert durch den Regierungspräsidenten
Norman Gobbi (Lega),
wie es heisst, an die anderen Kantonsregierungen je ein Paar Salametti verschickt. Das
ist die kleinere Version
der Salami. Und weil
solche Würste zusammengebunden auch etwas einem Tunnel ähneln, sollte der Appell
augenscheinlich klar
sein: Unterstützt bitte
mit uns die 2. Gotthard-Autobahntunnelröhre. Klar handelt es
sich dabei keinesfalls
um einen Bestechungsversuch, wie die stets
Streit und Polemik bereiten Tessiner in ihren
unmittelbaren Reaktionen im Internet suggerierten. Quatsch, mit
zwei Salametti einen 3Milliarden-Stollen bewirken, das wäre dann
doch zuviel. Oder zuwenig?
Da trifft’s das Wort
Schnapsidee oder Salamitaktik besser. Per
Definition ist Salamitaktik positiv besetzt,
die Strategie, grossen
Herausforderungen ihren Schrecken zu nehmen, wenn sie scheibchenweise angegangen
werden. Abwertend
meint es hingegen, unpopuläre Ziele in kleinen, kaum wahrnehmbaren Schritten zu verwirklichen. Oder sogar,
keinerlei Kompromisse
einzugehen. Jedenfalls
ist sich die Kantonsregierung nicht zu schade, dem Klischee vom
Tessin der Zoccoli, des
Boccalino und der Salametti voll zu entsprechen.
ra
8
15. Januar 2016
Nachrichten
Nach der deutschen Fussballnationalmannschaft hat nun auch die Schweiz angekündigt, sich im
Südkanton auf die Endrunde der Europameisterschaften 2016 vorzubereiten
OPTIMALE BEDINGUNGEN
FÜRS TRAINING GEFUNDEN
Kopf der Woche
Grande Dame des
Entertainments
feierte fern des
Rampenlichts
von Marianne Baltisberger
Caterina Valente (85)
Ti-Press
Das deutsche Nationalteam
wird im kommenden Frühjahr
in Ascona das Trainingslager
für die Fussball-Europameisterschaften vom 10. Juni bis 10.
Juli 2016 in Frankreich durchführen. Die Mannschaft unter
Joachim Löw kehrt nach 2008
an den Lago Maggiore zurück.
Sie hätten sich damals rundum
wohl gefühlt und wüssten, dass
sie sich im Tessin unter optimalen Bedingungen auf die EM
vorbereiten könnten, sagte
jüngst Team-Manager Oliver
Bierhoff anlässlich einer Medienkonferenz. Bereits im vergangenen September gab er an,
dass das Tessin “die beste Option” sei. Damals stand für die
Deutschen die EM-Qualifikation noch nicht definitiv fest. Als
Unterkunft wählten die amtierenden Weltmeister wieder das
Fünfsternehaus “Giardino” in
Ascona. “Die Atmosphäre war
einzigartig, die Gastfreundlichkeit genauso”, erinnert sich
Bierhoff an das letzte Trainingscamp im Südkanton. Das
Tessin empfiehlt sich mehr und
mehr als idealer Vorbereitungsort für grosse Turniere.
Denn auf die vom Deutschen
Fussball-Bund so hochgelobte
“Ruhe” vor der EM hofft auch
die Schweizer Nationalmannschaft. Die Stadt Lugano hat am
Montag in einem Kommuniqué
Schon 2008 war die Schweizer Fussballnati vor der EM Gast im Stadion Cornaredo in Lugano, damals noch unter der Leitung von Köbi Kuhn
bekanntgegeben, dass Shaqiri,
Lichtsteiner, Sommer und Co.
gegen Ende Mai ihre Zelte in
der Region aufschlagen werden. Genächtigt wird im Viersterne Superior Hotel Villa Sassa, trainiert im Stadion Cornaredo. Für Nationaltrainer Vladi-
Anzeige
mir Petkovic sowie Spieler wie
Valon Behrami oder Admir
Mehmedi wird dieser Aufenthalt zum Heimspiel. Der Coach,
der mit seiner Familie im Locarnese lebt, habe sich das Trainingslager im Tessin ausdrücklich gewünscht, heisst es in der
Mitteilung. Aber auch bspw. für
Behrami, der in Stabio aufgewachsen ist, oder Mehmedi, der
während sieben Jahren in der
Jugend der AC Bellinzona
spielte, dürfte diese EM-Vorbereitung eine ganz besondere Bedeutung haben. Die Verantwort-
lichen der Mannschaft, der
Stadt Lugano und der Ticino
Hotels Group, der die Villa Sassa angehört, werden am kommenden Montag über die Details der Trainings und eines geplanten Freundschaftsspiels informieren.
Tessiner Raubfisch aus dem Trias hatte einen spiralförmigen Darm
Glaube
Hoffnung
Liebe
Dr. med. Ursula Adams
geb. Sendker
* 5. Mai 1921
verw. Meinlschmidt
5. Januar 2016
Wir danken Dir für die liebevolle Zuwendung, mit der Du unser
aller Leben begleitet hast.
Das Licht Deiner Liebe wird in uns bleiben.
In tiefer Trauer
Familie Dr. Peter Adams
Familie Paul Adams
Familie Meinlschmidt
Geschwister Sendker und Familien
Schweiz – USA – Kanada – Deutschland – Portugal –
China – Griechenland
Die Beisetzung findet am 19.1.2016 in Hamburg statt.
Versteinerte Speisereste lassen
Schluss auf Verdauungssystem zu
Die Überreste der letzten Mahlzeit eines
fossilen Raubfischs geben Aufschluss
über die Anatomie seines Darms, wie Paläontologen der Universität Zürich berichten. Der Magen-Darm-Trakt des im
Tessin entdeckten
Knochenfischs aus
dem Trias, Saurichthys curionii, gleicht
dem heutiger Rochen und Haie, wie
Forscher der Universität Zürich nun
feststellen konnten.
Das Team um den
Paläontologen Marcelo Sánchez untersuchte das vom
Monte San Giorgio
stammende Fossil
mittels UV-Licht.
Der Monte San Giorgio
Damit liessen sich
die konservierten Speisereste, welche die
Anatomie des Magen-Darm-Trakts widerspiegeln, deutlich erkennen. Ihre Be-
obachtungen verglichen die Wissenschaftler zudem mit einem grossen Datensatz über ausgestorbene und existierende Fische. Demnach besass Saurichthys einen geraden Magen und einen spiralförmigen Darm. Die Anatomie des
Magen-Darm-Traktes von Saurichthys,
insbesondere die vielen Windungen im
Spiraldarm, zeige, wie die ursprünglichsten Verdauungsorgane der früheren Fische aussahen, liess sich der Erstautor der
Studie Thodoris Argyriou in der Mitteilung zitieren. Die durch seine vielen Windungen vergrösserte Oberfläche des
Darms dürfte dem Raubfisch mehr Energie durch eine effiziente Verdauung geliefert haben, vermutet Argyriou. Die Anatomie weise entsprechend auf einen energiegeladenen Lebensstil hin. Saurichthys
gehört zu einer ausgestorbenen Fischfamilie aus dem Trias und Unterjura. Diese
weit verbreiteten hechtähnlichen Raubfische hatten einen torpedoförmigen Körper, der bis zu 180 Zentimeter lang werden konnte.
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Volle Mailboxen und Anrufbeantworter. Unzählige Bitten um Interviews und Einladungen zu Talkshows. Weit
mehr als ein Jahrzehnt nach
ihren letzten öffentlichen
Auftritten ist Caterina Valente unvergessen. Gestern
Donnerstag feierte sie in Lugano ihren 85. Geburtstag.
Mit Schlagern wie “Tschau,
Tschau, Bambina” oder “Itsy Bitsy Teenie Weenie” lieferte sie einst den Partysound zum bundesdeutschen
Wirtschaftswunder. Jahrzehnte später hat die Grande
Dame des internationalen
Entertainments eine klare
Antwort auf Interview-Anfragen: “Nein!”. Ihr genüge
es heutzutage vollkommen,
dass sie sich wohlfühle in ihrem “gesunden, sorgenfreien, einfachen sowie ruhigen
Leben” im Kreise von Angehörigen und Freunden, teilte
die
italienisch-deutsche
Doppelbürgerin, die sechs
Sprachen beherrscht, auf ihrer Homepage mit.
Am Anfang der Karriere von
Caterina Valente standen
nach dem Krieg Auftritte in
Pariser Nachtclubs. Darunter mit Chansons, die Gilbert
Bécaud für sie komponiert
hatte. Der erste Welterfolg
wurde ihre Interpretation des
Liedes “Malagueña” von Ernesto Lecuona. 1955 war der
Song in den USA ein aussergewöhnlicher Hit – ein kubanisches Lied, gesungen
von einer Italienerin in deutscher Sprache.
Zur amerikanischen Erfolgsbilanz gehörten Auftritte mit
Stars wie Dean Martin, Danny Kaye, Perry Como und
Bing Crosby. “Wer hat Sie
am meisten beeindruckt?”,
wurde sie 2009 in einem der
letzten von tausenden Interviews, die Valente gab, gefragt. “Alle”, sagte sie.
"Dean war ein richtiger
Kumpel, Perry sehr bodenständig, Bing war die Eleganz in Person, und Danny
war der talentierteste Komiker, den ich je kennengelernt
habe.”
dpa
9
15. Januar 2016
Nachrichten
Versehentlich sei das Tor für den Weg zum Seeufer geschlossen gewesen, jedoch ab sofort tagsüber wieder offen
Der freie Zugang zwischen Camping und Yachthafen
Seit längerem steht am Eingang gleich
neben dem alten Schiessstand in Locarno, unweit der Lanca dei Stornazzi,
eine blaue Tafel, welche besagt, dass
die Passage zum Seestrand während der
angegebenen Zeiten öffentlich zugänglich ist. Keine Rede von einer Winterschliessung. Umso grösser ist das
Erstaunen von Spaziergängern, die
nach einigen hundert Metern feststellen
müssen, dass das Metalltor verschlossen ist. “Wir haben das überprüft und
festgestellt, dass das Tor tatsächlich irrtümlicherweise abgeschlossen ist. Die
Verantwortlichen sind von uns aufgerufen worden, wieder zu öffnen”, erklärt
der Leiter der Technischen Betriebe
von Locarno, André Engelhardt, auf
Anfrage. “Tatsächlich zeigt das Schild
am Weg klar, dass das Tor nur während
der Nachtzeiten geschlossen wird und
dies vor allem während der Saison des
Campingplatzes.” Vor einigen Jahren
hatte das heutige Lega-Stadtratsmit-
glied Silvano Bergonzoli, mit gesammelten Unterschriften verwirkt, dass
die Passage zwischen der Schiffswerft
und dem Campingplatz Delta in Locarno für die Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht werden müsse, weil
es sich um einen städtischen Seestrand
handelt, der vom Campingbetreiber lediglich mitbenutzt werden dürfe.
Das Tor war übrigens am Mittwoch geöffnet und die Passage wieder bis zum
See begehbar.
ra
Tief fliegende Hubschrauber und Drohnen kommen sich im Bereich des Flugplatzes Locarno
immer wieder nah. Zu nah, wie der Leiter der Helikopterbasis Igor Canepa meint
KEINE CHANCE, DEN KLEINEN
FLUGOBJEKTEN AUSZUWEICHEN
Schon mehrfach sei es zu besorgniserregenden Annäherungen
zwischen Helikoptern und Drohnen gekommen, berichtet Igor
Canepa, Basisleiter von Swiss
Helicopter bei Gordola. “Manche Personen fliegen viel zu nah
am Flugplatz”, erzählt der erfahrene Pilot empört. Denn laut Eidgenössischer Gesetzgebung ist es
nicht erlaubt, solche Fluggeräte
näher als fünf Kilometer von den
Pisten entfernt fliegen zu lassen.
Die “Piloten” der unbemannten
Flugobjekte liessen diese
manchmal auch zu hoch aufsteigen, verlören gar den Sichtkontakt, berichtet Canepa von seinen
Beobachtungen. Obwohl sie gesetzlich verpflichtet seien, jederzeit direkten Augenkontakt zu
ihren Fluggeräten zu halten.
Denn Drohnen und Flugmodelle
dürfen nur ohne Bewilligung betrieben werden, sofern der “Pilot” sein Flugobjekt jederzeit –
ohne technische Hilfsmittel wie
zum Beispiel Feldstecher – sieht.
Eine Drohne sei eine grosse Gefahr für einen Hubschrauber:
“Stellen Sie sich vor, die Drohne
fliegt mit 100 Kilometern pro
Ti-Press
von Martina Kobiela
Der Mindestabstand für Drohnen zur Landebahn beträgt 5 Kilometer
Stunde auf einen Helikopter zu.
Dieser ist vielleicht mit 200 Kilometern pro Stunde unterwegs –
das schlägt ein wie eine Bombe!”
Für den Helikopterpiloten sei es
unmöglich, die Drohne rechtzeitig zu sehen und auszuweichen.
Selbst wenn der Drohnenpilot
Sichtkontakt zu seinem Fluggerät habe, sei vielen die Kollisi-
onsgefahr mit den Hubschraubern nicht bewusst. Canepa erklärt: “Früher waren Hubschrauber lauter. Heute hören sie mich
erst kommen, wenn ich nur noch
500 Meter entfernt bin.”
Die meist kleineren ferngesteuerten Fluggeräte sind rechtlich
den Flugmodellen gleichgestellt.
Jedoch sind Drohnenflieger anders als Modellflieger untereinander meist nicht organisiert, da
keine Vorkenntnisse notwendig
sind, um eine Drohne zu fliegen.
Informationen über geltende Gesetze erreichten die Drohnenpiloten deshalb schwieriger, erklärt
Davide Pedrioli, kantonaler Delegierter für Zivilluftfahrt und
Direktor des Flugplatzes Locarno. Deshalb sei es wichtig, dass
sich die Drohnenpiloten über
geltende Gesetze informierten,
um mit ihrer Tätigkeit keine Dritten zu gefährden. So sei ein automatisierter Flug zum Beispiel
nur erlaubt, sofern der Pilot jederzeit in die Steuerung eingreifen könne. Ausserdem dürfen
Drohnen nicht über Menschenansammlungen geflogen werden. Wer eine Drohne mit mehr
als 500 Gramm betreibt, muss
für allfällige Schäden eine Haftpflichtdeckung von mindestens
1 Million Franken gewährleisten.
Wichtig sei ebenfalls die Mindestdistanz von 5 Kilometer zu
Flugpisten einzuhalten.
Ursache für Hubschrauberunfall 2013 geklärt Zum öffentlichen Verkehr Locarnos gehören seit Montag auch Fahrräder
Kompetenzen überschritten Bike-Sharing am Lago Maggiore: Ein Test
Der Absturz eines Helikopters von Heli-TV Ende Juni
2013 in Iragna bei Biasca
geht auf einen Pilotenfehler
zurück. Beim Unfall waren
vier Personen ums Leben gekommen, der Pilot sowie drei
Passagiere.
Der Pilot habe seine Kompetenzen überschritten, heisst es
in dem jüngst publizierten
Schlussbericht der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST). Wie aus
Befragungen von Mitarbeitenden des betroffenen Unternehmens klar geworden sei,
kannte der damals 62-Jährige
weder das Gelände noch den
vorgesehenen Landeplatz.
Der mit sechs Personen besetzte Helikopter war damals
zur Alp Trüsp oberhalb von
Personico unterwegs, wo ein
von der Gemeinde organisiertes Fest stattfinden sollte.
Beim Landemanöver nahe einer Hütte auf der Alp touchierte der Rotor des Helikopters einen Felsen.
Ein Flughelfer und einer der
Passagiere konnten die Maschine verlassen, worauf das
Fluggerät wieder Höhe aufnahm, um in die nahe Basis in
Lodrino zurückzufliegen.
Über Iragna verlor der Pilot
indes die Kontrolle über die
Maschine und stürzte in einen
Steinbruch ab.
sda
Am Montag ging das neue Bike-Sharing
Netzwerk in Locarno in Betrieb. Die TZ
hat für Sie einige Probefahrten auf den robusten hellblauen Stadtfahrrädern unternommen. Die Velos mit den grossen Sätteln fahren sich bequem. Grössere Steigungen oder längere Strecken werden jedoch schnell unbequem. Doch schliesslich wurden die Velos auch für den Kurzeinsatz konzipiert. Auch bei Unebenheiten im Boden federn die 7-Gang-Velos gut
ab. Dank der puritanischen Ausstattung
der hellblauen Fahrräder klappert und rattert auch bei der Fahrt über das Kopfsteinpflaster der Piazza Grande nichts. Ein Gepäckträger fehlt. Er wird durch ein
schwarzes, etwas zerbrechlich wirkendes
Plastikkörbchen an der Lenkstange des
Velos wettgemacht. Die Fahrradklingel zu
finden, ohne auf www.velospot.ch/ nach-
zulesen, wo sich diese befindet, ist fast unmöglich. Denn sie ist am linken Griff des
Lenkers platziert und wird durch eine
Drehbewegung betätigt. Die RollerbrakeBremsen sind zuverlässig und bei allen
sieben getesteten Rädern gleich stark –
beziehungsweise schwach – eingestellt.
Praktisch an den Drahteseln ist, dass die
Beleuchtung bei Inbetriebnahme automatisch angeht. Das Ausleihsystem mit Plastikkarte im Kredikartenformat funktioniert hervorragend. Wer ein Smartphone
hat, kann sich online über die Verfügbarkeit der Velos informieren. Das System
funktioniert gut, ist nicht zu teuer (s. S.
24) und ist praktisch. Um jedoch eine
wirkliche Alternative zum öV darzustellen, muss das Netz weiter ausgebaut werden, wie die Stadt Locarno es laut eigenen
Angaben dieses Jahr auch plant.
mk
Kurz gefasst
Erdrutsch in Lugano
In der Nacht von Sonntag auf
Montag hat sich in Lugano in der
Nähe des Regionalspitals, des
Herzzentrums und des Altersheims “Cà Rezzonico” ein Erdrutsch ereignet. Verletzt wurde
dabei niemand, allerdings bleibt
eine zentrale Strasse bis auf Weiteres gesperrt. Die Feuerwehr in
Lugano geht von einer beschädigten Wasserleitung als Ursache
aus. Die jüngsten Regenfälle im
Tessin seien nicht stark genug
gewesen, um einen Erdrutsch
auszulösen, sagte Feuerwehrsprecher Omar Della Chiesa.
“Vorbilanz” präsentiert
Die Stadt Lugano rechnet für
2015 mit einem Defizit von 7,35
Millionen Franken. Ende vergangenen September waren es
noch 18,4 Mio. Franken. Der
Anfang Jahr budgetierte Fehlbetrag in der Stadtkasse belief
sich auf 31 Mio. Franken, wie
es in einem jüngst veröffentlichten Kommuniqué heisst.
Männerdomäne geknackt
Um weiterbestehen zu können,
würden künftig auch Frauen in
den “Corpo dei Volontari” in Lugano aufgenommen. Wie das
Giornale del Popolo am Donnerstag berichtete, waren bisher
nur Schweizer Männer, die Militärdienst geleistet hatten, in der
auf die Zeit Napoleons zurückgehende historischen Ehrengarde willkommen.
Millionen unterschlagen
Einem 42-jährigen Treuhänder
im Tessin wird vorgeworfen, sich
zwischen 2006 und 2012 rund
zwei Millionen Franken unrechtmässig angeeignet zu haben.
Das Geld soll in seine eigenen
Taschen und auf die Konten eines Sportvereins geflossen sein,
dem er als Präsident vorstand,
wie die Tessiner Staatsanwaltschaft am Montag mitteilte.
Rollendes Klassenzimmer
Der SBB Schul- und Erlebniszug
hält noch bis zum 29. Januar im
Tessin. Die Rundreise durch den
Südkanton begann am Montag
in Lugano, wo die 5. Klasse der
Primarschule Pregassona-Probella als 10’000. Klasse, die
den Schulzug besuchte, zu einer
Fahrt zur Eröffnung im GotthardBasistunnel eingeladen wurde.
Berglauf ausgezeichnet
4’000 Läuferinnen und Läufer
haben den “Scenic Trail” mit
Start und Ziel in Capriasca zum
besten “Swiss UltraTrail” des
Jahres gewählt. Die Preisverleihung fand am vergangenen Wochenende in Zürich statt.
Höhlentaucher verunfallt
Ein vermisster Höhlentaucher ist
am Samstag in einer Quelle bei
Arogno tot geborgen worden. Der
39-jährige Italiener war zuvor zusammen mit zwei Kollegen abgetaucht, kam anschliessend jedoch nicht mehr an die Wasseroberfläche. Seine Begleiter
schlugen gegen 15 Uhr Alarm.
Polizeitaucher und Angehörige
des Rettungsdienstes fanden die
Leiche des Tauchers am Abend
in rund 70 Metern Tiefe. sda/tz
10
15. Januar 2016
Passaparola
Lyrik
Regen
1
Indem er
spricht
tropft sein
Bericht
Dir ins
Gesicht
2
Der Regen
steppt Bäume
als zierende
Säume
in nasskalte
Träume
Martin Steiner, Zürich/Locarno
Wortschatz
VERSO UN’UNIONE TRA PLR E PPD IN CHIAVE ANTIPOPULISTA
à cura di Giò Rezzonico
Dopo aver concluso il 2015 parlando del futuro della
Svizzera, oggi mi chiedo quale 2016 ci aspetta in Ticino. Per quanto riguarda turismo ed esportazioni la situazione del Cantone è difficile quanto quella a livello
federale. Il franco troppo forte rispetto alle altre monete e gli alti costi di gestione e di produzione nel nostro paese penalizzano l’offerta turistica e la vendita
all’estero di tutti i prodotti non altamente tecnologici.
La posizione di frontiera del Ticino minaccia seriamente il nostro commercio: troppi ticinesi si recano sistematicamente in Italia per i loro acquisti, riscuotendo un beneficio a breve termine, senza rendersi conto
delle conseguenze in tempi medi. Il settore finanziario,
in tutta la Svizzera ma in particolare in Ticino, sta accusando le conseguenze della perdita del segreto bancario. Una boccata d’ossigeno potrebbe giungere se Roma e Berna trovassero un accordo sull’apertura di succursali delle banche svizzere in Italia.
E in politica cosa sta succedendo? Ad aprile si terranno
le elezioni comunali, poi per tre anni si dovrebbe uscire dal clima di propaganda elettorale per entrare in una
fase più costruttiva. L’obiettivo sarà il pareggio della
gestione dello Stato, ma c’è da sperare che non si parli
solo di contabilità statale e si pensi anche a importanti
investimenti pubblici per il rilancio dell’economia.
