DAS DAIMLER-RÄTSEL - Börse Stuttgart Anlegerclub

01/16
Written by
30.01.2016
ANLEGERMAGAZIN
Microsoft
Dynamisches Wachstum
durch neue Produkte! 12
SalMar
Fischfarming-Leader mit
hoher Dividende! 18
Kissigs Kolumne
Cashreserven – Das Zaubermittel
für höhere Aktienrenditen! 24
DAS DAIMLER-RÄTSEL
DIE AKTIE IST MIT EINEM 7ER-KGV
HISTORISCH GÜNSTIG. WARUM? 06
IBM
sser
Manche Me
sser
e
b
n
a
lässt m
fallen!
S. 30
Editorial
03
EDITORIAL
Aktien sind der beste Weg
zur finanziellen Freiheit!
Liebe Börsianer,
die Börse und ihre Beziehung zu den
Menschen ändert sich nie. Ich beobachte
dieses Schauspiel seit 1998 und finde es
mittlerweile sehr amüsant. Ich habe noch
all die Schlagzeilen von 2015 im Kopf als
die EZB den Markt mit Geld flutete und
der DAX zu seiner imposanten 20 %-Rally
ansetzte. Aktien sind alternativlos, waren
sich fast alle Marktbeobachter einig.
Angesichts der Geldmengenflut könne
man auf Aktien nicht verzichten. Was ja
prinzipiell auch stimmt, liebe Leser.
Setzen Sie beim
Börsenhandel
doch mal alles
auf eine Karte.
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Börsengeschehen. Zum Beispiel mit Marktnewslettern, Live-Webinaren
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Die Frage ist halt, wann man Aktien kauft,
um diese als Investment langfristig zu
halten? Rezessionen sind eher besser
dafür geeignet als Boomphasen. Die
menschliche Psyche reagiert intuitiv
genau andersrum. Aktionäre fühlen sich
mit ihren Aktieninvestments wohler, wenn
die Nachrichtenlage gut ist und neue Aktienkäufe erst einmal in die Gewinnzone
laufen. In Zeiten schlechter Nachrichten
und fallender Kurse, verzeichnet man
oft sofort erste Verluste. Das ist unangenehmen, wenngleich der Zeitpunkt
aus langfristiger Sicht dann irgendwann
ausgezeichnet war.
Schmunzeln muss ich allerdings darüber,
dass die gleichen Medien, die 2015 Aktien
als alternativlos bei der privaten Geldanlage bezeichnet haben, nun auf einmal
vor Aktien warnen. Während ich diese
Zeilen schreibe, lese ich „Anleger sollten
vorsichtig sein: Das Klima für Aktien ist
schlecht“. Komisch oder? 2015 sollte man
Aktien kaufen, jetzt gibt es viele Titel 20 %
günstiger zu haben und auf einmal soll
man vorsichtig sein. Das macht natürlich
alles keinen Sinn.
In Deutschland investieren die Menschen
leidenschaftlich gerne in Immobilien. Ich
habe das vor etwa 6 Jahren auch getan
und mir eine Eigentumswohnung gekauft.
Daraus habe ich gelernt. Ich werde keine
weitere Immobilie zur Kapitalanlage
kaufen. Immobilien machen nur Arbeit. In
der einen Woche funktioniert die moderne
Heizungsanlage nicht und die Fußbodenheizung wird nicht richtig warm. In der
nächsten Woche will die Eigentümerversammlung dann aus Kostengründen den
Aufzug abstellen. Es gibt ständig Dinge,
um die man sich kümmern muss. Nein, so
stelle ich mir finanzielle Freiheit nicht vor.
Mit meiner Allianz-Aktie habe ich hingegen keinen Aufwand, keine Sorgen und
eine viel höhere Rendite. Jährlich fließen
knapp 5% Dividendenrendite auf mein
Depot und der Kurs steigt langfristig auch
kontinuierlich an.
Wenn Sie die finanzielle Freiheit anstreben, liebe Leser, dann sind Aktien
die einzig sinnvolle Anlagemöglichkeit.
Betrachten Sie Ihre Investments dabei
bitte als Firmenbeteiligungen. Würden die
Quandts ihre BMW-Aktien verkaufen, nur
weil es mal wieder eine Rezession gibt?
Nie im Leben!
Wenn die Börse „Schnupfen“ hat, ist ein
guter Zeitpunkt zum Investieren. Je mehr
negative Schlagzeilen sie lesen, die die
Kurse runterdrücken, desto sicherer können Sie sich sein, langfristig eine attraktive Rendite zu haben.
Simon
Betschinger
Die Aktienanlage
kann Spass machen
und zwar dann, wenn
man einem vertrauenswürdigen Plan
folgt.
Ihr
Ausgabe 01/2016
Inhaltsverzeichnis
Ausgabe 01/2016
Inhalt
ANLAGE- UND
ZUKUNFTSTRENDS
18
KISSIGS KOLUMNE
Anlagetrends .......................38
Cashreserven ermöglichen gerade
in diesen turbulenten Börsenzeiten
den Spielraum für höhere Renditen.
So handelt man sie richtig!
Anlagetrends
REIT/Immobilienwerte....... 40
Sektorleader Extra Space.
RUBRIKEN
Editorial................................ 03
Impressum........................... 05
Last Call................................ 96
06
DAIMLER
Drei potenzielle Belastungsfaktoren bremsen die
Aktie der Stuttgarter aus.
Ist der Pessimismus übertrieben, besteht ein hohes
Rallypotenzial.
12
MICROSOFT
Der lange schwächelnde
Software-Riese hat seine
Wachstumsstory reloaded!
eHealth...................................42
Sektorleader CompuGroup
INSPIRATIONEN
Analystenprognosen........... 46
STRATEC, Berentzen, W&W.
Pivotal-News-Points........... 50
SMA Solar, Rheinmetall, Verbio,
Siemens.
COVERSTORYS
Insidertransaktionen...........54
Daimler................................. 06
CTS Eventim, INIT
Die Aktie ist mit einerm 7er-KGV
historisch günstig. Warum?
Trading-Storys..................... 56
30
Microsoft.................................12
CompuGroup, Mobotix.
„Big Blue” tut sich nach wie
vor schwer, sein Geschäftsmodell auf die neue IT-Welt
umzustellen.
SalMar.....................................18
Fischfarming-Leader mit
hoher Dividende!
IMPRESSUM
Herausgeber
TraderFox GmbH
Obere Wässere 1
72764 Reutlingen
Telefon: +49 (0) 7121 8208028
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Beteiligte Personen und Aufklärung über Eigenpositionen. Alle
Redakteure haben sich strengen
Verhaltensstandards unterworfen.
Konzeption und Idee:
Simon Betschinger (Daimler,
Microsoft).
Chefredakteur:
Jörg Meyer (keine Eigenpositionen).
Peter Elsner (keine Eigenpositionen). Martin Niebuhr (IBM). Martin
Springmann (keine Eigenpositionen).
David Steinbrecher (keine Eigenpositionen). Tim Binderszewsky (keine
Eigenpositionen). Michael C. Kissig
(keine Eigenpositionen), Johannes
Kühn (keine Eigenpositionen). Jörg
Rohmann (keine Eigenpositionen).
Daniel (keine Eigenpositionen).
Alle weiteren Infos finden Sie auf:
www.traderfox.de
Werbung und Kooperationen:
IBM
Dynamisches Wachstum
durch neue Produkte!
05
[email protected]
LEADERBOARDS
Leaderboards .......................58
Titelbildgestaltung:
© Tim Binderszewsky, Titelfoto:
Daimler
Qualitätstitel im Fokus!
Layout & Satz: Tim Binderszewsky (CD), Peter Elsner
High-Quality-Stocks ........... 60
Bildmaterial:
fotolia.com, Firmen-Pressematerial.
INTELLIGENT-INVESTIEREN
Value-Aktien.......................... 67
Cashreserven........................24
Dividendenaktien .................72
Das Zaubermittel für höhere
Aktienrenditen!
VALUE-WERT IM FOKUS
IBM......................................... 30
Das Messer lässt man besser fallen!
Ausgabe 01/2016
18
Stabiles Wachstum..............79
SALMAR
Der norwegische Lachszüchter
ist einer der aussichtsreichsten Player aus dem Megatrend
Fischfarming.
Wachstumswerte................ 84
58
LEADERBOARDS
Qualitätstitel erobern die
Ranglisten der Leaderboards.
High-Quality-/Value............ 90
Haftungsausschluss
Dieses Magazin ist eine journalistische Publikation und dient ausschließlich Informationszwecken. Die
Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf irgendeines Wertpapieres dar. Der Kauf von
Aktien ist mit hohen Risiken behaftet.
Investitionsentscheidungen dürfen
Sie nur nach eigener Recherche und
nicht basierend auf unseren Informationsangeboten treffen.
2 Top-Chancen aus den
Leaderboard-Listen............ 95
Ausgabe 01/2016
06
Günstiger Autowert mit Überraschungspotenzial!
07
Günstiger Autowert mit Überraschungspotenzial!
DAIMLER
Das Daimler-Rätsel:
Warum nur ein KGV
von 7?
Die Daimler-Aktie gibt mit ihrem günstigen 7,3er KGV ein Bewertungs-Rätsel auf. Drei potenzielle Belastungsfaktoren sind
dafür verantwortlich. Spiegelt sich in der Daimler-Aktie zu viel
Pessimismus wider, dann besteht Rallypotenzial auf ein KGV
von über 10.
Text: Jörg Meyer | Fotos: Daimler
A
uf Sicht der letzten sechs Monate
gehörten die Automobilwerte im
DAX zu den größeren Verlierern.
VW verlor über 40 % an Wert. BMW und
Daimler büßten 17 % und 24 % ein. Auf
Basis der 2016er Gewinnprognosen wird
Daimler mit einem 7er-KGV bewertet.
Drei Faktoren sorgen für dieses günstige
Bewertungslevel. Erstens, die branchenweite Absatzdynamik auf dem wichtigsten
Markt, China, hat nachgelassen. Zweitens,
der Abgasskandal könnte weitere Autobauer betreffen. Drittens, Tesla dürfte in
Richtung Dekaden-Ende E-Autos mit einer
Reichweite von bis zu 1.200 km auf den
Markt bringen und damit die deutsche
Diesel-Technologie unter Druck setzen.
Vor allem die ersten beiden Faktoren
könnten sich als zu pessimistisch herausstellen. Daimler wächst weiterhin auf
dem China-Markt, verfügt über eine junge
Modellpalette, dementierte stets jegliche
Manipulationen und will auch 2016 zulegen. Daraus resultiert Überraschungspotenzial!
Auf Kundenfang mit
neuen Modellen
Von allen Automobilherstellern ist Daimler in den letzten Jahren die beeindruAusgabe 01/2016
ckendste Überarbeitung der Modellpalette
gelungen. Vom biederen Premium-Image
für das gehobene Alter wandelte sich
der Markenauftritt zu mehr Sportlichkeit,
Dynamik und einer jüngeren Zielgruppe.
Für den Konzern war das ein wichtiger
Schritt, denn er sichert sich ein Klientel,
dass auch Folgefahrzeuge bei der gleichen Marke kauft.
Mit der A-Klasse gehen die Stuttgarter
auf Konfrontationskurs zu den Konkurrenzmodellen 1er BMW, A3 und Golf. Nach
dem VW-Abgasskandal könnten sich
Audi- und Golf-Fahrer nach Alternativen
umschauen und mit einem Basispreis ab
23.746,45 Euro ist Mercedes als Premium-Marke eine spannende Alternative.
Schon jetzt wechseln nach Aussagen
von Daimler zwei von drei A-KlasseNeukunden von einer Fremdmarke zu
Daimler. Das ist ein Hinweis darauf, dass
die Verbraucher die neue A-Klasse als
attraktiv einstufen. Im Zeitraum Januar
bis Dezember 2015 verzeichnete diese laut dem KBA in Deutschland rund
32.658 Neuzulassungen.
SUVs erlebten in den letzten Jahren einen
regelrechten Boom. Daran wird sich in
Neue Modellpalette
Daimler verfügt
über eine der
jüngsten Modellpaletten. 4 neue
SUVs, die A-Klasse und ab April die
E-Klasse sollten
den Absatz weiter
beflügeln.
Richtung 2020 wenig ändern, weil allein
die Anzahl an zugelassenen Fahrzeugen in Deutschland um über 60 % auf
900.000 zulegen soll. Auch in China, wo
deren Absatz in 2015 um 52,5 % stieg und
SUV-Verkäufe einen 29%igen Marktanteil hatten, ist kaum mit einem Ende der
hohen Nachfrage zu rechnen. Die niedrigen Spritkosten und attraktive Modelle
schieben den Bedarf an. Zudem ist die
Vorort-Produktion günstiger, sodass sich
die Fahrzeuge zu besseren Konditionen absetzen lassen. Im Reich der Mitte
werden u. a. der GLA und GLC gefertigt.
Speziell mit dem neuen GLE Coupé hat
Daimler genau die richtige Antwort auf
den SUV-Boom. Der sportliche, elegante
und agile SUV ist ein Hingucker. Zudem
wurden mit dem GLE, GLC und GLS weitere neue SUV-Modelle eingeführt.
Die Verjüngung der Modelle treibt Daimler auch in 2016 voran. Im April wird die
neue E-Klasse in den Handel kommen,
nachdem sie auf der Detroit-Motorshow
enthüllt wurde. Davon erhofft sich der
Konzern im laufenden Jahr einen weiteren Wachstumsschub. „Für 2016 erwarten
wir von der neuen E-Klasse, der intelli-
Das Interesse auf der Motorshow in Detroit war riesig, als
Dieter Zetsche die runderneuerte 10. Generation der
E-Klasse vorstellte.
Daimler
Stand: 26.01.2015
Aktienkurs
63,63 €
Hauptbörse
Xetra
WKN
710000
Börsenwert
68,06 Mrd. €
ISIN
DE0007100000
www.daimler.com
in EUR
2014
2015e
2016e
2017e
Umsatz
129,87 Mrd.
147,17 Mrd.
153,25 Mrd.
159,06 Mrd.
EBIT
10,29 Mrd.
13,60 Mrd.
14,20 Mrd.
14,67 Mrd.
EPS
6,51
8,31
8,90
9,33
KGV
9,7
7,7
7,1
6,8
KUV
0,5
0,5
0,4
0,4
3,88 %
5,03 %
5,47 %
5,97 %
Div.-Rend.
Ausgabe 01/2016
08
Günstiger Autowert mit Überraschungspotenzial!
Günstiger Autowert mit Überraschungspotenzial!
09
Diagramm Daimler
Mit dem neuen GLE Coupé hat Daimler
genau die richtige Antwort auf den
SUV-Boom. Der sportliche, elegante und
agile SUV ist ein echter Hingucker.
Die neue A-Klasse ist ein
voller Erfolg für die Stuttgarter. Schon jetzt wechseln nach
Aussagen von Daimler zwei
von drei A-Klasse-Neukunden
von einer Fremdmarke zu
Daimler.
gentesten Business-Limousine der Welt,
weitere Absatzimpulse“, so das Unternehmen. Zudem eröffnet sich mit dem Iran
ein neuer Markt. 3 Mio. Neuzulassungen
könnte das Land mittelfristig erreichen.
Vor allem bei Nutzfahrzeugen ergeben
sich Absatzchancen, da die iranische
Regierung einen Modernisierungsbedarf
von bis zu 56.000 Nutzfahrzeugen in den
nächsten drei bis vier Jahren sieht.
Belastungsfaktor 1: Nachlassende Dynamik auf dem China-Markt
Belastungsfaktoren
Die günstige Bewertung von Daimler resultiert aus
der Wachstumsunsicherheit in China,
dem Übergreifen
des Abgasskandals sowie der Attacke von Tesla mit
einem 1.200-kmAuto auf die Diesel-Technologie!
Ausgabe 01/2016
21,1 Mio. Einheiten verkauften die Autobauer auf dem chinesischen Markt
laut CAAM in 2015. Gegenüber 2014
entspricht das einer 7,3%igen Steigerung. Allerdings nahm die Dynamik ab,
weil die Raten 2013 und 2014 noch bei
16 % bzw. 10 % lagen. Daimler gelang
eine Outperformance! 373.459 Einheiten setzten die Stuttgarter ab und somit
32,6 % mehr als in 2014. Zugleich entwickelte sich China zum global größten
Einzelmarkt. Einen positiven Einfluss
hatte die Einführung von mehr als 15
neuen oder modellgepflegten Fahrzeugen, ein Ausbau des Händlernetzes, das
verbesserte Marketing sowie der Ausbau
lokaler Produktionskapazitäten. Durch
Steuererleichterungen sollte das Expansi-
onstempo in 2016 wieder leicht anziehen.
CAAM geht von einer 7,8%igen Steigerung
auf 22,76 Mio. Autos aus. PwC Autofacts
erwartet ein schnelles Comeback und
prognostiziert eine 7,7%ige Verbesserung.
So könnten Premium-Hersteller durch
effizientere und breitere Vertriebsnetze
zusätzliche Wachstumspotenziale heben.
Angesichts der attraktiven Modelle sollte
Daimler in der Lage sein, erneut überdurchschnittlich zu wachsen.
Belastungsfaktor 2: Abgasskandal sorgt für Unsicherheit
Bisher konnte nur VW der Einsatz einer
Schadsoftware nachgewiesen werden.
Andere Autobauer, wie Daimler, wurden
nicht in diesen Sog gezogen und dementierten deren Einsatz. „Ein Defeat-Device,
sprich eine Funktion, die die Wirksamkeit
der Abgasnachbehandlung unzulässig
einschränkt, kommt bei Mercedes Benz
nicht zum Einsatz“, so Zetsche. Der Wahrheitsgehalt dieser Aussagen ist wichtig,
damit die Konzerne milliardenschwere
Rückrufaktionen und Strafzahlungen
vermeiden. Zuletzt bestätigte auch die
französische Umweltministerin, dass
bei anderen Fahrzeugproduzenten keine
Schadsoftware identifiziert wurde. Hingegen richten sich die behördlichen Ermitt-
lungen vielmehr auf die Einhaltung der
Abgasnormen. Hier könnten aufgrund von
Abweichungen, die jedoch sämtliche Hersteller betreffen, kleinere Strafzahlungen
winken. Die deutlichen Kursrückgänge bei
Daimler sollten einen solchen Fall bereits
eingepreist haben.
Belastungsfaktor 3: Tesla
überrollt mit 1.200-km-Auto
die Diesel-Technologie
Ehrgeizige Pläne von Tesla-Chef Elon
Musk nicht ernst zu nehmen, hat die
deutschen Autobauer bei E-Fahrzeugen
schon jetzt deutlich ins Hintertreffen
gebracht. An Reichweiten von über
700 km wie beim Model S kommen sie
nicht heran. Jetzt soll diese bis 2017/18
auf 1.000 km steigen. Bis 2020 hält Elon
Musk sogar 1.200 km für erreichbar, weil
die Fortschritte bei der Batterietechnologie eine Ausdehnung der Reichweite um
bis zu 10 % pro Jahr ermöglichen. In 2020
sollen 500.000 E-Autos von Tesla pro Jahr
abgesetzt werden. Noch ist die deutsche
Diesel-Technologie gefragt. Doch wenn
Tesla sein massenmarktfähiges Model 3
mit einer derartig hohen Reichweite anbietet, würden die Amerikaner den Markt
aufrollen. Bei den verbrauchsarmen Fahrzeugen könnten die Marktanteile zuguns-
ten von Tesla umverteilt werden. Daimler
wäre mit einem Einbruch bei Diesel-Autos
konfrontiert.
Daimler: Attraktives 7er-KGV
und 5,3%ige Dividendenrendite
Die oben skizzierten drei Belastungsfaktoren sorgen für eine günstige Bewertung bei der Daimler-Aktie. 2015
sollte der Konzern bei einem Umsatz von
147,17 Mrd. Euro einen Nettogewinn von
8,31 Euro je Aktie eingefahren haben.
Attraktive
Bewertung
Auf Basis der
2016er Schätzungen wird Daimler
mit einem 7,3erKGV bewertet, was
unter dem historischen Wert liegt.
Auch die Dividendenrendite beträgt
hohe 5,3 %.
Dreijahreschart Daimler
Daimler hat eine heftige, 30%ige Korrektur seit dem 52-Wochenhoch
durchlaufen. Noch ist der langfristige Aufwärtstrend jedoch intakt!
Ausgabe 01/2016
10
Günstiger Autowert mit Überraschungspotenzial!
2016 ist mit einer weiteren Verbesserung
zu rechnen, denn CEO-Zetsche peilt für
das neue Jahr ein „deutliches Wachstum“
an, das u. a. von der jungen Modellpalette und der neuen E-Klasse getragen
wird. Sodann sollten die Erlöse auf
153,25 Mrd. Euro und der Nettogewinn
auf 8,86 Euro je Aktie zulegen. Damit beträgt das KGV günstige 7,3. Die Dividende
sollte sich auf 3,47 Euro je Aktie belaufen,
sodass sich eine Rendite von 5,3 % ergibt.
Fazit
Daimler ist auf dem aktuellen Level mit
einem KGV16e von 7,3 günstig bewertet,
weil drei Belastungsfaktoren die Gewinnentwicklung für die nächsten Jahre belasten können. Sind diese Annahmen zu
pessimistisch, dann verfügt die DaimlerAktie über deutliches Rallypotenzial, weil
sie historisch mit einem 10er- bis 15erKGV bewertet wurde.
SUVs erlebten in den letzten
Jahren einen regelrechten
Boom. Daran wird sich in
Richtung 2020 wenig ändern,
weil allein die Anzahl an
zugelassenen Fahrzeugen in
Passendes Derivat
DB WAVE Daimler (Long)
WKN
DX66P7
Ask-Kurs
2,24 € 28.01.16
Aktien-Kurs
64,71 €
KO-Grenze
42,55 €
Basispreis
42,55 €
Abstand KO
34,25 %
Hebel
2,92
Laufzeit
endlos
Deutschland um über 60 %
auf 900.000 zulegen soll.
www.xmarkets.db.com
How to trade: Daimler (710000)
Trend-Template
NICHT ERFÜLLT!
Value-Template
ERFÜLLT!
Disruptive-Company
TRADER
INVESTOREN
D Daimler erfüllt das Trend-Template nicht. Trader
setzen sich die Aktie auf die Watchlist. Erst wenn das
Trend-Template auf Grün schaltet, bietet es sich an, prozyklischen Signalen zu folgen.
Daimler ist einer der profitabelsten Autobauer. Die überarbeitete Modellpalette überzeugt. Zudem betragen die
Dividendenrendite attraktive 4,1 % und das KGV nur 7,3.
Das macht die Aktie für Investoren interessant!
Ausgabe 01/2016
12
Wachstumsstory reloaded!
Wachstumsstory reloaded!
MICROSOFT
HoloLens und Surface
Phone versprechen
dynamisches Wachstum!
Microsoft will mit dem neuen Surface Phone zu einem der
führenden Anbieter im Smartphone-Segment aufsteigen. Zusammen mit der Augmented-Reality-Brille „HoloLens“ und der
Surface-Tablet-Reihe hat sich der Konzern gute Chancen im
Hardware-Segment gesichert. Dank der starken Marktposition
in den Kerngeschäftsfeldern bleibt Microsoft einer der Favoriten für das Börsenjahr 2016. Ein KGV (17e) von 16,7 sowie die
Dividendenrendite von 2,75 % machen dabei einen guten Eindruck. Charttechnisch überzeugt der Wert ebenfalls und steht
vor der Trendfortsetzung!
Das Surface von Microsoft ist
gelungen. Gerüchten zufolge
Text: Martin Springmann | Fotos: Microsoft
will der Technologiekonzern
im kommenden Jahr mit
einem neuen Smartphone den
nächsten Erfolg im HardwareGeschäft feiern. Anleger und
Z
u den erfreulichen Überraschungen
in einem durchwachsenen Börsenjahr 2015 zählt der US-Technologiekonzern Microsoft. Dieser hat sich
unter der Ägide von CEO Satya Nadella
erfolgreich neu positioniert und befindet
sich nach jahrelanger Durststrecke offenbar wieder auf dem Erfolgspfad. Neue
Produkte wie das Augmented-RealityGadget „HoloLens“ versprechen im kommenden Jahr weitere Zuwächse. Auch
in anderen Segmenten will Microsoft offenbar ganz vorne mitmischen und plant
aktuellen Medienberichten zufolge die
Einführung eines High-End-Smartphones
im Rahmen der erfolgreichen SurfaceReihe. Im klassischen Kerngeschäft ist
Microsoft weiter auf Wachstumskurs und
konnte zuletzt im Cloud-Segment und mit
der erfolgreichen Einführung von Windows 10 überzeugen.
Ausgabe 01/2016
Konsumenten dürfen also
Surface-Phone verspricht frischen Wind im Smartphone-Segment!
Die 2013 getätigte Übernahme der Smartphone- und Handy-Sparte des finnischen
Anbieters Nokia hat sich für Microsoft
als einer der teuersten Fehlgriffe in der
Firmengeschichte erwiesen. Nicht nur der
Kaufpreis von 3,8 Mrd. USD, den Microsoft
unter Nadellas Vorgänger Steve Ballmer auf den Tisch legte, erwies sich als
grotesk überteuert. Die Verkaufszahlen
bei klassischen Mobiltelefonen blieben
deutlich hinter den Erwartungen zurück.
Auch im Premiumsegment konnte das
Flagschiffmodell Lumia andere PremiumModellen von Apple oder Samsung nicht
ernsthaft gefährden. Nach jahrelanger
Restrukturierung zog Nadella nun Mitte
vergangenen Jahres einen Schlussstrich
unter das Nokia-Debakel: Im Zuge einer
gespannt sein.
Surface
Phone
Medienberichte
spekulieren über
die Einführung
eines High-EndSmartphones aus
dem Hause Microsoft, mit dem
der Konzern die
Rivalen Apple und
Samsung angreifen will.
umfangreichen Restrukturierung wurde die Konzernsparte in das WindowsSegment von Microsoft integriert, wobei
der Abbau von 7.800 Stellen sowie hohe
Wertberichtigungen mit insgesamt
7,8 Mrd. USD zu Buche schlugen. Jetzt unternimmt Microsoft einen zweiten Anlauf,
um im Smartphone-Premiumsegment
Marktanteile zu gewinnen. Seit mehreren
Monaten kursieren Gerüchte über den
Verkaufsstart eines neuen Flagschiffmodells im Mobilfunksegment aus dem Hause Nokia durch die Gazetten. Die Entwicklungsarbeit für das neue Premium-Modell
leitet Panos Panay, der seine Kompetenz
als Hardware-Designer bereits mit dem
Tablet-Modell „Surface Pro 4“ und dem
„Surface Book“ eindrucksvoll unter Beweist gestellt hat. Die Premiere für das
„Surface Phone“ ist laut Medienberichten
voraussichtlich für Mitte 2016 vorgesehen, wobei das neue Flagschiff-Modell die
bestehenden Smartphone-Modelle der
Lumia-Serie ersetzen soll.
Windows-Mobile-Betriebssystem
als Erfolgsgarant für Smartphone-Sparte!
Die Strategie hinter dem neuen Anlauf
im Smartphone-Segment ist durchaus
schlüssig. Das neue Surface-Phone soll
13
sich nahtlos in das neu geschaffene
Ökosystem rund um Windows 10 einfügen
und liefert damit die perfekte Ergänzung
zur bestehenden Microsoft-Produktpalette im Soft- und Hardware-Bereich.
Laufen soll das Smartphone auf dem erst
seit Kurzem erhältlichen Betriebssystem „Windows 10 Mobile“, dem Experten
gegenüber Android und iOS erhebliche
Vorteile in punkto Bedienerfreundlichkeit
und Übersichtlichkeit attestieren. Dank
der Microsoft-Cloud wird das Smartphone zum „Büro in der Westentasche“, was
nicht nur für Berufstätige, Selbständige
und Studenten attraktiv ist. Wirklich neu
ist die „Enhanced Continuum”-Funktion.
Mit dieser lässt sich das Smartphone in
einem mobilen PC verwandeln, indem es
über eine Docking-Station mit Monitor,
Tastatur und Maus verbunden wird. So
wird aus dem Smartphone ein DesktopPC.
Die Strategie, das neue Surface Phone
auf der Grundlage eines neuen revolutionären Betriebssystem auf den Markt zu
bringen, verspricht gute Aussichten, dass
Microsoft im zweiten Anlauf Rivalen wie
Apple ernsthaft Paroli bieten kann. Microsoft hat gegenüber seinem Erzrivalen
aus Cupertino mit dem Betriebssystem
Windows 10 und der Mobile-WindowsVersion einen bedeutenden Trumpf vorzuweisen. Mehr als 90 % aller Desktop-PC´s
und Laptops nutzen das Microsoft-Betriebssystem, während iOS lediglich auf
einen Marktanteil von deutlich unter 10 %
kommt. Daher macht es für Handy-Nutzer
durchaus Sinn, sich beim Kauf eines neuen Smartphones für ein Modell aus dem
Hause Microsoft zu entscheiden.
Hardware-Segment zeigt Aufwärtstendenzen – HoloLens verspricht Absatzrekord
Das neue Surface Phone bietet die ideale
Ergänzung für die bestehende Hardware-Palette von Microsoft, mit der die
Redmonder in den vergangenen Jahren
ein überraschendes Comeback feiern
konnten. Als erfolgreich erwies sich die
Surface-Reihe, mit der sich Microsoft bei
Ausgabe 01/2016
14
Wachstumsstory reloaded!
15
Wachstumsstory reloaded!
Bald wird sich zeigen, ob die HoloLens
Diagramm Microsoft
mehr als nur ein Spielzeug für Freaks ist
oder ob sie massentauglich wird und die
Arbeitswelt revolutioniert. Verkaufsstart
ist im Frühjahr 2016.
Tablets einen signifikanten Marktanteil sichern konnte. Beliebt ist diese wegen der
hohen Leistungsfähigkeit und der flexiblen Handhabung. So lässt sich das Modell
Surface Pro 4 durch den Anschluss an
eine Tastatur im Handumdrehen in einen
Laptop verwandeln, was eine höhere
Flexibilität garantiert. Mit dem kürzlich
vorgestellten Surface Book will sich Microsoft im High-End-Notebook-Segment
positionieren. Das neue Notebook soll
laut Microsoft eine Akkulaufzeit von zwölf
Stunden besitzen und bietet dem Anwender die Möglichkeit, das Surface Book von
der Tastatur zu entkoppeln und so in ein
leistungsstarkes Tablet zu verwandeln.
In punkto Rechenleistung ist man anderen Modellen überlegen und bietet dabei
dank hintergrundbeleuchteter Tastatur
und beiliegendem Surface „Pen“ höheren
Komfort und zusätzliche Möglichkeiten.
Experten sehen das Surface Book (ab
ca. 1.500 USD) bereits als ernsthafte
Konkurrenz zum MacBook. Zu den Hoffnungsträgern im Hause Microsoft zählt
zudem die HoloLens. Im Vergleich zum
Oculus Rift werden hier virtuelle Inhalte
in die reale Umgebung projiziert. Was bei
Videospielen für neue Effekte sorgt, ist
auch im Berufsalltag von Nutzen. Experten gehen davon aus, dass „HoloLens“
Ausgabe 01/2016
Smartphones über die Microsoft-Cloud.
Damit bindet man die Nutzer stärker
an Eigenprodukte. Positiv zu werten ist
dabei auch die Umstellung des Vertriebsmodells. Lifetime-Versionen wurden
durch Software-as-a-Service-Pakete
ersetzt, was gleichzeitig der Marge zu
Gute kommt. Weitere Wachstumsimpulse
verspricht auch das Cloud-Segment. Hier
ist man hinter Amazon bereits auf Rang
Nr. 2. Im Auftaktquartal des laufenden
Fiskaljahres trugen die in dem Segment
„Intelligent Cloud“ zusammengefassten
Aktivitäten zu der besser als erwarteten
Entwicklung bei.
bei der Konstruktion von Prototypen und
in der Forschung auf große Resonanz
stoßen dürfte. Entsprechend optimistisch zeigen sich viele Analysten zu den
Verkaufsaussichten für das Anfang 2016
auf den Markt kommende Gadget. Nach
Schätzungen von ABI Research dürfte der
Markt für Augmented-Reality-Gadgets bis
2020 weltweit ein Gesamtvolumen von
100 Mrd. USD erreichen.
Windows 10 und Cloud-Segment
als Erfolgsgaranten
Als integraler Bestandteil der von CEO
Nadella umgesetzten Strategie erweist
sich das neue Betriebssystem Windows
10. Mittlerweile haben weltweit rund
200 Mio. Nutzer von Vorgängerversionen
das Upgrade durchgeführt. Dieses ist für
Bestandskunden im ersten Jahr kostenfrei, muss danach jedoch mit dem Erwerb
einer weiteren Lizenz erneuert werden.
Das sichert Microsoft auf lange Sicht stabile Einnahmen, zumal davon auszugehen
ist, dass Windows 10 von Firmenkunden
rasch adaptiert werden wird. Das neue
Betriebssystem bietet neben Features wie
der Sprachsteuerung „Cortana” erstmals
auch eine ganzheitliche Vernetzung mit
allen Endgeräten des Microsoft-Ökosystems wie Laptops, Spielkonsolen und
HoloLens
Einen starken
Verkaufsstart prophezeien Experten
dem AugmentedReality-Headset
„HoloLens“. Neben Gamern hat
es Microsoft auf
professionelle
Anwender aus den
Bereichen F&E
sowie Planung
und Konstruktion
abgesehen.
Dabei überzeugte sowohl der Vertrieb
des nun als Office365 gebündelten
Office-Pakets (Umsatz +70 %), als auch
die Aktivitäten im Public-Cloud-Segment
Azure, deren Umsatzerlöse mehr als
verdoppelt werden konnten. Im margenstarken Enterprise-Cloud-Segment
will Microsoft seine Präsenz ebenfalls
nachhaltig verstärken und setzt neben
organischem Wachstum auch auf Kooperationen mit anderen Anbietern. So wurde
erst kürzlich eine Zusammenarbeit mit
der Deutschen Telekom vereinbart, im
Rahmen derer Microsoft künftig Rechenzentren der Telekom für Cloud-Dienste
nutzt. Strategisch macht dieses Vorgehen
Sinn, zumal nach dem NSA-Abhörskandal
viele potenzielle Kunden, insbesondere
auch öffentliche Verwaltungen und Behörden, ihre Daten nicht auf Servern ablegen,
die in den USA stehen.
Sechsmonatschart Microsoft
Die Aktie konsolidiert nach besser als erwartet ausgefallenen Q1Zahlen bullisch. Bei einem Ausbruch auf neue Hochs bietet es sich
an, prozyklisch zu folgen!
Microsoft
Aktienkurs
Stand: 26.01.2016
$ 51,70
WKN (Kürzel) 870747 (MSFT)
ISIN
Hauptbörse
NASDAQ
Börsenwert
$ 416,71 Mrd.
US5949181045
www.microsoft.com
in USD
2015
2016
2017e
2018e
Umsatz
93,58 Mrd.
96,57 Mrd.
102,43 Mrd.
111,26 Mrd.
Fazit
EBIT
26,44 Mrd.
28,79 Mrd.
31,46 Mrd.
34,30 Mrd.
Microsoft gehört im Technologiesegment
aufgrund der starken Marktposition in
allen Segmenten zu den interessantesten Storys und ist aus fundamentaler
Sicht attraktiv bewertet. Auf Basis der
Schätzungen für das laufende Fiskal-
EPS
1,48
2,76
3,11
4,00
KGV
38,1
18,7
16,7
13,0
KUV
4,8
4,7
4,4
4,1
2,20 %
2,60 %
2,75 %
2,94 %
Div.-Rend.
Ausgabe 01/2016
16
Wachstumsstory reloaded!
die Analystenerwartungen von 59 Cents
je Aktie mit einem bereinigten EPS von
67 Cents deutlich zu übertreffen. Alles
in allem besitzt Microsoft mit seinem
weiter schnell wachsenden Cloud-Segment und der erfolgreichen Einführung
des Betriebssystems Windows 10 gute
Wachstumsaussichten. Bei einem guten
Verkaufsstart der HoloLens hat man gute
Chancen, positiv auf der Ergebnisseite zu
überraschen. Sollte es Microsoft gelingen,
sich mit dem Surface Phone erfolgreich
im Highend-Smartphone-Segment zu positionieren, könnte dies in Verbindung mit
der erfolgreichen Tablet-Serie Surface
für zusätzlichen Schwung im HardwareSegment sorgen. Neben den starken
operativen Aussichten ist der Wert auch
aufgrund der recht ansehnlichen Dividendenrendite von 2,75 % interessant!
