Erfahrungsbericht Chuo University (Tokio, Japan) WiSe 2014/2015+ SoSe 2015 Albert Thurn Ich habe ein Jahr an der Chuo Universität in Tokio verbracht und hoffe mit diesem Bericht zukünftigen Interessenten des Programms weiterhelfen zu können. Die Bewerbung, sowie die dazu notwendigen Unterlagen werden nur kurz erläutert und ggf. entsprechende Verlinkungen angeben, sodass direkt auf den entsprechenden Seiten nachgelesen kann was benötigt wird. Vorab für diejenigen die es unter Umständen überlesen haben: An der Chuo selbst fallen keine Studiengebühren an! Bewerbung Die zur Bewerbung notwendigen Unterlagen sind direkt auf der Chuo Website aufgelistet: http://global.chuo-u.ac.jp/english/admissions/exchange/semester-or-full-year/ Der Aufwand erscheint recht groß, da diverse medizinische Tests notwendig sind, unter anderem Lungenröntgen und ein Bluttest. Einige andere Universitäten in Japan verlangen kein solches Ausmaß an Unterlagen, aber man sollte sich auf keinen Fall davon abschrecken lassen. Nach einem Semester an der Chuo Universität erfolgt ein uniinterner medizinischer Vollcheck (es fallen keine zusätzlichen Kosten an!). Der Termin muss wahrgenommen werden und kann im Voraus im International Office eingesehen werden. Sobald die Unterlagen der Chuo da sind, sollte das Visum im japanischen Konsulat (in der Nähe der Residenz) beantragt werden. Die Unterlagen mit der Zusage kommen relativ spät, es besteht jedoch kein Grund zur Sorge, da das Visum in der Regel sehr schnell ausgestellt wird, wenn man die Bürgschaft der Universität einreicht. Kurswahl Bereits im Vorfeld wird darum gebeten, sich für Kurse anzumelden, die einen interessieren. Hierbei handelt es sich vielmehr um eine Art Reservierung der Plätze und noch keine feste Zusage. Bei Unibeginn erhält man während der Orientierungswoche von der juristischen Fakultät und dem International Office Leitfäden zu den Kursen, in denen genau festgehalten ist, wo welche Kurse unter welchem Professor stattfinden. In der ersten Woche sollte man die Möglichkeit nutzen alle Kurse, an denen man interessiert ist zu besuchen, um sich ein Bild davon zu machen. In der zweiten Woche muss man sich dann verbindlich entscheiden und seinen Stundenplan im Büro der Juristischen Fakultät einreichen. Sollte es Probleme bei der Kurswahl geben oder bei Unsicherheiten, kann im International Office oder direkt beim eingeteilten Mentor nachgefragt werden. An der Chuo Universität gibt es einen deutschen Juristen, der auch mein Mentor war und ich kann mir vorstellen, dass dieser auch wieder für alle Nachfolger zuständig sein wird. Ich empfehle auch bei Fragen direkt nach der Vorlesung die kursleitenden Professoren anzusprechen. Viele der Professoren an der juristischen Fakultät sprechen sehr gutes Deutsch oder zumindest Englisch, deshalb gibt es kein Grund zur Sorge, dass es Probleme wegen unzureichender japanischer Sprachkenntnisse geben könnte. Zu den gewählten Kursen bietet die Universität japanische Sprachkurse an, die im Regelfall Pflicht sind. Im Ausnahmefall kann ausgehandelt werden stattdessen eine Art Sprachlernpartner zugewiesen zu bekommen der einem außerhalb der Unterrichtseinheiten japanisch lehrt. Aus eigener Erfahrung kann ich nur davon abraten. Die Studenten, die dieses Angebot annahmen, konnten nach einem Jahr noch immer sehr wenig japanisch. Die Kurse an der Chuo sind sehr gut aufgebaut und vor allem im Anfängerbereich sehr intensiv, wodurch man einen sehr guten Lerneffekt hat. Während der Orientierungswoche muss man einen Sprachtest durchlaufen, um eingestuft werden zu