top Ackerbau Grund: Fenikan ist nur noch gegen Windhalm, Jährige Rispe und zweikeimblättrige Unkräuter zugelassen. Ausweg: Fenikan wird gegen vorhandene Unkräuter und IPU gegen Ackerfuchsschwanz eingesetzt. Anderes Beispiel: Das Breitbandherbizid Lexus Class ist in Winterweizen, Roggen und Triticale zugelassen. Das vorwiegende Gräserherbizid Lexus darf aber nur in Winterweizen eingesetzt werden, weil die Zulassungserweiterung noch fehlt. Diese Hemmnisse sind zwar ärgerlich und schwer verständlich, müssen für eine legale Produktion aber beachtet werden, um keine Bußgelder oder sogar Kürzungen bei der Förderung zu riskieren. Unkrautbekämpfung in Wintergetreide Jetzt Ungräser in Frühsaaten bekämpfen! Gewässerabstand durch Düsentechnik verringern Strenge Auflagen, Problemungräser und Resistenzen erschweren zunehmend die Bekämpfung. Lösungen zeigt K. Gehring, Bayerische Landesanstalt für Bodenkultur und Pflanzenbau, auf. D ie Förder- und Marktsituation hat zu sehr engen Fruchtfolgen im Ackerbau geführt. Im Getreidebau setzt sich zunehmend eine konservierende bzw. minimierte Bodenbearbeitung mit Pflugverzicht und September-Weizenanbau bei deutlich reduzierten Saatstärken durch. Diese ackerbaulichen Reaktionen auf wirtschaftliche Zwänge zeigt Folgen: Besatz und Befallsflächen mit Ackerfuchsschwanz und Windhalm sind kontinuierlich gestiegen. Die zunehmend überbetriebliche Ernte verstärkt dies. Die absoluten „Gewinner“ hierbei sind jedoch die Trespen-Arten. Vor allem die schwer bekämpfbare Taube Trespe ist auf pfluglose Bodenbearbeitung angewiesen und erobert bei entsprechender Minimalbestelltechnik den Acker sehr schnell vom Feldrand her. Diese Ungräser sollten bereits im Herbst bekämpft werden. Aber auch unter ganz normalen Verhältnissen spricht vieles für die Hauptunkrautbehandlung bereits im Herbst: ■ Die wichtigsten Unkräuter in Win- 72 top agrar 9/2001 Die wichtigsten Unkräuter in Wintergetreide sind Herbstkeimer und verursachen bei guter Herbstentwicklung Ertragsausfälle. Fotos: Heil, Raiser (3) tergetreide sind Herbstkeimer (Klette, Stiefmütterchen, Vogelmiere, Ehrenpreis, Taubnessel usw.). Sie können bei einer guten Herbstentwicklung bereits Ertragsschäden verursachen. Im Frühjahr sind sie für eine kostengünstige Bekämpfung mit reduzierten Aufwandmengen bereits zu groß. ■ Ungrasbesatz mit Ackerfuchsschwanz und Windhalm muss in Frühsaaten bereits im Herbst bekämpft werden, um Ertragsverluste zu verhindern. ■ Die Anwendungsbedingungen sind im frühen Nachauflauf in der Regel günstig. Außerdem besteht kein so starker Ter- mindruck wie im Frühjahr. ■ Herbstbehandlungen lassen sich von der Mittelwahl und Aufwandmengengestaltung leicht planen. Die Abhängigkeit von den Umweltbedingungen und der Unkrautentwicklung ist nicht so stark wie im Frühjahr. Darüberhinaus kann die Bekämpfung im Frühjahr problematisch sein, wenn z. B. für Wintergerste kein verträgliches, legales Herbizid gegen Ackerfuchsschwanz verfügbar ist oder der zu weit entwickelte Windhalm nicht mehr empfindlich