Windows 10 ist der Baustein,
der alle Geschäftsaktivitäten
von Microsoft zusammenführen soll. Das neue Betriebssystem soll Nutzern plattformübergreifend das Leben
leichter machen.
jahr in Höhe von 2,76 USD je Aktie weist
die Aktie ein KGV von 18,7 auf. Für das
kommende Geschäftsjahr sehen die
Konsenserwartungen einen Gewinn von
3,11 USD je Aktie vor, was einem KGV von
16,7 entspricht. Das starke Wachstum
im Cloud-Segment in Verbindung mit
den anstehenden Produkteinführungen
im kommenden Jahr bieten durchaus
Spielraum für positive Überraschungen.
Bereits im Auftaktquartal des laufenden
Fiskaljahres gelang es dem Konzern,
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Microsoft ist mit einem KGV16(e) von 16,7 angemessen
bewertet und verfügt über gute Aussichten. Auch die Dividendenrendite von 2,75 % macht den Wert für langfristig orientierte Investoren interessant!
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18
Auf Wachstumskurs!
Auf Wachstumskurs!
SALMAR
Ach du dicker Fisch - SalMal hat sich
Fischfarming-Leader
mit KGV(16e) 13 und
Dividendenrendite
von 5,6 %!
Einer der aussichtsreichsten Player aus dem Megatrend Fischfarming ist der norwegische Spezialist SalMar. Der Lachszucht-Anbieter gilt nicht nur als einer der führenden Anbieter
sondern setzt mit einer operativen Marge von knapp 20 %
Maßstäbe in punkto Profitabilität. Die weiter steigende Nachfrage nach Zuchtfisch lässt in den kommenden Jahren eine nachhaltige Steigerung bei Umsatz und Ergebnis erwarten. Auch die
Dividendenrendite von 5,4 % ist sehr attraktiv. Charttechnisch
macht der Wert einen sehr starken Eindruck und konnte trotz
schwachem Gesamtmarkt auf ein neues 52-Wochen-Hoch ausbrechen!
Text: Martin Springmann | Fotos: SalMar
D
ie stetig wachsende Weltbevölkerung rückt das Problem sich
weiter verknappender Ressourcen
in den Fokus. Das Nahrungsmittelangebot
ist eines der Kernprobleme, das bei vielen
Fachleute für Sorgenfalten sorgt. Da nach
Schätzungen der UNO zum Jahr 2100
mehr als 11 Mrd. Menschen den Globus
bevölkern werden, stellt sich die Frage,
wie man mittelfristig eine nachhaltige
und qualitativ hochwertige Versorgung
mit Nahrungsmitteln sicherstellen kann.
Ein plausibler Ansatz ist die Ausweitung
der Kapazitäten in der Fischzucht. Fisch
und Meeresfrüchte liefern hochwertiges
Eiweiß und stehen deshalb bei gesundheitsbewussten Verbrauchern seit Jahren
als schmackhafte Fleischalternative hoch
im Kurs. Populär ist dabei die preisgünstige Alternative Zuchtfisch, wobei mittlerAusgabe 01/2016
19
weile knapp 50 % des gesamten Bedarfs
weltweit durch Fischfarmen abgedeckt
werden. Die stetig steigende Nachfrage
nach hochwertigen Fischerzeugnissen
sorgt seit Jahren für einen nachhaltigen
Aufwärtstrend. Anbieter, die sich auf
hochpreisige Edelfische konzentrieren,
zählen zu den erfolgreichsten Playern am
Markt.
Dank gezielter Zukäufe
auf Wachstumskurs!
Einer der weltweit führenden Anbieter
von hochwertigen Lachserzeugnissen ist
der norwegische Hersteller SalMar. Der
1991 gegründete Konzern verstand es im
Laufe der Jahre, seine Kapazitäten bei
hochwertigem Zuchtlachs durch kluge
Akquisitions-Politik sukzessive auszubauen. Mittlerweile gilt man als einer
dank zielstrebigen Zukäufen zu einem
der führenden Lachsproduzenten
in Norwegen gemausert. Mit einer
Produktionsmenge von mittlerweile
mehr als 130.000 t pro Jahr ist der
Konzern auch international einer der
führenden Anbieter!
der führenden Anbieter in Norwegen
und verfügt über mehr als 100 Lizenzen
zur Lachsproduktion. Dabei machte sich
SalMar den Konzentrationsprozess in der
norwegischen Fischindustrie in den vergangenen zehn Jahren geschickt zunutze
und akquirierte Erzeugerkapazitäten
insolventer Konkurrenten. Gezielte strategische Übernahmen wie den Kauf des
Konkurrenten Senja Sjøfarm und strategische Partnerschaften mit Branchengrößen wie Leroy Seafood und Bakkafrost
ermöglichten es SalMar, sein Angebot an
hochwertigem Zuchtfisch stetig zu erweitern. Von Bedeutung ist in diesem Zusammenhang das mit Leroy Seafood im Jahr
2001 gegründete Joint-Venture Norskott
Havbruk, mit dem sich der Konzern 50 %
der Anteile am zweitgrößten britischen
Lachsfarmer Scottish Sea Farms (Jahreskapazität: 30.000 t) gesichert hat. Mit
einer jährlichen Fischproduktionsmenge
von mehr als 130.000 t hat sich SalMar
damit unter den weltweit führenden Anbietern positioniert.
Effizienz und Innovationen
als Wachstumsmotor!
Auch in den Bereichen Produktion und
Vertrieb setzt SalMar Maßstäbe. Man gilt
als einer der wenigen „reinen” Lachsfarmer, der die gesamte Kette von der
Aufzucht über die Weiterverarbeitung
bis hin zum Vertrieb eigenständig abdecken. Der Großteil der Lachsproduktion
wird als Tiefkühlware am Stück oder als
Filet zur Weiterverarbeitung an namhafte Lebensmittel-Multis exportiert. Aber
auch bei Fertiggerichten und andere
Lachs-Spezialitäten, die vorwiegend von
Supermarktketten und dem Einzelhandel nachgefragt werden, ist SalMar mit
Ausgabe 01/2016
20
Auf Wachstumskurs!
21
Auf Wachstumskurs!
Im kalten Nordatlantik finden die Lachszüch-
Diagramm SalMar
ter ideale Bedingungen für ihre Fischfarmen.
Die Fjorde von Norwegen bieten den nötigen
Schutz vor schweren Stürmen.
Nachhaltige Ergebnisentwicklung
setzt sich fort!
einem reichhaltigen Angebot vertreten.
Die Weiterverarbeitung des Edelfischs
erfolgt in den konzerneigenen Fischfabriken, die zu den modernsten der Welt
gehören. Aushängeschild ist dabei die
rund 17.500 qm große Niederlassung in
Froya, die weltweit als größte und effizienteste Weiterverarbeitungsanlage für
Lachs gilt. Auch bei der Aufzucht des
hauseigenen Junglachs gilt SalMar dank
modernster Anlagen als Taktgeber für die
gesamte Fischzucht-Industrie, wobei man
im gesamten Produktionsprozess auf
höchste Effizienz und möglichst optimale
Bedingungen achtet, um eine maximale
Fischernte zu ermöglichen. Dabei steht
man neuen Trends in der Fischzucht
aufgeschlossen gegenüber und experimentiert mit Offshore-Lachsfarmen,
welche die Zucht vom Rogen bis zum
ausgewachsenen Lachs in einem Schritt
ermöglichen. Die für Meerestiefen von bis
zu 300 m geeigneten Offshore-Anlagen
bieten den Lachsen dabei ideale Wachstumsbedingungen und ermöglichen einen
überdurchschnittlichen Ertrag.
Dabei gehen Experten davon aus, dass
es dank Offshore-Fischfarming künftig
möglich ist, auf vergleichbarer Fläche
siebenmal mehr Fisch zu produzieren,
Ausgabe 01/2016
als im herkömmlichen Zuchtbetrieb. Auch
in punkto Effizienz und Kostenersparnis
erscheint die neue Technologie den traditionellen Fischzucht-Methoden überlegen. Denn die auf der Technologie von
Bohranlagen konstruierte Plattform deckt
alle wesentlichen Kernaufgaben wie
Reinigung der Anlage oder automatisierte
Fütterung der Lachse ab und kommt mit
einem Minimum an Personal aus. Hier genügen drei bis vier Mitarbeiter, welche die
Koordination und Überwachung der Fütterung und der regelmäßigen Reinigung der
Fischzucht-Bassins übernehmen. Damit
wird nicht nur der kostenintensive Einsatz
von Service-Schiffen überflüssig. Da die
Lachse in ihrer natürlichen Umgebung
aufwachsen, sind die Tiere auch weniger
anfällig gegenüber Krankheiten, was den
Einsatz von Antibiotika minimiert und
somit eine Produktion zu höheren Qualitätsstandards ermöglicht. Eine derartige
Versuchsanlage wurde bereits von SalMar
erfolgreich vor der Küste Norwegens
getestet, wobei man im Frühjahr 2016
mit der Zucht von Lachsen beginnen will.
Sollte sich das Konzept einer vollautomatisierten Offshore-Fischfarm als erfolgreich erweisen, könnte SalMar ein neues
Kapitel in der Fischzucht aufschlagen und
neue Maßstäbe setzen.
Profitabilität
hat Vorrang
Auch in punkto
Profitabilität setzt
der Konzern in der
gesamten Branche neue Standards. Modernste
Zuchtanlagen
und Fischfabriken
garantieren eine
überdurchschnittlich hohe Profitabilität und sorgt für
überdurchschnittliche Margen.
Auch unabhängig vom Ausgang des Pilotprojekts Offshore-Lachsfarming hat sich
SalMar in der gesamten Branche in punkto Profitabilität als Maß aller Dinge einen
Namen gemacht. Mit einer operativen
Gewinnmarge von 19,5 % rangiert man
hier mit weitem Abstand vor Konkurrenten wie Leroy Seafood (9,51 %), während
Branchenprimus Marine Harvest gerade mal eine operative Marge von 5,6 %
vorzuweisen hat. Entsprechend stark
entwickelte sich das operative Ergebnis in
den vergangenen Jahren, wobei das EBIT
bis 2014 von 973 Mio. auf 1,65 Mrd. NOK
zulegen konnte. Im gleichen Zeitraum verbesserte sich der Umsatz dank zahlreicher Zukäufe von 3,43 auf 7,19 Mrd. NOK.
Dabei gelang es, die teilweise heftigen
Preisschwankungen im Lachs abzufedern
und dank fester Lieferabkommen mit renommierten Großkunden im Vergleich zu
anderen Herstellern operativ profitabel zu
bleiben. Auch im Fiskaljahr 2015 konnte
sich SalMar dank hoher Effizienz den insgesamt schwierigen Rahmenbedingungen
innerhalb der Branche entziehen. Lachs
war im abgelaufenen Jahr aufgrund eines
Überangebots einem erheblichen Preisverfall ausgesetzt, während Schädlinge
wie Seeläuse die Lachsproduktion für
die Hersteller erheblich kostenintensiver machte. SalMar gelang es dennoch,
ein respektables Ergebnis einzufahren. Bei einem Umsatzanstieg von 5,18
auf 5,29 Mrd. NOK sank der bereinigte
operative Gewinn (EBIT) von 1,37 auf
1,03 Mrd. NOK. Unter dem Strich wurde
ein Nettogewinn von 741,9 Mio. NOK bzw.
6,40 NOK je Aktie verzeichnet, nachdem
man im Vorjahreszeitraum einen Nettogewinn von 925,3 Mio. NOK bzw. 7,97 NOK
je Aktie eingefahren hatte. Für die kommenden Quartale geht SalMar bei sin-
SalMar A/S
Aktienkurs
173,25 NOK
WKN (Kürzel) A0MLX4 (TRV)
ISIN
Stand: 25.01.2016
Hauptbörsen
NASDAQ, Oslo Børs
Börsenwert
18,69 Mrd. NOK
NO0010310956
www.salmar.no
in NOK
2014
2015e
2016e
2017e
Umsatz
7,19 Mrd.
7,32 Mrd.
7,71 Mrd.
8,14 Mrd.
EBIT
1,88 Mrd.
1,51 Mrd.
2,07 Mrd.
2,31 Mrd.
EPS
10,50
9,43
13,50
15,10
KGV
12,1
18,4
12,8
11,5
KUV
2,6
2,6
2,4
2,3
7,87 %
4,83 %
5,40 %
5,69 %
Div.-Rend.
Jahreschart SalMar
Die Aktie zeigte sich im Zuge der Marktkorrektur immun und rangiert knapp unter ihrem Allzeithoch. Das ist sehr bullisch.
Ausgabe 01/2016
22
Auf Wachstumskurs!
kendem Lachsangebot von einer weiter
steigenden Konsumentennachfrage aus,
was eine nachhaltige Stabilisierung des
Preisniveaus bei vielen Lachssorten
erwarten lässt.
Günstige fundamentale Bewertung – Überdurchschnittlich hohe
Dividendenrendite!
Entsprechend optimistisch zeigten sich
zuletzt Analysten zur weiteren Ergebnisentwicklung. Nachdem die Analystenerwartungen für das Krisenjahr 2015 von
einem leichten Rückgang beim Nettogewinn von 1,19 Mrd. NOK bzw. 10,5 NOK je
Aktie auf 1,07 Mrd. NOK bzw. 9,43 NOK je
Aktie ausgehen, fallen die Konsenserwartungen für die kommenden Jahre deutlich
optimistischer aus. So wird für 2016 ein
Gewinn von 13,5 NOK je Aktie in Aussicht
gestellt, während man für 2017 ein EPS
von 15,1 NOK unterstellt. Damit ergibt
sich für 2016 ein KGV (e) von knapp 13.
Ebenfalls sehr attraktiv fällt die Dividendenrendite aus. Nach einer Ausschüttung
von 10 NOK je Aktie erwarten Analysten
für 2015 einen leichten Rückgang auf
8,36 NOK je Aktie, was immer noch eine
attraktive Dividendenrendite von 5,1 % ergibt. Auf Basis der Schätzungen für 2016
weist SalMar mit einer Dividendenrendite
von 5,6 % auch im Branchenvergleich eine
attraktive Ausschüttungsquote auf.
Fazit
Insgesamt bietet die Aktie von SalMar
eine attraktive Story, um als Investor am
Megatrend Fisch-Farming zu partizipieren. Der norwegische Lachsproduzent hat
sich dank modernster Fischzucht- und
Verarbeitungsanlagen zu einem der profitabelsten Player der Branche gemausert. Die Aussichten, dass SalMar den
Wachstumskurs der vergangenen Jahre
weiter fortsetzen kann stehen gut. Laut
einer Erhebung der Food and Agriculture
Organization wird der weltweite Fischkonsum bis 2020 jährlich kontinuierlich
zunehmen, was der starken Nachfrage
aus Asien geschuldet ist. Entsprechend
gute Aussichten hat die FischfarmingBranche, wobei der Zuchtfisch-Anteil bis
2020 laut Schätzungen bis auf knapp
58 % zulegen dürfte. Auch auf Sicht der
kommenden Quartale haben sich die Aussichten nach dem Krisenjahr 2015 wieder
aufgehellt. Angesichts rückläufiger Preise
bei Lachs sahen sich viele Hersteller zu
Produktionskürzungen gezwungen oder
wurden aus dem Markt gespült. Entsprechend gehen Experten von einer Angebotsverknappung bei Edelfisch aus, was
bei gleichzeitig steigender Nachfrage für
eine deutliche Erholung der Lachspreise
sorgen dürfte.
Neue
Fantasie
Mit OffshoreFischfarmen will
SalMar die gesamte Fischzucht
revolutionieren.
Gelingt das Unterfangen, Lachse in
Offshore-Anlagen
auf dem Meer zu
züchten, winken
überdurchschnittlich hohe Erträge
bei deutlich geringeren Kosten.
How to trade: SalMar (A0MR2G)
Trend-Template
ERFÜLLT!
Value-Template
ERFÜLLT!
Disruptive-Company
TRADER
INVESTOREN
Die Aktie befindet sich in einem übergeordneten Aufwärtstrend und notiert auf Allzeithoch, das Trend-Template steht auf Grün!
SalMar hat sich eine starke Marktposition aufgebaut. Die
moderate fundamentale Bewertung (KGV 16(e): 13 und
die hohe Dividendenrendite von 5,6 % machen den Wert
für langfristig orientierte Anleger interessant!
Ausgabe 01/2016
24
Intelligent Investieren - Kissigs Kolumne
Intelligent Investieren - Kissigs Kolumne
Intelligent Investieren
Kissigs Kolumne
Und genau so ist es. Nur wenn man ausreichend Liquidität auf dem Konto hat, kann man auch zugreifen, wenn
sich Gelegenheiten bieten. Und die besten Gelegenheiten
findet man an der Börse, wenn es kracht, wenn die Kurse
sinken, Unsicherheit vorherrscht und Anleger in Panik
Aktien auf den Markt werfen, nur um aus dem Markt zu
kommen. Dann herrschen Preise vor, für die man ansonsten niemals hochwertige Qualitätsaktien kaufen könnte.
Weil kein normaler Mensch bereit wäre, sie für so wenig
Geld zu verkaufen. Aber wenn Menschen nicht normal
agieren, sondern irrational, weil ihre Gier in Angst umgeschlagen ist, dann handeln sie nicht mehr aufgrund von
Regeln oder Erfahrungen und fallen in den evolutionsbedingten Selbsterhaltungsmodus. Und der heißt Flucht.
Flucht aus der Situation, Flucht aus dem Markt. Der Preis
spielt keine Rolle mehr, Hauptsache weg.
Kurseinbrüche sind große Chancen
Cashreserven –
Das Zaubermittel
für höhere Aktienrenditen!
Und dann gibt es die wenigen Investoren, deren Herz
an solchen Tagen höher schlägt. Weil sie nicht auf die
Kurse schauen, um ihren Aktien einen Wert beizumessen,
sondern weil sie die Unternehmen analysieren und herausfinden, was diese Wert sind. Die Aktienkurse stellen
am Ende des Prozesses dann nur den Gradmesser dar,
ob man die Aktie aktuell zu einem Preis unterhalb dieses
fairen Wertes kaufen kann, oder ob sie darüber notiert
und damit unerreichbar ist.
25
Für Value-Investoren ist dies kein Hexenwerk, sondern
ihr „täglich” Brot. Sie bewerten eine Vielzahl von Unternehmen und kommen in den meisten Fällen zu dem
Ergebnis, dass die Aktien zu teuer sind und sie auf Einstiegskurse warten müssen. Und zu teuer sind sie, weil
die Erwartungen des Marktes hoch sind und alle Anleger
diese Aktien haben wollen. Nicht etwa, weil sie deren
Wert (er)kennen, sondern weil sie auf weiter steigende
Aktienkurse setzen.
Preis und Wert sind nicht das gleiche
Und wenn der Markt taumelt, dann verkaufen diese Anleger, weil sie Angst vor Kursverlusten haben. Value-Investoren reiben sich dann die Hände und greifen zu, nehmen
„den Zittrigen“, wie Börsenaltmeister André Kostolany
diese Anleger nannte, ihre Aktien ab, nicht selten zu
Schnäppchenpreisen. Aktienkurse sind das Ergebnis von
Angebot und Nachfrage. Und wenn alle gleichzeitig verkaufen wollen, fällt der Kurs massiv. Nicht aber ihr Wert,
das wissen erfolgreiche Investoren zu unterscheiden.
Viele Anleger halten Cashbestände für
vergeudete Rendite. Dennoch benötigt
man Cashreserven für die richtig guten
Kaufgelegenheiten.
Fotos: Marco2811, MR.LIGHTMAN und photo 5000 - alle fotolia.com
D
ie jahrelange Niedrigzinspolitik der Notenbanken rund um den Globus hat nicht nur positive
Auswirkungen, sondern auch erhebliche Schattenseiten. Einerseits hat das billige Geld dazu geführt,
dass Unternehmen und Konsumenten über reichlich
Finanzmittel verfügten, um damit verstärkt Waren und
Dienstleistungen einkaufen zu können. Das ließ die
Umsätze der Unternehmen steigen und führte zu mehr
Arbeitsplätzen. Dann reduzierten sich auch die Zinskosten der Unternehmen, so dass ihre Gewinne anstiegen.
Auf der anderen Seite wirken permanenten Geldspritzen
wie ein dauerhafter Drogenrausch und es wird schwer
sein, die Wirtschaft wieder vom billigen Geld zu entwöhnen. Und dann sind da noch die Opfer, die Sparer, deren
Bankguthaben keine Zinsen mehr abwirft und von der
– wenn auch niedrigen – Inflation einfach weggefressen
wird. Und in diesem Umfeld empfiehlt sich dennoch ein
ordentliches Geldpolster, was vielleicht verwundern wird.
Ausgabe 01/2016
„Cash ist fesch”
Selbstverständlich gilt das nicht, um damit hohe Zinsen
einzustreichen, das funktioniert ja bekanntlich nicht.
Und wenn man irgendwo 15 % Verzinsung versprochen
bekommt, dann ganz sicher nicht von seriösen Anbietern.
Auch hier gilt die Grundregel, dass Angebote, die zu gut
klingen um wahr zu sein auch nicht wahr sind. Also lieber
die Finger weglassen.
Doch warum sollte man Geld herumliegen lassen, ohne
dass es eine anständige Rendite abwirft? Ganz einfach:
Um es zu haben, wenn man es braucht. Ich rede von
Cash-Management, von Sicherheit, von Gelegenheiten,
von Handlungsfähigkeit – und von Renditebringern. In
Oliver Stones Epos „Wall Street“ sagt die von Michael
Douglas verkörperte Figur des Finanzmoguls Gordon
Gekko: „Liquidität ist der Schlüssel zum Erfolg. Wenn
du keine hast, kannst du auch keinem ans Bein pinkeln.“
Ausgabe 01/2016
26
Intelligent Investieren - Kissigs Kolumne
Woran erkennt man große Chancen? Wenn
alle Kurslisten tiefrot leuchten und alle Medien den Börsencrash zum Thema machen, ist
die Zeit für Käufe meist genau richtig.
„Nicht der Preis, sondern
der Wert einer Anlage ist
maßgeblich. Preis ist was
du zahlst, Wert ist was du
bekommst.“
Intelligent Investieren - Kissigs Kolumne
jeher auf sich verändernde wirtschaftliche und politische
Rahmenbedingungen einstellen. Das ist also kein Grund,
die Aktien um 10 % oder mehr in die Tiefe zu prügeln.
Hier kann der Kurseinbruch dazu führen, dass die Aktien
– endlich – wieder so preiswert sind, dass Value-Anleger
zuschlagen können.
Ohne Moos nichts los
Doch nun folgt das große Aber: In schwierigen Marktphasen billig Aktien kaufen kann nur, wer auch über
die nötigen Mittel verfügt. Da die meisten Anleger oft zu
100 % investiert sind, haben sie keine liquiden Mittel,
um in Kurseinbrüche hinein zu kaufen. Im Gegenteil. Sie
verkaufen in den Kursverfall hinein und verstärken ihn so
noch. Erst dann haben sie Geld auf dem Konto, allerdings
viel weniger, als vorher.
(Warren Buffett)
Wenn der Aktienkurs von BP einbricht, weil eine ihrer Ölplattformen im Golf von Mexiko ein Leck hat und
Millionen von Litern Rohöl die amerikanischen Küsten
verseuchen, dann kommen auf das Unternehmen Milliardenforderungen zu und der Kursabsturz ist fundamental
begründet. Wenn aber der Ölpreisverfall zu Sorgen über
die Weltkonjunktur und zum Ausverkauf von Aktien von
Microsoft oder BASF führt, dann sind diese Kurseinbrüche nicht auf wirkliche Probleme in den Unternehmen
zurückzuführen, sondern auf die Panikstimmung an der
Börse. Sicher, auch BASF und Microsoft hängen von der
Weltkonjunktur ab, aber Unternehmen müssen sich seit
Ausgabe 01/2016
Clevere Investoren haben das nicht nötig. Sie sind nie
vollständig investiert, haben immer eine gehörige Portion Geld auf dem Konto. In steigenden Aktienmärkten
schmälert das ihre Gesamtrenditen, weil sie für das Geld
ja kaum Zinsen bekommen. Aber wenn man auf 3 % Zinsen verzichtet, dann das Geld aber nach einem 20%igen
Kurseinbruch einsetzen kann, liegt man renditetechnisch
schon meilenweit vorn. Und der vorherige Renditeverzicht erweist sich als Geduldsprämie, mehr nicht. Clevere
Investoren haben zum richtigen Zeitpunkt die Mittel, um
auf Schnäppchenjagd zu gehen. Dann zu kaufen, wenn
alle anderen verkaufen und die Preise ins Bodenlose
stürzen.
Um Kaufchancen wahrnehmen zu können, darf man
im entscheidenden Moment dann aber auch nicht
mit leeren Taschen dastehen.
Dieser Ansatz ist schwierig, denn die menschliche
Psychologie orientiert sich am Herdentrieb: Das machen, was alle anderen auch machen. Und solange der
vorherrschende Trend intakt ist, scheint man damit auch
gut zu fahren. Doch wenn er am Ende ist, will die Herde auch ihrem Trieb zum Ausstieg folgen und verstärkt
den Abwärtsdruck. Wer hier beherzt zugreift, stellt sich
nicht nur gegen die Masse, sondern er muss auch in Kauf
nehmen, dass diese vorübergehend richtig(er) liegt. Denn
man erwischt nie den Tiefpunkt beim Einstieg, daher
muss man in Kauf nehmen, dass die Aktien nach dem
Kauf erst einmal noch weiter fallen und somit Buchverluste ausweisen. Das ist für die Psyche schwer zu
ertragen und erfolgreiche Anleger erlegen sich hier ein
großes Maß an Disziplin auf, um diese außergewöhnlichen Chancen auch wahrnehmen zu können.
27
nehmen, um an deren positiver Entwicklung teilzuhaben,
was sich dann auch im steigenden Kurs ihrer Aktien
widerspiegelt. Wir setzen auf Qualität und Substanz und
daher sind wir auch im Schlussverkauf wählerisch.
„Große Anlagemöglichkeiten kommen immer
dann, wenn hervorragende Unternehmen
vorübergehend in
schwieriges Fahrwasser
geraten und deshalb unterbewertet werden.“
(Warren Buffett)
Kaufe preiswert, nicht billig
Nun stürzt der Markt ab und alle Aktien sind billiger als
vorher. Man darf aber dennoch nicht den Fehler machen
und wahllos alles kaufen, nur weil es gefallen ist. Es
werden sich bei der nächsten Kurserholung zwar auch
Aktien von schlechten Unternehmen erholen, aber als
langfristig orientierter Value-Investor setzten wir ja nicht
auf Kursgewinne, sondern wir beteiligen uns an Unter-
So hat Buffett Aktien von American Express gekauft, als
das Unternehmen in einer schweren Krise war. Ebenso stieg er bei Wells Fargo ein, als das Unternehmen in
Schwierigkeiten steckte. Und ein Paradebeispiel ist die
Finanzkrise des Jahres 2009, als die Welt davon ausging,
dass die Banken am Ende wären und mit ihnen der Kapitalismus. Auch Buffett wurde von den massiven KursverAusgabe 01/2016
28
Intelligent Investieren - Kissigs Kolumne
lusten arg gebeutelt und „verlor“ auf dem Papier Milliarden. De facto tat er aber, was er am besten kann: Er
investierte klug. Er griff Goldman Sachs mit 5 Mrd. USD
unter die Arme und ebenso der Bank of America und
zwar zu einem Zeitpunkt, als gerade die Investmentbank Lehman Brothers in die Pleite schlitterte. Buffett
stabilisierte die Großbanken, weil er davon überzeugt
war, dass diese auch nach der Krise Bestand haben und
wieder gute Geschäfte machen würden. Nicht unbedingt
2010, nicht 2011, aber in einigen Jahren. Und er hatte
Recht. Auch dieses Mal wieder. Seine Investitionen haben
sich für ihn und die Aktionäre seiner Investmentholding
Berkshire Hathaway üppig rentiert, sie haben Milliarden
eingespielt und tun es noch heute. Würde Buffett seine
Ende 2021 auslaufenden Wandeloptionen für die Bank of
America ausüben, übernähme er auf einen Schlag 6,5 %
der Großbank zu einem Kurs, der ungefähr bei der Hälfte
des heutigen Aktienkurses liegt. Die Bank of America
würde ihn nicht nur um mehr als 5 Mrd. USD reicher machen, sondern auch zu einer der größten Beteiligungen in
Buffetts Portfolio werden.
Liquidität als Versicherung gegen fallende
Kurse
Doch nicht nur Mut, Entschlossenheit und der richtige
Riecher haben Buffett soweit gebracht. Er hatte auch
immer ausreichend Geld auf dem Konto, um bei solchen
Gelegenheiten zugreifen zu können. Denn die beste
Chance nützt nichts, wenn man sie nicht nutzen kann.
Daher hat Buffett immer mindestens 20 Mrd. USD auf
der hohen Kante. Und auch als Otto Normalanleger sollte
man seinem Beispiel folgen und nicht immer vollständig
investiert sein. Neben einigen Monatsgehältern, die man
immer in Reserve behalten sollte, falls mal das Auto
eine größere Reparatur braucht oder andere unvorhergesehene Katastrophen größere Ausgaben verursachen,
sollte man mindestens 10 % seiner für Geldanlagen zur
Verfügung stehenden Mittel zurückhalten. Wenn möglich
sogar mehr. Dann sind sie bereit, um am Ausverkauf an
den Börsen teilzunehmen und die echten Schnäppchen
abzufischen.
Puts sind keine Alternative
Natürlich gibt es noch diejenigen, die meinen, man könne
sein Depot auch über Derivate absichern und einfach PutOptionen kaufen. Doch in Wahrheit sind diese Puts nichts
mehr als Placebos. Profis und Trader mögen damit Erfolg
haben, als Depotabsicherung für normale Anleger taugen
sie aber nicht.
Puts sind Zocker-Papiere, die auf kurzfristige Marktschwankungen zielen. Sichere ich damit meinen Depotbestand ab und die Kurse fallen, steigt der Wert des Puts.
Um jedoch hieraus einen Nutzen zu ziehen, müsste man
zum richtigen Zeitpunkt die Puts verkaufen und das Geld
in die Aktien investieren, um dann den nächsten Kursaufschwung mitzunehmen. Verpasst man jedoch den
Ausstieg und sitzt den Kurseinbruch samt nachfolgender
Erholung einfach aus (wie dies erfolgreiche Buy-&-HoldAnleger tun), dann stehen die Aktienkurse wieder dort,
wo sie vor dem Einbruch waren, der Put jedoch hat an
Wert verloren. Es läuft wieder nur darauf hinaus, dass
man versucht, den Markt zu timen. Und das klappt erfahrungsgemäß nicht. Daher erscheint es sinnvoller, auf
Cash-Bestände als Versicherung gegen fallende Kurse
zu setzen, um dann tief nachkaufen zu können. So bringt
Cash langfristig die Rendite, es ist quasi eine Call-Option
für das richtige Investment zur richtigen Zeit.
Wir gehen mit der Zeit. Und das
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Ausgabe 01/2016
Value-Wert im Fokus - Rohmanns Kolumne
Value-Wert im Fokus - Rohmanns Kolumne
Jörg Rohmanns
Value-Wert
im Fokus
IBM
Das Messer lässt
man besser fallen!
Die IBM-Aktie hat Anlegern in den letzten beiden Jahren keine Freude bereitet. Seit dem Allzeithoch im März 2013 bei
201,07 USD ist die Aktie auf mittlerweile 123 USD gefallen.
„Big Blue” tut sich nach wie vor schwer, sein Geschäftsmodell
auf die neue IT-Welt umzustellen. Auch wenn das Unternehmen attraktiv bewertet ist, kann ein Ende der Misere noch nicht
abgesehen werden.
I
n den letzten Jahren haben sich
dramatische Marktveränderungen
bei IT-Anwendungen zugetragen.
Cloud-Computing dominiert zunehmend
die Branche. Darunter versteht man das
Speichern von Daten in einem entfernten
Rechenzentrum, aber auch die Ausführung von Programmen, die nicht auf dem
lokalen Arbeitsplatzcomputer oder Server
installiert sind. Anbieter können grundsätzlich die IT-Infrastruktur (Infrastructure-as-a-service), Plattformen (Platformas-a-service) und Softwareanwendungen
Ausgabe 01/2016
(Software-as-a-Service) über das Internet
zur Verfügung stellen. Dies nennt man
Public-Cloud, was im Gegensatz zur
Private-Cloud steht, bei der Unternehmen
selbst die Verwaltung und Bereitstellung
von Services im Rahmen eines Datencenters vornehmen.
IT-Welt ändert sich dramatisch
Für den Nutzer hat die Cloud den Vorteil,
dass der Bedarf recht schnell individuell angepasst werden kann, ohne dass
selbst umfangreiche IT-Investitionen nötig
In den letzten Jahren
haben sich
dramatische
Marktveränderungen bei
IT-Anwendungen zugetragen. CloudComputing
dominiert zunehmend die
Branche.
sind. Ungenutzte Ressourcen kommen
nicht mehr vor, da nur das angefragt und
bezahlt wird, was tatsächlich genutzt
wird. Aufgrund dieser Vorteile ist das
Geschäftsmodell ein gigantischer Wachstumsmarkt geworden und stellt den neuen
Standard in der Branche dar. Das Volumen
von Public-Cloud-Services soll in diesem
Jahr auf 204 Mrd. USD anwachsen, nach
175 Mrd. USD in 2015. Am stärksten
dürfte der Bereich IT-Infrastruktur wachsen. Nach Einschätzungen des Marktforschungsunternehmens Gartner wird ein
Anstieg von 38,4 % auf 22,4 Mrd. USD
in diesem Jahr erwartet. Die jährliche
Wachstumsrate bis 2019 soll bei 29,1 %
liegen. Bei den Softwareanwendungen
wird das diesjährige Wachstum bei 20,3 %
auf 37,7 Mrd. USD angesetzt und in den
Folgejahren bis 2018 auf 67 Mrd. USD
ansteigen. Das Plattformgeschäft macht
einen geringeren Umsatzanteil aus und
wird in den nächsten 12 Monaten auf
4,6 Mrd. USD anziehen, was einem Wachstum von 21,1 % entspricht. Größere Anteile weisen noch Cloud-Advertising oder
auch Geschäftsprozess-Services aus, die
in diesem Jahr Umsatzvolumina von etwa
90,3 Mrd. USD, respektive 42,6 Mrd. USD,
ausweisen werden. Als weiteres stark
wachsendes Sub-Segment etabliert sich
immer mehr der Cloud-Analytics-Markt,
bei dem Teile des Datenanalyseprozesses in einem Cloud-Umfeld bereitgestellt
werden. Hierbei wird bis 2020 ein jährliches Wachstum von 25,1 % erwartet, was
einer Steigerung von 7,5 Mrd. USD in 2015
auf 23,1 Mrd. USD im Zieljahr ausmacht.
Im Gegensatz dazu wächst der Rest der
IT-Branche nur um 5 %.
Cloud-Anwendungen wird dies jedoch zunehmend in Frage gestellt. Unternehmen
müssen schlichtweg keine Software mehr
kaufen. Man mietet sie in der Cloud. Ähnliches gilt für IT-Infrastruktur und Dienstleistungen. Im Cloud-Geschäftsmodell
werden diese Wertschöpfungsstufen entweder stark reduziert oder fallen komplett
weg. Mittlerweile sind diese Umwälzungen
als existenzbedrohend einzustufen. An
dieser Stelle sei beispielsweise an Nokia
erinnert. Innerhalb weniger Jahre wurde
der Weltmarktführer bei Handys durch
das Smartphone aus dem Markt gedrängt.
Das Management hatte auf Billigprodukte
gesetzt und die Entwicklung vollkommen
unterschätzt. Von daher sollte man auch
bei IBM die Situation kritisch begutachten.
31
Der Wandel
geht an IBM
nicht spurlos
vorbei. CloudAnwendungen stellen
das Kerngeschäftsmodell
des Konzerns
in Frage. Mittlerweile sind
diese Umwälzungen als
existenzbedrohend einzustufen.
