Technische Universität München Lehrstuhl für Metallbau Institut für Baustoffe und Konstruktion Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dipl. Wirt. Ing. (NDS) Martin Mensinger Thema für eine Master’s Thesis: Dynamische Simulation von Zugüberfahrten über eine Stabbogenbrücke zur Beurteilung der Resonanzgefahr Eisenbahnbrücken aus Stahl unterliegen stark dynamischen Beanspruchungen, weshalb Aspekte der Ermüdungssicherheit häufig eine maßgebende Rolle für die Berechnung der Tragfähigkeit spielen. Ist ein Resonanzrisiko nicht auszuschließen, wird in der Normung eine dynamische Simulation von Zugüberfahrten gefordert. Ziel dieser Masterarbeit ist es, anhand eines angepassten Brückenmodells die Durchführbarkeit solcher Simulationen bei vertretbarem Aufwand zu demonstrieren und kritische Geschwindigkeitsbereiche einzelner Betriebszüge für das Beispielbauwerk herauszuarbeiten. Des Weiteren sollen Aussagen zur Modellsensitivität getroffen werden. Hierfür wird eine volldynamische Simulation mit verschiedenen Varianten teildynamischer Simulationen verglichen. Die Ergebnisse sollen anschließend (insbesondere für bezüglich Resonanz kritische Bereiche) denen aus Rechenverfahren in der Normung gegenübergestellt werden. Die Berechnungen und Simulationen erfolgen anhand einer existieren Beispielbrücke. Alle erforderlichen Daten zur Brücke (Statik, Pläne, …) liegen vor. MA-Thema TUM Lehrstuhl für Metallbau Arbeitsplan: (1) Erstellung eines vereinfachten FE-Stabwerkmodells der Beispielbrücke mit Sofistik. Für den Versteifungsträger ist auf vereinfachtes Ersatzmodell zurückzugreifen. Der Bogen ist als Stab mit veränderlicher Steifigkeit zu modellieren. Die Anschlüsse der Hänger dürfen mithilfe bereits entwickelter parametrisierter Anschlusstypen modelliert werden. (2) Modellierung ausgewählter Betriebszüge aus EC1-2. Es darf auf verschiedene bereits entwickelte Zugmodelle (teilweise als Einzelachsen, teilweise komplette Feder-Masse-Systeme) zurückgegriffen werden, die entsprechend anzupassen und zu erweitern sind. Für den Kontakt zwischen Brücke und Zug eignen sich in Sofistik „moving springs“. (3) Simulierung von Zugüberfahrten mit Variationen. (Teilweise optional:) verschiedene Geschwindigkeiten, ggf. Berücksichtigung des Schotterbetts als Dämpfung, Variation zwischen verschiedenen Graden der dynamischen Berechnung, z.B. Brücke dynamisch – Zug nur als Achslasten mit Kopplung der Achsen als Option, Brücke dynamisch – Zug als gekoppelte Waggons als eigene Masse-Feder-Systeme (Modelle dazu existieren bereits!!), etc.… (4) Auswertung mit Bewertung des Resonanzrisikos. Vergleich der verschiedenen Berechnungsvarianten und Empfehlung hinsichtlich Aufwand-Nutzen-Verhältnis, Gegenüberstellung mit normativen Berechnungen (weitgehend bereits vorliegend), besondere Betrachtung der Geschwindigkeitsbereiche, für die laut Normung eine dynamische Berechnung gefordert wird. Bei Interesse und für weitere Informationen wenden Sie sich an: Marjolaine Pfaffinger (Zi. N1038, [email protected]) 2/2
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