auf IPU reagiert. Oder die Felder sind im Frühjahr nicht termingerecht befahrbar. Folge: Die Mittel wirken nicht mehr voll oder sind nur noch eingeschränkt kulturverträglich. Verschärfte Auflagen erschweren den Mitteleinsatz Seit dem 1. Juli gilt laut neuem Pflanzenschutzgesetz die EU-Indikationszulassung. Das bedeutet: Pflanzenschutzmittel dürfen nur noch in den Anwendungsbereichen eingesetzt werden, die in der Gebrauchsanleitung aufgeführt sind. Bei Getreideherbiziden für den Herbsteinsatz gibt es hierbei keine direkten Probleme. Schaut man genau hin, fällt aber auf, dass z. B. eine gängige Tankmischung aus Fenikan + IPU gegen Ackerfuchsschwanz nicht mehr Indikations-konform ist. Der Auch die Anwendungsbestimmungen der einzelnen Mittel werden zunehmend verschärft. Hier gibt es beispielsweise Unterschiede zwischen der Gruppe der IPU-freien und IPU-haltigen Herbizide. Bei den modernen IPU-freien Mitteln ist praktisch nur die Gewässerabstandsregelung als bußgeldbewehrte Anwendungsbestimmung bedeutsam. Beispiele dazu: ■ Präparate wie Lexus, Lexus Claas, Pointer und Topik haben einen geringen 5 m-Behandlungsabstand. ■ Im Mittelfeld liegen Herbizide wie Bacara, Boxer und Ralon Super mit 10 m Abstand. ■ Ein hoher Abstand von 20 m muss mit Cadou, Herold, Stomp SC und IPU-Mitteln eingehalten werden. ■ Den Vogel schießt das neue Präparat Pico mit einem Gewässerabstand vom 40 m ab. Trost ist hierbei, wie auch bei Boxer, dass es eine neue variable Abstandsauflage ist. Das heißt: Je nach Gewässertyp, Ufervegetation und eingesetzter Spritzen- bzw. Düsentechnik kann der Behandlungsabstand wieder deutlich, z. B. auf 5 m, reduziert werden. Ihre betriebsspezifische Behandlungssituation können Sie über eine interaktive Anwendung im Internet ermitteln unter www.stmlf.bayern.de/lbp/info/ps/gwaa. Die neuen Zulassungen von Boxer, Lexus und Pico haben einen „Pferdefuß“: Sie besitzen die so genannte Nichtzielorganismen-Auflage. Dies bedeutet, dass zu angrenzendem Nichtkulturland (z. B. Feldgehölze, Ackerraine, Trockenrasen), das breiter als 3 m ist, ein Behandlungsabstand von 5 m eingehalten werden muss. Und/oder auf 20 m Abstand muss mit besonders verlustmindernder Gerätetechnik gearbeitet werden. Die bekannten IPU-Auflagen haben sich nicht geändert. IPU-haltige Mittel dürfen nicht auf drainierten Flächen und schweren Tonböden ab 30 % Tongehalt eingesetzt werden. Zu weiteren Auflagen, wie Ero- top agrar 9/2001 73 top Ackerbau sionsschutzstreifen, können Sie sich ebenfalls individuell im Internet informieren unter: www.stmlf.bayern.de/lbp/info/ps/ipu Neuer Wirkstoff zugelassen In diesem Herbst wurde das Präparat Pico neu zugelassen. Das wasserlösliche Granulat wird mit einer Standardaufwandmenge von 130 g/ha im Nachauflauf gegen zweikeimblättrige Samenunkräuter in Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen und Triticale eingesetzt. Wirkungsschwerpunkte sind z. B. Stiefmütterchen, Ehrenpreis, Taubnessel, Ackersenf, Ausfallraps und Klette. Der Wirkstoff Picolinafen wird