L I T E R AT U R F E S T I VA L P OT S D A M B R A N D E N B U R G LIT: potsdam 3.– 5. JULI 2015 Starke Worte. Schöne Orte. RBB-ONLINE.DE DAS VOLLE PROGRAMM KULTUR STILBRUCH DONNERSTAGS, 22:15 UHR Das Literaturfestival lit:potsdam lädt zum dritten Mal mit einem anspruchsvollen literarischen Programm in die Landeshauptstadt. Potsdams Sommer und die bezaubernde Stimmung der ehemaligen Residenzstadt bieten Autoren und Schauspielern eine besondere Bühne: Unter freiem Himmel, am Wasser und in Potsdams Häusern lädt das Festival wieder zu Begegnungen mit Romanciers, Sachbuch-, Spannungs- und Kinderbuchautoren, Kolumnisten und Politikern. Der diesjährige „Writer in Residence“ Martin Walser eröffnet das Festival im geschichtsträchtigen Park der Villa Jacobs gemeinsam mit der Staatsministerin für Kultur und Medien Monika Grütters. Auch die übrigen Veranstaltungen bieten überraschende Konstellationen, die drängende aktuelle Probleme in den Blick nehmen, wie zum Beispiel Ferdinand von Schirach und Harald Martenstein zu Würde und anderen Werten oder Lizzie Doron und Richard Gaul Vorsitzender des Vereins lit:pots e. V. Adriana Altaras zu Fragen der neuen globalisierten Heimat. Das Land Brandenburg und die Landeshauptstadt Potsdam stehen dem Festival verlässlich zur Seite. Zusammen mit neuen Unterstützern aus der Wirtschaft und dem unermüdlichen Einsatz der Vereinsmitglieder und unserer Freunde wird auch lit:potsdam 2015 wieder zu einem Rendezvous: mit Autoren aus nächster Nähe, mit Themen, die uns gegenwärtig beschäftigen, mit neuen Werken und atmosphärischen Orten. 1 Sehr geehrte Damen und Herren, lit:potsdam verspricht auch dieses Jahr wieder ein Wochenende gefüllt mit Literatur an vielen Orten in der ganzen Stadt. Erneut gibt das Festival zahlreiche Möglichkeiten, auf bezaubernde, anregende und teils ungewöhnliche Weise Autoren und ihre Bücher zu entdecken oder zu hören. „Starke Worte. Schöne Orte“ ist das Motto des diesjährigen, nunmehr dritten Literaturfestivals. Thematische Schwerpunkte sind in diesem Jahr Liebe und Kriminalfälle, Moral und Heimat, Fontane und individuelle Lebensstrategien. Diese „Mischung“ zeigt die Vielfalt literarischen Schaffens und bietet sicher für viele Lesebegeisterte etwas. Den Veranstaltern ist es erneut gelungen, zahlreiche anerkannte Schriftstellerinnen und Schriftsteller für das Festival zu gewinnen. Besonders interessant finde ich die weiter entwickelten Angebo2 te für Kinder und Jugendliche, die dazu beitragen, Literatur der jungen Generation näher zu bringen. Begrüßenswert ist zudem, dass mit der Lesung in der Theaterklause das Festival dieses Jahr Station in Brandenburg an der Havel macht und damit einen der Standorte der diesjährigen Bundesgartenschau einbezieht. Das Land fördert lit:potsdam auch in diesem Jahr. Als Schirmherrin danke ich dem Verein lit:pots e.V. und der Kultur- und Konzeptagentur Graf & Frey für die umsichtige Vorbereitung. Ich begrüße zudem das bürgerschaftliche Engagement, dass das Literaturfestival erst ermöglicht. Und es ist nun auch schon eine gute Tradition, dass Partner vor Ort, die sich das ganze Jahr über für Literatur und Leser engagieren, mit ihren Stärken einbezogen werden. Dies sorgt dafür, dass das Festival in das umfangreiche literarische Leben im Land eingebettet ist. Liebe Brandenburger, liebe Gäste, nutzen Sie die Angebote von lit:potsdam auch in diesem Jahr! Ich wünsche den Organisatoren und Autoren ein zahlreiches Publikum und Ihnen allen bereichernde Literaturerlebnisse. Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur 3 Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Literaturfreunde, 4 Jann Jakobs, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam in Potsdams einzigartiger Kulturlandschaft entwickelt sich eine neue Tradition: bereits das dritte Jahr in Folge lädt das „lit:potsdam“ mit einem vielfältigen Programm zu einem literarischen Sommerfestival in die Landeshauptstadt ein. Ich freue mich daher sehr, erneut die Schirmherrschaft übernehmen zu dürfen und mich gemeinsam mit Ihnen auf eine abwechslungsreiche Reise durch Belletristik, Lyrik und Gespräche rund um das Thema Literatur zu begeben. Ein Wochenende lang verwandeln sich wieder einige der schönsten Orte unserer Stadt in Zentren der literarischen Begegnung und des Austausches. So können sich die Festivalgäste u.a. auf Lesungen mit Martin Walser, Ferdinand von Schirach, Harald Martenstein und Corinna Harfouch freuen. Die außergewöhnlichen Spielorte, wie z.B. die Fontane-Lesung auf einem Bootsdeck an der Schiffbauergasse, verleihen den Veranstaltungen abermals ihren besonderen Charme. Dass auch in diesem Jahr neben den nationalen und internationalen Gästen der Literaturszene der Nachwuchs nicht zu kurz kommt, beweist das lebhafte Programm „lit:pots für kids“ für die kleinen Besucher und Bücherfreunde. Liebe Potsdamer, liebe Gäste, es ist wichtig, dass wir auch weiterhin den Dialog zueinander suchen und miteinander zu kulturell und sozial relevanten Themen ins Gespräch kommen. Die Literatur bietet dafür eine geeignete Plattform, denn in ihr treffen Realität und Fiktion aufeinander. Sie inspiriert uns, regt unsere kreativen Potenziale an und ist die Ideenschmiede für unser gesellschaftliches Zusammenleben. Ich bedanke mich daher bei den Initiatoren und Veranstaltern des Festivals, dass sie die Landeshauptstadt Potsdam auch in diesem Sommer wie- der mit viel Engagement und Enthusiasmus zu einem bedeutenden Treffpunkt für diesen so wichtigen kulturellen Diskurs machen. Lassen Sie uns also gemeinsam, ganz wie es das Programm vorschlägt, „stöbern, lesen, lauschen, mitreden und mitmachen!“. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Vergnügen und eine spannende Entdeckungstour durch den dritten literarischen Sommer in Potsdam. Ihr 5 Auf jeder Bühne zu Hause. Die Tageszeitung der Landeshauptstadt als E-Paper Sichern Sie sich Ihr Sparpaket zum einmaligen Vorzugspreis: • iPad Air 2 (Spacegrau, Weiß/Gold oder Weiß/Silber) • ohne Zuzahlung • PNN E-Paper • Softcover (Schwarz o. Weiß) mit Standfunktion im Wert von 34,99 € gratis dazu für nur 31,50 € im Monat!* Weitere attraktive Angebote finden Sie unter www.pnn.de/e-paper Gleich bestellen! 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Havel | Karten 4 € lit:potsdam Literarischer Sommer im Garten Freitag 3.7.2015 Ich bin eine Wohnung, aus der ich ausgezogen bin Martin Walser, Monika Grütters Festivaleröffnung mit Lesung des „Writer in Residence“ 2015. Im Anschluss Gespräch mit Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien Moderation: Thea Dorn KRIMINACHT Volker Kutscher, Marc Raabe Lesung und Gespräch Moderation: Uwe Madel (rbb) 20.00 Uhr | Hans Otto Theater / Reithalle | Karten 14,95 €, ermäßigt 10 € lit:potsdam Literarischer Sommer am See Sonntag 5.7.2015 WÜRDE UND ANDERE WERTE Ferdinand von Schirach, Harald Martenstein Lesung und Gespräch Moderation: Jörg Thadeusz (rbb) 11.00 Uhr | Hans Otto Theater / Neues Theater | Karten 14,95 €, ermäßigt 10 € 19.00 Uhr | Park der Villa Jacobs | Karten 14,95 €, ermäßigt und Platz auf eigener Picknickdecke 10 €, Einlass in den Park ab 17.30 Uhr Büchermarkt lit:potsdam Literarischer Sommer in der Stadt Stöbern, lesen, lauschen, mitreden und mitmachen! Samstag 4.7.2015 VERMESSUNG DER LIEBE Martin Walser Lesung mit anschließendem Lunch Moderation: Isolde Krupok (lit:pots e.V.) Potsdamer und Brandenburger AutorInnen, Verlage und Buchhandlungen laden zu Entdeckungen rund ums Buch mit Ständen, Kurzlesungen, Diskussionen, Musik und Familienprogramm. 12.30 bis 18.00 Uhr | vor der fabrik Potsdam | mit Kaffee und Kuchen | Eintritt frei 13.00 Uhr | Palais Lichtenau | Karten (inklusive Lunch und Getränke) 35 €, ermäßigt 20 € Unsere liebsten Brandenburger GLOBALISIERTE HEIMAT Lesung auf dem Boot Adriana Altaras, Lizzie Doron 15.00 & 16.00 Uhr | Schiffbauergasse Anlegestelle | Karten 14,95 €, ermäßigt 10 € Lesung und Gespräch Moderation: Astrid Frohloff (rbb) Wolfgang Vogler liest Theodor Fontane 17.00 Uhr | Stadt- und Landesbibliothek im Bildungsforum Potsdam | Karten 14,95 €, ermäßigt 10 € 8 9 Samstag 4.7.2015 ÜBER LEBENSSTRATEGIEN Marica BodrožiC, Sherko Fatah, Kirsten Fuchs, Regina Scheer Lesung und Gespräch Moderation: Christine Thalmann (rbb) 16.00 Uhr | fabrik Potsdam | Karten 14,95 €, ermäßigt 10 € NIEMALS EINE ATEMPAUSE Corinna Harfouch, Joachim Sartorius Lesung von Gedichten mit anschließendem Gespräch Moderation: Knut Elstermann (rbb) 19.00 Uhr | Brandenburgisches Literaturbüro | Karten 14,95 €, ermäßigt 10 € martin Klein Von Heldenkickern & Zauberponys Lesung 14.30 Uhr | Stadt- und Landesbibliothek im Bildungsforum Potsdam | Eintritt frei Götz Schubert und Simone Witte lesen „Die seltsamen Reisen des Marco Polo“ von Willi Meinck Lesung und Filmvorführung, anschließend Ausstellungsbesuch „Die Abenteuer des jungen Marco Polo“ mit Schreib- und Bastelwerkstatt 15.30 Uhr | Filmmuseum Potsdam | Eintritt für Lesung und Filmvorführung 5 €, ermäßigt 2 €; Kombiticket (Lesung