Musterprotokoll zum Thema: Dichte, Auftrieb, Grenzflächenspannung, Viskosität Autor: Dennis Göckel 1. Oberflächenspannung von Wasser und Netzmittellösungen Der Ring mit Radius R wird mit dem in der Petrischale sich befindenden Wasser befeuchtet und mit Hilfe der Torsionsschraube so eingestellt, dass auf der Skala zwischen den schwarzen Balken kein heller Bereich mehr zu sehen ist. Anschließend wird der Tisch mit der Petrischale hochgeschraubt, bis der Ring innerhalb des Wassers ist und auf der Skala wieder kein heller Bereich zu sehen ist. Nun werden gleichzeitig der Tisch nach unten und die Torsionswaage im Uhrzeigersinn gedreht, bis der Wasserfilm am Ring abreißt. Die zuletzt gemessene Kraft wird notiert. Diese Messung wird 10-mal durchgeführt. Messergebnisse sind in Tabelle 1 und 2 zu finden. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Schrauben langsam gedreht werden und dass der Arm der Torsionswaage immer zwischen den dunklen Bereichen bleibt. Bei richtiger Durchführung sollten die Werte nicht groß schwanken. a) Messung 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 F/mN 7,9 8 7,9 7,8 8 8,1 8,1 8,2 8,2 8,1 Tab. 1: Messergebnisse mit normalem Wasser Standardabweichung ΞF : ± 0,13 mN R = (0,0095±0,0001)m Mittelwert F = 8,03 mN πΉ βπΉ πΉ β βπ π ±( + ) = (0,0672 ± 0,0017) 4ππ 4ππ 4ππ 2 π b) Messung 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 F/mN 4,4 4,4 4,3 4,4 4,4 4,4 4,5 4,4 4,4 4,5 Tab. 2: Messergebnisse mit Spüli-Wasser Mittelwert F = 4,41 mN mN π= Standardabweichung Ξ F: ± 0,06 R = (0,0096±0,0001)m πΉ βπΉ πΉ β βπ π ±( + ) = (0,03656 ± 0,00088) 4ππ 4ππ 4ππ 2 π Fazit: Das Spüli-Wasser hat eine geringere Oberflächenspannung. Jedoch ist der ermittelte Wert für das normale Wasser geringer als zu erwarten (Theoriewert bei 20°: Ο=0,07275 N/m). Dies ist bereits während des Versuches an der geringen, aufgewendeten Kraft aufgefallen. In Rücksprache mit Peter wurde dies auf verunreinigtes Wasser zurückgeführt. Werte um die 8,7 mN sind seiner Erfahrung nach normal. 2. Dichtemessung über die Auftriebskraft Die Masse m1 des Edelstahlkörpers (hier die Mutter) wird mit Hilfe der Waage bestimmt. Anschließend wird der Körper in ein Becherglas mit Wasser gehängt. Es wird erneut die Masse m2 bestimmt. Bei diesem Versuch ist in der Durchführung nur darauf zu achten, dass keine Luft am Körper haftet. Sonst sind keine Schwierigkeiten zu erwarten. T = 20°C π = ππΉπ β m1 = 18,08g m2 = 15,41g ΟFl = 0,99821gcm-3 Ξm = 0,01g π1 β π π2 β π β βπ π1 β π β βπ ± (ππΉπ β ( ) + ππΉπ β ) 2 (π1 β π β π2 β π) (π2 β π β π1 β π)2 π1 β π β π2 β π π = (6,7594 ± 0,0042) π ππ3 Das Ergebnis liegt inklusive Fehler leicht unterhalb des theoretischen Wertes. Da dieser jedoch im Anhang als schwankender Wert angegeben ist, bringt dieser Versuch sinnvolle Ergebnisse hervor. Herleitung von Ο = ππΉπ β πΊ πΊ1 1 βπΊ2 πΊ1 = π β π (1) (2) πΊ2 = π β π β (1 β ππΉπ π ) <=> π β π = πΊ2 π 1β πΉπ (Skript