Einer flog über das Kuckucksnest

PRESSEMITTEILUNG
März 2016
EINER FLOG ÜBER DAS KUCKUCKSNEST
Schauspiel von Dale Wasserman nach dem gleichnamigen Roman von Ken Kesey .
Deutsch von Ingeborg von Zadow
PREMIERE am Samstag, 16. April 2016, 19.00 Uhr, Großes Haus
Sie verkörpert das Prinzip der absoluten Ordnung, des absoluten Funktionierens, der
Konformität in Reinform: Oberschwester Ratched, die auf ihrer Station in einer
psychiatrischen Anstalt unangefochten herrscht. Um sie „gleichzuschalten“, terrorisiert
und demütigt Ratched die Patienten mit einem subtilen System von Überwachung und
Strafe, das auch vor Elektroschocks nicht zurückschreckt. Ihre Patienten reagieren mit
geradezu hündischer Unterwerfung – bis er kommt. Er verkörpert mit nervtötender
Penetranz das Lustprinzip, das Recht auf Individualität und Leben: Randle P. McMurphy,
ein Kleinkrimineller, der sich vom Gefängnis in eine geschlossene Anstalt hat verlegen
lassen, weil er sich dort leichtere Haftbedingungen verspricht. Schon bei ihrem ersten
Zusammentreffen wird klar: Hier bahnt sich ein unerbittlicher Machtkampf an. Zunächst
erstaunt, dann zunehmend entsetzt, realisiert McMurphy, wie gnadenlos versucht wird,
Andersartigkeit und Abweichungen von der Norm zu unterdrücken. Er stachelt seine
Mitpatienten mit Witz und Vehemenz zum Widerstand auf. Was er zunächst nicht weiß,
ist, dass es hier keine begrenzte Haftzeit gibt. Die Situation eskaliert.
In Randle P. McMurphy sieht der Regisseur Alexander Schilling eine Art „Rambo in der
Anstalt“, einen „radikalen Freiheitsfanatiker, der durch seine bloße Existenz eine
permanente Provokation für den Normalbürger darstellt.“ Für Schilling sind in dem sehr
persönlichen Kampf zwischen ihm und Oberschwester Ratched zwei Pole unserer
heutigen Gesellschaft erkennbar: Auf der einen Seite die extreme Betonung der
Individualität, auf der anderen der immer größer werdende Normierungsdruck. Aktuell,
berührend und unterhaltsam zugleich ist diese Geschichte, die durch die Verfilmung von
Milos Forman mit Jack Nicholson als McMurphy Weltberühmtheit erlangte.
INSZENIERUNG Alexander Schilling
Alexander Schilling sammelte bereits während seines Politik- und Philosophiestudiums
erste Regieerfahrungen. Von 2000 bis 2003 war er als Regieassistent am Staatstheater
Nürnberg engagiert. Seitdem arbeitet er als freier Regisseur unter anderem in Ingolstadt,
Kassel, Leipzig, Mannheim, Münster, Nürnberg, Stuttgart, Kaiserslautern und Wuppertal.
Von 2006 bis 2009 war er darüber hinaus Mitglied der künstlerischen Leitung des
LOFFT.Leipzig, in der Spielzeit 2009.10 Mitglied im Leitungsteam des Theaters
Ingolstadt. Seine Arbeiten erhielten zahlreiche Festivaleinladungen und Preise. Am Tiroler
Landestheater inszenierte Alexander Schilling die Österreichische Erstaufführung von Das
war ich nicht nach Kristof Magnusson. und Der Richter und sein Henker nach Friedrich
Dürrenmatt.
BÜHNE & KOSTÜME Julia Scholz
Julia Scholz studierte Bühnen- und Kostümbild am Central St. Martin‘s College of Art and
Design in London und war Bühnenbildassistentin an den Bühnen der Stadt Köln, am
Schauspiel Staatstheater Stuttgart und am Thalia Theater in Hamburg. Seit 2002 ist sie
selbstständige Bühnenbildnerin und arbeitet mit RegisseurInnen wie Jorinde Dröse,
Hüseyin Cirpici und Klaus Hemmerle u. a. am Thalia Theater in Hamburg, Schauspiel
Bochum, Schauspiel Frankfurt, JES Stuttgart, Staatstheater Wiesbaden und Volkstheater
München. Für Alexander Schilling entwarf sie bereits das Bühnenbild zu Dreimal Leben
am Stadttheater Rostock und die Ausstattung für Der Richter und sein Henker am TLT.
MIT
Häuptling Bromden ………………… Jan Schreiber
Dale Harding ………………………... Andreas Wobig
Billy Bibbit ……………………………. Christoph Schlag
Scanlon ………………………………. Stefan Riedl
Cheswick …………………………….. Kristoffer Nowak
Martini ………………………………… Hans Danner
Ruckly ………………………………… Derek Harrison / Michael Hilgärtner
Randle P. McMurphy ……………….. Gerhard Kasal
Schwester Ratched …………………. Ulrike Lasta
Pfleger Warren ………………………. Philipp Rudig
Pfleger Turkle ………………………... Michael Arnold
Dr. Spivey ……………………………. Jan-Hinnerk Arnke
Schwester Flinn ……………………... Antje Weiser
Candy Starr ………………………….. Sara Nunius
Sandra ……………………………….. Tamara Burghart
WEITERE VORSTELLUNGEN
April: 21. (19.30), 22. (19.30), 29. (19.30)
Mai: 8. (19.00), 13. (19.30), 18. (19.30), 19. (19.30), 22. (19.00), 29. (19.00)
Juni: 8. (19.30), 9. (19.30), 22. (19.30), 25. (19.00)
EINFÜHRUNGSMATINEE ZU EINER FLOG ÜBER DAS KUCKUCKSNEST
Gehirnwäsche
Sonntag, 10. April 2016, 11.00 Uhr,
Foyer Großes Haus, Eintritt frei
Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zu Verfügung:
Christina Alexandridis
Chefdramaturgin
Interimistische Leitung Medien & Kommunikation
Öffentlichkeitsarbeit
Telefon +43.512.52074.350 | [email protected]
Katharina Gheri
Sekretariat Öffentlichkeitsarbeit
Telefon +43.512.52074.353 | [email protected]