19/2015 1. bis 15. November Katholische Kirche Kriens Wenn Eltern alt werden Seite 4 und 5 «Verwandelt ist, was war» Seite 7 2 Katholische Kirche Kriens Kolumne Weihnachten unter Palmen Adressen Pfarrei St. Gallus Kirchrainweg 5 6010 Kriens Telefon 041 329 10 00 Fax 041 329 10 01 [email protected] Pastoralraum- und Pfarreileiter: Ruedy Sigrist-Dahinden Pfarrei Bruder Klaus Alpenstrasse 20 6010 Kriens Telefon 041 317 30 00 Fax 041 317 30 11 [email protected] Pfarreileiterin: Regina Osterwalder (Foto: davidwallace; flickr) Werden meine Enkel Weihnachten bei frühlingshaften Temperaturen feiern? Ich als Grossvater kann dann nostalgisch erzählen von einstmals weissen Weihnachten, von Schneemännern und Schneehütten und dass ich sogar manchmal bis nach Kriens hinunter schlitteln konnte. Werde ich mit meiner Vermutung recht bekommen? Wir können vom 30. November bis 11. Dezember in den Medien mitverfolgen, wie die Politiker von 195 Ländern in Paris Lösungen suchen, um die Erderwärmung bei 2 Grad zu bremsen. Die Politiker werden, so hoffe ich, die grossen Linien festlegen, dass weniger fossile Energieträger wie Erdöl, Erdgas und Kohle verbraucht werden und dadurch weniger Treibhausgase die Atmosphäre verändern. Tragen wir diesen heilsamen Prozess mit. Als Teil der Schöpfung sind wir auf ein lebensfreundliches Klima angewiesen. Wir kennen unsere prakti- schen Möglichkeiten: Saisonales Gemüse einkaufen, Raumtemperatur senken, unnötige Autokilometer vermeiden, Glühbirnen durch LED ersetzen. Überlassen wir nicht alle Aufgaben den 195 Staatsverantwortlichen in Paris. Die Erde ist auch unser Lebenshaus und das unserer Kin der und Grosskinder. Ich wünsche meinen Enkeln hie und da weisse Weihnachten. Pfarrei St. Franziskus/Senti Hackenrainstrasse 2 6010 Kriens Telefon 041 329 81 81 Fax 041 329 81 80 [email protected] Pfarreileiterin: Gaby Fischer Öffnungszeiten der Sekretariate Montag–Freitag: 08.00–11.30 und 14.00–17.00 Seelsorge Heime Kriens Telefon 041 317 10 62 Besuchen Sie uns auch auf unserer Webseite: www.kath-kriens.ch. Stephan Brändli, Pastoralassistent Dort finden Sie weitere Informationen. www.jugend-kriens.ch Katholische Kirche Kriens 3 Minilager in Illgau 42 Ministranten der drei Pfarreien reisten vom 3. bis zum 10. Oktober nach Illgau – oder waren sie doch in Tsche chien? Wo auch immer, es gab Abenteuer und Gefahren zu bestehen. Den ausführlichen Bericht können Sie auf unserer Webseite unter www.kath-kriens.ch nachlesen. (Fotos: Remo Käppeli) 4 Katholische Kirche Kriens Lose Reihe zum Thema «Familie» Wenn Eltern alt werden Wenn Eltern immer mehr Betreuung brauchen, ist das für alle Beteiligten eine schwierige Situation. (Foto: hebedesign; flickr) «Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.» – So lautet bekanntlich das vierte der Zehn Gebote, die zum fundamentalen Glaubensgut von Judentum und Christentum gehören. Jugendliche in der Sturmund-Drang-Phase tun sich oftmals sehr schwer damit, doch auch später – wenn Eltern gebrechlich und hilfsbedürftig werden – wird dessen Umsetzung nicht einfacher. In meinem Freundeskreis haben wir uns schon oftmals darüber unter halten und auch amüsiert, wie es einmal sein wird, wenn wir uns alle im Altersheim wiederfinden und – erlöst von familiären und beruflichen Pflichten – gemeinsam den Lebensabend geniessen können. Ein verklärter Blick auf ein heikles Thema, das oftmals erst viel zu spät auf den Tisch kommt? Wie wird es wohl wirk- lich sein, wenn wir alt sind? Werden wir das Thema «Altersheim» noch ebenso unvoreingenommen angehen? Individualisierung Vereinzelt gibt es sie noch, die ge nerationenübergreifenden Haushalte, in denen Grosseltern, Eltern und Kinder unter einem Dach wohnen. Was jedoch noch in der ersten Hälfte Katholische Kirche Kriens 5 des letzten Jahrhunderts als flächendeckendes «Vorsorgemodell» üblich war, hat sich grundlegend verändert. Grossfamilien mit einer be achtlichen Kinderzahl sind verschwunden, die Familienformen und die beruflichen Engagements haben sich vervielfältigt. Zu unterschiedlich sind die Lebensentwürfe, zu vielschichtig. ab. Ein Engagement, das mich beeindruckt hat und mich zugleich auch fragen liess: Könntest, möchtest du das auch? Wärst du imstande dazu? Wie hältst du es mit dem vierten Gebot? – Einheitliche Lösungen zu dessen Befolgung gibt es nicht, muss es auch nicht geben. Einvernehm liche Lösungen sind entscheidend, die von allen Betroffenen mitgetra- gen werden können. Darum ist es wichtig, dass diese Fragen rechtzeitig angesprochen werden und wer – je nach Ausgangslage – diesbezüglich den ersten Schritt macht. Denn genau hier liegt oft der Ursprung für Familienkonflikte, die sich nur sehr selten wieder schlichten lassen. Thomas Portmann Wie sag ich’s meinen Eltern? Dass Eltern überhaupt auch älter werden, ist eine Erkenntnis, die oftmals mit schmerzlichen Empfindungen verbunden ist. Als Kind nimmt man Mutter und Vater als allzeit bereite Bezugspersonen wahr, die einfach da sind und funktionieren. Im besten Fall erlebt man diese Dynamik und Vitalität der eigenen Eltern auch noch, wenn man selber Kinder bekommt und diese dankbar in die Obhut der Grosseltern geben darf, die angesichts der Enkelfreuden noch einmal zur Höchstform auf laufen. Wenn sich dann aber plötzlich Signale bemerkbar machen, dass nicht mehr alles so ist, wie es einmal war, ist dies für alle Beteiligten eine herausfordernde Situation, die unterschiedliche Reaktionen hervorruft. Zum einen bei den Kindern, die sich fragen müssen, welche Verantwortung sie tragen können und wollen. Zum anderen bei den Eltern, die sich den Tatsachen stellen und sich über ihre Bedürfnisse und Ansprüche Rechenschaft geben müssen. Wie sagen wir’s einander? Ich habe vor kurzem erleben können, wie vier erwachsene Geschwister alles daran setzten, dass ihre betagte Mutter weiterhin in den vertrauten eigenen vier Wänden bleiben konnte, nachdem sie nach einem Sturz pflegebedürftig wurde. Obwohl alle vier auswärts wohnen, haben sie sich organisiert und wechselten sich in der Betreuung und Unterstützung Allgemeingültige Lösungen für das Leben im hohen Alter gibt es nicht. (Foto: nickvidi; flickr) 6 Pfarrei St. Gallus [email