test Champions League Schluss mit Winterpause: Wir haben acht Race-Hardtails der Königsklasse zum ersten Leistungsvergleich der Saison herausgefordert. Außerdem: die Top-Modelle gegen ihre preiswerten Verfolger. Text: Stefan Loibl Fotos: Tobias Gerber 32 BIKE 01-14 M Mit weit aufgerissenem Mund verschärft Altmeister Wolfram Kurschat das Tempo, keucht sich in die nächste Sauerstoffschuld. Welle wegdrücken, kurz in den Wiegetritt und das Bike über den Baumstamm lupfen: Keinen Worldcup-Kurs der Welt kennt Kurschat so gut wie seine eigene Rennstrecke. Die hat der 38-Jährige mit eigenen Händen ganz nach seinen Wünschen geschaufelt, direkt vor seiner Haustür, in die sonnigen Nadelwaldhänge oberhalb von Neustadt an der Weinstraße. Um Kurschats Hinterrad zu halten, pressen der Schweizer Florian Vogel und Robert Mennen auf dem großen Blatt bergauf, beißen mächtig auf die Zähne. Schließlich will man sich unter Rennfahrer-Kollegen keine Blöße geben. Auch nicht, wenn man im Sattel eines fremden Test-Bikes für die BIKE durch den Pfälzer Wald jagt, statt um BundesligaPunkte zu kämpfen. Während der Worldcup-Zirkus im Winterschlaf ruht, haben wir unsere Profi-Tester aus Cross Country und Marathon schon mal auf die heißesten Race-Bikes der nächsten Saison gesetzt. Acht elitäre Carbon-Racer aus der Champions League des Mountainbikens. Fünf in 29 Zoll, drei im noch jungen 27,5-ZollFormat. Aber allesamt mit Weltcup-Siegen und WM-Titeln dekoriert und ernsthafte Anwärter auf den Titel: das schnellste Bike der Welt. Dazu acht preiswerte VernunftRacer vom selben Hersteller im direkten Duell. Wie viele Sieger-Gene stecken in der zweiten Liga? Die legendäre „Rutsche“: Auf der selektiven Strecke in Neustadt/Weinstraße werden sich nächstes Jahr Top-Racer bei einem Bundesliga-Rennen messen. Die Frage aller Fragen: 27,5 oder 29 Zoll? Vorneweg einige spannende Zahlen: Schaut man in die Startblöcke von BIKETransalp, Sellaronda Hero oder Salzkammergut Trophy, drei der größten Rennen im Alpenraum, sitzt mittlerweile die Hälfte aller Starter auf 29-Zöllern. Eine Entwicklung, wie wir sie für den (Hobby-)Renn01-14 BIKE 33 test „Für Racer machen die CTD-Gabeln von Fox wenig Sinn: Entweder offen oder blockiert – Das reicht." Robert Mennen (28), Deutscher Marathon-Meister 84,5 77,4 86,7 77,2 93,1 72,8 76,4 71,1 93,0 69,8 Merida Scott Giant Trek Simplon Laufräder4 92,0 78,9 Bulls Bulls 29" Cannondale 29" Giant 27,5" Merida 27,5" Rotwild 29" Scott 27,5" Simplon 29" Trek 29" Gabel 103,0 89,2 Rotwild Grün: Stiffness-to-weight (STW), der Quotient aus Steifigkeit und Rahmengewicht. Grau: absolute Steifigkeit in Newtonmeter pro Grad Auslenkung. Die Zeiten der Rekordgewichte um die 8,5 Kilo sind vorbei. Wer Race-Hardtails unter 9 Kilo sucht, muss zu 27,5 Zoll greifen. Im Schnitt wiegen die 29er etwa 500 Gramm mehr. Rahmen3 93,5 89,7 Cannondale Keine Überraschungen: Wie erwartet verwandeln die Worldcup-Racer