Seht Gottes Zelt auf Erden! Verborgen ist er da …

Seht Gottes Zelt auf Erden!
Verborgen ist er da …
Der kleine Glaubenskurs
Rundbrief für das Erzbistum Paderborn Juli 2015
„Seht Gottes Zelt auf Erden! Verborgen ist er da …“
GL 478,4
Liebe Freundinnen und Freunde des CURSILLO!
Ist dieser Text nicht ein Thema in dieser Ferien- und Urlaubszeit? –
„Tabernakel“ ist lateinisch und heißt einfach „kleines Zelt“. In der Kirche,
dem Haus Gottes ist der Tabernakel der Schrein für die Aufbewahrung des
Allerheiligsten; das Zelt Gottes auf Erden, in dem der Herr, leibhaftig
unter uns wohnt.
Ein Zelt ist sicher auch ein Symbol für die Reisezeit, in dem man nur
vorrübergehend weilt. In unserer mobilen Gesellschaft ist man ständig
unterwegs; hetzt von Ort zu Ort. Doch im Urlaub, mal weg von Zuhause,
da kann man zeitweise auch zur Ruhe kommen, sich erholen und
besinnen; sein Leben überdenken. Wo komm ich her? Wo will ich hin?
Was treibt mich? Wo und wie bin ich daheim? Lebensfragen in
ständigem Wandel.
Die Kirche versteht sich als „Wanderndes Volk Gottes“ auf Erden; auf dem
Weg durch die Zeiten zur ewigen Seligkeit des Himmels. Im o.g.
Kirchenlied heißt es darum dann weiter:
Sein wandernd Volk will leiten – der Herr in dieser Zeit;
er hält am Ziel der Zeiten – dort ihm sein Haus bereit.
O lass im Hause Dein – uns all geborgen sein.
In der Sommerzeit; in der freien Natur, die Sehnsucht nach Gott in sich
verspüren, alle Vergänglichkeiten wahr zu nehmen, die Gedanken fliegen
und die Seele baumeln zu lassen im zuversichtlichen Vertrauen auf den
Herrn der Zeiten; - ein Traum?! Im Zelt Gottes auf Erden erwartet er auch
Dich und ist Dir ganz nahe. Sich von Jesus Christus leiten zu lassen, im
Dasein vor Gott und
in der Anbetung hin und wieder zu verweilen, das ist ein Ideal christlichen
Lebens.
Eine gesegnete Zeit wünscht Euch und Ihnen! Fritz Bucher
Vertiefung Fr 20. – So 22. März 2015
So ist also der Tod – Warum trauern wir?Mit Pater Guido Hügen Abtei Königsmünster
Besinnungswochenende im Bergkloster Bestwig.
Frühlingsanfang? Wintereinbruch?
„Der Tod geht uns nichts an;
denn solange wir existieren,
ist der Tod nicht da,
und wenn der Tod da ist,
existieren wir nicht mehr.“
Dieser provokante Text von Epikur (um 300 v.Chr.) war der Einstieg in ein
Thema das unter die Haut ging. Mit ausgelegten Bildern wurde die
Vorstellungsrunde lebendig gestaltet. Die Teilnehmer erklärten ihr Bild,
dass sie angesprochen hatte mit den Erwartungen für diese Tage. So kam
zum Ausdruck, dass evtl. verpasste Chancen ein Tod sein können, oder
auch Träume, die nicht erfüllt wurden. Eine weitere Hinführung war der
Film < Wenn das Leben geht >. Mit Impulsen an der Friedhofskapelle
Und dem Lied von Siegfried Vieth < Tod, wer bist du?> ging jeder alleine
mit seinen Gedanken < Was bedeutet mir der Tod? > in die Stille.
Der biblische Text Sir 41,1-4 „Tod, wie bitter ist es, an dich zu denken, …“
wurde in kleineren Gruppen erörtert, was man sich z.B. vorstellen kann,
wie der Glaube eine Hoffnung gibt und keine Angst macht. Überlegungen:
Wie gehe ich auf den Tod zu ? Was ist der Tod? Was ist wirklicheTrauer?
Fragen – Fragen – Fragen unendlich viele Fragen, auf die in den Runden
sehr ehrlich geantwortet wurde.
In der Krypta bot die abendliche Lichterfeier zuversichtliche Geborgenheit
im Glauben an die Ewigkeit. Der Film < Warum bin ich auf der Welt >
beleuchtete das ganze Thema um Tod und Trauer sehr eindrucksvoll.
