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Letzte Nachrichten
Währungseinfluss
Lebensmittelpreise fallen Anfang 2016 auf Sieben-Jahres-Tief
Rom, 04. Feb (Reuters) - Die Lebensmittelpreise sind im Januar weltweit auf den tiefsten Stand
seit fast sieben Jahren gesunken. Für den Rückgang um 1,9 Prozent zum Vormonat seien
niedrigere Preise für Agrarrohstoffe - vor allem Zucker - verantwortlich, teilte die
Welternährungsorganisation (FAO) am Donnerstag mit. Die Preise stehen wegen eines
Überangebotes, der Eintrübung der Weltwirtschaft und dem steigenden Dollar unter Druck. Im
Gesamtjahr 2015 waren sie um fast 19 Prozent eingebrochen.
Britische Notenbank tastet Niedrigzins nicht an
London, 04. Feb (Reuters) - Die britische Notenbank hält an ihrer lockeren Geldpolitik fest. Die
Bank of England (BoE) entschied am Donnerstag, den Schlüsselzins zur Versorgung der Banken
mit Geld bei 0,5 Prozent zu belassen. Auch das Anleihen-Kaufprogramm im Volumen von 375
Milliarden Pfund bleibt. Laut Sitzungsprotokoll votierte keiner der neun Währungshüter dafür,
dem Beispiel der US-Notenbank zu folgen und die Zinsen zu erhöhen. Obwohl die Wirtschaft in
Großbritannien ähnlich wie in den USA rundläuft, will die BoE vorerst keine geldpolitische Wende
einleiten.
Auftragseingänge in der Industrie
Die deutschen Auftragseingänge sanken im Monatsvergleich per Dezember um 0,7% nach zuvor
+0,7%. Die Prognose lag bei -0,5%.
Neutral
Ifo-Wirtschaftsklima für Euro-Zone trübt sich zu Jahresbeginn ein
Berlin, 04. Feb (Reuters) - Das Wirtschaftsklima im Euro-Raum trübt sich einer Umfrage des IfoInstituts zufolge im ersten Quartal weiter ein. Der entsprechende Index sei auf 118,9 Punkte
gefallen, teilten die Münchner Forscher am Donnerstag mit. Im vierten Quartal 2015 lag das
Barometer noch bei 122,0 Zählern. Sowohl die aktuelle Lage als auch die Aussichten für die
nächsten Monate werden von den 310 befragten Experten negativer eingeschätzt. "Die Erholung
im Euro-Raum wird sich nur verlangsamt fortsetzen." Der Index liege aber noch immer deutlich
über dem langfristigen Durchschnitt. "In Griechenland und Finnland wurde die aktuelle Lage am
negativsten beurteilt. Aber auch in Frankreich, Italien und Zypern bleibt die derzeitige Situation
angespannt", so das Ifo-Institut. In Deutschland werde die Lage noch als gut eingeordnet, aber
etwas weniger günstig als im Vorquartal. Die kräftigste Erholung gebe es in Irland. Für das
kommende halbe Jahr bleiben die Perspektiven nahezu überall positiv.
EU-Kommission - Frankreich reißt Defizitlatte auch 2017
Trotz anziehender Wirtschaft wird Frankreich auch 2017 nach Einschätzung der EU-Kommission
die Vorgaben beim Haushaltsdefizit reißen. Das Land wird demnach voraussichtlich einen
Fehlbetrag in Höhe von 3,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aufweisen, wie die Brüsseler
Behörde am Donnerstag mitteilte. Für 2016 sagt sie der zweitgrößten Volkswirtschaft der EuroZone ein Defizit von 3,4 Prozent voraus. Das Land reißt seit Jahren die EU-Defizitgrenze von
maximal drei Prozent, will aber 2017 wieder unter diese Marke gelangen.
EU-Kommission legt neue Wachstumsprognose vor
Die Prognosen zu Wachstum und Arbeitsmarkt wurden Donnerstag lanciert. Das Wachstum wird
– im Gegensatz zur Prognose aus November 2015 – etwas schwächer erwartet. Für die EuroZone soll das Wachstum 2016 bei 1,7 statt 1,8% liegen und 2017 unverändert bei 1,9% liegen.
Die sich positiv entwickelnde Situation am Arbeitsmarkt sorgte für eine optimistischere
Sichtweise, wenngleich die vorhergesagten 10,5 für 2016 und 10,2 für 2017 Spielraum für
positive Überraschungen lassen.
Eine deutliche Revision gab es bei der erwarteten Inflation:
Für 2016 wird mit 0,5 nach 1,0% und für 2017 mit 1,5 statt 1,6% gerechnet.
