Infoservice Pflanzenbau Spargel 16.03.2015 Herbizideinsatz in Junganlagen Bei frisch gepflanzten Anlagen kann nach der Pflanzung auf feuchten Boden (Beregnung vor der Maßnahme sinnvoll) vor dem Austrieb der Jungpflanzen eine Vorauflaufbehandlung mit 3 l/ha Stomp Aqua + 0,9 l/ha Spectrum + 0,2 l/ha Centium + 0,4 l/ha Herbosol erfolgen. Durch die Kombination der verschiedenen Herbizide wird ein sehr breites Spektrum an Unkräutern abgedeckt. Centium hilft dabei vor allem, Problemunkräuter wie Windenknöterich, Nachschatten und Vogelmiere noch besser zu bekämpfen. Herbosol sorgt dafür, dass die Herbizidwirkstoffe im Oberboden gehalten werden. Dort können sie besser wirken und es findet keine Auswaschung in den Unterboden statt. Bei der Maßnahme ist darauf zu achten, dass die Pflanzen mit mindestens 10 cm Erde bedeckt sind. Herbizideinsatz im Grünspargel vor der Ernte Spectrum jetzt per §22.2 Genehmigung möglich In Grünspargelanlagen besteht jetzt auch die Möglichkeit Spectrum vor der Ernte einzusetzen. In Niedersachsen kann eine §22.2 Genehmigung für den Einsatz von 0,7 l/ha Spectrum im Vorauflauf mit einer Wartezeit von 21 Tagen benatragt werden. Die Strategie sollte dann folgendermaßen aussehen: Der Boden sollte abgesetzt und noch feucht sein. Sinnvoll ist z. B. eine Kombination aus: 2,5 l/ha Stomp Aqua + 0,7 l/ha Spectrum (Wartezeit: 21 Tage) (sinnvoll in Kombination mit 0,4 l/ha Herbosol) oder, wenn die Wartezeit nicht ausreicht: 0,5 kg/ha Sencor WG/0,6 l/ha Sencor liquid (Wartezeit: 7 Tage) + 2,0-2,5 l/ha Stomp Aqua. Dabei ist die Spectrum Variante deutlich länger unkrautfrei durch die bessere Dauerwirkung des Spectrums. Bei Fragen wenden Sie sich an Ihre zuständige Genossenschaft oder an Frank Uwihs AGRAVIS Pflanzenbau-Vertriebsberatung Tel.: 0511/ 8075-3403, Fax: -5403, Mobil: 0173-7042204
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