Das Projekt CCS Telehealth Ostsachsen 3. Bad Kissinger Telemedizinkongress 23. September 2015, Bad Kissingen Carus Consilium Sachsen – Region und Gesellschaft Innovative, regional vernetzte Gesundheitsversorgung als Modell der Zukunft Carus Consilium Sachsen ist: • Effiziente Managementgesellschaft für Netzwerke • Zuverlässiger Partner für Projekte • Flexibler Initiator von Telemedizin-Vorhaben Vorhaben Herausforderung: Nachhaltigkeit sichern • Auftrag und Rechtfertigung: Aufrechterhaltung und Verbesserung der medizinischen Versorgung in ländlichen Regionen • Abgestimmte Behandlungsabläufe und gemeinsame Vereinbarungen zur Qualitätssicherung einerseits • Kostensenkung durch koordinierte Leistungsangebote zwischen ambulanter und stationärer Versorgung andererseits • Sicherung des wohnortnahen Versorgungsangebots durch Arbeitsteilung der medizinischen Leistungserbringer (Notfallversorgung) • Verbesserung der sektorübergreifenden Kommunikation durch gemeinsame Technikplattformen • Transparenz durch unabhängige medizinische Evaluation • Sicherung des Fachkräfteangebots durch gemeinsamen Auftritt und koordinierte Bemühungen (Verbundweiterbildung) CCS Telehealth Ostsachsen – das Projekt • • • Projektträger: − Projektziel: − • Offenheit, Interoperabilität, Erweiterbarkeit, Sicherheit, Diskriminierungsfreier Zugang Förderung: − − • Carus Consilium Sachsen GmbH, T-Systems International GmbH Mittel der Europäischen Union, Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) sowie Landesmittel des Freistaates Sachsen Programm des Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz (SMS) zur Förderung innovativer Ansätze im Bereich der Gesundheitswirtschaft Projektfinanzierung: − 80% Förderung i.H.v. 9,8 Mio. €, 20% aus Eigenmittel der Projektpartner Projektlaufzeit: − März 2014 bis Ende Juni 2015, Pilotphase bis Ende September 2015 Projektorganisation: Partner und Struktur Sächsische Aufbaubank – Förderbank Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz Architektur – Board Systemintegration und Entwicklung: T-Systems International GmbH Externe Beauftragung: Technische Begleitung: Medizinisches Rechenzentrum des Uniklinikums Dresden Wissenschaftliche Begleitung: Technische Universität Dresden Lenkungsausschuss: Prof. Dr. med. Albrecht (medizinischer Vorstand UKD), Dr. Wehmeier (Leiter Konzerngeschäftsfeld Gesundheit TSI) Projektträger: Carus Consilium Sachsen GmbH Projektträger: T-Systems International GmbH Projektleitung: Dr. Olaf Müller Projektleitung: Dr. Michael Hübschen Telecoaching Telestroke Telepathologie Prof. Dr. med. habil. Ruth H. Strasser Dr. med. Ulf Bodechtel Dr. med. Steffen Jahn Telenurse Herzzentrum Dresden Case Manager Beirat, bestehend aus Vertretern der Institutionen: Arbeitskreis Kommunaler Krankenhäuser in Sachsen (AKKiS), SLÄK, Sächsischer Hausärzteverband, OberlausitzKliniken, Deutsche Stiftung für chronisch Kranke, AOK PLUS, Krankenhausgesellschaft Sachsen, OncoRay, BMG (Grundsatzfragen, Telematik/eHealth) Seite 5 | Titel als Fußzeile einfügen | Stand: 21.09.2015 Elemente der Telehealth-Plattform Implementierte Dienste Rechenzentrum Betrieb nach ISO27001 und ITIL SICHERE VERNETZUNG Verschlüsselte, Klinische und Ambulante Vernetzung Dateninteroperabilität IHE, HL7, XDS.b Repository & Registry, CDA Datensicherheit User Management Patientenakte Einfacher Zugang, Dynamische Inhalte Kommunikation Nutzung von Mail, Voice, Fax , Video Risikominimierung für potentielle Plattformnutzer durch Nutzung aktueller Standards Integrierte Betreuungspfade Flexible Gestaltung von Arbeitsprozessen Aufgabenmanagement Ereignisbasierte Aufgabenverwaltung Qualitätsgesicherte Erweiterbarkeit Zertifizierungssystem für weitere Anwendungen IT Basisdienste Med. Basisdienste Telemedizinische Dienste Zur Demonstration der Funktion der Plattform wurden drei Anwendungen entwickelt • Telecoaching: − − • Speziell ausgebildete Herzinsuffizienzschwestern (TeleNurse) überwachen Gesundheitsdaten des Patienten, der in häuslicher Umgebung über ein Tablet-PC Fragebögen ausfüllt und sicher versendet. Telepathologie: − • Fern-Anwendung für die Versorgung und kontinuierliche Nachsorge von Patienten mit Herzschwäche. Gewebeschnitte werden über einen speziell entwickelten Hochleistungsscanner erfasst und elektronisch an die Partnerklinik zur Zweitbefundung übermittelt. Telestroke: − − Fallmanager organisieren die ambulante Nachsorge von Schlaganfallpatienten und nutzen die Plattform zur technischen Organisation der Zusammenarbeit. Bei