können. Dieser setzt sich zusammen aus einem schriftlichen Test, und einem Interview. Der schriftliche Part beginnt mit einfachen Aufgaben und wird zum Ende hin komplexer, im Interview soll eine Textpassage vorgelesen werden und es wird frei geredet (variiert je nach Sprachlevel). Die Sprachkurse sind weit ausgefächert wodurch gesichert wird, dass wirklich nur Studenten auf gleichem Sprachlevel zusammen unterrichtet werden. Die Grundkurse gehen von A-D, danach folgen Fortgeschrittenen Kurse KoA-KoB (+KoC optional, keine Pflicht, da an Korakuen Campus in der Stadt unterrichtet wird). Der größte Unterschied bei der Abstufung der Grund- zur Fortgeschrittenen Stufe befindet sich in der Intensität, während im Fortgeschrittenen Kurs an 4 Tagen je ein Block stattfindet, sind es bei den Grundkursen 4 Tage mit 3 Blöcken (jedoch ist der Sprachlevel-Anstieg dadurch enorm!). Formales Versicherung: Zunächst einmal sollte man wissen, dass man unabhängig von bereits abgeschlossenen Auslandsversicherungen die japanische Pflichtversicherung abschließen muss. Das ist gesetzlich festgelegt und man sollte sich nicht von anderen Aussagen leiten lassen. Aus persönlicher Erfahrung kenne ich Studenten die in der Hinsicht falsch beraten wurden und vor Ausreise plötzlich den gesamten Jahresbeitrag zu zahlen hatten. Der Betrag ist für Studenten mit 1000 Yen im Monat nicht sehr hoch. Sollte der geforderte Beitrag höher liegen, direkt mit dem Brief zum International Center gehen, dort wird die Sache dann geklärt. In der Regel erhält man einen roten Zettel mit dem ersten Zahlungsbrief, auf welchem man den Studentenstatus angibt und nicht arbeitend ist (Vorsicht: Ansonsten muss der reguläre Mindestbeitrag eines Arbeitnehmers bezahlt werden, der bei dem 4-5 fachen liegt). Der Vorteil der japanischen Pflichtversicherung ist, dass in einem Notfall günstig medizinische Versorgung zur Verfügung steht. In der Regel gibt es eine maximale Obergrenze für medizinische Kosten, sodass man auch finanziell abgesichert ist und sich keine Sorgen machen muss, nicht zum Arzt gehen zu können. Am Campus direkt gibt es auch eine kleine Praxis, die kleinere Probleme behandeln kann. Die Kosten für den ganzen Aufenthalt können auch auf einen Schlag erfolgen, wenn erwünscht. Pensionskasse: Als in Japan wohnender Bürger bekommt man von der Pensionskasse einen Brief. Da man aber Student ist und in der Regel nach dem Jahr wieder zurück nach Deutschland zurückgeht, kann man von den Beiträgen befreit werden. Achtung! Briefe nicht wegschmeißen sondern zum International Office bringen, damit diese eine Befreiung beantragen können. Heiz-Wasser-Internetkosten: Wenn man selbstständig eine Wohnung findet, sind diese anfallenden Kosten natürlich selbst zu zahlen. Im Falle eines Wohnheims sind diese Kosten durch die Miete an die Universität inkludiert (Briefe hierzu sind bedeutungslos). Bis auf die Kosten für das Internet in einem der Wohnheime, worauf ich später unten komme. Arbeitserlaubnis: Normalerweise erlaubt das Studentenvisum keine Arbeit, jedoch kann man sich eine Arbeitserlaubnis ausstellen lassen mit der man für einige Stunden in der Woche arbeiten darf (ähnlich der deutschen Studentenjobs auf 450€ Basis). Mit den Unterlagen der Chuo Universität erhält man auch ein Formular mit einer Erklärung zur Beantragung. Ich empfehle dringest das Formular auszufüllen und es direkt bei der Einreise bei der Erstellung der Ausländerregistration einzureichen. Auf diese Weise erhält man die Erlaubnis innerhalb weniger Augenblicke und erspart sich so später einen weiten Gang und lange