Dove è finito il Piano Marshall sventolato un anno fa da
Rocco Cattaneo prima delle cantonali? Dopo un anno e
mezzo di elezioni (in aprile 2015 le cantonali, in ottobre le federali e quest’anno le comunali) la situazione
partitica è mutata. La Lega, dopo la morte del suo padre padrone Giuliano Bignasca, sta abbandonando il
suo carattere anarcoide per collocarsi definitivamente a destra assieme all’Unione democratica di centro di
Cristoph Blocher (Udc). Liberali (Plr) e democristiani
(Ppd), dopo avere per anni più o meno apertamente flirtato con il movimento leghista, sembrano rendersi conto della necessità di unirsi per creare un fronte di centro non populista. Ma la strada per questa logica alleanza sarà in salita, perché andranno superate storiche
contrapposizioni, a cui molti iscritti ai due partiti sembrano tuttora ancorati. Eppure sembrerebbe l’unica soluzione per costituire finalmente, assieme al Partito socialista (Ps), un fronte antipopulista in Ticino. Solo così
la politica cantonale potrà ritornare al confronto civile e
razionale tra diverse posizioni ideologiche. Solo così il
dibattito politico potrà spostarsi da problemi gonfiati
ad arte per avere facile presa elettorale alle reali problematiche da affrontare in vista di un futuro che non si
preannuncia facile. Certo la Lega a Lugano sta dimostrando di sapere assumere le responsabilità necessarie
per governare. E il ministro Gobbi, quando era in corsa
per il Consiglio federale, ha rivelato un equilibrio che
finora non conoscevamo. Ma non basta. Chi ha responsabilità di governo non può continuare a fare il doppio
gioco di stare contemporaneamente all’opposizione –
la domenica sulle colonne del Mattino – e al tempo
stesso nella stanza dei bottoni come partito di maggioranza relativa.
ci aspetta: erwartet uns
difficile: schwierig
il franco troppo forte: der zu starke Franken
alti costi di gestione: hohe Verwaltungskosten
la posizione di frontiera: die Grenzlage
minaccia: bedroht
riscuotendo un beneficio: einen Vorteil erhaltend
perdita: Verlust
le elezioni comunali: die Gemeindewahlen
il pareggio: der Ausgleich
il rilancio: die Wiederbelebung/der Aufschwung
è mutata: hat sich verändert
carattere anarcoide: anarchistischer Charakter
collocarsi: sich positionieren
unirsi: sich vereinen
un fronte di centro: eine Mitte-Front
storiche contrapposizioni: historische Gegensätze
problemi gonfiati ad arte: künstlich “aufgeblasene”
Problematiken
un equilibrio: ein Gleichgewicht
doppio gioco: doppeltes Spiel
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SPRACHKURSE IM ANGEBOT
Nach dem Teilnehmererfolg im vergangenen Jahr, organisiert die “Tessiner Zeitung” ab Februar 2016 erneut Italienisch-Kurse für Anfängerinnen und Anfänger. Die “Vacanze
italiane” richten sich an alle, welche in kurzer Zeit die Grundlagen
der italienischen Sprache lernen
möchten. Die Intensivkurse finden
an fünf aufeinanderfolgenden Tagen immer vormittags oder nachmittags statt (siehe unten).
Ein Land oder eine Region kennenzulernen, sich in einer anderen Kultur zurechtzufinden, bedeutet auch,
in der entsprechenden Sprache zu
komunizieren. Wenige Worte reichen oft aus, um sich besser verständigen zu können. Meist braucht
es keine komplizierten Satzkreationen, um die Besonderheiten einer
Gegend und deren Bevölkerung
besser zu verstehen. Die Kursleiter
Barbara Thomann-Cairoli und Sán-
dor Marazza haben praxisbezogene
Basis-Lektionen
zusammengestellt, bei denen sowohl im Tessin
ansässigen Deutschsprachigen als
auch Personen, die sich regelmässig für Ferien oder Freizeit im Südkanton aufhalten, Grundkenntnisse
der italienischen Sprache vermittelt
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erhalten 20 Prozent Rabatt auf den
regulären Kurspreis.
Entdecken Sie die neuen Italienisch-Basiskurse der TZ
Zum Credo der Tessiner Zeitung gehört es seit jeher, sowohl eine kulturelle als auch eine sprachliche
Brücke zwischen dem Tessin und den Deutschsprachigen zu schaffen. Was liegt daher näher, als der
Leserschaft einen Italienisch-Basiskurs anzubieten?
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Wir bieten Ihnen den Kurs: “Vacanze italiane”. In 5 Lektionen konzentriert auf 5 aufeinanderfolgende
Kurstage zu je 1,5 Stunden von Montag bis Freitag, lernen Sie mehr als einen Caffè Macchiato auf der
Piazza zu bestellen. “Vacanze italiane” eignet sich sowohl für im Tessin Ansässige als auch für
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2. Senden Sie den nachfolgenden Talon ausgefüllt an die Adresse:
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15. Januar 2016
Forum
Zur Volksabstimmung vom 28. Februar 2016
Zweite Röhre am Gotthard, warum?
“Man muss die Dinge so einfach wie
möglich machen. Aber nicht einfacher.”
Mit diesem Satz von Albert Einstein lehrte
mich mein ETH Professor Menn, dass eine
Brücke nicht überdimensioniert sein soll, sondern dass ein Gleichgewicht zwischen Funktionalität und Wirtschaftlichkeit angestrebt werden muss. Leider gilt dieser Grundsatz für das
Projekt des zweiten Autobahntunnels am Gotthard nicht. Ich begründe dies mit einigen Zahlen.
Täglich durchqueren durchschnittlich 2'500
Lastwagen und 15'000 Autos den Gotthardtunnel. In den Verkehrsnachrichten von ASTRA
hingegen werden Kolonnen angekündigt, welche gar nicht existieren – ein Blick auf die
Webcam macht das klar. Die grossen Staus finden in Wirklichkeit nur an einigen Tagen pro
Jahr, in den Sommerferien, vor Ostern oder einigen anderen Feiertagen statt. Im Vergleich
mit dem Verkehrsaufkommen im Südtessin ist
dies nichts.
Auf der Autobahn Lugano-Süd befinden sich
jeden Tag, morgens und abends, mehr als
66'200 Fahrzeuge: viermal mehr als am Gotthard! Am Lungolago in Lugano müssen die
Einwohner und die Touristen mehr als 30'000
Fahrzeuge pro Tag ertragen: zweimal mehr als
am Gotthard! Beim Bahnhof Lugano durchqueren etwa 25'000 Autos die Stadt: 1,5 mal mehr
als am Gotthard!
Ja, eine zweite Röhre zu bauen, ist eine einfache Lösung aber sie ist auch too simple; teurer
und überdimensioniert. Es ist keine Sanierung,
sondern ein Neubau.
Es ist eine Illusion zu denken, dass es im Südtessin mit der zweiten Tunnelröhre kein zusätzliches Verkehrsaufkommen geben wird. Ein Beweis dafür ist, dass das ASTRA schon jetzt den
Ausbau auf drei Spuren der Autobahn von Lugano bis Chiasso plant. Die Mehrheit der Tessiner hat aber die Nase voll von Luftverschmutzung und schlechter Lebensqualität. Aus diesem Grund hat sich nicht nur die grosse Mehrheit von SP und Grünen, sondern auch viele
Politiker bürgerlicher Parteien, wie zum Beispiel die Stadtpräsidenten von Mendrisio und
Chiasso, öffentlich gegen den zweiten Autobahntunnel ausgesprochen.
Die italienische Schweiz ist die kulturelle Brücke zwischen der Schweiz und Italien: Im neu
eingeweihten Kunst- und Kulturzentrum LAC
in Lugano ist die erste Ausstellung “Orizzonte
Nord Sud” genau diesem Thema gewidmet.
Auch die Tessiner Wirtschaft ist, seit der Eröffnung der Gotthardbahn im vorletzten Jahrhundert, von dieser Brückenfunktion geprägt. Wir
leben in der Nähe von Mailand, einer Agglomeration mit einer Bevölkerung von 2 Millionen
Menschen und der Lombardei, einem der dynamischsten Wirtschaftgebiete Europas. Zürich
und Mailand müssen modern und nachhaltig
verbunden werden. Die Weiterführung der Neat
nach Süden ist vordringlich und darf nicht, wie
vom Bundesrat geplant, ins Jahr 2030 herausgeschoben werden.
Ich bin überzeugt, dass meine Bauingenieurkollegen gute und günstigere Sanierungslösungen für den Gotthardstrassentunnel ausarbeiten
können. Das Südtessin und die Agglomeration
von Lugano brauchen ein effizientes Netz von
öffentlichen Verkehrsmitteln mit Trams und
Bussen, und keine neuen Strassen! Die mit dem
Verzicht auf einen zweiten Autobahntunnel eingesparten Kosten könnten, sehr viel sinnvoller,
in solche Projekte investiert werden.
Cristina Zanini Barzaghi, SP-Stadträtin
in Lugano, Bauingenieurin dipl. ETH
Reaktion auf die Stellungnahme des Präsidenten
Automobilclub ACS/Sekt. Schwyz-Uri, siehe “Menschen & Meinungen” in der TZ vom 8. Januar
Von gewissen “Grossparteien” ist uns schon jahrelang jener Populismus vertraut, welcher zuweilen mit “markigen Slogans” – wie zum Beispiel
“Nadelöhr” – darauf hinarbeiten soll, möglichst
rasch und kraftvoll Meinungsfindungen zu befördern oder gar zu beeinflussen.
Schockiert darüber, wie Alt Bundesrat Leuenberger Frau Bundesrätin Leuthard in die Pfanne
hauen will, filtern Sie explizit – aus dem überaus
reichhaltigen Interview mit Moritz Leuenberger – nur jenen Denkansatz vom Scheich von
Katar (Doppelspur-Führung auf der 2. Röhre) heraus, dann erwähnen Sie Giftpfeile aus dem fernen Zürich gegen die Innerschweiz und das Tessin, so dass ich mich nun frage, wer von Euch
mit Giftpfeilen schiesst und den andern in die
Pfanne haut?
Im Tages-Anzeiger-Interview betonte Alt-Verkehrsminister Leuenberger, dass der Bau der Neat ursprünglich mit der Sanierung das Strassentunnels begründet wurde. Zitat: “Warum haben
wir die Neat gebaut? Sie schafft eine attraktive
Verbindung ins Tessin und zurück, gerade auch
während der Sanierung des Strassentunnels.
Nicht zuletzt mit diesem Argument wurde der
Bau der Neat begründet. (…) In den längsten
Bahntunnel ist investiert worden, damit Lastwagen von der Strasse wegkommen.” Ende Zitat…
Meines Erachtens wollen Sie mit Ihrer Stellungnahme gegen Herrn Leuenberger elegant kaschieren, dass es sich vielmehr um eine weitere
Positionierung von Slogans der Zweit-RöhrenBefürworter handelt. Der Alt Bundesrat wird hier
also nur benutzt? Inmitten längerer Texte tauchen
solche Slogans auf, welche meistens sehr lange
im Gedächtnis bleiben wie: “Sichere rasche
Strassenverbindung” oder “Gegenverkehr ist lebensgefährlich” etc.
Die Umfragen über Äusserungen von Doris Leuthard in Sachen einspuriger Streckenführung
sprechen Bände! Nachdem sich Doris Leuthard
auf die zweite Röhre festgelegt hatte, wurden die
Alternativen nicht mehr weiter vertieft. Auch politisch unabhängigen Experten ging die Entscheid-Findung zu schnell. “Es war skandalös,
wie schlecht der Bund die Verlade-Optionen präsentierte”, sagte Oskar Stalder.
Herr Stalder ist pensionierter Ingenieur, kein Politiker. Zusammen mit Verkehrsexperten erarbeitete er ein Konzept für die Sanierung des Gotthards. Deren Vorschlag sieht vor, den TransitSchwerverkehr schon an der Grenze zu verladen.
(Nur inländische Lastwagen sollen zwischen
Erstfeld und Biasca auf die Schiene gesetzt werden.) Gesetzt den Fall, wir hätten es im Gotthardtunnel mit keinen Lastwagen mehr zu tun, könnten mitunter wegweisende und angemessene Perspektiven aufgetan werden, die danach hoffentlich mit sachlichen Argumenten debattiert würden? Auch ich bin Autofahrer, ich kann durchaus
mit einer Option ohne zweite Röhre gut leben.
Peter Kaufmann, Cavigliano
Mehr Sicherheit für die Arbeiter
Der Vorstand des Schweizerischen Verbands der
Strassen- und Verkehrsfachleute (VSS) spricht
sich klar für einen Gotthard-Sanierungstunnel
aus. Eine zweite Röhre ist laut VSS nachhaltiger
und sicherer. Zudem bietet sie vor allem auch für
die Arbeiter von künftigen Unterhaltsarbeiten
grosse Vorteile hinsichtlich Gesundheit und Sicherheit.
Für den Vorstand des VSS ist fachlich gesehen
der Bau einer zweiten Röhre der einzig richtige
Ansatz. Denn mit dem Bau eines Sanierungstunnels kann die Sicherheit generell markant erhöht
werden. Unbestritten ist, dass bei richtungsgetrenntem Verkehr in zwei Röhren mit je einem
Pannenstreifen keine Gefahr von Frontal- und
Streifkollisionen besteht. Von einem Sanierungstunnel profitieren aber auch die Arbeiter sowie
die Wehr- und Entpannungsdienste. Sie müssten
laufende Unterhalts- und Bergungsarbeiten im
Tunnel in Zukunft nicht mehr unter Verkehr und
den damit verbundenen Gefahren oder ausschliesslich bei Nachtsperrung durchführen. Im
Fall von Unterhaltsarbeiten könnte eine Tunnelröhre geschlossen werden, wodurch Reparaturen
ohne Verkehr im Ein- oder Mehrschichtbetrieb
bei entsprechendem Zeitgewinn möglich wären.
Das bietet eine grössere Freiheit in der Organisation der Unterhaltsarbeiten und ist für die Gesundheit, Sicherheit und Lebensqualität der Arbeiter klar besser, da sie nicht mehr mit Abgasen
belastet und der Unfallgefahr unter Betrieb ausgesetzt wären. Zudem könnte die Nachtarbeit
massiv reduziert und dadurch könnten die Kosten
für zukünftige Unterhaltsarbeiten gesenkt werden. Weiter wären die Rettungsfahrzeuge bei einem Unfall in einem Tunnel viel schneller vor
Ort, weil bei zwei Röhren die vorhandenen Pannenstreifen ein schnelleres Vorwärtskommen ohne Blockaden ermöglichen.
Schweizerischer Verband der Strassenund Verkehrsfachleute (VSS)
Ja zur zweiten Röhre, aber bitte privat!
Die Unabhängigkeitspartei up! hat die Ja-Parole
zum Neubau einer zweiten Tunnelröhre am Gotthard gefasst. Zwar hält up! beide zur Abstimmung stehenden Varianten für unbefriedigend
und lehnt die Verwendung von Zwangsabgaben
für solche Grossprojekte grundsätzlich ab. Optimal – und nachweislich auch machbar – wäre
denn auch ein benutzerfinanziertes Projekt mit
privater Trägerschaft gewesen. Von den vorliegenden Varianten bietet eine zweite Röhre jedoch
das bessere Kosten-Nutzen-Verhältnis.
Als klassisch liberale Partei, welche die Selbstbestimmung des Individuums als höchsten Wert anerkennt, beurteilt up! das Wirken des Staates im
Verkehrswesen kritisch: Die Strassenverkehrsabgaben werden zwar nach Verursacherprinzip erhoben, übersteigen jedoch die tatsächlichen Infrastrukturkosten und sind darum mindestens zum
Teil als unrechtmässige Belastung des Individuums und seines Eigentums zu betrachten. Mit
dem abgeschöpften Geld subventioniert der Bund
zum allergrössten Teil den Bahnverkehr, was aber
dessen Kapazitätsproblem nachweislich nicht
löst, sondern es vergrössert, indem es die Nachfrage anheizt. Weiter richtet sich die Realisierung
von Strassenbauprojekten heute nicht nach der
tatsächlich vorhandenen Nachfrage in den Regionen, sondern nach politischen Gefälligkeiten. Das
führt zu Unterversorgung und Fehlplanung.
Aus diesen Gründen befürwortet up! die Einführung marktwirtschaftlicher und privater Elemente
in der Verkehrspolitik. Gebühren für die Benutzung der jeweiligen Infrastrukturen sollen sich
nach den tatsächlich anfallenden Infrastrukturkosten richten. Dies wäre beispielsweise möglich
durch ein geschicktes Mobility Pricing, das auch
orts- und zeitabhängige Tarife zuliesse. Ausserdem fordert up!, dass Strassenbau auch vermehrt
Privaten überlassen werden soll.
Gerade beim vorliegenden Gotthardprojekt wäre
das zweifellos möglich gewesen. In einer Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2012 legte economiesuisse dar, wie eine private Projektgruppe die
zweite Tunnelröhre bauen und anschliessend
durch Mauterhebung ausfinanzieren könnte, ohne
der öffentlichen Hand finanzielle Lasten aufzuerlegen. Aus Sicht von up! wäre diese Option nicht
nur effizienter gewesen, sondern vor allem auch
fairer: Sieht man sich an, wie stark die GotthardFrage das Land spaltet, wäre eine private Lösung
perfekt gewesen, um die Skeptiker und Nichtbenutzer des Tunnels nicht mit dessen Kosten zu
belasten.
Simon Scherrer, Co-Präsident up!schweiz
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Genossenschaft
www.raiffeisen.ch/locarno
[email protected]
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Ein turbulentes Jahr
Das Börsenjahr 2015 war geprägt durch viele Unsicherheiten mit entsprechend hohen
Schwankungen. Auch wenn 2016 etwas ruhiger erwartet werden kann, dürfte es an den
Aktienmärkten zu keinem eigentlichen Kursfeuerwerk kommen.
2015 war ein turbulentes Börsenjahr, welches mit der überraschenden Aufhebung der Euro-Untergrenze
begonnen hat. Dieser Paukenschlag war eine der Hauptursachen dafür, dass sich der SMI deutlich unter den
9.5 Prozent von 2014 aus dem alten Jahr verabschiedet hat – aber immerhin mit einem leichten Plus. Doch auch
andere Umstände sorgten bei Anlegern für Verunsicherung.
SMI mit Höhen und Tiefen
Griechenland, China, Schwellenländer, VW-Skandal, Flüchtlingskrise, Terror-Angriffe sowie EZB und Fed sorgten
bei vielen Aktienindizes für ein Auf und Ab wie schon lange nicht mehr. Der SMI etwa kletterte knapp sieben
Monate nach dem Einbruch durch den Wechselkurs-Schock bereits wieder auf 9'526 Punkte und verpasste damit
nur knapp das Allzeithoch. Unmittelbar darauf folgte erneut eine Talfahrt im Abwärtssog Chinas und des
Abgasskandals.
Ähnlich erging es auch dem DAX, der im April zwar ein Allzeithoch erreichte, aber bis Ende September bereits
wieder rund 25 Prozent einbüsste. Auch die US-Indizes mussten im August empfindliche Kurstaucher hinnehmen.
Entsprechend manifestierten sich diese Turbulenzen auch in der Volatilität des S&P 500: Mit durchschnittlich rund
17.5 Punkten zeigte der sogenannte VIX-Index für 2015 eine deutlich höhere Schwankungsbreite als in den
beiden Jahren zuvor an.
Vorsichtige Fed im 2016
Ob und wie stark sich diese Turbulenzen auch 2016 fortsetzen, wird massgeblich von der EZB und der Fed
bestimmt. Ins Gewicht fällt insbesondere die Frage nach der Fed-Dosierung der weiteren Zinsnormalisierung.
Die Rhetorik von Fed-Chefin Janet Yellen deutete etwas überraschend vier Zinsschritte an, während die
Erwartungen am Markt jedoch weiterhin zurückhaltender ausfallen. Klar ist, dass die Fed sehr vorsichtig agieren
wird. Dies bedeutet aber, dass im festverzinslichen Bereich auch im neuen Jahr die Suche nach Rendite
schwierig bleiben dürfte.
Dies auch aufgrund der EZB, die ihre monetäre Flutung aufrecht erhält und das Anleihekaufprogramm sogar bis
März 2017 verlängert hat. Dieses Festhalten an der ultraexpansiven Geldpolitik dürfte aber für die europäischen
Aktien unterstützend wirken, ebenso wie die sich weiter erholende Euroraum-Konjunktur. Zusammen mit einer
weiterhin robusten US-Wirtschaft und andauernden Entlastung durch anhaltend tiefe Ölpreise sollte damit weder
von den Zentralbanken noch von Seite der US- und Euroraumkonjunktur Ungemach für die Aktienmärkte drohen.
Dennoch bleibt der Ausblick insbesondere auch für in der Schweiz investierende Anleger verhalten. Nach wie vor
sind hiesige Aktien relativ hoch bewertet und die Gewinndynamik spricht nicht für grosse Kursavancen. Die
rauschende Börsenparty vergangener Jahre dürfte somit nicht neu lanciert werden. Doch alleine weil sich der
Wechselkurs-Schock nicht wiederholen kann, sollte 2016 weniger turbulent ausfallen als 2015.
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T
Wie sich
Antisemitismus
heute ausdrückt
Wo getrunken
und gleichzeitig
repariert wird
Was die neue
Musiksaison so
alles parat hält
zMagazine
Seite 14
Seite 16
Seite 17
Nolan wird mit seinem
Quinn(tet) das Publikum
an persönliche und
doch unsichtbare Orte
entführen
WINTERJAZZ F
LÄSST BESSO
SCHMELZEN
ür Musik gibt es keine Jahreszeit. Wieso also sollten Jazzkonzerte nur im
Sommer möglich sein? Sind sie ja gar
nicht. In Lugano jedenfalls nicht. Vom
21. bis zum 23. Januar organisiert Jazz
in Bess das Jazz Winter Meeting. Angefangen wird am Donnerstagabend mit dem Maurice
Magnoni 4et. Der 1948 geborene Schweizer Musiker
Magnoni ist seit 40 Jahren Berufsmusiker und tritt
mit unzähligen Grössen des Jazz, wie zum Beispiel
mit Michel Portal und Carla Bley, auf. Das Musikprojekt, das er anlässlich des Jazz Winter Meeting vorstellt, entstand dank einer Konzertserie, die er im letzten Frühling in Italien gab. Am Freitagabend stehen
zwei Konzerte auf dem Programm. Wieder von Quartetten. Da ist einmal das Stefano Romerio Quartet.
