Neues Leben an historischem Ort

MANNHEIM UND REGION
DIE RHEINPFALZ — NR. 36
FREITAG, 12. FEBRUAR 2016
Neues Leben an historischem Ort
REGI ON ALN OT I ZE N
In einen ehemaligen Weltkriegsbunker in der Neckarstadt-West soll 2017 das Mannheimer Stadtarchiv einziehen
VON GERHARD BÜHLER
MANNHEIM. Noch im Februar werden die Bauarbeiten beginnen. Ab
2017 soll der Weltkriegsbunker
„Ochsenpferch“ in der NeckarstadtWest neues Domizil des Mannheimer Stadtarchivs sein. Vom Bund
kommen 6,6 Millionen Euro für dieses Projekt. Ein Besuch an einem
Ort, der an dramatische Momente
der Geschichte erinnert.
Massive, graue Stahltüren verschließen noch immer die Zugänge an der
Dammstraße, die um Hausecken herum nach innen verlegt wurden, um
der Wucht niedergehender Bomben
nicht direkt ausgesetzt zu sein. Nach
einem mit weiteren Stahltüren gesicherten Vorraum führt der Weg in
fast hallenartig große, leere Räume.
Die kahlen Betonwände sind weiß gestrichen, es ist kalt und klamm. Von
den drei Meter hohen Decken hängen
dicke, graue Rohre der Lüftungsanlage. Das Gebäude hat keine Fenster.
In vielen Nächten während des
Zweiten Weltkriegs, als die Bomben
fielen, war der Bunker voll belegt. Bis
zu 7500 Menschen fanden hier
Schutz. Christoph Popp vom Mannheimer Stadtarchiv erzählt all das,
während er durch das Gebäude führt.
Nach einigen Stunden Aufenthalt
während der Fliegerangriffe soll es
hier so stickig und voller Gestank gewesen sein, dass es kaum noch auszuhalten war.
Der Bunker „Ochsenpferch“ sei
nicht nur der größte Hochbunker der
Stadt, sondern auch architektonisch
eine ungewöhnliche Stilmischung:
Elemente des NS-Klassizismus kombiniert mit etwas Mittelalterlichem,
sagt Popp. Der Bunker entstand 1941
bis 1943, 1000 Kubikmeter Beton
wurden damals benötigt. Der Aufwand lohnte sich: Die 1,50 Meter starke obere Betondecke hielt in der
Nacht vom 23. zum 24. September
1943 dem Treffer einer Zehn-ZentnerLuftmine stand. Während rundum al-
Tief in der Neckarstadt-West gelegen, soll das Gebäude (das linke mit den Bäumen davor) ein kultureller Anker für
das Problemviertel werden.
FOTO: SCHMUCKER UND PARTNER
Im Erdgeschoss soll eine ständige Ausstellung zur Mannheimer Stadtgeschichte ihren Platz finden.
Parkhäuser:
Sicherheitsdienst
im Einsatz
Neckar soll näher an die Stadt
FRANKENTHAL. Die Stadtwerke
Frankenthal haben für die beiden
von ihnen betriebenen Parkhäuser
am Bahnhof und unter der WillyBrandt-Anlage zusätzlich zur Kameraüberwachung einen Sicherheitsdienst engagiert. Derzeit läuft eine
Testphase.
MANNHEIM. Eine Interessensgemeinschaft von Mannheimer Bürgern und Lokalpolitikern, die sich
im Sommer 2015 gegründet hat, will
den Zugang der Innenstadt zum
Neckarufer verbessern. Zu den
Wünschen gehört, die Straße am
Cahn-Garnier-Ufer sowie das daneben befindliche OEG-Gleis verschwinden zu lassen. In den Etatberatungen im Dezember gelang ein
erster Teilerfolg. Der Gemeinderat
bewilligte 150.000 Euro für Planungen und erste Schritte.
Notwendig sei der Objektschutz im
Parkhaus am Bahnhof, weil es in der
Vergangenheit einerseits als Schlafstätte genutzt worden sei, andererseits hätten sich dort auch tagsüber
Personen aufgehalten, die kein Fahrzeug abgestellt hatten – beispielsweise Skateboardfahrer in den oberen
Etagen und weitere teils alkoholisierte Grüppchen auf den Stufen des
Treppenhauses und am Ausgang zum
Netto-Markt. Hier soll nun der Sicherheitsdienst eingreifen und den „Vorkommnissen entgegenwirken“, sagt
eine Stadtwerke-Sprecherin.
