Jugend und Wirtschaft FRANKFU RT ER A L LG EM E I NE Z E I TU NG D O N N E R S TAG , 7 . M A I 2 0 1 5 · N R . 1 0 5 · S E I T E 21 Schüler schreiben: Ein Projekt der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und des Bundesverbandes deutscher Banken Laufkunden sollen draußen bleiben Wie man Piloten abschleppt Ein Flugzeug sollte sich nicht mit eigener Triebwerkskraft aus seiner Parkposition bewegen. Das könnte für Menschen, die sich in der Nähe befinden, gefährlich sein. Dafür braucht man Flugzeugschlepper. Manche haben Stangen, andere nicht. Jedes System hat Vor- und Nachteile. r hat 1360 PS, acht Zylinder und erreicht trotzdem nur eine Höchstgeschwindigkeit von dreißig Stundenkilometern. Der AST-1 X von Goldhofer ist der stärkste Flugzeugschlepper der Welt. Tagtäglich schiebt er Modelle des Airbus A380, des größten zivilen Verkehrsflugzeugs der Welt, über die Rollfelder der Flughäfen. „Unsere Flugzeugschlepper sind – neben dem Zurückschieben von Flugzeugen aus der Parkposition – hauptsächlich für das Bewegen von Flugzeugen auf längeren Strecken konzipiert, zum Beispiel vom Fluggaststeig zum Wartungshangar, und das ohne Cockpitbesatzung“, erklärt Thomas Kramer, Verkaufsleiter der Goldhofer AG mit Sitz in Memmingen. Der Neupreis eines AST-1 X 1360 liegt nach Angaben des Betreibers des Frankfurter Flughafens, der Fraport AG, bei 1,5 Millionen Euro. Der genaue Preis hängt laut Goldhofer von vielen Faktoren ab und liegt bei mehr als einer Million Euro. Das ehemalige Konkurrenzunternehmen der Goldhofer AG, die Schopf Maschinenbau GmbH, gehört seit dem 1. Januar 2013 zur gemeinsamen Firmengruppe. „Unter dem Namen Schopf bieten wir unseren Kunden nun auch konventionelle, sogenannte Stangenflugzeugschlepper an“, sagt Kramer. Bei dieser Form des Flugzeugschleppens wird eine Stange zwischen dem Bugfahrwerk des Flugzeugs und dem Schlepper angebracht. Stangenlose Schlepper umfassen und heben das Bugfahrwerk hingegen hydraulisch. Mit mehr als 6000 verkauften Stangenflugzeugschleppern unter dem Namen Schopf sei Goldhofer Weltmarktführer, sagt Kramer. Von den stangenlosen Schleppern habe man bisher rund 750 Stück verkauft. Die Fraport AG ist als Betreiber des größten deutschen Verkehrsflughafens auf neueste Bodenabfertigungsfahrzeuge angewiesen, um den Anforderungen des immer stärker wachsenden Verkehrs- und Frachtaufkommens gerecht zu werden. Derzeit sind in Frankfurt 36 Flugzeugschlepper in Betrieb; 25 sind konventionell und 11 stangenlos, wie Angelika Reichhold-Heinbuch von der FraportPressestelle berichtet. „Das Investitionsvolumen der vergangenen drei Jahre für Bodenabfertigungsgeräte und Winterdienstfahrzeuge betrug etwa 7,9 Millionen Euro. Nicht immer werden die Geräte gekauft, teilweise sind die Fahrzeuge Ein Fitnesstrend fasst in Deutschland Fuß as Kölner Fitnessunternehmen OBC Europe GmbH, der Betreiber des „Original Bootcamp“, hat zum ersten Mal einen Umsatz im unteren siebenstelligen Bereich erreicht; gegenüber dem Vorjahr hat es den Umsatz verdoppelt. „In Deutschland sind wir der Marktführer und Begründer von Outdoor Bootcamps“, sagt Christoph Adelmann aus der Marketingabteilung. Es gebe zunehmend Konkurrenz, doch kaum andere Anbieter, die auch in ganz Deutschland agierten. Das Bootcamp ist ein intensives Fitnesstraining an der frischen Luft. Nach einer Studie des American College of Sports Medicine ist es einer der größten Fitnesstrends auf der Welt. Es entstand aus militärischen Trainingslagern in den Vereinigten Staaten. Sie ziehe das Trainingslager dem Fitnessstudio vor, da „man mehr Spaß hat“, sagt Michaela Bartman, Kundin des Bootcamps in Bonn. „Die Gruppendynamik ist viel besser.