über Blatt und Wurzel aufgenommen, syste- Gewässerabstand vermindern zu können. Über Aufwandmengen, Wirkung und Kosten der Mittel zur Ungras- und Unkrautbekämpfung in Wintergetreide informiert Übersicht 1. Die Einsatztermine entnehmen Sie Übersicht 2. Gegen die einzelnen Leitungräser und Unkräuter sind folgende Anwendungsstrategien zu empfehlen: misch in der Pflanze verteilt und zerstört das Chlorophyll der Unkräuter. Das neue Mittel wird als Diadem-Pack (Cadou 250 g + Pico 125 g/ha) zur Breitbandbehandlung auf Windhalm-Standorten angeboten. Der Handelspack ist für eine Fläche von fünf Hektar ausgelegt. Aufgrund der Anwendungsansprüche von Cadou sollte die Behandlung im sehr frühen Nachauflauf (1 bis 2 Blätter des Getreides) erfolgen, sobald die Fahrgassen erkennbar sind. Aufgrund der Wirkstoffeigenschaften wird eine gute Kulturverträglichkeit erwartet. Nachbaubeschränkungen sind nicht bekannt. Es wird empfohlen moderne abtriftmindernde Spritztechnik einzusetzen, um den erheblichen j Ackerfuchsschwanz Das lästige Leitungras läuft zeitgleich oder teilweise sogar schneller als Getreide auf. Bei Frühsaaten und/oder in Regionen mit lang anhaltender Vegetation kann es daher bereits im Herbst zu einer hohen Konkurrenz kommen, die eine Behandlung unbedingt erforderlich macht. Da Ackerfuchsschwanz auch noch im Frühjahr keimt, ist bei einem hohen Samenpotential eine Nachbehandlung im Frühjahr nicht auszuschließen. Bei den klassischen Bodenherbiziden Herold (0,6 kg/ha) und Malibu-Pack (3,0 l/ Stomp SC + 0,4 kg/ha Cadou) sollten die Aufwandmengen nicht reduziert werden! Es kommt vielmehr darauf an, die Behandlung in der Auflaufwelle des Ackerfuchsschwanzes zu platzieren, um das volle Wirkungspotenzial der Mittel zu nutzen. Bei den IPU-Tankmischungen Stomp SC + IPU 700 (2 – 3,0 + 1 – 2,0 l/ha) und Fenikan + IPU 700 (1,5 – 2,0 + 1,5 – 1,0 l/ha) Übersicht 1: Mittel gegen Unkräuter und Ungräser in Wintergetreide Präparat Wirkstoff Bacara Wirkungsspektrum Menge/ha Kosten1) Zulassung Einsatz- Gewässer- Wirkungs- Fuchs- Wind- Jähr. Klette Ehren- Kamille DM/ha in termin abstand gruppe2) schwanz halm Rispe preis 1l Flurtamone + Diflufenican Boxer Prosulfocarb 5l 4–5l 80 WW, WG, VA WR, TT NA 9 – 29 125 WW, WG, VA 100 – 125 WR NA 10 – 12 +++ +++ Ausfall- Stiefmüt- Taub- Vogelraps terchen nessel miere 10 m F + ++++ ++++ +++ ++++ ++++ ++++ ++++ 10 m* N ++ ++++ ++++ ++++ ++++ ++ ++ ++ ++++ ++++ Diadem-Pack = Cadou + Pico Flufenacet + Picolinafen 250+125 g WW, WG, WR, TT NA 11 – 13 40 m* K + ++++ +++ +++ ++++ +++ ++++ ++++ ++++ ++++ 2 – 2,5 l 80 – 100 WW, WG, WR, TT NA 11 – 29 20 m C ++ ++++ ++++ ++ ++++ ++++ ++++ ++++ ++++ ++++ 0,4 -0,6 kg 80 – 120 WW, WG, VA-NA WR, TT 13 20 m K +++ ++++ +++ ++++ ++++ ++++ ++++ ++++ ++++ Fenikan3) Diflufenican + Isoproturon Herold Flufenacet + Diflufenican Lexus Flupyrsulfuron +++ j Windhalm 20 g 58 WW NA 12 – 29 5m B +++ +++ + + ++ ++++ ++++ + ++++ ++++ 60 g 91 WW, WR, TT NA 12 – 21 5m B +++ +++ + +++ ++++ ++++ ++++ +++ ++++ ++++ 2 – 3 l + 81 – 122 