Nur gelegentlich sei der Sicherheitsdienst in der Tiefgarage WillyBrandt-Anlage im Einsatz. Dort sorgen laut den Stadtwerken Rolltore für
Sicherheit, die sich bei Ein- und Ausfahrt öffnen. Derzeit werde getestet,
ob ein Angebot Parken rund um die
Uhr sinnvoll sei. Vermehrt werde diese 24-Stunden-Öffnung genutzt. (cei)
FOTO: KUNZ
les in Schutt und Asche versank, rettete der Bunker vielen Neckarstädtern
das Leben. Wer heute in den großen,
leeren Innenräumen auf den Boden
schaut, kann noch Spuren von Innenwänden erkennen, die jedoch erst
nach dem Krieg hier eingebaut wurden.
Weil fast alles zerstört war und dramatische Wohnungsnot herrschte,
seien hier mit den Einbauten rund
450 Wohneinheiten geschaffen worden, erläutert Stadtarchivs-Leiter Ulrich Nieß. „Noch bis zum Jahr 1965
wurden diese als Not-Wohnraum für
Obdachlose und sozial Schwache genutzt. Das waren schlimme Zustände
hier“, erzählt Historiker Popp. Während des Kalten Krieges diente der
Bunker wieder dem Zivilschutz. Im
Katastrophenfall war es sogar vorgesehen, Teile des Klinikums hierher
auszulagern.
Die eingebauten Wände wurden
wieder entfernt. Seit 2008 dienen die
Räume als Außendepot des Stadtarchivs. Nach dem Ende des nun beginnenden Umbaus – vermutlich ab 2017
– wird das gesamte Stadtarchiv beziehungsweise Institut für Stadtgeschichte aus dem Collini-Center auf
die andere Seite des Neckars ziehen.
In zwei oben auf das Gebäude gesetzten Etagen aus Glas und Stahl werden
Büros, Lesesäle und Publikumsräume
entstehen. „Die Bunker-Stockwerke
darunter dienen der Aufbewahrung
von Archivgut. Während im Erdgeschoss eine ständige Ausstellung zur
Stadtgeschichte ihren Platz finden
soll, ist im ersten Obergeschoss ein
Dokumentationszentrum zum Nationalsozialismus vorgesehen“, erläutert Popp die Pläne.
Einen neuen Namen haben sich die
Verantwortlichen in Mannheim
schon einfallen lassen. „Marchivum.
Mannheims Haus der Stadtgeschichte
und Erinnerung soll es heißen, den
Namen Ochsenpferch wollen wir ablegen“, sagt Nieß. Das Problemviertel
Neckarstadt-West könne damit einen
„kulturellen Anker“ bekommen.
Eine Mannheimer Interessengemeinschaft will den Fluss besser nutzen – Gemeinderat bewilligt 150 000 Euro
Ausgehend vom „Entwicklungskonzept Innenstadt“ (EKI), in dessen Rahmen seit 2007 engagierte Bürger und
Gruppen zusammen mit der Verwaltung an verschiedenen Themen zur
Aufwertung der City arbeiten, gründete sich im August vergangenen Jahres die „Interessensgemeinschaft Urbanes Leben am Neckar“. Hier fanden
Bürger und in der City wohnende Vertreter nahezu aller Parteien von SPD,
CDU, FDP, ML und Grünen aus Bezirksbeiräten und Gemeinderat zusammen. Bürger-und Gewerbevereine saßen ebenfalls mit am Tisch. Ihr
gemeinsames Ziel: den Zugang zum
Neckarufer vor allem für die Bewohner der Innenstadt zu erleichtern.
Eine von vielen Ideen: Es sollen mehr
Flachwasserzonen wie diese hier
entstehen.