“ Anders als im Fitnessstudio würden nicht die einzelnen Muskeln an Geräten trainiert. „Wir sehen den Körper als Einheit und trainieren ganze Bewegungsabläufe“, erklärt Adelmann. Doch auch im Bootcamp werden kleinere Geräte verwendet, zum Beispiel Seile, Medizinbälle und Hanteln. Zu Beginn des Trainings im Bonner Bootcamp wärmen sich die Teilnehmer auf, unter anderem durch Teamspiele. Dann folgt ein intensives Zirkeltraining mit Musikbegleitung. In jedem Lied ertönt der Ausruf „You must train harder!“. Sollte man den Wunsch nach einer besseren Ernährung haben, bietet das Bootcamp „Ernährungs-Challenges“ an. Zweimal in der Woche kommt jede Gruppe aus maximal zwölf Teilnehmern für eine Stunde zusammen. Ein Kurs, der acht Wochen dauert, kostet 175 Euro, 11 Euro je Stunde. Außerdem arbeitet das 2010 gegründete „Original Bootcamp“ mit rund zwanzig Unternehmen zusammen, zum Beispiel mit Condor, L’Oréal und Rewe. Die Firmenbootcamps finden oft auf Unternehmensdächern oder in Parks statt. Sie sollen das Teamgefühl der Mitarbeiter stärken. Und: „Wir wollen unsere Mitarbeiter gesund halten“, sagt Eva Buglowski, Gesundheitsbeauftragte bei Rewe. Das Unternehmen hatte zunächst die Kosten ganz übernommen, doch es kamen nur wenige zum Training. Das änderte sich, als sie die Hälfte zahlen mussten. Das von Absolventen der Sporthochschule Köln gegründete Bootcamp hat rund 6000 Kunden. 80 Prozent sind Stammkunden, 75 Prozent sind Frauen. Adelmann vermutet, dass Frauen mehr Wert auf eine gute Figur legten und Männer eher den Individual- oder Wettkampfsport bevorzugten. Das durchschnittliche Alter der „Booties“ betrage 32, viele seien Akademiker. Das Bootcamp beschäftigt gut 100 Trainer in mehr als zwanzig deutschen Städten. Im Hauptberuf sind sie meistens Physiotherapeuten, Sportwissenschaftler oder Sportlehrer. D E Das Flugzeug wird an der Nase herumgeführt: Der AST-1 X von Goldhofer im Einsatz am Frankfurter Flughafen auch geleast“, sagt Reichhold-Heinbuch. Fast alle Flugzeugschlepper des Frankfurter Flughafens seien von Goldhofer oder der Trepel Airport Equipment GmbH aus Wiesbaden. „Die planerische Nutzungsdauer von Flugzeugschleppern liegt zwischen 11 und 12 Jahren, bei kleineren Schleppern beträgt sie bis zu 17 und bei den großen Stangenschleppern sogar 20 Jahre.“ Flugzeuge bewegen sich auf dem Boden und in der Luft mit Hilfe ihrer Triebwerkskraft. „Bei den sogenannten Nosein-Positionen direkt vor dem Gebäude wären technische Anlagen, geparkte Geräte und eventuell Personen in der Nähe gefährdet, wenn das Flugzeug diese aus eigener Triebwerkskraft verlassen würde. In der Regel werden die Triebwerke erst angelassen, wenn das Flugzeug bereits aus der Parkposition gefahren wurde“, erklärt Reichhold-Heinbuch. Auf dem Frankfurter Flughafen ist es grundsätzlich untersagt, die Parkposition mit Hilfe des Umkehrschubs zu verlassen, der für den Bremsvorgang während der Landung vorgesehen ist. Die Zahl der Pushbacks, wie das Zurückschieben von Flugzeugen aus der Parkposition bezeichnet wird, hat sich zum Beispiel am Flughafen München auf weit mehr als 177 000 im Jahr erhöht. „Der