Quartalszahlen und
Jahresausblick enttäuschen
Das Unternehmen hat mit einer dramatischen Umsatzkontraktion seit 2011 von
107 auf 84 Mrd. USD zu kämpfen. Auch
geben die kürzlich veröffentlichten Quartalszahlen keinen Anlass zur Entspannung. Die Umsätze gingen das 15. Quartal
in Folge auf 22,1 Mrd. USD zurück und
das operative Ergebnis fiel um 17 % auf
4,84 USD pro Aktie. Betrachtet man die
Das Wachstumspotenzial von
Cloud-Anwendungen hat IBM
richtig erkannt. Doch aktuell
sieht es so aus, als ob der
Konzern von dieser Entwicklung nur unzureichend
profiteren kann.
Foto: © IBM
30
IBMs Burggraben erodiert
Dieser Wandel geht auch an IBM nicht
spurlos vorbei. Die Kernstärke des Unternehmens lag bisher darin, als Systemanbieter den Kunden von Hardware
wie Infrastruktur über Speichersysteme
und Softwareanwendungen bis hin zu
IT-Dienstleistungen alles aus einer Hand
zu offerieren. Darauf basierte bisher der
distinktive Wettbewerbsvorteil – also
der Burgraben des Unternehmens. Mit
Ausgabe 01/2016
Value-Wert im Fokus - Rohmanns Kolumne
Value-Wert im Fokus - Rohmanns Kolumne
Fotos: © IBM
32
Auch diese Prognose für das Jahr
2017 hat gute Chancen einzutreffen.
Die Frage ist nur, ob IBM zu den Ge-
Microsoft, Alphabet (ehem. Google),
Oracle und in erster Linie Amazon
als einer der größten Cloud-Service-
winnern diese Megatrends zählt oder
Anbieter sind bislang die Nutznießer
eine Innovation verschlafen hat.
von den Umbrüchen in der IT-Welt.
einzelnen Segmente, so sind gerade die
früheren Kerngeschäftsfelder Software
und IT-Dienstleistungen stark unter
Druck. Die Softwareverkäufe brachen um
11 % auf 6,8 Mrd. USD ein und Dienstleistungen – das größte Segment – verlor
7,1 % auf 8,1 Mrd. USD und die Verkäufe
gingen um 9,9 % auf 4,3 Mrd. USD zurück.
Der Hardware-Absatz schrumpfte ebenfalls um 1,4 %. Der einzige Lichtblick des
Unternehmens ist das Segment „Strategic
Imperatives”. Hier bündelt das Unternehmen Geschäftsaktivitäten, die das
zukünftige Wachstum für IBM generieren
sollen. Darunter auch Cloud-Computing
und Datenanalyse. Das Wachstum betrug
satte 16 % und steuerte 28,9 Mrd. USD
zum Gesamtumsatz bei. Dies ist zwar
erfreulich, aber vergleicht man die bereits
erwähnten Wachstumsraten im CloudComputing-Markt fällt man immer noch
hinter das Wachstum des Gesamtmarktes
zurück. So ist es auch nicht verwunderlich, dass das Unternehmen den Jahresausblick kassiert hat. Der Gewinn pro
Aktie wird in 2016 bei nur 13,50 USD
veranschlagt. Die Analystenschätzungen
lagen bei 15 USD pro Aktie. Abgemildert
werden die schlechten Aussichten durch
Währungsfluktuationen. Ein Großteil des
IBM-Umsatzes wird außerhalb der USA
erwirtschaftet. Bereinigt man das Ergebnis um diese Verzerrung, so ist der
Umsatz in 2015 lediglich um 1 % zurückgegangen.
Grobe Managementfehler
Das Management hat in den letzten
Jahren den Fokus auf eine aktionärsfreundliche Unternehmenspolitik gelegt.
Dazu wurden seit dem Jahr 2010 rund
75 Mrd. USD für Aktienrückkaufe bereitgestellt. In der Folge wurde trotz rückläufiger Umsätze der Gewinn pro Aktie
im selben Zeitraum von etwa 12,50 USD
Ausgabe 01/2016
33
ves zusammen, während die restlichen
65 % aus dem abnehmendem bisherigen
Kerngeschäft bestehen. Da davon auszugehen ist, dass sich der Wettbewerb im
Cloud-Computing-Bereich intensivieren
wird, dürften auch die Margen für IBM
in den Zukunftsbereichen nicht in den
Himmel wachsen und von den „alten”, im
Niedergang begriffenen Segmenten wird
es schwieriger diese zu erzielen, da deren
Märkte schrumpfen. Aktuell liegt die Rohmarge von 50,29 % noch komfortabel über
dem Branchendurchschnitt von 45,52 %.
Von daher ist zukünftig noch weiteres
Enttäuschungspotenzial vorhanden.
Kundenbeziehung als Kernstärke
Der einzige
Lichtblick von
IBM sind zwar
die Bereiche
Cloud-Computing und
Datenanalyse.
Doch mit den
Wachstumsraten liegt man
weit hinter
dem Wachstum des Gesamtmarktes. De facto
hat man das
Wachstumsfeld CloudComputing
anderen überlassen.
auf 15 USD pro Aktie gesteigert. Grundsätzlich ist das zu begrüßen, nicht jedoch,
wenn keine ausreichend profitablen
Projekte initiiert werden können. Und so
ist es in diesem Fall in Frage zu stellen.
Finanziert wurde die Programme nämlich
nicht nur aus Eigenmitteln, die ja durch
den Umsatzeinbruch nicht mehr zur
Verfügung standen, sondern durch die
Aufnahme billigen Geldes in der aktuellen
Niedrigzinsphase. Mittlerweile hat das
Unternehmen langfristige Verbindlichkeiten von über 60 Mrd. USD angehäuft.
Das Schulden-/Eigenkapital-Ratio liegt
mit 2,42 weit über dem BranchenDurchschnitt von 1,28. Das bedeutet nicht,
dass IBM bald in akute Finanznöte gerät,
aber sollten die Zinsen wieder steigen,
stellt dies eine zusätzliche Belastung dar.
Anstatt die Finanzmittel effektiv in neue
Geschäftsfelder zu investieren und die
langsam wachsenden bzw. erodierenden
Segmente schneller abzustoßen, hat man
die Aktionäre kurzfristig gütig gestellt,
aber die strategische Neuausrichtung
vernachlässigt. De facto hat man das
Wachstumsfeld Cloud-Computing anderen
überlassen.
Dazu gehören die klassischen Softwareunternehmen wie Microsoft, Alphabet
(ehem. Google), Oracle aber vor allen Dingen der Onlinehändler Amazon. Für diese
Marktteilnehmer stehen Cloud-Anwendungen im Mittelpunkt ihrer Aktivitäten.
Sie haben schon sehr früh das Potenzial
entdeckt und sich entsprechend positioniert. So liegt der Marktanteil von Amazon
im gesamten Cloud-Infrastrukturbereich
bei fast 30 % gefolgt von Microsoft mit
11 %. Erst danach kommt IBM mit etwa
7 %. Bei IT-Architekten ist die Dominanz
von Amazon im Plattformbereich noch
ausgeprägter. Hier kommt das Produkt
„Amazon Web Services” auf einen Marktanteil von 57 %, während IBM mit 5 %
hinterherhinkt.
So setzen sich die IBM-Umsätze bislang
nur zu 35 % aus den Strategic Imperati-
Das Management
hat die Neuausrichtung
verschlafen
und wichtige
Investitionsmittel mit Aktienrückkaufprogrammen
verschleudert.
Das bisherige Geschäftsmodell auf die
neuen Anforderungen anzupassen, sieht
nach einem sehr steinigen Weg für IBM
aus. Es gibt aber auch hoffnungsvolle Initiativen wie den Aufbau des Strategic-Imperatives-Segments. Hierbei kann IBM auf
langjährige Kundenziehungen zurückgreifen und hat zumindest im Private-CloudMarkt beziehungsweise im Hybrid-CloudMarkt die Nase vor der Konkurrenz. Hier
verwalten Unternehmenskunden CloudAnwendungen in ihren eigenen Datencentern, nutzen aber auch einen externe
Cloud-Anbieter. In diesem Segment kann
IBM immer noch auch seine Hardware mit
verkaufen und auf den Vorteil eines Komplettanbieters zurückgreifen. Dabei helfen
die langjährigen Kundenbeziehungen und
die hohen Switching-Costs der Kunden,
das bestehende Geschäftsmodell anzupassen. Gleichfalls hat man letztes Jahr
sechs kleinere Unternehmen mit Cloudfähigkeiten akquiriert wie beispielsweise
für Brokerage und Video-Services und ist
dabei, diese in das bereits bestehende
Angebotsspektrum zu integrieren. Auch
hierbei verfolgt man im kleineren Maßstab die Strategie eines KomplettanbieAusgabe 01/2016
34
Value-Wert im Fokus - Rohmanns Kolumne
ters. Auf diesen Nukleus wird IBM seine
Cloud-Aktivitäten weiter ausbauen und
auch wachsen. Ob es letztendlich ausreichen wird, um die gesamte Organisation
erfolgreich zu transformieren, muss sich
noch zeigen.
Attraktiv bewertet ist
eben nicht alles
Analysiert man die Aktie nach den üblichen Kennziffern, so präsentiert sie sich
relativ attraktiv. Das KGV liegt gerade
einmal bei 8,4. Im Vergleich zum Durchschnitts-KGV des S&P 500 von 19,96 oder
dem Branchendurchschnitt von 15,59 ist
der Anteilschein ein absolutes Schnäppchen! Jedoch sollte man nicht vergessen, warum die Aktie mit einem solchen
Abschlag bewertet wird. Im Gegensatz zu
klassischen Value-Werten stimmen eben
das Geschäftsmodell und die Wachstumszahlen nicht mehr. Auch spricht der Buchwert pro Aktie scheinbar Bände. Während
die Konkurrenz auf lediglich 8,96 USD
pro Aktie kommt, kann „Big Blue”, wie
IBM auch genannt wird, mit 13,70 USD
aufwarten. Aber auch hier macht sich die
Erosion des Geschäftsmodells bemerkbar. Seit 2011 fällt der Buchwert und ist
vom Vorkrisenniveau des Jahres 2006 bei
fast 24 USD meilenweit entfernt. Bleibt
noch die Dividendenrendite. Aufgrund des
starken Kursverfalls liegt ebenfalls eine
attraktive Rendite von 4,08 % vor. Keine
Frage, die Versuchung ist groß zuzuschlagen, aber wahrscheinlich lohnt es sich
noch ein wenig zu warten, bis der Nebel
sich gelichtet hat.
Passendes Derivat
DB WAVE IBM (Long)
Fazit
Die Veränderungen durch Cloud-Anwendungen transformieren die IT-Branche.
Die Anpassung des IBM-Geschäftsmodells ist für das Unternehmen überlebenswichtig und wird noch andauern. Das
Ergebnis bleibt zunächst offen. Zu lange
hat das Management gewartet, um die
notwendige Neuausrichtung vorzunehmen und stattdessen mit Aktienrückkaufprogrammen wichtige Investitionsmittel
verschleudert. Erste Anzeichen für einen
erfolgreichen Turnaround bestehen zwar
und die Aktie ist im relativen Vergleich
geradezu ein Schnäppchen, aber als
Value-Investor sollte man die notwendige
Geduld mitbringen. In ein fallendes Messer zu greifen, hat noch niemanden reich
gemacht.
Jahreschart IBM
Den Abwärtstrend erkennt man auf den ersten Blick. Signale für
einen Einstieg kann man noch nicht erkennen. Solange die vorherrschende Richtung nach unten zeigt, besteht kein Handlungsbedarf.
Passendes Derivat
Citi Mini Short IBM
WKN
DL08CW
WKN
CW2Y37
Ask-Kurs
3,92 € 28.01.16
Ask-Kurs
4,00 € 28.01.16
Aktien-Kurs
$ 121,33
Aktien-Kurs
$ 121,33
KO-Grenze
$ 80,00
KO-Grenze
$ 164,09
Basispreis
$ 80,00
Basispreis
$ 164,09
Abstand KO
34,06 %
Abstand KO
35,25 %
Hebel
2,94
Hebel
2,84
Laufzeit
endlos
Laufzeit
endlos
www.xmarkets.db.com
Ausgabe 01/2016
Ob ein Turnaround gelingt, bleibt
abzuwarten.
www.citifirst.com
36
Anlage- und Zukunftstrends
Anlage- und Zukunftstrends
37
ANLAGE- UND ZUKUNFTSTRENDS
Die Trends der Zukunft
Anlage- und Zukunftstrends versprechen hohe Renditen, wenn man denn rechtzeitig die passenden Aktien entdeckt. Damit Sie immer darüber informiert sind,
welche Trends gespielt werden, haben wir diese Rubrik eingerichtet.
Text: Simon Betschinger | Foto: Tim Binderszewsky
T
rading und Investing sind zwei
Paar Schuhe. Wer das missachtet,
landet regelmäßig auf dem Boden
der Tatsachen. Trading bedeutet,
seine eigene Fehlbarkeit von Anfang an
fest mit einzuplanen und jeden Trade daher
abzusichern. Beim klassischen Investieren
gibt es keine Absicherung per Stopp-Loss.
Man investiert in eine Firma und bezahlt
einen guten Preis dafür. Ein Ausstieg erfolgt
meist nur dann, wenn sich die fundamentale Situation erkennbar verschlechtert.
Das Börsenpublikum hat einen fatalen
Hang dazu, in die falsche Art von Aktien zu
investieren. Nicht investieren sollte man
zum Beispiel in hochbewertete Wachstumstitel oder in Aktien, die bei Zukunftstrends
mitmischen, die gerade gehypt werden.
Die langfristigen Erfahrungen, wenn man
in ein breites Portfolio aus solchen Wachstumstiteln investiert, werden in der Summe
negativ sein. Die Bewertungen sind hoch
und die meisten Titel werden die hohen
Wachstumserwartungen, die an sie gerichtet werden, nicht erfüllen.
Wenige der Unternehmen, die bei einer neuen Technologie ganz am Anfang mit dabei
sind, schaffen am Ende den großen Durchbruch. Der Platz an der Spitze ist eng. Meist
läuft es auf zwei oder drei Platzhirsche
hinaus. Vielleicht erinnern Sie sich noch an
das „Zeitalter“ vor Google. Damals mischten
noch zahlreiche Suchmaschinen-Betreiber
um das lukrative Geschäft mit. Namen wie
Lycos, Altavista oder sogar Abacho düften
Ausgabe 01/2016
den meisten noch in Erinnerung sein. Am
Ende ließ Google seinen Konkurrenten dann
keine Chance.
Wenn wir in dieser Rubrik „Anlage- und Zukunftstrends“ Aktien vorstellen, sollten Sie
diese eigentlich immer als Trade betrachten, bei dem von Anfang an eine maximale
Risikotoleranz festgelegt ist.
Wenn ein Trade in einem Unternehmen
gelingt, das gerade eine neue Branche aufrollt, dann winken als Belohnung Renditen,
die mit klassischen Investmentansätzen so
nicht zu erzielen sind. Wir denken hier zum
Beispiele gerne an die Kursverzehnfachung
von Tesla Motors in den letzten beiden Jahren zurück oder zum Beispiel an Skyworks,
die wir oft vorgestellt haben und die gerade den Zukunfttrend „Internet-of-Things“
dominiert.
Wichtig ist es, zwischen Strategien für
Investoren und Strategien für Trader zu
unterscheiden. Diese Rubrik richtet sich
verstärkt an Trader. Es ist einfach eine
Frage der realistischen Einschätzung, ob es
auf Anhieb gelingt, aus einem Zukunftstrend
die zukünftigen Marktführer herauszupicken, oder ob man doch mehrere Versuche
braucht, um einen großen Trend zu erwischen. Für einen Trader ist es kein Problem,
auch einmal falsch zu liegen. Wenn ein
Trade die maximale Verlusttoleranz überschreitet, wird er verkauft und schon bald
wird sich die nächste Chance ergeben.
Anlagetrends im Fokus
Anlagetrends
So handelt man richtig.
S. 38
REIT/Immobilienwerte
Sektorleader Extra Space.
S. 40
eHealth
Sektorleader CompuGroup.
S. 42
Ausgabe 01/2016
38
Anlagetrends
Anlagetrends
39
DAS TRADERFOX PRINZIP
So handelt man Anlagetrends
1
Das Trend-Template
Wir kaufen nur Aktien in Aufwärtstrend-Strukturen.
Nutzen Sie hierfür den Scanner auf traderfox.com,
um sich aus allen Anlagetrends die führenden Aktien
in Aufwärtstrendstrukturen anzeigen zu lassen.
2
Konzentration auf Leader-Aktien
3
Trades absichern
Wir fokussieren uns auf die führenden Unternehmen
eines Sektors.
Eine Verlustposition sollte 12 % nie übersteigen.
Auch unterwegs keinen Trend verpassen. Mit der
Traderfox Mobile-Web-App.
http://mobile.traderfox.com
Ausgabe 01/2016
Ausgabe 01/2016
40
Anlagetrends
Anlagetrends
Anlagetrend Immobilienwerte für private Lagerräume und Rechenzentren
#
Kürzel
Unternehmen
Börsenwert
1
PSA
Public Storage
Self-Storage-Lösungen in den USA und Europa, Lager-Versicherungsprodukte
$ 42,97 Mrd.
EQIX
Equinix
2
Daten- und Rechenzentren weltweit
DLR
Digital Reality Trust
3
REIT mit Fokus auf Rechenzentren
EXR
Extra Space Storage
4
Self-Storage-Lösungen mit Niederlassungen in 32 US-Bundesstaaten
UHAL
AMERCO
5
Self-Storage-Lösungen regional
CUBE
CubeSmart
6
Self-Storage-Lösungen mit Fokus auf US-Ballungszentren
SSS
Sovran Self Storage
7
Self-Storage-Lösungen mit Fokus auf Lagerung von Booten, Autos oder Offroad-Fahrzeugen
STOR
Store Capital
8
REIT, Fokus auf Sale-Leaseback von Immobilien
CONE
CyrusOne
9
Betreiber von 32 Rechenzentren mit Schwerpunkt in den USA
NSA
National Storage Affiliates
10
Self-Storage-Lösungen mit Fokus auf die 100 größten US-Ballungszentren
$ 17,16 Mrd.
$ 11,27 Mrd.
$ 10,96 Mrd.
$ 6,75 Mrd.
$ 5,28 Mrd.
$ 3,95 Mrd.
$ 3,01 Mrd.
$ 2,37 Mrd.
$ 392,0 Mio.
Extra Space Storage (EXR):
Lagerflächen-Anbieter in der Hausse!
Nach einer kurzen Korrektur nimmt der Wert
wieder Kurs auf neue
Hochs und könnte somit
den langjährigen Aufwärtstrend fortsetzen.
Für gute Geschäfte bei Self-StorageAnbietern in den USA sorgt der Trend zur
Urbanisierung. Viele junge Leute zieht es
aufgrund der besseren Job-Perspektiven
verstärkt in die Ballungszentren. Da
Wohnraum in den US-Metropolen oft teuer ist und nur wenig Stauraummöglichkeiten bietet, bleibt vielen Mietern nichts
anderes übrig, als aktuell nicht nutzbares
Wohnungsinventar oder andere sperrige
Gegenstände in Self-Storage-Zentren
zwischenzulagern. Zu den Marktführern
im Segment mietbarer Lagerflächen
Ausgabe 01/2016
gehört der Konzern Extra Space Storage,
der mit knapp 570 Niederlassungen
in den USA ein weit verzweigtes Netzwerk betreibt. Ein Blick auf die zuletzt
veröffentlichten Q3-Zahlen belegt ein
florierendes Geschäft. Bei der für Immobilienunternehmen wichtigen Kennzahl
Funds From Operations (FFO) wurde ein
Anstieg auf 81 Cents je Aktie verzeichnet,
was oberhalb der Konsenserwartungen
von 75 Cents lag. Für 2016 rechnet man
zudem mit einem Gewinnanstieg von über
40 %.
IndexNeuling!
Die Aktie von Extra Space Storage
wurde erst Mitte
Januar in den S&P
500 aufgenommen und sollte so
mehr Aufmerksamkeit erhalten.
41
Neuigkeiten im Sektor
CyrusOne mit 22%igem Gewinnwachstum in 2015
Das stetig steigende Datenaufkommen sorgt bei
Anbietern von Cloud- und Rechenzentren für boomende Geschäfte. Immer mehr Unternehmenskunden lagern ihre Datenbestände in die Cloud aus oder
analysieren Datensätze entsprechend gewünschter
Parameter mit Hilfe externer Rechenzentren. Dieser
Megatrend bietet Immobilienunternehmen, die sich
auf den Betrieb von Rechenzentren und Cloud-Storage-Space spezialisiert haben, enorme Wachstumschancen. Einer der führenden Anbieter ist CyrusOne
(CONE). Der Konzern ist mittlerweile in den USA,
Großbritannien und Singapur vertreten und betreibt
31 Rechenzentren. Mehr als 940 Unternehmen weltweit nutzen bereits die von CyrusOne angebotenen
Cloud-Dienste und Services im Bereich Data-Analytics. Viele Anbieter aus der Finanzbranche greifen
auf das Angebot von CyrusOne zurück. Die operativen Aussichten des als Real Estate Investment
Trust (REIT) strukturierten Konzerns sind dank des
wachsenden Datenaufkommens vielversprechend.
Analysten gehen für das kommende Fiskaljahr von
einem deutlichen Gewinnanstieg auf 2,12 USD je
Aktie aus, nachdem 2014 ein Gewinn von 1,73 USD
je Aktie erreicht wurde. Für 2016 zeigen die Konsensschätzungen mit einem EPS von 2,47 USD einen
weiteren deutlichen Anstieg. Auch technisch kann
der Wert überzeugen, wobei der Wert in Schlagweite
seines 52-Wochen-Hochs notiert.
Höhe von 33 Mio. USD garantieren, was auch mittelfristig für gute Aussichten sorgt. Technisch konnte
sich die Aktie in den vergangenen Wochen trotz des
schwachen Gesamtmarktes behaupten. Ein prozyklisches Long-Signal wird bei einem Ausbruch über die
80-USD-Marke generiert.
Sovran Self Storage konnte über
2,6 Mio. neue Aktien erfolgreich platzieren
Auf Expansionskurs befindet sich der US-Konzern
Sovran Self Storage (SSS). Der im US-Bundesstaat
New York beheimatete Anbieter von Self-StorageLösungen hat sich erst kürzlich eine neue Kreditlinie
über mehr als 500 Mio. USD zum Erwerb weiterer
Lagerflächen besorgt. Im Vergleich zu anderen
Mitbewerbern aus diesem Segment hat sich der
Konzern auf spezielle Angebote zur Zwischenlagerung von sperrigen Gegenständen spezialisiert.
Daneben bietet Sovran Self Storage auch Möglichkeiten, um Boote, Automobile und Oldtimer oder
Offroad-Fahrzeuge sicher zwischenzulagern. Aktuell
ist der Konzern in 26 US-Bundesstaaten mit über
500 Lagerimmobilien vertreten. Technisch zeigt der
Wert seit Jahren einen kontinuierlichen Aufwärtstrieb, nach einer mehrwöchigen Konsolidierung
und einer Kapitalerhöhung mit über 2,6 Mio. neuen
Aktien zu 105,75 USD könnten nun neue Allzeithoch
angelaufen werden.
Digital Reality Trust auf Wachstumskurs
Eine aggressive Wachstumsstrategie fährt der auf
den Betrieb von Rechenzentren und Cloud-StorageAngeboten spezialisierte REIT Digital Reality Trust
(DLR). Mit der Übernahme des US-Konkurrenten
TELX gelang es dem Konzerns, seine Kapazitäten
deutlich auszubauen. Mit der hohen Nachfrage nach
Cloud-Storage und Kapazitäten in Rechenzentren
dürfte sich der knapp 1,9 Mrd. USD schwere Zukauf
mittelfristig auszahlen. Im abgelaufenen 3. Quartal
gelang dem REIT ein Anstieg beim bereinigten FFO je
Aktie von 8,2 % auf 1,32 USD. Auch beim Konzernumsatz lag der Umsatzanstieg von 6 % auf 436 Mio. USD
über den Markterwartungen. Zudem konnte man im
3. Quartal neue Mietverträge mit Unternehmenskunden abschließen und so jährliche Mieteinnahmen in
Ausgabe 01/2016
42
Anlagetrends
Anlagetrends
Anlagetrend eHealth
#
WKN/Kürzel
Unternehmen
1
CERN
Cerner
Krankenhaus-Informationssysteme, Datenaustausch zwischen Schnittstellen
Neuigkeiten im Sektor
Börsenwert
$ 19,26 Mrd.
ATHN
Athenahealth
$ 5,55 Mrd.
Software für Abrechnung, Verwaltung und Patientenmanagement
MDSO
Medidata Solutions
$ 2,39 Mrd.
3
Cloud-basierte Software für gesundheitswissenschaftliche Einrichtungen
543730
CompuGroup Medical
1,93 Mrd. €
4
Software für Praxen, Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Apotheken
QSII
Quality Systems
$ 1,00 Mrd.
5
Software für Arzt- und Zahnarztpraxen
OMCL
Omnicell
$ 987,0 Mio.
6
Software für Gesundheitseinrichtungen
885933
Ascom Holding
499,9 Mio €
7
Wireless-Patienten-Überwachungssysteme für Geräte mit lebenserhaltenden Funktionen
662720
Mühlbauer Holding
419,1 Mio. €
8
Maschinen zur Herstellung von SmartCards für Patienten
BEAT
BioTelemetry
$ 290,1 Mio.
9
Kardiovaskuläre Überwachungssysteme für Kliniken, Arztpraxen und Pflegeheime
522090
Nexus
277,7 Mio. €
10
Medical-Cloud-Lösungen zur Vernetzung von Gesundheitseinrichtungen, elektronische Patientenakte
2
CompuGroup Medical (543730):
Umsatzverdreifachung möglich!
In einem freundlicheren
Marktumfeld könnte
der Wert einen weiteren
Ausbruchsversuch vornehmen und seinen Aufwärtstrend fortsetzen!
Der Trend zur Digitalisierung macht auch
vor dem Gesundheitswesen nicht halt.
Forciert wird diese Entwicklung durch das
in Deutschland auf den Weg gebrachte
eHealth-Gesetz, das auf eine ganzheitliche Vernetzung von Ärzten, Patienten,
Kliniken und Behörden abzielt und so für
mehr Effizienz und Einsparungen sorgen
soll. CompuGroup kann von dieser Entwicklung als einer der führenden Anbieter von Arzt- und Krankenhaus-Informationssystemen besonders profitieren. Das
Unternehmen bietet u. a. cloudbasierte
Ausgabe 01/2016
43
Angebote rund um die Elektronische Patientenakte („Medical Cloud”) sowie mobile
eHealth-Applikationen für das Smartphone oder Tablet. Entsprechend optimistisch
zeigen sich Analysten zu den weiteren
Aussichten des TecDAX-Konzerns mit
seinen weltweit 350.000 Kunden. Der
Analyst Gunnar Cohrs der Berenberg
Bank geht bei seiner Studie von einer
möglichen Verdreifachung des Umsatzes
aus und erhöhte kürzlich das Kursziel mit
einem Buy-Rating auf 39 Euro.
Joint-Venture
mit AXA!
Das gemeinsam
entwickelte ePortal MGS MeineGesundheits-Services GmbH soll
privaten Krankenversicherungen
das Rechnungsmanagement
erleichtern.
Medidata Solutions mit deutlichem
Umsatz- und Gewinnzuwachs
Zahlreiche Neukundengewinne verzeichnete zuletzt
der US-Konzern Medidata Solutions (MDSO). Mit seinen cloudbasierten Software-Lösungen zur Auswertung und Analyse klinischer Testreihen und Medikamentenstudien konnte der deutsche Pharmakonzern
Boehringer-Ingelheim gewonnen werden. Zudem
greift künftig auch der südkoreanische BiopharmaKonzern Celltrion auf effiziente Software-Lösungen
wie Medidata Rave, Medidata Coder und Medidata
Balance zurück. Medidata Solutions hat sich auch
bei cloud-basierten Anwendungen zur Verwaltung
elektronischer Patientenakten oder der sicheren
Abwicklung von Online-Zahlungen einen Namen
gemacht. Im abgelaufenen Quartal konnte Medidata
Solutions mit einem deutlichen Umsatzanstieg von
20 % auf 103,1 Mio. USD aufwarten. Der bereinigte Nettogewinn liegt mit einem Anstieg von 20 auf
25 Cents leicht oberhalb der Konsenserwartungen
von 24 Cents. Für das Gesamtjahr zeigte sich der
Konzern weiterhin zuversichtlich und geht von einer
weiteren Fortsetzung der dynamischen Umsatz- und
Ergebnisentwicklung aus. Nach einer mehrwöchigen
Zwischenkorrektur konnte sich der Wert im Bereich
von 41 USD stabilisieren. Bei einer Markterholung
sollte der Wert neue Aufwärtsimpulse ausbilden
können!
Quality Systems liefert überzeugende Argumente
Der Megatrend Digitalisierung im Gesundheitswesen
sorgt bei den führenden Anbietern für deutliches
Umsatz- und Gewinn-Momentum. Als einer der
Hauptprofiteure gilt der US-Konzern Quality Systems
(QSII), der sich bei Informationssystemen für Ärzte,
Kliniken und Krankenhäuser eine starke Marktposition aufgebaut hat und weltweit über eine breite
Kundenbasis verfügt. Wachstumsfantasie ergibt sich
für Quality Systems in Zusammenhang mit der erst
kürzlich abgeschlossenen Übernahme des Wettbewerbers HealthFusion, mit der man das Angebot im
Bereich cloudbasierter Angebote weiter ausbaut. Mit
dem Vertrieb zeitlich befristeter Software-Lizenzen
kann Quality Systems das Margenprofil verbessern.
Auch bei Analysten steht die Aktie nach Übernahme von HealthFusion und mit Q2-Zahlen über den
Erwartungen hoch im Kurs. So hat erst kürzlich das
renommierte US-Analystenhaus Piper Jaffray die
Aktie von „Neutral” auf „Outperform” hochgestuft.
Zuvor hatten sich auch die Researcher von Raymond
James positiv zu Wort gemeldet und die Einstufung
von „Market Perform” auf „Outperform” erhöht.
Charttechnisch präsentiert sich die Aktie auch im
schwachen Gesamtmarkt mit einem überzeugenden
Setup. Aktuell rangiert der Wert nur knapp unter
dem 52-Wochen-Hoch und hat sich damit für einen Breakout auf ein neues Jahreshoch in Stellung
gebracht!
Nexus einer der Profiteure des neuen
eHealth Gesetzes
Der Software-Konzern Nexus gilt bei Klinikinformationssystemen als einer der führenden Anbieter.
Dank des planmäßig ausgebauten Portfolios, das
fachspezifische Lösungen für Krankenhäuser, RehaEinrichtungen und Altenheime sowie Informationsaustausch- und Dokumentationslösungen umfasst,
hat man sich eine aussichtsreiche Ausgangsposition
im Bereich eHealth gesichert. Neben dem Kernmarkt Deutschland, der angesichts der Umsetzung
des eHealth-Gesetzes deutliche Zuwachsraten
verspricht, ist Nexus mit seinen IT-Anwendungen in
25 anderen europäischen Ländern und im Nahen Osten vertreten. Da die Digitalisierung im Gesundheitswesen angesichts erheblicher Effizienzsteigerungen
und sinkender Kosten auch international immer
weiter vorangetrieben wird, rechnen Analysten bei
Nexus mit einer positiven Ergebnisentwicklung für
die kommenden Jahre. Nach einem Gewinn von
55 Cent je Aktie in 2014 liegen die Konsenserwartungen für 2015 bei einem EPS von 84 Cent. Für 2016
und 2017 rechnet man mit einem Gewinnanstieg auf
0,94 bzw. 1,13 Euro. Aus technischer Sicht konnte sich die Aktie in den vergangenen Wochen dem
schwachen Gesamtmarkt weitestgehend entziehen
und bewegte sich in einer Seitwärtsrange. Bei einer
Markterholung bietet es sich an, Signalen auf der
Long-Seite zu folgen!
Ausgabe 01/2016
44
Inspirationen
Inspirationen
45
INSPIRATIONEN
Text: Simon Betschinger | Foto: Tim Binderszewsky
Analysten
Pivotal-News-Points
Bedeutsame Kurszielerhöhungen von Banken, Börsenbriefen oder großen Researchhäusern bewegen regelmäßig die Kurse.
Für uns ist vor allem auch die Argumentationskette interessant. Warum sehen
die Analysten bestimmte Aktien deutlich
höher. Oft verbergen sich in AnalystenStatements wertvolle Infos, die wir dann
an Sie weitergeben möchten.
Wenn neue Informationen auf den Kapitalmarkt strömen, die bisherige Weltbilder
in Frage stellen, dann besteht die Chance
auf einen Pivotal-Point, der den Start einer
neuen Bewegung markiert. Wir wollen hier
über Schlüsselnachrichten berichten, die
nachhaltig beeinflussen, wie Aktionäre
über ein Unternehmen denken.
Insider
Trading-Storys
Inhalte/Aktien dieser Rubrik
Wer kennt ein Unternehmen besser als
seine Vorstände? Niemand! Darum sind
Insidertransaktionen, wenn sie in einer
nennenswerten Größenordnung erfolgen,
für Anleger ein wichtiger Indikator dafür,
ob es bei einem Unternehmen gut oder
schlecht läuft.
Aktien rein charttechnisch und losgelöst
von den Fundamentaldaten zu betrachten,
macht wenig Sinn. Die schönsten Trades
ergeben sich, wenn eine einschlagende
Story mit einem bullischen Chartbild zusammentrifft, das die Aktie unwiderstehlich macht. In der Rubrik „Trading-Storys“
wollen wir über gute Storys berichten, die
Kurspotenzial begründen.
STRATEC Biomedical
S. 46
BerentzenS. 47
Wüstenrot & Württembergische
S. 48
SMA Solar
S. 50
Rheinmetall
S. 51
Verbio S. 52
Siemens
S. 53
CTS EventimS. 54
INIT
S. 55
CompuGroupS. 56
MobotixS. 57
46
Die wichtigsten Analystenprognosen
Die wichtigsten Analystenprognosen
„Börse Online“ sieht
Berentzen auf Wachstumskurs!
Foto: © STRATEC Biomedical
STRATEC Biomedical stehe laut „Der Aktionär“
vor einem Gewinnschub!
47
Auch wenn sich die Aktie von STRATEC
Biomedical (WKN: STRA55) der derzeitigen Gesamtmarktschwäche laut „Der
Aktionär“ nicht habe entziehen können,
dürfe der wachstumsstarke Technologie-
führer im Bereich vollautomatische Analysesysteme für Partner der klinischen
Diagnostik und Biotechnologie langfristig
zu den Outperformern am deutschen
Markt zählen.
1. Der Konzern habe mit seinem neuen
Foto: © Berentzen
In der Finanzkrise 2008 habe nicht viel
gefehlt und der Spirituosenfabrikant Berentzen (WKN: 520160) aus Haselünne im
Emsland wäre Pleite gegangen. Doch die
Berentzen-Gruppe habe sich den Heraus-
forderungen (stagnierender Alkoholkonsum, harter Verdrängungswettbewerb in
der Branche) gestellt und sich nach dem
rettenden Einstieg der Beteiligungsgesellschaft Aurelius neu aufgestellt.
2. Dieser ungezügelte Metastasie-
1. Das ehemalige Kerngeschäft rund um
2. Mit dem Vertrieb hochwertiger Oran-
CTC-basierten Diagnostik-Verfahren das
Potenzial, eine neue Ära in der Krebsmedizin einzuleiten. Bei CTCs handle es sich
um Zellen, die sich von einem primären
Tumor lösen können und in Blutbahnen
und Lymphen der Patienten zirkulieren.
rungsprozess sei verantwortlich für das
Fortschreiten einer Tumorerkrankung.
Die CTC-basierte Krebsdiagnostik versetze behandelnde Ärzte in die Lage, den
Schweregrad und auch die Grundlagen
der Metastasierung zu verstehen.
alkoholische Getränke sei um Soft- und
Energydrinks, Limonaden, Mineralwasser und den Verkauf von Fruchtpressen
erweitert worden. Gerade die Übernahme
des Linzer Unternehmens TMP habe sich
als Glücksgriff für Berentzen erwiesen.
genpressen für die Gastronomie habe
Berentzen der Produktpalette einen richtigen Wachstumstreiber hinzugefügt. Bis
September 2015 habe man den Absatz
um fast 40 % auf 1.400 Orangenpressen
(Stück: 6.000 Euro) steigern können.
