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Interview mit Ralf Thode (CATRIS)
Wie funktioniert Marketing in der Finanzdienstleistung?
Intro: Getreu dem Motto „Ein schwarzes Schaf versaut die ganze Herde“ kommt die wichtige Branche
der Finanzdienstleistung immer wieder in die Schlagzeilen. Zu Recht? Wohl kaum – ist die absolute
Mehrheit der Berater doch ein Vorbild an Seriosität, Ehrlichkeit und stets bemüht, dem Kunden das
bestmögliche Konzept zu erarbeiten. Ralf Thode, Inhaber des Finanzunternehmens CATRIS, arbeit
streng nach diesen Regeln – auch im Bereich des Marketings. Denn er setzt eher auf
Kundenzufriedenheit als auf Marktschreierei.
Finanzdienstleistung benötigt ein seriöses Umfeld – wie macht man dafür Marketing?
Ralf Thode: „Gute Frage! Die Finanzen und Kapitalanlagen der Menschen werden in der Regel sehr,
sehr emotional betrachtet. Ich denke, dass es wirklich Sinn macht, sich auch an dieser Emotionalität
zu beteiligen. Denn diese Emotionen sind eine echte Herausforderung für den seriösen Berater.
Marketing sollte hierbei nicht in die Richtung laufen, dass gezielt Produkte vermarktet werden sollten,
sondern ein seriöser Berater stellt den Namen seines Unternehmens in den Vordergrund, bewirbt sein
Wertesystem und seine Philosophie.
Meine Philosophie in diesem Fall ist die ganzheitliche Beratung. Dabei soll der Kunde einfach nur
erfahren, dass ich mich um ihn kümmere, dass ich ihm Lösungen präsentiere und nicht einfach nur ein
Produkt bei ihm platzieren möchte!“
Im Bereich des Marketings – welche Aufgaben stehen denn bei Ihnen im Unternehmen primär
im Vordergrund?
„Ziel meiner eingeleiteten Marketingmaßnahmen ist es ausschließlich, den Namen meines
Unternehmens bekannt zu machen, die Arbeits- und die Zielsetzung meines Unternehmens bekannt
zu machen. Mein kleiner Traum dabei ist – und das ist das Endziel meiner Marketingstrategie –, dass
die Menschen, wenn es um deren Kapital und Anlagen oder um Kapitalbeschaffung geht, schnell
folgende Gedankengänge haben: seriös, unabhängig, ehrlich – Catris!“
Auf Ihrer Homepage ist uns aufgefallen, dass Sie betonen, dass bei Ihnen im Unternehmen der
Mensch Mittelpunkt steht. Ist das bei Ihren Marketingstrategien genauso?
„Absolut ja! Der Mensch mit seinen Zielen und Wünschen. Denn wenngleich wir als angeblich schlaue
Finanzberater die Möglichkeiten haben, den einzelnen Kunden von dem jeweiligen Produkt zu
überzeugen oder dass das eine oder andere eventuell besser für ihn ist, so muss ich doch seine
Wünsche und Ziele in den Focus ziehen, um ihm das Gefühl geben zu können, die richtige
Entscheidung getroffen zu haben. Denn es ist nicht immer nur eine rein fachliche Entscheidung,
sondern ebenso eine emotional getragene!“
Der Markt der Finanzdienstleistung ist ein sehr umkämpfter Markt, in dem sich viele einzelne
Menschen und Unternehmen tummeln. Können Sie sich durch gezieltes Marketing erreichen,
sich von der Masse abzuheben?
„Es stimmt, dass der Finanzdienstleistungsmarkt sehr hart und stark umkämpft ist. Ich habe dabei für
mich einfach die Entscheidung getroffen, mich aus diesem Kampf herauszuhalten – und das betrifft
auch das Marketing!“
Nun bestehen ja gegen die Branche der Finanzdienstleistung im Allgemeinen gewisse
Vorbehalte. Inwieweit gibt Ihnen Marketing die Möglichkeit, gehen diese Vorbehalte
anzugehen?
„Ich nehme jetzt hier einmal als Beispiel für ein unterstützendes Marketing die herausragende
Werbekampagne des Ergo-Konzerns aus dem letzten Jahr. Das war wirklich toll, was die hier gemacht
haben. Auf diese Art und Weise ist viel Gutes für die Finanzdienstleistung getan worden. Wenn jeder
Berater ehrlich und kundenorientiert tätig sein würde, würden wir das beste Marketingkonzept
überhaupt haben, nämlich die Empfehlung!“
Für Sie und Ihr Unternehmen alles erdenklich Gute – danke für das offene Gespräch!