Wartezeiten im Meldeamt. Ankunft in Japan Für die Ankunft bekommt man eine genaue Beschreibung des Flughafens mit einer Sammelstelle. Das Personal vor Ort ist über die Ankunft (bestimmtes Anreisedatum) informiert und zeigt den Studenten, wie man ein Busticket löst etc. Bei Erreichen der richtigen Haltestelle wartet ein freiwilliger Student, der einen bis zum Wohnheim begleitet und die wichtigsten Dinge erklärt. Es besteht sogar die Möglichkeit den ersten Einkauf für die wichtigsten Dinge mit diesem Studenten zusammen zu erledigen. Lage des Campus und Wohnheime Um Illusionen aus der Welt zu schaffen, ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass obwohl der Campus noch zum Großraum Tokio gehört, die Tokioter Stadtmitte fast eine Stunde Zugfahrt entfernt ist. Hachiouji ist eher etwas ländlich. Als kleine Verdeutlichung der Lage: Auf dem Weg zum Campus bin ich beispielsweise einer Schlange begegnet. Wohnheime: Es gibt drei zur Auswahl stehende Wohnheime für die man sich melden kann. Man muss sich nach Erhalt der Zusage innerhalb von ca. 2 Wochen für eines entscheiden. Das Wohnheim Colleague Square Tama: Das ist das Wohnheim mit der kleinsten Entfernung zum Campus, ca. 30 Gehminuten bzw. eine Monorailstation. Umliegend befinden sich nur wenige Geschäfte, dazu gehört ein Supermarkt, ein Secondhandhandel und diverse Convenience Stores. Tamacenter (nächstgrößeres Gebiet) ist 2 Monorailstationen oder ca. 30-40 Gehminuten entfernt. Bis nach Shinjuku dauert es 45-50min. Der Vorteil dieses Wohnheims ist neben der Campusnähe auch die enorme Größe. Es ist das größte und neueste Gebäude unter den dreien. Man hat eine eigene Küche, Bad (Dusche und Badewanne!) und ein geräumiges Zimmer mit Balkon. Des Weiteren gelten hier anders als bei den anderen Wohnheimen keine strengen Regeln in Bezug auf Übernachtung von Familie, Freunden/Partner. Der Nachteil ist, dass man hier selber für sein Internet in das Büro des Wohnheimbetreibers gehen muss, um dieses zu beantragen und man kommt selber für die Kosten auf (Die Anmeldung ist unkompliziert, während der Orientierungswoche wird alles erklärt). Ein weiterer Wermutstropfen ist der fehlende Gemeinschaftsraum und die fehlende Interaktion der Studenten untereinander (kann je nach Semester anders ausfallen, jedoch ist es durch die räumliche Isolation tendenziell eher schwierig.) Seisekisakuragaoka: In diesem Wohnheim ist die Wohneinheit um einiges kleiner. Vorteilhaft ist jedoch die direkte Anbindung zur Bahnlinie in die Stadt (Shinjuku) mit ca. 35-40min. Ein weiterer Vorteil ist der Gemeinschaftsraum und die regen Studentenaktivitäten. Wer gerne Kontakte zu anderen ausländischen Studenten knüpfen möchte, ist hier genau richtig. Internetkosten werden wie auch bei Tamadaira übernommen. Neben der eher überschaubaren Größe ist auch die etwas strengere Übernachtungsregel unter Umständen von Nachteil. Bei Anmeldung ist es normalerweise möglich, gleichgeschlechtliche Freunde oder auch Familie für ein paar Tage unterzubringen, alles andere oder ein langer Zeitraum sind untersagt (genaue Regeln ändern sich ständig auch bedingt durch den Wächter). Bis zum Campus dauert es ca. 20min, man benötigt ein Pendlerticket, das man im Vorfeld durch die Uni bestellt. Die Informationen bekommt man aber über Email. Tamadaira: Leider habe ich keine persönliche Erfahrungen zu diesem Wohnheim, jedoch sollte dies das kleinste der dreien sein und eine Art WG darstellen. Man hat sein eigenes Zimmer und teilt Küche und Bad mit 2-3 anderen Studenten. Auch hier ist das Internet inklusiv. Laut Information hat