jeden Tritt in Vortrieb. Gleichzeitig bleibt der Komfort nicht auf der Strecke: 6-10 mm Flex messen wir bei den Hardtails am Sattel. Gewichte¹ Komplett2 Steifigkeiten in kg in g in g in g 9,55 9,05 8,95 9,25 9,70 8,95 9,65 10,35 1166 1042 1278 1092 1155 1123 1332 1074 1463 1659 1629 1534 1521 1661 1630 1658 3588 3581 2967 3465 3679 3243 3295 3893 ¹BIKE-Messung, ²mit Pedalen (350 g), ³ohne Dämpfer, 4mit Reifen, Kassette, Discs und Schnellspanner, sport vorhergesagt und erwartet haben. Die andere Hälfte meistert die MarathonStrapazen nach wie vor auf 26-Zoll-Bikes. Nur etwa fünf Prozent entschieden sich vergangene Saison bereits für den aufkommenden Mittelweg 27,5 Zoll. Dieser Prozentsatz wird nächstes Jahr dramatisch wachsen, da Fahrrad-Giganten wie Scott, Giant oder Merida 26ern den Laufpass gegeben haben. Rennfahrern bleibt keine andere Wahl, über kurz oder lang auf größere Räder umzusteigen. Vorbei sind in jedem Fall die Zeiten, in denen wir für die Formel-1-Bikes Jahr für Jahr neue Gewichtsrekorde vermelden konnten. Selbst die leichtesten 27,5-Zoll-Racer – wie Scott Scale oder Giant XTC – erreichen trotz modernster Produktionsmethoden und Ausstattungs-Radikalkur die 8,5-KiloMarke nicht. Umso erstaunlicher, dass die beiden leichtesten Rahmen von Cannondale (1042 g) und Trek (1074 g) kommen, beides 29er. Vergleicht man die rotierende Masse, also die Laufräder, liegen die 27,5er von Giant und Scott vorn, was bei etwa 3,5 Zentimeter kleinerem Außendurchmesser keine Überraschung ist. Auf einem guten Weg befinden sich die 29er: Im Vergleich zu früheren Tests speckten alle Modelle ab. Hier haben Produkt-Manager in hochwertige Ausstattung investiert. Doch lohnt es sich tatsächlich, für das TopModell das Doppelte auf den Tisch zu legen? Die Tabelle der Laufradgewichte dämpft die Erwartungen, ein Schnäppchen schlagen zu können: Satte 400-900 Gramm an zusätzlicher Rotationsmasse handelt man sich mit den Team-Replikas ein. Darunter leidet die Beschleunigung. Bei der Ausstattung dagegen spielt es funktionell fast keine Rolle, ob die Schalthebel der Edelgruppe die Finger massieren oder die XT-Komponenten den Job übernehmen. Bei Trek kann man beispielsweise guten Gewissens zum VerfolgerModell greifen, wie auch Profi Robert Mennen findet: „Die Ausstattung nimmt sich nichts. Die SL-Version würde sich nur mit Top-Komponenten lohnen.“ Auch bei Rotwild und Simplon bemängeln die Rennfahrer lediglich die trägere Beschleunigung im Duell. Viel dramatischer fallen die Unterschiede dagegen bei Scott oder Merida aus. Wie sich die Verfolger gegen ihre Vorbilder schlagen, decken unsere Test-Briefe ab Seite 38 auf. Unter Beobachtung: Ein steifer Rahmen alleine reicht nicht, um die Höchstpunktzahl abzuräumen. Als das Profi-Duo Vogel/Mennen alle acht Highend-Racer samt Verfolger über die 16 Runden gekeult hat, lädt sie Wolfram Kurschat zum nächsten Kräftemessen: „Nächstes Frühjahr soll auf dieser Strecke ein Bundesliga-Rennen stattfinden.