Verschlechterung des Gesundheitszustands des Patienten können Fachärzte über die niedergelassenen Hausärzte andere Behandlungen oder Medikamentenangeben veranlassen. Seite 7 | Titel als Fußzeile einfügen | Stand: 21.09.2015 Telecoaching im Überblick Telepathologie im Überblick TeleStroke im Überblick Evaluation telemedizinischer Anwendungen entscheidend für Chance auf Regelfinanzierung • Zielsetzung: − − • Entwicklung eines gemeinsamen Qualitätsstandards für die Evaluation der auf der CCS Telehealth-Plattform laufenden Anwendungen Wissenschaftliche Begleitung/Evaluation als zentrales Instrument der Qualitätssicherung Umsetzung: − − − Etablierung von Grundsätzen „guter wissenschaftlicher Praxis“ für die Evaluation der über die Telemedizin-Plattform laufenden Anwendungen Konsensusprozess in Abstimmung mit beteiligten Projektpartnern und Stakeholdern Erhebung der Nutzung, Bedarfe und Hemmschwellen hinsichtlich telemedizinischer Anwendungen in Sachsen Konsentierte Kriterien zur Evaluation sind auch für andere Entwicklungen anwendbar • Konsensusworkshop mit Teilnehmern aus dem Projektumfeld (Krankenhäuser, Krankenhausgesellschaft, Hausärzteverband, Krankenkassen, BMG, ZEGV) • • Zehn grundlegende Kriterien für „gute Evaluationen“ wurden entwickelt Primäre Absicht liegt in der Bewertung der kommenden THOS-Anwendungen Aber: Kriterien sind von grundsätzlicher Qualität, frei anwendbar auf andere Entwicklungen! Voraussetzung für die nachhaltige Implementierung von Projektergebnissen in bestehende Strukturen Geeignet für Entscheidungen pro/contra Vergütung durch Kostenträger Seite 12 | Titel als Fußzeile einfügen | Stand: 21.09.2015 Zeitplanung und weiteres Vorgehen • Juli 2013 – März 2015: − Planung, Entwicklung und Bereitstellung der CCS-Telehealth-Plattform, Integration bzw. Anbindung von Modulen Dritter (Medizinprodukte) • Mai 2015 – September 2015: − Pilotierung der Betriebsumgebung inkl. Client-Hardware und Medizinprodukte 15.11.2014 28.02.2015 01.05.2015 THOS Plattform v.1.0 - Basisversion THOS Plattform Test & Integration Start Pilotierung … Dez 14 Jan 15 Feb 15 März 15 Apr 15 Mai 15 01.07. – 30.09.2015 Juni 15 Betriebsvorbereitung Juli 15 Aug 15 Sep 15 2016 … Weiter-/Neuentwicklungen Okt 15 … 31.01.2015 01.04.2015 30.06.2015 01.10.2015 THOS Plattform v.1.1 - Vollversion Vorbereitung Pilotierung Förderprojektabschluss Go Live Seite 13 | Titel als Fußzeile einfügen | Stand: 21.09.2015 Zugang zu den Vorteilen der TelehealthPlattform Standardisiertes Verfahren erfüllt die beihilferechtlichen Anforderungen der Europäischen Kommission und des Förderbescheids 1. Anbahnung: Informationsweitergabe, Einordnung in Szenarien (SaaS; PaaS; IaaS; Mischformen), Geschäftsmodellanalyse, Klärung der Machbarkeit Ergebnis: Abschluss entsprechender Vereinbarungen 2. Projektaufbau: gemeinsames Erstellen einer Projektskizze, Finanz- und Durchführungsplanung, Kalkulation, Datenschutzkonzept Ergebnis: Projekt-Umsetzungsverträge 3. Projektumsetzung: Testphase, Anpassung bei Bedarf, Abrechnungsszenarien, Konformitätsprüfung, Roll-Out Ergebnis: Nutzungsverträge Die Telehealth-Plattform hat das Potential einer „einheitlichen Sprache“ für medizinische Leistungsanbieter THOS-Plattform Plattform als Treiber der Entwicklung • Ausbau Gedächtnis-Ambulanz • Altersdepression Zentrum f. Altersmedizin “ • Angehörigen-Sprechstunden • MRE-Ambulanz • Erweiterung Home-Monitoring (Herz-Kreislauf, Stoffwechsel, • Neurologische Home-Reha Schlaganfallnachsorge) • Ausbildung von Spezialkräften (Casemanager, Telenurses) • Zweitmeinung/Tumorboards • Telenotarzt • Telekonsile für Altenheime Seite 15 | Titel als Fußzeile einfügen | Stand: 21.09.2015 Herausforderung: Übergang in die Regelversorgung • Was ist Regelversorgung? Der 101. IV-Vertrag? Kollektivvertragliche Lösungen? Eine positive G-BA-Bewertung mit anschließender Richtlinienänderung? • Bis zur abschließenden Klärung sind IV-Verträge nach §140a SGB V wegen der Gestaltungsspielräume das Mittel der Wahl • Dilemma: Verlangen der Kostenträger nach Evidenz versus Finanzierungsbedarf entwickelter Lösungen nach der Förderphase • Lösungsvorschlag: Mehr Bereitschaft zu befristeten, innovativen Verträgen mit parallel laufender Nutzenbewertung Aber: Kreislauf zwischen Ideenentwicklung, Finanzierungsnotwendigkeit und Evidenz ist ungebrochen! Ihr Ansprechpartner: Dr. Olaf Müller Geschäftsführer Carus Consilium Sachsen GmbH Fetscherstr. 74 01309 Dresden +49 351 4585039 [email protected]
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