und Ausstellungsbesuch) 8 €, ermäßigt 3 € lit:pots for kids Kuratiert von Martin Klein Freitag 3.7.2015 PRÄSENTATION SCHUL-WORKSHOPS mit Caroline Flüh, Martin Klein, Katrin Bongard und Schreibende Schüler e. V. 10 Sonntag 5.7.2015 Büchermarkt Mitmach-Aktionen und Werkstätten Moderation: Marc Langebeck (rbb) u. a. Abtauchen mit Stift & Pinsel in bunte Unterwasserwelten – Malworkshop mit der Illustratorin Marion Goedelt 10.00 Uhr | Stadt- und Landesbibliothek im Bildungsforum Potsdam | Eintritt frei 12.30 bis 18.00 Uhr | vor der fabrik Potsdam | mit Kaffee und Kuchen | Eintritt frei PAUL MAAR PAUL MAAR Der Galimat und ich Das Sams Lesung Lesung 17.00 Uhr | Alte Brauerei | Karten 5 €, ermäßigt 2 € 14.30 Uhr | fabrik Potsdam | Karten 5 €, ermäßigt 2 € 11 Samstag, 27. Juni 2015 Schon vor dem Festivalwochenende geht lit:potsdam auf die Reise ins Brandenburger Land: Die gebürtige Potsdamerin Antje Rávic Strubel liest aus ihrer heiterkritischen Gebrauchsanweisung für Potsdam und Brandenburg (2012). Moderation: Benno Rougk (MAZ) Antje Rávic Strubel , geboren 1974 in Potsdam, machte zu- lit:pots on tour In Kooperation mit dem Kulturverein Brandenburg an der Havel e. V. 12 nächst eine Ausbildung zur Buchhändlerin, bevor sie Literaturwissenschaften, Amerikanistik und Psychologie an der Universität Potsdam und der New York University studierte. Ihr erster Roman Offene Blende erschien 2001. Im selben Jahr erhielt sie bei den Klagenfurter Literaturtagen den Ernst-Willner-Preis. Für ihren Roman Tupolew 134 wurde Antje Strubel 2005 mit dem Marburger Literaturpreis und dem Förderpreis des Bremer Literaturpreises ausgezeichnet. 2007 erschien der in Schweden angesiedelte Roman Kältere Schichten der Luft, der für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert wurde und für den sie den Hermann-HessePreis sowie den Rheingau Literatur Preis erhielt. Zuletzt erschienen 2011 der Roman Sturz der Tage in die Nacht, mit dem sie für den Deutschen Buchpreis nominiert war, und 2012 Gebrauchsanweisung für Potsdam und Brandenburg. Antje Rávic Strubel hat außerdem zahlreiche Essays verfasst und zwei Essaybände sowie die letzten beiden Bücher der Bestsellerautorin Joan Didion ins Deutsche übersetzt. Derzeit lehrt sie als Gastdozentin am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 19.00 Uhr | Theaterklause, Brandenburg a.d. Havel | Karten 4 € 13 Writer in ResidenCE Martin Walser 14 lit:potsdam begrüßt seinen zweiten „Writer in Residence“: Mit Martin Walser ist nach Hans Magnus Enzensberger wieder einer der bekanntesten deutschsprachigen Autoren für eine Woche zu Gast in Potsdam. Martin Walser, der in diesem Jahr seinen 88. Geburtstag feiert, eröffnet das diesjährige Festival. Im Mittelpunkt seiner Lesungen stehen zwei seiner Lebensthemen, das Schreiben und die Liebe. Für die Figuren in seinem vielfach preisgekrönten Œuvre spielen das Streben nach Zuneigung und Anerkennung und die Angst vor dem Scheitern eine zentrale Rolle. Auch in seinen Tagebüchern, denen Martin Walser sich seit Jahrzehnten intensiv widmet, geht es immer wieder um Kämpfe und Auseinandersetzungen, die es im Leben auszutragen gilt: sei es als Schreibender und Intellektueller im Literaturbetrieb oder als Privatmensch. 15 Martin Walser (* 1927, Wasserburg) setzt als „Writer in Residence“ die 2014 ins Leben gerufene Tradition fort. Der stets auch politisch engagierte und streitbare Autor erzielte gleich mit seinem ersten Roman Ehen in Philippsburg (1957) einen großen Kritiker- und Publikumserfolg. Nachfolgend wurde er zu einem der bedeutendsten Protagonisten der deutschen Nachkriegsliteratur. Zu seinen Romanen gehören u. a. Die Verteidigung der Kindheit (1991), Ein springender Brunnen (1998), Angstblüte (2006) und Meßmers Momente (2013). Seine Novelle Ein fliehendes Pferd (1978) wurde zum Bestseller und diente als Literaturvorlage für zwei Filmadaptionen (1985 und 2007). Kontroverse Debatten lösten hingegen seine Paulskirchenrede (1998) und der Roman Tod eines Kritikers (2002) aus. Sein breitgefächertes Werk umfasst außerdem dramatische Texte und umfangreiche autobiographische Schriften. Geehrt wurde Martin Walser u. a. mit dem Georg-Büchner-Preis (1981), dem Orden „Pour le mérite“ (1992) und dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels (1998). 16 Literarischer Sommer im Garten 17 Freitag, 3. Juli 2015 Festivaleröffnung mit Lesung des „Writer in Residence“ 2015 Ich bin eine Wohnung, aus der ich ausgezogen bin Martin Walser, Monika Grütters Im Anschluss Gespräch mit Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien Moderation: Thea Dorn Sein Ideal vom Tagebuchschreiben hat Martin Walser einmal mit dem Begriff der „Hingeschriebenheit“ bezeichnet, einer großen Unmittelbarkeit also, die den Leser nah an den vielgestaltigen Kosmos dieses Schriftstellers heranführt. Auf die Lesung aus dem zuletzt erschienenen Band seiner Tagebücher Schreiben und Lesen (2014) folgt ein Gespräch mit der Staatsministerin für Kultur und Medien Monika Grütters. Die studierte Germanistin diskutiert mit Martin Walser ebenso über die neu zu definierende Rolle der Literatur im digitalen Zeitalter wie über die Frage nach der gesellschaftlichen Verantwortung von Schriftstellern und Intellektuellen. Auch der nie endende Kampf des Einzelnen mit dem Leben und sich selbst soll Thema sein – nicht ohne Reverenz an Goethes Zeitgenossen Jean Paul, der beide seit langem als wichtige Bezugsgröße begleitet und der in seinen Werken das unablässige Ringen um Selbstbewusstsein und Selbstachtung in den unterschiedlichsten Konstellationen erkundet hat. Das Gespräch wird moderiert von der Autorin und Publizistin Thea Dorn. 19.00 Uhr | Park der Villa Jacobs | Karten 14,95 €, ermäßigt und Platz auf eigener Picknickdecke 10 €, Einlass in den Park ab 17.30 Uhr Verkauf von Wein, Softdrinks, Kaffee und Snacks. Mitbringen eigener Picknickkörbe möglich. 18 19 Prof. Monika Grütters MdB (*1962, Münster) studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Politikwissenschaft an den Universitäten Münster und Bonn. Ihre beruflichen Erfahrungen sammelte sie an der Oper, im Verlagswesen und im Museumsbereich, bevor sie in großen Unternehmen für Kunst- und Kulturprogramme verantwortlich war. Von 1998 bis 2013 war sie Vorstandsvorsitzende der Stiftung „Brandenburger Tor“. Seit 1999 lehrt sie als Honorarprofessorin für Kulturmanagement an der Freien Universität Berlin. Monika Grütters ist Erste stellvertretende Vorsitzende der CDU Berlin. Von 1995 bis 2005 war sie Mitglied im Abgeordnetenhaus von Berlin und dort wissenschafts- und kulturpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion. Seit 2005 ist sie Mitglied des Deutschen Bundestages. In der vergangenen Legislaturperiode leitete Monika Grütters als Vorsitzende den Ausschuss für Kultur und Medien. Seit Dezember 2013 ist sie Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. 20 Thea Dorn (*1970, Offenbach) hat Philosophie an der Freien Universität Berlin gelehrt und war als Dramaturgin am Schauspiel Hannover tätig. Neben zahlreichen Krimis schrieb sie auch Tatort-Drehbüher und wurde u. a. mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet. Ihr publizistisches Schaffen umfasst verschiedenste Themen, darunter ein Gesprächsband mit prominenten Frauen von Charlotte Roche bis zu Silvana Koch-Mehrin (Die neue F-Klasse. Warum die Zukunft von Frauen gemacht wird, 2006) und, gemeinsam mit Richard Wagner, eine umfangreiche Kulturgeschichte des Deutschen (Die deutsche Seele, 2011). Auch als Moderatorin hat Thea Dorn einen literarischen Schwerpunkt: Nach dem Büchertalk Schümer und Dorn im SWR moderierte sie lange Zeit (abwechselnd mit Felicitas von Lovenberg) die Sendung Literatur im Foyer, zwischenzeitlich stand sie auch für die arte-Talkshow Paris-Berlin vor der Kamera. 2012 kuratierte Thea Dorn das forum:autoren beim Literaturfest München. 21 Samstag, 4. Juli 2015 Vermessung der Liebe Martin Walser Lesung mit anschließendem Lunch Moderation: Isolde Krupok (lit:pots e. V.) In seinem Roman Ein liebender Mann (2008) schildert Martin Walser, wie der alternde Goethe sich noch einmal Hals über Kopf verliebt – in die erst neunzehnjährige Ulrike von Levetzow. Doch sein Werben scheiterte – und ging ein in seine berühmte Altersdichtung Marienbader Elegie. Genau an dieser Stelle sprengt der Schriftsteller Walser den Rahmen der historischen Überlieferung und gibt der Geschichte einen eigenen, unerwarteten Dreh. Hatte Ulrike von Levetzow die Elegie in Wirklichkeit erst nach Goethes Tod erhalten, so liest sie diese bei Walser schon zu dessen Lebzeiten. Und so gelingt es Walser, Goethes letzte, unmögliche Liebe, aus einem Abstand von über 180 Jahren, noch einmal neu zu vermessen: Mit Fingerspitzengefühl und sprachlicher Verve spürt Walser Goethes liebendem Überschwang nach und hält diesen in einer fragilen Balance – zwischen Leidenschaft und Lächerlichkeit. So heißt es von Walsers Goethe: „Meine Liebe weiß nicht, dass ich über siebzig bin. Ich weiß es auch nicht.