“ An Streckenkenntnis mangelt es beiden nicht. Nur der Untersatz wird unterschiedlich ausfallen: Vogel schwört auf 27,5 Zoll, Mennen auf sein Canyon-29er. www.bike-magazin.de alle Punkte der duelle WEBCODE #17069 So testet BIKE WEBCODE #236 Streckenchef Kurschat (Mitte) prescht los: Robert Mennen (li.) und Florian Vogel halten dagegen. Test-ergebnis Die Formel-1-Bikes Im BIKE-Bewertungssystem schneiden leichte Hardtails immer gut ab: Im Schnitt kassieren die sündteuren Racer 128 Punkte. Die preisgünstigeren Vergleichsmodelle liegen hier bei 116 Punkten, die Tabelle der firmeninternen Duelle gibt es als PDF-Download auf der BIKE-Website. „Im Worldcup fahren wir alles mit einem Kettenblatt. Zweifach reicht für Racer allemal, drei Blätter vorne braucht keiner." Florian Vogel (31), CC-Worldcup-Profi Race-Hardtails 27,5''/29" Bulls Cannondale Giant Merida Rotwild Scott Simplon Trek preis (in euro) 3999 6599 5499 6499 5999 4999 5494 4499 70 30,25 100,25 24,5 124,75 74,75 30,5 105,25 29 134,25 78 27,75 105,75 28 133,75 68,5 28,5 97 26,5 123,5 66,75 32,25 99 26,5 125,5 74 29,25 103,25 26,5 129,75 70 32 102 26,5 128,5 66,25 29,25 95,5 26,5 122 sehr gut super super sehr gut super super Super sehr gut (100 mm Federweg) bergauf max. 81 bergab max. 39 Praxiswertung max. 120 sonstiges¹ max. 30 gesamt (max. 150) bike-urteil² ¹Unter Sonstiges fallen die Kriterien Ausstattung, Verarbeitung, Lackqualität und Gewährleistung. ²Das BIKE-Urteil gibt die Labormesswerte und den subjektiven Eindruck der Testfahrer wieder. Das BIKE-Urteil ist preisunabhängig. BIKE-Urteile: super (150-125 P.), sehr gut (124,75-110 P.), gut (109,75-90 P.), befriedigend (89,75-65 P.), mit Schwächen, ungenügend. 01-14 BIKE 35 test Bulls Black Adder Team Bezahlbares Profi-Material: Karl Platts MarathonBike kostet bei Bulls gerade mal 4000 Euro. Bulls Black Adder 29 XT-Gruppe, SID-Gabel und jede Menge Kohlefaser: Bei der Konkurrenz kostet das oft doppelt so viel. 3999 2499 Euro Bulls Black Adder 29 Carbon/41/46/51/56 cm preis/gewicht/rahmen 3999 Euro/9,2 kg (o. P.)/1166 g Steifigkeit/STW 92,0 Nm pro °/78,9 Nm pro °/kg gabel Rock Shox SID XX WC Xloc kurbeln/schaltung Shimano XTR/Shimano XTR Übersetzung/Lenkerbreite 38/26; 11-36/690 mm bremsanlage/DISC-Ø VO./HI. Shimano XTR/180/160 mm laufräder Shim. XTR-Naben, No Tubes ZTR Crest-Felgen, Schwalbe Rocket Ron Evo 29x2,25-Reifen material/gröSSen material/gröSSen 124,75 Punkte sehr gut* Reach 398 mm Stack 624 mm BB-Drop -59 mm 100 591 105 Carbon/41/46/51/56 cm 2499 Euro/10,4 kg (o. P.)/1176 g Steifigkeit/STW 89,4 Nm pro °/76,0 Nm pro °/kg gabel Rock Shox SID RL Pushloc kurbeln/schaltung Shimano XT/Shimano XT Übersetzung/Lenkerbreite 40/30/22; 11-36/690 mm bremsanlage/DISC-Ø VO./HI. Shimano XT/180/160 mm laufräder Shim. XT-Naben, WTB XC25 LiteFelgen, Schwalbe Rocket Ron Evo 29x2,25-Reifen preis/gewicht/rahmen 116 Punkte sehr gut* Reach 401 mm Stack 623 mm BB-Drop -59 mm 100 591 73,3° 1099 454 105 460 36 BIKE 01-14 Bulls Black Adder Team 29 460 70,7° 73,4° 1101 451 310 Die versetzte Umwerfer-Montage am AluAdapter ermöglicht ein flacheres Sitzrohr (Komfort) und eine breitere Anbindung des Hinterbaus (Steifigkeit). 