Radtransport und Unterkunft – wer sich vorher darüber Gedanken

Info
Radtransport und Unterkunft – wer sich vorher darüber Gedanken
macht, kann die Reise mehr genießen
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Sparfüchse können kostenlos einen gebrauchten Rad­
karton vom Fahrradhändler holen. Dafür ist es aber
wichtig zu wissen, welche Gepäckgrößen die Fluglinien
zulassen, denn Radkartons variieren stark in der Größe.
Bei Ankunft den Karton entsorgen und am Abflugort
einen neuen organisieren – vorher mit dem Radhändler
reden. Manche Fluggesellschaften, etwa Iberia oder
Air France, verkaufen für ein paar Euros an einigen
­Flughäfen auch Radkoffer.
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Den Radkoffer am Ankunftsort per Kurierdienst zum
Abflugort verschicken. Das funktioniert, wenn man am
Abflugort eine Unterkunft gebucht hat. Dort kann man
fragen, ob sie den Koffer so lange deponieren, bis man
ankommt. Hermes (www.myhermes.de) hat für
Radtransporte innerhalb Deutschlands einen eigenen
Tarif: 39,90 Euro. In Spanien haben wir mit Ochoa
(www.ochoa.es) gute Erfahrungen gemacht.
S pa r -T i p p
Bietet eine Fluggesellschaft keine Gabel­flüge an, kann
es billiger sein, beide Flüge zum Start- und Abflugort
hin und zurück zu buchen und je einen Flug verfallen zu
lassen, statt zwei Einzelflüge zu kaufen.
Gute Nacht
B e tt u n d B i k e
Rad & Flieger
Den ICE ausgenommen, transportieren in Deutschland
auch viele Fernverkehrszüge Fahrräder. Vorher reser­
vieren! Die Mitnahme kostet neun Euro für die einfache
Fahrt. Auch in viele europäische Nachbarländer darf
man in den dafür zugelassenen Zügen sein Rad mit­
nehmen; dafür braucht man eine Internationale
Fahrrad­karte, die in Deutschland zehn Euro kostet und
einen Stellplatz einschließt.
Auf einer Rundreise lässt sich meistens für die Zeit der
Radtour am Flughafen oder Bahnhof ein Depot für den
Radkoffer finden. Wer von A nach B unterwegs ist, muss
andere Kniffe kennen.
Tipp
Im ICE dürfen Räder zwar nicht mitgenommen werden,
wir hatten aber nie Probleme, wenn sie zerlegt in einer
Tasche verpackt waren. Die kann man am Ankunftsort
per Post zurückschicken – oder zur Unterkunft des
letzten Reisetags. Eine leichte und robuste Tasche ist der­
„bike sack“ von B & W International für rund 50 Euro,
www.b-w-international.com
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Für Sparsame und Risikofreudige: Lenker quer stellen
und Pedale abschrauben, Räder mit Kabelbindern
­fixieren, empfindliche Stellen wie Bremsen und
­Schaltung polstern, dann das ganze Rad mit Luftpolster­
folie umwickeln und alles mit Klebeband fixieren. Eine
solche Verpackung lässt sich schnell am Flughafen
­anbringen und man kann sie fast überall kaufen,
in B­ aumärkten oder Schreibwarenläden. Allerdings
schützt sie das Rad nur schlecht.
Radler-Netzwerke
Der „Dachgeber“ (www.dachgeber.de) ist ein
privates, nicht kommerzielles Projekt, das beim ­
ADFC angesiedelt ist; es bietet Mitgliedern günstigere
Teilnahmekonditionen. Das Prinzip beruht auf
Gegen­seitigkeit. Es bietet Radfahrern ein kostenloses
Dach über dem Kopf, man muss aber auch bereit
sein, bei sich zu Hause Radfahrer aufzunehmen.
Wird Abend­essen und Frühstück angeboten, sollte
man das als Gast auch honorieren.
Der „Unterkunftsring“ von Quaeldich.de ermöglicht
ebenso das kostenlose Übernachten bei Gleichgesinnten.
Mitglieder, die nah am Etappenziel wohnen, findet
man unter www.quaeldich.de, dort unter „Community“
und „Mitglieder“, wo man bei „im Unterkunftsring
suchen“ ein Häkchen setzt.
Foto: Kaufmann
Rad & Bahn
Der lose Zusammenschluss von Hotels geht auf eine
Initiative des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs
(ADFC) zurück. Mittlerweile finden Radler in Deutschland
5.200 Hotels, Pensionen, Jugendherbergen,
Naturfreunde­häuser und Campingplätze mit Abstell­
räumen für Räder, Trockenräumen für Kleidung und
Werkzeug für kleinere Reparaturen. www.bettundbike.de