Anteil an Pushbacks, gemessen am Volumen aller startenden Maschinen am Flughafen München, stieg in den letzten Jahren auf mehr als 81 Prozent“, sagt Bettina Siegemund von der Gesellschaft für Enteisen und Flugzeugschleppen am Flughafen München mbH. Trepel ist seit etwa fünf Jahren in der Branche der Stangenflugzeugschlepper aktiv, wie Geschäftsführer Klaus Pfeiffer berichtet. „Unser Kerngeschäft besteht jedoch in der Herstellung und dem Vertrieb von Flugzeugladern, mit denen Container und Paletten in Flugzeuge verladen werden. In diesem Segment sind wir unter etwa zehn Wettbewerbern Weltmarktführer.“ Carsten Schimkat, der Verkaufsleiter von Trepel, erklärt: „Ein Vorteil von Stangenflugzeugschleppern gegenüber stangenlosen Schleppern ist die größere Kompatibilität mit verschiedenen Flugzeugmustern. Ein stangenloser Flugzeugschlepper für den Airbus A380 wäre zum Beispiel nur in der Lage, Großraumflugzeuge zu schleppen.“ Die um einiges teureren stangenlosen Schlepper bieten nach Angaben von Reichhold-Heinbuch klare Vorteile bei Park- oder Werftschlepps, weil das Flugzeug ohne Personal im Cockpit geschleppt werden darf. „Bei Stangenflugzeugschleppern muss nämlich immer eine Person im Cockpit anwesend sein, die im Falle des Brechens der Stange das Flugzeug abbremst“, erklärt die FraportSprecherin. „Aufgrund der Sicherheit und der höheren Geschwindigkeit bei Langstreckenschlepps werden stangenlose Flugzeugschlepper benötigt und bei Fraport entsprechend dem Bedarf bereitgehalten.“ Eine Zulassung von Stangenflugzeugschleppern ist nicht vorgesehen. Die Schleppstangen verfügen über Scherbolzen, die bei Überschreitung von bestimmten Kräften brechen und das Fahrwerk der Flugzeuge somit vor Beschädigung schützen, erklärt Trepel-Verkaufsleiter Schimkat. Der stärkste Flugzeugschlepper von Trepel, der Challenger 700, ist mit einem 450 PS starken Dieselmotor ausgestattet und besitzt ein verbautes Lastschaltgetriebe mit sechs Vorwärts- und drei Rückwärtsgängen, wie Schimkat erklärt. „Mit diesen Leistungsdaten ist der Challenger 700 einer der stärksten Stangenschlepper auf dem Weltmarkt. Der Durchschnittspreis liegt bei rund 500 000 Euro.“ Der Preis des günstigsten Flugzeugschleppers, des Challenger 150, liege bei ungefähr 100 000 Euro. Dieser sei in der Lage, die Boeing 737 und Flugzeuge der Airbus-A320-Familie zu schleppen. Der Umsatz von Trepel betrug 2012 49,9 Millionen Euro, im vergangenen Jahr lag er bei 57 Millionen Euro; der Anteil der Flugzeugschlepper betrug rund ein Fünftel. „Wir verkaufen bereits im vierten Jahr nach dem Brancheneintritt etwa 100 Flugzeugschlepper pro Jahr mit stark steigender Tendenz“, sagt Pfeiffer. Foto Frank Röth Viele der hergestellten Flugzeugschlepper werden exportiert. „Sie finden die Flugzeugschlepper der Goldhofer AG auch an allen großen Flughäfen der Welt wie Peking, Dubai, London, Paris und Los Angeles“, sagt Kramer. Bei Trepel liegt der Exportanteil der Flugzeugschlepper und -lader nach Angaben von Schimkat bei mehr als 90 Prozent. Trepel setzt wie Goldhofer auf „made in Germany“. „Alle unsere Produkte werden komplett in unserem Produktionszentrum in Tauberbischofsheim gebaut“, berichtet Pfeiffer. Der Umsatz der Goldhofer AG betrug 2013 nach eigenen Angaben und unverändert gegenüber dem Vorjahr 174 Millionen Euro. Das Unternehmen beschäftigt rund 650 Mitarbeiter. „Im Jahr 2014 betrug unser Umsatz im Gesamtkonzern 240 Millionen Euro“, teilt Kramer mit. „Der Umsatzanstieg kam zum einen durch die Übernahme der Schopf Maschinenbau GmbH, zum anderen durch Mehrverkäufe in allen Produktbereichen zustande.