70,7° 310 Wenn schon dreifach, dann richtig: Die Abstufung 40/30/22 ist 29er-gerecht. Sinnvoll, selbst wenn immer mehr HobbyRacer auf 2-fachKurbeln stehen. Fazit 1500 Euro mehr für 1,2 Kilo weniger: Das Bulls-Top-Modell macht Vollblut-Racern die Entscheidung leicht. Zumal 3999 Euro für die Team-Version im Vergleich zur FachhandelsKonkurrenz ein Super-Schnäppchen sind. Mit dem Vernunftmodell für 2500 Euro machen Marathon-Neulinge aber in jedem Fall nichts falsch. + - Leichtfüßige Beschleunigung, leichteste Federgabel, breite Reifen, super Preis-/Leistungsverhältnis Keine Steckachsen, kein Kettenstrebenschutz + - Lupenreine XT-Ausstattung, gleicher Rahmen wie das Top-Modell, breite Reifen mit teurer Gummimischung Dreifach-Kurbel, kein Kettenstrebenschutz Fotos: Daniel Simon Wie kann Bulls seinen Top-Racer zu diesem Kampfpreis anbieten? 4000 Euro für eine XTR-Gruppe, SID-Gabel in der Worldcup-Version und edelste Kohlefaser-Teile. Damit bewegt sich die ZEG-Marke auf Versender-Niveau. Nach versteckten Nieten sucht man am Marathon-Gerät von Karl Platt und Urs Huber vergebens. Zwei Jahre wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Renn-Team an der Geometrie getüftelt, die nun 1:1 auch dem günstigeren Modell zugute kommt. Wegen Platt & Co. finden sich keine Steckachsen am steifen BullsChassis. Denn die kosten beim Radwechsel im Renneinsatz wertvolle Sekunden. Super-lange Kettenstreben (454 mm) halten am Black Adder das Vorderrad selbst bei steilsten Rampen am Boden und erlauben dem Fahrer, auf Schotteranstiegen in den Wiegetritt zu wechseln. Das Handling fällt sportlich agil aus mit gutem Geradeauslauf bei hohem Tempo. Beim Modellvergleich lässt die Sitzposition nicht darauf schließen, auf welchem der beiden Race-Hardtails man sitzt. Die ersten Tritte und die spritzige Beschleunigung verraten dann, dass in der Team-Ausstattung 550 Gramm leichtere Laufräder rotieren. Beim Schalten und Bremsen überzeugen beide Shimano-Gruppen mit präziser Funktion und perfekter Ergonomie. Die 2,25erPneus von Schwalbe erlauben Reifendrücke unter 1,8 bar und dadurch viel Komfort am Heck. Speziell das Top-Modell dämpft kleine Unebenheiten noch einen Tick besser. Vorne verrichtet bei beiden BullsModellen die SID-Forke zuverlässig ihren Dienst. Mit dem Mini-Unterschied, dass sich die teure Version komfortabel mit hydraulischem Lenkerhebel blockieren lässt. Euro Cannondale F29 Carbon Team Das F29 von Manuel Fumic zählt zu den besten Race-Bikes – nicht nur wegen der Lefty-Gabel. Cannondale F29 Carbon 3 Verblüffend ähnlich: Für weniger als 3000 Euro bekommt man die Team-Replika aus Kohlefaser. 