WW, WG, VA-NA 0,25 – 0,4kg WR, TT 10 – 13 20 m K +++ ++++ +++ +++ ++++ +++ +++ ++++ ++++ ++++ 5m B – – – + + ++++ ++++ +++ ++++ ++++ ++ + – – – – – – – – – ++++ – – – ++++ Lexus Class Flupyrsulfuron + Carfentrazon Malibu-Pack =Stomp SC+Cadou Pendimethalin + Flufenacet Pointer Tribenuron 20 g 34 WG, WR NA 13 – 29 Ralon Super Fenoxaprop + Mefenpyr 0,8 1,2 l 55 – 83 WW, WR, TT NA 13 – 29 10 m A ++++ 1,4 – 2,1 l NA 11 – 29 VA NA 20 m C +++ ++++ ++++ 2,5 – 5 l 2,5 – 4 l 24 – 36 WW, WG, WR 66 – 131 WW, WG, 66 – 105 WR, TT 20 m K ++ +++ +++ +++ ++++ +++ ++ ++++ ++++ ++++ 0,4 – 0,5 61 – 76 WW, WR NA 13 – 29 5m A ++++ ++ + – – – – – – – IPU 7003) Isoproturon Stomp SC Pendimethalin Topik Clodinafop + Cloquintocet Preis nach Handelsliste für Großgebinde, ohne Mehrwertsteuer; 2) Gleicher Buchstabe = gleiche Resistenzgefahr bei Ungräsern Keine Anwendung auf drainierten Flächen, auf Tonböden (> 30 % Ton) und leichten Sandböden (< 1 % C org.) *) variabler Gewässerabstand; Behandlungsgrenze kann nach Gewässersituation und Spritztechnik reduziert werden. ++++ = sehr gute Wirkung; +++ = gute Wirkung; ++ = befriedigende Wirkung; + = geringe Wirkung; – = keine Wirkung 1) 3) 74 top agrar 9/2001 besteht etwas höhere Terminflexibilität. Diese kann aber je nach Unkrautdruck und -spektrum nicht überzogen werden. So sind etwa gegen Klettenlabkraut mindestens 2,5 bis 3,0 l/ha Stomp SC bzw. schon bei mittleren Besatz 2,0 l/ha Fenikan erforderlich. Die „magische“ Grenze von 1 500 g/ha IPU-Wirkstoff kann nur in der Kombination mit Stomp SC bei leichtem bis mittlerem Druck unterschritten werden, da auch Stomp SC mitwirkt. Eine interessante IPU-freie Alternative ist die Tankmischung Stomp SC + Lexus (2,5 l + 20 g/ha). Die Anwendung kann etwas später im 2- bis 3-Blattstadium des Ackerfuchsschwanzes durchgeführt werden. Gute Bodenfeuchtigkeit und ca. zwei Wochen aktives Wachstum nach der Behandlung sind für die Gräserwirkung wichtig. Stomp SC unterstützt in der Kombination die Blattwirkung von Lexus, so dass bisherige Versuchserfahrungen recht positiv waren. Auf extremen Ackerfuchsschwanzstandorten und bei frühen Saaten (Septemberweizen) bzw. langer Vegetation (z. B. Marschgebiete) eignet sich folgende Strategie: Die erste AckerfuchsschwanzWelle mit einer blattaktiven Behandlung von 0,8 l/ha Ralon Super bzw. 0,4 l/ha Topik in Tankmischung mit 0,5 bis 0,6 kg/ha Herold bekämpfen. Herold wird in dieser späteren Nachauflauf-Anwendung (Ackerfuchsschwanz 2 bis 4 Blätter) eigentlich als Unkrautmittel und gegen noch im Herbst nachkeimenden Ackerfuchsschwanz eingesetzt. Diese Maßnahme rechnet sich nur auf Extrem-Standorten. Die Einstufung erfolgte nach eigenen Erkenntnissen unter praxisüblichen Bedingungen und Standardanwendung der Mittel. Das vorwiegend im Herbst keimende Ungras entwickelt sich etwas langsamer als Getreide und tritt je nach Bodenfeuchtigkeit von Jahr zu Jahr unterschiedlich auf. Die hohe Wassersättigung im Herbst bis Frühjahr in Süddeutschland hat zu einem hohen Besatz geführt, so dass das