ARCHIVFOTO: KUNZ
Neckarufer und Neckarwiesen sollen weit mehr als bisher als Naherholungsgebiet erschlossen und attraktiver werden. Ein wesentliches Anliegen dabei ist die Veränderung der
Verkehrsführung. Um den direkten
und gefahrlosen Weg aus den Quadraten zum Neckar zu erleichtern, soll
die Straße am Cahn-Garnier-Ufer
zwischen OEG-Bahnhof und ColliniCenter nach Möglichkeit ganz verschwinden, ebenso das daneben befindliche OEG-Gleis. „Die durch eine
Straßenverlegung zu schaffende
kompakte Freifläche des Hans-Böckler-Platzes bis zum Neckar soll unter
Beibehaltung des vorhandenen Spielplatzes und des geplanten Bolzplatzes landschaftsgärtnerisch neu und
hochwertig gestaltet werden“, formuliert die Interessengemeinschaft
Wünsche an den Gemeinderat.
Neben verstärkter Pflege des Grüns
am Neckarufer soll die Beleuchtung
der Wege erneuert werden. Ein „kulturelles-gastronomisches Angebot“
ist in den Augen der Initiative wünschenswert, ebenso sanitäre Anlagen
für Grillfreunde. Weitere Ideen sind
die Einrichtung einer Landschaftstreppe am Neckarhang, Aufwertung
der Schiffsanleger sowie neue Flachwasserzonen am Neckarufer.
Bei den Beratungen im Dezember
für den Haushalt 2016/17 konnte die
Interessengemeinschaft einen ersten
Erfolg erzielen. Eine breite Mehrheit
des Gemeinderats bewilligte für verschiedene Projekte 150.000 Euro.
„Das ist angesichts der Haushaltslage
ein toller Erfolg, doch nur ein erster
Schritt. Die Interessengemeinschaft
wird die weiteren Planungen begleiten und auf deren Umsetzung pochen“, kündigt Sprecherin und SPDBezirksbeirätin Isabel Cademartori
an. „Wir werden ein Gutachten in
Auftrag geben, um zu sehen, was mit
dem Autoverkehr passiert“, sagt
Chef-Stadtplaner Klaus Elliger. Das
angesprochene Gleis werde nur selten benutzt. „Das Ganze könnte auch
ohne Zäune gehen“, meint er.
Mit dem Abriss des Büroturms des
Collinicenters und der Planung eines
neuen, großen Wohngebäudes müsse
über die Gestaltung des angrenzenden Neckarvorlands sowieso nachgedacht werden, so Elliger. „Die Forderung nach dem Rückbau der Straße
„Cahn-Garnier-Ufer“ ist für uns zu absolut. Wenn die Straße wegfällt, muss
der Verkehr woanders hin“, zeigte
sich CDU-Fraktionschef Carsten Südmersen gegenüber den vorgestellten
Plänen eher zurückhaltend. (büg)
„Sich selbst einen gewissen Druck machen“
INTERVIEW:
Psychologe Rolf Schmiel über Möglichkeiten der Motivation und das Till-Eulenspiegel-Prinzip
FRANKENTHAL. Innerhalb der Reihe
„Profitieren von den Besten“ tritt
der
Diplom-Psychologe
Rolf
Schmiel am Montag, 15. Februar, im
Congress-Forum Frankenthal mit
seinem Vortrag „Senkrechtstarter“
auf. Schmiel, Buchautor, Autor und
Redner, spricht im RHEINPFALZ-Interview über eigene Niederlagen,
Tsjakka-Methoden und die Wirkung von Humor.
Herr Schmiel, der Titel der Veranstaltungsreihe, die Sie fortsetzen, lautet
„Profitieren von den Besten“. Was
können Sie denn Ihrer eigenen Einschätzung nach am besten?
Der Titel ist nicht in dem Sinn zu verstehen, dass ich oder meine Kollegen,
die bei diesen Veranstaltungen sprechen, uns für die Allerbesten halten.
Wir sind jeweils mit Blick auf eine
spezielle Sache recht gut. Bei mir sind
das die Themen Motivation und Resilienz. Das habe ich in meinem bisherigen Leben selbst bewiesen. Ich bin
recht früh schon sehr erfolgreich ge-
wesen und habe dann eine echte
Bruchlandung hingelegt. Es ist mir
aber mit sinnvollen psychologischen
Kniffen gelungen, mich aus dieser Situation herauszuarbeiten. Diese eigene Erfahrung kann ich meiner Ansicht
nach auch gut vermitteln.