protected] Wie verdiene ich mir den Himmel? (Foto: Matthew Almon Roth; flickr) Heute ist dies eine eigenartige und auch unverständliche Frage. Doch vor Jahrzehnten noch stellten sich gläubige Menschen diese Frage. Von der Kirche wurden einige Richt linien aufgestellt, wie ich dies erreichen kann. Zu einem gläubigen Leben gehörte dazu: der Gottesdienstbesuch am Sonntag, der Empfang der Sakramente und das Einhalten der Gebote. Über den Tod hinaus konnte man noch für die Verstor benen heilige Messen «lesen» lassen, die man bezahlte. Verbunden mit den Verstorbenen Heute sieht die Situation anders aus. Und doch gibt es immer wieder gläubige Menschen, die für ihre Verstorbenen eben «Messen lesen» lassen. Ist dies sinnvoll? In jeder Feier der Eucharistie wird für die Verstorbenen gebetet. So heisst es z. B. «Gott erbarme dich aller Ver storbenen, deren Glauben du allein kennst. Lass sie dein Angesicht schauen, und schenke ihnen das Leben in Fülle». Wir sind also verbunden mit den Verstorbenen über den Tod hinaus. Müssen wir dann noch für sie beten oder sogar eine hl. Messe zahlen? Es ist unser Vertrauen, dass wir Gott nicht beeinflussen können oder müssen. Er wird jedem Menschen mit seiner Lebensgeschichte, mit seinen guten Seiten, aber auch mit seinen Fehlern und Schwächen gerecht. Das ewige Leben ist nicht ein Verdienst, sondern ein Geschenk. Wenn wir aber für die Verstorbenen beten, dann bricht die Verbindung zu ihnen nicht ab. Zudem hat in der Feier der Eucharistie das Andenken an die Verstorbenen seinen festen Platz. Eine Feier im Sinne des Spenders Warum zahlen wir dann für eine hl. Messe Fr. 10.–? Es ist klar: eine hl. Messe kann man nicht kaufen. Mit anderen Worten gesagt: Gott kann man nicht bestechen. In früheren Zeiten war das «Messegeld» ein wichtiger Teil des Lebensunterhaltes der Priester, da sie noch kein festes Gehalt hatten. Heute wird das Geld für hl. Messen an die Klöster und Ordensgemeinschaften weitergeleitet. Sie wiederum senden es an ihre Niederlassungen z. B. im Osten Europas, nach Afrika, Asien oder Südamerika. Die hl. Messen werden dann im Sinne der Spendenden gefeiert und das Geld ist ein Bestandteil des Lebensunterhaltes der Priester. Darum ist auch heute noch eine solche Spende sinnvoll. Karl Abbt [email protected] Pfarrei Bruder Klaus 7 Trauerbesuchsgruppe der Pfarrei Bruder Klaus «Verwandelt ist, was war» (R. M. Rilke) Nach einem Todesfall in der Familie ist plötzlich auf einmal alles anders. Viele Menschen ziehen sich in der Folge zurück und gelangen so ins soziale Abseits, weil sie die Kraft nicht (mehr) finden, mit der neuen Lebenssituation zurechtzukommen. Seit über zwanzig Jahren besteht in der Pfarrei Bruder Klaus eine Trauerbesuchsgruppe. Die Mitglieder der Gruppe treten nach Bedarf mit in der Pfarrei wohnhaften An gehörigen in Kontakt und bieten durch ihr schlichtes Da-Sein Unterstützung darin, den Weg zurück ins eigene Leben zu finden. In regelmässigen Abständen tauschen sich die Mitglieder der Gruppe über ihre Erfahrungen aus und bilden sich zu spezifischen Themen weiter: Wie verläuft der Prozess der Trauerverarbeitung? Wie kann man Beistand erfahren und weitergeben? Wo spürt man die eigenen Grenzen? Wie kann man den Bedürfnissen von Trauernden gerecht werden? Was gibt wieder Lebensmut? Gelebte Diakonie In den ersten Jahren war die Nach frage nach diesem Angebot sehr gross. Silvia Frerker, die seit Anbeginn mit dabei ist und alles Organi satorische in den Händen hat, erinnert sich, dass die Gruppe damals fast zwanzig Besuche pro Jahr tätigte. In den letzten drei Jahren habe sich die Zahl der Besuche etwa bei sechs pro Jahr eingependelt. Die Gründe für diesen Rückgang sind vielfältig. So haben zum Beispiel viele Verstorbene keine näheren Angehörigen mehr in Kriens oder es kommt bei Todesfällen etwa in den Altersheimen zu gar keinem Kontakt mit der Der Tod eines geliebten Menschen verdunkelt das eigene Leben. Wo gibt es Lichtblicke? (Foto: lostin4tune; flickr.com) Pfarreiseelsorge. Auch die Grösse der Trauerbesuchsgruppe selber ist zurückgegangen. Es sind momentan fünf Freiwillige, vier Frauen und ein Mann, die sich aktiv engagieren. Jedoch dürfen der Wert und die Sinnhaftigkeit dieses Dienstes – wie bei vielem gerade in der Kirche – nicht rein quantitativ gemessen werden. Geben und Nehmen Einige Zeit nach einem Todesfall nehmen die Seelsorgenden der Pfarrei, die mit der Beerdigung betraut waren, Rücksprache mit den Ange hörigen und informieren über die Tätigkeit der Trauerbesuchsgruppe. Wird ein Besuch erwünscht, meldet sich ein Mitglied der Gruppe und kündigt den Besuch an. Es wird darauf geachtet, ob man jemanden kennt oder gar im gleichen Quartier wohnt. Hildegard Küttel berichtet, dass sie oftmals ganz beeindruckt nach Hause gehe und über das Gott- vertrauen trotz eines schmerzlichen Verlustes staune. Sie erhalte in diesen Begegnungen auch immer wieder wertvolle Anregungen für ihren Beruf als Pflegefachfrau. So sind die Besuche und Gespräche für beide Seiten in menschlicher Hinsicht eine Bereicherung mit Blick auf dieses wichtige Thema, mit dem früher oder später die meisten einmal konfrontiert werden. Thomas Portmann Wünschen Sie einen Besuch? Möchten Sie sich selber engagieren? Informationen und Auskünfte erhalten Sie bei: Thomas Portmann 041 317 30 04 [email protected] 8 Pfarrei St. Franziskus [email protected] Prächtiger Harassenkalender Ein Ort, der Schutz bietet Centro Afro für Junge Am Sonntag der Völker, 8. November, dürfen wir in unserer Pfarrei St. Franziskus ein besonders interessantes Projekt kennenlernen. Wie die vorherigen Jahre wird der Gottesdienst von den Frauen der Weltgruppe mitgestaltet. Die Weltgruppe setzt sich für verschiedene soziale Projekte in der ganzen Welt ein. Sie hat sich entschieden, Teres Steiger-Graf, Geschäftsleiterin der Bethlehem Mis sion Immensee, neu COMUNDO, für den Sonntag der Völker einzuladen, um ein Projekt in Tumaco, Kolum bien, vorzustellen. Die Stadt Tumaco gehört zu den Orten Kolumbiens, welche am meisten von Gewalt und Armut betroffen sind. Die Arbeits losenquote liegt bei 80 % und die Mordrate ist 200-mal höher als in der Schweiz! In diesem Gebiet arbeitet