Den Namen hat die Gruppe vom 45-jährigen Luganeser Komponisten und Gitarristen, dessen musikalische Reise ihn vom Tessin nach Bern und später nach
New York und Berlin führte. In seiner Heimatstadt
tritt er nun mit drei Schweizer Musikern auf. Danach
wird das Yohan Jacquier Quartet für klangvolle Hö-
hepunkte sorgen. Die Musiker sind alle seit Jahren
schon Mitglieder der Vereinigung für improvisierte
Musik (AMR). Ihr junges und ehrgeiziges Projekt ist
schwer fassbar, weil es sich – und das durchaus gewollt – stilistisch nicht wirklich einordnen lässt. Begleitet wird das Quartett vom europaweit bekannten
Komponisten und Vibrafonisten Jean-Lou Treboux.
Für einen krönenden Abschluss am Samstagabend
sorgen das Nolan Quinn(tet) gefolgt von Weather Has
Time. Ersteres besteht aus den drei Tessiner QuinnBrüdern Nolan, Simon und Brian, dem Pianisten Oliver Illi und der Saxofonistin und Sängerin Naima
Gürth. Mit ihrer Musik führen sie das Publikum an
ganz persönliche, wenn auch unsichtbare Orte, an sogenannte “Places Unseen”. Die vier jungen welschen
Musiker von Weather Has Time begeistern mit frischen und intensiven Improvisationen, die sich sowohl an den Fusion-Jazz der 70er-Jahre als auch an
den modernen Combo-Jazz anlehnen.
Jazz Winter Meeting 2016, vom 21. bis 23. Januar,
jeweils ab 21.00 Uhr, Jazz in Bess, via Besso 42 a,
Lugano, Infos: www.jazzy-jams.ch.
bs
14
15. Januar 2016
Service
MAGAZIN
Notfalldienste
15. - 21.1.2016
Bellinzona und Umgebung
Dienstapotheke - Farmacia Fenice, Giubiasco, 091 840
28 02 oder 091 800 18 28; ab 16. Januar: Farmacia
San Gottardo, Bellinzona, 091 825 36 46 oder 091 800
18 28
Dienstarzt - 091 800 18 28
Zahnarzt - Dr. med. dent. Laurence Dominé, Biasca,
091 862 11 86 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 912/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28; ab 16. Januar: Dr.
med. dent. Marco Canonica, Bellinzona, 091825 50 70
(Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/14-16 Uhr) oder
091 800 18 28
Tierarzt - 0900 140 150
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DER GEGENWART
Lugano, Mendrisio, Mesocco/GR, Roveredo/GR)
Verkehrsverein Lago Maggiore
Locarno, Largo Zorzi 1 0848 091 091
Ascona, via B. Papio 5
Brissago, via Leoncavallo 25
www.ascona-locarno.com
[email protected]
Centovalli (infopoint)
Onsernone (infopoint)
Locarno und Umgebung - Gambarogno
Dienstapotheke - Farmacia Amavita, Lugano, 058 878
26 70 oder 1811; ab 16. Januar: Farmacia Stella, Lugano, 091 972 10 14 oder 1811
Dienstarzt - 091 800 18 28
Zahnarzt - Dr. med. dent. Patrizia Heggendorn, 091 606
21 80 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/14-16
Uhr) oder 091 800 18 28; ab 16. Januar: Dr. med.
dent. Raoul Leoncini, 091 923 27 16 (Sa+So 9-11
Uhr, an Werktagen 9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18
28
Mendrisiotto
Dienstapotheke - Farmacia San Giorgio, Morbio Inferiore, 091 695 51 51 oder 1811; ab 16. Januar: Farmacia San Gottardo, Chiasso, 091 682 86 77 oder
1811; ab 19. Januar: Farmacia San Nicolao, Novazzano, 091 683 53 77 oder 1811
Dienstarzt / Kinderarzt - 091 800 18 28
Zahnarzt - Dr. med. dent. Monti/Iannella/Medici, Chiasso, 091 683 68 88 (Sa-Mo 9-11 Uhr, Di-Fr 912/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28; ab 16. Januar: Dr.
med. dent. Paolo Jermini, Mendrisio, 091 646 44 22
(Sa-Mo 9-11 Uhr, Di-Fr 9-12/14-16 Uhr) oder 091 800
18 28
Ambulanz Nr. 144
117
118
140
163
1414
144
(Airolo, Ascona, Bellinzona, Biasca, Bodio, Chiasso, Faido, Locarno,
Dienstapotheke - 091 800 18 28
Tierarzt - 0900 140 150
Lugano und Umgebung
Polizeinotruf
Feuermeldestelle
Strassenhilfe
Strassenzustand (ita/dt/fra)
REGA
Alle Tessiner Ambulanzdienste sind erreichbar unter der Nummer
Biasca, Blenio, Riviera, Leventina
Dienstapotheke - Farmacia Lafranchi, Locarno, 091
751 25 37 oder 091 800 18 28; ab 18. Januar: Farmacia Celesia, Locarno, 091 751 16 19 oder 091 800
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Kinderarzt - Dr. med. Lorenzo Bianchetti, 091 752 27
77 oder Pronto Soccorso Pediatrico Ospedale La Carità
091 811 45 80; ab 18. Januar: Dr. ssa Petra Donati,
091 743 45 01 oder Pronto Soccorso Pediatrico Ospedale La Carità 091 811 45 80
Dienstarzt - 091 800 18 28
Zahnarzt - Dr. med. dent. Danilo Avolio, Muralto, 091
743 10 20 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/1416 Uhr) oder 091 800 18 28; ab 16. Januar: Dr. med.
dent. Diana Censi, Tenero, 091 745 00 09 (Sa+So 911 Uhr, an Werktagen 9-12/14-16 Uhr) oder 091 800
18 28
Orthopädischer Notfalldienst - 091 743 11 11 (durchgehend)
Tierarzt - 0900 140 150
Nützliche Telefonnummern
091 780 75 00
091 797 10 00
Mendrisio, via Lavizzari 2 091 641 30 50
Info-point FoxTown
www.mendrisiottotourism.ch
[email protected]
Verkehrsverein Lugano
Mit einem brisanten Thema startet die
Christlich-jüdische Arbeitsgemeinschaft Locarno-Ascona in das neue
Jahr. Übermorgen wird der italienische Professor Claudio Vercelli über
den heutigen Antisemitismus referieren. Ein uraltes Vorurteil flammt weltweit wieder auf. Seine Hartnäckigkeit
wirft tausend Fragen auf. Wie äusserst
es sich in unserer modernen Zeit und
inwiefern hängt es mit der Holocaustleugnung und dem Antizionismus zusammen? Und, genereller gesprochen, wie drückt es sich im Verhältnis
mit der kulturellen Globalisierung,
die den ganzen Planeten vereinnahmt,
aus? Der in Turin lebende Vercelli ist
am Istituto di studi storici “Gaetano
Salvemini” als Forscher zeitgenössischer Geschichte tätig. In regelmässigen Abständen schreibt er ausserdem
für die Zeitungen “Pagine Ebraiche”
und “Moked”, einen Newsletter der
“Unione delle comunità ebraiche italiane”. Auf den 21. Februar werden
sich vor allem die deutschsprachigen
Zuhörer freuen. Dann spricht nämlich
Dr. phil. Martin Schäfer aus Basel
über das Thema “Funny, it doesn’t
sound jewish – der jüdische Beitrag
zur amerikanischen Pop-Tradition”.
Von Irving Berlin bis Bob Dylan, von
Barbara Streisand bis zu den Beastie
Boys und Matisyahu ist die amerikanische Populärmusik bis heute entscheidend mitgeprägt von jüdischen
Musikern. Gibt es dafür neben den offensichtlichen soziologischen Grün-
den auch rein musikalische? Auf diese
Fragen sucht der ehemalige DRS-Redaktor und freier NZZ-Mitarbeiter
Antworten. Nicht nur mit Worten,
sondern auch mit Musikbeispielen.
Einen Monat später, am 20. März,
steht der “Wiederaufbau jüdischen
Lebens in Deutschland” im Mittelpunkt. Referent ist Dr. phil. Uri Robert Kaufmann, Historiker und Autor
aus Essen. Von “Frauengestalten in
der hebräischen Bibel” handelt der
Beitrag von Dr. phil. Hannah Liron
aus Zollikon am 10. April. Dabei geht
es um die Begegnung mit den Frauen
aus der Bibel, die der Geschichte eine
Richtung gaben und dadurch nicht
nur das Schicksal des Einzelnen, sondern dasjenige des ganzen Volkes, ja
sogar der Menschheit insgesamt beeinflussten. Weitere Themen bis Ende
November sind: “Der Schlüssel zum
Neuen Testament ist jüdisch” (22.
Mai), “Das Unfassbare verstehen –
Wie sieht die dritte Generation nach
Auschwitz den Holocaust?” (12. Juni), “Was ist eine schriftgemässe Auslegung der Bibel?” (11. September),
“Jüdische Feste von Frauen geprägt”
(30. Oktober) und “Né in terra né in
cielo. Sconfinamenti di Primo Levi”
(20. November).
Christlich-jüdische
Arbeitsgemeinschaft Locarno-Ascona, Jahresprogramm, 1. Vortrag “Antisemitismo oggi” am So., 17. Januar,
um 16.00 Uhr, Centro evangelico
Ascona.
bs
Treffen zum Weltgebetstag
Der Weltgebetstag ist eigentlich ein
Frauentag. Denn organisiert, gestaltet und geleitet wird er von christlich
geprägten Frauen, die nicht nur von
Ökumene sprechen, sondern sie im
wahrsten Sinne des Wortes leben
wollen. Schwerpunkt des diesjährigen Weltgebetstages am 4. März ist
Kuba, ein Land in der Karibik, das
von Armut und sozialen Spannungen gezeichnet ist, das aber auch für
seine Lebensfreude, seine Musik,
seinen Tanz und seine ungebrochene
Hoffnung bekannt ist. Als Vorbereitung zu diesem ganz besonderen
Tag, der die Christen aller Länder im
Gebet vereint, findet morgen Samstag, 16. Januar, in Lugano ein Vorbereitungstreffen statt. Durchgeführt
wird es von der ökumenischen
Gruppe Tessin unter dem Motto
“Begreift ihr, was ich euch getan habe!” Worte, die Jesus gesprochen
haben soll und die im Johannesevan-
gelium (13, 1-17) zitiert werden. Ob
die Menschheit es begriffen hat, sei
dahingestellt. Die Tessiner Gruppe
nimmt die Aussage, die sie als Aufforderung zur Nächstenliebe auffasst, jedenfalls ernst und stellt mit
viel Engagement ein interessantes
Programm auf die Beine. Am morgigen Informationsnachmittag werden
die Teilnehmer auf das Weltgebetstagsthema Kuba eingestimmt und
erfahren viel über die Realität der
Insel und deren Bewohnerinnen. Die
in Kuba geborene und heute im
Mendrisiotto wohnhafte Mixaris Pérez Concepciòn nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch ihr
Heimatland und gewährt ihm persönliche Einblicke in ihr eigenes Leben.
Vorbereitungstreffen zum Weltgebetstag, Sa., 16. Jan., 14.00 Uhr,
Centro comunitario evangelico,
Via Landreani 10, Lugano.
bs
058 866 66 00
091 751 65 06
ABAD Bellinzona
091 850 40 80
Spitex per città e
campagna Bellinzona 091 826 21 04
Servizio di Assistenza
cura a cura del
domicilio Mendrisiotto
Basso Ceresio
TICINOCURE SA
Taverne
SCuDO Lugano
Spitex per città e
campagna Lugano
Lugano Internursing
Sollievo Tesserete
Lugano Stazione FFS
Lugano Airport
Morcote
Tesserete
091 923 51 20
091 605 12 26
058 866 49 60
058 866 49 50
Bellinzona, Pal. Civico 091 825 21 31
www.bellinzonaturismo.ch
[email protected]
Ticino Turismo
Bellinzona, 091 825 70 56
www.ticino.ch, [email protected]
ALVAD Locarno und
Hauspflegedienste
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Locarno
091 605 12 26
Bellinzona Turismo
Verkehrsverein Mendrisiotto
Lugano, Riva Albertolli
www.luganoturismo.ch
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Agno (Flughafen)
091 640 30 60
091 945 10 05
091 973 18 10
091 950 85 85
091 994 94 54
091 943 27 60
Vallemaggia
091 756 22 70
Spitex Val Blenio
Olivone
091 826 21 04
Andere Organisationen
Aiuto Aids Lugano
091 923 17 17
Riazzino, Casa Faro 091 754 23 80
Armònia (Frauenhaus)
Tenero
0848 33 47 33
ACSI Konsumentinnen
Lugano
091 922 97 55
Alcolisti Anonimi
0848 848 846
Società Epilettici
091 825 54 74
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ITALIENISCH – Castagnola Sa 18.00, So 8.00, 10.00. Lugano Sacro
Cuore-Basilika Sa 18.00, So 10.00, 18.00; Santa Maria degli Angeli
Sa 17.30, So 10.30, 17.00. Morcote 10.30 Paradiso 8.00, 11.00,
18.00.
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DEUTSCH – Locarno Pfarrkirche San Francesco Sa 18.00, So 10.00.
Orselina Madonna del Sasso So 11.00.
ITALIENISCH – Ascona Pfarrkirche Sa 17.30, So 10.00, 11.15; Papio
8.00. Locarno Collegiata Sant’Antonio Sa 17.30, So 7.30, 9.00, 10.30,
20.00. Orselina Madonna del Sasso Sonn-/Feiertage 7.15, 9.00,
10.00, 17.00, werktags 7.00, 17.00. Ronco s/Ascona So 10.30, werktags ausser Mi 18.00 (Apr-Okt) 17.00 (Nov-März); Tenero Sa 17.30, So
10.30
Bellinzonese
ITALIENISCH – Bellinzona Collegiata Sa 17.15,
So 10.00, 11.15 (Kinder), 20.00, werktags 7.00; Sacro Cuore
Mo-Sa ohne Mi 20.00, Sa 9.00, 10.45, 18.00
Mendrisiotto
ITALIENISCH – Chiasso Pfarrkirche Sa 17.30, So 8.00, 10.30, 17.30,
Mo-Fr 18.00; Chiesa della Madonna di Fatima Mo-Sa 6.30; Mi 9.00.
Mendrisio Sa 18.00, So 8.00, 10.30, 20.00.
Mesolcina
ITALIENISCH – Mesocco Pfarrkirche 8.00;
San Pietro 9.30. Roveredo Pfarrkirche 8.00
EVANGELISCH-REFORMIERTE KIRCHE
Sonntag 17. Januar
DEUTSCH
Ascona, 10.30 Uhr, Erny, für Klein und Gross
Bellinzona, 9.45 Uhr, Schäfer/Straub
Grono, 10.00 Uhr, Wiehmann
Lugano, 9.30 Uhr, Ulbrich
Novaggio, 11.00 Uhr, Ulbrich
ITALIENISCH
Lugano, 10.45, Uhr,Campoli
Muralto, 10.30 Uhr, Cassano
Chiasso, chiesa cattolica, 17.30 Uhr, ecumenico
Dienstag 19. Januar
DEUTSCH
Res.Al Parco*, 15.30 Uhr, Cassano
Res.Al Lido, 16.15 Uhr, Erny
Mittwoch 20. Januar
ITALIENISCH
Bellinzona-Chiesa Rif., 17.00 Uhr, ecumenico
Lugano, 20.15 Uhr, ecumenico
Donnerstag 21. Januar
DEUTSCH/ITALIENISCH
S.Nazzaro-Cinque Fonti, 16.00 Uhr, ecumenico
*mit Abendmahl
15
15. Januar 2016
Künstler
MAGAZIN
Kleiner Leitfaden zu einer grossen Ausstellung
RETO RIGASSI DODECAFONICA
von Martin Steiner
Reto Rigassi, dem Künstler
aus dem Onsernonetal, widmet die Fondazione d’Arte
Erich Lindenberg in Porza
oberhalb Lugano eine wunderbare Ausstellung in einem wunderschönen Haus.
Dodecafonica ist sie betitelt, also Zwölftöniges.
Wortwörtlich trifft dieser
Begriff auf die in zwölf
Farbtönen leuchtenden Stäbe im Baum vor der Villa
Pia zu. Sie rufen uns Arnold
Schönberg in Erinnerung,
den österreichischen Komponisten, der um Neunzehnhundert herum ganz neue
Töne anschlug, ein Fanal,
welches das gesamte europäische Kunstschaffen aus
dem Schlaf riss. Herausfordernd im bildnerischen Sinne ist auch diese Werkschau, jedoch so, dass sie
zurückhaltend neugierig
macht. Sich mit den Arbeiten dieses Künstlers ‒ einer
der Kreativsten der Tessiner
Kunstszene ‒ auseinanderzusetzen, macht Freude.
Malerei ist in der Villa Pia
nicht zu sehen, obschon
auch Reto Rigassi malt, jedoch ohne Pinsel und Ölfarbe. Ein Beispiel dafür sind
die wie hingetuschten Fotogramme, Rugiada alchemica genannt, ein feinsinniger
Titel, der hält was er verspricht. Seine blau gehaltenen Cyanotypien Preussischblau über Majdanek
sind Elegien, mit denen der
Künstler an die vielen Menschen erinnert, die im
gleichnamigen Konzentrationslager mit blaugefärbtem
Giftgas getötet wurden. In
diesen Blättern und nicht
nur in ihnen, macht Reto Rigassi ‒ und das ist eine sei-
die Poesie und die Imagination. Diese der Werküberschrift beigefügten Worte
sprechen für sich. Sie legen
Zeugnis ab von der Intention dieses dem Leben zugewandten Künstlers.
Il guardiano “Uomo martello”, 2013, progetto Pizzo Martello (Val Cama), modello 1:10, h 40 cm. Oben: “San Gottardo” poesia, 1997, fotografia 51 x 5.7 cm
ner Stärken ‒ das unfassbar
Schreckliche für den Betrachter ästhetisch fassbar.
Das Nichtvergessen im geschichtlichen Sinne ist nicht
nur Thema dieses Künstlers,
sondern unser aller, ob wir
wollen oder nicht. Ohne reflektierte
Vergangenheit
gibt es keine bessere Zukunft.
Poetisch Verspieltes klingt
in Fruit de la lune 1-6 an,
lichtbildnerische Trouvaillen, entstanden im Park von
Jean Arp in Solduno. Hier
wie in Incontro con Selene
sul passo del Gottardo, ein
faszinierendes
Foto-Gedicht, in dem der Zufall,
vom Künstler provoziert,
sowie die Natur Protagonisten sind. Das gleiche oder
ähnliche
Arbeitsprinzip
trifft auf die meisten seiner
fotografischen Werke zu.
Nebst diesen sind auch die
Objekt gewordenen Artefakte interessant. So die
Steine in den wassergefüllten Blechwannen, eine Analogie zu den Bagni di Craveggia, woher die Steine
auch kommen. Die drei
übereinander, verkörpern
eine archaische Figur, Natura geheissen, in der die Na-
turverbundenheit aller Älpler adäquat zum Ausdruck
kommt. Die zwei liegenden
Steine sind Federico und
Antonio gewidmet, zwei
Gefallenen, der eine Partisan, der andere Schmuggler.
Für die Libertà starb Federico, wegen Gesetzesmissachtung Antonio.
Die Menschen und ihre Geschichten in der Geschichte
sind ein Thema, mit dem
sich Reto Rigassi immer
wieder beschäftigt. Eindrucksvoll steht dafür die
Arbeit 14-18. Eine Vielzahl
von Soldatenporträts des
Ersten Weltkriegs, aufgenommen in ganz Frankreich, ziehen uns stummberedt in ihr Schicksal. Den
Gegenpart
zu
diesem
Schwarz-Weiss Faszinosum
bilden die Frottagen gegenüber. Kaum mehr lesbare
Namen, Chiffren, die sich
aus unseren Blicken stehlen. Ganz anders der Guardiano “Uomo martello” eine
bewegliche Eisenskulptur,
die auf dem Gipfel des Pizzo Martello im Val Cama
stehen sollte. Glockenähnlich im Wind schlagend, hütet der “Hammermensch”
dort drei Schätze: die Seele,
Was auf den ersten Blick
wie abgeklopfter Mauerputz aussieht, entpuppt sich
bei genauerem Hinsehen als
Papierarbeit. Die grösste
dieser Eroserosen besticht
erst durch ihr Format, dann
durch ihre materielle Beschaffenheit. Japanpapier,
ausgelegt auf einem vom
Gletscher
geschliffenen
Fels, wird mit Steinen mürbe geklopft und zwar so,
dass die Papierfasern den
Stein erobern, indem sie
sich aller Ritzen und Risse
bemächtigen. Der Stein siegelt das Papier, er zeichnet
es in seiner einmaligen, unverwechselbaren Art. Es
entstehen bildhafte künstlerische Dokumente, verschwiegene weisse Liebesbriefe. Reto Rigassi heisst
sie Eroserose, ein Wort, in
dem drei Wörter verschmolzen sind: Eros, Erosion und
Rose. Fasziniert bleibt man
vor dieser Arbeit stehen,
sich fragend, was die Ursache dieser magischen Anziehung sein könnte und
merkt dabei, wer fragt, der
lebt erlebend.
“Reto Rigassi. Dodecafonica” bis 13. März 2016.
Museum Villa Pia, Via
Cantonale 24, Porza.
Geöffnet Dienstag 10.0018.00, Sonntag 14.0018.00. Der Eintritt ist frei.
16
15. Januar 2016
Schiffskurse
Schiffskurse auf dem Luganer See
Die Schiffe können auch das ganze Jahr für
Veranstaltungen gemietet werden.
Freizeit
MAGAZIN
Bergbahnen
Arvigo – Braggio (Val Calanca)
Schwebebahn, 079 252 26 81,
automatischer Betrieb, 24 Std. täglich.
Airolo - Pesciüm
Kabinenbahn (1745 m), 091 873 80 40,
www.airolo.ch/seilbahnen. Öffnungszeiten je nach nach
Schnee- und Wetterlage, zurzeit ist nur eine teilweise
Eröffnung der Skipisten möglich (siehe obgenannte Internetseite).
Bosco Gurin – Ritzberg
Sesselbahn (2000m), 091 759 02 02, (Vallemaggia
Turismo), www.bosco-gurin.ch. Je nach Schnee- und
Wetterlage bis 20.3. täglich in Betrieb. Für aktualisierte Informationen Tel. 091 754 18 28 anrufen.
Brusino - Serpiano
Bergbahn, 091 996 11 30, www.serpiano.ch.
Wiedereröffnung im Frühjahr 2016.
Capolago - Monte Generoso
Wegen Renovierungsarbeiten ausser Betrieb.
Carì - Brusada
Sesselbahn, www.cari.ch. Die Anlagen sind
je nach nach Schnee- und Wetterlage geöffnet.