3. Noch sei das globale Marktvolumen
4. Wenn STRATEC Biomedical im Jahr
3. Gehe man in 2016 und 2017 von
4. In 2015 dürfte Berentzen ein EBIT-
für CTC-basierte Krebsdiagnostik zugegebenermaßen äußerst gering. Doch von
weltweit 25 Mio. USD im Jahr 2013 dürfte
dieser Diagnostik-Bereich nach Auffassung von „Der Aktionär“ bis 2020 jährlich
um 25 % zulegen
2017 eine eigene Plattformlösung für
CTC-Diagnostik auf den Markt bringe, sei
mittelfristig eine Steigerung der EBITMarge von derzeit knapp 18 auf 20 % zu
erwarten. Der Rücksetzer der Aktie biete
daher eine gute Kaufgelegenheit.
jährlichen Wachstumsraten von 25 % aus,
könne sich das Erfolgsmodell „Citrocasa“ in zwei Jahren mehr als 2.700 Mal
verkaufen. Zudem wolle Berentzen das
Angebot um eine kleinere, günstigere
Maschine erweitern.
DA von 15,6 Mio. Euro erzielt haben, im
kommenden Jahr sei bei zweistelligen
Margen ein EBITDA von über 19 Mio. Euro
denkbar. Zusätzliche Kursfantasie bestehe durch einen möglichen Ausstieg des
Großaktionärs Aurelius.
Die Aktie testet aktuell den langjährigen
Aufwärtstrend. Oberhalb von 47 Euro
muss der Titel wieder nach oben abdrehen, sonst droht ein größerer Rücksetzer.
Ausgabe 01/2016
KUR
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Oberhalb von 6 Euro bestehen gute
Chancen, dass die laufende Konsolidierung nach dem Kurssprung im
Frühjahr nach oben hin aufgelöst
wird.
Ausgabe 01/2016
48
Die wichtigsten Analystenprognosen
Foto: © Wüstenrot & Württembergische
Laut „Euro am Sonntag“ überzeuge
Wüstenrot & Württembergische fundamental.
Der Finanzdienstleister Wüstenrot-&Württembergische (WKN: 805100)
zähle seit dem Zusammenschluss der
Traditionsunternehmen Wüstenrot und
Württembergische zu den bedeutendsten
Vorsorge-Spezialisten für Absicherung,
Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung in Kontinentaleuropa. Nach
dem jüngsten Kursanstieg gebe es auch
jetzt weiter Kaufargumente.
1. Die Wüstenrot & Württembergische-
2. Für einen Kauf sei es noch nicht zu
Aktie (W&W) wisse momentan mit einer
starken Outperformance gegenüber dem
DAX zu überzeugen. Während der deutsche Leitindex seit September 2015 um
rund 10 % eingebrochen sei, habe W&W
um 11 % zulegen können.
spät, denn das operative Geschäft liefe
richtig rund bei den Stuttgartern. Anfang
November habe Konzernchef Alexander Erdland schon zum zweiten Mal im
vergangenen Geschäftsjahr die Prognose
angehoben.
3. Der Gewinn solle nicht nur zwischen
4. Zusätzliche Kursfantasie habe der
200 und 240 Mio. Euro für 2015 liegen,
sondern sich im Bereich zwischen 240
und 280 Mio. Euro bewegen. Fundamental
sei der Titel mit einem Abschlag von rund
50 % zum Buchwert von 38,86 Euro und
einem 7er-KGV nach wie vor spottbillig.
Titel durch eine mögliche Aufnahme
in den SDAX. Ein solcher Indexaufstieg
bringe Fondsmanager in Kaufzwang und
sei meist ein Grund für weiter steigende
Kurse.
KUR
SZIE
L
29
,50 €
Euro
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4/20
16
Solange der Wert das
letzte Korrekturtief bei
18,40 Euro behaupten
kann, sind Chancen für
eine Rallyfortsetzung
weiter gegeben.
Ausgabe 01/2016
50
Pivotal-News-Points
Pivotal-News-Points
51
SMA SOLAR
RHEINMETALL
Langfristige Neuorientierung zahlt sich nun aus:
SMA kehrt deutlich früher als erwartet in die
schwarzen Zahlen zurück!
Verteidigungsministerin von der Leyen will die Bundeswehr modernisieren und hierfür 130 Mrd. Euro
in neue Ausrüstung investieren!
Nachdem 2014 ein absolut katastrophales Jahr für die Niestetaler war, gelang in 2015 zum Glück das langersehnte
Comeback. „SMA ist 2015 bereits früher als er-wartet in die Gewinnzone zurückgekehrt. Wir haben unsere Marktführerschaft weiter ausgebaut und vereinen rund 20 % der weltweiten Nachfrage auf uns. Im Zuge der Unternehmenstransformation haben wir durch umfassende Maßnahmen die Fixkosten effektiv gesenkt und unsere finanzielle
und operative Flexibilität erhöht,“ kommentierte SMA Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon die vorläufigen Zahlen.
Der dafür notwendige Mitarbeiterabbau ist jetzt nahezu abgeschlossen. Bis Ende 2015 haben rund 1.400 Mitarbeiter
das Unternehmen verlassen. Doch diese Einschnitte gab es nicht nur bei der Belegschaft, auch der Vorstand blieb
vom Umbau nicht verschont. Dieser wurde bereits im Dezember von vier auf nur noch drei Mitglieder verkleinert. Zum
31.12. wies das Unternehmen eine Eigenkapitalquote von ca. 50 % (2014: 46,8 %) aus. Damit ist die Finanzierung der
langfristigen Strategie des TecDAX-Unternehmens mit eigenen Mitteln finanzierbar. Am 29. Januar will der Konzern
eine Auskunft über den Jahresausblick geben.
Schwere Ausrüstungsmängel, Flugzeuge die bei Nacht nicht eingesetzt werden können, weil der Dimmer des Displays nicht ordnungsgemäß funktioniert, oder Gewehre, die zu heiß werden. Mit solchen Ausrüstungsmängeln hat die
Bundeswehr derzeit täglich zu kämpfen. Doch wenn es nach der Verteidigungsministerin geht, dann soll sich das jetzt
ändern. Die Ausrüstung der Bundeswehr wird modernisiert. Dafür soll die Truppe bis 2030 zusätzliche Spähpanzer,
Panzherhaubitzen, Marine-Hubschrauber sowie knapp 60 neue schwere Transporthubschrauber erhalten. An den Panzerhaubitzen ist unter anderem Rheinmetall beteiligt. Das Unternehmen hat zudem erst Anfang Januar sein Geschäft
mit Militärfahrzeugen zusammengelegt. Die Rheinmetall Landsysteme GmbH (RLS) und die Rheinmetall MAN Vehicles
GmbH (RMMV) stehen künftig unter einer gemeinsamen Leitung. Durch die Zusammenlegung entsteht nun ein Komplettanbieter im Fahrzeugbau, der das gesamte Spektrum im Bereich der Rad- und Kettenfahrzeuge sowie Kampffahrzeuge umfasst. Erst in den jüngsten Tagen hat der MDAX-Konzern einen Großauftrag zur Lieferung von Artillerie-Munition im Wert von 130 Mrd. Euro erhalten. Auftraggeber ist ein internationaler Großkunde. Geliefert wird bis Ende 2019.
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Diese Unternehmensnachricht könnte einen Pivotal-News-Point markieren:
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26.01.2016
Der Wechselrichter-Hersteller aus Hessen übertraf nach den vorläufigen Zahlen ein weiteres Mal die selbst
gesteckten Umsatz- und Ergebnisprognosen für das abgelaufene Geschäftsjahr. Der Umsatz lag bei circa.
1 Mrd. Euro und gleichzeitig wurde ein positives operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erwirtschaftet.
Dieses wird voraussichtlich bei ca. 30 – 33 Mio. Euro liegen. Der Vorstand ging bisher von einem Umsatz zwischen
925 und 975 Mio. Euro sowie einem EBIT zwischen 10 und 30 Mio. Euro aus. Einen wesentlichen Bestandteil des
guten Ergebnisses steuerte das Segment Solare Großkraftwerke (Utility) bei.
Ausgabe 01/2016
Diese Unternehmensnachricht könnte einen Pivotal-News-Point markieren:
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27.01.2016
Die bisherigen Pläne von 2011 sahen die Zahl der Kampfpanzer „Leopard 2“ bei nur 225 Stück. Jetzt soll die Zahl
auf insgesamt 320 steigen. Zudem soll die Anzahl der Transportpanzer von 1170 auf 1300 erhöht werden. Die
Spähpanzer sollen von 217 auf 248 aufgerüstet werden und die Zahl der Panzerhaubitzen von 89 auf 101 angehoben werden und auch die Schützenpanzer sollen mit 342 jetzt deutlich höher ausfallen als bisher. Unter dem
Strich sollen in den nächsten 15 Jahren 130 Mrd. Euro in die Ausrüstung der Bundeswehr fließen – das sind rund
50 Mrd. mehr als bislang geplant.
Ausgabe 01/2016
52
Pivotal-News-Points
Pivotal-News-Points
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VERBIO
SIEMENS
Gute Quartalszahlen sowie eine hohe Auslastung
für das 2. Halbjahr 2015/16 sorgen für eine
Prognoseanhebung!
Dank eines starken Jahresauftaktes
erhöht Siemens den Ausblick für das
laufende Geschäftsjahr 2016!
Gute Zahlen für das 2. Quartal sowie eine starke Auslastung für den Rest des Ge-schäftsjahres 2015/2016 lassen
Verbio optimistischer in die Zukunft blicken. Zudem plant das Unternehmen, erstmals seit der Gründung im Jahr 2006
eine Dividende auszuschütten. Der Vorstand wird gemeinsam mit dem Aufsichtsrat eine Gewinnausschüttung in Höhe
von 0,10 Euro je Aktie vorschlagen. Und auch in den kommenden Jahren sollen die Aktionäre mit einer Dividende belohnt werden. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass sich das Umfeld nicht deutlich eintrübt. Der Hersteller profitiert
zudem von der EU-Richtlinie, dass bis 2020 rund 7 % des Kraftstoffs aus Biosprit kommen soll, daher gilt ein Nachfragerückgang nach Biosprit in den kommenden Jahren als eher unwahrscheinlich. Die aktuelle Produktionsauslastung
unterstreicht zudem diese These. Nach eigenen Aussagen erreichen die Biokraftstoffe von Verbio eine Co2-Reduktion
von bis zu 90 % im Vergleich zu herkömmlichem Benzin oder Diesel. Verbio liefert seine Produkte direkt an Mineralölgesellschaften, freie Tankstellen und Speditionen. Die genauen Zahlen für das abgelaufene Quartal will der Vorstand
am 4. Februar präsentieren.
Das 1. Geschäftsquartal 2016 (Oktober bis Dezember 2015) verlief insgesamt deut-lich besser als erwartet. Die Zahlen
für die ersten drei Monate waren hervorragend. Mehrere Großaufträge sorgten dafür, dass der Auftragseingang um
mehr als 25 % auf 22,8 Mrd. Euro anwuchs. Die Umsatzerlöse legten im gleichen Zeitraum um 8 % auf 18,9 Mrd. Euro
zu und der Gewinn nach Steuern lag mit 1,6 Mrd. Euro rund 42 % über dem des Vorjahresquartals. Das entspricht
1,89 Euro je Aktie. Die Auftragseingänge im Bereich Mobility konnten dank einer Reihe an Neuaufträgen mehr als
verdoppelt werden. Hierzu trugen ein Großauftrag aus dem Nahverkehrsbereich in Deutschland sowie ein 300-Mio.Euro-Auftrag aus Algerien bei. Der Umsatz im Bereich Wind-Power and Renewables ging zwar um rund 1/5 auf
1,2 Mrd. Euro zurück, allerdings konnte hier eine Order in Höhe von 1 Mrd. Euro aus Großbritannien an Land gezogen
werden werden. Die Rahmenbedingungen werden auch in 2016 nicht einfacher werden, trotzdem erwartet Siemens
nach dem fulminanten Start ins aktuelle Jahr ein insgesamt moderates Wachstum. Daraufhin hob der Vorstand die
Ergebnisprognose für das laufende Jahr an.
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Diese Unternehmensnachricht könnte einen Pivotal-News-Point markieren:
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25.01.2016
Verbio erhöht die Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr 2015/16 nach einem star-ken 2. Quartal.
Nach der Auswertung der bisherigen Zahlen zum Stichtag 31. Dezember liegt das EBITDA bei 39,1 Mio. Euro
(1. HJ 2014/15: 25,9 Mio. Euro) und das Betriebsergebnis (EBIT) bei 28,7 Mio. Euro (1. HJ 2014/15: 14,7 Mio. Euro).
Unter der Voraussetzung der vorhandenen Aufträge sowie der aktuellen Rohstoffpreise geht der Vorstand davon
aus, für das laufende Jahr ein EBITDA von 70 Mio. Euro zu erreichen. Zuletzt meldete das Unter-nehmen aus Zörbig, es peile ein EBITDA von rund 50 Mio. Euro an.
Ausgabe 01/2016
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26.01.2016
„Wir haben ein starkes Quartal geliefert und sind mit der Umsetzung unserer Vision 2020 auf gutem Weg. Deshalb heben wir die Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2016 an, obwohl die makroökonomischen und geopolitischen Entwicklungen unsere Märkte weiterhin belasten,“ sagte Joe Kaeser, der Vorstandsvorsitzende von
Siemens. Aufgrund des guten Starts geht der Konzern für das laufende Jahr nun von einem Ergebnis je Aktie
(Gewinn nach Steuern) von 6,00 bis 6,40 Euro aus, anstatt wie bisher von 5,90 bis 6,20 Euro. Bei einem aktuellen
Aktienkurs von 87 Euro entspricht das einem KGV16(e) von 14.
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Insidertransaktionen
Insidertransaktionen
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CTS EVENTIM
INIT
Das MDAX-Unternehmen glänzt mit guten
Zahlen – Insider deckt sich mit Aktien im
Wert von fast 65.000 Euro ein!
Der Anbieter von integrierten Ticketinglösungen
setzt verstärkt auf Expansion – Dr. Greschner kauft
weiter ein!
Bereits im November präsentierte der Ticket-Verkäufer seine 9-Monatszahlen. Der Konzernumsatz stieg um 23,1 %
auf 577,5 Mio. Euro an. Das EBITDA wuchs gleichzeitig um 18,9 % auf 106,9 Mio. Euro. Im Einzelnen: Das Segment
Ticketing verbesserte sich um 11,8 %. Der Onlineticket-Verkauf legte um 19,4 % auf 22,2 Mio. Tickets zu. Auch das
Live-Entertainment konnte mit einem Plus von fast 30 % weiter kräftig zulegen. Zudem gab der Vorstandsvorsitzende Klaus-Peter Schulenberg Ende Dezember bekannt, er habe sein Mehrheitsanteil am eigenen Unternehmen an die
KPS-Stiftung übertragen. Ohne Gegenleistung wechselten damit fast 48,2 Mio. Aktien den Besitzer. Das sind rund 50,2
% des Grundkapitals. Zudem gehen noch sämtliche Anteile der Eventim Management an die Stiftung. Mit der Übertragung wolle der Vorsitzende seine Nähe gegenüber der Gesellschaft und seinen Aktionären betonen. Auf wieder
steigende Kurse setzt nun Insider Edmund Hug. Das Mitglied des Aufsichtsrates kaufte 2.000 Aktien mit einem Gesamtwert von fast 65.000 Euro.
Im Oktober akquirierte man LC Consultant, den französischen Hersteller der Personaldispositionssoftware Webus.
Init arbeitete bereits im Projekt „Grand Avignon“ mit LC Consultant zusammen, wo das Intermodal-TransportControl-System MOBILE-ITCS sowie Systeme für Planung- und Depotmanagement gemeinsam implementiert werden. Im November präsentierte das Unternehmen seine Zahlen. Der Umsatz in Q3 belief sich auf 26,1 Mio. Euro
(Q3 2014: 25,7 Mio. Euro). Auf Neunmonatssicht konnte der Umsatz nun um 5,2 % auf 73,2 Mio. Euro gesteigert werden. Das Nettoergebnis wurde im Zeitraum Januar bis September mit 4 Mio. Euro ausgewiesen (Vorjahr: 6,8 Mio. Euro).
Als Grund hierfür nannte das Management den Einfluss von negativen Währungseffekten. Zum Stichtag 31. Dezember
gehörten den Eheleuten Dr. Greschner über ihre Beteiligungsgesellschaft schon rund 42 % des Unternehmens. Doch
diese Anteile wurden auch im Januar um ca. 230.000 Euro weiter aufgestockt. Zudem plant das Unternehmen, für das
laufende Jahr eine Dividende von 80 Cent je Anteilsschein auszuschütten. Das entspricht einer Rendite von fast 6 %.
2
3
1
1
4
5
6
Nachfolgend der letzte größere
Insiderkauf:
1
22.01.2016
Edmund Hug kauft
2.000 Aktien à 32,14 € im
Gesamtwert von 64.464 €.
Ausgabe 01/2016
Nachfolgend die letzten größeren Insiderkäufe:
1
12.12.2015
Dr. G. Greschner GmbH & Co.
kauft 2.738 Aktien à 15,06 € im
Gesamtwert von 41.241 €.
2
04.01.2016
Dr. G. Greschner GmbH & Co.
kauft 262 Aktien à 15,98 € im
Gesamtwert von 4.187 €.
3
05.01.2016
Dr. G. Greschner GmbH & Co.
kauft 2.000 Aktien à 15,91 € im
Gesamtwert von 31.815 €.
4
07.01.2016
Dr. G. Greschner GmbH & Co.
kauft 7.344 Aktien à 14,74 € im
Gesamtwert von 108.220 €.
5
15.01.2016
Dr. G. Greschner GmbH & Co.
kauft 2.656 Aktien à 14,70 € im
Gesamtwert von 39.031 €.
6
20.01.2016
Dr. G. Greschner GmbH & Co.
kauft 3.189 Aktien à 13,88 € im
Gesamtwert von 44.269 €.
Ausgabe 01/2016
56
Trading-Storys
Trading-Storys
COMPUGROUP
MOBOTIX
Der eHealthGewinner!
Investitionsboom
aus zwei Gründen!
Text: Martin Springmann | Foto: anix - fotolia.com
Text: Jörg Meyer | Foto: Mobotix
D
ie Umsetzung der eHealth-Gesetze
in Deutschland wirbelt die gesamte Gesundheitsbranche durcheinander. Um die regulatorischen Anforderungen hinsichtlich der notwendigen
Hardware-Infrastruktur und der Digitalisierung erfüllen zu können, sind Ärzte,
Krankenhäuser und Behörden gezwungen, ihre IT anzupassen. Zwar sind digitale Krankenhaus- und Arztinformationssysteme mittlerweile gängiger Standard.
Doch die Implementierung neuer, einheitlicher Funktionen auf der Elektronischen
Gesundheitskarte und die auf lange Sicht
verbindliche Einführung der Elektroni-
T
errorangriffe in Paris, Istanbul
und Jakarta erhöhen den Druck
in die öffentliche Sicherheit zu
investieren. Die Flüchtlingsthematik mit
Übergriffen in Köln, Hamburg und Stuttgart hat eine Debatte um eine stärkere
Überwachung an öffentlichen Plätzen angeschoben. Beide Entwicklungen sollten
zu einem Ausbau der Videoüberwachung
führen. Die Deutsche Bahn kündigte
bereits an, die Videoüberwachung zu
verstärken und die Ausgaben für Sicherheit von 60 Mio. Euro auf 85 Mio. Euro
anzuheben. Grundsätzlich sind solche
Investitionsentscheidungen sehr träge.
schen Patientenakte stellen neue Anforderungen an Verwaltung, Dokumentation
und Datenschutz. Nutznießer der Digitalisierungs-Initiative der Bundesregierung
sind Anbieter wie CompuGroup der zu
den Platzhirschen bei eHealth-Lösungen
gehört. Analysten gehen bei dem TecDAXKonzern von einem deutlichen Umsatzund Ergebnisanstieg aus. Da die Digitalisierung im Gesundheitswesen aufgrund
von Effizienzgewinnen und geringeren
Kosten weltweit vorangetrieben wird, hat
CompuGroup mit seinen 400.000 Kunden
gute Chancen, den Wachstumskurs weiter
zu beschleunigen.
Trading-Taktik
Die Aktie konnte sich
der Marktkorrektur
erfolgreich widersetzen und zuletzt auf
ein neues 52-WochenHoch ausbrechen. Es
bietet sich an, LongSignalen zu folgen!
Ausgabe 01/2016
57
Die aktuellen Ereignisse führen zu einer
schnelleren Umsetzung. Als ein führender
Anbieter von Systemlösungen profitiert
Mobotix mit seinen Outdoor-IP-Kameras
mit einer 6-MP-Technologie und der dazugehörigen Videosoftware. Die Kameras
liefern bei Schnee oder Starkregen beste
Qualität. Tritt ein Investitionsboom ein,
dann beschleunigt sich das Unternehmenswachstum. Ohnehin ist bis 2017 mit
einem Umsatzanstieg von 80,1 auf 102,7
Mio. Euro zu rechnen. Der Nettogewinn
sollte dann von 0,31 auf 0,81 Euro je Aktie
anziehen. Damit wäre die Bewertung bei
einem 18er KGV und 1,85er KUV.
Kleine
Trading-Taktik
Mobotix kam zu JahHeadline
resbeginn im Zuge des
At
vero eos et
schwachen Marktes
accusam
et justo
kurz unter Druck.
Der
duo
dolores
et
Rücksetzer wurde ea
rebum.
Stet
clita
aufgefangen
– ein
bullisches
Zeichen.
Über
kasd gubergren,
15
ein
noEuro
seaentsteht
takimata
neues Long-Signal.
sanctus
est Lorem
ipsum dolor sit
amet.
Ausgabe 01/2016
58
Leaderboard-Stocks
Leaderboard-Stocks
59
LEADERBOARD-STOCKS
Qualitätstitel
im Fokus!
Text: Martin Niebuhr | Foto: Tim Binderszewsky
D
ie Börsen wurden seit Jahresstart
kräftig durchgeschüttelt. In China
scheinen nun doch Probleme an die
Oberfläche zu kommen. Auf Probleme wurde
zwar schon länger hingewiesen, jedoch
hatten viele Marktteilnehmer diese ignoriert.
Auch der weiterhin schwache Ölpreis macht
die Schwellenländer zu schaffen: Insbesondere in Russland und in den arabischen
Staaten macht sich der Preisverfall in den
Staatshaushalten bemerkbar. Es geht daher
die Angst um, dass viele Rohstoffproduzenten oder gar ganze Staaten ihre Kredite nicht
bedienen können – Kredite, die sie durch die
günstigen Zinsbedingungen zu guten Konditionen erhalten haben. Die Ängste vor einer
möglicherweise platzenden Kreditblase und
einer sich abschwächenden Konjunktur belasten die Stimmung. Die Konsequenz dieser
Kapriolen am chinesischen Aktienmarkt und
an den Rohstoffbörsen: Auch die Aktienmärkte westlicher Nationen mussten in den
vergangenen Wochen hohe Einbußen hinnehmen. Während der DAX zwischenzeitlich um
1000 Punkte fiel, waren es im S&P 500 fast
250 Punkte.
Konjunktursensible Unternehmen und
Wachstumsunternehmen sind die Verlierer
dieser Entwicklung. Bei konjunktursensiblen
Unternehmen führt eine schwache Nachfrage
zu einer geringen Auslastung und die oft-
Ausgabe 01/2016
Um systematisch zu investieren,
scannen wir die Märkte nach
ganz bestimmten Regeln.
mals dünnen Gewinnmargen geraten massiv
in Gefahr. Bei Wachstumsunternehmen ist
die Ursache hingegen eher psychologischer
Natur: Ist die Zukunft unsicher, werden die
Marktteilnehmer risikoaverser und verkaufen
Anteile von Unternehmen, die im Markt noch
nicht fest etabliert sind.
Nutznießer einer solchen Entwicklung sind
die sogenannten „sicheren Häfen“: Unternehmen mit hohen und stabilen Gewinnmargen,
etablierten Geschäftsmodellen und konstanten Erträgen. Investoren schauen in solchen
Zeiten auf Unternehmen, bei denen sicher ist,
dass sie auch in naher Zukunft und auch bei
schwacher Konjunktur Erträge liefern können. Unternehmen dieser Art finden Sie bei
uns im Leaderboard „High-Quality-Stocks“.
Beispielsweise notiert die Aktie von Jack
Henry & Associates (Rang 2 im Leaderboard)
nur knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch und
macht sich für die Fortsetzung des langfristigen Aufwärtstrends bereit.
Hier finden Sie die Ergebnisse
unserer Auswertung.
High-Quality-Stocks
Rangliste 01-100
S. 60
S. 61
Value-Aktien
Rangliste 01-100
S. 67
S. 68
Dividendenaktien
Rangliste 01-100
S. 72
S. 73
Stabiles Wchstum
Rangliste 01-100
S. 79
S. 80
Wachstumswerte
Rangliste 01-100
S. 84
S. 85
High-Quality-/Value-Aktien
Rangliste 01-50
S. 90
S. 91
2 Top-Chartchancen
S. 95
Ausgabe 01/2016
60
Leaderboard - High-Quality-Stocks
61
Leaderboard - High-Quality-Stocks 01-25
LEADERBOARD
High-Quality-Stocks
In einem marktwirtschaftlichen Wirtschaftssystem sind erfolgreiche Unternehmen
ständig Bedrohungen ausgesetzt. Mithilfe von Qualitätskriterien, die auf einen
langfristigen Firmenerfolg und eine stabile Geschäftsentwicklung hindeuten,
identifizieren wir im High-Quality-Stocks-Leaderboard die besten Unternehmen.
0125 High-Quality-Stocks
High-‐Quality-‐Stocks
1 – 25
#
Kürzel
1
PAYX
Unternehmen
Paychex
Marktkapitalisierung
(Mrd. USD)
Nettogewinnmarge
(ø 5 Jahre)
Umsatzwachstum
(ø 5 Jahre)
Gewinnwachstum
(ø 5 Jahre)
17.1
25 %
6%
7%
100
Gesamt
Der Finanzdienstleister bietet verschiedene Produkte und Lösungen für die Personalbuchhaltung in Unternehmen an
2
JKHY
Jack Henry & Associates
6.2
15 %
9%
13 %
100
30 %
16 %
23 %
100
6%
10 %
100
9%
10 %
100
4%
6%
100
6%
6%
100
3%
100
Anbieter von Managementsoftware-Lösungen für den Finanzbereich
3
TROW T. Rowe Price Group
16.8
Investmentgesellschaft, die verschiedene Finanzdienstleistungsbereiche abdeckt
4
ROL
Rollins
5.7
9%
Anbieter von professionellen Dienstleistungen im Bereich Schädlingsbekämpfung und Kammerjägerservices für Unternehmen
5
Manche börsennotierte Unternehmen überleben Jahrzehnte, andere wiederum nur wenige Monate. In einem
dynamischen Wirtschaftssystem wie der Marktwirtschaft
sind Unternehmen ständig potentiellen Bedrohungen für
die Geschäftsentwicklung ausgesetzt. Das können bestehende oder neue Wettbewerber, ein konkurrierendes
Endprodukt oder ein schwindender Markt sein. Nur
Unternehmen, die sich langfristig vor solchen Gefahren
schützen können sind in der Lage, am Markt bestehen zu
bleiben und eine aktionärsfreundliche Politik zu betreiben.
Wie identifiziert man solche Unternehmen, deren Geschäftsaussichten sicher einzuschätzen sind und die
auch höchstwahrscheinlich noch in den nächsten 10 – 20
Jahren existieren werden? Warren Buffett verwendete
für die Identifikation solcher Unternehmen den Begriff
„Burggraben“. Burggraben-Unternehmen zeichnen sich
durch Geschäftsmodelle aus, die nur schwer angreifbar
sind. Gründe dafür können vielfältig sein: Microsoft hat
es beispielsweise mit Netzwerkeffekten geschafft, ein
Betriebssystem und eine Office-Suite im Markt zu etablieren, die Konkurrenten den Markteintritt erschwert.
Starke Marken zeigen u. a. bei Käufen von günstigen
Alltagsprodukten wie Süßigkeiten oder auch bei teuren
Luxusprodukten eine hohe Relevanz. Größenvorteile und
die damit verbundenen positiven Effekte auf der Kostenseite schützen häufig in Oligopolmärkten vor dem Eintritt
neuer Wettbewerber.
Aufgrund ihrer besonderen Position schlägt sich der
Erfolg von Burggraben-Unternehmen in der Qualität
verschiedener buchhalterischer Kennzahlen nieder. Beispielsweise zeigt eine hohe Nettogewinnmarge, dass ein
Unternehmen Preise weit über den Kosten
realisieren kann und damit über eine starke Preismacht
verfügt. Wäre das Geschäftsmodell leicht angreifbar,
würde die Nettogewinnmarge auf ein kompetitives Niveau zurückfallen. Eine stabile hohe Nettogewinnmarge
Ausgabe 01/2016
ist damit ein erstes Kriterium, das auf ein BurggrabenUnternehmen hindeutet. Ähnlich ist auch eine hohe
Eigenkapitalrendite zu interpretieren, die auf einen
Wettbewerbsvorteil und ein gutes Kapitalmanagement
hindeutet. Weiterhin senkt ein geringer Verschuldungsgrad sowohl das langfristige Insolvenzrisiko als auch die
Schwankungsanfälligkeit des Nettogewinns. Ein moderates bis hohes Umsatzwachstum deutet hingegen darauf
hin, dass sich das Unternehmen weder in einem Kampf
mit schrumpfenden Marktanteilen befindet, noch in
einem absteigenden Wirtschaftsast tätig ist. Die dafür im
High-Quality-Stocks-Leaderboard aufgestellten Kennzahlen geben Durchschnittswerte für die letzten 5 Jahre an.
FDS
FactSet Research
6.2
23 %
Führender Anbieter von Software für den Finanzbereich (u. a. Datenbanken für Aktienresearch)
6
JNJ
Johnson & Johnson
271.9
19 %
Der Konzern produziert überwiegend Produkte im Bereich der Gesundheitsfürsorge
7
PSA
Public Storage
43.2
47 %
Das Unternehmen bietet für private Haushalte Kleinlager an und ist in den USA an über 2200 Standorten vertreten
8
ADP
Automatic Data Proc.
36.8
13 %
4%
Anbieter von Outsourcing-Dienstleistungen in den Bereichen Personal (inkl. Talent- und Zuschuss-Management), Gehaltsabrechnung und Steuer
9
MA
MasterCard
102.8
35 %
13 %
20 %
99
Bietet verschiedene Zahlungsdienstleistungen und -lösungen an und verbindet Verbraucher, Finanzinstitute, Händler und Unternehmen weltweit
10
VAR
Varian Medical
7.5
2%
99
6%
11 %
99
29 %
8%
12 %
99
15 %
7%
9%
99
11 %
99
16 %
99
14 %
6%
Medizintechnikkonzern mit Schwerpunkt auf Produkte zur Behandlung von Krebserkrankungen und sog. "Imaging-Components"
11
CHD
Church & Dwight Co.
11.0
12 %
Produzent von Haushalts-, Reinigungs-, Körperpflege- und sonstigen Drogerieprodukten
12
CBOE
CBOE Holdings
5.3
Börsenplatzbetreiber der Warenterminbörse in Chicago
13
MMM
3M
86.7
Mischkonzern mit Fokus auf die Bereiche Industrie & Handwerk, Automobil & Luftfahrt, Medizin & Gesundheit und Bürobedarf
Weiterhin achten wir bei der Auswahl der Qualitätsunternehmen auf eine hohe Stabilität des Geschäftsmodells.
Hohe Sprünge in der Gewinnmarge oder unregelmäßige
Umsatzverläufe kennzeichnen meist eine starke Abhängigkeit von externen Faktoren, die außerhalb der Kontrolle des Unternehmens liegt. Qualitätsunternehmen
hingegen sind aufgrund ihres stablien Geschäftsmodells
externen Faktoren weniger stark ausgesetzt. Die zukünftige Geschäftsentwicklung ist daher sicherer und mit
höherer Genauigkeit prognostizierbar.
Gefahren drohen nicht immer nur von außen: Es besteht
immerhin die Möglichkeit, dass ein hochprofitables und
erfolgreiches Unternehmen von einem unfähigen Management übernommen wird. Arbeitet das Unternehmen
jedoch mit hohen Gewinnmargen in einem wenig wettbewerbsintensiven Markt, kann ein schlechtes Management
grundsätzlich weniger Schaden anrichten. Das bietet
dem Aktionär einen zusätzlichen Sicherheitspuffer.
14
NKE
Nike
102.3
10 %
11 %
International tätiger Bekleidungskonzern (Bekleidung, Schuhe, Accessoires etc.) mit besonderem Fokus auf sportliche Funktionalität
15
V
Visa
182.0
39 %
11 %
Global agierender Zahlungsdienstleister, das Unternehmen bietet zudem ein Infrastruktur-System für die Abwicklung des internationalen Zahlungsverkehrs
16
SRCL
Stericycle
10.3
14 %
17 %
13 %
99
1%
10 %
99
Einer der führenden Hersteller für Desinfektions- und Hygiene-Produkte, z.B. Infektionsschutzkleidung
17
MO
Altria Group
116.4
24 %
Früher bekannt unter Philip Morris Companies Inc. umfasst der Mutterkonzern eine Reihe von Tochtergesellschaften aus der Lebensmittel- und Tabakbranche
18
TJX
TJX Companies
46.1
7%
13 %
99
19 %
7%
8%
99
27 %
13 %
17 %
99
7%
International tätiger Konzern mit Einzelhandelskette und e-commerce Plattformen für Modeartikel
19
RLI
RLI
2.7
Anbieter von Schaden- und Unfallversicherungen in den USA
20
ANSS
Ansys
7.7
Entwickler von Simulationssoftware für Ingenieure für die Automobil-, Flugzeug-, Verteidigungs- und Energieindustrie sowie für die Biotechnik und den Maschinenbau
21
TMK
Torchmark
6.8
14 %
5%
8%
99
Anbieter von Versicherungs- und Vorsorgeprodukten im Bereich Kranken- und Lebensversicherungen
22
SIRO
Sirona Dental Systems
5.7
14 %
9%
16 %
99
148.8
27 %
7%
10 %
99
Hersteller von Dental-Equipment für Zahnärzte
23
ORCL
Oracle
Entwickelt und vertreibt Datenbankmanagementsysteme, Computer-Hardware und Dienstleistungen für Unternehmen und private Kunden
24
SYNT
Syntel
3.8
25 %
17 %
16 %
99
8%
99
Anbieter von IT-Dienstleistungen und -Beratung (u. a. Knowledge-Process-Outsourcing und Cloud-Services)
25
LLTC
Linear Technology
9.4
34 %
5%
Produzent von analogen Halbleiterprodukten für Kommunikationsnetzwerke, Industrielösungen, Automobile, Medizintechnik, Consumer-Electronik und das Militär
Generell sollten High-Quality-Stocks prozyklisch, also
bei Ausbrüchen innerhalb bestehender Aufwärtstrendstrukturen, gehandelt werden. Allerdings bieten sich bei
starken Kursrückgängen – wie etwa bei einer Überreaktion nach schlechten Quartalszahlen – auch antizyklische
Einstiege an.
Ausgabe 01/2016
62
Leaderboard - High-Quality-Stocks 26-50
26
- 50 High-Quality-Stocks
High-‐Quality-‐Stocks
26 – 50
#
Kürzel
26
TTC
Unternehmen
Toro Co
Marktkapitalisierung
(Mrd. USD)
Nettogewinnmarge
(ø 5 Jahre)
Umsatzwachstum
(ø 5 Jahre)
Gewinnwachstum
(ø 5 Jahre)
3.8
7%
7%
17 %
5175 High-Quality-Stocks
High-‐Quality-‐Stocks
51 – 75
Gesamt
99
#
Kürzel
51
EFX
Anbieter von professioneller Rasenpflege und dazugehörigen Dienstleistungen (z. B. für Golfplätze)
27
APH
Amphenol
14.6
13 %
MD
Mednax
6.4
13 %
14 %
17 %
98
52
CAKE
IFF
Intern. Flavors & Fragr.