die Fachperson und Mitarbeiterin von Teres Steiger-Graf, Ulrike Purrer. Aktiv und sinnig begleiten Sie arbeitet im Jugendzentrum «Centro Afro» und bildet JugendleiterInnen in der gesamten Diözese aus. Das Team des «Centro Afro» setzt bei den konkreten Bedürfnissen der jungen Menschen an. Sie bestärken sie, ihre eigenen Lebensziele zu verfolgen und sich insbesondere für Frieden und Gewaltfreiheit einzusetzen. Ulrike Purrer begleitet über 100 Kinder und Jugendliche in ihrem von Armut, Ungerechtigkeit und Gewalt geprägten Alltag. Weiter unterstützt sie rund 20 junge Erwachsene bei der Suche nach Stipendien und Arbeitsmöglichkeiten. Im Sonntagsgottesdienst erfahren wir von Teres Steiger-Graf noch mehr über dieses wertvolle Projekt. Wir freuen uns, sie bei uns willkommen zu heissen. Angela Bucher (Foto: zvg) Vielfältig, interessant und schön präsentiert sich jeweils der täglich wachsende Harassenkalender im Foyer unseres Begegnungszentrums – ein richtiges Gemeinschaftswerk! Tagtäglich bleiben Menschen stehen und schauen – und wundern und freuen sich über den grossen Ideenreichtum der verschiedenen Macherinnen und Macher. Alte und junge Einzelpersonen, Gruppen, Schulklassen, Paare und Familien beteiligen sich jeweils an der Herstellung des Kalenders. Man bekommt eine einfache, leere Holzharasse und eine Kalenderzahl. Die nimmt man mit nach Hause und füllt sie. Wie? Wie man will! Weihnächtlich gestimmt oder passend zu unserem Jahresthema «AugenBlicke!» Spezielle, lustige, feierliche, aber auch besinnliche und traurige Augenblicke können dargestellt werden. Machen Sie mit? Wir freuen uns auf einen ideenreichen, lustvoll gestalteten Kalender und danken ganz herzlich für Ihr Mitmachen. Bitte jetzt melden! Melden Sie sich bis spätestens am 20. November beim Sekretariat: Telefon 041 329 81 81, wo Sie weitere Infos und die Harasse erhalten. Pfarreiteam St. Franziskus (Foto: zvg) Die Weltgruppe, von links: Terry Blum, Regula Meyer, Erika Hunkeler, Angela Bucher, Marja Arnold, Beatrice Meyer. www.kath-kriens.ch Wow, wow, wow und tausend Dank! Wow, wir haben unsere «Bier-Idee» tatsächlich realisiert! Jede Menge Energie und Herzblut haben wir in dieses Projekt gesteckt und sind überwältigt von der überaus positiven Resonanz. Der Weg war nicht immer einfach: Von vergessenen Salatbestellungen, geschmolzenen Glaces bis hin zu einem Einbruch haben wir jede Hürde im Team gemeistert und einmal mehr gemerkt, was es ausmacht, wenn man sich auf seine Kollegen verlassen kann. Mit einer unvergesslichen End-OfSeason-Party ging Ende September eine traumhafte Buvette-Saison zu Ende. Ein riesen Dank geht an den Kubb Klub Kriens, der in der Buvette das 1. Krienser Kubbturnier durch geführt hat, und an die Band Maple Tree Circus, die uns den Abschlussabend mit Countryklängen versüsste! Der grösste Dank geht jedoch an alle unsere Gäste. Ohne euch wäre unser ganzer Aufwand umsonst gewesen. Ein spezieller Dank gilt den Leiter Innen und OK-Mitgliedern für den wahnsinnigen Einsatz. Ich bin sehr stolz darauf, wie wir zusammengehalten und die Buvette im Bellpark zu einem wunderbaren Treffpunk in Kriens gemacht haben. Ob wir unser Projekt nächstes Jahr weiterführen können, steht noch in den Sternen. Wir werden aber alles dafür geben, die Krienser Bevölkerung nächste Saison wieder in der Buvette zu begrüssen. Viktoria Kuttenberger, OK-Mitglied Buvette im Bellpark und Scharleiterin Blauring Kriens Katholische Kirche Kriens 9 Buvette im Bellpark B – R – A – V – O, BRAVOOOO! Jungwacht und Blauring haben die Buvettsaison erfolgreich abgeschlossen. (Foto: Viktoria Kuttenberger) Die Buvette im Bellpark war ein grosser Erfolg für alle Beteiligten! In unzähligen freiwilligen Arbeitsstunden haben es eine Gruppe von Leitern des Blauring und der Jungwacht Kriens tatsächlich geschafft, die Buvette im Bellpark diesen Sommer zu bewirtschaften, neben Schule, Berufsausbildung, Studium, neben Gruppenstunden und Papiersammlung, Sommerlager und Aktion 72 h – eine tolle Leistung! Ihr Anliegen war es, den bei Jung und Alt beliebten Treffpunkt der Krienser Bevölkerung zu neuem Leben zu erwecken. Unter der Leitung von Claude Bachmann, mit der Unterstützung von Reto Becker und zahlreichen helfenden Händen haben sie Unglaubliches geleistet, wertvolle Erfahrungen gesammelt und das Projekt bis zum Schluss durchgezogen. Projektplanung, Erstellen eines Budgets, Einholen von Bewilligungen, Erwerb und Renovation des Buvette- wagens, Einkauf, Werbung und Bewirtschaftung – alles geschah in Eigenregie. Vorfinanziert wurde das Projekt durch einen Kredit der beiden Ver eine und durch einen Zuschuss der kath. Kirchgemeinde Kriens. Auch der herrliche Sommer hat seinen Beitrag zum guten Gelingen geleistet. Für ihr enormes Engagement für das Gemeinwohl erhielten Blauring und Jungwacht Kriens höchstes Lob von der kantonalen Leitung der Jubla. Wir Eltern sind sehr stolz auf euch und gratulieren ganz herzlich zu eurem erfolgreichen Projekt – bis nächstes Jahr! Inge Kuttenberger Im Namen der Eltern des Buvette-Teams 10 Katholische Kirche Kriens Agenda Gottesdienst zu Allerheiligen mit dem Gallus-Chor Sonntag, 1. November, 09.30 in der Kirche St. Gallus, Kirchrainweg Der Gallus-Chor gestaltet den Festgottesdienst an Allerheiligen dieses Jahr mit einer besonderen Messe: Zur Aufführung kommt die «Messe mit dem Schweizerpsalm» von Pater Alberik Zwyssig/Hubert Spörri. Ursprünglich hatte der Wettinger Arzt, Musiker und Mäzen Oskar Spörri anlässlich des 100. Todestages von Pater Alberik Zwyssig eine Festmesse in Auftrag gegeben. Die Komponisten J. B. Hilber und Benno Ammann sollten nach Themen von P. Alberik Zwyssig, vor allem nach dem «Diligam te Domine» (dt. «ich liebe Dich, mein Herr»), aus dem später der Schweizerpsalm hervorging, eine Messe schaffen. Das Werk kam nicht zustande. 