Grußwort Landrat Jürgen Bäuerle

Grußwort des Landrats
anlässlich der Amtseinführung
von Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch
am 15. Januar 2016
- Es gilt das gesprochene Wort -
Anrede
Als wir im Juni 2008 ins neue Landratsamt eingezogen sind, war Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch
einer der ersten Besucher. Am Umzugstag kam er mit
einer Torte und zwischen all den unausgepackten Kisten habe ich mich über diese Überraschung riesig gefreut. Das kennen wir schließlich aus dem Privatleben.
Wenn ein Nachbar zum Einzug vorbeischaut und
noch ein Präsent mitbringt, ist der Anfang eines harmonischen Miteinanders bereits gelungen.
Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch und ich haben uns damals noch nicht so gut gekannt, ich war
gerade drei Jahre und der neue OB ein halbes Jahr
im Amt. Mit seinem Besuch hat er schon damals sig-
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nalisiert, dass ihm an einer guten Nachbarschaft mit
der Landkreisverwaltung gelegen ist. Das ist nicht
selbstverständlich. In vielen Landkreisen gibt es zwischen dem Landratsamt und der Verwaltung der jeweiligen Residenzstadt aus welchen Gründen auch
immer Spannungen. Nicht bei uns. Die Kreisverwaltung fühlt sich wohl in Rastatt und diese ist sicherlich
auch ein bisschen stolz darauf, Sitz unseres modernen Dienstleistungsunternehmens mit mehr als 800
Arbeitsplätzen zu sein.
Ich freue mich, dass mit der Wiederwahl von Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch die konstruktive
harmonische Zusammenarbeit auch in Zukunft Bestand haben wird. Deshalb ist es mir eine große Freude, zur heutigen Amtseinführung im Namen des Kreistages und der Verwaltung herzlich zu gratulieren.
Oberbürgermeister Pütsch hat einen enormen Beitrag
dazu geleistet, dass die Kreishauptstadt in der kommunalen Mannschaft der mittelbadischen Region wie-
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der mitspielt, dass das Zusammenspiel bestens funktioniert und dass sich die Akteurinnen und Akteure mit
Vertrauen, Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit auf Augenhöhe begegnen. Gerade aus diesem Grunde ist es
mir eine Freude, Ihnen Herr Oberbürgermeister
Pütsch, auch die Glückwünsche des Bürgermeisterkreisverbandes, des Bürgermeisterchores und des
Gemeindetages – KV Rastatt – übermitteln zu dürfen.
Meine Damen und Herren, landauf landab wird darüber geklagt, dass es für das Bürgermeisteramt immer weniger geeignete Kandidaten gibt und dass es
immer weniger Interessenten gibt für diesen FullTime-Job, der den ganzen Menschen und die Familie
fordert. Mit dieser Entwicklung sind viele Fragen verbunden. Sind die Ansprüche der Bürger an ihr Stadtoder Gemeindeoberhaupt zu groß? Ist die Arbeitsbelastung zu hoch? Die Bezahlung nicht angemessen?
Ist die soziale Kontrolle, also das ständige „unter Beobachtung stehen“ zu lästig? Das alles sind Fragen,
die wir heute hier nicht untersuchen müssen.
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Die Große Kreisstadt Rastatt hat nämlich das Glück,
einen geeigneten Mann an der Spitze zu haben, einen
Verwaltungsfachmann mit menschlichen Zügen, ein
Generalist, der sich an der Sache orientiert und nicht
nach Problemen, sondern nach Lösungen sucht.
Hans Jürgen Pütsch ist außerdem ein Oberbürgermeister, der die Kommunalpolitik von der Basis her
bestens kennt, der gerne nah bei den Bürgern ist und
das Herz am rechten Fleck hat.
Vorzüge, die wir im Landratsamt gerade auch bei der
gemeinsamen Bewältigung der Flüchtlingsunterbringung sehr schätzen. Herr Oberbürgermeister Pütsch
war und ist bei der Unterbringung von Flüchtlingen für
mich und unsere Verwaltung ein Partner, der sich seiner Verantwortung als Oberhaupt der Kreishauptstadt
bewusst ist und der uns bei der Suche bzw. Belegung
von Unterkünften mit viel Verständnis unterstützt hat.
Dafür möchte ich mich bei Ihnen, lieber Herr Oberbürgermeister Pütsch, von ganzem Herzen bedanken.
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Gerne möchte ich jetzt zum vertrauten Du wechseln,
das auch Ausdruck unseres harmonischen nachbarschaftlichen Miteinanders ist. Lieber Hans Jürgen, in
Rastatt läuft´s gut. Die Bürgerinnen und Bürger haben
Dich bestätigt, Dir erneut ihr Vertrauen geschenkt und
Dich für Deine gute Arbeit belohnt.
Rastatt ist in Deiner Amtszeit mit großen Schritten vorangekommen: Die Zahl der Einwohner wächst stetig.
Neuer Wohnraum ist im Entstehen, Investoren interessieren
sich
zunehmend
für
die
Barockstadt
(schloss-Galerie / Kino), die Gewerbesteuern sprudeln, mehr und mehr familienfreundliche Angebote locken und Rastatt spielt eine wichtige Rolle in der mittelbadischen Region. Alles Verdienste, auf denen Du
Dich nicht ausruhen willst. Dein Aufgabenbuch für die
zweite Amtszeit ist prall gefüllt. Ich denke hier zum
Beispiel an den Ausbau von Schulen und Betreuungseinrichtungen, an die Weiterentwicklung der Ortsteile, an Wohnbauvorhaben und an das Bäderkonzept, sowie natürlich an die Bewältigung der Flücht-
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lingsunterbringung und der PFC-Problematik. Gemeinsam mit dem Stadtrat wird es Dir gelingen, diese
Herausforderungen zu meistern und Rastatt noch weiter nach vorne zu bringen. Deine Verwaltung wird
Dich darin tatkräftig unterstützen und sicherlich wird
Dir auch Deine Frau wie in den vergangenen acht
Jahren mit Verständnis und Motivation den Rücken
stärken.
Mein Blumenstrauß soll ein kleines Dankeschön für
ihren Beistand sein. Dir habe ich eine Schreibmappe
mit dezentem Landkreiswappendruck mitgebracht, ein
Zeichen dafür, dass wir Dich auch als Kreisrat, Sympathieträger und Botschafter des Landkreises schätzen.
Jetzt wünsche ich Dir einen guten Start in die zweite
Amtszeit. Mögen engagierte Mitstreiter, Glück, Erfolg
und eine stabile Gesundheit Dich begleiten.
Ich danke Ihnen.