Internationale Konzerne engagieren
Sie als Motivationstrainer für ihre
Mitarbeiter. Ist der Einfluss eines Externen tatsächlich größer?
Ich bin weniger Motivationstrainer
als Psychologe. Deshalb engagieren
mich Firmen seltener für mehrtägige
Workshops, sondern für Impulsvorträge bei Tagungen beispielsweise.
Ihre Annahme allerdings ist korrekt:
Untersuchungen zeigen, dass dieselben Inhalte, wenn sie von Externen
vorgetragen werden, einen größeren
Einfluss auf das Verhalten des Einzelnen haben. Einfaches Beispiel: Sagt
Ihre Frau, Sie sollen etwas verändern,
dann denken Sie: „Lass mich zufrieden!“ Sagt es die Nachbarin, dann
denken Sie zumindest mal darüber
nach. Sagt es Ihnen noch dazu ein Experte, dann steigt die Chance auf eine
Verhaltensänderung noch stärker.
Sie versprechen Motivation ohne
Tsjakka-Methoden. Motivieren Sie
mich doch mal nach Ihrem Erfolgsrezept dazu, unangenehme Aufgaben
schneller zu erledigen!
Das ist im Grunde genommen relativ
einfach: Sie brauchen Verbündete,
Leute, die Sie unterstützen. Das kennt
man etwa aus Lern- und Sportgruppen. Die von Ihnen angesprochenen
Rezepte wirken meist nur kurzfristig.
Entscheidend ist aber, dass Sie Kontrolle zulassen und dass es Konsequenzen gibt. Die Kunst besteht darin,
sich selbst einen gewissen Druck zu
machen.
Es gibt den Spruch, wonach Humor das
Schlüsselloch sei, durch das die Wahrheit pfeift. Sie setzen auf unterhaltende Elemente. Sind schwierige Botschaften auf lustige Art und Weise
leichter zu transportieren?
Unangenehme mit dem Mantel des
Humors etwas überdecken.
Rolf Schmiel
FOTO: FREI
Auf jeden Fall, das ist das Till-Eulenspiegel-Prinzip. Mit ernsten Nachrichten kommen wir besser zurecht,
wenn sie auf humorvollem Weg vermittelt werden. Sie können Leuten –
bildlich gesprochen – mit dem nassen
Lappen ins Gesicht hauen oder das
Was war vor diesem Hintergrund die
komplizierteste Konstellation, und
wie haben Sie diese Aufgabe gelöst?
Ich musste vor Teilnehmern einer
Veranstaltung sprechen, die kurz vor
meinem Auftritt erfahren hatten, dass
in ihrem Betrieb eine große Rationalisierungsmaßnahme ansteht. Da stellt
sich logischerweise die Frage, wie es
unter diesen Umständen gelingen
kann, den Blick nach vorne zu richten
und motiviert den Alltag anzugehen.
Oft hilft dabei ein Perspektivwechsel
und die Erkenntnis, dass Persönlichkeit häufig erst in der Krise wächst.
Das funktioniert nicht bei jedem, aber
schon bei vielen.
Interview: Jörg Schmihing
TERMIN
„Senkrechtstarter“ mit Rolf Schmiel am
Montag, 15. Februar, 19.30 Uhr, CongressForum Frankenthal. Karten unter der Telefonnummer 0800 2664737.
Frankenthal
Frabkenthal
Mannheim
Bad
BadDürkheim
Dürkheim
Ludwigshafen
Heidelberg
Neustadt
Speyer
Einbrecherbande in
Untersuchungshaft
MANNHEIM. Gegen zwei Männer
(24/27) und eine 40-jährige Frau hat
die Mannheimer Staatsanwaltschaft
einen Haftbefehl erwirkt. Sie stehen
im dringenden Verdacht, Teil einer von
albanischen Staatsangehörigen dominierten Einbrecherbande zu sein. Der
27-jährige mutmaßliche Kopf der
Bande war der Polizei bereits Anfang
2015 im Zusammenhang mit Wohnungseinbruchsdelikten aufgefallen.