“ Im Gespräch mit Isolde Krupok erkundet Martin Walser das Spannungsfeld von Liebe und Literatur. Isolde Krupok (*1968 in Groß Strehlitz / Polen) studierte Betriebswirtschaft, Kommunikationswissenschaften und Journalistik in Stuttgart. Für den Südwestrundfunk produzierte sie Dokumentationen u. a. aus den USA und Tansania. Sie war Redakteurin für verschiedene Formate in Hörfunk und Fernsehen, präsentierte die Bücherbox in der ARD und moderierte eine tägliche Live-Sendung im Südwest-Fernsehen. Seit 2004 lebt Isolde Krupok mit ihrer Familie in Potsdam. Sie arbeitet als freie Journalistin, gründete einen deutsch-englischen Kindergarten und engagiert sich nun im Schul- und Bildungsbereich. Sie gehört zu den Gründungsmitgliedern und zum Vorstand von lit:potsdam. 13.00 Uhr | Palais Lichtenau | Karten (inklusive Lunch und Getränke) 35 €, ermäßigt 20 € 22 23 Ein gutes Buch ist Lebensqualität. Gutes Brot auch. Wir stellen unsere Backwaren aus besten regionalen Rohstoffen her. Täglich backen wir von Hand eine große Auswahl an köstlichen BIO-Broten, Brötchen und Gebäck. Literarischer Sommer in der Stadt 25 Samstag, 4. Juli 2015 Globalisierte Heimat Adriana Altaras, Lizzie Doron Lesung und Gespräch Moderation: Astrid Frohloff (rbb) Vor 50 Jahren nahmen Israel und Deutschland diplomatische Beziehungen auf. Höchste Zeit, das aktuelle Verhältnis von Deutschen und Israelis auch abseits der politischen Bühne in den Blick zu nehmen: im Alltag, in der Familie, im Freundeskreis, zwischen Berlin, Israel und Palästina. Die Schriftstellerinnen Adriana Altaras, seit ihrer Kindheit in Deutschland lebend, und Lizzie Doron, zwischen Tel Aviv und Berlin pendelnd, erzählen sehr persönliche Geschichten. Nach dem großen Erfolg ihres Romans Titos Brille gibt Adriana Altaras in ihrem neuen Buch Einblicke in das turbulente Leben einer deutsch-israelischen Familie im heutigen Berlin. In Doitscha. Eine jüdische Mutter packt aus schildert sie Identitäts- und Religionskonflikte im Familienkreis. Auch Lizzie Dorons Roman Who the fuck is Kafka beschäftigt sich mit der Frage nach jüdischer Identität und Religion. Sie erzählt die Geschichte ihrer unmöglichen Freundschaft zu einem arabisch-palästinensischen Journalisten und thematisiert auf persönliche Art und Weise das schwierige Verhältnis zu den Nachbarn. Mit der rbb-Journalistin Astrid Frohloff sprechen die beiden Autorinnen nach der Lesung über ihre globalisierte Heimat zwischen verschiedenen Sprachen, Religionen und Kulturen. Adriana Altaras , geboren 1960 in Zagreb/Kroatien, stu- dierte Schauspiel an der Hochschule der Künste in Berlin und gründete 1984 das freie Theater zum Westlichen Stadthirschen, wo sie als Schauspielerin, Regisseurin und Autorin arbeitete. Neben Engagements und Inszenierungen an renommierten Theatern ist sie regelmäßig in Film- und Fernsehproduktionen zu sehen und erhielt 1988 für ihre Darstellung in Das Mikroskop den Deutschen Filmpreis. Aufsehen erregte sie 2001 mit ihrer Theaterinszenierung der Vagina-Monologe. Über die Theater- und Filmarbeit hinaus ist sie als Interviewerin für die Steven Spielberg Shoa Foundation und als Dozentin für Musicaldarstellung an der HdK Berlin tätig. Als Autorin debütierte sie 2011 mit dem Roman Titos Brille. Die Geschichte meiner strapaziösen Familie, zu dem 2014 ein Film in die Kinos kam. Im selben Jahr folgte ihr zweiter Roman Doitscha. Eine jüdische Mutter packt aus. 17.00 Uhr | Stadt- und Landesbibliothek im Bildungsforum Potsdam | Karten 14,95 €, ermäßigt 10 € 26 27 Lizzie Doron , geboren 1953 in Tel Aviv, ging mit 18 Jahren als Kibbuznik auf die Golanhöhen, studierte im Anschluss Linguistik, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. 1998 veröffentlichte sie ihr Buch Lama lo bat lifne ha-milchama? (Ü: Warum bist du nicht vor dem Krieg gekommen?), in dem sie anhand der Geschichte ihrer Mutter ein Bild von den Überlebenden der Shoa in Israel zeichnet. Das Buch zählt dort mittlerweile zur Schullektüre und erschien 2004 in deutscher Übersetzung. Die Auseinandersetzung mit der Generation der Shoa-Überlebenden setzte Doron in ihren Folgeromanen Hajitah po pa‘am mischpacha (2002, Ü: Es war einmal eine Familie), Jamim schel scheket (2003, Ü: Ruhige Zeiten), Hatchala schel maschehu jafe (2007, Ü: Der Anfang von etwas Schönem) und Ve jom echad od nipagesch (2009, Ü: Das Schweigen meiner Mutter) fort. 2003 erhielt sie für ihren Roman Jamim schel scheket (Ü: Ruhige Zeiten) den von der Gedenkstätte Yad Vashem vergebenen Buchman-Preis, 2007 wurde ihr der Jeanette-Schocken-Preis verliehen. Ihr sechster Roman Who the fuck is Kafka ist im Februar 2015 erschienen. 28 Astrid Frohloff (*1962, Wittingen) studierte erst Politik- und Literaturwissenschaft in Hannover und München, dann Journalistik in Hannover und Austin Texas / USA. Im Anschluss arbeitete sie als Nachrichtenchefin bei RTL und als Redakteurin beim NDR in Hamburg. Von 1994 bis 1999 lebte sie als Fernsehkorrespondentin im Nahen Osten und berichtete live aus den dortigen Krisenregionen. In Jerusalem baute sie für SAT.1 ein Fernsehstudio auf und wurde zum politischen Gesicht des Senders. Nach ihrer Rückkehr war sie dort fünf Jahre lang Chef-Moderatorin der Nachrichtensendung 18:30, führte durch zahlreiche politische Sondersendungen und berichtete über Landtags- und Bundestagswahlen. 2007 bis 2010 war sie Gastgeberin der rbb-Talksendung Im PALAIS. Seit 2009 moderiert sie die Politikmagazine Klartext (rbb) und Kontraste (ARD). Astrid Frohloff ist geschäftsführendes Vorstandsmitglied im Verein „Reporter ohne Grenzen“. 2001 wurde sie in der Sparte „Beste Moderation Information“ für den Deutschen Fernsehpreis nominiert. 29 Samstag, 4. Juli 2015 Kriminacht Volker Kutscher, Marc Raabe Lesung und Gespräch Moderation: Uwe Madel (rbb) Mit Volker Kutscher und Marc Raabe stellen zwei der derzeit erfolgreichsten deutschsprachigen Spannungsautoren ihre neuesten Bücher vor. Kutschers hoch gelobter, vielschichtig komponierter Berlin-Krimi Märzgefallene um den Kommissar Gereon Rath verknüpft eine mysteriöse Mordserie im Jahr 1933 mit den historischen Ereignissen der „Operation Alberich“ von 1917 in Nordfrankreich. Marc Raabe hat dagegen mit Heimweh einen modernen Psychothriller vorgelegt, der um ein Familiendrama kreist: Die Ex-Frau des erfolgreichen Kinderarztes Jesse Berg wird ermordet, die gemeinsame Tochter Isa entführt. Berg macht sich auf die Suche nach seiner verschwundenen Tochter und wird plötzlich mit düsteren Geheimnissen aus seiner Jugend konfrontiert… Im Anschluss an die Lesung sprechen die zwei Spannungsautoren ganz unterschiedlicher Couleur mit dem rbb-Journalisten Uwe Madel. 20.00 Uhr | Hans Otto Theater / Reithalle | Karten 14,95 €, ermäßigt 10 € 30 Volker Kutscher (*1962, Lindlar) arbeitete als Journalist für eine Tageszeitung bevor er sich ganz dem Schreiben zuwandte. Sein Debüt, den Polizeiroman Bullenmord (1996), schrieb er gemeinsam mit dem Drehbuchautor Christian Schnalke. Der endgültige Durchbruch im Krimigenre kam mit dem Roman Der nasse Fisch (2007), Auftakt einer fortlaufenden, mittlerweile auf fünf Romane angewachsenen Serie, die um den aus Köln stammenden Kriminalkommissar Gereon Rath im Berlin der dreißiger Jahre kreist (Der stumme Tod, 2009; Goldstein, 2010; Die Akte Vaterland, 2012; zuletzt Märzgefallene, 2014). Weitere Bände sind geplant. Kutschers Rath-Reihe, 2011 mit dem Berliner Krimifuchs ausgezeichnet, ist zudem international erfolgreich. Ab Mitte 2015 soll sie nun auch verfilmt werden: Unter dem Titel Babylon Berlin arbeitet Tom Tykwer an der Adaption für eine TV-Serie um Gereon Rath. 31 Uwe Madel (*1965, Frankfurt / Oder) studierte von 1988 bis 1993 Journalistik in Leipzig und Madrid. Seit 1992 moderiert er beim rbb das Kriminalmagazin Täter–Opfer–Polizei und seit 2003 das Journal zibb – Zuhause in Berlin & Brandenburg. 2002 brachte er zusammen mit Andreas Püschel das Buch …und achten Sie auf Ihr Handgepäck! heraus, angelehnt an das rbb-Kriminalmagazin. Für seine Arbeit bei Täter–Opfer–Polizei wurde Madel zum Ehrenkommissar der Brandenburger Polizei ernannt. 2010 erhielt er den Berliner Krimifuchs und 2011 die Goldene Kripomarke des Bundes Deutscher Kriminalbeamter. Marc Raabe (*1968, Köln) ist Filmproduzent und Krimiautor. Neben seiner Tätigkeit als Cutter, Grafiker, Redakteur und Geschäftsführer in der von ihm mitbegründeten Filmproduktionsfirma 24/25 TV Film Productions GmbH widmet sich Raabe als Schriftsteller dem Thriller-Genre. Schon mit seinem Debütroman Schnitt (2012) landete er einen Erfolg. Sein zweiter Psychothriller Schock erschien 2013 und stand, wie schon sein Erstling, lange auf der Spiegel-Bestseller-Liste. Raabes neuester Thriller Heimweh ist gerade bei Ullstein erschienen. 