Die Heilige Messe, gemeinschaftlich gestaltet, mit einem Prediggespräch
zum Sonntgsevangelium Joh.12 20-33 „Das Weizenkorn muss sterben“
passte zu dieser Vertiefung, wie gesetzt und machte uns weiter
nachdenklich. Es war ein bereichernder Impuls, den man, wie so oft im
Cursillo, schlecht erklären kann, den ich erleben durfte.
Rosemarie Backofe
CURSILLO für Frauen und Männer,
Fr 27.Feb. - So 1. März 2015 im Bergkloster Bestwig.
Wir, fünf Frauen eines ökumenischen Bibelkreis in Warburg, haben an
diesem Cursillo teilgenommen.
Vor vierzig Jahren hatte ich zum ersten Mal von meiner zwei Jahre
jüngeren Schwester diese Art des gelebten Glaubens erfahren. Sie war
damals sehr begeistert, unter anderem von der Art und Weise, wie dort
der Gottesdienst gefeiert wurde und blieb, solange es ging, dem Cursillo
verbunden. Ich selbst glaubte ohne Cursillo auszukommen, schließlich
war ich ja auch die ältere Schwester!
Am Anfang dieses Jahres hat dann eine von uns den Flyer fürs Cursillo in
der Kirche entdeckt und uns angesteckt. Ziemlich spontan haben wir uns
dann als Gruppe zur Teilnahme entschlossen. Diese Entscheidung hat
keine unserer Frauen bereut. Schon die Fahrt dorthin war etwas
Besonderes. Wir wählten die Reise mit dem Zug anstelle des Autos und
so konnten wir während der Fahrt, uns ganz entspannt zurücklehnen und
uns unterhalten. Alle waren neugierig welche Eindrücke und Erfahrungen
auf uns zukommen würden.
Am Bahnhof angekommen, wurden wir freundlicherweise von zwei
Mitarbeiterinnen des Cursilloteams am Zug abgeholt und zum Kloster
gefahren. Nachdem wir die beindruckende große Klosteranlage besichtigt
hatten, ging es gleich nach einem Orientierungsgang in unsere schönen
und
hellen Zimmer. Hier spürten wir gleich, an liebevollen Extras, die
Atmosphäre des Klosters und wir merkten, dass wir angekommen waren.
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In dieser angenehmen und landschaftlich reizvollen Umgebung begann
nun, ein gut ausgewähltes Kursprogramm zum Verstehen, Erneuern und
Vertiefen unseres Glaubens, dass von drei Referenten und dem Priester,
abwechselt in sehr anschaulicher Weise dargebracht wurde.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde bekamen wir Meditationstexte,
Lebensberichte und immer die Gelegenheit unsere Gedanken dazu
mitzuteilen und zu diskutieren. Es war für viele eine neue Erfahrung mit
anderen Menschen über seinen Glauben sprechen zu können, ohne
mitleidig belächelt zu werden. Nicht vergessen möchte ich die
erfrischenden Lieder, die immer wieder für Erholung sorgten und zum
Lobe Gottes beitrugen.
Eine Meditation über das Gleichnis vom verlorenen Sohn wurde sehr
intensiv empfunden. Es gab kleine Gruppenarbeiten zu verschiedenen
Themen wie: Selbsterkenntnis, Glaube, Christsein in der Welt,
Versöhnung, Gnade. Eine Geschichte von meinem Leben, als eigenes
Haus mit dem Gast Jesus, konnten wir alle gut nachvollziehen. Anregend
und fruchtbar auch, das Evangelium von der Verklärung Jesu auf dem
Berg Tabor; Mk 9,2-10.
Eine ganz besondere Überraschung war für uns alle, dass wir mitten im
Kurs, plötzlich Post von uns fremden Menschen bekamen. Wir erfuhren
von ihnen, dass sie während des Cursillos für uns um gute Erfahrungen
beteten. Alle Teilnehmer waren stark berührt. Ein Höhepunkt war dann
allerdings der Besuch der Paten, die mit uns den Abschluss feierten und
gemeinsam, bei Kaffee und Kuchen, Gedanken mit uns austauschten und
teilten. Es war eine gute Erfahrung mit anderen, eigentlich fremden
Menschen reden zu können, über den Glauben, über Sorgen und Ängste.
Der lebendige Abschlussgottesdienst mit einem persönlichen Zuspruch
und der Übergabe eines kleinen Gedenkkreuzes rundete den Cursillo ab
zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die Kreuze sollen uns im Alltag immer
wieder neu an Gott und seinen Auftrag für uns erinnern, damit wir nicht
nur für uns alleine leben, sondern auch unseren Beitrag zu einer
christlichen Welt leisten. So wurden wir mit dem eucharistischen Segen
wieder in unsere Welten geschickt.