In der Folge gelang es der Ermittlungsgruppe, die Beschuldigten in Mannheim aufzuspüren. (os)
Exhibitionist
belästigt Frauen
MANNHEIM. Ein Exhibitionist hat sich
am frühen Mittwochnachmittag auf
dem Waldparkdamm im Lindenhof
zwei Frauen in unsittlicher Weise präsentiert. Die Frauen im Alter von 25
und 49 Jahren waren gegen 13.15 Uhr
mit ihren Hunden unterwegs, als sie
auf den Mann aufmerksam wurden.
Dieser stand laut Polizei am Waldrand, hatte die Hosen heruntergezogen und onanierte. Als die Spaziergängerinnen in seine Nähe kamen,
wendete er sich diesen zu und setzte
seine Handlungen mit heruntergelassenen Hosen fort. Die erschrockenen
Frauen gingen zügig weiter und verständigten die Polizei. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief ergebnislos. Die Polizei sucht nun Zeugen. (os)
Oberbürgermeister Eger
präsentiert Speyer in Tokio
SPEYER. Das im Juli vorigen Jahres
vorgestellte
japanisch-Speyerische
Modellprojekt
„Energiegewinnung
und Eigenversorgung im Mehrparteien-Mietshaus“ nimmt derzeit sichtbar
Form an. Im Juni wird es OB Hansjörg
Eger (CDU) in Tokio bei einer Klimakonferenz vorstellen. An einem renovierten und mit komplett auf das Projekt technisch ausgerüsteten Immobilie der Gewo arbeiten Handwerker,
Mitarbeiter von Stadtwerken und Baugesellschaft sowie der japanische
Partner vom Staatskonzern Nedo und
der Firma Hitachi an den Startvorbereitungen. Kurz gesagt wird im 15-Minuten-Takt gemessen, wann wie viel
selbst über Photovoltaik erzeugte
Energie wofür von welcher der 16
Wohnungen verwendet wird, wie und
wann in Batterien gespeichert und abgerufen wird. Eine wichtige Rolle
kommt auf OB Eger zu: Auf Einladung
von Nedo wird er bei der größten
Energie- und Klimakonferenz Japans
vom 15. bis 17. Juni in Tokio das Speyerer Projekt vorstellen. (ell)
Aktionstag gegen
Gewalt an Frauen
MANNHEIM. Zu einem Aktionstag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen
lädt das Bündnis „Mannheim sagt Ja“
für morgen ab 13 Uhr auf den Alten
Messplatz in Neckarstadt-Ost ein.
„Gewalt gegen Frauen ist leider größer und gewaltiger als das was jüngst
in Deutschland passiert ist und diese
Gewalt ist weltweit und unabhängig
von ethnischer Herkunft ein Gräuel.
Darum haben wir die Initiative für den
diesjährigen Aktionstag in Mannheim
ergriffen“, heißt es in einer Mitteilung
der Organisatoren. Das Anliegen, gegen Gewalt dieser Art vorzugehen,
konterkarierten „rassistische Frauen
mit erfundenen Geschichten“, die damit die Glaubwürdigkeit von Frauen
Frauen und Mädchen insgesamt in
Frage stellen würden, so die Organisatoren weiter. Es gelte, die Täter zu
stoppen – unabhängig von ihrer Herkunft. „Jede dritte Frau weltweit war
bereits Opfer von Gewalt, wurde geschlagen, zu sexuellem Kontakt gezwungen, vergewaltigt oder in anderer Form misshandelt. (os)
10 000 Euro Sachschaden
bei Verkehrsunfall
MANNHEIM. Ein Leichtverletzter und
10.000 Euro Sachschaden – das ist die
Bilanz eines Verkehrsunfalls, der sich
am frühen Donnerstagmorgen unweit
des Karlsplatzes im Mannheimer
Stadtteil Rheinau ereignete. Kurz vor 7
Uhr missachte ein 70-jähriger Autofahrer laut Polizei die Vorfahrt eines
anderen Autofahrers. Dieser verletzte
sich bei dem Zusammenstoß leicht.
Darüber hinaus wurden beide Fahrzeuge so schwer beschädigt, dass sie
abgeschleppt werden mussten. (os)
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