32 33 Sonntag, 5. Juli 2015 Würde und andere Werte Ferdinand von Schirach, Harald Martenstein Lesung und Gespräch Moderation: Jörg Thadeusz (rbb) Literarischer Sommer am See 34 Harald Martenstein und Ferdinand von Schirach gehören seit Jahren zu den streitbarsten und meistgelesenen Publizisten im deutschsprachigen Raum. Ob journalistisch oder literarisch – stets beziehen sie zu aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen Position, pointiert, provokant, und mit unablässiger Lust am Widerspruch. Für seine Romane, Erzählungen und Essays schöpft der Bestsellerautor Ferdinand von Schirach aus seinem breitgefächerten Erfahrungsschatz als Strafverteidiger. In seinem neuen Buch Die Würde ist antastbar (2014) prangert er die systematische Missachtung menschlicher Grundwerte in der medialen Öffentlichkeit an. Der vielfach preisgekrönte Publizist Harald Martenstein wiederum äußert sich in seinen Kolumnen zu den unterschiedlichsten Themen: Vom Abhörskandal über E-Zigaretten bis zum Veggie-Day ist keine Debatte vor ihm sicher, wie er in seinem jüngsten Buch mit dem Titel Die neuen Leiden des alten M. (2014) beweist. Mit viel Witz, einer Portion Bosheit und nicht ohne die nötige Prise Selbstironie hält Martenstein seinen Landsleuten den Spiegel vor. Jörg Thadeusz diskutiert mit den beiden Autoren über die Konjunktur menschlicher Grundwerte im Zeitalter von Facebook, Twitter und Co. 11.00 Uhr | Hans Otto Theater /Neues Theater | Karten 14,95 €, ermäßigt 10 € 35 Ferdinand von Schirach (*1964, München) ist Straf- verteidiger und ein international erfolgreicher Autor. Seine Erzählbände Verbrechen (2009) und Schuld (2010), inspiriert von seinem Alltag als Strafverteidiger, berichten von Unschuldigen, Ungeheuerlichem und den Facetten menschlichen Verhaltens. Nach dem großen Erfolg beider Bände folgten die Romane Der Fall Collini (2011) und Tabu (2013). 2010 wurde Ferdinand von Schirach mit dem Kleist-Preis ausgezeichnet. Nach der Aufnahme der Erzählungen als Hörbuch mit Burghart Klaußner (Deutscher Hörbuchpreis für Schuld 2011) wurden von Schirachs Werke mehrfach für Kino und Fernsehen adaptiert: So verfilmte Doris Dörrie unter dem Titel Glück (2012) die erste Geschichte aus dem Band Verbrechen. Darüber hinaus liefen Verbrechen (2013) und Schuld (2015) als MiniSerien im ZDF. Zuletzt erschienen Ferdinand von Schirachs gesammelte Spiegel-Essays unter dem Titel Die Würde ist antastbar (2014). 36 Harald Martenstein, geboren 1953 in Mainz, schreibt seit 2002 Kolumnen für das ZEITmagazin und ist Redakteur beim Tagesspiegel. Eine Sammlung seiner Glossen erschien erstmals 2004 unter dem Titel Vom Leben gezeichnet, 2011 gefolgt von Ansichten eines Hausschweins: Neue Geschichten über alte Probleme. 2007 veröffentlichte er seinen ersten Roman Heimweg, 2010 folgte der Roman Gefühlte Nähe und 2013 der Reportagenband Romantische Nächte im Zoo. Betrachtungen und Geschichten aus einem komischen Land. Zuletzt erschien 2014 das Buch Die neuen Leiden des alten M. Seinen neuen Roman Schwarzes Gold aus Warnemünde, der im August 2015 erscheint, schrieb er gemeinsam mit Tom Peuckert. Für seine journalistische Arbeit erhielt er u. a. 2008 den HenriNannen-Preis und 2012 den Theodor-Wolff-Preis. 37 �enießen ��nts�anne� im herzen der natur Gourmetrestaurant f r i e d r i c h w i l h e l m Einmalig in Potsdam: Genießen Sie anspruchsvolle kulinarische Kreationen aus der Region – ausgezeichnet mit einem Michelinstern. Gasthaus a l t e f r s t e r e i Feine Spezialitäten und deftige Köstlichkeiten aus der alpinen Landhausküche. Wellnessbereich b e a u t y & s p a Massagen, Kosmetik, Aromasauna, Dampfsauna, Softpack, Solarium, Alphaliege, Fitness und fürsorgliche Behandlungen von professioneller Hand. Im Wildpark/Elisenweg 2 · 14471 Potsdam Tel. / Fax +49 (0)331 5505 -0 / -560 · [email protected] w w w. bay r i s c h e s - h au s . d e Jörg Thadeusz, geboren 1968 in Dortmund, studierte zwischen 1990 und 1994 Geschichte, Neuere Geschichte und Politikwissenschaften in Bochum und München. Nach Abbruch seines Studiums arbeitete er zunächst als Rettungssanitäter und Müllpresser. 1991 begann Jörg Thadeusz als Reporter und Moderator zu arbeiten, zunächst als fester freier Mitarbeiter beim Hörfunk des Westdeutschen Rundfunks (WDR). 2000 wurde er für seine Außenreporterauftritte für Zimmer frei! (WDR) mit dem AdolfGrimme-Preis ausgezeichnet. Bei Radio Eins (rbb) übernahm er 2001 die Wissenschaftssendung Die Profis, für die er als Journalist des Jahres ausgezeichnet wurde. Seit 2005 moderiert er die Sendung Thadeusz im rbb Fernsehen, seit 2007 Dickes B. und Poetry Slams sowie seit April 2013 Thadeusz und die Beobachter. Thadeusz schrieb u.a. die Romane Rette mich ein bisschen (2003), Alles schön (2004) und Die Sopranistin (2011). 39 Sonntag, 5. Juli 2015 Jung-Lindemann Unsere liebsten Brandenburger R E C H T S A N WÄ LT E Potsdam Hamburg Berlin Wolfgang Vogler liest Theodor Fontane Lesung auf dem Boot Ullrich Jung-Lindemann Amts-, Land- und Oberlandesgerichte Kerstin Mock Amts-, Land- und Oberlandesgerichte Dr. Ruprecht Brandis, mba Amts-, Land- und Oberlandesgerichte Christoph von Waldow Amts-, Land- und Oberlandesgerichte Dr. Michael Forwergk (steuerrechtlich, nicht als Anwalt tätig) Tim Schneemilch Amts-, Land- und Oberlandesgerichte Benedikta von Rauch Amts-, Land- und Oberlandesgerichte Büro Potsdam H e b b e l s t r. 3 6 ∙ 1 4 4 6 9 Po t s d a m Tel: 0331/28 46 90 ∙ Fax: 0331/280 48 31 P O T S DA M @ J U N G – L I N D E M A N N . D E Unter der Überschrift „Unsere liebsten Brandenburger“ geht es mit Wolfgang Vogler hinaus aufs Wasser: An Bord der MS Sunshine liest der Schauspieler aus Texten des gebürtigen Neuruppiners Theodor Fontane. Währenddessen führt die Bootstour über den Tiefen See bis zur Glienicker Brücke. Wolfgang Vogler (*1972, Bad Oldesloe) war nach seinem Schauspielstudium an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart zunächst u. a. in München, Wuppertal und Stuttgart tätig. Von 2001 bis 2009 war er Protagonist des Theaters Magdeburg und Gast an der Staatsoper Stuttgart in Mozarts Die Entführung aus dem Serail (R: Hans Neuenfels). Mit der Spielzeit 2009/10 wechselte er an das Hans Otto Theater in Potsdam und steht hier u. a. als Stig Berggren in Kay Pollaks Wie im Himmel (R: Stefan Otteni), als Sir Andrew Aguecheek in Was ihr wollt von Shakespeare (R: Michael Talke) und Dr. Weniger in Tellkamps Roman Der Turm (R: Tobias Wellemeyer) auf der Bühne. 15.00 & 16.00 Uhr | Schiffbauergasse Anlegestelle | Karten 14,95 €, ermäßigt 10 € 41 Sonntag, 5. Juli 2015 Über Lebensstrategien Marica BodroŽiĆ, Sherko Fatah, Kirsten Fuchs, Regina Scheer Lesung und Gespräch Moderation: Christine Thalmann (rbb) Wenn wachsende Waffengewalt, Flucht und großes Leid die Frage nach Identitäten und Zugehörigkeiten – zu Europa, zu Deutschland, zu Religionen oder Dynastien – immer dringlicher machen, erscheint der Raum der Literatur umso wertvoller und lebensnotwendiger. Er eröffnet die Möglichkeit zum Dialog; einen Raum, in dem die eigene Herkunft umkreist und hinterfragt werden kann. Einen Raum, in dem Erlebtes auf Erdachtes stößt und sich in unterschiedlichsten Konstellationen mit ihm verbindet. So begibt sich Marica Bodrožić in ihrem Roman Mein weißer Frieden (2014) auf eine autobiografische Spurensuche in ihr Herkunftsland, das ehemalige Jugoslawien, und schildert ihre Begegnungen mit Land und Leuten vor und nach Ausbruch des Krieges in den 1990er Jahren. In die Gegenwart des islamistischen Terrors führt der Roman Der letzte Ort (2014) des irakisch-deutschen Schriftstellers Sherko Fatah: Ein aus Ost-Berlin stammender Journalist und sein Übersetzer werden im Irak Opfer einer Entführung. Ihnen bleibt nichts als ihre fragile Schicksalsgemeinschaft und ein nicht minder prekäres Zwiegespräch: über ihr früheres Leben, ihre Werte, ihre Hoffnungen. Bei Regina Scheer ist das fiktive Dorf Machandel (2014) in Mecklenburg der Schauplatz ihres gleichnamigen Romans, der mit einem kunstvollen Geflecht unterschiedlicher Stimmen einen Bogen vom Zweiten Weltkrieg bis in die Nachwendezeit spannt. Und in Kirsten Fuchs‘ Roman Mädchenmeute (2015) lernen sieben Protagonistinnen im Teenageralter einiges über Hunde, sich selbst und die Wälder des Erzgebirges, durch die sie einen Sommer lang streifen. 16.00 Uhr | fabrik Potsdam | Karten 14,95 €, ermäßigt 10 € 42 43 Sherko Fatah (*1964, Berlin) ist ein vielfach ausgezeichneter deutsch-irakischer Schriftsteller, dessen erzählerisches Werk von seinen Grenzgängen zwischen den Kulturen, zwischen Orient und Okzident geprägt ist. Seine Figuren sind Übersetzer, Abenteurer, Fremdenlegionäre, Kämpfer, deren Leben auf die eine oder andere Weise von Krieg, Terror, Flucht und Exil geprägt sind. Sein mit dem Aspekte-Literaturpreis ausgezeichnetes Debüt Im Grenzland (2001) erzählt die Geschichte eines Schmugglers, der im Grenzgebiet zwischen der Türkei, dem Iran und Irak in ständiger Lebensgefahr schwebt. Weitere, von der Kritik hochgelobte Romane sind Donnie (2002) und Onkelchen (2004). Fatahs Roman Das dunkle Schiff (2008) stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis. Für sein Gesamtwerk und insbesondere für den jüngsten Roman Der letzte Ort (2014) wurde Sherko Fatah 2015 mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis ausgezeichnet. 