Formel 2.9) π (2) ππ (1) ππππ ππ‘π§π‘ππ. (3) πΊ1 = πΊ2 π 1β πΉπ π <=> π = ππΉπ β πΊ πΊ1 1 βπΊ2 3. Sedimentation im Dichtegradienten a) Die Zentrifuge wurde auf Stufe 1 gestellt, damit diese langsam beschleunigen konnte. Nicht schnell auf Stufe 2 stellen, da sonst die Zentrifuge anfängt auszuschlagen. Nun pro Stufe das Stroboskop beginnend mit der hohen Frequenz langsam runterdrehen bis man ein stehendes Bild des Innenraums der Zentrifuge hat und nur 1 Markierung zu sehen ist. Diese Frequenzen und Umdrehungen pro Minute wurden notiert. Der Radius vom Mittelpunkt zum oberen Ende des Zentrifugenglases beträgt 20,25mm. Vom Mittelpunkt bis zum Boden des Glases beträgt der Radius 110,35mm. ο· ο· Stufe 1: 1725 U/min. / 28 Hz Stufe 2: 2375 U/min. / 39,5 Hz Stufe 3: 3125 U/min. / 52 Hz Stufe 4: 3904 U/min. / 65 Hz Hohe Frequenz, da so nicht die Möglichkeit der halben oder drittel Frequenz der Zentrifuge besteht. ο· Anzahl der zu sehenden Markierungen. f/2: 2 Markierungen, f/3: 4 Markierungen. ο· Ο = 2Οf Stufe 1: 175,93 rad/s Stufe 2: 248,19 rad/s Stufe 3: 326,73 rad/s Stufe 4: 408,41 rad/s ο· a = r * Ο2 Boden: Stufe 1: 3,4*103 m/s² Stufe 2: 6,8*103 m/s² Stufe 3: 11,7*103 m/s² Stufe 4: 18,3*103 m/s² Oberer Teil: Stufe 1: 619 m/s² Stufe 2: 1,2*103 m/s² Stufe 3: 2,1*103 m/s² Stufe 4: 3,3*103 m/s² ο· Faktoren x=a/g Boden: Stufe 1: 378 Stufe 2: 756 Stufe 3: 1300 Stufe 4: 2033 Oberer Teil: Stufe 1: 69 Stufe 2: 133 Stufe 3: 233 Stufe 4: 367 b) Für diesen Versuch wurden 5 Schichten im Zentrifugenglas hergestellt. Bei sorgfältiger Arbeit ist dies in kurzer Zeit machbar und die 5 Schichten sind gut zu sehen. Wichtig: Der Tropfen am Auslass des Gradientenformers muss nach jeder Schicht entfernt werden, da er sonst in die bereits eingefüllten Schichten eindringt. Leider war noch keine Hefe zur Versuchsdurchführung vorhanden. Daher sind keine Aussagen zum Verlauf der Sedimentation möglich. Jedoch war gut zu erkennen, dass die Schichten nach der Zentrifuge immer noch intakt waren. Peter zufolge soll die Hefe oberhalb des reinen Glycerins sich absetzten. 4. Viskosität von Glycerin β Wasser β Mischungen Nach Korrektur des Mischungskreuzes wurden eine Mischung mit 70% (70 Teile Glycerin, 28 Teile dest. Wasser) und eine mit 82% (82 Teile Glycerin, 16 Teile dest. Wasser) Glycerin aus der urprünglich 98% Glycerin-Mischung hergestellt. Bei diesem Versuch sind keine Besonderheiten in der Durchführung hervorzuheben. Auswertungen ohne Hagenbach-Korrektur. Daher: π = πΎπ β π‘ ± πΎπ β βπ‘ Ξt = 0,22s Breites Viskosimeter: K = 0,9676 mm²/s² t = 84,10s Ξ½ = (81,38 ± 0,21) mm²/s 82%-ige Mischung im gelb markierten Viskosimeter Enges Viskosimeter: K = 0,1031 mm²/s² t = 195,45s Ξ½ = (20,15 ± 0,02) mm²/s 70%-ige Mischung im grün markierten Viskosimeter added in proof: nach Dow-Tabelle ergeben die Messwerte Mischungsverhältnisse von 84% bzw. 71% bei T=20°. GG
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