Cassarate - Monte Brè
Standseilbahn (933 m), 091 971 31 71,
www.montebre.ch. Fahrzeiten 1. November bis 31. Mai
(Januar und Februar wegen Revisionsarbeiten geschlossen): ab Cassarate 9.20 und ab 9.45 bis 16.45
Uhr alle 30 Minuten (um 12.15 Uhr keine Fahrt); ab
Monte Brè 9.35 bis 17.05 Uhr alle 30 Minuten (um
12.35 Uhr keine Fahrt).
Faido - Pianaselva
www.pianaselva.ch, 091 867 15 46.
Über Winter geschlossen.
Intragna - Pila-Costa
Seilbahn (637 m), 091 796 11 27.
Geschlossen. Wiedereröffnung am 1. März 2016.
Leontica-Cancorì - Pian Nara
091 871 18 28, www.nara.ch, wegen Schneemangels geschlossen. Das Ristorante “La Pernice” ist zurzeit nur am Wochenende geöffnet.
Locarno - Orselina
Funicolare Locarno – Madonna del Sasso,
Tel. 091 752 14 63.
Fahrzeiten bis Ende März: ab 8.00 Uhr alle 30 Minuten bis um 19.30 (letzte Fahrt).
Orselina - Cimetta
091 735 30 30, www.cardada.ch.
Vom 19. Dezember bis 6. März 2016
Luftseilbahn Orselina-Cardada: Mo-Fr 9.15-18.15
Uhr alle 30 Min., Sa, So, Feiertage, Weihnachts- und
Faschingsferien 8.15-18.15 Uhr alle 30 Minuten,
19.15 letzte Kabine
Zwischenhalt Brè / S. Bernardo: Zwischenhalt nur auf
Anfrage. Bitte 15 Minuten vorher an der Kasse, per
Sprechanlage oder per Tel. 091 735 30 38 anmelden, Mo-Fr 9.30 / 12.00 / 16.00 / 18.00 Uhr, Sa, So,
Feiertage 8.30 / 12.00 / 16.00 / 18.00 Uhr
Sessellift Cardada-Cimetta: Mo-Do geschlossen, Sa,
So, Feiertage, Weihnachts- und Faschingsferien
9.30-12.15 und 13.15-16.50 Uhr, bei Skibetrieb
8.45-16.50 Uhr.
Mit Weltmusik durch
den Bellenzer Winter
Lumino - Monti Saurù (Pizzo di Claro)
Seilbahn (1308 m), 091 829 20 19,
www.funivia-pizzodiclaro.ch.
Bis Ende Februar: Sa/So/Feiertage
8.30/9.30/15.30 Uhr
Miglieglia - Monte Lema
Kabinenbahn (1620 m), 091 609 11 68,
www.montelema.ch.
Die Saison ist zu Ende. Wiedereröffnung im
Frühjahr 2016.
Monte Carasso - Mornera
Seilbahn (1400 m), www.mornera.ch,
Tel. 091 825 81 88.
Fahrzeiten bis Ende Februar:
Mo-Fr 7.30-9.00 und 16.00-17.00 Uhr,
Sa+So 7.45-11.00 und 14.30-17.30 Uhr
Paradiso - Monte San Salvatore
Standseilbahn (912 m), 091 985 28 28,
www.montesansalvatore.ch.
Die Saison ist zu Ende. Wiedereröffnung im
Frühjahr 2016.
Piotta - Ritom
Standseilbahn (1793 m), 091 868 31 51,
www.ritom.ch. Geschlossen.
Rivera - Alpe Foppa - Monte Tamaro
Gondelbahn (1530 m), www.montetamaro.ch,
091 946 23 03. Die Saison ist zu Ende.
Wiedereröffnung im Frühjahr 2016.
Selma - Landarenca (Val Calanca)
Kabinenbahn, 079 252 26 81 (Nr. Pikettdienst), automatischer Betrieb, 24 Std.
San Carlo - Robiei
Gondelbahn, www.robiei.ch, 091 756 66 77.
Geschlossen.
Verdasio - Monte Comino
Gondelbahn, www.comino.ch, 091 798 13 93.
Winterpause. Die Seilbahn wird am Mittwoch, 23.
März 2016, wieder geöffnet.
Verdasio - Rasa
Gondelbahn, www.centovalli.ch, 091 798 12 63
(FART). Geschlossen. Wiedereröffnung am 1. März
2016.
“Aus der Welt” heisst das Musikfestival, das den musikalischen Winter Bellinzonas prägt. Angefangen wird übermorgen Sonntag, 17. Januar, mit chassidischen Klängen aus der
jüdischen Musiktradition. Das multi-instrumentale Gesangsprojekt von Uri Chameides bindet auch das Publikum mit ein
und stellt durch Geschichten das schwierige und oft isolierte
Leben der Juden in Osteuropa dar. Es erzählt von Verfolgung,
Ausgrenzung, Diskriminierung und der annähernden Auslöschung durch die Nationalsozialisten. Einen Monat später, am
14. Februar, stehen Bartok, Moszkowski und Gershwin im
Mittelpunkt. Das Klavierduo Grazia Galletta und Roberto Villa interpretiert die Werke der Meisterkomponisten auf ganz individuelle Art. Sein Repertoire erstreckt sich von der klassischen über die zeitgenössische Musik bis hin zu eher unbekannten Stücken. Galletta und Villa spielen seit 1990 zusammen und sind weit über die italienische Landesgrenze hinaus
bekannt. Für einen leidenschaftlichen Abschluss der winterlichen Weltmusiktrilogie sorgen latinische Klänge aus Spanien,
Argentinien, Brasilien und Kuba. Die beiden Musiker Marco
Pisoni und Guido Querci tauchen in feurig-begeisternde Musikwelten ein.
Aus der Welt, Weltmusikfestival 2016 Bellinzona, Klezmereffekte am So., 17. Jan.; Lebensstürme am So., 14. Februar, beide im Castelgrande; Clasico Fandango, So., 13.
März, Castello Sasso Corbaro, jeweils um 17.00 Uhr. bs
Das etwas andere
Café in Mendrisio
Cannobio (Italien)
Sonntag 8-13 Uhr
Chiasso
Freitag 8.00 bis 17.00 Uhr, Piazza
Indipendenza und Teile des Corso San
Gottardo Nord
Como (Italien)
Di/Do/Sa 8.30-13 Uhr (Sa bis 18 Uhr)
Domodossola (Italien)
Samstag 7.30-15 Uhr
zeit, um 11.40 Uhr (Paradiso 11.48), und eine weitere am Nachmittag, um 14.10 Uhr
(Paradiso 14.18). Die Fahrt um 14.10 Uhr
wird auch an allen anderen Tagen angeboten
(ausser Montag).
Das nächste Ereignis an Bord:
14.2. Valentinskreuzfahrt
(Informationen und Reservierungen: Tel.
091 971 52 23, [email protected])
Busverbindungen am Luganer See
Alle Angaben ohne Gewähr
Busverbindung Linie 439:
**Lugano (Piazza Manzoni) - Paradiso - Melide - Bissone - Campione (Casinò): 6.14*, 7.03*,
8.14, 9.14*, 10.14, 11.14*, 12.14, 13.44, 14.44, 15.44, 16.44, 17.44, 18.44, 19.14,
20.14, 23.14 (Oktober bis März ausserdem Freitag, Samstag, Sonn- und Feiertage 00.14)
(** ab Lugano S. Antonio Abfahrt je eine Minute früher)
* werktags
Campione (Casinò) - Bissone - Melide - Paradiso - Lugano (Piazza Manzoni): 6.30*, 7.20*,
8.30, 9.30*, 10.30, 11.30*, 13.00, 14.00, 15.00, 16.00, 17.20, 18.20, 19.00, 19.30,
20.30, 23.50 (Oktober bis März ausserdem Freitag, Samstag, Sonn- und Feiertage 00.35)
*werktags
Busverbindung Linie 490:
Lugano (Al Forte) - Cassarate - Castagnola - Gandria: 7.25, 8.00*, 11.48*, 12.45, 13.30*,
16.30, 17.15*, 18.00*, 18.45* (*werktags)
Gandria - Castagnola - Cassarate - Lugano (Al Forte): 7.05, 7.40, 8.25*, 12.25, 13.10*,
14.05*, 16.55*, 17.40*, 18.25* (*werktags)
Die Fahrkarten sind im Bus zu lösen.
Schiffskurse auf dem Lago Maggiore
Fahrplan gültig bis zum 19. März 2016.
Angaben ohne Gewähr.
Auskünfte: Tel. 0848 81 11 22,
www.navigazionelaghi.it
Reservation Tragflügelboot: Tel. 091 751 18 65
Locarno - Magadino - Locarno
Ab Locarno: 7.10*, 8.10, 9.10, 11.10, 12.10,
14.30, 16.30, 17.30, 18.30, 19.30*
14.10, 16.10, 17.10, 18.10, 19.10*.
* werktags
Ab Magadino: 7.30*, 8.30, 9.30, 11.30, 12.30,
Vorschläge für die Freizeit
Falconeria Locarno, Via Delle Scuole 12, Locarno, Tel. 091 751 95 86, [email protected], www.falconeria.ch. Bis 11. März mittwochs bis sonntags geöffnet:
Park von 13.00 bis 16.00 Uhr, Flugvorführungen um 14.00 Uhr.
Lido Locarno, Via Respini 11, Locarno, Tel. 091 759 90 00, [email protected],
www.lidolocarno.ch. Montag bis Sonntag 8.30-21.00 Uhr, Donnerstag 6.3021.00 Uhr.
Schokoladenmuseum Alprose, Caslano. Tel. 091 611 88 56, [email protected], www.alprose.ch. Täglich 9.00-16.30 Uhr.
Splash & Spa Tamaro, Via Campagnole, Rivera, Tel. 091 936 22 22, [email protected], www.splashespa.ch. Werktags 10.00-22.00 Uhr, an Wochenenden
und Feiertagen 9.00-22.00 Uhr
Swissminiatur Melide, Tel. 091 640 10 60, [email protected], www.swissminiatur.ch. Vom 11. Januar bis 11. März 2016 13.00-16.00 Uhr.
Termali Salini & Spa, Via Respini 7, Locarno, Tel. 091 786 96 96, [email protected], www.lidospa-locarno.ch. Täglich von 9.00-21.30 Uhr. In der Saunaund Badelandschaft in eine andere Welt eintauchen, den Alltag zurücklassen.
Märkte im Tessin und in Italien
Bellinzona – Altstadt
Samstag 8-13 Uhr
Rundfahrten in der Bucht von Lugano,
Fahrzeiten gültig vom 6. Februar bis
zum 11. März 2016, zurzeit ist die
Schifffahrt eingestellt:
Von Lugano nach Gandria und zurück: die
zauberhafte Atmosphäre des Luganersees.
An den Wochenenden – Samstag, Sonn- und
Feiertage – werden täglich zwei Fahrten
nach Gandria angeboten, eine zur Mittags-
Auskünfte: Società Navigazione del Lago di
Lugano, Tel. 091 971 52 23,
E-Mail [email protected], www.lakelugano.ch. Alle Angaben ohne Gewähr.
tello/Rotonda statt.
Ticino Experience (“Der Film, den man isst”), Albergo Losone, Via dei Pioppi 14, Losone, [email protected], www.albergolosone.ch. Im Winter keine Vorführungen.
Lugano
Piazzale ex Scuole Frischmarkt Di + Fr 712 Uhr. Ausserdem in der Via Canova
Antiquariat, Kunsthandwerk, Flohmarkt
Di + Fr 7-12, Sa 7-17 Uhr
Zoo al Maglio, Via ai Mulini 14, Magliaso, Tel. 091 606 14 93, www.zooalmaglio.ch,
November bis März 10.00-18.00 Uhr
Luino (Italien)
Mittwoch 8.30-16.30 Uhr
Mendrisio
Samstag 8-17 Uhr, Dorfkern
Intra (Italien)
Samstag 8-16 Uhr
Ponte Tresa (Italien)
Samstag 8.30-17 Uhr
Locarno
Donnerstag 9-16 Uhr, Piazza Grande.
Wegen den Abbauarbeiten von Locarno
on Ice findet der Markt teilweise am
Lago Zorzi und im Bereich beim Cas-
Varese (Italien)
Mo/Do/Sa 7-17 Uhr. Ausserdem freitagmorgens, Zona Stadio, Markt “vom
Produzenten zum Konsumenten”.
Wer kennt dieses Gefühl nicht. Da hält man die Uhr in Händen, die
mit so vielen Erinnerungen behaftet ist, und die jetzt plötzlich den
Geist aufgegeben hat. So mir nichts dir nichts. Was tun? Früher wäre da der Uhrmacher gewesen. Er hätte an ihr herumgeschraubt,
hätte vielleicht ein Teilchen ersetzt. Und irgendwann wäre sie wieder gegangen. Tick tack tick tack. Vergangene Zeiten. Fast. Denn in
Mendrisio lässt man sie wieder aufleben. Mit einem sogenannten
Caffé Riparazione. Beim Reparaturcafé geht es natürlich nicht nur
um Uhren, sondern um allerlei reparaturbedürftige Haushaltgeräte
oder um verschiedenartigen technologischen Kram, ohne den man
nicht überlebensfähig scheint. Ausserdem hat das etwas besondere
Café auch einen sozialen Aspekt. Anstatt sich irgendwo einfach einen Kaffee zu genehmigen und zu plaudern, stellt man sein Fachwissen zur Verfügung, teilt sein Können und nimmt die Dienste anderer dankbar an. Selbstverständlich können im Rahmen eines Reparaturcafés nur kleinere Gegenstände wieder in Stand gestellt
werden, bei grösseren Geräten müssen beide Parteien die Bedingungen aushandeln. Das Tessiner Reparaturtreffen wurde von der
Stadt Mendrisio in Zusammenarbeit mit der Associazione consumatrici e consumatori della Svizzera italiana (ACSI) ins Leben gerufen und wird am nächsten Donnerstag im Ristorante Stella in
Mendrisio erstmals über die Bühne gehen.
Caffè Riparazione, erstes Reparaturcafé, Donnerstag, 21. Januar zwischen 15.00 und 19.00 Uhr, Ristorante Stella, Via Stella 13, Mendrisio.
bs
Schneebulletin
Der tagesaktuelle Pisten-, Loipen-, Schlittel-, Funsport- und Winterwanderbericht ist auf der Webseite von Ticino Turismo einzusehen:
www.ticino.ch/de/weather-forecast/snow-report.html.
17
15. Januar 2016
Musik
MAGAZIN
Freitag, 15. Januar
BANCO
The Machine Diaries
Klavier- und Elektronikmusik.
Teatro di Banco - Tel. 079 268 63 28 - www.teatrodibanco.ch - 21.00 Uhr
BELLINZONA
The Midnight Lovers
Eine junge Tessiner Band spielt Rockabilly.
Woodstock Music Pub - Rotonda Arbedo / Molinazzo - Vicolo Nord 2 22.30-01.30 Uhr
CHIASSO
Piedimania
Eine Musik- und Tanzperformance von Nicola Marinoni und Cristel Migliaccio im
Zusammenhang mit der Ausstellung von Alice Marinoni.
Galleria Mosaico - Via Emilio Bossi 32 - Tel. 091 682 48 22 - 20.30 Uhr
I virtuosi italiani
Stefan Milenkovich (Geige solo), Alberto Martini (Konzertmeister). Mit Musik von Nicolò Paganini und Gioachino Rossini.
Cinema Teatro - Via Dante Alighieri 5 - Tel. 091 695 09 14 www.centroculturalechiasso.ch - 20.30 Uhr
GNOSCA
Toto Cavadini & The Swiss Elvis
Tanz und Gesang.
Ristorante Bar Orello - Via Valarenche 8 - Tel. 091 829 46 95 www.totocavadini.ch - 21.00-23.30 Uhr
LOCARNO
Gabor Lesko
Akustisches und elektrisches Gitarrenspiel.
Caffé Bar Festival - Via Balli 2 - Tel. 091 752 12 59 - 19.00-21.00 Uhr
Jazz Event in der Tangueria
Nando de Luca (Piano), Roberto Piccolo (Kontrabass), Fabio Zanetti (Drums) und
Ramona Wess (Gesang). Eintritt nur mit Reservation.
Bar Caffè La Tangueria - Via Vallemaggia 15 - Tel. 078 623 37 32 E-Mail: [email protected] - www.libertango.ch - 21.30 Uhr
LUGANO
MusicNet
Musikmesse mit Winter Session des “Palco ai Giovani” mit 29 teilnehmenden
Bands. Bis 17. Januar. Siehe Beitrag Seite 20.
Centro Esposizioni - Via Campo Marzio - Tel. 058 866 71 50 - www.musicnet.ch Fr 18.00-01.00 Uhr, Sa 14.00-01.00 Uhr, So 14.00-21.00 Uhr
Clementino - Miracolo Tour
Konzert des italienischen Rappers Clementino im Rahmen von MusicNet. Vorgruppe
ist die Luganeser Rapband Ciemme.
Centro Esposizioni - Padiglione Conza - Via Campo Marzio - Tel. 058 866 71 50 21.30 Uhr
Swiss Chamber Concert - Magma Mozart
Sarah Sun (Sopran), Heinz Holliger (Oboe), Daria Zappa (Violine), Muriel Cantoreggi
(Bratsche/Geige), Jürg Dähler (Bratsche), Daniel Haefliger (Cello), Marianna Valloggia (Gesang), Andrea Attena (Schlagzeug), Antonio Lupi (Bass), Mattia Giovannetti
(Gitarre), Roberto Bassetti (Keyboard), Stefano De Palma (Saxofon). Mit Werken von
Wolfgang Amadeues Mozart, Paul Hindemith, Toru Takemitso und Heinz Holliger.
Conservatorio della Svizzera italiana - Aula Magna - Via Soldino 9 Tel. 091 960 30 40 - www.swisschamberconcerts.ch - 19.00 Uhr
Samstag, 16. Januar
ASCONA
Musik & Wort
Mit dem Trio “Musica senza frontiere”. Bettina Alban (Violine), Irina Grünwald (Violine), Marek Dutkiewicz (Cello), mit Werken von Robert Schumann, Peter Tschaikowski, Isaac Albeniz, Edward Elgar, Wolfgang Amadeus Mozart. Lesungen von
Markus Erny. Eintritt frei, Kollekte.
Evang. ref. Kirche - Viale Monte Verità 80 - Tel. 091 791 21 53 - 18.00 Uhr
BELLINZONA
The Heavy Soul
Soul/Rock.
Woodstock Music Pub - Rotonda Arbedo / Molinazzo - Vicolo Nord 2 22.30-1.30 Uhr
CRESCIANO
Sissy Fox
Livekonzert mit Sissy Fox aka Joana Aderi, Vincent Membrez (Keybord), Patrik Zosso (Schlagzeug) und Eva Seliner (Posaune).
Ostello Cresciano - In Trancera 11 - 20.30 Uhr
CROGLIO
Konzert im Dunkeln
Sandro Schneebeli & Max Pizio.
Allocale - www.event-in-the-dark.ch - 18.00 und 20.30 Uhr
LUGANO
Crossover Session
DJ Cippy & Macete. Rock, Garage, Power Pop, 80’s best.
Club Living Room - Via Trevano 89a - Tel. 091 970 15 17 www.livingroomclub.ch - 00.00-05.00 Uhr
Lorenzo Live
Jovanotti-Tour. Siehe Beitrag rechts.
Pista Resega - Via Chiosso - Tel. 058 866 68 30 - 21.00 Uhr
LuganoMusica - Daniil Trifonov - Rezital
Daniil Trifonov (Klavier). Mit Werken von Frédéric Chopin und Sergei Rachmaninow.
Siehe Beitrag S. 24.
LAC - Piazza Bernardino Luini 6 - Tel. 058 866 42 00 - www.luganolac.ch 20.30 Uhr
STABIO
Musica nel Mendrisiotto - “Lungo la Via della Seta”
Eröffnungskonzert zum neuen Jahr. Bin Huang (Geige), Sayaka Hashimoto (Sopran),
Claude Hauri (Cello), Daniel Moos (Klavier), Claudio Moneta (Schauspieler). Werke
von Fritz Kreisler, Nicolò Paganini, Giacomo Puccini, Johannes Brahms und weiteren. Anschliessend offerierte Getränke. Siehe Beitrag rechts.
Scuola Media - Aula Magna - Tel. 091 641 69 60 - 20.30 Uhr
Sonntag, 17. Januar
BELLINZONA
Festival 2016 “Aus der Welt” - Klezmereffekt
Festival mit Musik aus aller Welt in den Burgen von Bellinzona. Klänge der weltlichen jüdischen Musik. Künstlerischer Leiter ist Marco Pisoni. Organisiert von Jardin
Musical. Siehe Beitrag Seite 16.
Castelgrande - Sala Arsenale - Tel. 091 825 21 31 - www.bellinzonaturismo.ch 17.00 Uhr
LAMONE
Tanznachmittag und -abend im Royal Dance
Livemusik und Tanz mit dem Orchester Rita’s Music.
Club Royal Dance - Via Sirana 79 - Tel. 091 946 34 64 - www.royaldance.ch 15.00-18.30 Uhr
ER BRINGT DAS
EISSTADION
ZUM KOCHEN
LOCARNO
Coro Unione Armonia - Coro Castelgrande
Coro Unione Armonia von Locarno und Coro Castelgrande von Bellinzona. Mit den
Organisten G. Galfetti und R. Salaorni und weiteren.
Chiesa Collegiata Sant’Antonio - Vicolo Collegiata 5 - Tel. 091 751 38 53 www.parrocchialocarno.ch - 17.00 Uhr
LUGANO
Wiener Johann Strauss Konzert Gala
Wiener Walzer. Unter Mitwirkung der K & K Philharmoniker und dem österreichischen K & K Ballett. Siehe Beitrag Seite 18.
Palazzo dei Congressi - Piazza Indipendenza 4 - Tel. 058 866 66 30 www.luganoconventions.com - 20.30 Uhr
Orgel-Vesper
Giulio Mercati. Werke von Louis Vierne und Johann Sebastian Bach. Eintritt frei.
Chiesa Santa Maria degli Angioli - Piazza Bernardino Luini - Tel. 091 922 01 12 www.giuliomercati.it - 16.30 Uhr
MORBIO INFERIORE
Jardin Musical - Contemporaneamente classica
Cristiana Raimondi (Klavier), Silvia Fignelli (Klavier). Telefonische Reservation obligatorisch.