9.5
11 %
14 %
13 %
98
53
SBUX
DIS
Walt Disney
172.5
14 %
6%
16 %
98
54
CTSH
AME
Ametek
11.5
14 %
7%
16 %
98
55
MKC
GGG
Graco
3.8
17 %
14 %
23 %
98
56
EL
ROP
Roper Industries
17.7
16 %
16 %
36 %
98
57
GWW
LANC
Lancaster Colony
3.2
10 %
12 %
22 %
98
58
ORLY
O'Reilly Automotive
HSY
Hershey
4%
-1 %
98
59
WSM
ARCC
Ares Capital
24.0
9%
8%
20 %
98
60
GNTX
GPC
Genuine Parts
18.4
11 %
7%
14 %
98
61
HSIC
SEIC
SEI Investments
4.4
70 %
32 %
24 %
98
62
FAST
Fastenal
EXPO
Exponent
12.0
5%
9%
12 %
98
63
PGR
WAT
Waters Corp
7.8
24 %
4%
13 %
98
64
ROK
SNA
Snap-On
11.4
13 %
14 %
22 %
98
65
HUBB
MAIN
Main Street Capital
1.2
13 %
6%
13 %
98
66
BKE
UNP
Union Pacific
10.4
23 %
6%
6%
98
67
JBHT
HRL
Hormel Foods
9.6
10 %
8%
26 %
98
68
CNS
CPRT
Copart Inc
1.4
90 %
54 %
53 %
97
69
CERN
Cerner
EXPD
Expeditors Intern.
65.3
19 %
11 %
22 %
97
70
UTX
ROST
Ross Stores
Supermarktkette im Einzelhandel
Ausgabe 01/2016
97
36.3
14 %
26 %
22 %
97
McCormick & Co
10.9
10 %
6%
8%
97
Estee Lauder
31.2
10 %
7%
18 %
97
W. W. Grainger
11.8
10 %
13 %
97
16 %
28 %
97
9%
32 %
97
35 %
97
8%
1.5
12 %
Williams-Sonoma
4.8
6%
21.0
6%
4.2
18 %
20.2
14 %
8.1
6%
22.1
8%
Gentex
4.2
18 %
20 %
Henry Schein
12.2
4%
9%
97
16 %
96
10 %
512.6
24 %
23 %
Progressive Corp
18.0
6%
4%
96
5%
13 %
96
6%
Rockwell Automation
12.5
12 %
Hubbell
5.3
10 %
7%
13 %
96
The Buckle
1.4
14 %
5%
5%
96
JB Hund Transport
6%
14 %
22 %
96
24 %
21 %
115 %
96
10 %
-1 %
96
5%
11 %
96
7.8
Cohen & Steers
1.3
3.4
15 %
United Technologies
52.1
9%
Technologieunternehmen, welches Produkte für die Gebäudetechnik (Aufzüge, Klimatechnik, Sicherheitstechnik) und die Luftfahrt (Helikopter, Motoren etc.) anbietet
5%
12 %
97
71
BLK
Blackrock
52.1
27 %
19 %
30 %
96
Führender Anbieter von Investmentprodukten (Aktien-, Renten- und Immobilien- und Multi-Asset-Fonds sowie ETFs) und entsprechenden Beratungsservices
8%
8%
97
72
LOPE
15 %
Grand Canyon Edu.
1.7
14 %
21 %
32 %
96
Bietet über die Grand Canyon University online-basierte Programme für den Abschluss von Bachelor-, Master- und Doktor-Studiengängen an
22 %
97
73
JJSF
J & J Snack Foods
2.1
7%
7%
8%
96
Produziert, vermarktet und vertreibt Ernährungs-Snacks und Getränke für die Gastronomie und den Einzelhandel in den USA und Kanada
10 %
9%
97
74
BR
Logistikdienstleister mit Schwerpunkt auf Abwicklung von Seefracht-Geschäften
50
24 %
Anbieter eines Bewertungssystems für Investmentprodukte und von Kapitalmarktresearch
Anbieter und Entwickler von Software für die Organisation und Kommunikation im Gesundheitswesen
49
Cognizant
MORN Morningstar
Anbieter von Online-Auktionen für gebrauchte Fahrzeuge in den USA, Kanada, Großbritannien und Brasilien
48
12 %
In den USA und Japan tätiger Vermögensverwalter Schwerpunkt auf Immobilien, Infrastruktur und Aktien
Nahrungsmittelkonzern, spezialisiert auf Tiefkühl-Fertigprodukte und Backwaren
47
10 %
Anbieter von Transport- und Logistikdienstleistungen via Lkw
Der Eisenbahnkonzern ist spezialisiert auf den Transport von Rohstoffen wie Kohle oder Agrargüter
46
88.3
Einzelhandelskette für Bekleidung, Schuhe und Accessoires
Investmentgesellschaft, die sowohl Fremd- als auch Eigenkapitalfinanzierung für Mittelstandsunternehmen in den USA anbietet
45
97
Hersteller von Netzteilen und Lichtsystemen
Verkäufer von Handwerksbedarf (z. B. Handschuhe, Plasmaschneider, Bohrmaschinen, Schraubenschlüssel, Hammer etc.)
44
19 %
Anbieter von Maschinen, Geräten und Software, die bei der industriellen Automation eingesetzt werden
Hersteller von Chromatographen und Massenspektrometern zur Analyse von Chemikalien und Flüssigkeiten für die Endmärkte Wissenschaft und Pharmaindustrie
43
4%
Versicherungsunternehmen mit Schwerpunkt auf KFZ-Versicherungen für Privat- und Geschäftskunden sowie Haftpflichtversicherungen
Weltweiter Anbieter von technischen und wissenschaftlichen Beratungen insbesondere in den Bereichen Ingenieurwesen, Umweltschutz und Gesundheit
42
5%
Führender Suchmaschinen- und Webservice-Anbieter; Entwickler des Smartphone-Betriebssystems "Android" und des sozialen Netzwerks "Google+"
Einzel- und Großhändler von Bauteilen für die Industrieproduktion und das Baugewerbe
41
Starbucks
GOOGL Google
Investmentgesellschaft mit Schwerpunkt auf Asset-Management und Beratungsdienstleistungen
40
2.3
Händler und Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für zahnmedizinische, tiermedizinische und ärztliche Praxen
Händler von Austauschteilen für Automobile, Bau-, Elektro- und Industriegeräte sowie Büroprodukte
39
Cheesecake Factory
Produzent von Technologielösungen für intelligente Spiegel und Anzeigesystemen in Automobilen, dimmbaren Flugzeug-Fenstern und Rauchsensoren
Finanzunternehmen, das in amerikanische Mittelstandsunternehmen investiert
38
97
Ein auf Produkte rund um den Haushalt spezialisierter US-Einzelhändler mit mehr als 590 Niederlassungen in den USA
Größter Schokoladenproduzent in Nordamerika, der seine Produkte weltweit vertreibt
37
11 %
Anbieter von Autoersatzteilen (u. a. Karosserieteile und elektronische Hardware)
Gehört zu den größten spezialisierten Einzelhändlern für Ersatzteile, Werkzeug und Accessoires für das Auto
36
8%
DORM Dorman Products
Anbieter von Fertignahrungsmitteln
35
14 %
Großhändler und Zulieferer von Produkten für Reparatur- und Wartungsservices
Diversifiziertes Technologieunternehmen, das mit seinen Lösungen Nischensegmente in der industriellen Fertigung adressiert
34
12.1
Equifax
Gesamt
Produzent von Drogerie- und Beauty-Produkten wie Makeup, Parfüm sowie Haar- und Hautpflegeprodukte
Anbieter von Dichtmitteln und Klebstoffen, Pumpen, Reglern und Strahlgeräten für den Bau, Bergbau sowie die Öl- und Gasindustrie
33
Gewinnwachstum
(ø 5 Jahre)
Hersteller von Gewürzen und Zusatzstoffen für die Lebensmittelindustrie
Hersteller von elektronischen Instrumenten und elektromechanischen Teilen für die Prozess-, Luftfahrt- und Energie-Industrie
32
Umsatzwachstum
(ø 5 Jahre)
Anbieter von IT-bezogenen Outsourcing- und Beratungsdienstleistungen
Unterhaltungsunternehmen mit eigenen Spieleentwicklungs-, TV- und Musikstudios, Unterhaltungsparks und einem Print-, Radio- und TV-Netzwerk
31
Nettogewinnmarge
(ø 5 Jahre)
Weltweiter Franchise-Anbieter von hochwertigen Kaffee-, Tee-, Gebäck- und Fruchtsaftprodukten
Hersteller von Duftstoffen und Aromen für die Lebensmittelindustrie sowie für Parfümerie-Produkte
30
Marktkapitalisierung
(Mrd. USD)
Betreiber einer Restaurant-/Café-Kette und Hersteller von Gebäck
US-Klinikbetreiber mit Schwerpunkt auf die Behandlung von Kleinkindern und Frühgeborenen
29
Unternehmen
Anbieter von Informationslösungen für Finanzinstitute, Unternehmen und Behörden, welche die Auswertung einer Vielzahl an Daten umfassen
Produzent von Kabeln und Konnektoren für Informationsnetzwerke, Telefonkommunikation, Automobile, Industrielösungen und das Militär
28
63
Leaderboard - High-Quality-Stocks 51-75
Broadridge Financial
6.1
9%
4%
5%
96
16 %
96
Anbieter von Servicedienstleistungen für die Finanzindustrie mit Fokus auf Wertpapierabwicklung und Kundenkommunikation
9%
16 %
97
75
WRB
W.R. Berkley
6.3
9%
9%
Versicherungsholding mit Sitz im US-Bundestaat Connecticut, der alle klassischen Bereiche des Versicherungsgeschäfts inklusive Rückversicherung abdeckt
Ausgabe 01/2016
64
Leaderboard - High-Quality-Stocks 76-100
76
- 100 High-Quality-Stocks
High-‐Quality-‐Stocks
76 – 100
#
Kürzel
76
INTC
Unternehmen
Marktkapitalisierung
(Mrd. USD)
Nettogewinnmarge
(ø 5 Jahre)
Umsatzwachstum
(ø 5 Jahre)
Gewinnwachstum
(ø 5 Jahre)
154.6
22 %
10 %
22 %
96
29 %
96
Intel
Gesamt
Weltweit führender Chip- und Halbleiterhersteller mit Fokus auf nahezu alle Produktgruppen und Endmärkte
77
CMG
Chipotle Mexican Grill
12.6
10 %
22 %
Auf mexikanische Spezialitäten spezialisierte Restaurantkette, die auch Pizza und Pasta sowie vegetarische und vegane Gerichte anbietet
78
PII
Polaris Industries
5.2
9%
23 %
35 %
96
Entwickler und Hersteller von Off-Road- und All-Terrain-Fahrzeugen, Schneemobilen, Motorrädern, elektrischen Kleinfahrzeugen usw.
79
BBBY
Bed Bath & Beyond
7.5
9%
9%
10 %
95
14 %
95
11 %
95
Das Unternehmen betreibt auf nationaler Ebene eine Einzelhandelsketten für Bäder, Schlaf- und Wohnzimmer
80
MTD
Mettler-Toledo Intern.
8.7
13 %
8%
Hersteller von Präzisionsinstrumenten und Messtechnik insbesondere für die Bereiche Pharma und Diagnostik
81
PCP
Precision Castparts
32.0
17 %
13 %
Produzent hochwertiger, gegossener Metallteile für kritische Anwendungen in Flugzeugen, auf Ölplattformen und in Ölraffinerien sowie in der Energieversorgung
82
LFUS
Littelfuse
2.2
12 %
15 %
60 %
95
Produziert, entwickelt und vertreibt Stromkreisschutzprodukte und Schaltungsschutzeinrichtungen für die Elektronik-, Automobil- und Elektroindustrie
83
MSM
MSC Industrial Direct
3.7
9%
11 %
9%
95
Anbieter von Metallbearbeitungswerkzeugen, Schneidwerkzeugen, Fördertechnik-Produkten, Sanitärbedarf, Schleifmittel und Verbindungselemeneten
84
RMD
Resmed
7.4
9%
13 %
95
11 %
17 %
95
12 %
17 %
95
6%
11 %
13 %
95
11 %
4%
15 %
95
20 %
Spezialist für medizinische Geräte und Therapien zur Behandlung von Schlafstörungen
85
TYL
Tyler Technologies
5.6
10 %
Bietet Back-Office-Software mit den passenden Dienstleistungen für den öffentlichen Sektor, insbesondere regionalen Regierungen
86
IT
Gartner Inc
7.2
9%
Eines der weltweit führenden Marktforschungsinstitute mit Fokus auf die Bereiche IT und Technologie
87
TXRH
Texas Roadhouse
2.5
Betreibt eine Full-Service-Restaurant-Kette mit Fokus auf Fleischgerichte
88
DLX
Deluxe
2.6
Bietet für kleinere Unternehmen und Finanzinstitute Starthilfe in Form von Finanzhilfen und Marketinglösungen, aber auch Schutz vor Betrug und Sicherheitsdienste an
89
SNI
Scripps Networks
7.0
23 %
14 %
15 %
95
38 %
95
Ist ein führender Anbieter von Inhalten für viele Lifestyle-Medien-Plattformen, Fernsehen sowie digitale, mobile Medieninhalte
90
PCLN
Priceline
57.7
26 %
29 %
Online-Reise-Gesellschaft, über deren Websites www.booking.com und www.priceline.com Kunden Hotels, Flugtickets, Autos etc. buchen können
91
FFIV
F5 Networks
6.5
19 %
19 %
95
29 %
31 %
95
12 %
25 %
95
17 %
Software-Anbieter im Bereich IT-Netzwerke mit Fokus auf die Verbesserung der Netzwerksicherheit und der Performance
92
AAPL
Apple
557.7
23 %
Entwickelt und vertreibt Elektronikprodukte (Mac, MacBook, iPhone, iPad, Apple Watch) und Software
93
TSCO
Tractor Supply
11.4
6%
Einzelhandelskette, die mit mehr als 1.400 Niederlassungen in der Landwirtschaft benötigte Güter anbietet
94
BEN
Franklin Resources
20.5
27 %
6%
7%
95
32 %
7%
19 %
95
5%
19 %
95
4%
20 %
94
Global aufgestellte Investmentgesellschaft mit breitem Fondsangebot
95
PSB
PS Business Parks
2.3
Regionale Immobiliengesellschaft, die in Kalifornien, Texas, Virginia, Florida, Maryland und Washington tätig ist
96
HD
Home Depot
161.7
6%
Baumarkt-Kette, die Baumaterialien, Werkzeug, Gartenprodukte und entsprechende Services anbietet
97
DST
DST Systems
3.7
14 %
Anbieter von Lösungen für Informationsverarbeitung im Finanzbereich (u. a. Vermögensverwalter und Broker) sowie im Gesundheitssektor
98
FISV
Fiserv
20.5
13 %
5%
10 %
94
Anbieter von Finanzdienstleistungen im Bereich Zahlungsabwicklung für Banken und Investmentunternehmen
99
ODFL
Old Dominion Freight
4.7
8%
17 %
50 %
94
5.3
15 %
9%
10 %
94
Anbieter von LKW-Transportdienstleistungen
100
AXS
AXIS Capital Holdings
Versicherungskonzern mit Schwerpunkt auf die Bereiche Gebäude- und Sachversicherungen
Ausgabe 01/2016
Leaderboard - Value-Aktien
67
LEADERBOARD
Value-Aktien
Value-Investoren kaufen Unternehmen, die an der Börse deutlich unter ihrem inneren
Wert gehandelt werden – und können den Markt damit nachhaltig schlagen: Zahlreiche empirische Studien bescheinigen Value-Strategien langfristig eine signifikante
Outperformance gegenüber dem breiten Gesamtmarkt.
Value-Investing folgt einer langen Tradition: Bereits im
Jahr 1934 veröffentlichten Benjamin Graham und David
Dodd das Buch „Security Analysis“, das die Grundlage für
diesen Investmentstil legte. Weil im Börsencrash 1929
und der anschließenden großen Depression zahlreiche Unternehmen und auch Aktionäre Bankrott gingen,
widmete sich ihr Lehrbuch der Identifikation von werthaltigen Unternehmen anhand verschiedener Bewertungskennzahlen. Ziel war es, systematisch unterbewertete
Unternehmen ausfindig zu machen, die dem Aktionär neben dem Schutz vor größeren Verlusten auch eine höhere
Rendite versprechen sollten.
Aufgrund seiner Tätigkeit als Professor wurden Benjamin
Grahams Arbeiten auch in akademischen Kreisen immer
wieder aufgegriffen. Insbesondere ab den 70ern wurden
Value-Strategien erstmals unter hohen statistischen
Standards ausführlich untersucht – mit der Erkenntnis,
dass Value-Strategien im langfristigen Durchschnitt gegenüber einem breiten Markt eine signifikante Outperformance erzielen. Als Student kam auch der junge Warren
Buffett erstmals mit Benjamin Graham in Kontakt, der
sein Professor an der renommierten Columbia-University
war. Buffett bezeichnet sich selbst als Value-Investor und
griff bei seinen Investmententscheidungen die Lehren
von Graham auf. Weil sie ihm an manchen Punkten jedoch
zu starr erschienen, erweiterte er die Strategie um einige
Elemente. Durch seinen Anlagestil wurde Buffett einer
der reichsten Menschen der Welt.
Generell versteht man unter Value-Investing den Kauf
von Aktien, die deutlich unter ihrem inneren Wert notieren. Je weiter der innere Wert vom aktuellen Marktwert
entfernt ist, desto größer ist die sogenannte „Sicherheitsmarge“. Notiert eine Aktie beispielsweise bei 70 Euro,
obwohl der faire Wert auf 100 Euro geschätzt wird, dann
beträgt die Sicherheitsmarge 30 %. Die Sicherheitsmarge
dient damit als Schutz, falls sich die eigene Schätzung
des inneren Wertes als falsch herausstellt und erhöht
zugleich das Rendite-Potenzial, wenn sich die eigene
Schätzung des inneren Wertes als richtig erweist.
Zur Schätzung des inneren Wertes verwenden ValueInvestoren klassische Bewertungskennzahlen wie das
Kurs-Gewinn-Verhältnis, das Kurs-Buchwert-Verhältnis,
das Kurs-Cashflow-Verhältnis oder die Dividendenrendite. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis setzt beispielsweise
den Aktienkurs zum Gewinn je Aktie. Je niedriger das
Kurs-Gewinn-Verhältnis, desto weniger muss der Investor für den Gewinn des Unternehmens an der Börse
bezahlen und desto attraktiver wird die Aktie somit für
Value-Investoren. Viele bekannte Autoren (z. B. Benjamin
Graham) betonen außerdem die Bedeutung verschiedener Bilanzkennzahlen. So wird beispielsweise Wert auf
einen geringen Verschuldungsgrad und eine hinreichende
Qualität von Liquiditätskennzahlen gelegt.
Unser Value-Leaderboard fußt auf
drei fundamentalen Säulen:
1. Die Erkenntnisse Benjamin Grahams, die wir in Form
eines Punktesystems abbilden. Positiv bewertet werden beispielsweise Faktoren wie das Ausschütten einer
Dividende, ein niedriges Kurs-Buchwert-Verhältnis, ein
positives EPS-Wachstum, konstant positive Gewinne
während der letzten 5 Jahre sowie einige Liquiditäts- und
Verschuldungskennzahlen.
2. Die beiden Faktoren der Zauberformel nach Joel
Greenblatt. Einer dieser Faktoren ist die Kapitalrendite,
die als EBIT im Verhältnis zu den materiellen Nettovermögenswerten definiert ist. Der zweite Faktor bezieht
sich auf die Unternehmensbewertung und setzt das EBIT
ins Verhältnis zum Unternehmensgesamtwert („Enterprise Value“). Hohe Werte beider Kennzahlen werden jeweils
positiv bewertet.
3. Eine geringe Aktien-Volatilität in Form der Standardabweichung der täglichen Renditen des letzten Jahres
sowie der wöchentlichen Renditen der letzten 3 Jahre
werden positiv bewertet.
Ausgabe 01/2016
68
Leaderboard - Value-Aktien 01-25
01251 –Value-Aktien
Value-Aktien
25
#
Kürzel
1
JNJ
Unternehmen
26
- 5026 –Value-Aktien
Value-Aktien
50
Marktkapitalisierung
(Mrd. USD)
KGV
KUV
Nettogewinnmarge
(ø 5 Jahre)
268.5
19
3.9
19 %
Johnson & Johnson
Gesamt
100
#
Kürzel
26
ROK
Der Konzern produziert überwiegend Produkte im Bereich der Gesundheitsfürsorge
2
CSL
Carlisle Companies
5.1
18
GWW
W. W. Grainger
11.7
16
1.5
7%
100
27
NTAP
EXPD
Expeditors Intern.
7.9
19
1.2
8%
100
28
CMI
UNF
UniFirst
2.0
17
1.2
6%
100
29
MKSI
MMC
1.4
8%
100
30
AVT
1.8
14
2.1
12 %
100
31
MMM
PM
Philip Morris
27.3
19
2.2
9%
100
32
LLL
LSTR
136.8
19
5
27 %
100
33
SNA
VGR
Landstar System
2.3
16
0.7
4%
99
34
BR
AJG
Vector Group
2.8
44
2.3
7%
99
35
MSM
Arthur J. Gallagher
6.5
19
1.2
8%
99
36
DGX
MSC Industrial Direct
3.7
KAMN Kaman
TJX
TJX Companies
16
1.3
9%
99
37
CSCO
ITW
Illinois Tool Works
1.0
14
0.6
3%
99
38
NEU
HUBB
45.3
21
1.5
7%
99
39
THO
CHH
30.0
16
2.2
12 %
99
40
IEX
RHI
Hubbell
5.2
17
1.5
10 %
99
41
PH
2.4
20
2.9
17 %
99
42
CTAS
VMI
Valmont Industries
5.6
16
1.1
5%
99
43
PAYX
IOSP
Innospec
2.3
21
0.8
7%
99
44
BKE
ORCL
Oracle
1.1
10
1.1
9%
99
45
KALU
AIT
Applied Industrial T.
143.4
16
3.9
27 %
99
46
MCO
HON
Honeywell International
1.5
14
0.6
5%
99
47
CBOE
CBOE Holdings
GHC
Graham Holdings
74.8
17
2
8%
99
5.2
26
8
29 %
99
2%
98
18
2.9
15 %
98
6%
98
10 %
98
9%
98
2.8
12 %
98
1.3
9%
98
2.5
18 %
98
2
10 %
98
0.6
5%
98
85.4
L-3 Communications
9.0
87
0.8
Snap-On
9.4
21
2.7
Broadridge Financial
5.9
21
2.2
9.1
26
Quest Diagnostics
9.6
14
Cisco Systems
125.0
13
NewMarket
4.3
19
Thor Industries
2.6
12
IDEX Corporation
5.4
20
2.7
10 %
98
Parker-Hannifin
12.2
14
1
8%
98
Cintas
9.2
2
9%
98
5.9
25 %
98
23
2.5
Paychex
16.7
23
The Buckle
8
1.1
14 %
97
k. A.
1
5%
97
5.1
27 %
97
2.9
27 %
97
1.3
Kaiser Aluminum
1.4
Moody's
17.2
19
70.3
14
48
FLR
Fluor
5.9
9
0.3
97
2%
Bau- und Ingenieursdienstleister mit Fokus auf Infrastrukturprojekte für die Industrie (Schwerpunkt: Öl- und Gasindustrie) und den öffentlichen Sektor
49
TDG
TransDigm Group
11.9
28
4.6
15 %
97
27
10.6
35 %
97
Entwickelt und fertigt Komponenten für die zivile und militärische Luftfahrt
19
0.9
9%
99
Diversifiziertes Medienunternehmen, das u. a. Lehrmaterialien anbietet sowie zahlreiche lokale TV-Kanäle, News-Websites und Zeitungsverlage betreibt
Ausgabe 01/2016
0.2
Entwickelt Netzwerktechnik und verschiedene Prozessoren für mobile Endgeräte, Kameras und PCs. Kunden sind Gerätehersteller und staatliche Einrichtungen
Börsenplatzbetreiber der Warenterminbörse in Chicago
25
3M
QCOM Qualcomm
Technologieunternehmen, das Produkte für den Automobilbereich und für die Luft- und Raumfahrt sowie Sensorik und Sicherheitstechnologien für Gebäude anbietet
24
9
5.1
Agentur für Kreditratings und Anbieter von kapitalmarktorientiertem Research, Software und Services
Anbieter von Lagern, Antriebskomponenten, industriellen Gummiwaren und Werkzeugen für die Maschinenwartung
23
Avnet
Anbieter von Aluminiumerzeugnissen für die Luft- und Raumfahrt- sowie die Automobilindustrie
Entwickelt und vertreibt Datenbankmanagementsysteme, Computer-Hardware und Dienstleistungen für Unternehmen und private Kunden
22
98
Einzelhandelskette für Bekleidung, Schuhe und Accessoires
Anbieter von Kraftstoff-Additiven, Ölfeldchemikalien, Duftstoffen und anderen Spezialchemikalien
21
15 %
26
Der Finanzdienstleister bietet verschiedene Produkte und Lösungen für die Personalbuchhaltung in Unternehmen an
Metallverarbeiter, der Infrastrukturprodukte wie z. B. Straßenbeleuchtungen, Stahl- und Betonmasten, Umspannwerke und Bewässerungsanlagen anbietet
20
4.3
3.3
Hersteller von Uniformen für Behörden; Operativ in den USA, Lateinamerika, Europa und Asien tätig
Personaldienstleister, der auf Fach- und Führungskräftevermittlung spezialisiert ist
19
98
Spezialist für Pneumatik-Lösungen in den Bereichen Industrie und Fahrzeugbau
Choice Hotels Intl.
Robert Half Intl.
9%
9
Hersteller von Pump- und Messtechniksystemen für den industriellen Bedarf
Betreiber einer Hotelkette im Franchise-System
18
0.8
15.0
Entwirft, produziert und verkauft sämtliche Arten von Anhängern, Wohnwägen und Wohnmobile in den USA und Kanada
Hersteller von Netzteilen und Lichtsystemen
17
98
Hersteller von Additiven und Schmierstoffen für Kraftstoffe und industrielle Anwendungen
Global aufgestellter Hersteller einer diversifizierten Angebotspalette von Industrieprodukten für die Automobil-, Energie-, Lebensmittel-, Bau- und chemische Industrie
16
10 %
18
Anbieter von Netzwerklösungen und Kommunikationssoftware für Privat- und insbesondere Geschäftskunden
International tätiger Konzern mit Einzelhandelskette und e-commerce Plattformen für Modeartikel
15
1.1
6.6
Anbieter von diagnostischen Testverfahren und ähnlichen Services für das Gesundheitswesen
Anbieter von Dienstleistungen im Bereich Luft- und Raumfahrt
14
99
Betreiber der US-amerikanischen Börse NASDAQ sowie zahlreicher weiterer Börsen in Europa
Anbieter von Metallbearbeitungswerkzeugen, Schneidwerkzeugen, Fördertechnik-Produkten, Sanitärbedarf, Schleifmittel und Verbindungselemeneten
13
Cummins
NDAQ Nasdaq OMX Group
Anbieter von Versicherungsdienstleistungen, Beratungen und Schadensabwicklungen für Unternehmen in den USA
12
12 %
Anbieter von Servicedienstleistungen für die Finanzindustrie mit Fokus auf Wertpapierabwicklung und Kundenkommunikation
Anbieter von Zigaretten und elektronischen Zigaretten sowie Immobilien
11
2
Verkäufer von Handwerksbedarf (z. B. Handschuhe, Plasmaschneider, Bohrmaschinen, Schraubenschlüssel, Hammer etc.)
Anbieter von Logistikdienstleistungen
10
15
Mischkonzern, mit Produkten und Dienstleistungen für die Luftfahrt- und Elektronikindustrie sowie für das Militär
Weltweit führendes internationales Tabakunternehmen mit Marken wie Malboro und L&M, seit 2008 agiert das Unternehmen unabhängig von der Altria Group
9
12.3
Gesamt
Mischkonzern mit Fokus auf die Bereiche Industrie & Handwerk, Automobil & Luftfahrt, Medizin & Gesundheit und Bürobedarf
Dienstleistungsunternehmen, das auf Risikoberatung bei Versicherungen spezialisiert ist
8
Nettogewinnmarge
(ø 5 Jahre)
Händler von Elektronik, IT-Komponenten und Speicherlösungen
MKS Instruments
Marsh & McLennan
KUV
Anbieter eines Bewertungssystems für Investmentprodukte und von Kapitalmarktresearch
Anbieter von Überwachungsinstrumenten für die Fertigungsprozesssteuerung
7
NetApp
MORN Morningstar
Hersteller von Uniformen und Arbeitskleidung
6
KGV
Weltweiter Hersteller von Diesel- und Erdgasmotoren für die Industrie mit bis zu 2600 kW
Logistikdienstleister mit Schwerpunkt auf Abwicklung von Seefracht-Geschäften
5
Rockwell Automation
Marktkapitalisierung
(Mrd. USD)
Anbieter von Speichersystemen sowie Datenmanagement- und Speicherverwaltungssoftware für IT-Infrastruktur-Lösungen
Großhändler und Zulieferer von Produkten für Reparatur- und Wartungsservices
4
Unternehmen
Anbieter von Maschinen, Geräten und Software, die bei der industriellen Automation eingesetzt werden
Holdinggesellschaft, die Baumaterialien, Hochleistungskabel, Beschichtungstechnologien sowie Lebensmitteldienstleistungen anbietet
3
69
Leaderboard - Value-Aktien 26-50
50
MA
MasterCard
100.3
Bietet verschiedene Zahlungsdienstleistungen und -lösungen an und verbindet Verbraucher, Finanzinstitute, Händler und Unternehmen weltweit
Ausgabe 01/2016
70
Leaderboard - Value-Aktien 51-75
517551 Value-Aktien
Value-Aktien
– 75
#
Kürzel
51
APH
Unternehmen
Amphenol
76
- 100
Value-Aktien
Value-Aktien
76 – 100
Marktkapitalisierung
(Mrd. USD)
KGV
KUV
Nettogewinnmarge
(ø 5 Jahre)
14.3
19
2.6
13 %
Gesamt
97
#
Kürzel
76
ADM
Produzent von Kabeln und Konnektoren für Informationsnetzwerke, Telefonkommunikation, Automobile, Industrielösungen und das Militär
52
RTN
Raytheon
36.5
18
1.6
8%
TTC
Toro Co
3.7
19
97
77
GPC
Genuine Parts
11.7
17
MLI
Mueller Industries
1.4
15
1.6
7%
97
78
WSO
LLTC
Linear Technology
9.3
0.8
5%
97
79
AZO
DPS
Dr Pepper Snapple
17.1
0.6
5%
97
80
WMT
EME
EMCOR Group
2.7
19
6.6
34 %
97
81
COL
HSY
Hershey
18.1
24
2.8
10 %
97
82
DOV
PFE
Pfizer
187.5
17
0.4
2%
97
83
TXN
NOV
National Oilwell Varco
37
2.5
11 %
97
84
INTC
SLB
Schlumberger
23
4
16 %
97
85
LECO
Lincoln Electric Hldgs.
FL
Foot Locker
10.9
9
0.6
13 %
97
86
IBM
KFY
Korn/Ferry
80.6
24
2
13 %
96
87
VFC
CMCSA Comcast
3.5
25
1.4
9%
96
88
AME
VZ
Verizon
8.5
17
1.2
6%
96
89
DCI
Donaldson Co
MDLZ
Mondelez International
1.5
17
1.4
7%
96
90
BA
VAR
Varian Medical
131.6
17
1.8
10 %
96
91
FOXA
DLB
Dolby Laboratories Inc
179.6
18
1.4
5%
96
92
ADP
V
Visa
3.5
19
1.6
10 %
96
93
BF.B
GNTX
Gentex
64.6
8
2.1
5%
96
94
ROP
GPS
Gap Inc.
3.1
18
2.4
14 %
96
95
ESND
UGI
UGI
3.1
18
3.3
177.9
28
12.9
4.0
13
2.7
9.1
9
0.6
5.7
21
0.9
Anbieter von Propan- und Butangas sowie von elektrischem Strom, der durch die Verbrennung von Erdgas gewonnen wird
Ausgabe 01/2016
96
19
2.1
11 %
96
13
0.4
4%
95
17
2.2
13 %
95
14
1.2
10 %
95
21.3
Wal-Mart Stores
198.8
Rockwell Collins
11.5
Dover
8.6
Texas Instruments
50.8
18
3.9
19 %
95
Intel
150.9
14
2.8
22 %
95
3.9
14
0.5
5%
95
IBM
127.2
9
1.5
16 %
95
V.F. Corp
24.1
23
2
9%
95
Ametek
11.3
19
2.9
14 %
95
35.0
13
0.5
4%
95
Boeing
86.0
16
0.9
5%
95
Twenty-First Cent. Fox
51.1
1.9
18 %
95
13 %
95
7
Automatic Data Proc.
35.8
26
3.3
Brown-Forman
18.4
28
6.1
17 %
95
Roper Industries
17.2
26
4.8
16 %
95
Essendant
1.1
14
0.2
2%
95
Großhändler für Materialien, die am Arbeitsplatz benötigt werden (z. B. Hausmeisterbedarf, Pausenraumausstattung und Produkte für den Bürobedarf)
24 %
96
96
AVX
AVX
1.8
9
1.5
9%
95
31
2.3
6%
94
0.8
6%
94
28
4.8
15 %
94
10
1.5
9%
94
Anbieter von passiven elektronischen Bauelementen wie z. B. Kondensatoren
39 %
96
97
HRL
18 %
96
7%
Hormel Foods
20.7
Nahrungsmittelkonzern, spezialisiert auf Tiefkühl-Fertigprodukte und Backwaren
98
DSW
DSW
2.0
13
US-amerikanischer Einzelhändler, der Markenschuhe, Handtaschen und Accessoires anbietet
96
99
JKHY
Modekonzern, der Bekleidung, Accessoires und Pflegeprodukte produziert und diese in eigenen Shops verkauft
75
3%
Diversifiziertes Technologieunternehmen, das mit seinen Lösungen Nischensegmente in der industriellen Fertigung adressiert
Produzent von Technologielösungen für intelligente Spiegel und Anzeigesystemen in Automobilen, dimmbaren Flugzeug-Fenstern und Rauchsensoren
74
0.9
Einer der weltweit führenden Hersteller von Spirituosen und hochprozentigen Alkoholika (u. a. Southern Comfort, Jack Daniels)
Global agierender Zahlungsdienstleister, das Unternehmen bietet zudem ein Infrastruktur-System für die Abwicklung des internationalen Zahlungsverkehrs
73
23
Anbieter von Outsourcing-Dienstleistungen in den Bereichen Personal (inkl. Talent- und Zuschuss-Management), Gehaltsabrechnung und Steuer
Weltweiter Anbieter von Ton- und Bildtechnik für ein besseres Unterhaltungserlebnis für Kino, Fernsehen und Musikproduktion
72
3.8
Medien- und Unterhaltungsunternehmen, das TV- und Newssender betreibt sowie eigene Filme und Serien produziert
Medizintechnikkonzern mit Schwerpunkt auf Produkte zur Behandlung von Krebserkrankungen und sog. "Imaging-Components"
71
96
Einer der weltweit führenden Hersteller von Flugzeugen für den zivilen und militärischen Bereich
Hersteller von Süßigkeiten, Snacks, Kaugummis und Getränken (u. a. Milka, Oreo und Jacobs Kaffee)
70
6%
Anbieter von Gesundheitsversicherungen in den USA
Anbieter von Filtersystemen und den dazugehörigen Ersatzteilen (z. B. für die Luftfahrt und den Fahrzeugbau)
69
AutoZone
ANTM Anthem
Führendes US-Telekommunikationsunternehmen
68
0.6
Hersteller von elektronischen Instrumenten und elektromechanischen Teilen für die Prozess-, Luftfahrt- und Energie-Industrie
Betreiber von TV- und Filmstudios sowie eines Kabelnetzwerkes für die Kommunikation (Internet und Telefonie) und die Übertragung von TV-Signalen
67
13
Hersteller von Bekleidungsprodukten (Jeans, Outdoor-Kleidung und Sportbekleidung)
Unternehmen, das auf die Führungskräfteentwicklung spezialisiert ist
66
1.6
Multinationaler Technologiekonzern mit einer breiten Palette an IT-Produkten. Der Konzern ist seit Jahren Spitzenreiter bei Technologie-Patentanmeldungen
Einzelhandelskette für Schuhe und Freizeitbekleidung
65
96
Weltweiter Hersteller von landwirtschaftlichen Geräten und Ersatzteilen
Industriekonzern, der u. a. Schweißgerätschaft und -roboter für verschiedene Industriebereiche herstellt
64
Watsco
AGCO AGCO
Anbieter von Informationstechnologie- und Servicedienstleistungen für die Öl- und Gasindustrie
63
2%
Weltweit führender Chip- und Halbleiterhersteller mit Fokus auf nahezu alle Produktgruppen und Endmärkte
Öl- und Gas-Explorer/Produzent mit Sitz in Texas
62
0.3
Produzent von Halbleiterlösungen (u. a. digitale, analoge und Mixed-Signal-Schaltungen, Prozessoren, Chips für die kabellose Kommunikation etc.) und digitalen Endgeräten
Ist der weltweit umsatzstärkste Pharmakonzern
61
12
Hersteller von Industrieprodukten, die im Energiesektor, bei Industrieanwendungen, in der Lebensmittelindustrie und beim Umgang mit Flüssigkeiten eingesetzt werden
Größter Schokoladenproduzent in Nordamerika, der seine Produkte weltweit vertreibt
60
20.1
Gesamt
Entwickelt Produkte und Systeme für die Luftfahrttechnik und Verteidigung
Anbieter von Beleuchtungsprodukten, Klimaanlagen, Heizungen, Sicherheitssystemen, Brandschutz- und sonstiger Gebäudetechnik
59
Nettogewinnmarge
(ø 5 Jahre)
Weltweit größtes, international tätiges Einzelhandelsunternehmen
Hersteller und Großhändler von alkoholfreien Getränken
58
KUV
Einzelhändler und Serviceanbieter rund um den Automobil-Aftermarket
Produzent von analogen Halbleiterprodukten für Kommunikationsnetzwerke, Industrielösungen, Automobile, Medizintechnik, Consumer-Electronik und das Militär
57
KGV
Anbieter von Klimaanlagen, Heizungen und Kältetechnik (Kühlanlagen)
Hersteller von Sanitär-, Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen
56
Marktkapitalisierung
(Mrd. USD)
Anbieter von Schuhen und Stiefeln
Händler von Austauschteilen für Automobile, Bau-, Elektro- und Industriegeräte sowie Büroprodukte
55
Archer-Daniels-Midland
WWW Wolverine World Wide
Anbieter von professioneller Rasenpflege und dazugehörigen Dienstleistungen (z. B. für Golfplätze)
54
Unternehmen
Agrarkonzern, der sich auf die Verarbeitung von Getreide und Ölsaaten spezialisiert hat
Anbieter von Militär- und Kommunikationssystemen für den öffentlichen Sektor
53
71
Leaderboard - Value-Aktien 76-100
Jack Henry & Associates
6.1
Anbieter von Managementsoftware-Lösungen für den Finanzbereich
4%
96
100
BRCD
Brocade Comm.