45 Jahre später entdeckte Oskar Spörris Sohn Hubert (*1943) die Fragmente zu einer Missa Wettingensis, die er bearbeitete und im Jahr 2003 als Messe mit dem Schweizerpsalm herausgab. Begleitet wird der Chor von Elena Wigger an der Orgel, die musikalische Leitung hat Konstantin Keiser. Nachmittagswanderung kreuz und quer durch Kriens bis Obernau Frohes Alter 60plus Dienstag, 3. November, 12.30, Treppe zur Kirche St. Gallus, Kriens Wir wandern ca. 2 Std. kreuz und quer Richtung Obernau und wieder retour mit einem Kaffeehalt (bei jeder Wetterlage). Auskunft: Maria Wetterwald Tel. 041 322 16 30 und Natel 079 678 19 06 Erlebnisnachmittag www.kath-kriens.ch Krienser Erzählnacht Erlebnis-Kirche der drei Pfarreien Angebote für Kinder der 1.–3. Klasse Mittwoch, 4. November, 13.30–17.00, Kirche Bruder Klaus, Pilatusstrasse Schenken macht glücklich! Lachen macht glücklich und Lachen kann man wunderbar teilen. Wir hören eine Geschichte, spielen Theater, basteln, singen und teilen die Freude mit den Menschen im Altersheim. Wer kommt mit uns mit? Leitung: Silvia Weibel, Barbara Gilli und Ursi Thalmann Mittagstisch für alle Mittwoch, 4. November, 12.00, im Foyer, Begegnungszentrum St. Franziskus, Hackenrainstrasse 2 Anmeldung bis Montagmittag, 2. November beim Sozialdienst St. Franziskus 041 329 81 85 oder Sekretariat 041 329 81 81 oder [email protected] Räbelichtli schnitzen Ein Angebot der Krienser Frauen Donnerstag, 5. November, 14.00 im Zentrum Bruder Klaus, Pilatusstrasse 13 Leitung: Nicole Spiekermann und Martina Pelosi Kosten: Fr. 5.– pro Kind inkl. 1 Räbe Fr. 1.50 für zusätzliche Räben Mitnehmen: Messer, Löffel, Ausstechformen, Melonenausstecher Infos und Anmeldung: Nicole Spiekermann, Tel. 041 310 10 21 Räbelichtli-Umzug Ein Angebot der Krienser Frauen Freitag, 6. November, 18.00, Treffpunkt: Kirche Bruder Klaus, Pilatusstrasse 13 Kinder singen und spazieren durch das Quartier. Anschliessend erhält jedes Kind Würstli und Tee Infos: [email protected] Märchen malen Bilder in den Köpfen, machen Mut und wecken Zuversicht. (Foto: zvg) Für Kinder und Erwachsene von 4–99 Jahren Freitag, 13. November, 17.15 bis Mitternacht im Museum im Bellpark und in der Gemeindebibliothek Märchen aus aller Welt werden in märchenhafter Umgebung erzählt. Dieses Jahr werden Märchen von Hexen erzählt, von Hexen, die hexen, von Wesen mit geheimem Wissen und Gestalten mit magischen Kräften. Märchen, die Jung und Alt überraschen und verzaubern. Zur 16. Krienser Erzählnacht lädt Sie ein freies OK in Zusammenarbeit mit der Gemeindebibliothek, dem Museum Bellpark und den Krienser Frauen ein. Die Märchenliste finden Sie unter www.kriensererzaehlnacht.ch. Eintritt frei. Mirjam Baur-Lichter www.kath-kriens.ch Solidaritäts-Zmittag (Foto: louis bennett; flickr) Sonntag, 15. November, 10.00 im Johanneszentrum Programm: 10.00 Ökumenischer Gottesdienst mit dem Johanneschor 11.15 Projektpräsentation, anschl. Solidaritäts-Zmittag Das Solidaritäts-Zmittag wird vom Verein «Kriens hilft Menschen in Not» organisiert. Sie sind dazu herzlich eingeladen. Der Anlass beginnt um 10.00 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Johanneskirche. Anschliessend wird Ihnen Ruth Bütikofer vom Verein Tuwapende Watoto Einblick in den Alltag im Waisenheim und in der Schule in Tansania bieten. Unter anderem mit Unterstützung von «Kriens hilft Menschen in Not» konnte das Schulangebot erweitert werden. Auch dieses Jahr wird Ihnen im Anschluss an die Projektpräsentation mit «Ghackets und Hörnli» ein feines Mittagessen serviert. Der Reinerlös aus dem SolidaritätsZmittag kommt weiteren, wichtigen Projekten zu Gute. Der Vorstand von «Kriens hilft Menschen in Not» begrüsst Sie gerne am diesjährigen Solidaritäts-Zmittag und freut sich auf ein gemütliches Bei sammensein. Andrea Gabler Für «Kriens hilft Menschen in Not» Katholische Kirche Kriens 11 Wanderung: Immensee – Arth-Goldau Plakataktion: Familie Frohes Alter 60plus Dienstag, 10. November, 09.45 Treffpunkt: Torbogen Bahnhof Luzern 10.06 Abfahrt nach Immensee 15.21 Rückfahrt ab Arth-Goldau 16.00 Ankunft in Luzern Wanderzeit: ca. 3¼ Std. Auf/ Abstieg: 320 m/270 m Picknick aus dem Rucksack, Trinkhalt. Billette ab und bis Luzern werden gelöst. Auskunft über Durchführung ab 07.00 bei Peter Fuchs, Tel. 041 320 18 71 Sprachförderung mit Musik Für Eltern mit ihren Kindern im Alter von 3 Monaten bis zum Kindergarten Mittwoch, 11. November von 9.30 bis 10.20, Forum, Begegnungszentrum St. Franziskus, Hackenrainstrasse 2 Mit Andrea Strohbach Eltern singen und tanzen mit ihren Kindern, lernen gleichzeitig die deutsche Sprache und erfahren Traditionen von Kriens und der Schweiz. Mitnehmen: bequeme Kleider und AntiRutsch-Socken. Kosten: Fr. 5.– pro Familie Kontakt: [email protected] Gedächtnismesse KAB Kriens Freitag, 13. November, 19.00 in der Kapelle des Altersheim Grossfeld Kriens Gedächtnismesse der verstorbenen Mitglieder 60. Jubiläums-GV Kienser Frauen Bruder Klaus Dienstag, 17. November, 19.00 im Zentrum Bruder Klaus, Pilatusstrasse 13 Apéro um 19.00, anschliessend GV Infos und Anmeldungen: [email protected] Wir finden uns mit Menschen, Tieren, Pflanzen, ja mit einer Gegend, mit einem Land zusammen. Dies fängt schon in unserem frühesten Zustand im Mutterleibe an. Ist dieses Zusammenfinden Zufall, Gottes Vorsehung und Plan oder wählen wir das selbst? Wenn wir an Gottes Vorsehung und Plan glauben, kann auch für uns der Zufall Wirklichkeit sein, denn alles fällt uns zu, so wie Gott die Entwicklung der Welt und unseres Lebens gesehen hat und geschehen lässt. Ohne Gemeinschaft mit Menschen und anderen Lebewesen würden wir verkümmern. Über sie finden wir auch den Weg zu Gott und den Weg durch unser Leben; bis zu unserem Abschied. Dann müssen wir loslassen und die anderen müssen uns loslassen. Als Vorbereitung ist schon unser ganzes Leben ein Zusammenfinden und Loslassen und wenn wir dies immer wieder durchstehen, sind wir auch bereit für das neue Leben. Othmar Gander Für den Pfarreirat Bruder Klaus 12 Gottesdienste Pfarrei St. Gallus Sonntag, 1. November – Allerheilgen 09.30Eucharistiefeier mit Ruedy Sigrist und Karl Abbt Musik: Gallus-Chor, Leitung K. Keiser und E. Wigger, Orgel präs. «Messe mit dem Schweizerpsalm» von P. Alberik Zwyssig Kollekte: Brücke – Le pont, Hilfsprojekt in Afrika 14.00 Gedenkfeier für die Verstorbenen mit Kathrin Pfyl und Karl Abbt Musik: Konstantin Keiser, Orgel Kollekte: Brücke – Le pont, Hilfsprojekt in Afrika Montag, 2. November – Allerseelen 08.45 Eucharistiefeier mit Karl Abbt Musik: Othmar