Scuola di Musica Jardin Musical - Sala del Cavaliere Azzurro - Via Comacini 8 Tel. 091 826 15 28 - www.jardinmusical.ch - 17.00 Uhr
Montag, 18. Januar
CAMORINO
Suite Paris
Konzert mit Luciano Zampar.
areapangeart - Ai Casgnò 15 - Tel. 091 857 39 79 / 076 338 09 67 areapangeart.jimdo.com - 19.00 Uhr
Donnerstag, 21. Januar
Jovanotti kommt morgen nach Lugano
Heisst er jetzt Jovanotti oder Lorenzo? Er nennt sich jedenfalls Jovanotti, bringt aber zumeist Alben unter dem Namen “Lorenzo” heraus,
wie auch sein neuester Wurf, “Lorenzo 2015 CC”.
Sicher ist: Mit Hits wie “L’ombelico del mondo”, “Questa è la mia casa”, “ Il mio nome è mai più”, “Un raggio di sole” und “L’estate addosso” wird der italienische Popsänger und Liedermacher das Luganeser
Eisstadion Resega am Samstag zum Mitsingen bringen. Voll sein wird
es auf jeden Fall, der Vorverkauf läuft sehr gut. Aber einige Karten gibt
es noch. Wer sich ganz schnell noch eine sichern möchte: Tickets für
die Tessiner Etappe der Tour “Lorenzo nei Palasport 2015/2016” (da
ist Lorenzo also wieder) gibt es unter anderem über die Vorverkaufsstellen der SBB und Manor. Und um das Namensgeheimnis zu lüften:
Jovanottis bürgerlicher Name ist Lorenzo Cherubini.
Jovanotti, Samstag, 16. Januar, 21.00 Uhr, Pista della Resega, Lugano.
uj
Musikalische Reise führt
der Seidenstrasse entlang
Wie es die Tradition verlangt, beginnt die neue Saison –
die mittlerweile 38. – von “Musica nel Mendrisiotto” in
Stabio. Und gleich zu Beginn nimmt sich
die Konzertreihe viel vor. Eine lange Reise
entlang der Seidenstrasse. “Lungo la Via
della Seta” lautet nämlich das Motto des
Abends mit Werken von Fritz Kreisler, Nicolò Paganini, Mao Yuan, Charles Gounod, Li Guo-Quan, Masami Yamamoto,
Johannes Brahms und anderen. Dargeboten werden sie von Bin Huang (Bild, Violine), Sayaka Hashimoto (Sopran), Claude
Hauri (Violoncello), Daniel Moos (Pianoforte) und dem Schauspieler Claudio Moneta. Für die Bewohner Stabios ist der Eintritt – solange noch Plätze vorhanden
sind – frei. Diese sollten sich unter Tel. 091
641 69 60 oder [email protected] anmelden. Alle anderen können sich für Reservierungen an [email protected] wenden (CHF 20.-, 15.-, 10.-).
“Musica nel Mendrisiotto”, Samstag, 16. Januar,
20.30 Uhr, Aula magna Scuole medie, Stabio.
uj
Mozart sorgt für Ausbrüche
Emotionale Stimmungen und Ausbrüche kann Musik
bewirken, gleich einem Vulkan. Daher heisst das Leitwort der aktuellen Saison der Swiss Chamber Concerts
“Magma”. Das erste im neuen Jahr gibt es am heutigen
Freitag: Magma Mozart. Neben Mozarts Quintett in cMoll KV 406 für Oboe, Violine, zwei Bratschen und
Violoncello, wird eine Reihe von Luganeser Erstaufführungen präsentiert – von Paul Hindemith, Toru Takemitsu und Heinz Holliger. Letzterer steht auch selbst
auf der Bühne. Zudem Sarah Maria Sun, Felix Renggli,
Daria Zappa, Muriel Cantoreggi, Jürg Dähler und Daniel Haefliger. Eintritt CHF 15.-/10.-, bis 18 Jahre frei.
Magma Mozart, 15. Jan., 19.00 Uhr, Aula magna,
Conservatorio della Svizzera italiana, Lugano. uj
BRISSAGO
ABGESAGT - Live Blues - Marco Lenherr & Groove Mood
Das Konzert musste aus organisatorischen Gründen abgesagt werden.
Centro Dannemann - Auditorium Moods - Via R. Leoncavallo 55 Tel. 091 786 81 30 - www.centrodannemann.com - 20.00-21.00 Uhr
ABGESAGT - Live Blues - Danny Briant
Das Konzert musste aus organisatorischen Gründen abgesagt werden.
Centro Dannemann - Auditorium Geraldo - Via R. Leoncavallo 55 Tel. 091 786 81 30 - www.centrodannemann.com - 22.00-23.30 Uhr
LUGANO
Jazz Winter Meeting - Maurice Magnoni Quartet
Maurice Magnoni, Matthieu Rossignelly, Ninn Langel und Charles Clayette.
Sie Beitrag Seite 13.
Jazz in Bess - Via Besso 42a - Besso - Tel. 079 337 00 59 - 21.00 Uhr
Freitag, 22. Januar
BANCO
Gezzz
Italienische Swingmusik aus den 1940er- bis 70er-Jahren. Mit Angelo “Gange”
Cattoni, Pietro Bonelli, Mariano Nocito und Fabio Villaggi.
Teatro di Banco - Tel. 079 268 63 28 - www.teatrodibanco.ch - 21.00 Uhr
CAMPIONE D’ITALIA
AMAZINGG - Silvan Zingg
Boogie Woogie, Blues und Evergreens mit dem bekannten Pianisten Silvan Zingg.
Casinò di Campione - Piazzale Milano 2 - Tel. 091 640 11 11 - 20.00 Uhr
LUGANO
Jazz Winter Meeting - Stefano Romerio Quartet
Stefano Romerio, Matthias Spillmann, Patrick Sommer und Elmar Frey.
Siehe Beitrag Seite 13.
Jazz in Bess - Via Besso 42a - Besso - Tel. 079 337 00 59 - 21.00 Uhr
Jazz Winter Meeting - Yohan Jacquier Quartet feat. Jean Lou
Treboux
Yohan Jacquier, Jean Lou Treboux, Matthieu Rossignelly, Manu Hagmann und Maxence Sibille.
Jazz in Bess - Via Besso 42a - Besso - Tel. 079 337 00 59 - 22.30 Uhr
Live Music - Kovlo (CH)
Experimental post rock. Neues Album “Timelapse” Release Party und Dj set von MP
Zamp. Alternative, Rock, Electroclash.
Club Living Room - Via Trevano 89a - Tel. 091 970 15 17 www.livingroomclub.ch - 00.00-05.00 Uhr
LuganoMusica - Daniil Trifonov
Mit Daniil Trifonov (Klavier) und den Festival Strings Lucerne; Daniel Dodds (Leiter
und Dirigent). Mit Musik von E. Grieg und W. A. Mozart. Siehe Beitrag Seite 24.
LAC Lugano - Piazza Bernardino Luini 6 - Tel. 058 866 42 00 - www.luganolac.ch - 20.30 Uhr
OSI in Auditorio - Mediterranea - Altre musiche
Ensemble Hirundo Maris. Arianna Savall (Gesang, gothische und italienische TripelHarfe), Petter Udland Johansen (Gesang, Hardangerfiedel und Mandoline), Sveinung Lilleheier (Gesang, Gitarre und Dobro), Miquel Àngel Cordero (Gesang und
Bass), David Mayoral (Gesang und Percussion). Meeresgesänge aus dem Süden
und dem Norden.
Auditorio Stelio Molo (RSI) - Radiostudio- Via Canevascini 3 - 20.30 Uhr
Samstag, 23. Januar
ASCONA
Quando Zezel sbarcò sulla Luna…POINK!
Emilio Castorina (Gitarre, Electronics), Davide Paterlini (Tenor- und Sopran-Saxofon), Carlo Maragni (Keyboards), Patrizio Usel (Schlagzeug) und Giandomenico Borelli (E-Bass).
Teatro del Gatto - Via Muraccio 21 - Tel. 091 792 21 21 - www.ilgatto.ch 21.00 Uhr
BANCO
Valentino Alfano
Italienischer Liedermacher.
Teatro di Banco - Tel. 079 268 63 28 - www.teatrodibanco.ch - 21.00 Uhr
LUGANO
Jazz Winter Meeting - Nolan Quinn’tet
Nolan Quinn, Naima Gürth, Oliver Illi, Benjamin Muralt und Brian Quinn.
Jazz in Bess - Via Besso 42a - Besso - Tel. 079 337 00 59 - 21.00 Uhr
Jazz Winter Meeting - Weather Has Time
Thomas Florin, Manuel Gesseney, Ninn Langel und François Christe.
Jazz in Bess - Via Besso 42a - Besso - Tel. 079 337 00 59 - 22.30 Uhr
Sonntag, 24. Januar
BELLINZONA
Neues Datum - Vox Blenii
Das für Samstag, 9. Januar, vorgesehene Konzert wurde auf Sonntag, 24. Januar,
verschoben. Die im Vorverkauf erworbenen Billetts sind auch für das neue Datum
gültig.
Teatro Sociale Bellinzona - Piazza Governo 11 - Tel. 091 825 48 18 www.voxblenii.ch - 20.45 Uhr
18
15. Januar 2016
Unterhaltung
Bühne
Freitag, 15. Januar
MAGAZIN
EIN AUSSERIRDISCHER
LANDET IN BELLINZONA
Da soll mal einer sagen, es gebe keine Ausserirdischen. Und wie es
sie gibt! In nächster Nähe sogar. Die Tessiner Hauptstadt dient ihnen als Landeplatz. Na gut, “ihnen” ist etwas übertrieben. Im Grunde handelt es sich um einen Einzigen. Cosmo heisst er und... tatsächlich! Statt in einem Raumschiff, kommt er auf Schlittschuhen
angeflogen. Er, der von seinem Heimatplaneten verbannt wurde,
landet also auf Mutter Erde und findet
auch hier kein Paradies vor. Im Gegenteil. Eine Welt voller Sorgen und Probleme begegnet ihm. In einer abgelegenen
Stadt wird er aufgrund einer alten Prophezeiung erwartet und aufgenommen.
Seine Ankunft löst jedoch nicht nur Freude und Erleichterung, sondern auch
Zweifel und Ängste aus. Während die
Stadtbewohner noch gegen ihre eigenen
Unzulänglichkeiten ankämpfen, macht
sich der Ausserirdische auf die Suche
nach dem Heil. Bis aber Schönheit, Frieden und Liebe die Erde endlich erobern
können, muss Cosmo so einige aufregende Abenteuer überstehen. Cosmo ist Stéphane Lambiel. Oder umgekehrt: Stéphane Lambiel ist Cosmo. Der Ausserirdische. Und irgendwie ist das wirklich so. Denn Schlittschuhfahren kann der
Walliser fast übernatürlich gut. Der 30-jährige Eiskunstläufer spielt
den Cosmo nicht einfach. Er ist Cosmo. Mit Haut und Haaren. Bis
in die Fingerspitzen. In gewohnt sensibler und einfühlender Art
geht Lambiel in seinem Part auf, verleiht dem Helden Glaubwürdigkeit. Aber selbstverständlich ist der zweifache Weltmeister nicht
allein auf dem Eis. Mit ihm zusammen um das irdische Wohl tanzen ausserdem das italienische Eistanzpaar Anna Cappellini und
Luca Lanotte, Welt- und Europameister 2014, die Finnin Kiira Korpi, der Slowake Jozef Sabovcik, die Russen Elena Leonova und
Andrej Khvalko, der Franzose Samuel
Contesti, die Finnen Cecilia Törn und
Jussiville Partanen und die Schweizermeisterin Anna Ovcharova. Bereits zum
sechsten Mal ist Bellinzona Austragungsort von Music on Ice. Das, was im
Januar 2011 eher zufällig ins Leben gerufen wurde, hat sich inzwischen zum
Publikumsmagneten gewandelt. Der
ehemalige französische Eiskunstläufer
Laurent Tobel zeichnet nicht nur für die
Umsetzung des Spektakels verantwortlich, sondern auch für die Geschichte
und Choreographie. Dass er seine Werke
ausgerechnet im Tessin aufführt, hat mit
der Liebe zu tun. Er ist verheiratet, Vater von zwei Kindern, lebt in
Varese und arbeitet grösstenteils in der Südschweiz. Und deshalb
ist Cosmo hier gelandet und nicht anderswo.
Music on Ice, Eisspektakel u.a. mit Stéphane Lambiel, 15. und
16. Januar um 20.15 Uhr, Centro sportivo Bellinzona, Billette
sind an den Ticketcorner-Vorverkaufsstellen erhältlich.
bs
Bellinzona
Lugano
Kampf der Naturtitanen
Eins-zwei-drei, eins-zwei-drei
Das Teatro Pan mit seinem neuen Stück “Scherzo di neve”
Die österreichischen K&K Philharmoniker begeistern das Tessin
Es kann immer etwas Unvorhergesehenes geschehen.
Plötzliches ist es da. Woher es kommt? Wenn man das nur
wüsste! Es schleicht sich wie ein Dieb heran und überrumpelt einen. Genau das ist Frau Grün passiert. Da kommt sie
von den Ferien nach Hause und findet den Winter in ihrer
guten Stube. Noch bevor der Herbst aufgetaucht ist. Herr
Weiss hat also den kalten Schnee mitgebracht und dieser
setzt sich in Frau Grüns Heim fest. Eines Tages aber, und
darüber ist Frau Grün so richtig froh, findet die Sonne den
Weg durch das Fenster und schmilzt ihre ganzen Probleme
weg. “Scherzo di neve” ist ein lebendiges Spektakel, das
sich surrealistischer Symbole bedient und ein einfaches
Stück in eine vergnügliche Komödie für Kinder ab drei
Jahren verwandelt. Das Theaterstück wird von der Compagnia Teatro Pan aus Lugano aufgeführt. Diese hat schon
seit 40 Jahren einen festen Platz im kulturellen Leben der
Ceresiostadt und behandelt gesellschaftsrelevante Themen
wie Rassismus, Solidarität und Ökologie. Das interaktive
Stück “Schneescherz” ist ihre neueste Produktion.
“Scherzo di neve”, Theaterstück im Rahmen von Minimusica, für Kinder ab drei Jahren, Mittwoch, 20. Januar um 14.00 und um 16.00 Uhr, Oratorio parrocchiale,
Bellinzona.
bs
Wiener Walzer. Lange Kleider und tiefe Dekolletés. Gestärkte Hemden und steife Kragen. Zierliche Frauengestalten an unbiegsamen Männerarmen. Ta-ta-ta, ta-ta-ta, einszwei-drei, eins-zwei-drei. Assoziationen mit Kaiserin Sisi
von Österreich sind fast unvermeidlich. Und vielleicht soll
es auch so sein. Einen Abend lang zumindest. In vergangene Zeiten zurückkehren. Die politisch gesehen so glorreich
nicht waren, doch musikalisch unwiederbringlich schön.
Die K&K Philharmoniker machen eine Rückkehr in die
Kaiserzeit möglich. Sie werden von vier Tanzpaaren des
gleichnamigen Balletts begleitet. Die in Madrid, Mailand,
Kopenhagen und Paris mit stürmischem Applaus empfangene Truppe tritt übermorgen im Kongresshaus Lugano auf
und wird zweifellos auch die Tessiner begeistern. Musikalischer Leiter der “Wiener Johann Strauss Konzert Gala” ist
Taras Lenko. Der ukrainische Dirigent belegte 1994 an der
Musikschule in Lwiw die Hauptfächer Geige und Klarinette. Von 2006 bis 2011 studierte er an der Nationalen Musikakademie Opern- und Sinfoniestabführung.
“Wiener Johann Strauss Konzert Gala”, Sonntag, 17.
Januar um 20.30 Uhr (Türöffnung um 20.00 Uhr), Palazzo dei Congressi, Lugano, Billette: SBB Verkaufsstelle Piazzale Stazione 1, Manor, Salita Chiattone. bs
LOCARNO
Peperoni difficili - La verità chiede di essere conosciuta
Komödie von Rosario Lisma (auch Regie). Produktion Teatro Franco Parenti.
Teatro di Locarno - Largo Zorzi 1 - Tel. 091 759 76 60 - 20.30 Uhr
LUGANO
LuganoInScena - Adam & Eva
Ein Stück von Mauro Santopietro. Eine Produktion des Teatro Stabile d’Abruzzo.
LAC Lugano - Teatrostudio - Piazza Bernardino Luini 6 - Tel. 058 866 42 00 www.luganoinscena.com - 20.30 Uhr
MINUSIO
Dragpennyopera - The Beggar’s Opera
Regie von Sax Nicosia. Dramaturgie von Lorenzo Piccolo.
Cambusa Teatro - im Oratorio S.G. Bosco - Via Giuseppe Motta 10 Tel. 078 863 99 92 - www.cambusateatro.com - 20.30 Uhr
Samstag, 16. Januar
ASCONA
Ospiti a Teatro - Hallo, I’m Jacket
Compagnia Dimitri & Canessa. Schweizer Erstaufführung. Bis 17. Januar.
Teatro del Gatto - Via Muraccio 21 - Tel. 091 792 21 21 www.ilgatto.ch - Sa 20.30 Uhr, So 17.00 Uhr
BIASCA
Lo zoo di vetro
Von Tennessee Williams, mit Christian Pezzatti (auch Regie) u.a. Bis 17. Januar.
Teatro Tan - Via Sechign 16 - Tel. 076 679 44 37 - www.teatrotan.ch Sa 20.30 Uhr, So 17.00 Uhr
MINUSIO
Piccoli suicidi in ottava Rima Vol I e II
Mit der Theatergruppe Isacchi di sabbia. Regie von Giovanni Guerrieri.
Cambusa Teatro - im Oratorio S.G. Bosco - Via Giuseppe Motta 10 Tel. 078 863 99 92 - www.cambusateatro.com - 20.30 Uhr
MURALTO
Die Land- und die Stadtmaus
Nach einer Fabel von Aesop. Kindertheater in italienischer Sprache.
Sala Congressi - Via Municipio 2 - Tel. 091 743 33 42 - 16.30 Uhr
VIGANELLO
Rassegna MAT - Desaparecidos
Produktion des Officina Teatro. Regie von Mirko D’Urso. Bis 17. Januar.
Il Cortile - Via Boscioro 18 - Tel. 091 922 22 00 - www.m-a-t.ch - 20.30 Uhr
Sonntag, 17. Januar
BANCO
Biancaneve e il Principe Ranocchio
Theater von Giullari di Gulliver. Regie Prisca Mornaghini und Antonello Cecchinato.
Teatro di Banco - Tel. 079 268 63 28 - www.teatrodibanco.ch - 16.00 Uhr
LUGANO
Enidutilos oder das hässliche Entlein
Aufführung nach dem Märchen von Hans Christian Andersen, adaptiert von Maria
Alessandri. Regie und Darbietung von Roberto Anglisani. Ab 5 Jahren. In Italienisch.
Il Foce - Via Foce 1 - Tel. 058 866 48 00 - www.foce.ch - 16.00 Uhr
MENDRISIO
Teatro in libertà - Ernesto Roditore - Guardiano di parole
Nonsoloteatro, von und mit Guido Castiglia. Regie Guido Castiglia. Ab 5 Jahren.
Centro Scolastico Canavée - Aula Magna - Viale Canavée 8 Tel. 091 683 50 30 - www.acpnet.org - 16.00 Uhr
Montag, 18. Januar
CHIASSO
Enrico IV
von Luigi Pirandello, Regie von Franco Branciaroli.
Cinema Teatro - Via Dante Alighieri 5 - Tel. 091 695 09 14 www.centroculturalechiasso.ch - 20.30 Uhr
LUGANO
LuganoInScena - Ilias von Homer
Mythos und Krieg im Fokus. Regie von Maria Grazia Cipriani. Auf Italienisch.
LAC Lugano - Sala Teatro - Piazza Bernardino Luini 6 Tel. 058 866 42 00 - www.luganoinscena.ch - 20.30 Uhr
Dienstag, 19. Januar
CHIASSO
1914 La Tregua
Text und Regie Giuseppe di Bello. Mit Marco Continanza. Produktion von Anfiteatro.
Cinema Teatro - Via Dante Alighieri 5 - Tel. 091 695 09 14 - 14.00 Uhr
LUGANO
LuganoInScena - Ieri è un altro giorno
Von Silvain Meynac und Jean François Cros. Regie Eric Civanyan. Bis 20. Januar.
LAC Lugano - Sala Teatro - Piazza Bernardino Luini 6 Tel. 058 866 42 00 - www.luganoinscena.ch - 20.30 Uhr
Donnerstag, 21. Januar
BELLINZONA
Com.x - Gardi Hutter - La sarta - Die Schneiderin
Clowneskes Theater ohne Worte. Bis am 22. Januar.
Teatro Sociale - Piazza Governo 11 - Tel. 091 825 48 18 - 20.45 Uhr
Museen
ASCONA
Museo Castello San Materno und Museo Comunale
d'Arte Moderna
GESCHLOSSEN
Winterpause.
Wiedereröffnung am 5. März 2016
BELLINZONA
Villa dei Cedri - Piazza San Biagio 9
CARLO FORNARA E IL RITRATTO
VIGEZZINO. PROSPETTIVA E CONFRONTI 2
Der Porträtkunst aus dem Ende des 19. Jahrhunderts
gewidmete Ausstellung. Ausserdem (bis 14. Februar)
Ausstellung “L’albero della gioia”, die sich in erster Linie an Jugendliche und ihre Familien wendet.
Bis 28. März, Mi-Fr 14-18, Sa/So 11-18 Uhr
CHIASSO
m.a.x. museo - Via Dante Alighieri 6/10
LA GRAFICA PER L’APERITIVO
Cynar-, Campari-, Cinzano-Werbeplakate und andere
Kunstwerke zum Thema Aperitif verschiedener Epochen.
Anlässlich der Finissage am Sonntag um 16.00 Uhr findet
eine kostenlose Führung durch die Ausstellung statt; mit
der Museumsdirektorin und Co-Kuratorin Nicoletta Ossanna Cavadini. Nur der Museumseintritt muss bezahlt
werden. Offerierter Aperitif von Campari Schweiz AG..
Verlängert bis 17. Januar 2016, Fr-So 10-12/15-18 Uhr
MASILugano - Palazzo Reali - Via Canova 10
ROBERTO DONETTA UNA RETROSPETTIVA
Eine Auswahl aus dem Tausende von Bildern umfassenden Archiv in Corzoneso. Der Fotograf aus dem Bleniotal
(1865-1932) hielt den Alltag im Tal fest, porträtierte und
fotografierte Menschen bei der Arbeit und beim Feiern,
bei Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen.
Bis 20. März, Di 14-17 Uhr, Mi-So 10-17 Uhr
LIGORNETTO
Museo d'arte Mendrisio - Piazzetta dei Serviti 1
ROMA ETERNA
Skulpturen aus der Sammlung Santarelli. 65 klassische
Meisterwerke und Steinfragmente aus Marmor, Alabaster und Porphyr, welche die geschmackliche und technische Entwicklung der Bildhauerei im Laufe der Jahrhunderte illustriert.
