Pressemitteilung: Am Käufer vorbeigerollt: Elektrofahrzeuge sind für Verbraucher im Netz kaum ein Thema Düsseldorf (17.03.2016) – E-Mobilität bei Mittelklassefahrzeugen bewegt den normalen Internet-Nutzer nicht. Das Thema wird vorrangig von Unternehmen sowie über OnlineMedien diskutiert und erreicht die Nutzer kaum. Dies ist das Ergebnis eines Social WebMonitorings zu Mobilitätstrends im Mittelklassewagen-Segment, das Online-Forscher von Linkfluence Germany vom 1. November 2015 bis zum 14. März 2016 durchführten. Offenbar schauen Unternehmen beim Start von Online-Kampagnen zu stark durch die „Medienbrille“ und treffen ihre Entscheidungen am Verbraucher und dessen Interessen vorbei. Das Kampagnenziel von Bundesregierung und Automobilherstellern, den Verkauf von Elektrofahrzeugen von derzeit etwa 30.000 bis zum Jahr 2020 auf eine Million zu steigern, könnte so womöglich auch an den Verbrauchern vorbeilaufen. „Themen, die Medien und Unternehmen beschäftigen, sind nicht zwingend dieselben, die für den Verbraucher interessant sind“, sagt Oliver Range, CEO von Linkfluence Germany. „Möglicherweise müssten Kampagnen die Nutzer anders ansprechen, damit diese bei potenziellen Käufern besser ankommen.“ Die E-Mobilität liegt mit insgesamt 42.000 Erwähnungen in den im Netz beobachteten Konversationen zu Automobilitätstrends im Mittelklassebereich vorn. Ebenso klar zeigt sich aber auch mit 39 Prozent der Nennungen auf Unternehmensseiten und mit 25 Prozent der Erwähnungen in Online-Medien, dass das Thema hauptsächlich in von Profis aufgesetzten sowie genutzten Kanälen vorangetrieben wird. In den von Privatpersonen genutzten Kanälen wie Twitter wird E-Mobilität in 15 Prozent der Konversationen erwähnt, in Foren liegt die Zahl der Erwähnungen mit sieben Prozent und auf Facebook mit drei Prozent noch niedriger. Insgesamt wurden in der Social-Web-Studie 77.200 öffentliche Erwähnungen zu Automobil-Trends im Netz auf Webseiten, in Online-Medien-Artikeln, Tweets, Blogs, Forumsbeiträgen und auf Facebook ausgewertet. Meldungen zum Emissionsskandal waren ausgeschlossen. Die geschätzte Reichweite der Studie lag bei 15,5 Millionen Nutzern. Deutsche Hersteller hätten zudem nach Ansicht der Medien den Anschluss im Bereich E-Mobilität verpasst, so Oliver Range weiter: „Viele Hersteller und Experten sehen eine ernstzunehmende Konkurrenz in branchenfremden Produzenten wie Google, die an alternativen Antrieben und Mobilitätskonzepten arbeiten.“ Top-Marke im Themenfeld Mittelklasse-E-Mobilität ist VW mit 17.800 Erwähnungen. Mit 11.600 Erwähnungen hält Audi deutlichen Abstand. Nissan, Renault und Opel folgen danach erst mit Erwähnungen im deutlich vierstelligen Bereich. Der Nissan Leaf liegt bei den EModellen mit 7.600 Erwähnungen an vorderster Stelle. Der BMW i3 wiederum ist mit 6.400 Erwähnungen das am stärksten im Netz wahrgenommene Modell eines deutschen Herstellers. Darüber hinaus im Gespräch sind der VW E-Golf, der Renault ZOE sowie der Renault Twizy. 1 Weitere stark diskutierte automobile Mittelklasse-Trends im Netz sind laut Studie Digitalisierung, Car Sharing, Smart Cars und „Augmented Reality“. Die Digitalisierung, also die Vernetzung und Konnektivität einzelner Autoteile, die das Auto über Internet oder Mobilfunk in Teilen steuerbar macht, ist mit 12.600 Erwähnungen zweitwichtigstes Thema. Erst danach folgen mit 8.700 Erwähnungen Car Sharing und mit 8.500 Erwähnungen Smart Cars. „Augmented Reality“, also die als „erweiterte Realität“ bezeichnete Verknüpfung von virtueller Realität mit der Wirklichkeit, beispielsweise bei Projektionen von Routen oder Geschwindigkeiten auf die Frontscheibe, liegt mit 5.300 Erwähnungen auf dem fünften Platz. In all diesen Bereichen zeigt sich der Trend zur Themensetzung durch Unternehmen und Online-Medien durchgängig, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. „Car Sharing scheint für den privaten Nutzer eher ein Offline-Thema zu sein, dessen Neuigkeitswert vergleichsweise gering ist“, sagt Felix Scherrer, Research Director von Linkfluence Germany. Anders verhalte es sich bei einem sehr stark zukunftsgewandten Mittelklasse-Trend wie der Augmented Reality. „Produktneuerungen wie das erste holistische Navigationssystem von Orange Business und WayRay werden häufig im Zusammenhang mit Automobilmessen genannt“, so Felix Scherrer. „Wir können bei der Augmented Reality einem Automobilitätstrend im Entstehen zusehen. Sie ist schlichtweg für die Medien wie für die User noch Zukunftsmusik und derzeit nicht wirklich relevant.“ Über Linkfluence: Linkfluence ist ein führender Anbieter im Bereich Social-Media-Intelligence. Das Unternehmen bietet einzigartige Lösungen für die Medienbeobachtung, Analyse und Aktivierung von Social-Media-Kanälen. Durch seine Software-Suite „Radarly“ und die damit verbundenen Dienstleistungen erfasst und analysiert Linkfluence täglich mehr als 110 Millionen Beiträge. Linkfluence wurde 2006 in Frankreich gegründet, hat inzwischen mehr als 180 Mitarbeiter an den Standorten in Deutschland, China, Frankreich, Großbritannien, Singapur sowie Spanien, und ist weiter auf Wachstumskurs. Das Unternehmen betreut weltweit mehr als 300 Referenzkunden, dazu zählen namhafte Konzerne wie Danone, Sanofi, Orange,Accor, McDonald’s sowie Groupama. Weitere Infos finden Sie unter: www.linkfluence.com Ansprechpartner für die Medien: Linkfluence Germany GmbH Ralf Maushake Head of Communications Erkrather Straße 234b 40233 Düsseldorf Telefon: +49 211 54763433 E-Mail: [email protected] 2
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