Marie-Theres Kochmann
CURSILLO - Mitarbeiter/innen
Erzbistum Paderborn
ULTREYA Samstag, 13. Juni 2015 in Lippstadt
"Papst Franziskus und die Freude an der „Frohen Botschaft“
mit Prof. Dr. phil. Msgr. Pastor i.R. Konrad Schmidt
Im St. Elisabeth Pfarrheim kamen wir 34 CURSILLO-Teilnehmer/innen
erfreulicher Weise zusammen. Nach der Begrüßung begannen wir, nach
alter „Cursillo-Manier“, mit einem schwungvollen Lied aus unserem
Liederbuch.
Gleich zu Beginn verspürten wir die Begeisterung und den Elan von
Konrad Schmidt, der uns die Sicht von Papst Franziskus auf die „Frohe
Botschaft“ näher bringen wollte. Zum Einstieg sollten wir beschreiben, was
den heutigen Papst ausmacht. Hier zeigte sich schnell, dass der Name für
die Überzeugung des Papstes steht: Gleichheit aller Menschen,
Bescheidenheit, Wohlwohlen auch gegenüber den Gescheiterten, Demut
und Mut unbequeme Dinge anzusprechen, usw.
Ja, Franziskus steht für eine Kirche der offenen Türen. Ihm ist eine
verbeulte Kirche lieber als eine kranke Kirche von Perfektionisten die sich
abgrenzt. Die Türen sollen die Sakramente sein, die allen offen stehen,
auch den Schwachen. Der Referent ging auf unsere Fragen ein, die er mit
viel Einfühlungsvermögen und Witz beantwortet. Aber auch die Dinge, die
noch schwierig sind, wurden nicht verschwiegen und angeregt diskutiert.
Offene Fenster und Türen öffneten sich vor unserem inneren Auge und
manch einer verspürte schon den frischen Frühlingsduft, der durch die
Kirche weht.
Die Kirche besteht aus Menschen und diese machen Fehler, aufgrund
ihrer Unvollkommenheit. Wie beruhigend ist da die Sichtweise von Papst
Franziskus, dass Gott niemals müde wird und immer bereit ist zu
verzeihen. Wir sind es, die müde werden, um Gottes Erbarmen zu bitten.
Immer wieder wurde der Vortrag und unsere Diskussion unterbrochen, um
gemeinsam zu singen. Das Lied „Freude“ von Albert Frey lässt uns ganz
besonders spüren, wie groß die Liebe Gottes zu uns Menschen ist. Wir
sind aufgefordert auch unsere Herzenstür zu öffnen um dem Beispiel von
Franziskus zu folgen.
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Nach einem üppigen Mittagessen, bei dem wieder alle etwas Leckeres
mitgebracht hatten, begann ein zweiter Impuls zum Thema: „Beten mit
Psalmen.
Haben wir verlernt zu beten und mit allen unseren Befindlichkeiten vor
Gott zu treten? Dürfen wir in unserem Gebet nur Danken und Loben? Ist
auch Fluchen und Schimpfen erlaubt?
In den Psalmen, die wir
gemeinsam lesen, finden wir eine Antwort darauf. Ja wir dürfen ehrlich zu
Gott sprechen. Er ist unser Fundament und unsere Motivation, wir dürfen
uns auf den Weg machen. Was riskieren wir schon? Da ist einer der auf
uns achtet. Was brauchen wir mehr?
Zum Abschluss feierten wir gemeinsam den Gottesdienst. Die Freude am
Evangelium und unser gemeinsames Singen ließen den Tag besonders
sein. In einer guten und schönen Umgebung erlebten wir, einen
erfrischenden, Mut machenden Tag der Begegnung und des Aufbruchs.
Ein herzlicher Dank dem Referenten und allen, die den christlichen Geist
des CURSILLO lebendig halten.
Dagmar und Thomas Böhmfeld
Papst Audienz für CURSILLO
Anlässlich 50 Jahre Cursillo in Italien fand am 30.4.2015 eine Audienz mit
Papst Franziskus statt. Etwa 7000 Cursillistas aus ganz Europa waren
gekommen. Aus Deutschland waren insgesamt 44 Teilnehmer angereist.
Die Begeisterung war groß als Papst Franziskus die Audienzhalle betrat.
In seiner Ansprache würdigte er die Verdienste des CURSILLO für die
neue Evangelisierung in Europa und hat alle ermuntert sich immer wieder
um die sieben Werke der Barmherzigkeit zu bemühen. Er hat den Cursillo
auch aufgefordert seinem Charisma treu zu bleiben, aber auch sich so zu
erneuern, dass es der heutigen Zeit angemessen ist.