Bis 31. Januar, Di-Fr 10-12/14-17, Sa/So 10-18 Uhr
Museo Vincenzo Vela - Largo Vela
IM LICHTE ROMS
Neue Ausstellung “Im Lichte Roms. Fotografien von
1840 bis 1870 aus der Sammlung Marco Antonetto”.
Ausserdem monumentale Skulpturensammlung Vincenzo Velas sowie der Nachlass des Bildhauers Lorenzo Vela (1812-97) und des Malers Spartaco Vela (1854-95).
Bis 10. April, Di-Sa 10-17 Uhr, So 10-18 Uhr
LUGANO
MENDRISIO
MERIDE
Museo dei fossili del Monte San Giorgio
PERMANENTE AUSSTELLUNG
Versteinerte Tiere und Pflanzen vom Monte San Giorgio.
Ganzjährig geöffnet, Di-So 9-17 Uhr
MONTAGNOLA
Museo Hermann Hesse - Torre Camuzzi
PERMANENTAUSSTELLUNG
In einer Dauerausstellung wird das Leben, das der Dichter
über vierzig Jahre im Tessin führte, dem Betrachter nahegebracht. Persönliche Gegenstände, Bücher, Aquarelle.
Zeiten bis Februar: Samstag und Sonntag 10.30-17.30
Uhr geöffnet
RANCATE
Pinacoteca Cantonale Giovanni Züst
LEGGERE, LEGGERE, LEGGERE!
Bücher, Zeitungen und Briefe in der Malerei des 19. Jahrhunderts. Werke von Albert Anker und anderen. Ausserdem (bis 30. Oktober 2016) Ausstellung über die
Macchiaioli.
Bis 24.1., Di-Fr 9-12/14-18, Sa/So 10-12/14-18 Uhr
19
15. Januar 2016
Ausstellungen
Kunst
ASCONA
Ristorante Al Pontile - Piazza G. Motta 31 Tel. 091 791 46 04 - www.alpontile.ch
HOMMAGE À E. F. SCHÖNEBERG
E. F. Schönebergs Werke umfassen Ölbilder, Tempera,
Aquarell, Kunstmappen und Skulpturen.
Bis Ende März, zu den Restaurantöffnungszeiten
BELLINZONA
Museo in erba - Piazza Giuseppe Buffi 8 Tel. 091 835 52 54 - www.museoinerba.com
CHE ARTISTA MATISSE!
Interaktive Ausstellung für Kinder.
Bis 24. Januar, Mo-Fr 08.30-11.30/13.30-16.30 Uhr,
Sa-So 14.00-17.00 Uhr
CEVIO
Museo di Valmaggia - Tel. 091 754 23 68 www.museovalmaggia.ch
PROFUMI DI BOSCHI E PASCOLI
Die Ausstellung “Düfte von Wäldern und Weiden. Auf den
jahrhundertealten Wegen des Tals von Lodano” findet in
Zusammenarbeit mit dem Patriziat von Lodano statt.
Bis 31. Oktober, Di-So 13.30-17.00 Uhr
LUGANO
Museo Cantonale di Storia Naturale - Viale Carlo
Cattaneo 4 - Tel. 091 815 47 61 - www.ti.ch
X-NATURE. IL TEMPO DELLA TERRA,
IL TEMO DELL’UOMO
Die wisschenschaftliche Ausstellung ist den Geheimnissen
des Menschen und des Universums auf der Spur.
Eintritt frei.
Bis 25. Juni, Di-Sa 9.00-12.00/14.00-17.00 Uhr
Canvetto Luganese - Fondazione Diamante - Via R.
Simen 14b - Tel. 091 910 18 90 - www.f-diamante.ch
SENSAZIONI LIBERATE - GINO D’ANTONI
Skulpturen von Gino D’Antoni.
Bis 23. Januar, Di-So 8.30-00.00 Uhr
MAGLIASO
Rivabella Art Gallery - Via Ressiga 17 Tel. 091 612 96 96 - www.rivabella.ch
FRANCINE MURY - NEL CORSO DEL TEMPO
Bilder. Eintritt frei.
Bis 20. Januar, täglich 10.00-18.00 Uhr
MINUSIO
Museo Mecrì - Via Mondacce 207 Tel. 091 745 20 88 - www.mecri.ch
MANIFESTI D’ARTISTA ARTE E PUBBLICITÀ IN CANTONE TICINO
Plakate als Kunstform. Ausstellung von verschiedenen
Tessiner und lombardischen Künstlern. Eintritt frei.
Bis 24. Januar, Di-Mi 14.00-17.00 Uhr,
So 10.00-12.00/14.00-17.00 Uhr
VAIRANO - GAMBAROGNO
Osteria Vairano (ehemals Miralago) - Via Bellavista 1
- Tel. 091 794 16 04
PROFERI GROSSI - NATURE MORTE
Bilderausstellung.
Bis Ende März, Di+Do 11.00-14.00/17.00-23.00 Uhr,
Mi/Fr-So 11.00-23.00 Uhr
MAGAZIN
EIN GANZES LEBEN IN
MIKROGRAMMEN VEREINT
Robert Walsers Werk findet den
Weg in die Casa Croci von Mendrisio
Es war kein einfaches Leben, das Leben des Robert
Walser (1878-1956). Er stammte aus einer kinderreichen Familie und wuchs in Biel zweisprachig
auf. Während seiner Banklehre starb seine Mutter,
die, wie man damals zu sagen pflegte, gemütskrank
war. Die symbiotische Beziehung Walsers zu seiner
Mutter war, wie Kenner seiner Werke zu sagen pflegen, bestimmend für dessen Schaffen. Schon früh
entwickelte sich seine Theaterbegeisterung. 1895
zog er zu seinem Bruder Karl nach Stuttgart, wo er
erfolglos versuchte, Schauspieler zu werden. Zu
Fuss wanderte er nach Zürich zurück. In den folgenden Jahren arbeitete er als Büroangestellter und
Schreibkraft. 1898 wurde eine Reihe von Gedichten
Walsers in der Berner Zeitung “Der Bund” veröffentlicht. Später folgte er seinem Bruder Karl nach
Berlin. Dort schrieb Walser seine Romane “Geschwister Tanner”, “Der Gehülfe” und “Jakob von
Gunten”.
Jahre später, wieder in der Schweiz, radikalisierte
sich sein Schreibstil zunehmend. In immer verdichteter Form schrieb er so genannte “Mikrogramme”,
mit Bleistift in winziger, schwer zu entziffernder
Schrift verfasste Entwürfe. Es handelte sich um
Konzepte zu Gedichten, Prosastücken, Szenen und
um einen ganzen Roman – “Der Räuber”. Immer
öfter litt Walser an Halluzinationen und Angstzuständen. Anfang 1929 begab der Schriftsteller sich
in die Heilanstalt Waldau bei Bern. Als sich sein Zustand verbesserte, begann er wieder zu schreiben.
Erst als er 1933 gegen seinen Willen in die Heil- und
Pflegeanstalt Herisau überwiesen wurde, hörte er
endgültig damit auf. Er starb 1956 bei einem Weihnachtsspaziergang an Herzversagen.
Die Casa Croci in Mendrisio zeigt bis zum 12. März
eine Ausstellung zu Robert Walser. Dabei geht es in
erster Linie um die genannten Mikrogramme. Dank
der akribischen Arbeit von Bernhard Echte und
Werner Morlang wurde das fast Unleserliche lesbar
und gewährt dem Besucher tiefe Einblicke in die
einzigartige Persönlichkeit des Schweizer Schriftstellers. Die Fotos des toten Walsers im Schnee
wecken Erinnerungen an den Dichter Sebastian aus
Robert Walsers erstem Roman “Geschwister Tanner”. Auch dieser lag leblos im Schnee.
“I microgrammi”, Ausstellung über Robert Walser, bis 12. März, Di-Fr 14-17 Uhr, Sa 14-18 Uhr,
Casa Croci, Piazzale Municipio, Mendrisio. bs
Fotografische Reise durchs Leben
Fotos zeichnen das Leben auf, bewahren und verbreiten es. So wie es war
und wie es ist. Sie helfen sich zu erinnern, Vergessenes in die Gegenwart zu
holen. Das kollektive und persönliche
Gedächtnis vereint sich und zeichnet
neue Wirklichkeiten. Reale Bruchstücke verschmelzen mit schon längst
verflüchtigten Gefühlen. Das Verlangen nach Vergangenem löst sich im
Bild auf, wird Teil der Gegenwart.
Der italienische Künstler Bruno Cattani stellt bis zum 5. Februar rund 40
seiner Fotografien in der Photographica Fine Art Gallery in Lugano aus.
Der in Reggio Emilia geborene, 51jährige Fotograf und Fotojournalist
nimmt den Betrachter mit auf eine
Reise durch das Leben. Gesichter, Geräte, Ortschaften und Spielsachen erzählen von ihm und vom Zuschauer,
lassen Daseinsfragmente aufblitzen.
Stadt, Land, Berg und Meer. Oft sind
sie wie durch einen Filter ersichtlich,
scheinen weniger scharf und doch
durchdringend. Cattanis Werke leuch-
ten in dezenten Farben. Zart wirken
die Töne, greifen fast sehnsuchtsvoll
nach dem Schwarz-Weiss einstiger
Tage. Als wollten sie sich des Überflüssigen endgültig entledigen.
Memory Box, Fotografieausstellung von Bruno Cattani, bis 5. Februar, Dienstag bis Freitag von 9.00
bis 12.30 Uhr und von 14.00 bis
18.00 Uhr, Samstag nach Vereinbarung, Photographica Fine Art Gallery, Via Cantonale 9, Lugano, Tel.
091 92 39 657.
bs
Vernissagen + Finissagen
BIGORIO
LOCARNO
Ausstellungsende - 480 Jahre Bigorio
LUGANO
Villa Saroli - Viale Stefano Franscini 9
“DIAMO I NUMERI”
Interaktive Ausstellung über die faszinierende Welt der Zahlen. Sie bewegt sich zwischen Neugier, Mathemagie und
Datenfluten, die unsere Wirklichkeit bestimmen. Am Sonntagnachmittag (24. + 31.1.) um 16.00 Uhr präsentiert Giancarlo Sonzogni das russische Märchen “La fanciulla saggia”.
23. und 24. sowie 30. und 31. Januar jeweils
14.00-18.00 Uhr für die Öffentlichkeit geöffnet
Finissage - Autori-Autoritratto
SONNTAG, 17. JANUAR
Die Ausstellung über die Geschichte des Klosters ist nur noch bis zum 17. Januar zu sehen.
Besuchen kann man sie am Samstag 15.00-18.00, am Sonntag 14.00-17.00 Uhr.
Convento Santa Maria dei Frati Cappuccini - Tel. 091 943 12 22 - www.bigorio.ch
CHIASSO
DONNERSTAG, 28. JANUAR
Grafische Werke verschiedener Künstler aus dem Archiv der Kunstdruckerei L'Impressione
von Franco Lafranca. Mit Fabio Pusterla, Gaia Volonterio, Fabio Merlini, Pedro Pedrazzini.
Centro Triangolo - Via Ciseri 19 - Tel. 091 751 82 41 - www.triangolo.ch - 20.30 Uhr
LUGANO
Finissage - La grafica per l’aperitivo - Trasformazioni del brindisi
SONNTAG, 17. JANUAR
Anlässlich der Finissage findet noch einmal eine kostenlose Führung durch die Ausstellung
statt; mit der Museumsdirektorin und Co-Kuratorin Nicoletta Ossanna Cavadini. Nur der
Museumseintritt muss bezahlt werden. Offerierter Aperitif von Campari Schweiz AG.
m.a.x. Museo - Via Dante Alighieri 6/10 - Tel. 091 682 56 56 - www.maxmuseo.ch
- 16.00-17.00 Uhr
Vernissage - Sara Visintainer
MITTWOCH, 20. JANUAR
Um die zwanzig Kunstwerke in diversen Techniken auf Holz und Karton. Mit Bierdegustation.
Die Ausstellung ist bis am 20. Februar geöffnet.
La Cornice - Via Alberto Giacometti 1 - Tel. 091 923 15 83 - www.lacornice.ch 18.00 Uhr
Galerien
ASCONA
Galleria Sacchetti - Via B. Berno 14 - 091 791 20 79
GEMÄLDE UND SKULPTUREN
Sonderverkauf für Sie. Wegen Geschäftsaufgabe Rabatt von
20% bis 50%.
Informationen zur Galleria Sacchetti auch auf www.galleriasacchetti.com.
Mo 14-18 Uhr, Di bis Fr 10-12 und 14.30-18 Uhr,
Sa 10-17 Uhr
Casa d’Arte Ascona SA - Via Borgo 47a - 079 471 90 91
WINTERAUSSTELLUNG
Winterausstellung mit Werken von Rolf Knie, Fred Baumann und anderen Künstlern. Weitere Informationen zur
Galerie: www.casadarteascona.ch.
Öffnungszeiten nach telefonischer Vereinbarung,
079 471 90 91
Galleria Artecarrà - Carrà dei Nasi 10 - 079 419 37 46
BILDER, SKULPTUREN, GLASKUNST
In der Galerie sind Werke diverser Künstler ausgestellt,
zurzeit Alexander Jeanmaire, Hans Rudolf Strupler, Ruth
und Giancarlo Moro, Colia; schöne Bronze-Leuchten aus
Frankreich, Antiquitäten.
Mo bis Di und Do bis Fr, 10-12.30 und 14.30-18.30,
Sa 10-17 Uhr, So nach Vereinbarung
Galleria Wolf - Via Sacchetti 1 - 079 474 55 25
BARBARA BABO –
EMOZIONI ANACRONISTICHE
Selbstvergessene Weiblichkeit und die emotionalen Rätsel
in unseren Beziehungen, darum geht es in den expressionistischen Skulpturen von Barbara Babo. Ein spannender
Kontrast dazu sind die naturnahen Bilder der unlängst ins
Tessin gezogenen Künstlerin. Info: galleriawolf.ch.
Do 15-18.30, Fr 11-13 und 15-18.30, Sa 11-16 Uhr
20
15. Januar 2016
Wechselkurse
Kurzmeldungen
MAGAZIN
KURS
Ankauf
Verkauf
1 Euro
1.06
1.12
1 US-Dollar
0.98
1.02
1 kanadischer Dollar
0.69
0.73
1 engl. Pfund
1.42
1.49
Gold (1 kg)
35 100.-
35 700.-
Silber (1 kg)
440.-
500.-
Vreneli
198.-
223.-
Edelmetall und Münzen
MusicNet
Sport
Freitag, 15. Januar
AMBRÌ
HC Ambrì Piotta - HC Kloten Flyers
Eishockeymeisterschaft Nationalliga A.
Pista della Valascia - Tel. 091 873 61 61 - www.hcap.ch 19.45 Uhr
Samstag, 16. Januar
LUGANO
HC Lugano - HC Lausanne
Eishockeymeisterschaft Nationalliga A.
Pista Resega - Via Chiosso - Tel. 058 866 68 30 www.lugano.ch - 19.45 Uhr
PRATO - LEVENTINA
Familien-Skitag wegen Schneemangels
verschoben
www.sciliftprato.ch
Sonntag, 17. Januar
LUGANO
Lugano Tigers - Lions de Genève
Basketballmeisterschaft.
Istituto Elvetico - Via Balestra www.sambasketmassagno.com - 16.00 Uhr
Dienstag, 19. Januar
AMBRÌ
HC Ambrì Piotta - EV Zug
Eishockeymeisterschaft Nationalliga A.
Pista della Valascia - Tel. 091 873 61 61 www.hcap.ch - 19.45 Uhr
Freitag, 22. Januar
LUGANO
HC Lugano - HC Fribourg-Gottéron
Eishockeymeisterschaft Nationalliga A.
Pista Resega - Via Chiosso - Tel. 058 866 68 30 www.hclugano.ch - 19.45 Uhr
PRATO - LEVENTINA
Nächtlicher Triathlon
Falls die Schneeverhältnisse es erlauben, wird der gemischte
Teamwettbewerb wie folgt durchgeführt: Langlauf, Schneeschuhwandern und Ski Alpin oder Snowboard. Im Anschluss
Prämierung und Nachtessen.
Piste - www.sciliftprato.ch - 19.30 Uhr
Körper & Geist
Bellinzona
AB MONTAG, 25. JANUAR
KONSERVATORIUM DER ITALIENISCHEN SCHWEIZ,
SEKTION BELLINZONESE E TRE VALLI
Anmeldungen für Musikkurse offen
Bis zum 25. Januar (an diesem Tag beginnt das 2. Semester
des Schuljahres 2015-16) können sich Interessierte anmelden für die Kurse in: Blockflöte, Querflöte, Oboe, Klarinette,
Saxofon, Trompete, Posaune, Horn, Violoncello, Gitarre, Harfe,
Akkordeon, Gesang, Percussion. Statt finden die Stunden am
Bellenzer Sitz der Musikschule des Konservatoriums, Via H.
Guisan 3.
Info/Anm: [email protected]
Locarno
FREITAG, 22. JANUAR
SPAZIO VIA DELLE PANELLE 10
Monatliches offenes Singen
Lieder aus aller Welt. Keine Vorkenntnisse nötig, nur Freude
am Singen; von 17.00-19.00 Uhr.
Info/Anm: [email protected], Tel. 091 752 00 05 oder
076 570 16 24 (Katharina Jakob)
Lugano
AB SOFORT
STUDIO MOSAICO, VIA MONTE BRÈ 9
Feldenkrais-Methode
Die Physiotherapeutin und Feldenkrais-Lehrerin Johanna
Hupfer hat ihr neues Kursprogramm zusammengestellt. Ihr
Motto lautet “Bewusstsein durch Bewegung”. Gruppenkurse
finden jeweils montags (morgens oder abends), am Mittwochmorgen sowie am Donnerstagabend statt. Die Kurse haben diese Woche begonnen. Am 9. April und 21. Mai findet
zudem ein Seminar statt sowie vom 8. bis 12. August ein
Sommerkurs. Weitere Infos erteilt die Kursleiterin.
Info/Anm.: Tel. 091 605 33 93, [email protected]
Orselina
DIENSTAG, 19. JANUAR
INAMAN, MANUELA STEINMANN, VIA PATOCCHI 23
Mandala dell’anima – Seelenmandala
Das Malen von Mandalas hilft, das eigene Gleichgewicht wiederzufinden und zu geistiger Ruhe zu kommen. Von 19.00
bis 23.00 Uhr, mit Pause (mit Kräutertee und Gebäck). CHF
100.-, inklusive Material (Leinwände, Farben, Pinsel etc.).
Info/Anm.: Tel. 076 339 61 43, [email protected]
Nach der Eröffnung mit Sebalter und
Clementino heisst es “Palco ai giovani”
Die Winter Session von “Palco ai giovani” (in etwa “Bühne frei für die Jungen”) am 16. und
17. Januar im Espocentro von Lugano wird gefilmt und unter den kritischen Augen der Jury
bewertet. Musikalisch, aber auch vom Live-Gehalt her. Im April erfahren dann die Bands,
welche die Vorausscheidung bestanden haben, an
welchem der drei Tage der Hauptausgabe des 23.
Palco ai Giovani Festivals sie auftreten werden. Stattfinden wird es Ende Mai dieses Jahres auf der Piazza Manzoni in Lugano.
Zu hören sind an der Januar-Ausscheidung die Musikstile Punk, Metalcore, Pop, Jazzfunk, Indie-Rock,
Rap, Reggae, Cantautore, Progressiv Rock, Grungerock und sogar experimentelle Elektronik. Dafür stehen junge Bands wie Easy Sunset, BrainFreeze, The
Black Heidis, Detach, Elephant Tree, Il Saggio, LeninBulbasur, Mirror und noch viele weitere.
Der Anlass wird vom städtischen Amt für Kultur und
Veranstaltungen der Stadt Lugano durchgeführt und
vom Migros Kulturprozent gesponsert. Ziel ist es,
wirklich talentierten Bands einen Auftritt vor kritischem Publikum und allenfalls eine Zukunft als Musiker zu eröffnen. Und natürlich eine Belebung der
sonst eher vernachlässigten Jugendkultur.
Eingebettet ist der Talentwettbewerb in die Messe
MusicNet, die schon am heutigen Freitag um 18.00 Uhr beginnt. Ehrengast an der offiziellen Eröffnung ist Sebalter. Ausserdem findet heute um 21.30 Uhr ein Konzert des italienischen Rappers Clementino (Bild) statt; Opening act ist die Luganeser Rapband “Ciemme”.
MusicNet 2016, 15.-17. Januar (mit Palco ai giovani am 16. und 17.), Centro Esposizioni,
Lugano, Fr 18.00-01.00, Sa 14.00-01.00, So 14.00-21.00 Uhr. Info: www.musicnet.ch.
Gesundheit
Mitgeteilt von der
BancaStato Bellinzona.
Alle Angaben ohne Gewähr.
ASCONA
Tanz und Sprache der Zeichen
SA., 16. UND SO., 17. JANUAR
Tanzwerkstatt mit Lucia Lataste. Anmeldung auf der Website.
Teatro San Materno - Via Losone
3 - Tel. 091 792 30 37 www.teatrosanmaterno.ch Sa+So 10.00-17.00 Uhr
BELLINZONA
Krippenausstellung
BIS SONNTAG, 17. JANUAR
Krippenausstellung.
Chiesa Sacro Cuore - Via Varrone 12 - jeweils 09.30-12.00 /
14.00-18.00 Uhr
Buchvorstellung - Un canarino
biondo
DIENSTAG, 19. JANUAR
Präsentation des Buches von Luisa
Canonica. Mit der Autorin und dem
Dichter Gilberto Isella. In italienischer
Sprache.
Biblioteca Cantonale Viale S. Franscini 30a Tel. 091 814 15 00 - 18.30 Uhr
Die Leponti - alte Bewohner des
Kantons Tessin
DONNERSTAG, 21. JANUAR
Vortrag in italienischer Sprache mit
Frau Dr. Eva Carlevaro, Kuratorin des
Schweizerischen Landesmuseums in
Zürich.
Auditorium der Banca dello Stato - Viale Guisan - 20.30 Uhr
CARÌ - LEVENTINA
Meditationskurs “Vom äusseren zum inneren
Wohlbefinden” und Yoga im Studio Fraling
In ihrem Studio in Locarno gibt Yogalehrerin Susanne Fraling nicht nur Unterricht. Es finden
2016 auch Seminare, eine Fastenreinigungswoche, ein Schweige-Retreat und anderes statt.