44 Marica BodrožiĆ (*1973 in Svib/Kroatien) lebt seit 1983 in Deutschland und schreibt Gedichte, Romane, Erzählungen und Essays. In ihrem mit dem Initiativpreis Deutsche Sprache ausgezeichneten autobiografischen Buch Sterne erben, Sterne färben (2007) schildert sie ihr poetisches und poetologisches Verhältnis zu ihrer, wie sie es nennt, zweiten Muttersprache, die auch die Sprache ihrer Literatur geworden ist. Zu ihren Büchern gehören u. a. die Romane Das Gedächtnis der Libellen (2010), Kirschholz und alte Gefühle (2012) und der Gedichtband Quittenstunden (2011). Zuletzt erschien der Roman Mein weißer Frieden (2014), in dem sie sich mit ihrem Herkunftsland vor und nach Ausbruch des Krieges auseinandersetzt. Sie ist zudem als Übersetzerin aus dem Kroatischen und als Dozentin tätig. 2007 wurde ihr erster Dokumentarfilm Das Herzgemälde der Erinnerung. Eine Reise durch mein Kroatien ausgestrahlt, den sie zusammen mit Katja Gasser drehte. Für ihre Bücher erhielt sie zahlreiche Preise und Stipendien, darunter den Kranichsteiner Literaturpreis (2013), den Literaturpreis der Europäischen Union (2013) und den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung (2015). 45 Regina Scheer (*1950, Berlin) ist Schriftstellerin, Publizis- tin und Historikerin. In ihren Sachbüchern hat sie sich verschiedenen historischen Themen gewidmet: Unter dem Titel Im Schatten der Sterne (2004) erschien ihre umfangreiche Forschungsarbeit über die Gruppe deutsch-jüdischer Widerstandskämpfer um Herbert Baum. Mit Wir sind die Liebermanns (2006) wandte sich Regina Scheer dem Bereich der Kunstgeschichte zu und legte eine umfangreiche Biographie der berlinisch-jüdischen Familie Liebermann vor, zu der neben dem Maler Max Liebermann auch der Politiker und Industrielle Walter Rathenau gehörten. 2014 erschien dann mit Machandel ihr erster Roman, der als „Wenderoman“ ein Kaleidoskop unterschiedlicher, miteinander verknüpfter Lebensgeschichten von Flüchtlingen und Vertriebenen in einem fiktiven Dorf in Mecklenburg entwirft. 46 Kirsten Fuchs (*1977, Chemnitz) ist Schriftstellerin, Ko- lumnistin, Journalistin und Leiterin von Schreibwerkstätten. Seit Jahren eine feste und vielfach prämierte Größe auf zahlreichen Poetry Slams und Lesebühnen, gewann Kirsten Fuchs 2003 den Literaturwettbewerb Open Mike, bevor 2005 ihr Debütroman Die Titanic und Herr Berg erschien. Es folgten u. a. der Roman Heile, heile (2008) und der Erzählband Eine Frau spürt sowas nicht (2011). Aus einer gemeinsamen Arktis-Reise mit dem Autor und Regisseur Volker Strübing ging neben einer mehrteiligen Fernsehreihe auch das gleichnamige Buch Nicht der Süden (2009) hervor. 2010 folgte eine weitere Reisedokumentation mit dem Titel Die Donauten. Zuletzt erschien Kirsten Fuchs’ Roman Mädchenmeute (2015). In Berlin-Moabit gründete Kirsten Fuchs 2014 zudem ihre eigene Lesebühne mit dem Namen Fuchs & Söhne. 47 Dr. Christian Ehler, Europaabgeordneter des Landes Brandenburg Literaturfestival Potsdam vom 03. bis 05. Juli 2015 „Deutsch ist in Europa die am meisten gesprochene Muttersprache und Zweitsprache und die am zweitmeisten publizierte Literatursprache. Jeder fünfte Europäer spricht Deutsch als Muttersprache, jeder siebte spricht und liest es als Fremdsprache, Schriftsteller mit Migrationshintergrund schreiben Deutsch als „zweite Muttersprache“. Deutsch ist Netzsprache: Jede 12. Website weltweit ist in deutscher Sprache verfasst. Daher ist es wichtig, die integrative Rolle der deutschen Sprache und Literatur in der euro¬päischen Bildungsgesellschaft zu stärken und die Germanisten länderübergreifend zu vernetzen. Mit dem im Dezember 2013 vom Europäischen Parlament angenommenen Förderprogramm "Kreatives Europa 2014–2020" haben wir die Unterstützung für eine neue Generation europäischer Kulturförderung gegeben, die jenen zugutekommen wird, die u. a. in der Literatur und anderen Kulturbranchen arbeiten. Mit einem Budget von 1,46 Mrd. EUR für die kommenden sieben Jahre – 9 % mehr als bisher – wird das Programm diesem Sektor, der eine wichtige Quelle für Beschäftigung und Wachstum ist, erheblichen Auftrieb geben. Aus den Mitteln für Kreatives Europa werden mindestens 250.000 Künstlerinnen, Künstler und Kulturschaffende, sowie 4.500 Buchübersetzungen finanziell unterstützt werden. Basierend auf den guten Erfahrungen mit den bisherigen Förderstrukturen werden grenzüberschreitende Kooperationsprojekte, Netzwerke von Europäischen Kulturakteuren, und Literarische Übersetzungen unterstützt. Diese Investition ist eine wunderbare Nachricht für Kultur und Kunst sowie für alle Bürgerinnen und Bürger. Das Programm wird es Tausenden begabten Künstlerinnen und Künstlern ermöglichen, die kulturelle und sprachliche Vielfalt zu fördern, neue Arbeitsplätze zu schaffen und damit die Wirtschaftsleistung der EU zu steigern.“ Christine Thalmann studierte Theologie, Philosophie und Germanistik in Leipzig und Frankfurt am Main. Begonnen hat sie als Reporterin für den NDR, das Nordmagazin und ARD-aktuell. Für ein Kulturvolontariat ging sie nach Berlin zum Sender Freies Berlin. Seither arbeitet sie als Autorin und Redakteurin und betreut Sendungen wie Bücher und Moor und titel, thesen, temperamente. Seit 2003 ist sie stellvertretende Ressortleiterin für Kultur im rbb Fernsehen und seit 2007 Redaktionsleiterin des rbb-Kulturmagazins Stilbruch. Für den rbb entwickelte sie u. a. das Sendeformat Bauer sucht Kultur. „Wenn Europa als sozial-politisches und geistig-kulturelles Projekt gelingt, hat der Friede eine Chance.“ (Jean-Claude Juncker) 49 Sonntag, 5. Juli 2015 Abschlussveranstaltung Niemals eine Atempause Corinna Harfouch, Joachim Sartorius Lesung von Gedichten mit anschließendem Gespräch Moderation: Knut Elstermann (rbb) Adornos berühmtes Diktum, „nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben“ sei „barbarisch“, hat die Debatte um die Legitimität der Kunst nach 1945 stärker geprägt als jede andere Aussage. Und doch gab es in Zeiten von Krieg, Diktatur und allumfassender Vernichtung schon immer einen großen Drang nach dem Lesen und Schreiben von Lyrik, oftmals im Verborgenen. Wie vielgestaltig und von welcher inneren Notwendigkeit die beispielsweise während des Zweiten Weltkriegs entstandene politische Lyrik ist, davon legt die von Joachim Sartorius herausgegebene Anthologie Niemals eine Atempause (2014) ein eindrucksvolles Zeugnis ab. Lyrische Stimmen aus verschiedenen Ländern treffen hier aufeinander, von W.H. Auden über Nazim Hikmet bis zu Nelly Sachs. Aus unterschiedlichsten Blickwinkeln sprechen sie von den Verheerungen, die Kriegshandlungen anrichten, versuchen, unaussprechliches Leid in Worte zu fassen, trauern und klagen an. Ob der französische Lyriker und Widerstandskämpfer René Char die beklemmende Atmosphäre im September 1939 aufruft, der hebräische Lyriker Dan Pagis den Zynismus eines Nazi-Schergen ausstellt oder Günther Eich in seinem Nachkriegsgedicht Inventur einen ersten Versuch der Neuorientierung wagt – die Dichter ringen der Wirklichkeit des Krieges Worte ab, stemmen sich gegen ideologische Vereinnahmung. Die Schauspielerin Corinna Harfouch liest im Angedenken an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 70 Jahren ausgewählte politische Gedichte. Im Anschluss spricht Knut Elstermann mit dem Herausgeber Joachim Sartorius. 18.30 Uhr | Brandenburgisches Literaturbüro | Karten 14,95 €, ermäßigt 10 € 50 51 Corinna Harfouch (*1954, Suhl) ist eine der wichtigs- ten Theater- und Kinoschauspielerinnen im deutschsprachigen Raum. 1983 feierte sie als Lady Mabcbeth an der Berliner Volksbühne unter Heiner Müller ihren ersten großen Erfolg. Nach einer Zwischenstation am Deutschen Theater Berlin wurde sie an der Volksbühne eine der wichtigsten Schauspielerinnen im Ensemble von Frank Castorf. Sie spielte außerdem in zahlreichen Kinoproduktionen und arbeitete mit namhaften Regisseuren wie Andreas Dresen, Caroline Link und Tom Tykwer. Sie war zuletzt u.a. in den Filmen Was bleibt (2013), Finsterworld (2013) und Der Fall Bruckner (2014) zu sehen. Auf der Bühne spielte sie u. a. in Ihre Version des Spiels (Deutsches Theater, 2012), Die Physiker (Schauspielhaus Zürich, 2013) und Wassa Schelesnowa (Deutsches Theater, 2014). Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter 2001 der Deutsche Fernsehpreis für ihre Darstellung in der Mini-Serie Vera Brühne und 2007 die Goldene Kamera als beste deutsche Schauspielerin. 2015 wurden ihr der Theaterpreis Berlin und der Adolf-GrimmePreis für Der Fall Bruckner verliehen. 52 Joachim Sartorius (*1946, Fürth) ist Lyriker und Über- setzer der französischen und englischsprachigen Literatur (insbesondere John Ashbery und Wallace Stevens). 