Bucher, Orgel Mittwoch, 4. November 08.45 Kommunionfeier mit Kathrin Pfyl Donnerstag, 5. November 08.45 Kommunionfeier mit Kathrin Pfyl Freitag, 6. November – Herz-Jesu-Freitag 08.45 Eucharistiefeier mit Pater Johannes Föhn; anschliessend Anbetung 09.15–09.45Beichtgespräch Musik: Konstantin Keiser, Orgel Samstag, 7. November 08.45 Eucharistiefeier mit Pater Johannes Föhn Sonntag, 8. November 09.30 Kommunionfeier mit Kathrin Pfyl Musik: Konstantin Keiser, Orgel Kollekte: Kirchenbauhilfe des Bistums Basel Mittwoch, 11. November 08.45 Kommunionfeier mit Paula Rölli Donnerstag, 12. November 08.45 Kommunionfeier mit Paula Rölli Samstag, 14. November 08.45 Kommunionfeier mit Kathrin Pfyl Sonntag, 15. November – Solidaritäts-Zmittag 09.30 Eucharistiefeier mit Karl Abbt Musik: Elena Wigger, Orgel Kollekte: Kriens hilft Menschen in Not Pfarrei Bruder Klaus Sonntag, 1. November – Allerheiligen 11.00 Eucharistiefeier mit Stephan Brändli und Fritz Dommann Musik: Myrtha Roth, Oboe und Konstantin Keiser, Orgel Kollekte: ADT – Vierte Welt Mittwoch, 4. November 09.00 Eucharistiefeier in der Kapelle Donnerstag, 5. November 09.00Eucharistiefeier Frauengottesdienst in der Kapelle Freitag, 6. November – Herz-Jesu-Freitag 18.30 Eucharistiefeier in der Kapelle Samstag, 7. November 17.00 Eucharistiefeier mit Thomas Portmann und Fritz Dommann Sonntag, 8. November 11.00 Eucharistiefeier mit Thomas Portmann und Fritz Dommann Musik: Konstantin Keiser Kollekte: Kirchenbauhilfe des Bistums Basel Mittwoch, 11. November 09.00 Eucharistiefeier in der Kapelle Freitag, 13. November 18.30 Eucharistiefeier in der Kapelle Samstag, 14. November 17.00 Eucharistiefeier mit Stephan Brändli und Fritz Dommann Musik: Ruedi Frischkopf, Orgel Sonntag, 15. November 11.00 Eucharistiefeier mit Stephan Brändli und Fritz Dommann Musik: Ruedi Frischkopf, Orgel Kollekte: Kriens hilft Menschen in Not 16.00 Eucharistiefeier der Vietnamesen Gottesdienste 13 Pfarrei St. Franziskus Sonntag, 1. November – Allerheiligen 11.00Eucharistiefeier mit Gaby Fischer und Karl Abbt Musik: Elena Wigger, Orgel, Kurt Egli, Trompete Kollekte:InterTeam Bitte benützen Sie die gebührenpflichtigen Parkplätze beim Schulhaus Meiersmatt Dienstag, 3. November 09.15 Wortgottesdienst mit Kommunionfeier Sonntag, 8. November 11.00 Wortgottesdienst mit Kommunionfeier mit Angela Bucher und der Weltgruppe Musik: Elena Wigger, Orgel Kollekte: Kirchenbauhilfe des Bistums Basel Dienstag, 10. November 09.15 Wortgottesdienst mit Kommunionfeier Sonntag, 15. November 11.00 Eucharistiefeier mit Karl Abbt Musik: Elena Wigger, Orgel Kollekte: Kriens hilft Menschen in Not Chenderfiir Kapelle Bruder Klaus: Sonntag, 8. November, 10.00 Uhr Alters- und Pflegeheime Grossfeld und Zunacher Zunacher:Samstag, 10.00 Uhr Grossfeld: Samstag, 15.30 Uhr Wöchentlich Wechsel Eucharistiefeier/Wortgottesdienst Wallfahrtskirche Hergiswald Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen um 10.00; Mittwoch und Freitag um 15.00; Donnerstag um 19.30, mit anschliessender Anbetung bis 21.00 A ch wie gut, dass niemand weiss dass ich Rumpelstilzchen heiss! S’würd mich wirklich arg belasten wenn ein Jemand nicht würd rasten bis er rausfindt wer ich bin was mich freut tief in mir drin Keiner soll was von mir wissen niemand meine Muse küssen Ich bin ich und bleib mir treu das war schon so und ist nicht neu Wenn ich nämlich für mich schau find ich mich ganz gut und schlau Mag mich ehrlich nicht noch sorgen um der Anderen Stuss von morgen Das Gelaber und Gejammer ist ja wirklich nicht der Hammer Drum bin ich froh, dass niemand weiss dass ich Rumpelstilzchen heiss! Lilith Eggmen (Foto: farm1.staticflickr.com) 14 Katholische Kirche Kriens W er Engel sucht in dieses Lebens Gründen, der findet nie, was ihm genügt. Wer Menschen sucht, der wird den Engel finden, der sich an seine Seele schmiegt. Christoph August Tiedge www.kath-kriens.ch Kollekten Bettags-Kollekte: Alle Pfarreien Gedächtnisse Pfarrei St. Gallus 2545.80 Pfarrei St. Gallus Diözesanes Kirchenopfer Salvatorianer Nazareth Priesterseminar St. Beat, Luzern 177.40 646.05 338.— Pfarrei Bruder Klaus Taufen Karen Dos Santos Ella Jost Aurelia Buholzer Matvey Kenan Miroshan Buholzer Mateo Campanaro Alina Scherer Eliah Mazzilli Mara Klingler Nevin Haindl Nico Montanaro Alessio Bucheli Fabio Knorpp Caritas Schweiz (Flüchtlinge) Diözesanes Kirchenopfer Priesterseminar St. Beat, Luzern Missio 905.45 492.10 559.70 697.75 Pfarrei St. Franziskus Christlicher Friedensdienst Diözesanes Kirchenopfer Inländische Mission 122.— 138.05 147.90 Samstag, 7. November, 08.45 1. Jgd. für Maria Frunz-Steffen. Jzt. für Hans und Paula Graber-Heller; Fredi Graber-Unternährer; Alois und Theri Graber-Bühler und Pater Marin (Paul); Mirjam Graber; Hedy und Josef Graber-Salquin; Marie Bachmann-Hohler; Josef und Karo lina Amstutz-Peter und Stefan Amstutz; Josefine Fischer; Jakob Mar bacher-Zemp und Angehörige und Jakob und Lina Marbacher Schmid und Sonja Marbacher-Fischer; Anna Kaufmann. Jgd. für Heinrich und Agatha Rüttimann-Odermatt und Marie Rüttimann. Samstag, 14. November, 08.45 1. Jzt. für Rita Meier-Meier. 1. Jgd. für Beatrice Rigert-von Burg; Peter Stucky-Lauener; Josef Riedweg. Jzt. für Gottfried und Maria Josefa Roos-Kleeb und Angehörige. Jgd. für Thomas und Marie Buholzer-Ineichen. Pfarrei Bruder Klaus Todesfälle Samstag, 7. November, 17.00 Jgd. für Cécile Bolzern-Bato; Dorino und Margaretha Boschian-Bisang. Peter Bachmann, 1922 Bruno Hänni-Weber, 1953 Theresia Villiger-Steiger, 1942 Walter Burch-Kathriner, 1927 Josefine Burkart-Huser, 1918 Richard Schmid, 1942 Hermann Emmenegger, 1935 Regina Sidler-Zingg, 1920 Anton Achermann, 1929 Alice Barmettler-Reichmuth, 1934 Franz Bucher-Wyss, 1957 Peter Müller, 1955 Martha Steinger-Felix, 1920 Samstag, 14. November, 17.00 Jgd. für André Bünter-Windisch, Margrith und Oswald Windisch-Füchslin. Pfarrei St. Franziskus Sonntag, 8. November , 11.00 XXX. für Franz Bucher-Wyss. (Foto: antmoose; flickr.com) Thema 15 Eine Idee aus Dänemark kommt in die Schweizer Heime Per Rikscha aus dem Heimalltag Die Bündnerin Anina Flury bringt «Radeln ohne Alter» in die Schweiz. Auf der «Radeln ohne Alter»-Rikscha