JGHV-Verbandsstöberprüfung in der Lausitz Am 6. November fuhr ich mit meinem zweijährigen Luzerner Niederlaufhundrüden „Ivo von der Ilkahöhe FCI“ zur vom Lausitzer Jagdgebrauchshundverein e. V. ausgeschriebene Verbandsstöberprüfung in die Lausitz. Die Prüfung wurde im Zusammenhang einer Jagd der Landeswaldoberförsterei Lübben bei Byhlen durchgeführt. Zeitig vor der eigentlichen Jagd trafen sich die Hundeführer, Richter und der Prüfungsleiter in einem gesonderten Revierteil, um vorab den allgemeinen Gehorsam, Verhalten auf dem Stand und die Leinenführigkeit zu prüfen. Vier Hundeführer mit einem Ungarischem Kurzhaar, einem Deutsch Kurzhaar, einer Alpenländischen Dachsbracke und meinem Schweizer Niederlaufhund haben sich der VStPr gestellt und den ersten Prüfungsteil gut gemeistert. Danach ging es zum Sammelplatz der Schützen, Jagdhelfer und Hundeführer, wo wir traditionsgemäß mit Jagdhörnern begrüßt wurden. Nach der Sicherheitsbelehrung und der Freigabe durch den Jagdleiter wurde jedem zu prüfenden Gespann ein JGHV-Richter zugeordnet. Im Vorfeld hatte mir der Prüfungsleiter gesagt, dass wir uns in einem Wolfsrevier befinden, was bei mir ein mulmiges Gefühl aufkommen lies. Hatte doch „Ivo“ in der letzten Drückjagdsaison immer sehr weit und lange gejagt, besonders wenn er an kranke Stücke kam. Zur Vorbereitung wurde intensiv der Gehorsam geübt, es galt den ganzen Sommer über Leinenzwang und eine gemeinsame Reise mit Ivo nach Slowenien für eine Woche intensivierte unsere Hund-Führer-Beziehung. Um eventuelle Wölfe aus dem Treiben zu bekommen, wurden die Hunde erst 30 min nach dem Beginn des Treibens geschnallt. Mein mir zu gewiesener Drückjagdstand befand sich am Rande des Reviers Byhlen, direkt angrenzend an das Revier Lieberose. Zu den neuen Wolfsgebieten gehört der ehemalige Truppenübungsplatz Lieberose Heide im Südosten Brandenburgs bei Cottbus. Hier hat die Stiftung Naturlandschaften 3150 Hektar erworben, damit wieder Wildnis entstehen kann. Dazu gehört neuerdings auch der Wolf dazu. Er sucht solche ruhigen, störungsfreien und unzerschnittene Landschaften wie bei Lieberose. Immerhin braucht ein einziges Rudel ein Territorium zwischen 270 und 300 Quadratkilometern, das es dann auch gegen Artgenossen verteidigt. Die Lieberose Heide gleicht schon jetzt in großen Teilen einer Wildnis. Aber zum Glück ging alles gut und mein Luzerner Niederlaufhund kehrte nach dem finden und nach Laufhundemanie Laut anhaltend jagen pünktlich zu meinem Stand zurück. Ich hatte selbst kurz Anblick einer Rotte Schwarzwild, die jedoch auf über 200m Entfernung hochflüchtig ab gingen. Einige Schützen hatten gar keinen Anblick und andere hatten wiederum mehrfach Anlauf von Rot- und Schwarzwild. Aufgrund des milden Novemberwetters war um 12.00 Uhr Hahn in Ruh. Am Streckenplatz (Rampe 6) mitten im Revier wurden nach dem Schüsseltreiben die Prüfungsergebnisse bekannt gegeben und die erfolgreichen Schützen geehrt. Alle Gespanne hatten die für mich erste Verbandsstöberprüfung bestanden. Zu meiner großen Freude wurde der Luzerner Niederlaufhund Prüfungssieger und wir haben so wieder einmal eine gute Werbung für unsere Schweizer Niederlaufhunde in der Jägerschaft machen können. Hier die Ergebnisse: 2.17 VStP (vom Stand geschnallt) am 06. November 2015 im Revier Byhlen PL: Detlef Wuttge (1098-0024) VR: Klaus Conrad (1098-0003); Hermann Hoffmann (1098-0007); Fritz Wento (1098-0001); gemeldet: 4 gepr.: 4 best.: 4 Punkte Ivo von der Ilkahöhe LNLH 13/166R00081 68 A/E (2.)/3. Ilka Becker, 17291 Uckerfelde Ferdinand von Tenbusch MV 276097202223501 60 A/E (2.)/3. Seckin Namberger, 15926 Luckau Gundi von der Sauenburg ADB 276093400339505 60 A/E (2.)3. Marietta Scheel, 15907 Lübben Elena vom Mausberg DK 0491/14 40 A/E 3. Gerd Klammer, 03096 Dissen
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