1973 promovierte er zum Dr. Jur. und war danach 12 Jahre im Auswärtigen Dienst tätig (1973–1986). Von 1996 bis 2000 war er Generalsekretär des Goethe-Instituts in München und leitete von 2001 bis 2011 die Berliner Festspiele. Er veröffentlichte mehrere Essay- und Gedichtbände, zuletzt Hôtel des Etrangers (2008) und die poetischen Reisebücher Die Prinzeninseln (2009) und Mein Zypern (2013), sowie zahlreiche in Zusammenarbeit mit Künstlern entstandene Bücher. Sein lyrisches Werk wurde in mehrere andere Sprachen übersetzt. Er ist Herausgeber der Werkausgaben von Malcolm Lowry, Wallace Stevens und William Carlos Williams sowie der Anthologien Atlas der neuen Poesie (1995), Minima Poetica (1999), Alexandria Fata Morgana (2001) und Niemals eine Atempause (2014). Er ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und lebt heute, nach langen Aufenthalten in New York, Istanbul und Nicosia, in Berlin und Syrakus. 53 S TA R K E W E R B U N G. S C H Ö N E R O R T. D I E W.A.F. W E R B E G E S E L L S C H A F T löst anspruchsvolle Kommunikationsaufgaben. Unsere Kernkompetenzen: Marken, Corporate Design, integrierte Kampagnen und Corporate Publishing. Schwerpunkte aus 40 Jahren Erfahrung sind Produkte, Technik, Hightech & IT Bauen, Wohnen und Immobilien Banken, Finanzen und Geschäftsberichte Organisationen – z.B. LitPotsdam. erklärungsbedürftige Medien und Non-Profitwww.waf.berlin Knut Elstermann (*1960, Berlin) studierte Journalistik an der Universität Leipzig. Bis 1989 war er in der Nachrichtenredaktion der Tageszeitung Neues Deutschland tätig und schrieb für die DDR-Kinozeitschrift Filmspiegel. Danach moderierte er bis 1993 beim Jugendradio DT64 und MDR Sputnik. 1992 begann er seine Tätigkeit als Filmkritiker und Journalist beim ORB, der er noch heute beim rbb nachgeht. Er moderierte hier zunächst vor allem bei Radio Brandenburg. Mit dem Aufgehen dieses Senders in Radio Eins im Jahr 1997 erhielt er ein eigenes Format: 12 Uhr mittags – Das Filmmagazin. Elstermann arbeitet auch für den MDR, das rbb-Fernsehen und arte. In seinem Buch Gerdas Schweigen beschreibt er das Leben der Gerda Schrage, die von den Nationalsozialisten ins KZ Auschwitz deportiert wurde. 2008 wurde das Buch von Britta Wauer dokumentarisch verfilmt. Seine Begegnungen mit den Kinderdarstellern der großen DEFA-Kinder- und Märchenfilme versammelt er 2011 in dem Buch Früher war ich Filmkind: Die DEFA und ihre jüngsten Darsteller. Zuletzt erschien sein Buch Meine Winsstraße. Berliner Orte (2013), in dem er auf einem Streifzug durch den Kiez seiner Kinderzeit Persönliches und Geschichtliches zu erzählen weiß. 55 L I T E R AT U R F E S T I VA L P OT S D A M B R A N D E N B U R G LIT: potsdam 3.– 5. JULI 2015 for kids Grußwort Liebe Leseleute, wir alle freuen uns sehr, dass lit:potsdam diesmal ein deutlich größeres Programm für Kinder zu bieten hat. Natürlich richten sich die Veranstaltungen aber auch an alle, die schon den erwachsenen Lebenszustand erreicht haben. Kinder- & Jugendliteratur ist für Menschen jeden Alters da; und sie ist – nicht nur – eine langfristige Voraussetzung dafür, dass Bücher für Erwachsene ihr Publikum finden. Viele Leser bleiben aber auch als Erwachsene den Leseschätzen ihrer Kindheit treu. Paul Maar ist so ein Schatz. Der Erfinder des Sams hat unzählige Fans über die Generationen hinweg, und wir sind stolz, dass es uns gelungen ist, mit ihm einen der bekanntesten Kinderbuchautoren Deutschlands für lit:potsdam zu gewinnen. Auch Willi Meincks Marco-Polo-Bücher sprechen Leser jeden Alters an. In der DDR zählten sie zu den Klassikern. Im Film-Museum werden die Abenteuer dieses frühen Weltreisenden durch Götz Schuberts und Simone Wittes eindrucksvolle Lesung, durch die Vorführung der Zeichentrickverfilmung und den anschließenden Ausstellungsbesuch inklusive Mitmachwerkstatt ein echtes Multimedia-Erlebnis sein. Die Illustratorin Marion Goedelt wird am Sonntag am Havelufer ihre Stifte auspacken, um gemeinsam mit Kindern und Eltern Unterwasserwelten aufs Zeichenpapier zu zaubern, und ich selbst werde am Samstag in der Bibliothek am Kanal von Begegnungen mit weltberühmten Fußballern und einem großstädtischen Zauberpony erzählen. 57 Erstmals wird es im Rahmen des Festivals Autorenbegegnungen an Schulen geben, denn dem Verein lit:pots e. V. ist sehr daran gelegen, auch diejenigen zu erreichen, die nicht selbstverständlich mit Büchern aufwachsen. Mein Kollege Boris Pfeiffer, der zum Autorenteam der legendären Drei-Fragezeichen gehört, wird die Grundschule Am Pappelhain besuchen, Sobo Swobodnik kommt zur Evangelischen Grundschule Babelsberg, und Michael Wildenhain wird seinen preisverdächtigen Roman Das Lächeln der Alligatoren am Humboldt-Gymnasium vorstellen. Außerdem treten Schüler aus fünften /sechsten Klassen der Montessori-Schule, der evangelischen Grundschule Potsdam und dem Helmholtz-Gymnasium in partnerschaftlicher Beglei- tung durch die Potsdamer Autorinnen Carolin Flüh, Katrin Bongard (Red Bug Books) und Anna Behrend (von Schreibende Schüler e. V.) selbst schriftstellerisch in Aktion. Am Freitagmorgen werden die Workshop-Ergebnisse in der Stadt- & Landesbibliothek öffentlich präsentiert. Das alles wird ein großer Bücherspaß! Kommt / kommen Sie doch einfach mal rum, herzlich – Freitag, 3. Juli 2015 Marc Langebeck (*1982, Saragossa, Spanien) absolvierte von 2004 bis 2012 ein Studium der Geschichte, Philosophie, Publizistik und Kommunikationswissenschaften an der Freien Universität Berlin und an der Universität Potsdam. Von 2002 bis 2008 moderierte Marc Langebeck das KIKA-Magazin Reläxx, seit 2007 moderiert er das Kinder- und Jugendliteraturmagazin quergelesen (ebenfalls KIKA), das 2008 für den Adolf-Grimme-Preis nominiert wurde. Für das rbb-Nachrichtenmagazin Brandenburg aktuell ist Langebeck seit 2012 zudem als Autor und Reporter tätig. Präsentation Schul-Workshops mit Caroline Flüh, Martin Klein, Katrin Bongard und Schreibende Schüler e.V. Moderation: Marc Langebeck (rbb) 10.00 Uhr | Stadt- und Landesbibliothek im Bildungsforum Potsdam | Eintritt frei 58 Martin Klein 59 Freitag, 3. Juli 2015 Paul Maar (*1937, Schwein- furt) ist einer der bekanntesten und erfolgreichsten Autoren und Illustratoren für Kinder- und Jugendbücher. Nach einem Studium der Malerei und Kunstgeschichte arbeitete der Erfinder des „Sams“ mehrere Jahre lang als Bühnenbildner und Kunsterzieher, bevor er sich ganz der Schriftstellerei widmete. Zu seinen bekanntesten Werken neben der Sams-Reihe gehören Lippels Traum (1984) und die Geschichten von „Herrn Bello“ (seit 2005). Außerdem schreibt Paul Maar Theaterstücke für Kinder und Jugendliche und übersetzt gemeinsam mit seiner Frau Kinderbücher aus dem Englischen (u.a. den Klassiker Hilfe, die Herdmanns kommen). Für sein literarisches Werk erhielt Paul Maar u. a. den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises (1996), den E.-T.-A.-Hoffmann-Preis der Stadt Bamberg und den Wolframvon-Eschenbach-Kulturpreis (2009). Der Galimat und ich Paul Maar Lesung Endlich erwachsen sein! Das ist der einzige Wunsch des zehnjährigen Jim. Eines Abends bekommt er überraschenden Besuch vom Galimat, einem kugelförmigen Wesen. Ein lustiges Abenteuer mit der neuen Figur von dem „Sams“-Erfinder und berühmten Autor Paul Maar. Mit Illustrationen von Ute Krause. 17.00 Uhr | Alte Brauerei | Karten 5 €, ermäßigt 2 € Sonntag, 5. Juli 2015 Das Sams Paul Maar Exklusive Vorablesung Lesung Das Sams – wer kennt es nicht – ist ein kleines Wesen mit roten Borstenhaaren, Froschfüßen und Wunschpunkten im Gesicht. Paul Maar liest aus Sams im Glück, dem 7. Band der „Sams“-Reihe, und seinem im September 2015 erscheinenden Vorlesebuch Ein Sams zu viel. 14.30 Uhr | fabrik Potsdam | Karten 5 €, ermäßigt 2 € 60 61 Samstag, 4. Juli 2015 Von Heldenkickern & Zauberponys Martin Klein Lesung Theo und seine Freunde Henry und Nils sind echte Profis im Jonglieren und Einradfahren. Aber dann treffen sie auf drei weltberühmte Fußballstars… Ronja möchte unbedingt ein Pony als Haustier haben, aber ihre Mutter ist dagegen. Dann steht eines Tages ein Zauberpony auf dem Balkon. Fröhliche Geschichten von Fußballakrobaten und Zirkuspferden – Martin Klein liest aus seinen Kinderbüchern Theo und der Fußballzirkus (2012) und Ronja und das Zauberpony (2013). 14.30 Uhr | Stadt- und Landesbibliothek im Bildungsforum Potsdam | Eintritt frei 62 Martin Klein (*1962, Lübeck) studierte Garten- und Landschaftspflege in Berlin. Seither ist er als Gärtner und Planer und zudem als Autor tätig. 1990 erschien sein erstes Kinderbuch, auf das bis heute etwa fünfzig folgten, die in bislang dreizehn Sprachen übersetzt wurden und verschiedene Auszeichnungen erhielten. Seine Kinderbücher erschienen unter anderem in der DUDEN-Reihe Lesedetektive und der Reihe Leserabe bei Ravensburger. Martin Klein verfasst zudem auch Features, Hörspiele und Geschichten für Deutschlandradio Kultur, rbb, WDR und andere Sender. In diesem Jahr kuratiert er das lit:pots for kids Programm. 