sitzen die Gäste vorn. So haben sie die Bilder: pd beste Übersicht und werden unterwegs als Erste angesprochen. Velofahren bringt frische Luft ins Leben. «Radeln ohne Alter» will mit dieser Überzeugung Bewegung in den Alltag von Alters- und Pflegeheimen bringen. Die Idee aus Dänemark passt auch zur Kirche. in die Schweiz zu bringen. Sie lernte die Idee im Sommer 2014 in Kopenhagen kennen, wo sie beruflich weilte. Flury war begeistert: «Das Velo bedeutet Mobilität und damit Teilhabe am gesellschaftlichen Leben», erklärt sie. Und «Radeln ohne Alter» bringe unterschiedlichste Menschen und Generationen zusammen. Fuss gefasst hat «Radeln ohne Alter» auch im Kanton Graubünden. Was ihn am meisten erstaunt habe, erklärt «Radeln ohne Alter»-Gründer Ole Kassow auf der Website des Projekts, sei, «wie einfach man mit einem Fahrradausflug einen tiefgreifenden, positiven Effekt auf die Lebensqualität von Menschen haben kann. Nicht nur für die älteren Leute, die aus ihrer sozialen Isolation ausbrechen können. Auch für die Freiwilligen, die Freude verspüren, anderen – aber auch sich selbst – etwas Gutes tun zu können.» do Sozialdiakonin Beatrice Zingg ist von «Radeln ohne Alter» (siehe Kasten) überzeugt. Die Rikscha-Fahrten brächten neue Lebensqualität in den Alltag im Heim La Résidence im Schaffhauser Quartier Herblingen. «Sie holen die Menschen aus dem Haus. Es kommt zu Begegnungen, Beziehungen entstehen.» Auf die Räder kommt «Radeln ohne Alter» hier im nächsten Frühling, Heim und Kirche stellen die Organisation gemeinsam auf die Beine. Unterstützt werden sie dabei von Anina Flury. Die 27-jährige Marketing- und Kommunikationsfachfrau aus dem Engadin ist daran, «Radeln ohne Alter» Eine Idee aus Dänemark «Radeln ohne Alter» ist eine Idee aus dem Land ohne Grenzen fürs Velo: Dänemark. Freiwillige laden hier seit 2013 Bewohnerinnen und Bewohner von Alters- und Pflegeheimen dazu ein, die Umgebung, in der sie ihr Leben lang gelebt haben, von einer Rikscha aus wiederzuentdecken. Generationen kommen dabei ins Gespräch, erzählen einander ihre Geschichte(n) und bauen Brücken zueinander. Heute stehen in über 50 dänischen Gemeinden 2000 Pilotinnen und Piloten mit mehr als 300 Rikschas im Einsatz. «Radeln ohne Alter» gibt es auch in rund 30 Städten ausserhalb von Dänemark – selbst in Asien, Nord- und Südamerika, Neuseeland und Australien. www.radelnohnealter.ch 16 Thema Gespräch mit dem Präsidenten des Friedhofs- und Bestattungswärterverbandes «Urnenbeisetzungen sind leichter» Kein Grab, keine Beisetzung ohne sie: die Friedhofswärter. Der Präsident ihres Luzerner Kantonalverbandes, Markus Lustenberger, erzählt über seine Erfahrungen und das 60-Jahr-Verbandsjubiläum. Was geht einem nach 20 Jahren Arbeit auf dem Friedhof noch nahe? Markus Lustenberger: Die Beisetzung eines bei einem Verkehrsunfall verstorbenen Kindes ging sehr nahe; auch beim Wirt, der ermordet wurde. In 20 Jahren habe ich manches erlebt. Hilfreich war immer, die Arbeit gut abzuschliessen. Ich schütte die Erde auf und bringe den Blumenschmuck nochmals in Ordnung. Am Ende der Arbeit – wie als Ritual – gehe ich in den normalen Strassenkleidern nochmals zum Grab und gebe Weihwasser. Dann kann ich loslassen. Was hat sich bei Bestattungen die letzten Jahre verändert? Es ist einfacher geworden. Es gibt immer mehr Urnenbeisetzungen anstelle von Erdbestattungen. Das ist für die Kollegen Friedhofswärter und mich leichter. Urnenbeisetzungen sind leichter zu verkraften. Zur Urne gibt es wie eine grössere Distanz. Spüren Sie zunehmende Individualisierung und Anonymität? In Altishofen noch wenig. Die meisten Beerdigungen sind kirchlich. Beisetzungen im engsten Familienkreis gibt es hier selten, eher bei Auswärtigen. Hingegen beobachte ich zunehmend den Wunsch von Angehörigen, die Urne an einem anderen Ort beizusetzen, dann im engen Kreis. Ich empfehle den Familien, zumindest einen Teil der Asche ihrer Verstorbenen ganz normal im Gemeinschaftsgrab beizusetzen und eine kleinere Urne mitzunehmen. Langfristig ist das für die Angehörigen oft besser. Wie sieht der ideale Friedhof aus? Keine einfache Frage. Froh bin ich, dass unser Friedhof eben ist und gut anfahrbar. Es gibt einen Abschnitt mit recht lehmhaltigem Boden. Da wird es mit dem Sargablassen schwierig, besonders nach Regen. Begegnung am Gemeinschaftsgrab des Friedhofs Altishofen: Seit 2008 leitet Markus Lustenberger den Friedhofs- und Bestattungswärterverband Bild: aw Kanton Luzern. Wieso ein Friedhofswärterverband? Unser Verband hat 60 Mitglieder und könnte noch einige mehr vertragen. Als der Friedhofs- und Bestattungswärterverband vor 60 Jahren geplant und 1957 offiziell gegründet wurde, gehörten ihm alle Kreise an, die auf dem Friedhof arbeiten: Totengräber, Bestatter, Bildhauer, Sargfabrikanten. Gemeinsam wollten sie Missstände beheben. Unterschiedliche Friedhofs- ordnungen, weit auseinanderliegende Tarife und Entschädigungen. Wir haben klare Tarifrichtlinien erarbeitet, vieles wurde besser. Welche Ziele verfolgen Sie heute? Auch heute trägt der Verband dazu bei, dass unsere pietätvolle Arbeit wertgeschätzt wird. Vor allem bieten wir untereinander Erfahrungsaustausch. Speziell für jüngere oder neue Mitglieder ist das sehr wertvoll. aw Kommentar Im engsten Familienkreis Sterben muss jeder allein, den letzten Schritt alleine gehen. Dennoch ist der Tod keine Privatsache, weil jeder Mensch zeit seines Lebens immer auch öffentlich lebte. Da gibt es Nachbarn, die Freundinnen, die Vereinskollegen aus alter Zeit, Jahrgänger. Niemand ist eine Insel, auch nicht im Tod. Viele Beisetzungen finden heute im engsten Familienkreis statt, unter Ausschluss weiterer Öffentlichkeit. Das ist trotz allem Verständnis für die nächsten Angehörigen in ihrer Trauer schade. Andere an der Trauer teilhaben, sie bei einer Beisetzung mittrauern zu lassen, gibt allen Versammelten die Möglichkeit, sich zur eigenen Verletzlichkeit zu bekennen, Loslassen einzuüben und die eigene Endlichkeit zu bejahen. In der Tat: Die nächsten Angehörigen setzen sich aus. Aber sie setzen sich zugleich ein – dafür, dass der Tod einen selbstverständlichen Platz im Leben hat. Andreas Wissmiller Thema 17 20 Jahre