Neutral
EZB muss Mini-Inflation entschlossen bekämpfen
EZB-Präsident Mario Draghi will die Mini-Inflation in der Euro-Zone rasch und entschlossen
bekämpfen. Eine abwartende Haltung in der Geldpolitik berge die Gefahr, dass die
Teuerungsrate auf Dauer niedrig bleibe, sagte der Italiener am Donnerstag bei einer
Bundesbank-Konferenz in Frankfurt. "Und falls das geschieht, bräuchten wir eine viel stärker
konjunkturfördernde Politik, um das zu ändern. Aus dieser Perspektive betrachtet ist das Risiko,
zu spät zu handeln, größer als die Gefahr eines zu frühen Handelns." "Die Inflationsdynamik ist
außerdem spürbar schwächer als wir im Dezember erwartet haben". Die Wachstumsaussichten
in den Industriestaaten würden sich zwar langsam verbessern, sagte Draghi. "Aber die
Aussichten für die Schwellenländer sind gedämpfter. Insgesamt ist das Wachstum niedrig im
historischen Vergleich." Der Italiener bekräftigte in diesem Zusammenhang, die EZB sei willens
ihren Beitrag zu leisten, damit die Erholung auf Kurs bleibe.
Positiv
Negativ
Negativ
Neutral
Neutral
Technik und Bias
New York
EUR-USD
EUR-JPY
USD-JPY
EUR-CHF
EUR-GBP
Far East
Unterstützung
Widerstand
Bias
1.1168 - 1.1222
1.1186
- 1.1216
1.1250
1.1120 1.1100 1.1240
1.1270
1.1300
Positiv
130.69
- 130.94
¤
130.57
- 131.02
130.30
130.00 129.60 131.30
131.60
132.00
Neutral
116.53
- 117.17
¤
116.55
- 116.99
116.50
116.20 116.00 117.50
117.70
118.20
Neutral
1.1116
- 1.1152
¤
1.1123
- 1.1130
1.1070
1.1040 1.1020 1.1160
1.1180
1.1200
Positiv
0.7646 - 0.7688
0.7676
- 0.7712
0.7620
0.7600 0.7570 0.7720
0.7750
0.7780
Positiv
Euro vs. Dollar mit Oberhand
Ihre Ansprechpartner
Folker Hellmeyer
Tel 0421 332 2690
[email protected]
Moritz Westerheide
Tel 0421 332 2258
[email protected]
Petros Tossios
Tel 0421 332 2045
[email protected]
DAX
EuroStoxx50
Dow Jones
Nikkei
Brent
Gold
Silber
9.393,36
2.905,30
16.416,58
16.679,76
35,21
1.127,90
14,31
- 41,46
+
8,67
+ 79,92
- 153,84
+
+
+
4,69
14,92
0,34
TV-Termine:
Kein Termin diese Woche.
Dax-Börsenampel:
Ab 9.300 Punkten
Ab 9.300 Punkten
Aktuell
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1200 (07.42 Uhr), nachdem der Tiefstkurs
der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1068 im Nordamerika Geschäft markiert wurde. Der USD
stellt sich gegenüber dem JPY auf 116.75. In der Folge notiert EUR-JPY bei 130.75. EURCHF oszilliert bei 1.1130.
Das aktuelle Umfeld liefert eine Beruhigung der Aktien und Anleihemärkte, nachdem der Start
in das Jahr sehr turbulente Bewegungen mit sich brachte und die Ausschläge zwar hoch
bleiben, aber eine Bodenbildung auf dem aktuellen Niveau wahrscheinlicher geworden ist.
Während sich die seit dem Mittwoch grassierende Skepsis gegenüber dem Dollar fortsetzt,
konnte selbst Mario Draghi den Höhenflug des Euros auf deutlich über 1,1200 nicht aufhalten.
Dieses Muster gehört jedoch nicht der Vergangenheit an, es zeigt vielmehr, dass der
Pessimismus gegenüber dem Dollar aktuell sehr ausgeprägt ist und den Euro mittelfristig
wieder Abgaben treffen sollen, wenn der März-Termin der EZB näher rückt, zu dem weitere
expansive Maßnahmen seitens der EZB erwartet werden.
Mario Draghi bekräftigte nochmals, die Bereitschaft der EZB zu handeln. Die Inflationsrate
von deutlich unter 2 Prozent macht den Notenbankern Sorge. Laut Draghi bräuchte es eine
stärker konjunkturfördernde Politik, um die niedrige Inflation zu ändern. Aus dieser
Perspektive betrachtet sei das Risiko, zu spät zu handeln, größer als die Gefahr eines zu
frühen Handelns.
Was ist der größte Faktor für die Inflationsrate? Der von außen wirkende Ölpreisverfall. Für
die Preisfindung des Ölpreises ist die konjunkturelle Verfassung nicht maßgeblich, sondern
die vergleichsweise schwache Wachstumsperspektive für China bzw. das globale Wachstum.