“ Der Vertriebsleiter blickt optimistisch in die Zukunft: „Die wirtschaftliche Entwicklung der vergangenen Jahre war sehr gut, wir haben viele Neukunden gewinnen können. Wir gehen von einem Wachstum in den nächsten Jahren aus.“ Michael Kallenberg Ikram El-Metalsi Katholische Schule Liebfrauen, Berlin Tannenbusch-Gymnasium, Bonn Die Stille lässt den Camper kalt Sie lassen niemanden im Regen stehen In jedem Caravan oder Reisemobil befindet sich ein Produkt von Dometic Der Mittelständler Hauraton aus Rastatt exportiert Rinnen in die ganze Welt enn die Sonne vom Himmel lacht und das Thermometer in die Höhe schnellt, geht Joachim Kinscher das Herz auf. „Das ist unser Wetter“, sagt der Geschäftsführer der Dometic GmbH in Siegen. Das Unternehmen hat mit der Produktion von lautlosen Absorberkühlschränken eine Marktnische gefunden und sich nach eigenen Angaben zum Weltmarktführer entwickelt. Dometic beliefert vor allem die europäische Freizeitfahrzeugindustrie. Die Dometic Group sei in der Caravanbranche einer der bedeutendsten Zulieferer auf der Welt und liefere an alle europäischen Fahrzeughersteller. „Dadurch“, sagt Kinscher, „ist in jedem Reisemobil oder Caravan mindestens ein Dometic-Produkt verbaut.“ Im Siegener Werk wurden bisher fast 11 Millionen Kühlschränke produziert. Jedes Jahr verlassen 140 000 Kühlschränke die Werkshallen. „Davon werden 120 000 in Reisemobile und Caravans eingebaut. Die anderen 20 000 finden sich größtenteils in der Hotellerie wieder, aber auch in Studentenwohnheimen und Altenheimen“, berichtet Jan Hass, der bei Dometic für Social Media zuständig ist. 440 Mitarbeiter stellen fast alle Einzelteile selbst her. In Deutschland beschäftigt das Unternehmen etwa 1200 Mitarbeiter an vier Standorten, auf der ganzen Welt sind es 7200 Mitarbeiter. Dometic produziert die Spezialgeräte in der weltgrößten Fabrik für Absorberkühlgeräte. Es besitzt nach eigenen Angaben einen Marktanteil von 80 Prozent in der Reisemobilbranche. „Unser Produkt wird überall dort benötigt, wo man nahe beim Kühlschrank schläft“, erläutert Kinscher. Im Gegensatz zu Geräten, die man von zu Hause kennt, kann man die nächtliche Ruhe ohne Unterbrechungen genießen, da kein lauter Kompressor eingebaut worden ist. Der Kältekreislauf as in der dritten Generation geführte Familienunternehmen Hauraton liefert Regenrinnen in die ganze Welt und stellte zum Beispiel sicher, dass das Endspiel der Fußball-Weltmeisterschaft im brasilianischen Maracanã-Stadion selbst bei Regen nicht ins Wasser gefallen wäre. Oberflächenentwässerung wird wegen der zunehmenden Versiegelung von Böden und Starkregenereignissen immer wichtiger. Regenwasser soll möglichst am selben Ort schnell versickern können. Darüber hinaus ist wegen der Belastung des Regenwassers durch Schwermetalle und Benzin eine Filterung essentiell. Das Rastätter Unternehmen ist zum Beispiel in Tansania tätig, wo Wasser sehr knapp ist. „Mit die wichtigste Aufgabe in diesen Ländern ist, den Bewohnern sauberes Wasser zur Verfügung zu stellen“, sagt Hauraton-Geschäftsführer Marcus Reuter. Doch nicht nur für Afrika, sondern auch für niederschlagsreichere Länder ist zu erwarten, dass die Menschen wegen unregelmäßiger