Internet- und SMS-Seelsorge Die Nöte des Lebens – online Das Internet war in der Schweiz kaum angekommen, als ein reformierter Pfarrer und ein Informatiker seine Möglichkeiten für die Seelsorge erkannten. Seit der Gründung von seelsorge.net haben über 18 000 Menschen in der Schweiz per E-Mail Unterstützung gesucht. xualität, Einsamkeit, Suizidgedanken.» «Wir begleiten, unterstützen, tragen schwierige Situationen mit. Was wir nicht tun, ist zu therapieren. Wir stellen eher Fragen, suchen den Dialog, die Begegnung», sagt Bruno Kunz, der zum Seelsorgeteam gehört. «Ein Freund von mir hat bösartigen Krebs. Ich bin ihm gegenüber sehr blockiert. Meine Mutter starb an Krebs. Bei der letzten Begegnung reagierte mein Körper beängstigend mit Herzrasen, Tränen, schnellem Puls. Mein Freund bedeutet mir viel und ich möchte ihm ‹helfen›», schreibt die 18-jährige Carmen. Eine E-Mail von gegen tausend, die 2014 an das Team der Internet-Seelsorge gelangten. Am Ende einer Begleitung erreichen die ehrenamtlichen Beraterinnen und Berater aber auch Reaktionen wie diese: «Ich denke ab und zu an Deine Worte, die mich über ein halbes Jahr begleitet haben. Ich bin Dir so dankbar dafür!» 2014 wurde seelsorge.net von 952 Personen genutzt, die ein oder mehrere E-Mails schrieben. Die Mehrheit stammte aus der Deutschschweiz. Die E-Mails werden von 18 geschulten Seelsorgerinnen und Seelsorgern beantwortet. Diese sind in den beiden grossen Landeskirchen tätig oder beheimatet.» Wir decken zusammen so viel Arbeit ab wie eine durchschnittliche Pfarrgemeinde», erklärt Maria Weibel, Paartherapeutin und Beraterin bei seelsorge.net, in der Medienmitteilung. «Und das fast ohne Kosten für die Kirche.» Das Budget von seelsorge.net beträgt für das laufende Jahr 182 000 Franken. Es wird hauptsächlich für die Sparen und Geldgeber suchen Löhne der Koordinatorin, der Mailmaster und für die Aus- und Weiterbildung der Seelsorger benötigt. Ein Grossteil des Geldes stammt aus kirchlichen Einrichtungen. Auf katholischer Seite hatte die RömischKatholische Zentralkonferenz (RKZ) Ende 2013 ihre Unterstützung gekündigt. Damit entfiel ein Viertel der Mittel für einen Gesamtaufwand von 200 000 Franken. Die RKZ hatte ihren Ausstieg mit der eigenen Finanzknappheit begründet. Sparanstrengungen und die Suche nach neuen Geldgebern seien die Folge, heisst es in der Medienmitteilung. Für die Macher aber nichts Aussergewöhnliches, wie sie schreiben: «Ein niederschwelliges Seelsorgeangebot neben zähen Finanzierungsfragen. Zeitlose menschliche Nöte neben rasantem technischen Fortschritt: Die Geschichte von seelsorge.net in den vergangenen 20 Jahren bildet den Gang der Kirche durch die Zeit ab.» pd/kath.ch/do www.seelsorge.net Anonymität bietet Schutz Die Internet-Seelsorge gibt es in der Schweiz seit 1995. Die Initiative dazu hatte der reformierte Zürcher Pfarrer Jakob Vetsch ergriffen. Heute berät das Team in deutscher, französischer und italienischer Sprache. Die Beraterinnen und Berater sind zwei bis zehn Stunden pro Woche im Einsatz. «Die ‹User›, die einer vergleichsweise jungen Generation angehören, schätzen das Angebot von seelsorge. net», heisst es in einer Medienmitteilung. «Oft gelangen sie im Schutz des anonymen Internets mit Themen an die Seelsorgenden, die intim und gerade in religiösen Kreisen oft schambesetzt sind: Beziehungen, Se- Internet-Seelsorger Bruno Kunz aus Rapperswil. Der Psychologe stiess vor vier Bild: pd Jahren nach seiner Pensionierung zum Team. 18 Veranstaltungen Treffpunkte Podium an der Universität Luzern Flüchtlingsdramen ohne Ende Oft haben wir ein Gefühl der Ohnmacht gegenüber den Flüchtlingsdramen, die uns täglich erreichen. Wie können wir diese Distanz zwischen der persönlichen Betroffenheit und den globalen, grossräumigen Flüchtlingsdramen verringern? Welchen Beitrag kann ich als Einzelner/Einzelne leisten? Wie sehen die theoretischen Grundlagen aus? Wie lässt sich diese Theorie mit dem praktischen Handeln verbinden? Die Hochschulseelsorge will mit einem Podiumsgespräch einen Austausch zwischen politischen und sozialethischen Fragen ermöglichen. Es nehmen teil: Werner Riedweg, Dozent für Soziale Arbeit an der Hochschule Luzern, früher Geschäftsleiter der Caritas Luzern; Ruedi Fahrni, Asylkoordinator Kanton Luzern; Béatrice Panaro, Mitarbeiterin bei der Fachstelle Sozialarbeit der katholischen Kirche Region Bern für abgewiesene Asylsuchende und im Internationalen Bildungszentrum Scalabrini in Solothurn; Samson Kidane, Flüchtling aus Eritrea. Moderation: Nicola Neider, Leiterin Migration und Integration der Kath. Kirche Stadt Luzern, Präsidentin des Trägervereins Sans-Papiers. Mi, 18. Nov., 17.30 bis 19 Uhr, Universität Luzern, Hörsaal 8, Eintritt frei Pfarrkirche St. Katharina Horw Feuerwerk der Orgelmusik Daniel Zaretsky, 1964 im heutigen St. Petersburg geboren, spielt an diesem Konzertabend in Horw Werke von Johann Sebastian Bach und französischen Meistern. Zaretsky ist Professor am St. Petersburger Konservatorium und leitet seit 2011 die dortige Orgelabteilung. So, 8.11., 17.00, Pfarrkirche St. Katharina, Horw, Kollekte, www.musikkathhorw.ch An der nationalen Feier zur Woche der Religionen 2014 in Lausanne. Bild: pd Die «Woche der Religionen» – auch im Kanton Luzern Gemeinsam für Begegnung und Dialog Jedes Jahr in der ersten Novemberwoche hat die «Woche der Religionen» ihren festen Platz in der interreligiösen Agenda. Rund 150 Veranstaltungen laden zu Begegnung und Dialog zwischen den in der Schweiz ansässigen Religionen und Kulturen ein; im Kanton Luzern in Hitzkirch, Luzern, Reiden, Wolhusen. Ein nachbarschaftlicher Besuch im Gotteshaus einer anderen Religionsgemeinschaft oder kultureller Austausch bei Kalligrafie, Theater oder Lesungen; Diskussionen über Humor, Versöhnung und Umwelt oder Woche der Religionen, 1.