Das Foto zeigt Papst Franziskus im Gespräch mit uns. Wir haben den
Papst Grüße aus Deutschland übermittelt, ihn ermutigt mit den Reformen
weiter voran zu gehen und ihm gesagt, wie wichtig und hoffnungsvoll das
für viele Katholiken in Deutschland ist. Papst Franziskus hat sich von uns
gewünscht für ihn zu beten. Er spricht sehr gut Deutsch und es war eine
große Freude und ein außergewöhnliches Erlebnis ihm zu begegnen. Sein
Lachen und seine Herzlichkeit waren ansteckend.
Josef Vilsmeier, Sprecher Cursillo Deutschland
Aus der Ansprache des Papstes:
Eure Aufgabe ist es, hinzugehen und die gute Nachricht zu bringen: Gott
wohnt in uns, Gott ist in uns. Das ist die Gnade! Den Männern und Frauen
von heute zu helfen, die Schönheit des Glaubens und des Gnadenlebens
zu entdecken.
- Werbung -
Gesucht: „Werbeträger“ für den Pfarr-CURSILLO
Aus dem Alltag springen …
Der kleine Glaubenskurs
Viele Teilnehmer am Cursillo-Kurs bezeugen, dass er sie bereichert hat,
dass sie ihn als Lebenswende erfahren haben. Viele Menschen suchen
nach solchen Erfahrungen, Mitmenschen, die sich in der Pfarrgemeinde
engagieren, Menschen, die nach dem Glauben fragen, Menschen, die aus
unterschiedlichen Motiven, katholisch werden wollen, die aber nicht die
Möglichkeit haben, ein Wochenende weg zu fahren, um an einem CursilloKurs teilzunehmen. Da gibt es familiäre, aber auch finanzielle und andere
Gründe.
Für solche suchenden Christen könnte ein Pfarr-CURSILLO ein Weg sein
der in einer Gemeinde stattfindet, wo die Teilnehmer zu Hause schlafen.
Die Mitarbeiterrunde der Diözese Paderborn ist darauf angewiesen, dass
Pfarrgemeinden so einen Kurs bei sich durchführen möchten. Deshalb
suchen wir Menschen, die gute Erfahrungen mit dem Kurs gemacht haben
und mutig sind, das Angebot beim Pfarrer und in der Gemeinde
vorzustellen. Wir suchen Menschen, die Kontakte herstellen.
Wird eine Offenheit signalisiert, kommen wir sehr gerne, um Inhalt und
Rahmen zu erläutern. Sprechen Sie uns an…
Cursillo-Sekretariat Maria Borghoff, Lanfer 27, 59581 Warstein
Tel.: 02902 - 75 338 E-mail: [email protected]
 Auch für den „normalen“ CURSILLO ist weiter zu werben! (siehe
Angebote)
CURSILLO - Angebote 2015
Gebetsstunde zu Libori
Samstag, 1. August 2015 1000 -1100
in der Gaukirche (gegenüber dem DOM)
mit anschließend fröhlicher Begegnung
Cursillo für Frauen, Männer und Paare
Fr 23. Okt. (18 Uhr) – So 25. Okt. 2015 (16.30 Uhr)
Bergkloster, 59909 Bestwig (Sauerland)
Kostenbeitrag: 115, - €
Bitte beten, schreiben, kommen! (Gästemesse 1300 Uhr)
Vertiefung Fr 13. Nov. (18 Uhr) – So 15. Nov. 2015 (13 Uhr)
Was er euch sagt das tut
- Jesus nachfolge heute. - Besinnungswochenende mit Matthias Menke; Liborianum
An den Kapuzinern 5-7, 33098 Paderborn
Kostenbeitrag: 110, - €
Cursillo-Gottesdienste 2015
Paderborn mit Pastor Jürgen Wiesner,
i.d.R. donnerstags 18:00 Uhr, Kapelle Altenzentrum St. Veronika,
33100 Paderborn, Husener Str. 89
Do 2.7.; 6.8.; 10.9.; 2.10.; 5.11.; 3.12.
Anmeldungen und Informationen
Cursillo-Sekretariat Maria Borghoff, Lanfer 27, 59581 Warstein
Tel.: 02902 - 75 338 E-mail: [email protected]
Mit der Anmeldung bitte eine Anzahlung von 50 Euro an das Cursillo-Sekretariat,
Konto IBAN: DE87 472 603 07 00 17 590 000