6499 2899 Euro Cannondale F29 Carbon Team Cannondale F29 Carbon 3 Carbon/15/17/18,5/20,5'' (43 cm) preis/gewicht/rahmen 6599 Euro/8,7 kg (o. P.)/1042 g Steifigkeit/STW 93,5 Nm pro °/89,7 Nm pro °/kg gabel Lefty Carbon XLR 90 29 XLoc kurbeln/schaltung Can. Hollowgram SL/Sram XX1 Übersetzung/Lenkerbreite 32; 10-42/700 mm bremsanlage/DISC-Ø VO./HI. Avid XX/180/160 mm laufräder Cannondale Lefty SL/DT 350-Naben, Enve Carbon XC-Felgen, Schwalbe Racing Ralph Evo SS 29x2,1-Reifen material/gröSSen material/gröSSen 134,25 Punkte super* Reach 406 mm Stack 635 mm BB-Drop -62 mm 100 592 134 Carbon/15/17/18,5/20,5'' (43 cm) 2899 Euro/10,5 kg (o. P.)/1170 g Steifigkeit/STW 84,1 Nm pro °/71,9 Nm pro °/kg gabel Lefty PBR 90 29 kurbeln/schaltung Sram S-1400/Sram X9, X7 Übersetzung/Lenkerbreite 38/24; 11-36/700 mm bremsanlage/DISC-Ø VO./HI. Magura MT2/180/160 mm laufräder Cannondale Lefty SL/Sram X9-Naben, No Tubes ZTR-Felgen, Schwalbe Racing Ralph Perf. 29x2,1-Reifen preis/gewicht/rahmen 114 Punkte sehr gut* Reach 406 mm Stack 635 mm BB-Drop -62 mm 100 592 73,2° 1089 439 134 430 430 Erst nach dem großen Wiegen im BIKELabor zeichneten sich die Gewichtsklassen der beiden F29er ab: Worldcup-Schwergewicht vs. Wald-und-Wiesen-Sportler. Dieselbe Optik, aber Welten auseinander. Was auf den ersten Blick gar nicht so auffällt, machen die 1,8 Kilo Gewichtsunterschied dann deutlich. Auf der einen Seite: wieselflinke Beschleunigung mit wenigen Pedal tritten, blitzschnelles Gabelblockieren vom Lenker aus und elf knackige Gänge – eine Offenbarung auf der verwinkelten CCRunde in Neustadt. Auf der anderen Seite: geringere Dämpfung durch die günstigen Performance-Pneus, weniger knackige Schaltbefehle und schwachbrüstige Bremsen (Magura MT2). Nicht falsch verstehen: Auf der günstigen Team-Replika kriecht man nicht zwangsläufig im Schneckentempo über den Trail. Aber das Hinterrad der Team-Ausführung wird man mit dem 10,5-Kilo-Hardtail nicht halten. Zu souverän schluckt dort die teure Lefty-Gabel selbst kleinste Unebenheiten, zu sicher steuert man das F29 Team über Absätze und durch Anliegerkurven. Obwohl beide Bikes über einen Zentimeter weniger Federweg (90 mm) verfügen als die Mitbewerber, kennzeichnet beide eine relativ hohe Front. Die kommt durch die Einbauhöhe der Lefty-Gabel zustande und lässt wenig Sattelüberhöhung zu. Zusammen mit dem niedrigen Tretlager verschlingt das F29 den Fahrer dafür inmitten der großen Laufräder. Ein Pluspunkt, der speziell in technischen, steilen Passagen zusammen mit dem 700er-Lenker viel Sicherheit vermittelt. Um den K.o. in der ersten Runde zu verhindern, müsste man an der Team-Replika bessere Reifen mit Latex-Milch aufziehen. Euro 70,4° 73,0° 1090 439 302 Steif, aber gleichzeitig komfortabel: 9,07 mm Flex kommen am Hintern des Fahrers an. Neben den Sitzstreben hat die Sattelstütze dabei den größten Einfluss. 