o Schulreisen: Am Fluss – Im Fluss Eine ruhige Hand, Geduld, Übung und die richtige Anleitung: Fischen will gelernt sein. Foto: zVg. Wenn Jugendliche fischen wollen… Rund 33 Vereine zählt der Aargauische Fischereiverband. Wer im Aargau fischen will und mindestens zwölfjährig ist, braucht eine Angelberechtigung. Diese erhält man durch das Erlangen eines Sachkundenachweises (SaNa). Dieser garantiert, dass der Angler oder die Anglerin genügend Kenntnisse hat. Gefischt wird in Gewässerabschnitten, die verpachtet werden. Ein Fischer oder eine Fischerin erwirbt das Recht, im gepachteten Abschnitt zu fischen. Das SCHULBLATT fragte bei Hans Brauchli, Präsident des Aargauischen Fischereiverbandes nach, welche Angebote der Aargauische Fischereiverband für interessierte Jugendliche bereithält: ••Ferienpass: Der Ferienpass gibt den Jugendlichen die Möglichkeit, einen Tag lang zu schnuppern. In Theorie und Praxis wird Grundsätzliches über die moderne Fischerei vermittelt, zum Beispiel: Wie verhält sich ein Fischer in der Natur, am Wasser und im Umgang mit der Kreatur Fisch? ••Jungfischerorganisation: Ist das Interesse einmal geweckt, kann man sich bei einer Jungfischerorganisation oder einem entsprechenden Verein melden. Grössere Vereine führen zur Nachwuchsförderung eine Jungfischergruppe. Sie werden von einem Jungfischerobmann geleitet. Ein Portrait des Jungfischerobmanns Benny Amsler finden Sie auf Seite 42f dieses SCHULBLATT. Die Jungfischerobmänner haben viel Erfahrung im Umgang mit Jugendlichen. Letztere werden in die Geheimnisse und in die Tricks der Fischerei eingeweiht. ••Kurse für Fortgeschrittene: Diese werden vom Aargauischen Fischereiverband organisiert, zum Beispiel über Fischnährtiere, Unregelmässigkeiten an Gewässern, Renaturierungen und mehr. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen allerdings bereits gute Kenntnisse in der Gewässerökologie haben. Der Gewässerschutz ist ein wichtiges Thema und hat heute bei der Fischerei einen grossen Stellenwert: Die Fischer leisten und fordern aktiv Beiträge zugunsten einer intakten Gewässerökologie. Sie fördern die heimischen Fischarten und Krebse. Auch bei technischen Eingriffen in ein Gewässer werden von den Fischern ökologische Ausgleichsmassnahmen verlangt. ••Angebote für Schulen: Spezielle Kurse für Jugendliche können auf Anfrage der Schulen bei Fischereivereinen gemacht werden, zum Beispiel über Fischkunde, Fischorgane, Lebensraum, Nahrung, Wasserqualität und vieles mehr. Der Aargauische Fischereiverband führt kein stetiges Angebot, in der Regel werden die Themen von den Obmännern an Jungfischeranlässen behandelt. Informationen/Umweltbildung Weitere Informationen zum Fischereiverband: www.aarg-fischereiverband.ch. Kontaktadressen für Infomaterial zum Gewässerschutz gibt es bei Landwirtschaft Aargau ([email protected]) und der Abteilung für Umwelt (umwelt. [email protected]), Infomaterial zur Fischerei gibt es bei der Abteilung Wald, Sektion Jagd und Fischerei ([email protected]). Diese hat die Broschüre «Fischerei in Aargauer Gewässern» herausgegeben, die bei der Sektion Jagd- und Fischerei, Entfelderstrasse 22, 5001 Aarau, bezogen werden kann. Wer sich vertieft mit den Auenlandschaften im Aargau auseinandersetzen möchte, dem bietet das Naturama Aargau viele Informationen über Ausflugstipps und Museumsbesuche bis zur Schulkampagne «Mit allen Wassern gewaschen». (www.naturama.ch/auen) Irene Schertenleib, Quelle: Aargauischer Fischereiverband (AFV) Schulblatt AG/SO · 5/2016 Fischerei. Der Aargauische Fischereiverband (AFV) hat zwar kein klassisches Vermittlungsangebot für Schulklassen, aber er bietet für interessierte Kinder und Jugendliche viel Informatives über die unterschiedlichsten Aspekte von Gewässerschutz, Fischerei, Biologie. 17
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