Niederschläge, verursacht durch einen Klimawandel, immer mehr auf Regenwasser angewiesen sein werden. So hat Hauraton gemeinsam mit Hochschulen und Unternehmen sowie der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall ein Filtersubstrat entwickelt. „Durch biologische, chemische und physikalische Vorgänge werden die giftigen Stoffe im Regenwasser festgehalten und gebunden“, erklärt Reuter. Das Sortiment von Hauraton umfasst mehr als 2500 Produkte aus Beton und Kunststoff; mit ihnen wird Regenwasser gesammelt und gereinigt. „Die Rinnen sind u-förmig und werden in den Boden eingebaut. Die leichteste Rinne wiegt nur 0,7 Kilogramm, während die schwerste ganze drei Tonnen auf die Waage bringt“, berichtet Reuter. Wenn Regenwasser in die Rinne fließe, werde es über Bäche oder Vorfluten dem Wasserkreislauf wieder hinzugefügt. W wird durch Strom aus der Steckdose, dem Zigarettenanzünder oder mit Gas angestoßen. Ein Ammoniak-Wasser-Gemisch wird zum Aufsteigen gebracht. Das Ammoniak verdampft und entzieht so Wärme aus dem Kühlschrankinneren. Da die Geräte durch Gas oder den Zigarettenanzünder versorgt werden könnten, könne man sie sogar in einer Berghütte nutzen, sagt Kinscher. Die Dometic Group hat nach seinen Angaben 2014 einen Umsatz von 975 Millionen Euro erwirtschaftet. Sie fer- ZEITUNG IN DER SC HULE Mehr zu den Projektpartnern im Internet unter www.jugendundwirtschaft.de Verantwortliche Redakteurin: Lisa Becker Verantwortlich im Bankenverband: Anke Papke Pädagogische Betreuung: IZOP-Institut zur Objektivierung von Lern- und Prüfungsverfahren, Aachen Ansprechpartner: Dr. Titus Maria Horstschäfer An dem Projekt „Jugend und Wirtschaft“ nehmen teil: Aachen, Einhard-Gymnasium 앫 Baden-Baden, Klosterschule vom Heiligen Grab 앫 Bad Iburg, Gymnasium 앫 Bad Kreuznach, Gymnasium am Römerkastell 앫 Bad Zwischenahn, Gymnasium Bad Zwischenahn-Edewecht 앫 Bargteheide, Kopernikus Gymnasium 앫 Berlin, Kath. Schule Liebfrauen 앫 Bonn, Hardtberg-Gymnasium, Tannenbusch-Gymnasium 앫 Bremen, Oberschule Rock- tigt auch Klimaanlagen, Markisen, mobile Küchen- und Sanitäranlagen sowie Fenster und Türen. Ein Absorberkühlschrank mit einem Volumen von 95 Litern kostet etwa 1000 Euro, ein Gerät mit 160 Litern rund doppelt so viel. Vertrieben werden die Kühlschränke in rund 100 Ländern. Die demographische Entwicklung spreche für Dometic, sagt Kinscher. „Mit dem Alter werden die Menschen reisefreudiger.“ Felix Schmitt Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung, Siegen winkel, Technisches Bildungszentrum Mitte 앫 Calw, Hermann Hesse-Gymnasium 앫 Ellwangen, Hariolf-Gymnasium 앫 Frankenthal, Albert-Einstein-Gymnasium 앫 Geisenheim, Internat Schloss Hansenberg 앫 Gießen, Landgraf-Ludwigs-Gymnasium 앫 Grenzach-Wyhlen, Lise-Meitner-Gymnasium 앫 Günzburg, Dossenberger-Gymnasium 앫 Hamburg, Gymnasium Ohmoor, Wilhelm-Gymnasium 앫 Hannover, Tellkampfschule 앫 Hausach, Kaufmännische Schule 앫 Heubach, RosensteinGymnasium 앫 Hilden, Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium 앫 Holzminden, Campe-Gymnasium 앫 Kaiserslautern, Albert-Schweitzer-Gymnasium 앫 Kiel, Max-Planck-Schule 앫 Köln, Maximilian-Kolbe-Gymnasium 앫 Kusel, Gymnasium 앫 Lengenfeld, Käthe-Kollwitz-Gymnasium 앫 Leonberg, Johannes-Kepler-Gymnasium 앫 Magdeburg, Ökumenisches Domgymnasium 앫 Mainz, Theresianum 앫 Maxdorf, Gymnasium 앫 München, Obermenzinger Gymnasium 앫 Münster, Gymnasium Wolbeck 앫 Neuenbürg, Gymnasium 