Samenpotenzial im Boden wieder gut aufgefüllt ist. Zur Windhalm-Bekämpfung gibt es relativ viele Möglichkeiten, die eine gleichwertige Windhalmleistung versprechen. Daher können sie je nach Breitenwirkung für den einzelnen Standort ausgewählt werden. In der Reihenfolge des Behandlungstermins sind dies z. B.: Bacara (0,8 – 1,0 l (ha), Herold (0,4 kg/ha), Malibu-Pack (2,0 – 2,5 l + 0,25 – 0,3 kg/ha), DiademPack (250 +125 g/ha) oder Stomp SC + Lexus (2,0 – 2,5 l/ha + 15 g/ha) bzw. Lexus Class (60 g/ha). Bei den IPU-Varianten, wie z. B. Fenikan (2 – 2,5 l/ha), Fenikan + IPU 700 (1,5 + 0,5 – 0,75 l/ha) oder Stomp SC + IPU 700 (2 – 2,5 l + 0,75 – 1,0 l/ha), kann auf etwas spätere Behandlungstermine ausgewichen werden. Dies sollte aber für top agrar 9/2001 75 top Ackerbau Übersicht 2: Einsatzzeitpunkte für die Herbstherbizide Ralon Super, Topik Lexus/Lexus Class Die unterschiedlichen Einsatztermine der Mittel ermöglichen Flexibilität bei der Herbstanwendung. Pico IPU-Mittel Stomp SC Bacara, Herold, Cadou Boxer 0 09 10 12 13 21 25 29 Entwicklungsstadien nach BBCH-Code eine ausreichende Unkrautwirkung nicht überzogen werden. j Trespen-Arten Gegen diese Problemungräser sind keine Mittel im Herbst zugelassen. Bei einem deutlichen Besatz kann nur die Nebenwirkung der vollen Aufwandmenge von Herold (0,6 kg/ha) genutzt werden, um im Frühjahr in Winterweizen Monitor nachzulegen. Die Unterstützung von Herold mit Metribuzin in der Wintergerste ist nicht mehr legal, und es ist auch keine Genehmigung hierfür zu erwarten. Auf Standorten mit einem deutlichen Trespenbesatz muss da- her entweder die Wintergerste aus der Fruchtfolge genommen oder der Pflug wieder eingesetzt werden. Resistenzbildung vermeiden! Die Gefahr der Reststenzbildung besteht sowohl beim Einsatz alter als auch neuer Wirkstoffe. Denn resistente Biotypen können auch gegen neue Wirkstoffe unempfindlich sein, obwohl sie nie damit behandelt wurden. Dieser Anpassungsmechanismus wird als Kreuz- oder Multiresistenz bezeichnet. Bei Ackerfuchsschwanz und IPU ist diese Entwicklung bekannt. Sie geht in Gebieten weiter, in denen sie bisher noch kein Problem war. Inzwischen sind erste Fälle von IPU-resistentem Windhalm bestätigt. Sie können die Selektion von Herbizidresistenten Biotypen nur vermeiden, wenn Sie regelmäßig Präparate bzw. Wirkstoffe mit einem anderen biochemischen Wirkmechanismus einsetzten. Die Gräserwirkung ist in der Übersicht 1 mit dem Buchstaben-Code laut HRAC-Einstufung angegeben (HRAC = Herbicide Resistance Action Committee; siehe www.plantprotection.org/HRAC). Wenn Sie abwechselnd Präparate mit unterschiedlicher Codierung einsetzen, haben Sie schon eine wesentliche Maßnahme getroffen, um keine resistenten Pflanzen zu selektieren. Problemungräser in Wintergetreide Resistenzgefahr bei Ackerfuchsschwanz nicht unterschätzen! 76 top agrar 9/2001 Zur Windhalm-Bekämpfung gibt es viele Möglichkeiten. Gegen Trespen sind für den HerbstEinsatz keine Mittel zugelassen.
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