dieses Wohnheim die strengsten Auflagen und gestattet keinen Besuch von außerhalb. Nur Bewohner des Wohnheims sollten Zutritt dazu haben oder zumindest gilt dies für Übernachtungen. Genaue Informationen sollte man über das International Office oder direkt über die Wohnheimverwaltung einholen. Alle drei Wohnheime haben denselben Mietpreis für Austauschstudenten. Diese sind im Vergleich zum Preis für japanische Studenten deutlich reduziert und haben zu meiner Zeit 40.000 JPY im Monat betragen. Man kann entweder monatlich oder auch im Voraus (auch komplette Jahresmiete) bezahlen. Campusleben Der Tama Campus der Chuo Universität ist sehr weitläufig und kann gerade am Anfang sehr verwirrend sein. Während der Orientierungswoche wird eine kleine Campustour durchgeführt um die wichtigsten Orte zu zeigen. Clubs und Circles: Direkt hinter dem Eingang zum Campus befindet sich das alte und das neue Club/Circle-Gebäude; das neue auch bekannt als C-Square (Club Square? nicht zu verwechseln mit GSquare, dazu später). Clubs und Cirlces sind studentenorganisierte Gruppen die außerschulischen Aktivitäten nachgehen. Der größte Unterschied zwischen Clubs und Circles ist, dass die Clubs oft strenger und sehr kompetitiv sind, da sie von der Uni direkt gesponsert werden. Oft ist es schwerer hier Mitglied zu werden, viele der Clubs finden sich im Sportbereich. Man sollte aber auch Circles nicht unterschätzen, da es auch hier strenge Gruppen gibt. Die Aktivitäten dieser Gruppen reichen von Accappella, Orchester, Tanzen, diversen Ballsportarten bis hin zum Reiten, Motorclub, Flüge in den Bergen (Fluglizenz meines Wissens nach notwendig, bin nicht sicher ob man diese dort auch ablegen kann). Um sich einen Überblick zu verschaffen, empfiehlt sich das Clubindex Buch. Dieses erhält man im C-Square Büro im 2. Stock (in Japanisch). In dem Buch stellt sich ein Großteil der Clubs kurz mit einem Steckbrief vor. In einigen der Clubs können auch Kosten anfallen (Mitgliedschaft und Ausrüstung), die jedoch oft sehr viel geringer sind, als in Privatclubs außerhalb der Uni. Erfahrungsgemäß kann ich empfehlen, sich einen Tag vor Uni-Start Zeit zu nehmen und sich die Clubs anzusehen. Einfach an den Zimmern, die interessant aussehen klopfen und nachfragen. Oft kann man auch etwas ausprobieren bevor man sich entscheidet beizutreten. In solchen Gruppen kann man auch leicht erste Kontakte zu japanischen Studenten knüpfen, die man im regulären Verlauf gar nicht kennen lernen würde. Fitnessraum: Im Untergeschoss des C-Square befindet sich ein kleiner Fitnessraum der für alle Studenten kostenfrei nutzbar ist (man muss nur Name und Studenten ID eintragen). Dusche und Umkleideraum sind direkt daneben. Academic Lounge: Im Untergeschoss des Gebäude 3 (Verbindungstrakt zwischen den Gebäuden) befindet sich eine Art Lobby. Hier sammeln sich oft Austauschstudenten zum Lernen und zum gemeinsamen Essen. Schrein: Inmitten des Campus befindet sich ein bewaldeter Hügel. Hier befindet sich neben dem Teehaus auch ein kleiner Schrein. Auf dem Weg nach oben sind Warnschilder aufgestellt "Vorsicht Mamushi", die darauf hinweisen, dass die Mamushi, eine einheimische Giftschlange auftauchen könnte. Aber das ist laut International Office noch nie geschehen. (Besonders im Hochsommer, wenn es sehr schwül ist, sollte man aufpassen). Deutsche (und andere Sprach-) Bibliotheken: Befinden sich im Gebäude der Kulturwissenschaften (Gebäude 3) in den oberen Stockwerken. Bibliothek: Es gibt eine Bibliothek inmitten des Campus. Zum Ausleihen genügt die Studenten ID Karte, mit welcher man auch