63 Samstag, 4. Juli 2015 Götz Schubert und Simone Witte lesen „Die seltsamen Reisen des Marco Polo“ von Willi Meinck Lesung und Filmvorführung, anschließend Ausstellungsbesuch „Die Abenteuer des jungen Marco Polo“ mit Schreib- und Bastelwerkstatt Marco bricht von Venedig nach China auf, um seinen verschollenen Vater zu finden. Sein Freund Luigi und eine chinesische Prinzessin begleiten ihn. Von Marcos spannenden Erlebnissen erzählt die Trickfilmserie Die Abenteuer des jungen Marco Polo. Die gleichnamige Familienausstellung blickt hinter die Kulissen der Trickfilmproduktion und stellt die historische Figur näher vor. In diesem Jahr macht auch das Literaturfestival lit:pots for kids Marco Polo zum Thema: Am 4. Juli lesen – für Groß und Klein – im Kino des Filmmuseums die Schauspielerin Simone Witte und der Schauspieler Götz Schubert aus dem Abenteuerroman Die seltsamen Reisen des Marco Polo von Willi Meinck. Anschließend ist eine passende Episode der Trickfilmserie zu sehen und die Ausstellung zu erkunden. Der Filmmusiker Peer Kleinschmidt begleitet die Lesung an der historischen Welte-Kinoorgel. 15.30 Uhr | Filmmuseum Potsdam | Eintritt für Lesung und Filmvorführung 5 €, ermäßigt 2 €; Kombiticket (Lesung und Ausstellungsbesuch) 8 €, ermäßigt 3 € 64 Simone Witte studier- te Schauspiel an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. Es folgten Engagements am Volkstheater Rostock, am Theater der Freundschaft (das heutige Theater an der Parkaue) und am Maxim Gorki Theater in Berlin. Zeitweise lehrte sie an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“. Seit 2002 gehört sie zum Ensemble des Berliner ATZE Musiktheaters, wo sie u. a. in dem Stück Bach – Das Leben eines Musikers und als Sams in Eine Woche voller SAMStage zu sehen ist. In der neusten Produktion, der von Publikum und Presse gleichermaßen gefeierten Kästner-Adaption Das doppelte Lottchen, spielt sie die Mutter der Zwillinge. Götz Schubert (*1963, Pirna) spielte bereits während seines Studiums an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in mehreren Filmund Fernsehproduktionen. Nach seinem Abschluss folgten Engagements am Deutschen Theater und am Maxim Gorki Theater in Berlin. Mehrere Jahre spielte er den Siegfried bei den Nibelungenfestspielen in Worms (2002, 2003, 2005). Außerdem ist Götz Schubert regelmäßig auf der Kinoleinwand zu sehen und hat in vielen preisgekrönten TV-Produktionen mitgespielt (KDD – Kriminaldauerdienst, Der Turm, Unsere Mütter, unsere Väter). Seit der Spielzeit 2013/14 gehört er zum Ensemble des Deutschen SchauSpielHaus Hamburg. 65 Sonntag, 5. Juli 2015 Büchermarkt Zum Stöbern: Marktstände Anthea Verlag Matthes & Seitz Berlin Bornstedts kleine Bücherstube Osteuropazentrum Berlin-Verlag Bücher- und Bunkerstadt Wünsdorf Potsdamer Illustratoren Stöbern, lesen, lauschen, mitreden und mitmachen! 12.30 bis 18.00 Uhr | Schiffbauergasse | vor der fabrik Potsdam Eintritt frei | ramm & Beteiligte unter www.litpotsdam.de/buechermarkt 66 Buchhandlung Viktoriagarten Seitenstraßen Verlag Buchladen Sputnik Stiftungsbuchhandlung Potsdam Die Mark Brandenburg Tandem Verlag Dort-Hagenhausen-Verlag Tauber Verlag Dronte Jugend- und Kinderbuch Verbrecher Verlag Glückschuh Verlag Verlag für Berlin-Brandenburg h.f. ullmann publishing Verlag für Kurzes Literaturladen Wist Vista Point Verlag Zum Lauschen: Bühnenprogramm 12.30 Uhr | Musik Jazzig-poppige Einstimmung mit dem Ensemble Thymian 13.00 Uhr | Eröffnung des Büchermarktes 13.10 Uhr | Doppellesung “Über kurz oder lang” Die Potsdamer Autoren Ferenc Liebig (Und so viel bleibt unbeantwortet) und Ralph Findeisen (Die Unumkehrbarkeit) haben kurze und lange Prosa im Gepäck. präsentiert vom Literaturladen Wist 67 13.30 Uhr – 15.30 Uhr | lit:pots for kids Malworkshop “Abtauchen in die Unterwasserwelt” Mit Stift und Pinsel verrückte Wasserwesen erfinden und durch Bilder zauberhafte Geschichten entstehen lassen: die Illustratorin Marion Goedelt lädt zum Tauchgang. Geeignet für 5–9-Jährige. Der Workshop findet am Stand des lit:pots e. V. statt. 13.40 Uhr | Kinderlesung “Sandor – Fledermaus mit Köpfchen” Die kleine Feldermaus Sandor erlebt spannende Abenteuer, gelesen von Nicolas Böll. präsentiert vom Glückschuh Verlag 14.00 Uhr | Erzähltes “In sieben Märchen um die Welt” Rasant geht es über die Meere der Welt, über Wüstensand und schneeiges Gebirge. Die Geschichtenerzählerin Suse Weisse bringt mündlich überlieferte Literatur für Kinder und Erwachsene auf die Bühne. präsentiert vom ErzählWerk e. V. 14.30 Uhr | Buchvorstellung “Kästners Berlin” Wo verstecken sich Emil und die Detektive? Wo besucht Pünktchen ihren Freund Anton? Michael Bienert führt in seinem Buch zu den literarischen Schauplätzen des Berliner Autors. präsentiert vom Verlag Berlin-Brandenburg 15.00 Uhr | Literaturtipps Novitätensalon Getreu dem Motto „BuchhändlerInnen sind auch Leser“ erzählen drei Potsdamer BuchhändlerInnen von spannenden Neuheiten und literarischen Geheimtipps. mit Buchhandlung Viktoriagarten, Stiftungsbuchhandlung Potsdam & Buchladen Sputnik 68 15.30 Uhr | Lyrik “Kurze Liebe” Die Verlegerin Marion Wagner fragt sich, wie kurz eine lyrische Liebesbekundung wohl sein kann und stellt Mini-Monumente der Liebe aus mehreren Jahrhunderten vor. präsentiert vom Verlag für Kurzes 15.40 Uhr | Lesung “Kai” Kai ist das spannungsreiche Erstlingswerk von Maruan Paschen über ein Internat mit seinen undurchdringlichen Regeln und düsteren Geschehnissen. präsentiert von Matthes & Seitz Berlin 16.15 Uhr | Diskussion “Vom Kopf auf die Füße” Die Digitalisierung hat viele Bereiche unseres Lebens grundlegend verändert. Leseverhalten, Kaufgewohnheiten, Unternehmertum und viele andere Bereiche sind heute ganz anders als noch vor 10 Jahren. Wie sehen und gestalten Literatur-Akteure die bisherigen und zukünftigen Entwicklungen? Chris Deutschländer (Seitenstraßenverlag) führt durch die Diskussion. mit Marion Mattekat (Stadt- und Landesbibliothek Potsdam), Uwe Carow (Red Bug Books) und Nicole Pienkoß (Bornstedts kleine Bücherstube) 17.15 Uhr | Musikalische Lesung “Alle Nähe fern” André Herzberg, Sänger der Rockband Pankow, verzeichnet in seinem Roman die Geschichte einer deutsch-jüdischen Familie und deren generationsübergreifende Suche nach Bindung und Zugehörigkeit. präsentiert von Ullstein Buchverlage 69 Zum Mitmachen: Aktionsprogramm an den Marktständen lit:pots for kids Malecke Die Geschichten und Figuren aus dem lit:pots for kids Programm zum Ausmalen und Nach-Hause-Nehmen. Um 13.30 Uhr findet hier der Malworkshop Abtauchen in die Unterwasserwelt mit Marion Goedelt statt (für Kinder von 5–9 Jahren). Der Illustrationsautomat am Stand von lit:pots e.V. am Stand der Potsdamer Illustratoren Die Papierspiele Auf Postkarten Geschichten schreiben, mit Linolium auf Papier drucken und kleine Bücher selber basteln – die Papierspiele für Kinder bringen Leben und Farbe aufs Papier. am Stand von ManuSkriptur und Glückschuhverlag Literatur-Memo Wer hat bloß dieses Buch geschrieben und aus welchem Werk ist eigentlich jene Hauptfigur entnommen? Paare finden und gewinnen für große und kleine Leser. am Stand von Bornstedts kleine Bücherstube Quiz „Literarisches Potsdam - Literarisches Brandenburg“ Literarischer Denksport rund um Potsdamer und Brandenburger Autoren, Wirkungsstätten und Bücher aus Vergangenheit und Gegenwart. am Stand der Stiftungsbuchhandlung Potsdam Der ILLUMAT ist eine menschliche Zeichenmaschine. Schreib einen Wunsch auf einen Zettel, werf ihn in den ILLUMAT und innerhalb kurzer Zeit wirft er eine individuelle Zeichnung aus. Fliegende Reime Lass Luftballons mit gereimten Grüßen in den Himmel steigen. Für große und kleine Dichter. am Stand von Dronte Kinder- und Jugendbuch Glücksrad Nieten gibt es nicht bei diesem Glücksrad! Dreh das Rad und lass dich überraschen. am Stand vom Buchladen Sputnik Dank Mitwirkende A-Z Adriana Altaras (4.7.)..............S. 27 Marica Bodrožic (5.7.). ............S. 45 Michael Bienert (BM). .............S. 68 Nicolas Böll (BM).....................S. 68 Katrin Bongard (3.7.)...............S. 58 Uwe Carow (BM)......................S. 69 Thea Dorn (3.7.).........................S. 21 Lizzie Doron (4.7.) ...................S. 28 Knut Elstermann (5.7.) ...........S. 55 Sherko Fatah (4.7.)..................S. 44 Ralph Findeisen (BM)..............S. 67 Caroline Flüh (3.7.) ..................S. 58 Astrid Frohloff (4.7.)................S. 29 Kirsten Fuchs (5.7.)..................S. 47 Marion Goedelt (BM)........S. 68, 70 Monika Grütters (3.7.) .............S. 20 Corinna Harfouch (5.7.)..........S. 52 André Herzberg (BM).............S. 69 Martin Klein (4.7.)....................S. 63 Isolde Krupok (4.7.) .................S. 23 Volker Kutscher (4.7.) ..............S. 31 Marc Langebeck (3.7.) ............S. 59 72 Ferenc Liebig (BM)...................S. 67 Paul Maar (3.7., 5.7.)................S. 60 Uwe Madel (4.7.).......................S. 33 Harald Martenstein (5.7.)........S. 37 Marion Mattekat (BM).............S. 69 Maruan Paschen (BM) ............S. 69 Nicole Pienkoß (BM) ...............S. 69 Marc Raabe (4.7.).....................S. 32 Antje Rávic Strubel (27.6.) .....S. 13 Benno Rougk (27.6.) ................S. 13 Joachim Sartorius (5.7.) ........S. 53 Regina Scheer (4.7.) ...............S. 46 Schreibende Schüler e.V. (3.7.) S. 58 Götz Schubert (4.7.)