„Wie geht’s?“ Armut macht krank – Krankheit macht arm Informationen und Aufruf zur Teilnahme an der Landesweiten Aktionswoche „Armut bedroht alle“ 2015 Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, zum zwölften Mal findet auch in diesem Jahr wieder die landesweite Aktionswoche „Armut bedroht alle“ statt. Im letzten Jahr wurde diese Woche erstmals in einem breiten Aktionsbündnis aus Liga der freien Wohlfahrtspflege, dem Netzwerk der Basis- und Betroffeneninitiativen der Landesarmutskonferenz Baden-Württemberg und Lagalo (Landesarbeitsgemeinschaft von Arbeitsloseninitiativen) getragen. Es wurden durch die Aktionsbündnisse vor Ort und die Stadt- und Kreisliegen an ca. 28 Orten vielfältige Formen der Umsetzung gefunden und tolle Aktionen durchgeführt. Für diese hohe Beteiligung und Ihr Engagement vor Ort danken wir – ebenso für Ihre Rückmeldungen an uns zum Motto und zu den Materialien. Auch in diesem Jahr möchten wir Sie zur Beteiligung aufrufen und im Folgenden über die diesjährigen Planungen informieren. 1. Termin: 12.-18. Oktober 2015 Die Aktionswoche findet wieder rund um den UN-Tag für die Beseitigung der Armut statt: vom Montag, 12.10.2015, bis Sonntag, 18.10.2015. Zentraler Start ist am Montag, 12.10.2015, wieder die Pressekonferenz in Stuttgart. 2. Motto „Wie geht‘s?“ Armut macht krank – Krankheit macht arm Der Zusammenhang von Armut und Krankheit bzw. Gesundheit ist empirisch reichlich belegt: bestimmte Erkrankungen treffen Menschen mit niedrigem Einkommen und in schwierigen Lebenslagen besonders häufig, der Zugang zur Gesundheitsversorgung und zur Gesundheitsförderung ist für armutsbetroffene Menschen häufig erschwert. Arme Menschen sind häufiger krank. Gesundheitskosten treffen arme Menschen oft mit besonderer Wucht. Soziale Ungleichheit wirkt sich auf Gesundheitschancen unmittelbar aus. "Armut macht krank Krankheit macht arm" ist eine Formel, die die Wechselseitigkeit von Armut und Gesundheit auf den Punkt bringt und tatsächlich auch im "reichen" Deutschland, auch in BadenWürttemberg, Gültigkeit hat. 3. Politische Positionen Wir haben in der Arbeitsgruppe des Aktionsbündnisses fünf zentrale Positionen formuliert, die wir als An- und Aufforderungen an die politische Ebene und die relevanten (Gesundheits)Akteure in Baden-Württemberg richten. Sie finden die Positionen als Anlage zu diesem Schreiben und demnächst auch auf www.armut-bedroht-alle.de. 4. Informationen und Materialien demnächst unter www.armutbedroht-alle.de Auf der offiziellen Aktions-Homepage www.armut-bedroht-alle.de kann man sich fortlaufend über die Aktionswoche informieren. Hier können auch ab Mitte Juli Materialien, wie Flyer und Plakate u.a. für die Aktionen vor Ort bestellt bzw. abgerufen werden, hierfür erfolgt nochmal eine gesonderte Information. Ein Reader mit Hintergrundinformationen und Argumenten zu den Positionen wird dort ebenfalls ab Mitte Juli zum Download bereit stehen. Den Reader gibt es nur online und nicht als Druckfassung. Außerdem gibt es die Möglichkeit, wie letztes Jahr, die eigene lokale Aktion in eine Datenbank eintragen zu lassen. Bitte schicken Sie sämtliche Informationen, ggf. Flyer und Programme etc. zu Ihren Aktionen an [email protected]. Bitte machen Sie davon regen Gebrauch! Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, die landesweite Aktionswoche gegen Armut lebt von den Initiativen und der Umsetzung vor Ort. Das Aktionsbündnis auf Landesebene möchte Sie dazu aufrufen, vom 12. bis 18.10.2015 an möglichst vielen Orten in Baden-Württemberg und vor Ort zusammen mit möglichst vielen weiteren Akteuren, Initiativen und Verbänden aktiv zu werden. Im Namen der Arbeitsgruppe Aktionswoche 2015 des Aktionsbündnisses Dr. Ulrike Hahn Roland Saurer Josef Kaiser Vorsitzende des Liga-Ausschusses Arbeit + Existenzsicherung Mitglied der Delegiertenversammlung der LAK-BW Sprecher der LAK-BW Netzwerk der Basis- und Betroffeneninitiativen für die Landesarbeitsgemeinschaft der Arbeitslosentreffs und Arbeitslosenzentren BadenWürttemberg (LAGALO) Stuttgart, im Juni 2015
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