70,2° 302 Eine Klasse für sich: Bei beiden Bikes überzeugt der 90-mm-Hub der Lefty. Spricht super-sensibel an und leitet jede Lenkbewegung präzise ans Vorderrad. Fazit Aufsteigen, antreten und im Worldcup-Modus über die Trails hecheln: Die Team-Version des F29 lechzt so kompromisslos nach Speed wie kein anderes Race-Bike im Testfeld. Damit sich derselbe Aha-Effekt mit der Team-Replika einstellt, muss man an der Gewichtsschraube drehen – die Anlagen dafür sind vorhanden. + - Lefty-Gabel, steife Carbon-Laufräder, leichtestes 29er im Testfeld, viel Komfort Hohes Cockpit (aufgrund der Lefty), teuer + - Optisch wie die Team-Version, Lefty-Gabel Schwere Laufräder, günstige Reifen-Gummimischung, schwache Bremsleistung, Schaltungs-Mix *Das BIKE-Urteil gibt die Labormesswerte und den subjektiven Eindruck der Testfahrer wieder. Das BIKE-Urteil ist preisunabhängig. BIKE-Urteile: super (150-125 P.), sehr gut (124,75-110 P.), gut (109,75-90 P.), befriedigend (89,75-65 P.), mit Schwächen, ungenügend. 01-14 BIKE 37 test Giant XTC Advanced 0 Giant xTC Advanced 2 Die Speerspitze von Giants 27,5-Zoll-Palette kommt den leichtesten 26-Zöllern sehr nahe. Peppiges Design und ein leichterer Rahmen als das Top-Modell: mehr als die Billig-Alternative? 5499 2999 Euro Giant XTC Advanced 2 Carbon/S/M/L/XL (44 cm) preis/gewicht/rahmen 5499 Euro/8,6 kg (o. P.)/1278 g Steifigkeit/STW 93,1 Nm pro °/72,8 Nm pro °/kg gabel Rock Shox SID XX kurbeln/schaltung Sram XX1/Sram XX1 Übersetzung/Lenkerbreite 34; 10-42/690 mm bremsanlage/DISC-Ø VO./HI. Avid XX/160/140 mm laufräder Giant P-XCR 0-Systemlaufräder, Schwalbe Thunder Burt Evo 27,5x2,1-Reifen material/gröSSen material/gröSSen 133,75 Punkte super* Reach 412 mm Stack 589 mm BB-Drop -49 mm 90 596 100 Carbon/S/M/L/XL (44 cm) 2999 Euro/10,15 kg (o. P.)/1196 g Steifigkeit/STW 93,9 Nm pro °/78,6 Nm pro °/kg gabel Fox 32 Float Fit CTD kurbeln/schaltung Shimano XT/Shimano XTR, XT, SLX Übersetzung/Lenkerbreite 38/26; 11-36/690 mm bremsanlage/DISC-Ø VO./HI. Shimano XT/180/180 mm laufräder Giant P-XCR 1-Systemlaufräder, Schwalbe Racing Ralph Performance 27,5x2,1-Reifen preis/gewicht/rahmen 114,75 Punkte sehr gut* Reach 416 mm Stack 585 mm BB-Drop -51 mm 90 594 73,0° 1090 429 100 440 38 BIKE 01-14 Giant XTC Advanced 0 440 Das Beste aus zwei Welten: So preist 27,5-Zoll-Vorreiter Giant seine jüngsten XTC-Modelle an. Ganz so allumfassend können wir das dem Top-Modell und dem Herausforderer mit seiner erstklassigen Ausstattung nicht bescheinigen. Doch der Reihe nach: Mit Laufrädern unter drei Kilo (!) beschleunigt das 8,6-Kilo-Leichtgewicht wie mit verstecktem Elektro-Antrieb. Zwei, drei Pedalumdrehungen im Wiegetritt, und schon fliegen die minimal profilierten Schwalbe-Pneus mit Highspeed über die Trails. Wie ein Kaninchen auf der Flucht schlägt das agile XTC Haken durch die engen, sandigen Anliegerkurven der Test-Runde. Eine ruhige, sichere Hand am Lenker benötigt man aber schon, um