3.3
Technologiekonzern mit Fokus auf Hardware für Netzwerk- und Speicherlösungen
Ausgabe 01/2016
72
Leaderboard - Dividendenaktien
73
Leaderboard - Dividendenaktien 01-25
LEADERBOARD
Dividendenaktien
Neben der klassischen Dividende gelten auch Aktienrückkäufe als probates Mittel,
erwirtschaftete Geldmittel an die Aktionäre auszuschütten. In unserer eigenentwickelten Kennzahl „Adjustierte Dividendenrendite“ berücksichtigen wir daher neben
ausgeschütteten Dividenden auch Aktienrückkäufe und Kapitalerhöhungen.
Dividendenaktien
1 – 25
0125 Dividendenaktien
#
Kürzel
1
RE
Unternehmen
Marktkapitalisierung
(Mrd. USD)
Adj. Dividendenrendite (ø 3 Jahre)
KGV
Nettogewinnmarge
(ø 5 Jahre)
7.4
8%
8
15 %
100
9
15 %
100
9
39 %
100
50
11 %
100
10
11 %
100
10 %
100
Everest Re
Gesamt
International agierende Erst- und Rückversicherungsgesellschaft mit Sitz auf den Bermudas
2
AXS
AXIS Capital Holdings
5.2
11 %
Versicherungskonzern mit Schwerpunkt auf die Bereiche Gebäude- und Sachversicherungen
3
RNR
RenaissanceRe
4.9
10 %
Anbieter von Rückversicherungen mit den Schwerpunkten Sach- und Katastrophen- sowie Luftfahrtrückversicherungen
4
PRE
PartnerRe
6.7
10 %
Rückversicherer mit Schwerpunkt Sach-, Lebens- und Krankenversicherungen
5
Der Wert eines Unternehmens ist klar definiert als die
Summe aller zukünftigen, diskontierten Zahlungsströme,
die den Unternehmenseigentümern – den Aktionären –
zustehen. Jeder Aktionär wünscht sich einen steigenden
Aktienkurs. Das Management einer Aktiengesellschaft
hat daher den klaren Auftrag, zukünftige Zahlungsströme
zu erhöhen, um damit dem Wert des Unternehmens und
der Aktie zu maximieren.
Dieses Prinzip der Maximierung des „Shareholder Value“
stellt das Management stets vor die Wahl, erwirtschaftete
Gewinne entweder zum jetzigen Zeitpunkt an die Aktionäre auszuschütten oder in neue Projekte zu reinvestieren,
um zukünftige Ausschüttungen zu erhöhen. Eine aktionärsfreundliche Politik würde immer eine Entscheidung
treffen, die am Ende zu einem höheren Unternehmenswert führt und damit dem Aktionär die höchsten Gewinne
beschert. Dass dies in der Realität nicht immer der Fall
ist, wird durch die Problematik des „Agency Conflict“ beschrieben: Manager, die eigentlich im Sinne der Aktionäre
agieren sollen, verfolgen häufig eigene Interessen. Das
kann sich beispielsweise in einer Neigung zu Lieblingsprojekten, die nicht unbedingt gewinnmaximierend sind
(„Pet Projects“), oder dem Aufbau eines großen Firmenimperiums durch teure Akquisitionen und unrentable
Investitionen („Empire Building“) äußern.
Unternehmen, die regelmäßig Überschüsse an die Aktionäre ausschütten, neigen weniger dazu, von solchen
negativen Einflüssen betroffen zu sein. Das Management
entscheidet sich bewusst dafür, einen großen Teil der
Gewinne nicht in zukünftiges Wachstum zu investieren,
sondern die Aktionäre in Form von Ausschüttungen am
Firmenerfolg teilhaben zu lassen. Bei Firmen, die ihre
Gewinne nicht ausschütten, kann man sich zumindest
nicht sicher sein, ob das Geld im Sinne der Aktionäre
eingesetzt wird oder ob es zum Agency Conflict kommt.
Eine hohe Ausschüttungsquote ist aus diesem Grund
prinzipiell ein Signal dafür, dass ein Unternehmen aktionärsfreundlich agiert. Weiterhin setzen Dividenden ein
Ausgabe 01/2016
zweites Signal: Ist sich das Management sicher, in der
Zukunft höhere Einzahlungen erwirtschaften zu können, werden bereits im Vorfeld Ausschüttungen initiiert.
Dividendenausschüttungen nehmen damit eine gute
Geschäftsentwicklung vorweg.
Was in der klassischen Dividendenrendite unberücksichtigt bleibt, ist die Betrachtung von Aktienrückkäufen. Ein Aktienrückkauf ist theoretisch äquivalent zu
einer Dividende, die vom Aktionär anschließend in die
Aktie reinvestiert wird – mit dem Unterschied, dass für
den Anleger zunächst keine Kapitalertragssteuer fällig
wird. Während ein Unternehmen versucht, die Dividende
entweder konstant zu halten oder zu erhöhen, werden
Aktienrückkäufe meist dynamisch durchgeführt: In guten
Geschäftsphasen werden mehr Aktien zurückgekauft als
in schlechten. Das Unternehmen verhindert damit eine
mögliche Kürzung der Dividende, die vom Börsenpublikum meist negativ aufgefasst wird. Grundsätzlich ist
ein Aktienrückkauf damit ein probates Mittel, um erwirtschaftete Mittel an die Aktionäre zurückzuführen. Kapitalerhöhungen als Gegenteil eines Aktienrückkaufes können
dagegen als negative Dividende aufgefasst werden. Die
in der Rangliste angegebene „Adjustierte Dividendenrendite“ berücksichtigt neben der klassischen Dividende
auch Aktienrückkäufe sowie Kapitalerhöhungen und
stellt damit eine umfassende Kennzahl für die Summe
aller Netto-Ausschüttungen der letzten vier Quartale im
Verhältnis zur Marktkapitalisierung dar.
Kritisch zu betrachten sind Aktienrückkäufe und Dividendenerhöhungen immer dann, wenn sie durch die
Aufnahme von Fremdkapital finanziert werden. In einem
solchen Fall ist darauf zu achten, ob der Steuervorteil der
Fremdkapitalaufnahme die Nachteile des finanziellen
Risikos überwiegt. Bei der Bildung der DividendenaktienRangliste wird dieser Effekt ebenfalls mit berücksichtigt.
TRV
Travelers Companies
32.3
10 %
Anbieter von Schaden- und Haftpflichtversicherungen an Privat- und Geschäftskunden sowie öffentliche Einrichtungen
6
AHL
Aspen Insurance
2.8
9%
12
Anbieter von Versicherungen sowie Rückversicherungen mit Spezialisierung auf Schaden-, Unfall-, See-, Luftfahrt- und die dazugehörigen Rückversicherungen
7
ALL
Allstate
22.6
5%
100
13
14 %
100
7%
10
12 %
99
6%
13
9%
99
8%
10
Versicherungsunternehmen für Privatpersonen mit Schwerpunkt auf Sach-, Haftpflicht- und Kfz-Versicherungen
8
TMK
Torchmark
6.6
7%
Anbieter von Versicherungs- und Vorsorgeprodukten im Bereich Kranken- und Lebensversicherungen
9
AFL
Aflac
24.3
Anbieter von Kranken- und Lebensversicherungen in den USA und Japan
10
WRB
W.R. Berkley
6.1
Versicherungsholding mit Sitz im US-Bundestaat Connecticut, der alle klassischen Bereiche des Versicherungsgeschäfts inklusive Rückversicherung abdeckt
11
PGR
Progressive Corp
17.6
5%
14
6%
99
5%
99
6%
99
Versicherungsunternehmen mit Schwerpunkt auf KFZ-Versicherungen für Privat- und Geschäftskunden sowie Haftpflichtversicherungen
12
AIZ
Assurant
5.2
7%
44
Anbieter von Versicherungen mit den Schwerpunkten Kredit-, Wohnungs- Haus-, Lebens- und Krankenversicherung
13
RGA
Reinsurance Group
5.3
6%
10
Internationaler Anbieter von Rückversicherungen mit Spezialisierung auf Renten-, Lebens- und Krankenversicherungen
14
CNA
CNA Financial
9.0
6%
12
8%
99
4%
13
20 %
99
4%
17
9%
99
9
16 %
99
US-Versicherer mit Fokus auf Schaden-, Unfall- und Lebensversicherungen
15
ACGL
Arch Capital Group
8.2
Weltweiter Anbieter von Versicherungen und Rückversicherungen
16
AFG
American Financial Grp.
5.8
Anbieter von Versicherungsdienstleistungen (u. a. Hausrats- und Haftpflichtversicherungen)
17
IBM
IBM
127.2
12 %
Multinationaler Technologiekonzern mit einer breiten Palette an IT-Produkten. Der Konzern ist seit Jahren Spitzenreiter bei Technologie-Patentanmeldungen
18
OMC
Omnicom Group
16.8
7%
16
7%
99
Holding-Gesellschaft, deren Tochterunternehmen in den Bereichen Marketing, Werbung und Unternehmenskommunikation tätig sind
19
ABC
AmerisourceBergen
19.3
6%
k. A.
0%
99
30.0
12 %
16
12 %
99
Einer der führenden US-Pharmagroßhändler
20
ITW
Illinois Tool Works
Global aufgestellter Hersteller einer diversifizierten Angebotspalette von Industrieprodukten für die Automobil-, Energie-, Lebensmittel-, Bau- und chemische Industrie
21
ANTM Anthem
35.0
7%
13
4%
99
21 %
9
9%
99
Anbieter von Gesundheitsversicherungen in den USA
22
BBBY
Bed Bath & Beyond
7.3
Das Unternehmen betreibt auf nationaler Ebene eine Einzelhandelsketten für Bäder, Schlaf- und Wohnzimmer
23
AIG
AIG
70.7
7%
17
14 %
99
7.4
5%
18
14 %
99
6%
99
Einer der führenden US-Versicherungskonzerne
24
VAR
Varian Medical
Medizintechnikkonzern mit Schwerpunkt auf Produkte zur Behandlung von Krebserkrankungen und sog. "Imaging-Components"
25
LLL
L-3 Communications
9.0
10 %
87
Mischkonzern, mit Produkten und Dienstleistungen für die Luftfahrt- und Elektronikindustrie sowie für das Militär
Ausgabe 01/2016
74
Leaderboard - Dividendenaktien 26-50
Dividendenaktien
26 – 50
26
- 50 Dividendenaktien
#
Kürzel
26
GD
Unternehmen
General Dynamics
Dividendenaktien
51 – 75
5175 Dividendenaktien
Marktkapitalisierung
(Mrd. USD)
Adj. Dividendenrendite (ø 3 Jahre)
KGV
Nettogewinnmarge
(ø 5 Jahre)
40.8
6%
15
6%
Gesamt
99
#
51
Kürzel
CINF
Cincinnati Financial
9.0
3%
14
EMR
Emerson Electric
28.3
10 %
9%
98
52
VRSN
AXP
American Express
61.9
7%
11
9%
98
53
CB
THG
Hanover Insurance
3.3
11
15 %
98
54
JPM
USB
U.S. Bancorp
68.4
3%
10
4%
98
55
IEX
NOC
Northrop Grumman
33.8
5%
12
24 %
98
56
TGT
IPCC
Infinity Prop. and Cas.
0.9
10 %
18
8%
98
57
GIS
ANAT
Am. Ntnl. Insurance
2.5
3%
14
4%
98
58
AGII
UNM
Unum Group
7.1
3%
10
7%
98
59
EXPD
FULT
Fulton Financial
2.0
7%
20
6%
98
60
SLGN
BCR
Bard (C.R.)
13.0
8%
14
18 %
98
61
AMP
AZO
AutoZone
21.3
5%
107
16 %
98
62
DOV
UPS
United Parcel Service
80.7
6%
19
11 %
98
63
SNV
KALU
Kaiser Aluminum
1.4
6%
21
6%
98
64
VMI
SIRI
Sirius XM Holdings
19.4
6%
k. A.
5%
98
65
ORCL
BG
Bunge
9.2
11 %
37
28 %
98
66
DST
CTAS
Cintas
9.2
4%
20
2%
98
67
NTAP
DFS
Discover Financial Serv.
21.2
6%
15
9%
97
68
CSC
MMM
3M
85.4
8%
10
23 %
97
69
PRGS
ERIE
Erie Indemnity
4.8
7%
18
15 %
97
70
WFC
BOH
Bank of Hawaii
2.5
4%
28
3%
97
71
BEN
ADM
Archer-Daniels-Midland
20.1
5%
16
26 %
97
72
GPC
WYN
Wyndham Worldwide
7.8
8%
12
2%
97
73
MON
Y
Alleghany
7.4
10 %
2%
In den USA tätiger Versicherer (u. a. Hausratsversicherungen) und Rückversicherer
Ausgabe 01/2016
3%
10
18 %
97
5%
20
10 %
97
5%
k. A.
4%
97
23
10 %
97
4%
9
6%
97
6%
19
6%
97
18
5%
97
11
12 %
96
10 %
96
211.1
IDEX Corporation
5.4
Target
44.3
General Mills
32.8
7%
Argo Group
1.5
Expeditors Intern.
7.9
Silgan Holdings
3.0
7%
Ameriprise Financial
16.2
12 %
Dover
8.6
11 %
10
Synovus Financial
3.8
10 %
18
4%
96
Valmont Industries
2.3
9%
21
7%
96
Oracle
143.4
7%
16
27 %
96
DST Systems
3.6
11 %
7
14 %
96
NetApp
6.6
20 %
18
10 %
96
Computer Sciences
4.0
14 %
180
-4 %
96
Progress Software
1.2
8%
k. A.
12 %
96
Wells Fargo & Company
19.9
4%
12
21 %
96
Franklin Resources
19.9
7%
10
27 %
96
Genuine Parts
11.7
4%
17
5%
96
Monsanto
40.1
25
16 %
96
4%
11
25 %
96
12 %
13
7%
96
12 %
Anbieter von Produkten für die Agrarwirtschaft (Saatgut, Dünger und Pflanzenschutzmittel)
15
9%
97
74
CFR
Betreiber von Hotelketten (wie z. B. Travelodge) und mehreren Ferienhäusern
50
JPMorgan Chase
Händler von Austauschteilen für Automobile, Bau-, Elektro- und Industriegeräte sowie Büroprodukte
Agrarkonzern, der sich auf die Verarbeitung von Getreide und Ölsaaten spezialisiert hat
49
97
Global aufgestellte Investmentgesellschaft mit breitem Fondsangebot
Anbieter von Versicherungen und Rückversicherungen im Raum von Hawaii, Guam und anderen Inseln im Pazifikraum
48
14 %
In den USA tätige Geschäftsbank, die im klassischen Privat- und Geschäftskundengeschäft und zusätzlich in der Vermögensverwaltung und Altersvorsorge tätig ist
Anbieter von Versicherungen (Lebens-, Unfall- und Schadensversicherung) sowie Anlageberatung
47
15
Anbieter von Software zur Implementierung von Business-Anwendungen
Mischkonzern mit Fokus auf die Bereiche Industrie & Handwerk, Automobil & Luftfahrt, Medizin & Gesundheit und Bürobedarf
46
6%
IT-Servicedienstleister, der in den USA, Europa, Asien und Europa Firmenkunden und den öffentlichen Sektor bedient
US-Finanzkonzern mit Fokus auf Direktbankangebote und Kreditkarten (Diners Club)
45
29.3
Anbieter von Speichersystemen sowie Datenmanagement- und Speicherverwaltungssoftware für IT-Infrastruktur-Lösungen
Hersteller von Uniformen für Behörden; Operativ in den USA, Lateinamerika, Europa und Asien tätig
44
Chubb
Anbieter von Lösungen für Informationsverarbeitung im Finanzbereich (u. a. Vermögensverwalter und Broker) sowie im Gesundheitssektor
Koordiniert die Lagerung, den Transport, die Verarbeitung und den Verkauf von Agrarrohstoffen zwischen Landwirten und Verbrauchern
43
97
Entwickelt und vertreibt Datenbankmanagementsysteme, Computer-Hardware und Dienstleistungen für Unternehmen und private Kunden
Anbieter von verschiedenen Radiosendern und TV-Kanälen in den USA
42
33 %
Metallverarbeiter, der Infrastrukturprodukte wie z. B. Straßenbeleuchtungen, Stahl- und Betonmasten, Umspannwerke und Bewässerungsanlagen anbietet
Anbieter von Aluminiumerzeugnissen für die Luft- und Raumfahrt- sowie die Automobilindustrie
41
30
Lokal ansässige Bankgesellschaft, die Finanzdienstleistungen in Georgia, Alabama, South Carolina, Florida und Tennessee anbietet
Weltweit tätiger Paketlieferdienst und Anbieter von Supply-Chain-Services für Unternehmen
40
10 %
Hersteller von Industrieprodukten, die im Energiesektor, bei Industrieanwendungen, in der Lebensmittelindustrie und beim Umgang mit Flüssigkeiten eingesetzt werden
Einzelhändler und Serviceanbieter rund um den Automobil-Aftermarket
39
8.5
Asset-Manager, der neben dem Kerngeschäft auch in der Vermögensberatung und -verwaltung von wohlhabenden Klienten aktiv ist
Hersteller für medizinische Ausrüstung spezialisiert auf chirurgische Produkte für Urologie, Onkologie und Gefäßchirurgie
38
Verisign
Anbieter von Verpackungen aus Aluminium, Stahl und Kunststoffe für Lebensmittel
Anbieter von Bank- und Finanzdienstleistungen in Teilen der USA (Pennsylvania, Delaware, Maryland, New Jersey und Virginia)
37
97
Logistikdienstleister mit Schwerpunkt auf Abwicklung von Seefracht-Geschäften
Versicherungskonzern mit Schwerpunkt auf den Vertrieb von Berufsunfähigkeitsversicherungen in den USA und Großbritannien
36
30 %
Anbieter von Schadens-, Unfall- und -Rückversicherungen
Anbieter von Lebens-, Renten-, Schadens- und Unfallversicherungen in den USA, Puerto Rico, Guam und American Samoa
35
14
Nahrungsmittelkonzern mit Fokus auf Frühstücksflocken, Fertiggerichte und Conveniance Food
Anbieter von KFZ-, Schaden- und Unfallversicherungen
34
6%
In den USA und Kanada tätiger Betreiber einer umfassenden Einzelhandelskette
Einer der führenden Rüstungskonzerne, der insbesondere in der Luftverteidigung u. a. mit Drohnen und dem Tarnkappenbomber B-2 Spirit vertreten ist
33
16.3
Gesamt
Hersteller von Pump- und Messtechniksystemen für den industriellen Bedarf
Klassische Geschäftsbank, die etwa in der Kontoführung, der Kreditvergabe und in der Vermögensverwaltung tätig ist, aber auch Services für Unternehmen anbietet
32
Nettogewinnmarge
(ø 5 Jahre)
Global agierende Universalbank (inkl. Hedgefonds)
Anbieter von Schaden- und Unfallversicherungen
31
KGV
Versicherer im Bereich Schaden- und Unfallversicherungen
Einer der weltweit führenden Kreditkartenanbieter
30
Adj. Dividendenrendite (ø 3 Jahre)
Anbieter von Internet-Security-Produkten
Breit aufgestelltes Technologieunternehmen, das in den Bereichen Prozessmangement, Industrie-Automation, Netzwerk, Klima- und Gebäudetechnik tätig ist
29
Marktkapitalisierung
(Mrd. USD)
Investmentgesellschaft, die verschiedene Finanzdienstleistungsbereiche abdeckt
Versicherungsunternehmen mit Schwerpunkt auf Sach- und Unfallversicherungen
28
Unternehmen
TROW T. Rowe Price Group
Rüstungskonzern, der sich auf die Herstellung von Waffensystemen, Munition und Militärfahrzeugen konzentriert
27
75
Leaderboard - Dividendenaktien 51-75
Cullen/Frost Bankers
3.1
Anbieter von Bankdienstleistungen und Versicherungen
14
14 %
97
75
CAT
Caterpillar
35.5
Hersteller und Anbieter von Bau- und Bergbautechnik, Diesel- und Erdgasmotoren und Gasturbinen
Ausgabe 01/2016
76
Leaderboard - Dividendenaktien 76-100
Dividendenaktien
– 100
76
- 10076Dividendenaktien
#
76
Kürzel
Unternehmen
Marktkapitalisierung
(Mrd. USD)
Adj. Dividendenrendite (ø 3 Jahre)
KGV
Nettogewinnmarge
(ø 5 Jahre)
1.1
7%
18
33 %
96
WABC Westamerica Bancorp
Gesamt
Anbieter einer Online-Plattform, die Bankdienstleistungen für kleine Unternehmen sowie Privatkunden bereitstellt
77
LOW
Lowe's Cos
64.1
7%
22
4%
96
6%
12
18 %
95
19
10 %
95
3%
28
15 %
95
4%
30
13 %
95
18 %
95
20
12 %
95
14
9%
95
Baumarktkette mit mehr als 1.800 Niederlassungen in Nordamerika
78
CMA
Comerica
6.5
Finanzkonzern mit Schwerpunkt auf klassische Finanzdienstleistungen sowie Vermögensverwaltung
79
ALSN
Allison Transmission
4.0
6%
US-amerikanischer Getriebehersteller, der sowohl den Automobil- als auch den Militärbereich beliefert
80
JKHY
Jack Henry & Associates
6.1
Anbieter von Managementsoftware-Lösungen für den Finanzbereich
81
FISV
Fiserv
19.9
Anbieter von Finanzdienstleistungen im Bereich Zahlungsabwicklung für Banken und Investmentunternehmen
82
CSCO
Cisco Systems
125.0
6%
13
Anbieter von Netzwerklösungen und Kommunikationssoftware für Privat- und insbesondere Geschäftskunden
83
EMC
EMC
46.9
6%
Hersteller von Hard- und Software spezialisiert auf Speichersysteme großer Rechenzentren
84
UTX
United Technologies
78.8
5%
Technologieunternehmen, welches Produkte für die Gebäudetechnik (Aufzüge, Klimatechnik, Sicherheitstechnik) und die Luftfahrt (Helikopter, Motoren etc.) anbietet
85
FRME
First Merchants
0.9
5%
13
15 %
95
10 %
18
16 %
95
11
31 %
95
Regionale Bank, die in Indiana, Illinois und Ohio tätig ist
86
DNB
Dun & Bradstreet
3.4
Anbieter von Datenbank- und Analytik-Tools für die Analyse von Unternehmensdaten
87
GLW
Corning
20.2
12 %
Produzent von Keramik-Komponenten und Spezialglas (u. a. "Gorillaglas"), das vor allem in der Unterhaltungsindustrie Anwendung findet
88
CHS
Chico's FAS
1.4
16 %
k. A.
5%
95
11.7
8%
16
8%
95
16
6%
95
Anbieter von Markenkleidung für Frauen
89
GWW
W. W. Grainger
Großhändler und Zulieferer von Produkten für Reparatur- und Wartungsservices
90
MOG.A Moog
2.0
11 %
Weltweiter Anbieter von Bewegungs- und Flüssigkeitskontrollsystemen für die Luft- und Raumfahrt, die Medizintechnik sowie andere industrielle Märkte
91
ORI
Old Republic Intern.
4%
13
3%
95
5%
13
4%
95
2.3
5%
16
4%
95
1.4
15 %
18
14 %
95
27 %
95
4.7
Versicherungsgesellschaft, die in den USA und Kanada tätig ist
92
WMT
Wal-Mart Stores
198.8
Weltweit größtes, international tätiges Einzelhandelsunternehmen
93
LSTR
Landstar System
Anbieter von Logistikdienstleistungen
94
PLT
Plantronics
Entwickler, Produzent und Vermarkter von sehr leichten Kommunikations- und Headset-Systemen sowie Zubehör
95
QCOM Qualcomm
70.3
11 %
14
Entwickelt Netzwerktechnik und verschiedene Prozessoren für mobile Endgeräte, Kameras und PCs. Kunden sind Gerätehersteller und staatliche Einrichtungen
96
QVCA
Liberty Interactive
11.6
7%
19
6%
94
10 %
2
7%
94
Onlineverkäufer von Waren über die QVC-Shoppingsender-Gruppe
97
VC
Visteon
4.1
US-amerikanischer Automobilzulieferer, der elektronische Komponenten herstellt (z. B. Infotainment-Systeme, Head-Up-Displays und digitale Cockpits)
98
EPC
Edgewell Personal Care
4.4
4%
k. A.
1%
94
3.1
2%
38
5%
94
15 %
32
5%
94
Anbieter von Körperpflegeprodukten
99
FHN
First Horizon National
Anbieter von Finanzdienstleistungen in den USA und Hong Kong
100
XRX
Xerox
Weltweit tätiger Hersteller von Druckern
Ausgabe 01/2016
9.3
Leaderboard - Stabiles Wachstum
79
LEADERBOARD
Stabiles Wachstum
Wachstumswerte werden üblicherweise rein nach hohen prozentualen Wachstumsraten ausgewählt — ohne Betrachtung der Bewertungskennzahlen. Dieses Leaderboard
verfolgt jedoch einen anderen Ansatz: Wir suchen nach Aktien mit gleichmäßigem,
numerischen Wachstum, bei niedriger Bewertung und geringem Kapitalbedarf.
Theoretisch lässt
man Gewinne laufen
und begrenzt Verluste.
Praktisch auch.
Sie bestimmen Ihre Handelsstrategie. Wir setzen sie automatisch um:
mit unseren intelligenten Ordertypen.
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Seit Jahrzehnten beschäftigt sich die Kapitalmarktforschung mit der Frage, ob bestimmte Anlagestrategien
anderen überlegen sind. Dabei hat sich herauskristallisiert, dass Wachstumsstrategien generell schlechter
abschneiden als Value-Strategien; sie schneiden aber
auch schlechter ab als der breite Markt. Verhaltensökonomen erklären dieses Phänomen mit dem nicht-rationalen Handeln der Investoren, die bei der Bewertung von
Wachstumsunternehmen systematisch Fehler machen.
Vor diesem skizzierten Hintergrund haben wir uns auf
die Suche nach Kriterien gemacht, mit deren Hilfe wir
renditeträchtige, stabile Wachstumsunternehmen identifizieren können.
Generell versteht man unter Wachstumsunternehmen
zunächst Firmen, die ein hohes Umsatz- oder Gewinnwachstum aufweisen. Zahlreiche Studien haben gezeigt,
dass solche Unternehmen im Vergleich zum Markt auf
Dauer durchschnittlich geringere Renditen aufweisen.
Wachstumswerte scheinen also gegenüber ihrem wahren
Wert überbewertet zu sein. Verhaltensökonomen erklären diese systematische Überwertung dadurch, dass
die zukünftigen Wachstumsraten dieser Firmen deutlich
überschätzt werden. Beispielsweise wird davon ausgegangen, dass vergangene Wachstumsraten in der Zukunft
aufrechterhalten werden können. Wenn sich die Realität
dann nicht mit den Erwartungen deckt, kommt es zu Abverkauf und Underperformance. Oft sind bei Wachstumsunternehmen auch frische Eigenkapital-Spritzen seitens
der Aktionäre notwendig, wenn die erwirtschafteten
Mittel aus dem operativen Geschäft für eine Aufrechterhaltung der Wachstumsraten nicht ausreichen. In beiden
Fällen werden die Investoren wieder auf den Boden der
Tatsachen geführt, was sich anschließend in einer durchschnittlich schwachen Rendite gegenüber dem Gesamtmarkt äußert.
Da wir jedoch auf der Suche nach aussichtsreichen
Wachstumswerten sind, erachten wir die klassischen Kriterien zur Identifikation als nicht zielführend und haben
ein eigenes Regelwerk definiert, das aus drei elementa-
ren Kriterien besteht.
1. Stabiles numerisches Umsatzwachstum: Üblicherweise wird bei der Auswahl von Wachstumswerten das
prozentuale Wachstum betrachtet. Für Unternehmen ist
es jedoch schwierig, Wachstumsraten über Jahre hinweg
aufrechtzuerhalten. Wächst ein Unternehmen beispielsweise mit seinem Umsatz von 1 Mrd. USD um 60 % auf
1,6 Mrd. USD, so müsste der Umsatz im kommenden Jahr
um knapp 1 Mrd. USD wachsen, um die Wachstumsrate
von 60 % aufrechtzuerhalten.
Im Gegensatz zu diesem Ansatz konzentrieren wir uns
auf gleichmäßiges, numerisches Wachstum. Konkret
wählen wir also Aktien aus, deren Wachstum in Geldbeträgen sehr konstant ist und nur gering schwankt.
Das wäre im Optimalfall z. B. ein Unternehmen, dessen
Umsatz jährlich konstant um einen Betrag von 200 Mio.
USD wächst. Für das betrachtete Unternehmen ist es
realistischer, konstante, numerische Wachstumsraten
aufrechtzuerhalten, als ein hohes prozentuales Wachstum. Für den Investor ist die Zukunft damit sicherer und
das Enttäuschungs-Potenzial zugleich geringer.
2. Niedrige Bewertung: Klassischerweise werden
Wachstumsunternehmen „zu jedem Preis“ identifiziert.
Hoch bewertete Unternehmen bergen jedoch ebenfalls
ein großes Enttäuschungs-Potenzial. Mithilfe des KursUmsatz-Verhältnisses platzieren wir hoch bewertete
Unternehmen im Leaderboard tiefer.
3. Geringer Kapitalbedarf: Am Ende ist es der Zweck eines Unternehmens, Wert für den Eigentümer zu schaffen.
Bei Kapitalerhöhungen werden Aktionäre dagegen zur
Kasse gebeten. Nachhaltigkeit liegt vor, wenn Wachstum
ohne Kapitalspritzen vorangetrieben werden kann. Eine
durch Kapitalerhöhungen implizierte Erhöhung der Aktienzahl und die Aufnahme von Schulden werten wir im
Leaderboard daher negativ. Aktienrückkäufe (Verringerung der Aktienzahl) und Schuldenabbau werden hingegen positiv bewertet.
Ausgabe 01/2016
80
Leaderboard - Stabiles Wachstum 01-25
Stabiles Wachstum
1 – 25
0125 Stabiles
Wachstum
#
Kürzel
1
AN
Unternehmen
Marktkapitalisierung
(Mrd. USD)
Umsatzwachstum
(ø 5 Jahre)
KUV
Nettogewinnmarge
(ø 5 Jahre)
5.3
12 %
0.3
2%
AutoNation
Stabiles
26 – 50
26
-Wachstum
50 Stabiles
Wachstum
Gesamt
100
#
Kürzel
26
ALK
Anbieter von Automobilen und den zugehörigen Dienstleistungen (z. B. KFZ-Reparatur und Ersatzteile) in den USA
2
UNH
Unitedhealth Group
107.0
8%
ABG
Asbury Automotive
1.3
13 %
0.7
5%
100
27
VSI
WFM
Whole Foods Market
11.3
11 %
0.2
2%
100
28
PII
Polaris Industries
5.2
DG
Dollar General
20.6
0.8
4%
100
29
CTSH
URBN
Urban Outfitters
2.7
23 %
1.1
9%
100
30
ORLY
FTI
FMC Technologies
5.8
10 %
1.0
6%
100
31
TFM
WRB
W.R. Berkley
6.3
11 %
0.8
9%
100
32
CTXS
CRI
Carter's
4.8
13 %
0.8
8%
100
33
SPR
TSCO
Tractor Supply
11.4
9%
0.9
9%
99
34
TXRH
CHRW C.H. Robinson WW
9.1
13 %
1.6
6%
99
35
FOSL
USNA
USANA Health
1.6
12 %
1.9
6%
99
36
AXL
CALM
Cal Maine Foods
2.3
12 %
0.7
4%
99
37
CORE
Core Mark Holding
1.8
PSMT
PriceSmart
2.3
13 %
1.8
10 %
99
38
ADT
WSM
Williams-Sonoma
12 %
1.1
7%
99
39
V
EBAY
Ebay
10 %
0.2
0%
99
40
VMW
JBHT
JB Hund Transport
15 %
0.8
3%
99
41
RAX
UTHR
United Therapeutics
4.8
9%
1.0
6%
99
42
WYN
DKS
Dick's Sporting Goods
31.5
15 %
2.1
15 %
99
43
FL
SHW
Sherwin-Williams
7.8
14 %
1.3
6%
99
44
POOL
SNI
Scripps Networks
6.5
29 %
5.1
25 %
99
45
PNRA
ALGT
Allegiant Travel
4.0
9%
0.6
5%
99
46
NKE
BJRI
BJ's Restaurants
22.9
9%
7.0
14 %
2.7
15 %
1.1
15 %
Betreiber mehrerer Restaurantketten, wie z. B. BJs Restaurant & Brewery und BJ Pizza & Grill
Ausgabe 01/2016
3.1
14 %
98
O'Reilly Automotive
24.0
8%
3.2
9%
98
The Fresh Market
1.0
15 %
0.6
4%
98
Citrix Systems
11.1
14 %
3.6
12 %
98
Spirit Aerosystems
6.4
11 %
1.0
1%
98
Texas Roadhouse
2.5
11 %
1.4
6%
98
Fossil Group
1.5
18 %
0.5
12 %
98
Am. Axle & Manuf.