durch den Eingang kommt (Barcode Scanner). Im zweiten Stock befindet sich ein IT Raum in dem man auch kostenlos drucken kann, wenn dort gerade keine Kurse stattfinden und der Zugang dadurch nicht möglich ist. Im Untergeschoss der Bibliothek befindet sich ein Geschäft, das von Essen, Sportbekleidung, bis hin zu Büchern und notwendigste technische Sachen verkauft (bei Fahrrädern bietet es sich an, diese Secondhand zu kaufen). Hier gibt es auch einen Friseur. Filmverleih: Das besondere an der Chuo ist der Filmverleih im Untergeschoss des Gebäude 2. Man kann hier kostenfrei teilweise relativ neue Filme leihen um sie im benachbarten Raum (auch mit Freunden anzusehen). Anscheinend geht dies auch mit größerer Gruppe, da es auch Räume mit großem Flachbild oder gar Leinwand gibt. Snacks und Getränke sind leider untersagt und die Ausleihe geht nur bis ca. 5 Uhr, der Besuch lohnt sich jedoch auf jeden Fall. Kantine: Die Chuo Universität ist berühmt für ihre Kantine, das Hilltop. Ein 4 stöckiges Gebäude mit vielen verschiedenen Restaurants. Es gibt von Teishoku (Set Essen), Sushi, bis hin zu Burger und einen japanischen Bäcker fast alles. Das Besondere ist im vierten Stock gibt es auch einen japanischen Raum, indem man beim Essen neben Aussicht auf den Campus, im japanischen Flair speisen kann. Im zweiten Stock befindet sich der G-Square (Global Square). Hier kann man über verschiedene große Flatscreens internationale Kanäle sehen und kostenfrei Kopfhörer leihen. Es stehen auch Laptops zur Verfügung (leider keine Drucker). Die Angestellten des G-Square sind Studenten und gestalten oft Events für Austauschschüler sowie japanische Studenten um einen Austausch zu ermöglichen. Ich kann wirklich nur empfehlen vorbeizuschauen und mit den Studenten dort zu reden. Es werden unter der Woche auch Sprach Cafés veranstaltet (Deutsch, Chinesisch, Englisch, Französisch, Koreanisch etc.), wo sich Studenten sammeln, um sich in der jeweiligen Sprache über die Kultur und andere Themen zu unterhalten. Das bietet eine gute Chance auch deutschlandinteressierte Japaner kennen zu lernen, oder selber eine neue Sprache zu lernen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit als Freiwilliger bei diesen Cafés oder auch Events mitzuhelfen (einfach bei den Angestellten fragen). Ich hatte im Wintersemester als Freiwilliger geholfen und dann im Frühjahr als reguläres Mitglied eine Arbeitsstelle bekommen (es ist nicht zwingend so, aber so kann man unter Umständen eine Arbeitsstelle bekommen). Reisen in Japan Inlandreisen in Japan sind sehr teuer. Als Inhaber eines Langzeitvisums kann man auch keinen der Touristentarife, wie z.B. den Japan Railpass in Anspruch nehmen. Es gibt trotzdem Wege enorm viel Geld einzusparen. Eine Möglichkeit, ist die Beantragung eines Gakuwari-Tickets (Studentenrabatt-Ticket) über das International Office. Der Vorgang kann in der Regel bis zu drei Tage dauern. Damit bekommt man auf eine Fahrt mit staatlichen Zügen (d.h. Shinkansen) einen kleinen Rabatt. Wer genug Zeit hat, kann auch einen günstigen Nachtbus nehmen oder einen Billigflug buchen. Letzteres ist gerade unter der Woche besonders günstig (z.B. Tokyo-Osaka ca. 40€ hin und zurück). Zu beachten ist aber, dass man möglichst von Haneda fliegen sollte, da Narita durch die weite Entfernung wieder stark mit Zugkosten zu Buche schlägt. Günstige Airlines sind unter anderem: Peach, Jetstar, Skymark und Vanilla Air (da die Billigflieger Branche in Japan erst seit ca. 4 Jahren besteht, kann es zu Änderungen kommen).
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