Dazu kommt der massive Angebotsüberhang, der den Ölpreisverfall weiter fortgesetzt hat.
Egal wie niedrig die EZB die Zinsen auch senken mag, diesen maßgeblichen Faktor wird sie
so nicht beeinflussen.
Die EZB sei Willens ihren Beitrag zu leisten, damit die Erholung auf Kurs bleibe, so Draghi.
Wir sind keine Verfechter dieser Politik, denn die daraus entstehenden negativen
Preisverzerrungen z.B. auf dem Bondmarkt sind markant und liefern neues Potenzial für
schwere Krisen. Auch obliegt es der EZB laut Auftrag nicht, für angemessenes Wachstum zu
sorgen, ganz im Gegensatz zur US-FED. Der Auftrag der EZB besteht darin, für stabile Preise
zu sorgen. Diese werden bei 2 Prozent gesehen, wovon wir aktuell noch ein gutes Stück
entfernt liegen, das ist richtig. Die Anzeichen für eine Erholung des Ölpreises sind da, wir
könnten das Thema Inflation schneller zu den Akten legen als einige derzeit (EZB; EUKommissionsprognose Januar 2016) glauben mögen. Außerdem sind wir der Meinung, dass
uns die niedrigen Energiepreise gut tun, denn sie erhöhen unsere diskretionäre Kaufkraft, was
die wirtschaftliche Erholung stützt. Dagegen darf man berechtigt die Frage stellen, warum
Unternehmen Investitionen tätigen sollen, wenn die Währungshüter trotz positiver
Konjunkturverläufe mit Vorliebe über Abwärtsrisiken referieren. Ist so ein Vorgehen nicht auch
zu einem gewissen Teil eine selbsterfüllende Prophezeiung?
Es gibt Licht und Schatten, Europa steht vor historischen Entscheidungen (Brexit,
Flüchtlingsfrage) – es gibt genug Baustellen, die Zweiflern Material liefern. Umso erfreulicher
waren die positiven Konjunkturverläufe der EU-Länder im vergangenen Jahr. Die Prognosen
der EU-Kommission zu Wachstum und Arbeitsmarkt wurden Donnerstag lanciert.
Das Wachstum wird – im Gegensatz zur Prognose aus November 2015 – etwas schwächer
erwartet. Für die Euro-Zone soll das Wachstum 2016 bei 1,7 statt 1,8% liegen und 2017
unverändert bei 1,9% liegen.
Die sich positiv entwickelnde Situation am Arbeitsmarkt sorgte für eine optimistischere
Sichtweise, wenngleich die vorhergesagten 10,5 für 2016 und 10,2 für 2017 Spielraum für
positive Überraschungen lassen. Das Klima hat sich nach dem turbulenten Jahresstart nicht
gebessert, die Unsicherheiten strahlen in die Unternehmen. Das Wirtschaftsklima im Euro-
Raum trübt sich einer Umfrage des Ifo-Instituts zufolge im ersten Quartal weiter ein. Der
entsprechende Index sei auf 118,9 Punkte gefallen, teilten die Münchner Forscher am
Donnerstag mit. Im vierten Quartal 2015 lag das Barometer noch bei 122,0 Zählern. Sowohl
die aktuelle Lage als auch die Aussichten für die nächsten Monate werden von den 310
befragten Experten negativer eingeschätzt.
Kein Happy End lieferte der Dezember den US-Auftragsbüchern. Wie das gesamte Jahr zuvor
beobachtet, war auch der letzte Monat des Jahres von rückläufigen Aufträgen
gekennzeichnet. Das Minus von 2,9 Prozent gegenüber dem Vormonat lag sogar noch unter
den prognostizierten -2,8 Prozent. Das negative Bild wird von einer Novemberrevision auf -0,7
von -0,2 abgerundet.
©Reuters
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein
Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0520 – 50 neutralisiert den positiven Bias.
Viel Erfolg!
Daten
Zuletzt
Konsensus 
Bewertung
Bedeutung
Schwächer, aber
immer noch solide
gesehen.
Erneuter Rückgang
gesehen.
Hoch
Wichtig für die FED
Hoch
NFP Non Farm Payrolls
Jan.
292.000
200.000
14.30
Arbeitslosenquote
Jan.
5,0
5,0
14.30
Stundenlöhne
Jan.
0,1
0,3
14.30
Hoch
Impressum
Bremen: Domshof 26, 28195 Bremen, Anschrift für Briefe: 28189 Bremen, Tel 0421 332-0, Fax 0421 332-2322
Oldenburg: Markt, 26122 Oldenburg, Anschrift für Briefe: Postfach 2665, 26016 Oldenburg, Tel 0441 237-01, Fax 0441 237-1333
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