1.2
19 %
0.3
6%
98
1.0
19 %
0.5
4%
98
ADT Corp
4.9
1.4
11 %
98
39 %
98
7%
Visa
182.0
11 %
13.1
VMware
22.3
17 %
98
7%
98
1.5
9%
98
8%
1.2
6%
98
8%
1.5
4%
97
13 %
1.8
8%
97
11 %
3.4
10 %
97
2%
97
2.4
7%
97
24 %
3.5
Rackspace
2.7
23 %
1.5
Wyndham Worldwide
8.1
7%
Foot Locker
8.8
Pool
3.3
Panera Bread
4.8
2.1
2.5
2.2
1.2
Nike
102.3
International tätiger Bekleidungskonzern (Bekleidung, Schuhe, Accessoires etc.) mit besonderem Fokus auf sportliche Funktionalität
7%
99
47
PAG
Penske Automotive
3.1
15 %
0.2
Dienstleister, der Händler mit PKW- und Nutzfahrzeugen beliefert und Automobile über eigene Franchise-Vertriebshändler anbietet
23 %
99
48
AOS
A. O. Smith
5.8
11 %
Anbieter von Wasserheizungen, Wärmepumpen, Solaranlagen und Kombikesseln
8%
99
49
PZZA
Die Airline deckt mit ihren 69 Flugzeugen Reiseservices für 85 kleine Städte in den USA ab, die bisher unterversorgt waren und für große Fluglinien unrentabel sind
25
26 %
Besitzt, betreibt und konzessiert Bäckereicafés in den USA und Kanada
Ist ein führender Anbieter von Inhalten für viele Lifestyle-Medien-Plattformen, Fernsehen sowie digitale, mobile Medieninhalte
24
36.3
Anbieter von Dienstleistungen rund ums Schwimmbad sowie Landwirtschaftsbewässerungssystemen
Produzent von Lacken und Farben für die industrielle Produktion, aber auch für den Endkonsumentenmarkt
23
Cognizant
Einzelhandelskette für Schuhe und Freizeitbekleidung
Einzelhandelskette, die sich auf Sportprodukte (u. a. Bekleidung, Fitness-Geräte, Golf-, Angel- und Jagd-Equipment) konzentriert
22
98
Betreiber von Hotelketten (wie z. B. Travelodge) und mehreren Ferienhäusern
Biotechnologieunternehmen, das Medikamente u. a. gegen Krebs und pulmonale Hypertonie entwickelt
21
1%
Führender Anbieter von Hosting- und Cloud-Services und zugehöriger Dienstleistungen für Unternehmen aller Größen
Anbieter von Transport- und Logistikdienstleistungen via Lkw
20
2.9
Führender Anbieter von Lösungen in den Bereichen Virtualisierung, Cloud-Infrastrukturen und zugehörigen Service-Dienstleistungen
Weltweit führender Customer-to-Customer Online-Marktplatz; Anbieter von digitalen Payment-Lösungen (PayPal)
19
29 %
Global agierender Zahlungsdienstleister, das Unternehmen bietet zudem ein Infrastruktur-System für die Abwicklung des internationalen Zahlungsverkehrs
Ein auf Produkte rund um den Haushalt spezialisierter US-Einzelhändler mit mehr als 590 Niederlassungen in den USA
18
289.8
Anbieter von Überwachungssystemen für Häuser und Unternehmen sowie die dazugehörigen Komponenten in den USA und Kanada
Onlinehändler in Lateinamerika und der Karibik
17
12 %
Rückversicherer, der auf Schaden- und Unfallrückversicherung spezialisiert ist
Einzelhandelsunternehmen, das seine Waren (u. a. Zigaretten, Süßigkeiten, Lebensmittel, etc.) in den USA und Kanada anbietet
16
98
MHLD Maiden Holdings
Produzent von Schaleneiern im Süden, Südosten, mittleren Westen und atlantischen Regionen der USA
15
5%
0.9
Automobilzulieferer mit Schwerpunkt Antriebssysteme
Produzent von Ernährungs- und Körperpflegeprodukten, die chronische, degenerative Krankheiten (wie z. B. Arthrose) reduzieren
14
0.7
Vitamin Shoppe
Entwirft, vermarktet und verkauft Schmuck und Mode-Accessoires für Frauen und Männer
Weltweit tätiger US-Logistikkonzern mit Schwerpunkt auf Frachttransporte via Lkw und auf der Schiene
13
99
Betreibt eine Full-Service-Restaurant-Kette mit Fokus auf Fleischgerichte
Einzelhandelskette, die mit mehr als 1.400 Niederlassungen in der Landwirtschaft benötigte Güter anbietet
12
8%
Weltweit tätiger Hersteller von Komponenten für die Luft- und Raumfahrt
Anbieter von Baby- und Kleinkindbekleidung in den USA
11
1.7
Anbieter von Virtualisierung, Mobilitätsmanagement und Netzwerktechnik für Unternehmen
Versicherungsholding mit Sitz im US-Bundestaat Connecticut, der alle klassischen Bereiche des Versicherungsgeschäfts inklusive Rückversicherung abdeckt
10
10 %
Lebensmitteleinzelhändler mit Fokus auf ein frisches Produktangebot
Öl- und Gasdienstleister, der in den Bereichen Unterwasser- und Oberflächentechnologien sowie Energieinfrastruktur tätig ist
9
9.0
Gesamt
Gehört zu den größten spezialisierten Einzelhändlern für Ersatzteile, Werkzeug und Accessoires für das Auto
Mode-Einzelhandelskette, die in den USA zahlreiche Geschäfte u. a. unter dem Label "Urban Outfitters" betreibt
8
Nettogewinnmarge
(ø 5 Jahre)
Anbieter von IT-bezogenen Outsourcing- und Beratungsdienstleistungen
In den USA agierende Einzelhandelskette, die sich im Gegensatz zu Walmart eher in kleineren Gemeinden positioniert
7
KUV
Weltweit führender Online-Händler, der sich zusätzlich auf den Verkauf von digitalen Inhalten und eigenen Elektronikprodukten konzentriert
Entwickler und Hersteller von Off-Road- und All-Terrain-Fahrzeugen, Schneemobilen, Motorrädern, elektrischen Kleinfahrzeugen usw.
6
Umsatzwachstum
(ø 5 Jahre)
Alaska Air
AMZN Amazon
Lebensmittelhändler, der in den USA, Kanada und Großbritannien tätig ist
5
Marktkapitalisierung
(Mrd. USD)
Mehrkanal-Fachhändler und Anbieter von Vitamin-, Mineral- und Kräuterpräparaten sowie Nahrungsergänzungsmitteln und Wellness-Produkten
Der Konzern gehört zu den größten Einzelhändlern von gebrauchten und neuen Autos. Darüber hinaus werden Ersatzteile und Reparaturdienstleistungen angeboten
4
Unternehmen
US-amerikanische Regionalfluggesellschaft mit Sitz im US-Bundesstaat Washington
Vermittler von Krankenversicherungen an Landkreise und Bundesstaaten, Arbeitgeber, Freiberufler und Rentner in den USA
3
81
Leaderboard - Stabiles Wachstum 26-50
4%
99
Papa John's
1.9
8%
1.2
5%
97
18.0
6%
0.9
6%
97
Weltweiter Pizzaanbieter im Franchise-System
50
PGR
Progressive Corp
Versicherungsunternehmen mit Schwerpunkt auf KFZ-Versicherungen für Privat- und Geschäftskunden sowie Haftpflichtversicherungen
Ausgabe 01/2016
82
Leaderboard - Stabiles Wachstum 51-75
Stabiles Wachstum
51 – 75
5175 Stabiles
Wachstum
#
Kürzel
51
HLS
Unternehmen
Marktkapitalisierung
(Mrd. USD)
Umsatzwachstum
(ø 5 Jahre)
KUV
Nettogewinnmarge
(ø 5 Jahre)
3.1
6%
1.2
17 %
HEALTHSOUTH
Stabiles
– 100
76
-Wachstum
100 76Stabiles
Wachstum
Gesamt
97
#
Kürzel
76
TMH
Betreiber von stationären Rehabilitationskliniken in der östlichen Hälfte der USA und Texas
52
GGG
Graco
3.8
16 %
JWN
Nordstrom
8.7
9%
3.1
17 %
97
77
FDX
IT
Gartner Inc
7.2
0.6
6%
97
78
MASI
KMX
CarMax
9.4
12 %
3.5
9%
97
79
SFLY
ROST
Ross Stores
22.1
13 %
0.6
4%
97
80
HOG
CIVI
Civitas Solutions
9%
1.9
8%
97
81
MCO
RHT
Red Hat
1.0
7%
0.7
-1 %
97
82
ALGN
CAM
Cameron International
14.4
19 %
7.4
11 %
97
83
FFIV
F5 Networks
HSNI
HSN
11.4
15 %
1.2
8%
97
84
GPI
SAVE
Spirit Airlines
6.5
17 %
3.4
19 %
97
85
FDS
UFCS
United Fire Group
2.6
6%
0.7
4%
97
86
JKHY
MA
MasterCard
2.8
23 %
1.3
10 %
96
87
HSIC
SYY
Sysco
0.9
10 %
0.9
6%
96
88
COKE
AZO
AutoZone
102.8
13 %
10.8
35 %
96
89
JBLU
HD
Home Depot
24.3
6%
0.5
2%
96
90
EW
UNFI
United Natural Foods
22.1
7%
2.2
11 %
96
91
CERN
GPC
Genuine Parts
161.7
5%
1.9
6%
96
92
BFAM
COST
Costco Wholesale
1.9
17 %
0.2
2%
96
93
HNI
GWW
W. W. Grainger
12.0
9%
0.8
5%
96
94
SFS
DORM Dorman Products
11.8
8%
0.6
2%
96
95
LAD
ULTA
Ulta Salon
11.8
10 %
1.2
8%
96
96
AZPN
TJX
TJX Companies
1.5
16 %
2.0
12 %
96
97
G
BWLD Buffalo Wild Wings
11.8
22 %
3.2
7%
46.1
7%
1.6
7%
1.4
11 %
95
Moody's
18.0
13 %
5.3
27 %
95
6.2
14 %
95
4.1
30 %
95
17 %
0.1
1%
95
9%
6.1
23 %
95
9%
4.9
15 %
95
10 %
1.2
4%
95
2%
95
Align Technology
4.9
20 %
3.0
16.8
16 %
Group 1 Automotive
1.4
FactSet Research
6.2
Jack Henry & Associates
6.2
Henry Schein
12.2
Coca-Cola Bottling
1.6
4%
0.8
JetBlue Airways
6.6
12 %
1.1
4%
95
Edwards Lifesciences
16.7
12 %
7.0
21 %
95
Cerner
20.2
15 %
5.0
14 %
95
23 %
Bright Horizons Family
3.7
2.7
2%
95
10 %
HNI
1.4
6%
0.6
3%
95
Smart & Final Stores
1.4
7%
0.4
0%
95
Lithia Motors
26 %
0.3
2%
95
6.7
16 %
95
2.2
Aspen Technology
3.0
22 %
Genpact
5.1
15 %
2.2
10 %
94
96
98
MD
96
Mednax
6.4
14 %
2.4
13 %
94
1.9
12 %
94
1.4
4%
94
US-Klinikbetreiber mit Schwerpunkt auf die Behandlung von Kleinkindern und Frühgeborenen
99
KKD
Krispy Kreme Doughnuts
0.9
7%
Anbieter von Donuts, Getränken und anderen Süßigkeiten im Franchise-System
1.7
6%
Betreiber und Franchiser einer Restaurant-Kette, die schwerpunktmäßig Chicken Wings, aber auch typische Beilagen, Burger und Sandwiches anbietet
Ausgabe 01/2016
5%
Spezialist für Prozess-Outsourcing-Lösungen und IT-Services
International tätiger Konzern mit Einzelhandelskette und e-commerce Plattformen für Modeartikel
75
8.1
Bietet Software zur Prozessoptimierung u. a. für Unternehmen im Energie-, Pharma-, Chemie, Maschinenbau- und Bausektor an
Betreibt in den USA fast 500 Stores, in denen Beauty-Produkte verkauft und weitere Dienstleistungen (z.B.: Haare schneiden, Gesichtsbehandlungen) angeboten werden
74
Harley-Davidson
Anbieter von neuen und gebrauchten Fahrzeugen in den USA, Franchise-System
Anbieter von Autoersatzteilen (u. a. Karosserieteile und elektronische Hardware)
73
95
30 %
Anbieter von Lebensmitteln sowie Heimwerkerbedarf
Großhändler und Zulieferer von Produkten für Reparatur- und Wartungsservices
72
2%
1.4
Anbieter von Büromöbeln und offenen Kaminen
Betreiber einer Einzelhandelskette, die für den Einkauf eine Mitgliedschaft erfordert
71
1.5
Shutterfly
Anbieter von Kinderbetreuung und Frühförderung in den USA, Großbritannien, den Niederlanden, Irland, Kanada und Indien
Händler von Austauschteilen für Automobile, Bau-, Elektro- und Industriegeräte sowie Büroprodukte
70
96
11 %
Anbieter und Entwickler von Software für die Organisation und Kommunikation im Gesundheitswesen
United Natural Foods ist der führende amerikanische Anbieter von Natur- und Bio-Produkten
69
13 %
1.8
Bietet spezielle medizinische Produkte für die Herzchirurgie an
Baumarkt-Kette, die Baumaterialien, Werkzeug, Gartenprodukte und entsprechende Services anbietet
68
3.1
Masimo
Amerikanische Fluggesellschaft, Fokus Kurz- und Mittelstrecke
Einzelhändler und Serviceanbieter rund um den Automobil-Aftermarket
67
96
Unabhängiger Getränkeabfüller, der den Großteil seines Umsatzes mit der Marke Coca-Cola erwirtschaftet
Lebensmittel-Großhändler, der Lebensmittel bspw. an Restaurants, Kliniken, Hotels und Bildungseinrichtungen liefert
66
3%
6%
Händler und Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für zahnmedizinische, tiermedizinische und ärztliche Praxen
Bietet verschiedene Zahlungsdienstleistungen und -lösungen an und verbindet Verbraucher, Finanzinstitute, Händler und Unternehmen weltweit
65
0.8
37.1
Anbieter von Managementsoftware-Lösungen für den Finanzbereich
Anbieter von Schadens-, Unfall- und Lebensversicherungen in den USA
64
96
Führender Anbieter von Software für den Finanzbereich (u. a. Datenbanken für Aktienresearch)
Fluggesellschaft, die Flüge in Nord- und Südamerika sowie der Karibik zu günstigen Tarifen anbietet
63
3%
Anbieter von neuen und gebrauchten PKW sowie leichten Nutzfahrzeugen
Anbieter von Drittprodukten (z. B. Schmuck, Textilien und Home-Produkte) über Multichannel (u. a. via TV, Internet und Handy-Apps)
62
1.0
Investmentgesellschaft, die verschiedene Finanzdienstleistungsbereiche abdeckt
Software-Anbieter im Bereich IT-Netzwerke mit Fokus auf die Verbesserung der Netzwerksicherheit und der Performance
61
FedEx
TROW T. Rowe Price Group
Anbieter von sogenannten Flow-Control-Managementsystemen die u. a. bei der Druck- und Fließregulierung in der Öl- und Erdgasförderung eingesetzt werden
60
15 %
Vertreibt ein markenrechtlich geschütztes System zur Behandlung von Gebiss-Fehlstellungen
Anbieter von frei verfügbaren Software-Quellcodes (Open-Source-Software-Lösungen)
59
3.2
Team Health Holdings
Gesamt
Agentur für Kreditratings und Anbieter von kapitalmarktorientiertem Research, Software und Services
Anbieter von Pflegedienstleistungen
58
Nettogewinnmarge
(ø 5 Jahre)
Produzent von Motorrädern
Supermarktkette im Einzelhandel
57
KUV
Internetbasierter Service, mit dem Nutzer Fotos speichern, teilen sowie Fotoprodukte (Fotos, Bücher, Poster, T-Shirts etc.), Einladungen und Grußkarten ausdrucken können
Einer der führenden Händler von Gebraucht- und Neuwagen in den USA mit 146 Niederlassungen
56
Umsatzwachstum
(ø 5 Jahre)
Weltweit tätiges Medizinunternehmen, das nicht-invasive Patientenüberwachungssysteme anbietet
Eines der weltweit führenden Marktforschungsinstitute mit Fokus auf die Bereiche IT und Technologie
55
Marktkapitalisierung
(Mrd. USD)
Anbieter von (Paket-)Transportlösungen mit Fokus auf die zeitnahe Zustellung
Betreiber einer Einzelhandelskette für Bekleidung sowie eines Online-Shops
54
Unternehmen
Vermittler von Gesundheitsfachkräften und Anbieter von administrativen Dienstleistungen für Krankenhäuser
Anbieter von Dichtmitteln und Klebstoffen, Pumpen, Reglern und Strahlgeräten für den Bau, Bergbau sowie die Öl- und Gasindustrie
53
83
Leaderboard - Stabiles Wachstum 76-100
96
100
H
Hyatt Hotels
5.8
6%
Hotelkette, die im Franchise-System betrieben wird
Ausgabe 01/2016
84
Leaderboard - Wachstumswerte
85
Leaderboard - Wachstumswerte 01-25
LEADERBOARD
Wachstumswerte
Wenn innovative Wachstumswerte verkrustete Strukturen aufbrechen und sich in
einem neuen Marktsegment als langfristige Marktführer etablieren haben sie das Potenzial, ihren Aktionären nachhaltig hohe Gewinne zu bescheren – und können bereits
vor ihren großen Kurssprüngen systematisch identifiziert werden.
0125 Wachstumswerte
Wachstumswerte
1 – 25
#
Kürzel
1
ABMD
Unternehmen
Marktkap.
(Mrd. USD)
ABIOMED
3.6
Gewinnwachstum Umsatzwachstum
Quartal/Jahr
Quartal/Jahr
89 % / 1064 %
12-MonatsPerformance
Abstand vom 52Wochenhoch in %
124 %
19
100
45 %
15
100
98 %
16
100
17
100
85 %
22
100
9%
8
100
47 % / 42 %
Gesamt
Anbieter von mechanischen Kreislaufunterstützungen sowie verschiedener Produkte bei Herzinsuffizienz
2
FSLR
First Solar
6.2
283 % / 114 %
43 % / 16 %
US-Solartechnikkonzern mit Schwerpunkt auf Solarparkprojekte und die Herstellung von Solarpanels
3
AMZN Amazon
272.9
118 % / 244 %
23 % / 18 %
Weltweit führender Online-Händler, der sich zusätzlich auf den Verkauf von digitalen Inhalten und eigenen Elektronikprodukten konzentriert
4
IDTI
Integrated Device
3.5
75 % / 144 %
24 % / 26 %
39 %
Anbieter von Halbleiterlösungen für die Kommunikationsinfrastruktur sowie für das Energiemanagement von Computern
5
Was haben der Software-Entwickler Microsoft, der
iPhone-Hersteller Apple und der Suchmaschinen-Gigant
Google gemeinsam? Sie alle entwickelten einstmals
hochinnovative Produkte, die die Welt veränderten und
auf eine hohe Nachfrage stießen. Wenn es einem Unternehmen gelingt, ein völlig neues Marktsegment zu
erschließen und auch in Zukunft die Marktführerschaft zu
erhalten, winken nachhaltig hohe Gewinne.
Von dieser Entwicklung profitieren nicht nur Konsumenten, sondern auch die Aktionäre: Da der Wert eines
Unternehmens durch die zukünftigen Gewinne definiert
ist, spiegelt sich eine nachhaltig positive Geschäftsentwicklung auch immer im Aktienkurs wider. In der Vergangenheit konnten viele Wachstumsunternehmen ihre
Aktionäre mit Kursverzehnfachungen zu wohlhabenden
Menschen machen – Apple, Microsoft und Google sind
lediglich drei prominente Beispiele.
Der Erfolg von Wachstumsunternehmen entwickelt sich
nicht über Nacht. Ein Unternehmen, das seinen Umsatz
verzehnfacht startet in der Regel mit einer Verdopplung.
Eine positive Geschäftsentwicklung ist das langfristige
Ergebnis eines hervorragenden Managements, innovativer Produkte oder Dienstleistungen und einer nachhaltig
schwer anfechtbaren Marktstellung. Diese Kombination
führt zunächst dazu, dass sich zu Beginn eines Wachstumszyklus aufgrund des erhöhten Absatzes eines
Produkts ein leichtes Umsatzwachstum etabliert. Liegt
dieses Wachstum beständig über den Konsens-Erwartungen, beginnt auch der Aktienkurs zu steigen. In solchen
Phasen passen Analysten ihre Bewertungsmodelle und
Kurziele entsprechend den neuesten Entwicklungen
immer weiter nach oben an. Ist das Wachstum nachhaltig,
wiederholt sich dieser Prozess bis hin zu einer möglichen
Überbewertung.
William O’Neill, der Autor des Buches „How to Make
Money in Stocks“ untersuchte eine Vielzahl an Superperformance-Aktien, die sich durch außerordentlich hohe
Ausgabe 01/2016
Renditen auszeichneten. Er kam zu dem Schluss, dass
ein Großteil dieser Aktien auf klassischen Wachstumsstorys beruht, die sich durch innovative Produkte und hohe
Wachstumsraten im Umsatz und Gewinn auszeichneten.
Dabei machte er noch eine weitere interessante Entdeckung: Bereits vor ihren großen Kurssprüngen waren
die Unternehmen durch hohe Wachstumsraten und
eine hohe relative Stärke gegenüber dem Gesamtmarkt
geprägt. Durch entsprechende Auswahlkriterien können
aussichtsreiche Kanditen somit bereits vorab selektiert
werden.
COKE
Coca-Cola Bottling
1.6
111 % / 144 %
35 % / 25 %
Unabhängiger Getränkeabfüller, der den Großteil seines Umsatzes mit der Marke Coca-Cola erwirtschaftet
6
ATHN
Athena Health
6.0
475 % / 1167 %
24 % / 24 %
Bietet Arztpraxen cloudbasierte Datenmanagementsysteme zur Digitalisierung herkömmlicher Papierarbeit und zusätzliche Service-Dienstleistungen an
7
POST
Post Holdings
3.5
79 % / 68 %
26 % / 93 %
36 %
21
99
Konsumgüterhersteller, der auf Getreide und Trockenfrüchten basierte, proteinreiche Snacks sowie Getränke anbietet
8
AMWD American Woodmark
1.1
129 % / 96 %
18 % / 12 %
71 %
23
99
1.6
773 % / 8325 %
19 % / 21 %
23 %
4
99
1.5
50 % / 36 %
35 % / 35 %
41 %
18
99
Anbieter von Küchen- und Badeschränken
9
SCAI
Surgical Care Affiliates
Betreiber von chirurgischen Einrichtungen
10
RNG
RingCentral
Anbieter von cloudbasierten Lösungen für Geschäftskommunikation
11
VNTV
Vantiv
6.3
35 % / 57 %
17 % / 27 %
32 %
16
99
1.1
130 % / 156 %
11 % / 12 %
69 %
16
99
205 % / 161 %
17 % / 20 %
57 %
16
99
84 %
12
99
37 %
11
99
103 %
25
99
12
99
20 %
15
99
25 %
22
99
82 %
15
98
Anbieter von Zahlungssystemen in den USA
12
FIX
Comfort Systems
Installateur von Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen
Wachstumswerte eignen sich jedoch ausdrücklich nicht
für langfristige Investments, sondern entfalten lediglich
im Bullenmarkt ihr Potenzial, wenn Investoren optimistisch und risikofreudig ihren Blick auf zukünftig erfolgreiche Geschäftsmodelle werfen. In solchen positiven
Marktphasen bieten Wachstumswerte eine lukrative
Trading-Gelegenheit. Zu beachten für einen Einstieg ist
neben einem freundlichen Gesamtmarkt auch die individuelle Chartstruktur einer Aktie: Eine Aktie wird zum
Kaufkandidaten, wenn sie sich in einem langfristigen
Aufwärtstrend, jedoch nicht in einer Übertreibungsphase
befindet. Weiterhin sollte sich die Aktie durch eine hohe
relative Stärke gegenüber dem Gesamtmarkt auszeichnen. Bestenfalls befindet sich die Aktie kurz- bis mittelfristig in einer klassischen Konsolidierungsformation wie
etwa einer flachen Basis oder einer Tassen-Henkel-Formation. Ein Ausbruch aus einer solchen Formation würde
anschließend ein Signal zur Trendfortsetzung generieren.
13
INC Research Holdings
2.4
Auftragsforschungsinstitut, das klinische Tests für Medikamente (von Phase I bis IV) für die Pharmaindustrie anbietet
14
ATVI
Activision Blizzard
25.5
667 % / 70 %
32 % / 12 %
Entwickler von Computer- und Konsolenspielen (u. a. Call of Duty, World of Warcraft und Diablo)
15
COT
Cott
1.1
300 % / 190 %
41 % / 37 %
Auftragsabfüller von Getränken und Lieferant von Kaffee und Wasserflaschen für Unternehmen in den USA
16
DY
Dycom Industries
2.2
54 % / 128 %
29 % / 20 %
Anbieter von Dienstleistungen für den öffentlichen Sektor, wie z. B. Bau und Wartung von unterirdischen Anlagen in den USA und Kanada
17
MTN
Vail Resorts
4.2
8 % / 234 %
36 % / 15 %
29 %
Betreiber von mehreren Resorts in den Bergen (Skigebiete) und in amerikanischen Nationalparks sowie mehrerer Ferienwohnungen
18
EBS
Emergent BioSolutions
1.3
61 % / 150 %
20 % / 26 %
Pharmaunternehmen, das auf die Herstellung von Impfstoffen und Antikörpertherapien spezialisiert ist
19
AMSG
AmSurg
3.3
461 % / 62 %
29 % / 85 %
Betreiber von ambulanten OP-Zentren (ASCs) in den USA sowie Anbieter von ausgelagerten ärztlichen Dienstleistungen
20
LGND
Ligand Pharmaceuticals
1.9
17333 % / 3634 %
18 % / 31 %
Biopharma-Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von Medikamenten (u. a. gegen Krebs- und Nervenerkrankungen, Diabetes) konzentriert und diese lizenziert
21
ADBE
Adobe Systems
44.0
159 % / 138 %
22 % / 16 %
26 %
8
98
31 %
15
98
12
98
Anbieter von Bildbearbeitungs- und Designsoftware, die u. a. über ein Cloud-Abonnement vertrieben wird
22
PBH
Prestige Brands
2.4
94 % / 96 %
14 % / 28 %
Holding-Gesellschaft, deren Tochterunternehmen nicht-verschreibungspflichtige Medikamente und Haushalts-Utensilien vermarktet
23
CRM
Salesforce
48.0
33 % / 75 %
24 % / 24 %
26 %
Bietet cloudbasierte Lösungen für Unternehmen in den Bereichen Sales, Service, Marketing und Customer Relationsship Management mit Hilfe von sozialen Netzwerken an
24
Die genannten charttechnischen Kriterien können mit
dem TraderFox-Trading-Desk (www.traderfox.com) auf
das Wachstumswerte-Leaderboard angewendet werden. So finden sich beispielsweise Filtermöglichkeiten
zur relativen Stärke gegenüber dem Gesamtmarkt, zum
Vorherrschen einer Aufwärtstrendstruktur („Trend-Template“) sowie zum Screening nach speziellen Konsolidierungsformationen („Long Flat Base“, „Trend Continuation
Line“).
INCR
TMUS
T-Mobile US
31.7
225 % / 329 %
7 % / 13 %
31 %
10
98
38 % / 22 %
50 %
29
98
Anbieter von Mobilfunkdiensten in den USA, Puerto Rico und den Jungferninseln
25
WWE
World Wrestling
1.2
275 % / 167 %
Medienunternehmen, das im Sportunterhaltungsgeschäft tätig ist
Ausgabe 01/2016
86
Leaderboard - Wachstumswerte 26-50
26
- 50 Wachstumswerte
Wachstumswerte
26 – 50
#
Kürzel
26
ULTA
Unternehmen
Ulta Salon
Marktkap.
(Mrd. USD)
11.4
Gewinnwachstum Umsatzwachstum
Quartal/Jahr
Quartal/Jahr
22 % / 25 %
22 % / 21 %
5175 Wachstumswerte
Wachstumswerte
51 – 75
12-MonatsPerformance
Abstand vom 52Wochenhoch in %
39 %
4
Gesamt
98
#
Kürzel
51
JBT
Betreibt in den USA fast 500 Stores, in denen Beauty-Produkte verkauft und weitere Dienstleistungen (z.B.: Haare schneiden, Gesichtsbehandlungen) angeboten werden
27
CRAY
Cray
1.3
50 % / 116 %
20 % / 18 %
-1 %
8
98
PRAH
PRA Health Sciences
2.5
1750 % / 215 %
7%/8%
60 %
15
52
UFPI
CALM
Cal Maine Foods
2.3
197 % / 152 %
44 % / 33 %
98
53
SWI
RAI
Reynolds American
67.7
5 % / 79 %
41 % / 16 %
33 %
25
98
54
EXPE
CIVI
Civitas Solutions
0.9
192 % / 119 %
7%/9%
42 %
3
97
55
CBM
PLAY
Dave & Buster's
32 %
16
97
56
EBIX
TYL
Tyler Technologies
1.5
192 % / 2083 %
18 % / 18 %
19 %
14
97
57
EGRX
SABR
Sabre
5.3
15 % / 29 %
17 % / 17 %
45 %
13
97
58
REGN
IOSP
Innospec
7.1
193 % / 319 %
17 % / 9 %
30 %
15
97
59
CMN
NVR
NVR
1.1
75 % / 36 %
11 % / 16 %
16 %
18
97
60
AMCX
TSS
Total System Services
6.1
31 % / 31 %
17 % / 13 %
18 %
11
97
61
PEGA
Pegasystems
CALD
Callidus
8.3
48 % / 44 %
15 % / 13 %
34 %
20
97
62
VRSK
SBUX
Starbucks
1.9
300 % / 25 %
18 % / 13 %
23 %
19
97
63
TSN
PACB
Pacific Biosciences
0.9
64 % / 15 %
28 % / 28 %
9%
22
97
64
AYI
Acuity Brands
DHI
D.R. Horton
85.9
12 % / 34 %
18 % / 17 %
44 %
9
97
65
CDW
SBGI
Sinclair Boradcast Grp.
1.0
115 % / 29 %
-33 % / 39 %
55 %
6
97
66
JCOM
ELLI
Elli Mae
8.7
34 % / 31 %
14 % / 13 %
32 %
17
97
67
JBLU
SERV
ServiceMaster Global
10.0
42 % / 34 %
28 % / 35 %
8%
18
97
68
IPGP
EXLS
ExlService Holdings
2.8
-8 % / 80 %
11 % / 24 %
18 %
18
96
69
STZ
CYNO
Cynosure
1.8
18 % / 69 %
61 % / 62 %
43 %
27
96
70
NUVA
TDG
TransDigm Group
5.1
1950 % / 720 %
6%/7%
37 %
6
96
71
ORLY
HCSG
Healthcare Services
1.4
144 % / 7 %
24 % / 20 %
13.8
9 % / 98 %
13 % / 14 %
25 %
22
96
1.3
29 % / 67 %
14 % / 17 %
82 %
24
96
26 % / 29 %
32 % / 25 %
36 %
22
95
Cambrex
Ebix
1.0
Eagle Pharmaceuticals
1.2
0 % / 80 %
104 % / 181 %
385 %
21
95
Regeneron Pharmac.
47.8
149 % / 68 %
57 % / 45 %
14 %
22
95
Cantel Medical
2.4
26 % / 17 %
12 % / 15 %
33 %
95
14
Amc Networks
5.4
34 % / 59 %
22 % / 25 %
20 %
14
95
1.2
73 % / 30 %
15 % / 12 %
3%
15
95
Verisk Analytics
12.2
23 % / 16 %
14 %
12
95
33 % / 40 %
Tyson Foods
19.6
80 % / 23 %
4 % / 10 %
33 %
2
95
1.4
144 % / 181 %
20 % / 23 %
14 %
26
95
CDW Corp
6.4
175 % / 45 %
7%/8%
7%
95
18
j2 Global
3.5
28 % / 13 %
17 % / 20 %
20 %
12
95
JetBlue Airways
6.3
142 % / 57 %
10 % / 9 %
36 %
26
95
IPG Photonics
4.3
12 % / 30 %
22 % / 22 %
15 %
19
95
Constellation Brands
28.7
21 % / 30 %
6%/7%
33 %
4
94
NuVasive
2.5
700 % / 400 %
6%/7%
5%
10
94
O'Reilly Automotive
23.3
28 % / 25 %
11 % / 10 %
29 %
15
94
38 %
13
96
72
V
Visa
177.9
44 % / 20 %
14 %
9
94
11 % / 9 %
Global agierender Zahlungsdienstleister, das Unternehmen bietet zudem ein Infrastruktur-System für die Abwicklung des internationalen Zahlungsverkehrs
0.9
0 % / 104 %
10 % / 15 %
11.9
31 % / 147 %
26 % / 14 %
27 %
15
96
73
CNC
8%
10
96
2.4
177 % / 406 %
Centene
7.3
12 % / 62 %
34 % / 43 %
15 %
25
94
1.5
13 % / 295 %
43 % / 46 %
3%
20
94
9%/7%
27 %
12
94
Einer der führenden US-Krankenversicherer
74
NXST
Nexstar Broadcasting
US-amerikanische Sendekette, die lokale TV-Stationen betreibt und akquiriert
13 % / 13 %
Anbieter von Software für das Management von Betriebsdienstleistungen in der Gesundheitsbranche
Ausgabe 01/2016
96
Gehört zu den größten spezialisierten Einzelhändlern für Ersatzteile, Werkzeug und Accessoires für das Auto
Entwickelt und fertigt Komponenten für die zivile und militärische Luftfahrt
50
0
Anbieter von chirurgischen Produkten zur Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen
Entwickelt lichtbasierte, ästhetische und medizinische Behandlungssysteme, die bei der Haarentfernung, Hautverjüngung und Falten- oder Fettreduktion eingesetzt werden
49
21 %
Produzent und Anbieter von alkoholhaltigen Getränken (z.B. Corona)
Anbieter von Geschäftsprozesslösungen
48
17 % / 19 %
Vertikal integrierter Entwickler und Hersteller von Hochleistungslasern und -verstärkern, die etwa im Kommunikations- und Medizinsektor Anwendung finden
Anbieter von Dienstleistungen zur Schädlingsbekämpfung
47
13 % / 18 %
Amerikanische Fluggesellschaft, Fokus Kurz- und Mittelstrecke
Bietet ein Netzwerk und Software für die Vergabe und Verarbeitung von Hauskrediten an, die den bisherigen Vorgang deutlich optimiert und Kosten senkt
46
4.2
Anbieter von cloudbasierten Dienstleistungen wie z. B. Fax, Telefon, Online-Backups und CRM-Lösungen
US-amerikanische Senderkette, die mit 112 TV-Stationen 29,8 % aller Haushalte abdeckt (bekannte Kanäle sind u. a. ABC, CBS, FOX, NBC)
45
96
US-IT-Konzern, der maßgeschneiderte Hardware- und Softwarelösungen für Unternehmen und Behörden für unterschiedlichste Bereiche und Anwendungen anbietet
Hausbaugesellschaft, die in 26 Staaten und 77 Städten der USA aktiv ist und zusätzlich passende Finanzdienstleistungen (Kredite, Versicherungen) anbietet
44
17
Anbieter einer Computer-Fernsteuerungs- und Fernwartungs-Software, die etwa privat, in mittelständischen Unternehmen oder beim Kundensupport eingesetzt wird
Einer der weltweit führenden Hersteller von LED-Leuchtsystemen und klassischer Beleuchtungstechnik für den Innen- und Außenbereich
43
Expedia
LOGM Logmein
Biotech-Unternehmen, das auf Gentechnik spezialisiert ist und eine Plattform zur Einzelmolekül-Echtzeit-Sequenzierung (SMRT) betreibt
42
22 %
Lebensmittelkonzern, der verarbeitetes Geflügel-, Rind- und Schweinefleisch anbietet
Weltweiter Franchise-Anbieter von hochwertigen Kaffee-, Tee-, Gebäck- und Fruchtsaftprodukten
41
7 % / 11 %
Anbieter von analytischen Tools und Services zur Entscheidungsfindung für die Versicherungs- und Finanzindustrie, das Gesundheitswesen und den öffentlichen Sektor
Anbieter von cloudbasierter Unternehmenssoftware für die Unternehmensbereiche Marketing und Vertrieb
40
31 % / 25 %
Anbieter von medizinischen Geräten (z. B. für die Behandlung von Nierenversagen)
Anbieter von Software für die Optimierung von Unternehmensabläufen durch Prozess-Management-Systeme
39
1.3
Solarwinds
NXTM NxStage Medical
Anbieter von elektronischen Bezahl- und Abwicklungssystemen (z. B. für Kreditkarten)
38
Universal Forest
Kabelnetzanbieter, der u. a. fünf TV-Netzwerke betreibt
Baukonzern mit Schwerpunkt auf Einfamilienhäuser, der neben dem Kerngeschäft auch Hypothekenfinanzierungen anbietet
37
96
Anbieter von medizinischen Geräten, wie z. B. Dialysegeräte, Einwegartikel für die zahnärztliche Versorgung, reines Wasser oder Thermoverpackungen
Anbieter von Kraftstoff-Additiven, Ölfeldchemikalien, Duftstoffen und anderen Spezialchemikalien
36
14
Biopharma-Unternehmen, das sich auf die Entdeckung, Entwicklung und Herstellung von Antikörpern gegen verschiedene Krankheiten spezialisiert hat
Anbieter von Planungssoftware für Reiseveranstalter
35
41 %
Pharmaunternehmen mit Fokus auf Onkologie
Bietet Back-Office-Software mit den passenden Dienstleistungen für den öffentlichen Sektor, insbesondere regionalen Regierungen
34
12 % / 7 %
Gesamt
Anbieter von Software und eCommerce-Lösungen für die Versicherungsbranche
Betreiber einer Restaurantkette und Spielautomaten in den USA und Kanada
33
43 % / 72 %
Abstand vom 52Wochenhoch in %
Weltweiter Vermarkter von generischen Therapeutika
Anbieter von Pflegedienstleistungen
32
1.3
12-MonatsPerformance
Eines der führenden Online-Reiseportale
Die zweitgrößte Tabakgesellschaft in den USA, dazu gehören Unternehmen wie Reynolds Tobacco Company, American Snuff Company, etc.