den sportlichen Racer mit der straffen SIDGabel auf der Ideallinie zu halten. So viel Spielraum für kleine Korrekturen, wie ihn einige der laufruhigeren 29er bieten, lässt das XTC nicht zu. Wer trifft schon bei Puls 180 immer die Ideallinie? Worldcup-Profis eben, für die das Advanced 0 wie gemacht ist. Ein wenig gutmütiger fällt das Handling, entspannter die Sitzposition beim babyblauen Vernunftmodell aus. Auch die Zweifach-Schaltgruppe samt überzeugenden Shimano-XT-Bremsen präsentiert sich Mainstream-kompatibler als die Elffach-Radikalkur des Edel-Racers. Der Komfort erntet dank der schlanken 27,2er-Carbon-Stütze bei beiden Rennfeilen Lob. Mehr als ein Zentimeter Flex zeigt der Rahmen auf unserem Komfort-Prüfstand – ein Spitzenwert. Das Beste aus zwei Welten? In Sachen Gewicht und Beschleunigung kommen die Giant-Racer leichten 26-Zöllern sehr nahe, die hochgeschätzten Abfahrtsqualitäten von 29ern erreichen sie dagegen nicht annähernd. Euro 69,5° 73,5° 1090 428 297 70,0° 292 Der schnelle, minimal profilierte ThunderBurt-Reifen drückt das Laufradgewicht auf unter drei Kilo: Blitzschnelle Antritte werden dadurch zur Leichtigkeit. Cleane Optik: Die Sattelklemmung verschwindet unters Oberrohr. Leider hinterlässt der KlemmMechanismus unschöne Riefen in der Kohlefaser-Stütze. Fazit Komfortabel auf Vortrieb getrimmt: Das 27,5-Zoll-Leichtgewicht mit raketenähnlicher Beschleunigung sichert sich problemlos einen Platz in der ersten Startreihe. Eine Spur gemäßigter reiht sich das 3000-Euro-Modell mit überzeugender Ausstattung in die neue XTC-Flotte ein. Selbst für 26-Zoll-Fans eine Überlegung wert. + - Super-leichte Laufräder, viel Komfort am Sattel, leichtestes Bike im Test, cleanes Rahmen-Design Reifen nur für trockene, feste Böden + - XT-Bremsen mit 180er-Scheiben, leichte Laufräder, viel Komfort am Sattel Günstige Gummimischung bei Reifen Merida Big.7 CF Team Merida Big.7 CF XO Edition José Hermida und das Worldcup-Team haben die erste Saison mit dem Big.7 bereits hinter sich. Das günstigste der drei Carbon-Modelle setzt auf einen bewährten Komponenten-Mix. 6499 2999 Euro Merida Big.7 CF Team Merida Big.7 CF XO Edition Carbon/15/17/18,5/20/21,5'' (47 cm) preis/gewicht/rahmen 6499 Euro/8,9 kg (o. P.)/1092 g Steifigkeit/STW 84,5 Nm pro °/77,4 Nm pro °/kg gabel Rock Shox SID XX XLoc kurbeln/schaltung Sram XX/Sram XX Übersetzung/Lenkerbreite 39/26; 11-36/660 mm bremsanlage/DISC-Ø VO./HI. Avid XX/180/160 mm laufräder Fulcrum Red Metal XRP-Systemlaufräder, Maxxis Crossmark EXC 27,5x2,1-Reifen material/gröSSen material/gröSSen 123,5 Punkte sehr gut* Reach 409 mm Stack 608 mm BB-Drop -44 mm 90 597 115 Carbon/15/17/18,5/20/21,5'' (47 cm) 2899 Euro/10,6 kg (o. P.)