................S. 65 Jörg Thadeusz (5.7.) ...............S. 39 Christine Thalmann (4.7.).......S. 49 Wolfgang Vogler (5.7.)..............S. 41 Ferdinand von Schirach (5.7.)...S. 36 Marion Wagner (BM) ...............S. 69 Martin Walser (3.7., 4.7.) S. 14–16, 18 Suse Weisse (BM)....................S. 68 Simone Witte (4.7.)..................S. 65 an alle, die geholfen haben! Unser besonderer Dank gilt den Partnern und Förderern sowie ihren Mitarbeitern, mit deren Unterstützung lit:potsdam 2015 erst realisiert werden konnte, allen Vereinsmitgliedern, die sich mit Leidenschaft und Engagement für lit:potsdam eingesetzt haben, sowie insbesondere: Stefanie Arbter, Katharina Ehler, Klaus Fehsenfeld, Tanja & Axel Fischer, Jessica Harmuth, Günter Hübner, Jann Jakobs, Barbara Kamenz, Martin Klein, Bettina Knop, Siegmar Mosdorf, Marianne & Stefan Ludes, Iris Jana Magdowski, Kerstin Schellhorn-Piontek, Volkmar Raback, Karl-Peter Schackmann-Fallis, Sachiko Schmidt, Petra Schmitz, BirgitKatharine Seemann, Brigitte Sorg, Stephan Steinlein, Sibylle Zehle Herzlich bedanken möchten wir uns auch bei den folgenden Verlagen und Buchhandlungen und deren Mitarbeitern: Anthea Verlag, Bornstedts kleine Bücherstube, Bücher- und Bunkerstadt Wünsdorf, Buchhandlung Viktoriagarten, Buchhandlung Internationales Buch, Buchladen Sputnik, C. Bertelsmann Verlag, Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, Die Mark Brandenburg, DortHagenhausen-Verlag, Dronte Jugend- und Kinderbuch, Glückschuh Verlag, h.f. ullmann publishing, Kiepenheuer & Witsch, Knaus Verlag, Literaturladen Wist, Luchterhand Literaturverlag, Matthes & Seitz Berlin, Osteuropazentrum Berlin-Verlag, Piper, Potsdamer Illustratoren, Rowohlt Verlag GmbH, Seitenstraßen Verlag, Stiftungsbuchhandlung Potsdam, Tandem Verlag, Tauber Verlag, Ullstein Buchverlage GmbH, Verbrecher Verlag, Verlag für Berlin-Brandenburg, Verlag für Kurzes, Verlagsgruppe Oetinger, Vista Point Verlag 73 LIT:pots e.V. lit:pots e. V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, ein internationales Literaturfestival in Potsdam und Brandenburg zu etablieren. Der Verein hat sich 2012 gegründet und arbeitet seitdem intensiv daran, Unterstützer und Partner für lit:potsdam zu gewinnen. Die Gründungsmitglieder eint die Liebe zur Literatur, aber auch die Liebe zur Region Potsdam/Brandenburg. Die professionelle Gestaltung und Umsetzung des Programms hat die Berliner Kultur- und Konzeptagentur Graf & Frey übernommen, die zahlreiche Literaturveranstaltungen in Deutschland und Europa organisiert. Der Vorstand Werden Sie Mitglied, Freund, Pate oder Förderer im Verein lit:pots e. V. Vorsitzender lit:potsdam ist kein Festival, ist kein Verein: Es ist eine Liebeserklärung an die Sinnlichkeit von Literatur und an die Attraktivität Potsdams und Brandenburgs. Seien Sie Teil dieser Liebeserklärung, helfen Sie mit, dass die Bücher eine Stimme, die Autoren ein Gesicht bekommen, dass die neugierigen Fragen der Kinder beantwortet werden, dass auf Flößen und Schiffen, auf Plätzen und in Gärten, den Theatern und Hallen gelesen, gelauscht, gestaunt und gelacht wird, dass auf Büchertischen gestöbert wird, dass die Gespräche danach beglücken. Richard Gaul Stellvertretende Vorsitzende / Schatzmeisterin Barbara Zumbaum Stellvertretende Vorsitzende / Schriftführerin Isolde Krupok 74 Christian Ehler Gerald Freund Karin Graf Kai Schellhorn Nähere Informationen und Mitgliedsanträge unter www.litpotsdam.de Kontakt Ansprechpartner Kontoverbindung lit:pots e.V. Gregor-Mendel-Straße 3 14469 Potsdam Günter Hübner [email protected] Commerzbank IBAN: DE50 1004 0000 0515 1535 00 BIC: COBADEFFXXX 75 Impressum Konzept und Organisation Kultur- und Konzeptagentur GmbH Mommsenstraße 11 10629 Berlin [email protected] www.grafundfrey.de Träger lit:pots e. V. Gregor-Mendel-Str. 3 14469 Potsdam [email protected] Vereinsregisternummer: VR 7980 P Gestaltung& Satz Bettina Knop Geschäftsführerinnen Karin Graf & Lavinia Frey Projektleitung Gestaltung der titelseite und Seite 56 W.A.F. Werbegesellschaft mbH Julia Grogorick Stand: 17. Juni 2015 (Änderungen vorbehalten) Projektmitarbeit Johanna Grießmann, Caroline Haufe, Laura Stadler Büchermarkt Anja Engel und Ina Bassarak [email protected] Presse Susanne Meierhenrich für Graf & Frey Kultur- und Konzeptagentur GmbH [email protected] Fon: +49 (0)171 7421717 Verantwortlich für den Inhalt Graf & Frey Kultur- und Konzeptagentur GmbH 76 Foto Credits Altaras, Adriana © Jessica Brauner Bodrožic, Marica © Peter von Felbert Dorn, Thea © Kerstin Ehmer Doron, Lizzie © Guy Gilad Elstermann, Knut © Jim Rakete Fatah, Sherko © Jens Oellermann Frohloff, Astrid © Jenny Sieboldt Fuchs, Kirsten © Kirsten Fuchs Gaul, Richard © BMW AG Grütters, Monika © Christof Rieken Harfouch, Corinna © Arno Declair Jakobs, Jann ©Landeshauptstadt Potsdam/Kathleen Friedrich Klein, Martin © Martin Klein Krupok, Isolde © Isolde Krupok Kunst, Sabine © Hoffotograf Kutscher, Volker © Monika Sandel Langebeck, Marc © rbb Madel, Uwe © rbb Martenstein, Harald © C.Bertelsmann Paul, Maar © Jörg Schwalfenberg Raabe, Marc © Gerald von Foris Sartorius, Joachim © Mathias Bothor Scheer, Regina © Marta Mlejnek Schubert, Götz © Charlotte Witte Strubel, Antje © Zaia Alexander Thadeusz, Jörg © Jenny Sieboldt Thalmann, Christine © rbb Vogler, Wolfgang © HL Böhme von Schirach, Ferdinand © Michael Mann Walser, Martin © Karin Rocholl Witte, Simone © Jeanne Degraa Foto S. 7 © Andreas Fränzel_commons. wikimedia.org Fotos S. 17, 66, 75 © N. Becker Foto S. 25 © Thorbjoern_commons. wikimedia.org Foto S. 34 © Prost_photocase.com 77 Tickets erhalten Sie an folgenden Vorverkaufsstellen: In Potsdam: PNN-Shop WilhelmGalerie (2. Obergeschoß) Platz der Einheit 14 14467 Potsdam gefördert durch Gefördert mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur sowie des Ministeriums für Wirtschaft und Energie sponsoren kooperationspartner Alte brauerei potsdam Medienpartner mit freundlicher Unterstützung von Bombardier Transportation Group, Mittelbrandenburgische Sparkasse, LUMAS, Christoph Miethke GmbH & Co. KG, Hotel Bayrisches Haus, Villa Jacobs, Haut- und Lasercentrum Potsdam, Events & Tours MAZ-Ticketeria / Mediastore Friedrich-Ebert-Straße 85/86 14467 Potsdam in Berlin: Interklassik im Dussmann KulturKaufhaus Friedrichstraße 90 10117 Berlin tickettheater – Im Mall of Berlin Leipziger Platz 12 10117 Berlin Theaterkasse im Alexa Grunerstraße 20 10179 Berlin Tourist-Information am Brandenburger Tor Brandenburger Straße 3 14467 Potsdam Tourist-Information Potsdam Hauptbahnhof Babelsberger Straße 16 14473 Potsdam Theaterkassen-Berlin Wilmersdorfer Straße 46 10627 Berlin Theaterkasse am Ku´Damm Damaschkestraße 2 10711 Berlin KaDeWe Tauentzienstraße 21 10789 Berlin sowie an allen bekannten Reservix-Vorverkaufsstellen und online unter www.reservix.de 78 79 Festivalorte 2 8 Berlin 10 Berliner Vorstadt Jägervorstadt 3 Zentrum-Ost 4 6-9 5 Hauptbahnhof 1 P o t s da m Alte Brauerei An der Alten Brauerei 1–24, 14482 Potsdam-Babelsberg Tram 94, 99: Alt Nowawes 2 Villa Jacobs Bertiniweg 2, 14469 Potsdam Bitte nutzen Sie die Anfahrt über die Fritz-von-der-LanckenStraße. Bus 604, 609, 638, 639, 697: Am Golfplatz (ca. 10 min Fußweg) 3 Palais Lichtenau Kurfürstenstraße 40, 14467 Potsdam Tram 99: Holzmarkt; Tram 92, 96: Nauener Tor 1 Babelsberg Griebnitzsee Medienstadt Babelsberg 4 Filmmuseum Potsdam Breite Straße 1A, 14467 Potsdam Bahn: Potsdam-Hauptbahnhof; Tram 91, 92, 93, 96, 98, 99: Alter Markt/ Landtag 5 Stadt- und Landes bibliothek im Bildungsforum Am Kanal 47, 14467 Potsdam Tram 93, 94, 99: Platz der Einheit/Am Kanal; Tram 91, 92, 96, 98: Platz der Einheit/West 6 Hans Otto Theater/ Reithalle Schiffbauergasse 16, 14467 Potsdam Tram 94, 99: Schiffbauergasse/ Uferweg; Tram 93: Schiffbauergasse/Berliner Straße 80 7 Hans Otto Theater/ Neues Theater Schiffbauergasse 11, 14467 Potsdam Tram 94, 99: Schiffbauergasse/ Uferweg; Tram 93: Schiffbauergasse/Berliner Straße 8 Schiffbauergasse Anlegestelle Tram 94, 99: Schiffbauergasse/ Uferweg; Tram 93: Schiffbauergasse/Berliner Straße 9 fabrik Potsdam Schiffbauergasse 1, 14467 Potsdam Tram 94, 99: Schiffbauergasse/ Uferweg; Tram 93: Schiffbauergasse/Berliner Straße 10 Brandenburgisches Literaturbüro Große Weinmeisterstraße 46/47, 14469 Potsdam Bus 603: Langhansstr. / Große Weinmeisterstr.; Tram 92 und 96: Puschkinallee (ca. 10 min Fußweg) Nicht auf der Karte: Theaterklause Grabenstraße 14, 14776 Brandenburg a. d. Havel Ab Brandenburg Hauptbahnhof: Tram 2, 8: Jacobstraße Foto: Fotolia (WavebreakMediaMicro) Für Leseratten und Bücherwürmer: Wir fördern Freude am Lesen. Als Förderbank des Landes Brandenburg unterstützen wir auch kulturelle Projekte. Wir sponsern das Literaturfestival lit:potsdam als Treffpunkt aller großen und kleinen Freunde guter Bücher. www.ilb.de
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