31
John Bean Technologies
Gewinnwachstum Umsatzwachstum
Quartal/Jahr
Quartal/Jahr
Anbieter von einfach zu bedienender Enterprise-Software im Bereich IT-Management (Netzwerk- und Server-Technik, Storage, Applikationen und Virtualisierung)
Produzent von Schaleneiern im Süden, Südosten, mittleren Westen und atlantischen Regionen der USA
30
Marktkap.
(Mrd. USD)
Weltweiter Anbieter von verschiedenen Produkten aus Holz und Holzverbundwerkstoffen
Auftragsdienstleister im Bereich Forschung und Entwicklung für Pharma- und Biotechnologieunternehmen
29
Unternehmen
Globaler Anbieter von Technologielösungen für die Lebensmittel- und Luftfahrtindustrie
Führender Entwickler und Produzent von hochperformanten Supercomputern, die in der Industrie, in Universitäten und beim Staat eingesetzt werden
28
87
Leaderboard - Wachstumswerte 51-75
8%
12
96
75
BFAM
Bright Horizons Family
3.6
43 % / 22 %
Anbieter von Kinderbetreuung und Frühförderung in den USA, Großbritannien, den Niederlanden, Irland, Kanada und Indien
Ausgabe 01/2016
88
Leaderboard - Wachstumswerte 76-100
76
- 10076Wachstumswerte
Wachstumswerte
– 100
#
76
Kürzel
Unternehmen
Marktkap.
(Mrd. USD)
MANH Manhattan Associates
4.0
Gewinnwachstum Umsatzwachstum
Quartal/Jahr
Quartal/Jahr
27 % / 27 %
12-MonatsPerformance
Abstand vom 52Wochenhoch in %
25 %
29
94
10 %
13
94
13 % / 16 %
Gesamt
Entwickler von Supply-Chain-Management-Software, die an Einzel- und Großhändler, Produzenten und öffentliche Einrichtungen vertrieben wird
77
TTC
Toro Co
3.7
121 % / 18 %
16 % / 10 %
Anbieter von professioneller Rasenpflege und dazugehörigen Dienstleistungen (z. B. für Golfplätze)
78
WBA
Walgreens Boots
86.8
13 % / 93 %
48 % / 45 %
7%
17
94
12.0
31 % / 23 %
9 % / 10 %
22 %
11
93
Betreiber mehrerer Apotheken in den USA
79
EFX
Equifax
Anbieter von Informationslösungen für Finanzinstitute, Unternehmen und Behörden, welche die Auswertung einer Vielzahl an Daten umfassen
80
MNST
Monster Beverage
29.1
20 % / 14 %
19 % / 10 %
22 %
9
93
4 % / 10 %
4%
16
93
51 %
15
93
Produzent von Getränken mit Schwerpunkt auf koffeinhaltige Energy-Drinks
81
CVGW Calavo Growers
0.9
450 % / 15900 %
Anbieter von verderblichen Lebensmitteln für Großhändler und Supermärkte (z. B. Avocados, Papayas und Tomaten)
82
EPAM
EPAM Systems
3.5
16 % / 4 %
22 % / 25 %
Bietet Outsourcing- und Beratungsdienstleistungen in den Bereichen Softwareentwicklung, Re-Engineering, Implementierung und Support an
83
ICUI
ICU Medical
1.6
133 % / 37 %
11 % / 8 %
17 %
19
93
6%/3%
20 %
14
93
14 % / 16 %
-7 %
24
93
2%
19
93
41 % / 42 %
25 %
12
93
6 % / 10 %
35 %
18
93
22 %
8
93
Anbieter von Medizintechnik für Gefäßtherapie, Onkologie und Intensivpflege
84
FDP
Fresh Del Monte
2.1
54 % / 12800 %
Weltweiter Lieferant von frischem Obst und Gemüse sowie von Säften, Snacks und Desserts
85
JBL
Jabil Circuit
3.7
84 % / 1300 %
Produktionsdienstleister, der technische Komponenten für die Telekommunikationsindustrie und die Luft- und Raumfahrt herstellt
86
CDNS
Cadence Design
5.6
108 % / 75 %
8 % / 10 %
Entwickler von Soft- und Hardwarelösungen für die Entwicklung elektronischer Systeme und integrierter Schaltungen
87
FB
Facebook
269.7
3 % / -6 %
Größtes soziales Netzwerk im WWW; Generiert Umsätze über personalisierte Werbung
88
MASI
Masimo
1.8
33 % / 42 %
Weltweit tätiges Medizinunternehmen, das nicht-invasive Patientenüberwachungssysteme anbietet
89
HNT
Health Net
5.1
800 % / -2 %
10 % / 23 %
Gesundheitsdienstleister, der ambulante und stationäre Pflege, pharmazeutische Versorgung bis hin zu Gesundheitsplänen anbietet
90
AOS
A. O. Smith
5.6
46 % / 32 %
7 % / 10 %
14 %
22
92
16 % / 14 %
7%
14
92
Anbieter von Wasserheizungen, Wärmepumpen, Solaranlagen und Kombikesseln
91
NEOG
Neogen
1.9
14 % / 13 %
Entwickelt, produziert und vertreibt Waren und Dienstleistungen für die Lebensmittelsicherheit (z. B. Testkits für Keime) und Tiergesundheit (z. B. Produkte für Tierärzte)
92
HA
Hawaiian Holdings
1.6
105 % / 109 %
25 %
24
92
23 % / 9 %
6%
30
92
24 % / 26 %
11 %
22
92
22 %
17
92
11 % / 9 %
6%
11
92
5 % / 29 %
5%
19
92
23 % / 22 %
-1 %
16
92
2%/8%
15 %
11
91
8%/9%
15 %
20
91
-1 % / 2 %
Holdinggesellschaft, deren Tochter Hawaiian Airlines Flüge zwischen Hawaii, den USA und Asien anbietet
93
MATX
Matson
1.6
88 % / 103 %
Transport- und Logistikunternehmen, das Seefracht im Pazifischen Ozean transportiert
94
SPSC
SPS Commerce
1.0
40 % / 46 %
Anbieter von intelligenten Supply-Chain-Management-Systemen für Einzelhändler, die über das Netzwerk spscommerce.net verbunden sind
95
HOLX
Hologic
10.0
-10 % / 667 %
6%/7%
Anbieter von medizinischen Diagnosegeräten (z. B. Geräte für die Blutuntersuchung oder für die Brustkrebsvorsorge)
96
SIRI
Sirius XM Holdings
19.4
50 % / 43 %
Anbieter von verschiedenen Radiosendern und TV-Kanälen in den USA
97
MATW Matthews International
1.6
240 % / 24 %
Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für den Friedhof (u. a. Grabsteine)
98
FIVE
Five Below
1.9
33 % / 25 %
Bietet Bekleidung, Accessoires, Süßigkeiten sowie Zubehör für Sport, Schule und vieles mehr für je unter 5 USD an
99
LNCE
Snyders-Lance
2.4
16 % / 48 %
US-amerikanischer Anbieter von salzigen Snacks (z. B. Brezeln und Chips)
100
MSCC
Microsemi
2.9
-24 % / 283 %
Anbieter von analogen und Mixed-Signal-Halbleiterlösungen für die Luft- und Raumfahrt sowie das Militär
Ausgabe 01/2016
90
Leaderboard - High-Quality-/Value-Aktien
91
Leaderboard - High-Quality-/Value-Aktien 01-25
LEADERBOARD
High-Quality-/Value-Aktien
Value- und Qualitätskriterien werden von Praktikern bereits seit Jahrzehnten erfolgreich für die Aktienauswahl verwendet. Dieser Erfolg wird auch von der empirischen
Kapitalmarktforschung gedeckt: Die seit langem bekannte Outperformance von Value-Strategien konnte nun auch für Qualitäts-Aktien bestätigt werden.
0125 HQV-Aktien
High-Quality-/Value-Aktien
1 – 25
#
Kürzel
1
FOSL
Unternehmen
Marktkapitalisierung
(Mrd. USD)
KGV
Adjustierte
Dividendenrendite
Nettogewinnmarge
(ø 5 Jahre)
1.4
5
24 %
12 %
100
12 %
17 %
100
Fossil Group
Gesamt
Entwirft, vermarktet und verkauft Schmuck und Mode-Accessoires für Frauen und Männer
2
WDR
Waddell & Reed
1.9
7
Bietet Beratung, Verwaltung und Vertrieb von Investment-Produkten (Fonds sowie Managed-Accounts) für institutionelle Investoren in den USA an
3
BKE
The Buckle
1.3
8
14 %
14 %
100
12
4%
11 %
100
Einzelhandelskette für Bekleidung, Schuhe und Accessoires
4
DLX
Deluxe
2.5
Bietet für kleinere Unternehmen und Finanzinstitute Starthilfe in Form von Finanzhilfen und Marketinglösungen, aber auch Schutz vor Betrug und Sicherheitsdienste an
5
„Ob wir über Socken reden oder Aktien – ich bevorzuge
es, Qualitätsware zu kaufen, wenn die Preise günstig
sind.“ Dieses Zitat von Warren Buffett bringt die Aktienwahl des Erfolgsinvestors auf den Punkt: Er versucht,
die besten Unternehmen zu einem günstigen Preis zu
kaufen. Grundsätzlich lassen sich Buffetts Auswahlkriterien damit in die beiden Faktoren „Qualität“ und „Value“
unterteilen.
Qualitätsunternehmen zeichnen sich insbesondere durch
ein profitables und sicheres Geschäftsmodell aus. Buffett
verwendet für solche Unternehmen den Begriff „Burggraben“. Der Burggraben schützt die Profitabilität des
Unternehmens in der Zukunft vor internen und externen
Bedrohungen. Zum Beispiel sichert eine starke Marke
auch in absehbarer Zukunft eine hohe Kundenbindung.
Weitere Burggräben wie Größenvorteile, eine effizientere
Produktion zu niedrigeren Kosten oder hohe Umstellungskosten („Switching Costs“) schützen vor aufkommender Konkurrenz und damit zugleich die zukünftigen
Gewinne. Quantitativ lassen sich Burggraben-Unternehmen durch hohe Gewinnmargen und Eigenkapitalrenditen
sowie geringe Schwankungen im Gewinn und durch ein
stabiles Wachstum erfassen.
Obwohl Buffett stets Qualität als wichtigstes Kaufkriterium erachtete, ist er nicht bereit, jeden Preis für ein gutes
Unternehmen zu bezahlen. Diese Value-Komponente
lässt sich mit zahlreichen Bewertungskennziffern erfassen, die auf eine niedrige Bewertung der Aktie schließen
lassen. Dazu zählen etwa ein niedriges Kurs-GewinnVerhältnis und ein niedriges Kurs-Buchwert-Verhältnis.
Die Nettoausschüttungen an die Aktionäre messen wir
hingegen mit der von uns selbstentwickelten Kennzahl
„Adjustierte Dividendenrendite“, die neben der klassischen Dividende auch indirekte Ausschüttungen in
Form von Aktienrückkäufen einbezieht. Weitere beliebte
Kennzahlen, die von Value-Investoren und auch bei der
Bildung des Leaderboards verwendetet werden, ist der
Verschuldungsgrad, das Verhältnis aus UmlaufvermöAusgabe 01/2016
gen zu kurzfristigen Verbindlichkeiten („Current Ratio“)
sowie weitere Bewertungskennzahlen, die den operativen
Gewinn (EBIT oder EBITDA) ins Verhältnis zur Marktkapitalisierung oder zum Enterprise-Value setzen.
Oceaneering Int.
3.1
11
18 %
11 %
100
12 %
30 %
100
14 %
8%
100
7%
12 %
99
8%
9%
99
Anbieter von Dienstleistungen und Produkten für die Offshore Öl- und Gas-Industrie
6
TROW T. Rowe Price Group
16.3
14
Investmentgesellschaft, die verschiedene Finanzdienstleistungsbereiche abdeckt
7
GWW
W. W. Grainger
11.7
16
Großhändler und Zulieferer von Produkten für Reparatur- und Wartungsservices
8
Kapitalmarktforscher entdeckten auf den US-Aktienmärkten erstmals in den 70er Jahren eine signifikante
Outperformance von Value-Strategien. Seitdem wurden
die Studien ausgeweitet und das Ergebnis konnte auch im
internationalen Kontext bestätigt werden. In den vergangenen Jahren wurden auch Qualitätskriterien genauer
unter der Lupe genommen mit dem Resultat, dass auch
diese einen positiven Effekt auf Aktienrenditen haben.
Mit diesen Erkenntnissen zu Value- und Qualitätsaktien
konnte zu einem großen Teil die hohe Rendite von Warren
Buffett erklärt werden.
OII
ROK
Rockwell Automation
12.3
15
Anbieter von Maschinen, Geräten und Software, die bei der industriellen Automation eingesetzt werden
9
PII
Polaris Industries
5.2
11
Entwickler und Hersteller von Off-Road- und All-Terrain-Fahrzeugen, Schneemobilen, Motorrädern, elektrischen Kleinfahrzeugen usw.
10
CSX
CSX
21.8
11
7%
15 %
99
13
10 %
19 %
99
Anbieter von Gütertransportservices über das Schienennetz
11
UNP
Union Pacific
63.2
Der Eisenbahnkonzern ist spezialisiert auf den Transport von Rohstoffen wie Kohle oder Agrargüter
12
HUBB
Hubbell
5.2
17
5%
10 %
99
19.9
10
9%
27 %
99
19
9%
19 %
99
Hersteller von Netzteilen und Lichtsystemen
13
BEN
Franklin Resources
Global aufgestellte Investmentgesellschaft mit breitem Fondsangebot
14
FFIV
F5 Networks
6.6
Software-Anbieter im Bereich IT-Netzwerke mit Fokus auf die Verbesserung der Netzwerksicherheit und der Performance
15
AXP
American Express
61.9
11
6%
15 %
99
17
9%
24 %
99
3%
18 %
99
Einer der weltweit führenden Kreditkartenanbieter
Bei der Konstruktion des Leaderboards für High-Quality-/
Value-Aktien verwendeten wir Qualitätskriterien mit
einer Gewichtung von 70 % und Valuekriterien mit einer
Gewichtung von 30 %. Prinzipiell eigenen sich die im
Leaderboard enthaltenen Aktien nicht für das Trading
sondern für die langfristige Anlage. Allerdings sei an
dieser Stelle auch auf die sogenannte „Value-Trap“ hingewiesen. Bewertungskennzahlen setzen zumeist vergangene Gewinne ins Verhältnis zum aktuellen Marktwert.
Der Marktwert ist jedoch nicht von vergangenen, sondern
von zukünftigen Gewinnen abhängig. Häufig neigen unterbewertete Unternehmen dazu, sich in operativen oder
finanziellen Schwierigkeiten zu befinden. Eine vermeintliche Unterbewertung kann damit unter Umständen also
lediglich ein Indiz dafür sein, dass sich die Geschäftsentwicklung des Unternehmens eintrübt. Eine solche ValueTrap tritt besonders häufig bei Unternehmen auf, die in
absteigenden Branchen tätig sind, Marktanteile verlieren
oder plötzlich einem starken Wettbewerb ausgesetzt
sind.
16
CNS
Cohen & Steers
1.2
In den USA und Japan tätiger Vermögensverwalter Schwerpunkt auf Immobilien, Infrastruktur und Aktien
17
GNTX
Gentex
4.0
13
Produzent von Technologielösungen für intelligente Spiegel und Anzeigesystemen in Automobilen, dimmbaren Flugzeug-Fenstern und Rauchsensoren
18
GGG
Graco
3.6
11
17 %
99
9%
99
14 %
99
10 %
98
16 %
8%
98
5%
13 %
98
7%
25 %
98
4%
19 %
98
9%
Anbieter von Dichtmitteln und Klebstoffen, Pumpen, Reglern und Strahlgeräten für den Bau, Bergbau sowie die Öl- und Gasindustrie
19
BBBY
Bed Bath & Beyond
7.3
9
23 %
Das Unternehmen betreibt auf nationaler Ebene eine Einzelhandelsketten für Bäder, Schlaf- und Wohnzimmer
20
PLT
Plantronics
1.4
18
39 %
Entwickler, Produzent und Vermarkter von sehr leichten Kommunikations- und Headset-Systemen sowie Zubehör
21
RL
Ralph Lauren
8.5
16
8%
International tätiger Modekonzern für Bekleidung, Schuhe, Accessoires, Parfüm und Haushaltsgegenstände
22
PH
Parker-Hannifin
12.2
14
Spezialist für Pneumatik-Lösungen in den Bereichen Industrie und Fahrzeugbau
23
FAST
Fastenal
11.2
22
Einzel- und Großhändler von Bauteilen für die Industrieproduktion und das Baugewerbe
24
UTHR
United Therapeutics
6.2
10
Biotechnologieunternehmen, das Medikamente u. a. gegen Krebs und pulmonale Hypertonie entwickelt
25
DRQ
Dril-Quip
2.0
10
Entwickelt, produziert, vertreibt und wartet Offshore Ölbohrungs- und Ölproduktionsanlagen; Fokus: Tiefe Gewässer
Ausgabe 01/2016
92
Leaderboard - High-Quality-/Value-Aktien 26-50
26
- 50 HQV-Aktien
High-Quality-/Value-Aktien
26 – 50
#
Kürzel
26
NEU
Unternehmen
NewMarket
5175 HQV-Aktien
High-Quality-/Value-Aktien
51 – 75
Marktkapitalisierung
(Mrd. USD)
KGV
Adjustierte
Dividendenrendite
Nettogewinnmarge
(ø 5 Jahre)
4.3
19
7%
10 %
Gesamt
98
#
Kürzel
51
ANSS
Hersteller von Additiven und Schmierstoffen für Kraftstoffe und industrielle Anwendungen
27
ALGT
Allegiant Travel
2.6
16
ALK
Alaska Air
8.6
11
7%
8%
98
52
ORCL
DORM Dorman Products
1.5
17
6%
8%
98
53
UTX
EXPO
Exponent
1.2
29
1%
12 %
98
54
FCFS
TDC
Teradata
3.0
k. A.
3%
13 %
98
55
SSD
BWA
BorgWarner
7.6
27 %
15 %
98
56
EMC
AAPL
Apple
543.3
12
4%
8%
98
57
PAYX
CGNX
Cognex
2.5
11
9%
23 %
98
58
TYPE
SXI
Standex International
0.9
23
5%
22 %
98
59
AMP
FTI
FMC Technologies
5.6
17
1%
7%
97
60
TTC
CMI
Cummins
15.0
11
5%
8%
97
61
WRB
TJX
TJX Companies
45.3
9
9%
9%
97
62
HSY
NSC
Norfolk Southern
21.3
21
5%
7%
97
63
MTD
TMK
Torchmark
6.6
13
9%
17 %
97
64
UNF
KEX
Kirby
2.5
13
7%
14 %
97
65
XLNX
MMM
3M
85.4
11
9%
11 %
97
66
IBM
ROST
Ross Stores
21.1
18
8%
15 %
97
67
JKHY
DOV
Dover
21
4%
8%
97
68
WAB
USNA
USANA Health
8.6
14
12 %
10 %
97
69
RMD
VAR
Varian Medical
1.6
17
0%
10 %
97
70
EGOV
LFUS
Littelfuse
7.4
18
4%
14 %
97
71
CSCO
VIAB
Viacom
2.2
28
2%
12 %
96
72
OMC
SCSS
Select Comfort
16.2
9
12 %
16 %
96
73
LOPE
WWD
Woodward
1.0
12
8%
7%
2%
13 %
96
Simpson Manufacturing
1.5
24
5%
8%
96
EMC
46.9
9%
12 %
96
4%
25 %
96
18 %
96
20
Paychex
16.7
23
Monotype Imaging
0.9
29
3%
Ameriprise Financial
16.2
11
12 %
96
4%
7%
96
7%
9%
95
13 %
Toro Co
3.7
19
W.R. Berkley
6.1
13
Hershey
18.1
37
5%
11 %
95
Mettler-Toledo Intern.
8.5
25
5%
13 %
95
UniFirst
2.0
17
0%
8%
95
Xilinx
10.8
19
7%
25 %
95
IBM
16 %
95
127.2
9
6%
Jack Henry & Associates
6.1
28
3%
15 %
95
Wabtec
5.9
15
1%
10 %
95
2.9
17
Resmed
7.4
4%
20 %
95
29
3%
13 %
95
13
6%
18 %
95
7%
95
14 %
95
22
NIC
125.0
Cisco Systems
125.0
Omnicom Group
16.8
16
7%
Grand Canyon Edu.
1.7
13
0%
96
74
BLK
Blackrock
50.6
16
5%
95
27 %
Führender Anbieter von Investmentprodukten (Aktien-, Renten- und Immobilien- und Multi-Asset-Fonds sowie ETFs) und entsprechenden Beratungsservices
6%
8%
Weltweiter Anbieter von Kontrollsystemen und Steuerungselementen für die Energieindustrie (z. B. Kraftstoffpumpen, Antriebe und Ventile)
Ausgabe 01/2016
16
Bietet über die Grand Canyon University online-basierte Programme für den Abschluss von Bachelor-, Master- und Doktor-Studiengängen an
Produzent von Betten und Matratzen sowie sämtlichem Schlafzubehör in den USA
50
1.1
Holding-Gesellschaft, deren Tochterunternehmen in den Bereichen Marketing, Werbung und Unternehmenskommunikation tätig sind
Holding-Gesellschaft, deren Tochterunternehmen in der Entertainment-Branche tätig sind (Film- und TV-Produktion, digitale Spiele, Social Media etc.)
49
First Cash Financial
Anbieter von Netzwerklösungen und Kommunikationssoftware für Privat- und insbesondere Geschäftskunden
Produziert, entwickelt und vertreibt Stromkreisschutzprodukte und Schaltungsschutzeinrichtungen für die Elektronik-, Automobil- und Elektroindustrie
48
96
9%
Anbieter von Internetdienstleistungen für öffentliche Einrichtungen
Medizintechnikkonzern mit Schwerpunkt auf Produkte zur Behandlung von Krebserkrankungen und sog. "Imaging-Components"
47
7%
Spezialist für medizinische Geräte und Therapien zur Behandlung von Schlafstörungen
Produzent von Ernährungs- und Körperpflegeprodukten, die chronische, degenerative Krankheiten (wie z. B. Arthrose) reduzieren
46
14
Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für den Güter- und Personenverkehr auf Schienen
Hersteller von Industrieprodukten, die im Energiesektor, bei Industrieanwendungen, in der Lebensmittelindustrie und beim Umgang mit Flüssigkeiten eingesetzt werden
45
78.8
Anbieter von Managementsoftware-Lösungen für den Finanzbereich
Supermarktkette im Einzelhandel
44
United Technologies
Multinationaler Technologiekonzern mit einer breiten Palette an IT-Produkten. Der Konzern ist seit Jahren Spitzenreiter bei Technologie-Patentanmeldungen
Mischkonzern mit Fokus auf die Bereiche Industrie & Handwerk, Automobil & Luftfahrt, Medizin & Gesundheit und Bürobedarf
43
96
27 %
Führender Hersteller von programmierbaren Logik-Schaltungen und Halbleiterlösungen sowie zugehöriger Produkte
Betreiber von Schubbooten (Tankschleppkähnen) in den USA
42
8%
Hersteller von Uniformen und Arbeitskleidung
Anbieter von Versicherungs- und Vorsorgeprodukten im Bereich Kranken- und Lebensversicherungen
41
16
Hersteller von Präzisionsinstrumenten und Messtechnik insbesondere für die Bereiche Pharma und Diagnostik
Anbieter von Schienen-Transportlösungen für Roh-, Zwischen- und Endprodukte in den USA
40
143.4
Größter Schokoladenproduzent in Nordamerika, der seine Produkte weltweit vertreibt
International tätiger Konzern mit Einzelhandelskette und e-commerce Plattformen für Modeartikel
39
Oracle
Versicherungsholding mit Sitz im US-Bundestaat Connecticut, der alle klassischen Bereiche des Versicherungsgeschäfts inklusive Rückversicherung abdeckt
Weltweiter Hersteller von Diesel- und Erdgasmotoren für die Industrie mit bis zu 2600 kW
38
96
Anbieter von professioneller Rasenpflege und dazugehörigen Dienstleistungen (z. B. für Golfplätze)
Öl- und Gasdienstleister, der in den Bereichen Unterwasser- und Oberflächentechnologien sowie Energieinfrastruktur tätig ist
37
27 %
Asset-Manager, der neben dem Kerngeschäft auch in der Vermögensberatung und -verwaltung von wohlhabenden Klienten aktiv ist
Anbieter von Produkten in den Segmenten Lebensmittelhändleraustattung, Metallverarbeitung, elektronische Komponenten und Hydraulikaustattung
36
4%
Anbieter von Fonts und Schrifttechnologien für den Print- und Digitalbereich (bspw. Helvetica, Times New Roman); Umsätze werden über Lizenzverträge generiert
Anbieter von Dienstleistungen und Produkten zur Optimierung von Fertigungsprozessen durch Erfassung und Auswertung visueller Informationen
35
31
Der Finanzdienstleister bietet verschiedene Produkte und Lösungen für die Personalbuchhaltung in Unternehmen an
Entwickelt und vertreibt Elektronikprodukte (Mac, MacBook, iPhone, iPad, Apple Watch) und Software
34
7.5
Ansys
Gesamt
Hersteller von Hard- und Software spezialisiert auf Speichersysteme großer Rechenzentren
Automobilzulieferer, der auf Motoren- und Antriebstechnik spezialisiert ist
33
Nettogewinnmarge
(ø 5 Jahre)
Bauunternehmen, das Hochbauarbeiten, Befestigungssysteme und Verbindungselemente aus Holz und Beton anbietet
Bietet Unternehmen Lösungen im Bereich Data-Warehousing an
32
Adjustierte
Dividendenrendite
Betreiber von Pfandhäusern in den USA und Mexico
Weltweiter Anbieter von technischen und wissenschaftlichen Beratungen insbesondere in den Bereichen Ingenieurwesen, Umweltschutz und Gesundheit
31
KGV
Technologieunternehmen, welches Produkte für die Gebäudetechnik (Aufzüge, Klimatechnik, Sicherheitstechnik) und die Luftfahrt (Helikopter, Motoren etc.) anbietet
Anbieter von Autoersatzteilen (u. a. Karosserieteile und elektronische Hardware)
30
Marktkapitalisierung
(Mrd. USD)
Entwickelt und vertreibt Datenbankmanagementsysteme, Computer-Hardware und Dienstleistungen für Unternehmen und private Kunden
US-amerikanische Regionalfluggesellschaft mit Sitz im US-Bundesstaat Washington
29
Unternehmen
Entwickler von Simulationssoftware für Ingenieure für die Automobil-, Flugzeug-, Verteidigungs- und Energieindustrie sowie für die Biotechnik und den Maschinenbau
Die Airline deckt mit ihren 69 Flugzeugen Reiseservices für 85 kleine Städte in den USA ab, die bisher unterversorgt waren und für große Fluglinien unrentabel sind
28
93
Leaderboard - High-Quality-/Value-Aktien51-75
96
75
MSM
MSC Industrial Direct
3.7
16
4%
94
9%
Anbieter von Metallbearbeitungswerkzeugen, Schneidwerkzeugen, Fördertechnik-Produkten, Sanitärbedarf, Schleifmittel und Verbindungselemeneten
Ausgabe 01/2016
94
Leaderboard - High-Quality-/Value-Aktien 76-100
Leaderboard-Stocks - 2 Top-Aktien
76
- 100 HQV-Aktien
High-Quality-/Value-Aktien
76 – 100
#
Kürzel
76
ODFL
Unternehmen
Marktkapitalisierung
(Mrd. USD)
KGV
Adjustierte
Dividendenrendite
Nettogewinnmarge
(ø 5 Jahre)
4.5
15
2%
8%
94
1.9
k. A.
7%
10 %
94
29
3%
14 %
94
Old Dominion Freight
Gesamt
95
2 Top-Aktien aus den
Leaderboard-Stocks-Listen!
Anbieter von LKW-Transportdienstleistungen
77
SHOO
Steven Madden Ltd
Schuhproduzent, Vertrieb in den USA, Kanada, Mexiko und Südafrika
78
EFX
Equifax
12.0
Anbieter von Informationslösungen für Finanzinstitute, Unternehmen und Behörden, welche die Auswertung einer Vielzahl an Daten umfassen
79
NSR
Neustar
1.1
6
9%
19 %
94
Anbieter von Dienstleistungen für die Telekommunikation und Internetsicherheit sowie von Enterprise-Lösungen und Echtzeitdaten-Analyse im Web oder fürs Handy
80
WYN
81
IOSP
Wyndham Worldwide
7.8
15
11 %
9%
94
3%
9%
94
Betreiber von Hotelketten (wie z. B. Travelodge) und mehreren Ferienhäusern
Innospec
1.1
10
Anbieter von Kraftstoff-Additiven, Ölfeldchemikalien, Duftstoffen und anderen Spezialchemikalien
82
HOG
Harley-Davidson
8.0
11
17 %
11 %
94
5.8
8
4%
12 %
94
8%
10 %
94
Die Aktie kann mit relativer Stärke überzeugen.
Kurse über 150 USD
können als ein bullisches
Signal gewertet werden.
Produzent von Motorrädern
83
WLK
Westlake Chemical
Chemiekonzern mit Fokus auf ölbasierte Produkte (u. a. Polymere, Vinyl und Bauchemikalien)
84
FLS
Flowserve
4.9
14
Anbieter von Flusssteuerungssystemen, wie bspw. feinmechanische Stromregelgeräte
85
RJF
Raymond James
6.9
14
2%
9%
94
4.3
23
6%
7%
94
18 %
93
Unabhängiger Finanzdienstleister
86
ATR
87
CPRT
AptarGroup
Anbieter von Pumpen und Abfüllanlagen für Nahrungsmittel, Getränke, Körperpflegeprodukte und Haushaltswaren
Copart Inc
4.1
20
6%
Anbieter von Online-Auktionen für gebrauchte Fahrzeuge in den USA, Kanada, Großbritannien und Brasilien
88
CFR
Cullen/Frost Bankers
3.1
11
6%
25 %
93
20
5%
14 %
93
Anbieter von Bankdienstleistungen und Versicherungen
89
DIS
Walt Disney
167.4
Unterhaltungsunternehmen mit eigenen Spieleentwicklungs-, TV- und Musikstudios, Unterhaltungsparks und einem Print-, Radio- und TV-Netzwerk
90
GPS
Gap Inc.
9.1
9
14 %
7%
93
13 %
93
Constellation Brands (STZ):
Der US-Brauriese erweitert seine Braukapazitäten deutlich!
Anfang Januar verkündete der US-Getränkeriese, er setze seinen Expansionskurs in Mexico fort. Dafür
nimmt der Konzern rund 1,5 Mrd. USD in die Hand und baut eine neue Brauerei in der Stadt Mexicali.
Es sollen mindestens 10 Mio. Hektoliter Bier im Jahr gebraut werden. Das Werk liegt an der Grenze zu
Kalifornien, dem wichtigsten Markt für den Bierhersteller.
Modekonzern, der Bekleidung, Accessoires und Pflegeprodukte produziert und diese in eigenen Shops verkauft
91
APH
Amphenol
14.3
19
3%
Produzent von Kabeln und Konnektoren für Informationsnetzwerke, Telefonkommunikation, Automobile, Industrielösungen und das Militär
92
MJN
Mead Johnson Nutrition
13.6
21
5%
15 %
93
49.8
19
8%
9%
93
19
8%
10 %
93
11 %
93
Produzent von Baby- und Kindernahrung
93
DD
E. I. du Pont de Nem.
Chemiekonzern mit Fokus auf den Bereich Agrarchemie und Saatgut
94
DCI
Donaldson Co
3.5
Anbieter von Filtersystemen und den dazugehörigen Ersatzteilen (z. B. für die Luftfahrt und den Fahrzeugbau)
95
SWM
Schweitzer-Mauduit Intl
1.2
14
4%
Hersteller von Spezialpapieren für die Tabakindustrie und harzbasierter Produkte (z. B. thermoplastische Netze, Laminat und Fließpressteile)
96
HF
HFF
1.0
13
7%
14 %
93
0%
24 %
92
Intermediär für den Immobilienmarkt und Anbieter branchenbezogener Beratungsservices
97
IPGP
IPG Photonics
4.3
18
Vertikal integrierter Entwickler und Hersteller von Hochleistungslasern und -verstärkern, die etwa im Kommunikations- und Medizinsektor Anwendung finden
98
LVS
Las Vegas Sands
29.4
13
10 %
16 %
92
9%
11 %
92
Gegen den Markttrend
behauptet sich die
Aktie und steuert auf ihr
52-Wochen-Hoch zu.
International tätiges Glücksspielunternehmen und Betreiber von Casinos in Macau und Las Vegas
99
GMCR Green Mountain Coffee
13.8
29
Entwickelt und verkauft Spezial-Kaffee (Bio, Fair-Trade etc.), Tee sowie Einmal-Kaffees und passende Kaffeemaschinen an Supermärkte und Restaurants
100
SYNT
Syntel
3.7
15
0%
Anbieter von IT-Dienstleistungen und -Beratung (u. a. Knowledge-Process-Outsourcing und Cloud-Services)
25 %
92
Johnson & Johnson (JNJ):
Großaktionär will Aufspaltung des Konzerns in drei Teile!
Nach dem Vorbild von PayPal und Ebay fordert der Großinvestor Artisan Partners eine Aufspaltung
des US-Konzerns. Der Konsumgüter- und Pharmahersteller soll künftig in die drei Segmente Pharma,
Medizingeräte und Verbraucherprodukte aufgeteilt werden. Der Großaktionär rechnet damit, dass der
Konzern dadurch an der Börse bis zu 90 Mrd. USD mehr wert sein könnte.
Ausgabe 01/2016
Ausgabe 01/2016
96
Last Call
Last
Call
Liebe Leser,
das aktuell hektische Auf und Ab an
der Börse mag nicht nach jedermanns
Geschmack sein. Achterbahn fahren
ist es auch nicht. Deshalb scheuen Sie
sich nicht, dem großen Nervenkitzel der
anderen einfach von der Seitenlinie aus
zusehen, wenn das eher Ihrem Naturell
entspricht.
Foto: © Bastos - fotolia.com
Bis zum nächsten Mal
Ihr Traderfox-Team
Ausgabe 01/2016
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