앫 Neunkirchen/Saar, Gymnasium am Steinwald 앫 Neuruppin, Evangelische Schule 앫 Neustadt b. Coburg, Arnold-Gymnasium 앫 Neu-Ulm, Bertha-von-Suttner-Gymnasium 앫 Ober-Ramstadt, Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule 앫 Oettingen, AlbrechtErnst-Gymnasium 앫 Osnabrück, Wirtschaftsgymnasium 앫 Pfarrkirchen, Gymnasium 앫 Preetz, Friedrich-Schiller-Gymnasium 앫 Senftenberg, Friedrich-Engels-Gymnasium 앫 Siegburg, Berufskolleg 앫 Siegen, Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung 앫 Sofia, 91. Gymnasium Prof. Konstantin Galabov 앫 Trier, Bischöfl. Angela-Merici-Gymnasium 앫 Wedel, Johann-Rist-Gymnasium 앫 Wernigerode, Gymnasium Stadtfeld D Ein wichtiger Schritt in der Unternehmensgeschichte war die Entdeckung eines italienischen Zements, der durch das Beifügen von Glasfasern besonders stabil wurde. Deshalb war für die gleiche Stabilität weniger Masse erforderlich, was zur Folge hatte, dass die Rinnen deutlich leichter wurden. Diese Produktreihe namens Faserfix habe Hauraton den Schritt vom lokalen auf den nationalen und sogar internationalen Markt, vor allem in Nachbarländern wie Frankreich, Belgien, der Schweiz und Österreich, ermöglicht. Hauraton bietet für alle Anwendungsbereiche auch Entwässerungsrinnen aus recyceltem Kunststoff an. Das habe dem Unternehmen den endgültigen Schritt auf den Weltmarkt ermöglicht. „Der Vorteil dieser Rinnen ist vor allem das geringe Gewicht.“ Die Kunststoffrinnen dürfen aber nicht in Tunneln eingesetzt werden, da sie in eine schlechtere Brandschutzklasse eingeordnet sind. Seit der Einführung der Kunststoffrinne Recyfix vor zwanzig Jahren wachsen die Verkaufszahlen nach Unternehmensangaben jedes Jahr, teilweise im zweistelligen Prozentbereich. Der Einstiegspreis der Kunststoffrinne liege inklusive Abdeckung bei rund 47 Euro je Meter. Die Betonrinne sei – mit Abdeckung – im Preis vergleichbar. Die Produkte können aber auch viel teurer sein: Für Sonderanfertigungen oder Rinnen in höheren Lastklassen, die im Tiefbau verwendet werden, müsse man für eine Betonrinne mit 607 Euro den Meter exklusive Abdeckung rechnen. „Bis heute sind die Produkte aus Faserbeton in Deutschland am beliebtesten, da der deutsche Markt eher traditionell geprägt ist“, sagt Reuter. Je weiter man sich allerdings von Deutschland entferne, desto beliebter werde die Kunststoffrinne. „Auf dem deutschen Markt ist Hauraton mit einem Marktanteil von rund 30 Prozent das zweitgrößte Unternehmen“, berichtet Reuter. Auf dem Markt der Kunststoffrinnen sei man Weltmarktführer. Die deutschen Mitanbieter seien auch die stärksten Konkurrenten. Größter Konkurrent ist die ACO Gruppe aus Büdelsdorf. Im Bereich der Kunststoffrinnen sei vor allem die deutsche MEA AG aus Aichach ein ernstzunehmender Konkurrent. Stolz ist Reuter auf Vorzeigeprojekte wie die Formel-1-Rennstrecke in Abu Dhabi, verschiedene Flughäfen sowie fünf der WM-Stadien in Brasilien. „Wir exportieren etwa 65 Prozent der Waren in mehr als 73 Länder auf allen Kontinenten.“ Hauraton beschäftige 350 Mitarbeiter, davon 190 in Deutschland. 2014 erwirtschaftete man einen Umsatz von rund 88 Millionen Euro, 5 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Produktpalette werde jedes Jahr um mindestens zehn neue Produkte erweitert – man wolle weiter wachsen. Laura Leppert Klosterschule vom Heiligen Grab, Baden-Baden
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