Der nächste Anlass steht noch in diesem Monat auf dem Programm; der Meditationskurs
“Vom äusseren zum inneren Wohlbefinden” vom 22. bis 24. Januar. Am Freitagabend wird
der Frage nachgegangen, was Meditieren überhaupt bedeutet. Die Einführung wird von einem Film von Ayya Khema abgerundet. Am Samstag lernen die Teilnehmenden verschiedene Meditationsarten
kennen. Nach einem leichten Mittagessen geht der Kurs
mit “Meditieren mit Musik und Stimme” weiter. Unterstützt
wird Susanne Fraling dabei von der Mezzosopranistin und
Yogalehrerin Carmen Würsch (www.carmenwuersch.ch).
Atemräume werden geöffnet, einfache Asanas durchgeführt, gesummt und Mantras gesungen. Begleitet vom
Klang der Tanpura, können die Anwesenden die Kraft der
Meditation spüren. Mit Yogaübungen, einem gemeinsamen
Frühstück, Meditation und Reflektieren klingt der Kurs (Gebühr CHF 280.-) am Sonntag aus.
Yogaunterricht gibt Susanne Fraling hingegen jeweils am Montag (9.00-10.30 und 19.0020.30 Uhr), Dienstag (14.00-15.30, 16.00-17.30 Uhr) und Mittwoch (10.00-11.30, 19.0020.30 Uhr). Mittwochs, von 15.00-16.30 Uhr, ist ausserdem Kinderyoga angesagt.
Auch führt die Yogalehrerin in diesem Jahr an verschiedenen Sonntagen “Vertiefen und korrigieren der Yogapraxis” durch.
Susanne Fraling, Dipl. Yogalehrerin (BDY, SYG), Via Varenna 43, Locarno, Tel. 079 282 59 94,
[email protected]. Weitere Details: www.yoga-ascona-locarno.ch.
uj
Aus der Geschäftswelt
Auch für 2015 kann die Raiffeisenbank
Locarno von positiven Resultaten berichten
Ein weiteres arbeitsintensives, erfolgreiches Jahr ist für die Banca Raiffeisen Locarno zu Ende
gegangen. Mit ihrem Sitz an der Piazza Muraccio und den Filialen in Muralto, Minusio und
Solduno konnte die Bank einen soliden Zuwachs der Geschäfte verzeichnen. Die Bilanzsumme erreichte 587 Millionen Franken (+ 5 %). Hypothekengeschäfte und Darlehen wurden sogar in einem Gesamtumfang von
521 Millionen Franken (+ 23 Millionen) vergeben. Das der Raiffeisenbank entgegengebrachte Vertrauen hat sich ausserdem in
einer Zunahme des verwalteten Kundenvermögens bemerkbar
gemacht. Dieses belief sich zum Jahresende 2015 auf 515 Millionen Franken. Auch Wertpapierinvestitionen wurden vermehrt
durchgeführt. Sie lagen bei insgesamt 115 Millionen Franken,
was einem Zuwachs von fast 4 % entspricht.
Trotz der schwierigen Marktlage verzeichnete die Raiffeisenbank
Locarno im abgelaufenen Jahr einen Bruttogewinn von 3,6 Millionen Franken; sie erwirtschaftete einen Nettogewinn von 1,1 Million Schweizer Franken (+ 10 %).
Die Entwicklung der Raiffeisenbank Locarno mit ihren 32 Mitarbeitern und 7’172 Mitgliedern
(Stand Ende 2015) wirkt sich positiv auf die Wirtschaft der ganzen Region aus.
Banca Raiffeisen Locarno, [email protected], www.raiffeisen.ch/locarno.
Anmeldung - Gastroracchettata Schneeschuhwandern
SAMSTAG, 23. JANUAR
Bei schlechtem Wetter findet die
Schneeschuhwanderung am Sonntag, 24. Januar, statt. Länge: 10 km
durch Wälder, Höhenunterschied
500 m ansteigend. Mit sechs önogastronomischen Stationen mit lokalen Produkten. Preis: CHF 50.- pro
Person, CHF 25.- für unter 18-Jährige. Anmeldung telefonisch oder per
E-Mail.
Alpe di Carì - Ristorante La Pineta - Tel. 077 481 50 17 - E-Mail:
[email protected]
GOLINO
Traditionelle Tiersegnung
SONNTAG, 17. JANUAR
Um 10.30 Uhr Glockenspiel. Um
11.00 Uhr auf dem Kirchplatz Segnung der Tiere mit Don Tarcisio
Brughelli. Im Anschluss gibt es für
alle ein warmes Getränk.
Chiesa San Giorgio Martire 10.30 Uhr
LOCARNO
Anglo Swiss Club
DONNERSTAG, 21. JANUAR
Vortrag mit Daniel Burckhardt über
den Zukunftstourismus in der
Schweiz und im Tessin. Anschliessend findet das gewohnte Speaker’s
Dinner statt. Bitte um Anmeldung.
Anglo Swiss Club - Hotel Belvedere - Via delle Aziende 3a Tel. 079 745 14 41 - E-Mail: [email protected] 18.00 Uhr
LUGANO
Vortrag - Il Buddha e l’uomo
moderno
FREITAG, 15. JANUAR
Vortrag in italienischer Sprache mit
Carlo Donati. Eintritt frei.
Hotel Pestalozzi - Piazza Indipendenza 9 - Tel. 091 921 46 46 20.15 Uhr
Anmeldung Walking Lugano
SONNTAG, 3. APRIL
Es besteht bereits jetzt die Möglichkeit, sich online für den diesjährigen
Walking Lugano anzumelden. Für
Gruppen und Familien gibt es bis zu
50 % Rabatt.
www.walkinglugano.ch. 09.00-16.00 Uhr
MASSAGNO
Kino-Abend “Ti ho incontrato
domani”
SONNTAG, 17. JANUAR
In Erinnerung an Pio Bordoni, zu seinem zehnten Todestag. Gedanken
seiner Freunde und Familie, Filmprojektion, Aperitif.
Cinema Lux - Via Giuseppe Motta 61 - Tel. 091 967 30 39 17.00 Uhr
MURALTO
Italienischkurse
AB MITTWOCH, 20. JANUAR
Es gibt noch einige freie Plätze in
den folgenden, von der Pro Senectute Muralto organisierten Italienischkursen: Mittelstufe ab 20. Januar,
12.00-14.30 Uhr; Fortgeschrittene
ab Donnerstag, 21. Januar, 9.0011-30 Uhr oder ab 22. Januar,
13.30-16.00 Uhr, Anfänger B ab
29. Januar, 9.00-11.30 Uhr.
Creative Center Muralto Tel. 091 759 60 20
PURA
Carnevale Berinopoli
VOM 21. BIS 24. JANUAR
Musik, Festwirtschaft und Unterhaltung für alle. Am Sonntag, 24. Januar, 11.00 Uhr, Umzug beim Gemeindehaus mit Festwagen und Guggen.
Campo Sportivo - Via Biee Do 18.30-01.00 Uhr, Fr 11.0003.00 Uhr, Sa 19.00-03.00 Uhr,
So 10.00-16.00 Uhr
RIVERA
Carnevale Barletta Rivera
VOM 21. BIS 24. JANUAR
Musik, Festwirtschaft und Unterhaltung für alle.
Centro Sportivo Quadrifoglio Do 19.00-03.00 Uhr, Fr 21.0003.00 Uhr, Sa 15.00-04.00 Uhr,
So 12.00-18.00 Uhr
SAN ANTONINO
Traditionelle Krippe für einen
guten Zweck
BIS FREITAG, 15. JANUAR
Letzter Besuchstag der Krippe mit
50 cm grossen Gipsfiguren in einem
alten, unterirdischen Grotto (beim
“mercatino delle pulci”). Der Erlös
geht an die Stiftung Alessia von
Vernate.
16.00-21.00 Uhr
SAN BERNARDINO GR
Anmeldung - Gastronomische
Wanderung “Mangia e Nevi” im
Misox
SAMSTAG, 30. JANUAR
Wandern und Gastronomie. Sechs
Stationen auf einer Länge von 5 km,
Höhenunterschied 150 m, beginnend
beim Dorf San Bernardino. Die Plätze
sind auf 500 Teilnehmer limitiert und
es werden Gruppen von 40 Personen
gebildet mit Abmarsch alle 15 Minuten. Kosten: Erwachsene CHF 55.-,
Kinder von 6-15 Jahren CHF 35.-.
Anmeldung ist nur online möglich.
Bei schlechtem Wetter findet der Anlass am 6. Februar 2016 statt.
Tel. 091 832 12 14 - E-Mail: [email protected] - www.visit-moesano.ch
TESSIN
Neues Kursprogramm der
Migros Klubschule
AB SOFORT
Auch für 2016 sieht die Migros
Klubschule verschiedene Neuigkeiten bei den Kursen vor. So werden
unter anderem flexiblere Zeiten und
neue Lernmethoden angeboten. Unter den Sparten “Sprachen”, “Kultur
und Kreativität”, “Bewegung, Wohlfühlen und Gesundheit”, “Management und Wirtschaft”, “Informatik
und neue Medien” und “Ausbildung
für Ausbildner” stehen unzählige
Kurse zur Auswahl. Mehr Informationen auf der untenstehenden Homepage.
www.scuola-club.ch
In eigener Sache: Wegen Redaktionsschluss am Donnerstagmittag
bitten wir Veranstalter, uns ihre Publikationswünsche so früh wie
möglich mitzuteilen. Ausserdem können nur Veranstaltungen
berücksichtigt werden, von denen vollständige Informationen
vorliegen (Art bzw. Name der Veranstaltung, genauer Ort, Zeit).
21
15. Januar 2016
Veranstaltungen
Italien
Einzelausstellung
16. JANUAR, MAILAND
In der Kunstgalerie City Art an der via
Dolomiti 11 wird morgen Samstag um
18 Uhr die Einzelausstellung der tschechischen Künstlerin Zuzana Pernicova
eröffnet. Mit dem Titel “Ho bisogno di
un po’ di tempo” (Ich brauche ein wenig Zeit) setzt sich die Künstlerin in ihren Werken – kleine Tagebuch-Zeichnungen und grössere Ölmalereien auf
Leinwand – mit dem Thema der Einsamkeit im Alter auseinander. Die Ausstellung ist jeweils von Mittwoch bis
Samstag von 15.30 bis 19 Uhr geöffnet. www.cityart.it,
Tel. +39 335 76 898 14.
St.-Anton-Fest
16./17. JANUAR, ERBA (CO)
Die diesjährige “Fiera di Sant’Antonio”
findet in Erba Superiore statt und hat
morgen Samstag nach dem Konzert in
der Kirche um 21.35 Uhr ein “Falò”
(Lagerfeuer) auf dem Programm stehen, bei dem Glühwein ausgeschenkt
wird und dem ein Feuerwerk folgt. Am
Sonntag gibt es diverse Markstände zu
besichtigen und die Gelegenheit, im
Vergnügungspark zu verweilen, sowie
um 14.30 Uhr einem Konzert zu lauschen und um 15 Uhr die Strassenkünstler zu bewundern. Markt und Vergnügungspark sind auch am Sonntag,
24. Januar, geöffnet. Infos: [email protected], Tel. +39 031 615 111.
Konzerte des OSI
17. JANUAR, PAVIA
Das “Orchestra della Svizzera italiana”
wagt den Sprung über die Grenze und
ist am Sonntag um 21 Uhr im Teatro
Fraschini in Pavia zu hören. Tags darauf
spielt das Orchester um 20.30 Uhr im
Teatro Donchielli in Cremona. Auf dem
musikalischen Programm stehen Werke
von Dvorak und Brahms.
www.orchestradellasvizzeraitaliana.ch,
Tel. 091 803 93 19.
“Musik im Kopf”
22. JANUAR, DOMODOSSOLA
(VB)
Zur dritten Ausgabe gelangt dieses
Jahr die Musikreihe “Musica in testa”.
Eine Gruppe Dozenten spielt am nächsten Freitag um 21 Uhr in der Scuola
Media an der via Terracina in Domodossola Musikstücke von Roberto Olzer.
Eintritt frei. www.artexe.org,
Tel. +39 0324 242015.
Lagerfeuer
23. JANUAR, CREMENO (LC)
Am Samstag, 23. Januar, wird ab 19
Uhr im Ortsteil Noccoli von Cremeno
ebenfalls ein “Falò” gezündet. Auch
Feinschmecker kommen auf ihre Kosten, es gibt Polenta Taragna und weitere feine Bergspezialitäten zu kosten.
Bei Schlechtwetter wird der Anlass auf
Freitag, 29. Januar, verschoben.
www.montagnelagodicomo.it,
Tel. +39 0341996113.
MAGAZIN
MANTUA IST DIE ERSTE
KULTURHAUPTSTADT
von Sarah Coppola-Weber
Zum ersten Mal hat nun auch Italien eine Kulturhauptstadt: Mantua liegt in der Lombardei,
an der Grenze zur Emilia Romagna und zum Veneto, und ist mit seinen knapp fünfzigtausend
Einwohnern Provinzhauptort. Vor acht Jahren
wurde Mantua zusammen mit Sabbioneta als
Zentrum der italienischen Renaissance in die Liste des Unesco-Weltkulturerbes aufgenommen. Getreu dem EU-Aktionsplan der Europäischen
Kulturstädte 2007-2019 hat auch das Belpaese,
schon von sich aus reich an kulturellen Schönheiten, den Wettbewerb für die Kulturhauptstadt
ins Leben gerufen. Gefolgt waren dem Ruf 24
Städte, ins engere Rennen gelangten nur zehn –
neben Mantua auch Aquileia, Como, Ercolano,
Parma, Pisa, Pistoia, Spoleto, Taranto und Terni.
Mattia Palazzi, neu gewählter Bürgermeister
von Mantua, war von der Wahl überrascht,
wusste aber um die kulturelle Schönheit “seiner” Stadt. Ausschlaggebend waren die zwei
Hauptziele, auf die Mantua hinarbeitet: Zum einen die Wiedererlangung des kulturellen und
künstlerischen Reichtums, zum anderen die
städtische Aufwertung von kulturellen Unternehmen, die im Bereich der Wirtschaft und
Önogastronomie tätig sind. Die Gewinnkarte
von Mantua bestand im Ziel, die kulturellen Angebote auszubauen, unter anderem durch die
Verknüpfung der städtischen Museen mit dem
Internet, um diese durch die neuen Technologien einer breiten Masse zugänglich zu machen.
Zweitens arbeite man darauf hin, die Altstadt attraktiver zu gestalten.
Was die Önogastronomie anbelangt, werden
insbesondere
neue
Unternehmen gefördert, die von jungen
Leuten auf die Beine
gestellt wurden und
mit der Essenskultur
verknüpft sind. So
wurde auch ein Event
aufgegleist, der für
nächstes Jahr die “östliche Lombardei” und
Ausstellung 1. Weltkrieg
BIS 12. JUNI, COMO
Wie der Erste Weltkrieg in Como erlebt
wurde und was für Auswirkungen er
auf die damaligen Medien hatte, wird in
der Ausstellung “Como e la grande
guerra 3 – Comunicazione e Propaganda” durchleuchtet. Die Ausstellung ist
im Geschichtsmuseum, dem Museo
Storico G. Garibaldi, auf der Piazza Medaglie d’Oro 1 zu sehen, jeweils von
Dienstag bis Sonntag von 9.30 bis
18.00 Uhr, Eintritt frei,
www.visitcomo.eu, Tel. +39 031
252518.
Mantua zusammen mit den Städten Bergamo,
Brescia und Cremona als europäische Önogastronomiehaupstadt präsentieren wird.
Im März wird die Eröffnung der Kulturhauptstadt mit einer grossen zeitgenössischem Kunstausstellung gefeiert; im September steht die 20.
Ausgabe des Literatur-Festivals “Festivaletteratura” mit einer grossen Veranstaltung auf dem
Programm und als Schlusspunkt ist eine Ausstellung zur Renaissance-Kunst geplant. Zudem
begeht Mantua dieses Jahr den 150. Jahrestag
als “Mantova italiana” und präsentiert dazu Initiativen, die an die Befreiung der Stadt aus der
österreichisch-habsburgischen Herrschaft erinnern. Welche Kulturhauptstadt folgt wohl als
nächste? Der Bürgermeister von Pisa etwa
möchte auf dem eingeschlagenen Pfad weitergehen – “um die bereits geleistete Arbeit aufzuwerten.” Ob dies Früchte bringen wird, kann
man nur hoffen.
Verbania bietet höchste Lebensqualität
Butterfly
23. JANUAR, PONTE TRESA (VA)
Am Samstag, 23. Januar, findet in der
Sala Polifunzionale Bennet an der via
Colombo 42 in Ponte Tresa als Auftakt
der Theaterreihe “Pontestorie” die Aufführung der japanischen Oper “Madame Butterfly” der Theatertruppe
“Teatroblu” von Silvia Priori und Roberto Gerbolés statt, den Organisatoren
des grenzübergreifenden Festivals “Terra & Laghi”. Mit von der Partie sind
auch Kaoru Saito (Sopran), die Gruppe
Kotoji (japanische Tambouren) sowie
der Regisseur Kuniaki Ida. www.teatroblu.it, Tel. + 39 0332 590592.
In Sachen Kultur hat Mantua viel zu bieten. Bild links: Der Palazzo Te
In Verbania lebt es sich am besten
Mit gepflegten Gärten, eleganten Inseln, umgeben von schönen Naturpärken und prächtigen Bergen wurde
Verbania als “italienische Stadt mit
der höchsten Lebensqualität” ausgezeichnet. Das beschauliche Städtchen
am Lago Maggiore weise die besten
Umweltwerte auf, wie im Bericht von
Legambiente als Resultat der 21.
Ausgabe der Städte-Hitliste zu lesen
war. Rund 104 Hauptorte wurden auf
Herz und Nieren geprüft: Stimmen
mussten unter anderem die Werte zur
Luftqualität, zum Wasser, zum Ab-
fallsystem, zum öffentlichen Verkehr
und zum Energiehaushalt. Weit oben
auf der Skala stehen nach Verbania
auch Belluno, Bozen, Trient und Pordenone. Eine hohe Lebensqualität
würden allerdings nur kleinere Städte
mit weniger als 80’000 Einwohnern
bieten. Als einzig grössere Stadt
konnte sich nur Venedig auf Platz 8
behaupten. Mailand steht auf Platz
51, gefolgt von Bari (66), Rom (83),
Turin (84) und Neapel (90). Die
Schlusslichter bilden Vibo Valentia in
Kalabrien sowie Catania, Palermo,
Agrigento und Messina in Sizilien.
Verbania möchte sich keinesfalls auf
den Lorbeeren ausruhen, wie die Bürgermeisterin Silvia Marchionini und
die Umweltreferentin Laura Sau betonten. Geplant sei etwa die Verbesserung des Abfalltrennungssystems,
der Ausbau des Veloweges zwischen
Suna und Fondotoce oder ein Aktionsplan für nachhaltige Energien.
Übrigens lebt es sich in Verbania tatsächlich am besten, wie die dort ansässige älteste Italienerin beweist
(siehe TZ vom 11. Dezember 2015).
Ferien auf dem Bauernhof liegen hoch im Kurs
Ferien auf dem Land sind gefragter
denn je. Fast die Hälfte aller Italiener haben in den letzten fünf Jahren
einen Agriturismo für die schönsten
Tage des Jahres auserwählt und 86
Prozent möchten die Erfahrung
wiederholen, wie aus einer Recherche des Observatoriums der digitalen Innovation im Tourismus hervorgeht. Neben dem direkten Kontakt zur Natur schätzten die Gäste
das optimale Preis- /Leistungsverhältnis und die Erholungsgarantie.
Man geht zurück zur Natur, bevorzugt eine ruhige und friedvolle Atmosphäre als Gegenspieler zu den
Turbulenzen des Weltgeschehens.
Dies zeigt auch die 4. Ausgabe von
“Agriturismo in Fiera”, wo sich 300
Betriebe im Parco Esposizioni Novegro präsentieren und ihre Angebote zeigen. Neben Showcooking
und Degustationen kann man in der
AgriFattoria auf Tuchfühlung mit
den Vierbeinern gehen, in Workshops Wollpuppen oder Käse herstellen und in der AgriEnoteca Wein
und Öl kosten. Die Spezialitäten
dürfen nicht nur degustiert, sondern
auch gleich gekauft werden. Erstmals ist auch Agri-SPA mit von der
Partie – eine Abteilung, die sich
ganz der Gesundheit, dem Wohlbe-
finden und der Kosmetik widmet
und die in immer mehr Agriturismi
anzutreffen ist.
Auf dem “Green Carpet” kann man
indes Modeschauen, Workshops
und Theater- und Musikdarbietungen beiwohnen. “Agriturismo in
Fiera” geht am Samstag, 23. und
Sonntag, 24. Januar von 10 bis 19
Uhr über die Bühne. www.agriturismoinfiera.it.
