www.edidact.de/Suche/index.htm?category=102578&q=D51515007 www.edidact.de/Suche/index.htm?category=102578&q=S Krenz, Armin (Hrsg.) Handbuch für ErzieherInnen SC H AU in Krippe, Kindergarten, Kita und Hort Ausgabe: Grundwerk Thema: Umgang mit Kindern: Psycho-soziale und soziologische Probleme VO R Titel: Fantasie und Kreativität in der Montessori-Pädagogik (27 S.) Produkthinweis Dieser Beitrag ist Teil einer Printausgabe des Praxiswerks „Handbuch für ErzieherInnen“. Das Handbuch bietet Ihnen aktuelle Informationen zu den wichtigsten Themen der täglichen Arbeit, professionelle Konzepte zur Qualitätsverbesserung, kreative Ideen und praktische Lösungen für Problemstellungen sowie Checklisten und Mustervorlagen, die Ihnen die Umsetzung der Inhalte in die pädagogische Praxis erleichtern. Alle Beiträge dieser www.edidact.de/Suche/index.htm?category=102578&q=L51500 Ausgabe finden Sie hier. Die Printausgabe können Sie auch per Post im Jahresabo (Grundwerk auf CD-ROM zzgl. 5 Ausgaben im Jahr) beziehen. Nutzungsbedingungen Die Materialien dürfen nur persönlich für Ihre eigenen Zwecke genutzt und nicht an Dritte weitergegeben bzw. Dritten zugänglich gemacht werden. Sie sind berechtig, für Ihren eigenen Bedarf Fotokopien zu ziehen, bzw. Ausdrucke zu erstellen. Jede gewerbliche Weitergabe oder Veröffentlichung der Materialien auch auszugsweise ist unzulässig. Die vollständigen Nutzungsbedingungen finden Sie hier. Haben Sie noch Fragen? Gerne hilft Ihnen unser Kundenservice weiter: Kontaktformular Mail: [email protected] Post: OLZOG Verlag c/o Rhenus Medien Logistik GmbH & Co. KG Justus-von-Liebig-Str. 1 86899 Landsberg Tel.: +49 (0)8191/97 000 220 Fax: +49 (0)8191/97 000 198 www.olzog.de www.edidact.de eDidact - Fachwissen Teil 4 3 Fantasie und Kreativität in der Montessori-Pädagogik 3 Fantasie und Kreativität in der Montessori-Pädagogik SC H AU Prof. Dr. H.-J. Schmutzler VO 1. Vorbemerkung R Inhaltsverzeichnis 2. Fantasiebegriff – Montessoris 2.1 Fantasie und Montessoris Theorie des menschlichen Geistes 2.2 Mathematischer Geist – Verstand und Intelligenz 2.3 Mathematischer Geist und Sinne bzw. Wahrnehmung 2.4 Sinne – Verstand und Fantasie 2.5 Arbeitsweisen des Geistes und die Fantasie 3. Fantasie – Bedingung menschlicher Freiheit in und gegenüber Raum und Zeit 4. Fantasie – Lernen und Anpassung 5. Konstruktion und Rekonstruktion als Hauptfähigkeiten der Fantasie 5.1 Fantasie als wissenschaftliche Kreativität 5.2 Fantasie als musisch-künstlerische Kreativität 6. Fantasie- und Gefühlsbildung 7. Fantasie und ihre pathologischen Aspekte 8. Pädagogisch-psychologische Aspekte der Fantasieentwicklung 8.1 Phase des psychischen Embryos (0 bis 3 Jahre) 8.2 Das Kind von 3 bis 6 Jahren 8.3 Das 7- 12-jährige Kind 1 Handbuch für ErzieherInnen, 09/2003 Schule, Kita, Seniorenbetreuung, Religion Interessierte: Handbuch, Nachschlagewerk, Hintergrundwissen (c) OLZOG Verlag GmbH eDidact - Fachwissen 3 Teil 4 Was bedeutet dies in der Praxis? Was leistet dazu Montessori? 9.1 Fantasie und Psychohygiene 9.2 Fantasie – Kreativität und musisch-künstlerische Erziehung 9.3 Kreativität und Wahrnehmungs- bzw. Sinneserziehung 9.4 Kreativität und motorische Förderung 9.5 Freiheit der Darstellung und des Schaffens 9.6 Kreativität und Umwelt-pädagogisch und wissenschaftlich vorbereitete Umgebung 9.7 Kreativität und Konzentration 9.8 Kreativität – Leistung und Motivation 9.9 Kreativität und Erziehungsstil 10. Schlussbemerkung VO R SC H AU 9. Fantasie und Kreativität in der Montessori-Pädagogik 2 Schule, Kita, Seniorenbetreuung, Religion Interessierte: Handbuch, Nachschlagewerk, Hintergrundwissen (c) OLZOG Verlag GmbH eDidact - Fachwissen Fantasie und Kreativität in der Montessori-Pädagogik 3 SC H AU Teil 4 1. Vorbemerkung VO R In den fünfziger und sechziger Jahren erlebte die Montessori-Pädagogik in den USA und in Europa eine ungeahnte Renaissance: 1. Sie wurde für die Behindertenpädagogik – speziell für die Frühförderung – entdeckt bzw. fortentwickelt und 2. man entdeckte in ihr Möglichkeiten früher effektiver Förderung grundlegender Humankompetenzen, wie z.B. Intelligenz, Sozialkompetenz, Kulturtechniken usw. Hintergrund dieser Renaissance war der europäisch-amerikanische Schock auf den Start des sowjetischen Satelliten »Sputnik«. Dieser überraschende technisch-militärische Erfolg löste Fragen nach der Qualität und Effizienz des westlichen Bildungssystems und seiner wissenschaftlichen wie ökonomischen Grundlagen aus. In diesem Kontext entstand eine intensive Erforschung des Bildungswesens und der Kindheit. Vor allem aber untersuchte man die Bedingungen und Mittel der Entwicklung und systematischen Förderung der Humankompetenzen, speziell auch der Fantasie oder Kreativität. Dabei wurde oft einseitig an die wissenschaftlich-technische und ökonomische Effizienz der Kreativität als Humanressource gedacht. Die Montessori-Renaissance förderte aber auch einen Streit über Montessori aus den zwanziger Jahren zutage.1 Speziell ging es u.a. um die Bedeutung der Freiheit und der Fantasie, des Spiels, des Entwicklungsbegriffs und der Sozialerziehung bei Montessori. Heute sind diese Fragen durch Forschungen auf breiter Originalquellenbasis erledigt. Hier ist auf die unbestrittenen Verdienste von Oswald und Schulz-Benesch bei der Quellenerschließung, ihre 2 eigenen Forschungen und ihre Anregung zu Forschungsarbeiten hinzuweisen. Dennoch spürt man Reste dieses Streits (vor allem über die Fantasie als »Kreativität«) zuweilen auch noch heute in Montessori-Lehrgängen – speziell beim Gebrauch der Sinnes1 2 vgl. Hecker/Muchow: Friedrich Fröbel und Montessori. Mit einer Einl. von Prof. Dr. E. Spranger. Leipzig 1931 vgl. z.B. Schmutzler, H.-J.: Spiel, Phantasie und Arbeit bei Fröbel und Montessori. Diss. Münster 1975; Suffenplan, W.: Untersuchungen zur Makroperiodik von Lernaktivitäten bei Neun- bis Elfjährigen in einer Schulsituation bei freier Arbeitswahl. Diss. Dortmund 1975; Jühlke, K.: Montessori und Freud. Meggen 1980 3 Handbuch für ErzieherInnen, 09/2003 Schule, Kita, Seniorenbetreuung, Religion Interessierte: Handbuch, Nachschlagewerk, Hintergrundwissen (c) OLZOG Verlag GmbH eDidact - Fachwissen 3 Fantasie und Kreativität in der Montessori-Pädagogik Teil 4 materialien – oder auch bei Montessori-Eltern, die nach der musisch-kreativen Förderung ihrer Kinder fragen. SC H AU 2. Fantasiebegriff – Montessoris VO R Nach Vorträgen, Büchern und Vorlesungsmitschriften gebraucht Montessori parallel zum Wort »Fantasie« die Begriffe Imaginations- oder Einbildungskraft, Vorstellungsvermögen und auch Kreativität oder schöpferisches Vermögen. Ihre Begriffe sind leider selten klar definiert und systematisch geordnet. Vielfältige Einzelaussagen müssen erst gesammelt und systematisch verarbeitet werden. Verstand/Intelligenz z.B. Vergleichen, Analysieren Gefühl z.B. Freiheit von Angst u. Konformitätsdruck, Schaffensfreude Wahrnehmung z.B. Sach-, Material- und Raumerfahrungen Fantasie z.B. Konstruieren, Bilderschaffen, Unendlichkeit, Raum-Zeit-Freiheit Abbildung 1: Wechselseitige Bedingtheit von Fantasie, Wahrnehmung, Gefühl und Verstand/Intelligenz 2.1 Fantasie und Montessoris Theorie des menschlichen Geistes 3 Der menschliche Geist ist »ein mathematischer und philosophischer« Geist , und der Fantasie begrifflich übergeordnet. Sie ist aber der »größte Faktor« des menschlichen Geistes4, die »wirkliche Substanz«5, »Essenz«6 und die »Grundlage des Geistes«7. 3 4 5 6 7 Montessori, Maria: Von der Kindheit zur Jugend. Freiburg 1966, 89 dies.: Montessori-Lehrgang. Intern. Montessori-Lehrgang 1946 in London; abgekürt als MLG 1946, Vortragsnummer, Seite, also 24,4 a.a.0., 26,5 a.a.0., 24,9 Kindheit 49 4 Schule, Kita, Seniorenbetreuung, Religion Interessierte: Handbuch, Nachschlagewerk, Hintergrundwissen (c) OLZOG Verlag GmbH
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