–7.11.; u. a. Do, 5.11., 19.30, Zentrum MaiHof, Luzern, interreligiöse Friedensfeier, Gedanken und Musik aus verschiedenen Religionstraditionen zum Thema Flucht und Zuflucht Tagung in Luzern RomeroHaus Luzern Unter dem Titel «Das Morgen entsteht im Heute» findet am 21. November in Luzern eine Tagung «Zu den vergessenen Möglichkeiten des letzten Konzils» statt. Fast auf den Tag genau 50 Jahre nach Ende des Konzils wird mit fünf Referentinnen und Referenten und in sechs Impulsen zur Kirche Schweiz überlegt, wie die Fortführung des Aggiornamento im 21. Jahrhundert aussehen müsste. Immer mehr Menschen lassen sich von Stille und Meditation ansprechen. Wenn äussere Reize wegfallen, eröffnen sich neue Räume: Der eigene Leib wird wach, die Seele richtet sich auf Wesentliches aus. Der Geist schenkt Momente des Ganz-im-Hierund-Jetzt. Einen Vormittag lang wird dies achtsam eingeübt: Sitzen im Stil des Za-Zen, Leibarbeit, Shibashi-Qi Gong und Austausch in der Gruppe. Sa, 21.11., 10.30–16.30, Universität Luzern, Programm: www.tagsatzung.ch oder www.herberthaag-stiftung.ch, Kreuzbuchstr. 44, Luzern. Anmeldeschluss 6.11., Kosten Fr. 45.– (Fr. 25.–). Mit Bernadette Rüegsegger; Sa, 31.10., 07.15–12.15, RomeroHaus Luzern, Anmeldung 058 854 11 73 oder [email protected], www.shibashi.ch.vu Das Konzil und seine vergessenen Möglichkeiten musikalische Begegnungen: Vielfältige Angebote laden ein zu Dialog und Begegnung zwischen Menschen unterschiedlicher religiöser Zugehörigkeit. Mit ihren Angeboten fördert die Woche der Religionen eine offene Haltung gegenüber Andersreligiösen und macht die religiös-kulturelle Vielfalt sichtbar. Damit leistet sie einen wichtigen Beitrag zum religiösen Frieden in der Schweiz. Ein Morgen in Achtsamkeit verbringen Luzern – Schweiz – Welt 19 Aus der Kirche Luzern Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Bibelkurses mit Leiterin Marlis Rinert (Zweite von links). Bild: Gregor Gander Behindertenseelsorge Gefragte Bibelkurse für Menschen mit Behinderung Glaube und Kirche sind auch für viele Menschen mit einer Behinderung ein wichtiges Thema. Im Programm der Behindertenseelsorge der Landeskirche sind deshalb seit einigen Jahren Bibelkurse, die Marlis Rinert leitet. Am aktuellen Kurs zum Psalm 23, der an drei Abenden im Kloster Sursee stattfand, diskutierten motivierte Frauen und Männer engagiert darüber, wo und wie sie im Leben das «dunkle Tal» und die Zuversicht erfahren. Seit ein paar Jahren finden die Bibelkurse zu verschiedenen Themen und in unterschiedlichen Regionen statt und werden sehr gut nachgefragt. Auch nächstes Jahr wird Marlis Rinert einen solchen Kurs anbieten. International Flüchtlingspolitik in Deutschland Die Kanzlerin und die Kirchen In einem Interview mit dem Deutschlandfunk zur Flüchtlingspolitik zitierte die deutsche Kanzlerin Angela Merkel den Münchner Erzbischof: «Ich halte es mal mit Kardinal Marx, der gesagt hat: ‹Der Herrgott hat uns diese Aufgabe jetzt auf den Tisch gelegt.› Dann hat es keinen Sinn, zu hadern, sondern dann muss ich anpacken.» Kurz darauf nahm Marx in der «Süddeutschen Zeitung» das inzwischen berühmte «Wir schaffen das»Zitat der Kanzlerin auf und verwies auf ein Treffen von Vertretern der Zivilgesellschaft im Berliner Kanzleramt. Dabei hätten alle Teilnehmer betont: «Es wird nicht leicht, aber: Wir können das schaffen.» Offenbar rücken Kanzlerin und Kirchen in der Flüchtlingspolitik zusammen. Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki versprach im Domradio Köln kirchliche Unterstützung «ohne Wenn und Aber». Tatsächlich zählten die Kirchen in Deutschland von Anfang an zu den grossen Trägern der Betreuung der Neuankömmlinge. Kardinal Marx, Erzbischof von München, unterstützt Kanzlerin Merkel in der Flüchtlingspolitik. Bild: pfarrbriefservice.de 50 Jahre Katakombenpakt Eine Welt für alle ermöglichen Gegen Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils, am 16. November 1965, unterzeichneten zunächst vierzig – später fünfhundert – Konzilsbischöfe den sogenannten Katakombenpakt. Die Bischöfe verpflichteten sich darin zu einem einfachen Lebensstil und zum Dienst an den Armen. Sie beförderten damit Gedanken, auf die der heutige Papst Franziskus unermüdlich zurückgreift: eine Kirche der Armen für die Armen. Gegenwärtig wollen verschiedene kirchliche Reformgruppen die Anliegen des Katakombenpaktes aufgreifen und politische und theologische Visionen für eine Welt entwickeln, in der alle leben können. www.pro-konzil.de Christliches Kreuz am Ufer des Sees Bild: pfarrbriefservice.de Genezareth. 60 Jahre Werk des heiligen Jakobus Frieden in Israel ermöglichen Das Werk des heiligen Jakobus in Israel feiert sein 60-jähriges Bestehen. 1954 nach der Gründung des Staates Israel entstanden, sollte es Christen in der mehrheitlich jüdischen Gesellschaft seelsorgerisch betreuen. Im Rahmen des Festgottesdienstes in jüdischer Sprache würdigte der Apostolische Nuntius in Israel, Erzbischof Giuseppe Lazzarotto, die «starke Glaubensgemeinschaft», die sich den Herausforderungen in Israel stellt. Wie das lateinische Patriarchat Jerusalem laut Agentur Fides berichtet, forderte der Nuntius die Gemeinden auf, als Brücke zwischen Juden und Christen aufzutreten, und erinnerte daran, dass «jüdisch- und arabischsprachige Jünger Christi» berufen seien, «unter Beweis zu stellen, dass Gerechtigkeit, Frieden und Gleichheit in unserem Land möglich sind». So ein Witz! Ein Geistlicher bestieg die Kanzel, um zu predigen, und sagte zur versammelten Gemeinde: «Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für euch. Die gute ist die, dass wir genug Geld haben, um unser altes Kirchengebäude von Grund auf zu renovieren. Die schlechte Nachricht ist, dass das Geld für die Renovation noch in euren Taschen steckt.» Vierzehntägliche Erscheinungsweise. Adressänderungen und lokale Hinweise an die Pfarrei. Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath. Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6000 Luzern 6, 041 419 48 24/26, [email protected]. Druck und Versand: Brunner AG, Druck und Medien, Telefon 041 318 34 34. Worte auf den Weg Bild: Dominik Thali O weh, wohin sind alle meine Jahre verschwunden! Habe ich mein Leben geträumt, oder ist es wahr? Wenn nicht das Wasser flösse, so wie es einstens floss, fürwahr, ich dächt’, es wäre das Unglück gar zu gross. Nun ich gedenk an manchen gar wonniglichen Tag, zerflossen sind sie alle, wie in das Meer ein Schlag! Walther von der Vogelweide, Minnesänger (um 1170–1230)
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