22
15. Januar 2016
Kino
MAGAZIN
Film
ACQUAROSSA
Filmclubs
Blenio Tel. 091 871 17 05
Belle et Sébastien, l’aventure continue
von Christian Duguay. Ab 6 Jahren. - I. Sa/So 17.00
Il sapore del successo
von John Wells. Ab 12 Jahren. - I. Fr/Sa 20.30
Irrational Man
Rialto 1-3 Tel. 0900 013 013 (CHF 1.-/Min. aus dem Festnetz)
Belle et Sébastien, l’aventure continue
von Christian Duguay. Ab 6 Jahren. - I. Sa/So/Mi 16.00
Klassiker mit Weltstars
Creed - Nato per combattere
Elia-Kazan-Reihe sorgt für ein Wiedersehen
mit Marlon Brando und James Dean
Daddy’s Home
von Woody Allen. - I. Mi 20.30
von Ryan Coogler. Ab 11 Jahren. - I. Fr-Mi 20.20 Fr/Sa 23.00
von Sean Anders. - I. Fr-Mi 20.30
Dio esiste e vive a Bruxelles
AIROLO
von Jaco Van Dormael. - I. Fr-Mi 18.25 Fr/Sa 22.45
Leventina Tel. 091 869 24 04
Il Piccolo Principe
El botón de nácar
von Mark Osborne. - I. Sa/So 13.35
Dokumentarfilm von Patricio Guzmán. Ab 14 Jahren. - SP/d/f. Mi 20.30
Il Piccolo Principe - 3D
La lanterna magica
von Mark Osborne. - I. Sa/So/Mi 16.10
Ein Film für Kinder. - I. Mi 14.00
Irrational Man
Wild
von Woody Allen. - I. Fr-Mi 18.20
von Jean-Marc Vallée. Ab 14 Jahren (ab 12 Jahren in Begleitung). - I. Sa/So 20.30
La grande scommessa
ASCONA
von Adam McKay. - I. Fr-Mi 18.00 OVE/i. 20.35
Otello Tel. 091 791 03 23
Star Wars: Il risveglio della Forza
von J. J. Abrams. Ab 9 Jahren. - I. Fr/Sa 23.05 Sa/So/Mi 15.50
Alvin Superstar - Nessuno ci può fermare
von Walt Becker. - I. Sa 14.00 So 14.25 Mi 15.00
Quo Vado?
von Gennaro Nunziante. Ab 10 Jahren. - I. Fr/Mo/Di 18.30 Fr/Sa/Mo-Mi 20.15
Fr/Sa 22.00 Sa 15.40 So 16.05 / 20.40 Mi 16.40 / 18.25
The Revenant - Redivivo
von Alejandro González Iñárritu. - I. Sa 17.25 So 17.50
BELLINZONA
Forum 1+2 Tel. 091 825 08 09
Alvin Superstar - Nessuno ci può fermare
von Walt Becker. - I. Sa/So/Mi 13.45
Baby Doll
von Elia Kazan. Siehe Artikel rechts. - OVE/f. Di 20.30
Dio esiste e vive a Bruxelles
von Jaco Van Dormael. - I. Fr-Mi 18.00
East of Eden
von Elia Kazan. Siehe Artikel rechts. - OVE/i. Sa 18.00
Il Piccolo Principe
von Mark Osborne. - I. So/Mi 16.00
Il Piccolo Principe - 3D
von Mark Osborne. - I. Sa 16.00
La grande scommessa
von Adam McKay. - I. Fr/So/Mo/Mi 18.00 Fr/Sa 23.00
La petite bande (1983)
von Michel Deville. - I. Sa 10.30
Quo Vado?
von Gennaro Nunziante. Ab 10 Jahren. - I. Fr-Mo/Mi 20.35 Fr/Sa 22.45
Sa/So/Mi 13.45 Di 18.00
Star Wars: Il risveglio della Forza - 3D
von J. J. Abrams. Ab 9 Jahren. - I. Sa/So/Mi 15.45
The Revenant - Redivivo
von Alejandro González Iñárritu. - I. Fr-Mi 20.15
LOCARNO
Was vor einem Jahr begann, wird nun weitergeführt: die dem 1909
in Konstantinopel – dem heutigen Istanbul – geborenen und 2003
in New York verstorbenen Regisseur Elia Kazan und “i suoi attori”
(seinen Schauspielern) gewidmete Filmreihe. Bis zum 22. März
geht dieser zweite und letzte Teil, der Filme von 1954 bis 1976
umfasst.
Vor über 60 Jahren, 1954, hat Elia Kazan “On the Waterfront” gedreht, der am heutigen Freitagabend um 20.30 Uhr in der Aula der
Scuola media Morettina (Cinema Morettina) in Locarno zu sehen
ist. Wem “On the Waterfront” nichts sagt: Das ist der Originaltitel
von “Die Faust im Nacken”. Das Drama um den harten Alltag von
Dockarbeitern in New Jersey wurde – neben anderen Preisen – mit
acht Oscars ausgezeichnet, unter anderem für den besten Film, die
beste Regie und den besten Hauptdarsteller, Marlon Brando.
Brando, einer der Schauspieler, die ihren Weltruhm hauptsächlich
Elia Kazan zu verdanken haben, spielt einen gescheiterten Boxer
und jetzigen Hafenarbeiter, dessen Bruder in die Machenschaften
der korrupten Gewerkschaft verstrickt ist. Auch in Luganos Cinema
Iride läuft “On the Waterfront”, und zwar am Dienstag, 19. Januar
um 20.30 Uhr.
Ein weiterer Kazan-Film, der in diesen Tagen über Tessiner Leinwände flimmert, ist der auf Steinbecks gleichnamigen Roman basierende Klassiker “Jenseits von Eden”, entstanden 1955. Im in
den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg angesiedelten Generationendrama spielt James Dean seine erste Filmrolle. Und wurde damit sofort zum Idol. Zu sehen ist “East of Eden” – wie auch die anderen Filme der Reihe in der englischsprachigen Originalversion –
am Samstag um 18.00 Uhr im Forum in Bellinzona und am Montag, 18. Januar um 18.30 Uhr in der Morettina in Locarno.
2. Teil der Reihe “Elia Kazan (e i suoi attori)” in Bellinzona, Locarno, Lugano, Mendrisio; bis März; organisiert von den Tessiner Filmclubs. Detailliertes Programm: www.cicibi.ch.
uj
von Elia Kazan. Siehe Artikel rechts. - OVE/i. Mo 18.30
On the Waterfront
von Elia Kazan. Siehe Artikel rechts. - OVE/i. Fr 20.30
von J. J. Abrams. Ab 9 Jahren. - I. Sa/So 13.30
Una campana per Ursli
von Xavier Koller. Ab 6 Jahren. - I. Sa/So 14.00
LUGANO
Cinema Iride Tel. 091 922 96 53
Chiamatemi Francesco: Il Papa della gente
von Daniele Luchetti. Ab 13 Jahren (ab 11 Jahren in Begleitung). - I. Sa 16.30
Irrational Man
von Woody Allen. - I. Fr-Mo 20.45
La tela animata
von Jean-François Laguionie. In der Reihe “Il cinema dei ragazzi”. - I. So 15.00
On the Waterfront
von Elia Kazan. Siehe Artikel links. - OVE/i. Di 20.30
Prêt-à-Porter
von Robert Altman. - OVE/i. So 17.00
CineStar Tel. 0900 55 22 02 (CHF 1.-/Min. aus dem Festnetz)
Alvin Superstar - Nessuno ci può fermare
von Walt Becker. - I. Sa/So/Mi 13.30 / 16.05
Creed
von Ryan Coogler. Ab 11 Jahren. - E/i. Sa/So/Mi 16.50
Creed - Nato per combattere
von Ryan Coogler. Ab 11 Jahren. - I. Fr-Mi 20.50 Fr/Sa 23.35 Sa/So/Mi 14.15
Daddy’s Home
von Sean Anders. - I. Fr-Mi 18.25 / 21.00 Fr/Sa 23.30 Sa/So/Mi 14.20
Il Piccolo Principe
von Mark Osborne. - I. Sa/So/Mi 13.30 / 15.50
Il ponte delle spie
von Steven Spielberg. Ab 12 Jahren. - I. Fr-Mi 20.45
Cinema Morettina Aula Magna Morettina
East of Eden
Star Wars: Il risveglio della Forza - 3D
Da das Donnerstagsprogramm bei Drucklegung noch
nicht vorliegt, ist das Programm auf dieser Seite stets
nur bis Mittwoch gültig.
Il viaggio di Arlo
Animationsfilm von Peter Sohn. Ab 3 Jahren. - I. Sa/So/Mi 13.55
Irrational Man
von Woody Allen. - I. Fr-Mi 18.20
La grande scommessa
Anzeige Gastronomie
Tessiner Zeitung Gastronomie
von Adam McKay. - I. Fr-Mi 20.00
Quo Vado?
von Gennaro Nunziante. Ab 10 Jahren. - I. Fr-Mi 18.30 / 20.50 Fr/Sa 23.15
Sa/So/Mi 13.40 / 16.00
Star Wars: Il risveglio della Forza - 3D
von J. J. Abrams. Ab 9 Jahren. - I. Fr-Mi 17.00 / 20.10 Fr/Sa 23.25 Sa/So/Mi 13.50
The Revenant
von Alejandro González Iñárritu. - E/i. Fr-Mi 17.30
The Revenant - Redivivo
von Alejandro González Iñárritu. - I. Fr-Mi 20.00 Sa/So/Mi 16.30 Fr/Sa 23.10
Schönstes Grotto
mit Aussichtsterrasse
auf den Lago Maggiore
Pastafestival
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Brasato,Risotto, Polenta
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Riesencrvetten auf heissem Stein
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Lux Tel. 091 967 30 39
Dio esiste e vive a Bruxelles
von Jaco Van Dormael. - I. Di/Mi 20.30 Fr 20.45
English Film Club: The Imitation Game
von Morten Tyldum. - OVE/e. Fr 18.15
Oper - Metropolitan Opera New York: Les pecheurs de perles
******************
von Georges Bizet. Live-Übertragung aus der Metropolitan Opera. - F/i. Sa 18.55
FONDUE
Our Little Sister - Umimachi Diary
Pesce
Bacchus
Chinoise alla Costa
Neu: Bourguignonne
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Wir sind während dem ganzen
Winter für Sie da und freuen
uns auf Ihren Besuch.
Ihr Costa-Team
von Hirokazu Koreeda. - OV/f. Fr/Sa/Mi 15.00 Di/Mi 18.15
MENDRISIO
Plaza Tel. 091 646 15 34
Il Piccolo Principe
von Mark Osborne. - I. Sa/So 14.30
Quo Vado?
von Gennaro Nunziante. Ab 10 Jahren. - I. Mo-Mi 18.30 Do/Sa-Mi 20.30 Fr 18.15 /
20.15 / 22.10 Sa/So 16.40 / 18.35 Sa 22.20
23
15. Januar 2016
Gedankenstrich
MAGAZIN
Karikatur der Woche
Tiere
Er ist ein Meister
der Humusbildung
Der Dunkelbraune Kugelspringer ist das Insekt des Jahres 2016 in der Schweiz, in Deutschland und Österreich.
Ausgewählt wurde es von einem internationalen Kuratorium unter Mitarbeit der Schweizerischen Entomologischen Gesellschaft (SEG). Noch nie von diesem Insekt
gehört, geschweige denn eines gesehen? Sicher doch,
denn diese nur 4 mm grossen Insekten leben unter anderem unter
Blumentöpfen auf Fensterbänken
und springen beim Entdecktwerden wie Flöhe weg. Der Dunkle
Kugelspringer (Allacma fusca)
kommt aber vor allem in sehr
grossen Mengen im Boden vor:
bis zu 200’000 (!) Exemplare pro
Quadratmeter wurden gezählt.
Diese flügellosen Urinsekten tragen wesentlich zur Bodenfruchtbarkeit und zur Humusbildung
bei, da sie sich von zerfallenden pflanzlichen und tierischen Abfallstoffen ernähren.
Sudoku-Manie!
Fülle das Rastergitter so aus, dass jede Reihe, jede Spalte
und alle 3 x 3 Boxen die Zahlen 1 bis 9 beinhalten.
Schwer
Mittel
Leicht
Leicht
Schwer
Mittel
Auflösungen
der letzten
Ausgabe
Wetter
Min.
1
Min.
2
Max.
8
Max.
8
Locarno Bellinzona
Locarno Bellinzona
Die weiteren Aussichten
Meist sonnig, aber vor allem in den
Bergen kalt.
Lugano
Samstag
Lugano
Sonntag
24
TESSINER ZEITUNG
15. Januar 2016
Tessin in
Minuten
Wochenrückschau
Stabübergabe bei “Confronti”
Pilotenfehler ist Grund für Absturz
Das Titelblatt der linken Monatszeitschrift
“Confronti” zeigt, worum es geht: eine
Stabübergabe. Damit tritt der bisherige
Chefredaktor in die zweite Reihe zurück.
Geleitet wird das Heft neu von einem Triumvirat von SP-Funktionären. Echte personelle Entscheide für die Redaktion würden
erst nach der Wahl eines neuen Parteipräsidenten anlässlich des SP-Kongresses vom
23. Januar getroffen. Das Heft wird dünner
und mehr Parteiblatt.
● Seite 7
Im Juni 2013 sind beim Absturz eines Helikopters in Iragna vier Personen ums Leben
gekommen. Die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle gibt in ihrem jüngst veröffentlichten Schlussbericht an, der Pilot habe nach einer missglückten Landung auf einer Alp bei Personico die Schäden am Flugobjekt unterschätzt. Er versuchte den Rückflug zum Flugplatz in Lodrino. Allerdings
stürzte der Hubschrauber wenig später rund
150 Meter tief in einen Steinbruch. ● Seite 9
Ti-Press
Fussballnati trainiert vor EM im Tessin
Neues Bike-Sharing-Netz in Locarno
Für Vladimir Petkovic wird es ein Heimspiel:
Der im Tessin ansässige Trainer der Schweizer Fussballnationalmannschaft hat sich Lugano als Ziel des Trainingslagers vor Beginn
der EM vom kommenden Juni in Frankreich
ausgesucht. Logiert wird im Hotel Villa Sassa, geschwitzt im Stadio Cornaredo. Und
während die Schweizer im Luganese ihre
Trainingszelte aufschlagen, bezieht die Deutsche Fussballnationalmannschaft im Locarnese Quartier. Wie schon 2008.
● Seite 8
Die robusten hellblauen Zweiräder des neuen
Bike-Sharing-Netzwerks Velospot in Locarno
stehen seit diesem Montag an insgesamt
15 verschiedenen Stellen zum Betrieb bereit.
Die äussersten Punkte sind dabei der Bahnhof Locarno-Muralto, das Lido, Fevi und die
Zughaltestelle an der Piazza Solduno. Eine
Tageskarte kostet 6 Franken, ein Jahresabonnement 60. Die erste halbe Stunde Fahrt ist
inbegriffen, danach werden für jede zusätzliche Stunde 2 Franken fällig.
● Seite 9
Ti-Press
Martina Kobiela
Kulturplatz
Tipp der Woche
Freitag, 15. Januar
Samstag, 16. Januar
ASCONA
Kultur - Musik und Wort
Mit dem Trio “Musica senza frontiere”: Bettina Alban, Violine;
Irina Grünwald, Violine; Marek Dutkiewicz, Cello. Mit Werken
von Schumann, Tschaikowski, Albeniz, Elgar und Mozart. Lesungen von Markus Erny, Eintritt frei, Kollekte.
Evang. ref. Kirche - viale Monte Verità 80 - 18.00 Uhr
BALERNA
Spass - Grosse Tombola
Organisiert von der Sektion der Pfadfinder San Vittorio di Balerna. Vielfältige Geschenkkörbe.
Casa della Gioventù - 20.15 Uhr
LUGANO-PARADISO
Dialog - Christliche und muslimische Frauen
Der Dialog ist möglich, so das Thema dieses Anlasses im Zyklus “Le donne riflettono la Chiesa”. Organisiert durch die
Unione feminine cattolica ticinese. Es besteht die Möglichkeit
für ein gemeinsames Mittagessen (CHF 25.-), nach Voranmeldung. In italienischer Sprache.
Centro delle Suore di Santa Brigida - Via S. Calloni 14 Tel. 091 994 12 12 - 09.30-12.30 Uhr
Montag, 18. Januar
Daniil Trifonov ist erster
“Artist in Residence”
Die Konzertsaison LuganoMusica hat ein “Artist in Residence”-Programm ins Leben gerufen. Der erste Musiker,
mit dem diese enge Beziehung gepflegt wird, ist Daniil Trifonov, der Gewinner des Tschaikowsky-Wettbewerbs 2011
in Moskau. An drei Konzerten – am 16. und 22. Januar sowie am 6. Juni – beweist der erst 24-jährige Klaviervirtuose seine Vielfältigkeit; interpretiert Kompositionen von Mozart und Rachmaninov, von Chopin und Berg, präsentiert
sich als Solist mit Orchester und im Rezital sowie als Begleitmusiker. Als Einstimmung ist vor dem ersten Konzert
am morgigen Samstag – das Klavierrezital beginnt mit der
berühmten Chaconne aus der Partita Nr. 2 BWV 1004 von
Johann Sebastian Bach – der 2015 von der RSI produzierte Film “Daniil Trifonov. La magia della musica” zu sehen
(Regie Christopher Nupen). Der Eintritt ist kostenlos für alle,
die eine Karte für das Abendkonzert besitzen. Diese gibt es
in verschiedenen Preiskategorien, siehe www.luganolac.ch.
Daniil Trifonov, Artist in residence 2015-2016. Erstes Konzert am 16. Januar um 20.30 Uhr im Theatersaal; Film um
18.30 Uhr in der Sala 4, LAC, Lugano.
uj
© Alexander Ivanov
GENESTRERIO
Fest - Zu Ehren von Sant’Antonio
Messe, danach Lagerfeuer auf dem Dorfplatz. Samstag um
10 Uhr Messe, um 15.30 Uhr Verkauf von Backwaren und
um 15.45 Uhr Messe mit Segnung der Pferde und Autos.
Sonntag ab 9.30 Uhr Strassenmarkt, Mittagessen im Mehrzwecksaal, nachmittags Musik und Tombola. Bis Sonntag.
Kirche und Dorfplatz - Fr ab 19.45 Uhr, Sa ab 10.00 Uhr,
So ab 09.30 Uhr
BELLINZONA
Kunst - Kostenlose Führung
Führung durch die Ausstellung “Disegni” mit einer Auswahl
von Architektur-Zeichnungen aus den Archiven der Fondazione Archivi Architetti Ticinesi.
Biblioteca Cantonale - Viale S. Franscini 30a Tel. 091 814 15 00 - 10.00 Uhr
GORDOLA
Andenken - “Vint’an senza el Quirino”
Erinnerungsabend an den bekannten Schauspieler und Regisseur Quirino, der vor 20 Jahren verstarb. Fotografien, Filme, musikalische Unterhaltung mit dem Corale Verzaschese.
Präsentation von Oswaldo Codiga. Eintritt frei.
Mercato Coperto - via Pentima 20 - Tel. 091 745 61 98 20.15 Uhr
MEDEGLIA
Fasnacht - Carnevale del Lapp
Traditioneller Carnevale del Lapp mit Musik, Guggen, Festwirtschaft und Unterhaltung für alle. Während der drei Tage
ist auch die Champagner-Bar mit Musik von diversen DJs
geöffnet. Bis Sonntag.
Festzelt Primarschule - Fr 19.00-02.00 Uhr,
Sa 14.30-04.00 Uhr, So 12.00-00.00 Uhr
LUGANO
LAC incontra - Vortrag von Marco Müller
Theater und Kino: Gute Freunde oder aber Feinde? Vortrag in
italienischer Sprache mit Marco Müller (Filmproduzent,
-kritiker und ehemaliger Leiter der Filmfestivals von Rotterdam, Locarno, Venedig und Rom) über die Beziehung zwischen Film und Theater.
LAC - Sala 3 - Piazza Bernardino Luini 6 Tel. 058 866 42 00 - 18.30 Uhr
Dienstag, 19. Januar
ASCONA
Rederunde - Ein neues Jahr
Vortrag und Diskussion “Ein neues Jahr – das Ich will mit guten Vorsätzen durchstarten” mit dem Journalisten und Philosophen Peter Jankovsky im Rahmen von “Rederunde Ascona” (Ex-Tessintalk). Beitrag für Prosecco, Wein und Häppchen
CHF 15.-. Kontakt: [email protected].
Tana dell’Orso - Via Orelli 8 (direkt hinter dem Restaurant
“Nostrana”) - 19.00 Uhr
LUGANO
Referat - Amnesty hat mir das Leben gerettet
Vortrag des kurdischen Aktivisten Yavuz Binbay, der inhaftiert
und gefoltert wurde. Im Anschluss Aperitif und Diskussion.
Organisiert von Amnesty International Schweiz. In italienischer Sprache.
Spazio 1929 - Via Ciseri 3 - Tel. 091 911 97 00 19.00 Uhr
Mittwoch, 20. Januar
MAGADINO
Lesung - “Recuerdos robados”
Lesung und Gespräch in italienischer und spanischer Sprache. Mit Hugo Gargiulo.
Biblioteca Comunale Gambarogno - Biblioteca Marco Bonzango - Via Cantonale 172 - Tel. 091 794 24 29 - 10.30 Uhr
MENDRISIO
Spass - Grosse Tombola
Organisiert von der Casa della Gioventù.
Salone Santa Maria - 20.30 Uhr
MONTAGNOLA
Gesundheit - Musik und Wohlbefinden
Ein Anlass im Zeichen der Metamedizin und des meditativen
Singens, mit Nino Ballerini und Vanessa Canta. Im Rahmen
der Reihe “The Power of Sound”, organisiert vom Life Sound
Institute, Zürich. Weitere Informationen siehe
www.lifesoundinstitute.org.
Atelier oberhalb der Sala Boccadoro - Via Somazzi 4 20.30 Uhr
PIOTTA
Spass - Jassen
Jassturnier.
Centro Atte - Via di Mezzo 18 - Tel. 091 868 13 45 14.00 Uhr
Sonntag, 17. Januar
CHIASSO
Magie - Zirkus Tonino
Abwechslungsreiche Zirkusvorstellung mit Clownerie, Akrobatik, Zauberei und vielem mehr. Für Familien mit Kindern.
Teatro Cine Excelsior - Via Stefano Franscini 10 Tel. 091 682 36 73 - 15.00 Uhr
FAIDO - CHIGGIOGNA
Fest - Messe und Tiersegnung
Messe um 10.45 Uhr, Segnung um 11.30 Uhr. Danach Aperitif. Bei schlechtem Wetter in der Reithalle Sassengo.
10.45 Uhr
LODRINO
Spass - Tombola
Organisiert vom Fussballclub Lodrino.
Ristorante Eurobar - Via Cantonale - Tel. 091 863 15 35 14.15 Uhr
MASSAGNO
Schach - Memorial Barbero
Organisiert von David Camponovo in Erinnerung an den argentinischen Grossmeister im Schach Gerardo Barbero.
Ristorante Cappella Due Mani - Via San Gottardo 120 Tel. 091 966 41 29 - 10.00 Uhr
BIASCA
Vortrag - Prävention gegen Kindsmissbrauch
Mit Frau Dr. med. Myriam Caranzano. Auf Italienisch.
Bibliomedia Svizzera - Via Giuseppe Lepori 9 Tel. 091 880 01 60 - 20.30 Uhr
Donnerstag, 21. Januar
ASCONA
TeatrOver60 - Operativi!
Mit der Theatergruppe i Fratelli Caproni-Eccentrici Dadarò.
Von und mit Davide Visconti, Alessandro La Rocca und Andrea Ruberti. Kostenloser Theaterbesuch für Personen im
AHV-Alter. Auch am Freitag (um 20.30 Uhr), jedoch ohne Vergünstigung für AHV-Bezüger.
Teatro del Gatto - Via Muraccio 21 - Tel. 091 792 21 21 15.00 Uhr
Freitag, 22. Januar
MAGLIO DI COLLA
Fasnacht - Carnevale Polo Nord
Musik, Guggen, Festwirtschaft, Unterhaltung für alle. Am
Sonntag (14.45 Uhr) Maskenumzug der Kinder.
Festzelt - Tel. 079 230 09 81 - Fr 10.00-16.00 Uhr,
Sa 10.50-21.30 Uhr, So 07.30-01.30 Uhr