/1191 g Steifigkeit/STW 80,7 Nm pro °/67,8 Nm pro °/kg gabel Rock Shox Reba RL Push-Lock kurbeln/schaltung Sram X0/Sram X0 Übersetzung/Lenkerbreite 38/24; 11-36/660 mm bremsanlage/DISC-Ø VO./HI. Avid Elixir 7/180/160 mm laufräder Sram MTH 506/746-Naben, Mavic EN 321-Felgen, Schwalbe Racing Ralph Performance 27,5x2,1-Reifen preis/gewicht/rahmen 112,75 Punkte sehr gut* Reach 410 mm Stack 606 mm BB-Drop -47 mm 95 595 73,0° 1071 424 115 470 470 Nur 1,72 Meter groß und auf dem Bike so energiegeladen wie der Zappelphilipp: Der Spanier José Hermida, Cross-CountryWeltmeister von 2010, ist im Worldcup für seinen Fahrstil berüchtigt. Doch er fühlte sich nie richtig wohl auf dem 29-Zoll-Format. Zu explosiv beschleunigt der 63-KiloAthlet aus Kurven, zu aktiv drückt er sein Bike unter sich in den Wiegetritt. „Für José wie auf den Leib geschneidert. Man spürt, mit wem das Bike entwickelt wurde“, sagt Worldcup-Kollege Florian Vogel, der selbst als explosiver Fahrer am Berg gilt. Im Vergleich zu den Twentyninern im Testfeld steuern sich beide MeridaHardtails deutlich spritziger, die Lenkung am schmalen 660er-Lenker überrascht den Fahrer manchmal sogar mit ihrer Agilität. Racer, die bisher auf 26 Zoll unterwegs waren, werden keinen Unterschied spüren, zu ähnlich fällt das Handling mit den kurzen Kettenstreben (424 mm) aus. Was für die Worldcup-Elite selbst in steilen Rock-Garden-Passagen kein Problem ist, kann für das Hobby-Volk der Marathon-Jünger schnell zu viel des Guten sein. Für ein Top-Modell ungewöhnlich wirkt die Zweifach-XX-Gruppe, die vorige Saison noch jedes zweite Bike an der Worldcup-Startlinie schmückte. Speziell für Marathon-Fahrer ist sie mit ihrer größeren Bandbreite die bessere Wahl. Das Vernunftmodell hat leider mit einigem Zusatzgewicht zu kämpfen, wovon 900 Gramm allein in den Laufrädern stecken. Die wiegen mehr als alle 29er-Laufräder und egalisieren den 27,5-Zoll-Vorteil. Die Sitzposition am 100 Gramm schwereren Rahmen fällt nicht ganz so kompakt aus, das quirlige Handling bleibt bestehen. Euro 71,3° 73,3° 1072 425 306 In Sachen Gewicht das Nonplusultra: die XX-Stopper von Avid. Bremsleistung und Ergonomie fallen bei Shimanos Top-Bremsen aber besser aus. 71,3° 300 Trotz 27,5 Zoll schwerer als alle großen Laufräder: Dieses Übergewicht beschneidet den sportlichen Charakter des günstigen Merida-Racers. Fazit Mehr als 3500 Euro trennen die beiden Merida-Racer. Eine stolze Summe, die man bei jedem Anstieg, Antritt und Schaltvorgang deutlich spürt. Durch das super-agile Handling bleiben beide Bikes nahe an den 26-Zoll-Vorgängern, charakterlich klar distanziert von Meridas 29er-Palette. Eine aggressive CC-Feile für hohe Drehzahlen. + - In fünf Rahmenhöhen erhältlich, Carbon-Flaschenhalter, leichter Rahmen Überaus agiles Handling, schmaler Lenker + - In fünf Rahmenhöhen erhältlich Schmaler Lenker, günstige Gummimischung bei Reifen, hohes Gesamtgewicht, schwere Laufräder *Das BIKE-Urteil gibt die Labormesswerte und den subjektiven Eindruck der Testfahrer wieder. Das BIKE-Urteil ist preisunabhängig. BIKE-Urteile: super (150-125 P.), sehr gut (124,75-110 P.), gut (109,75-90 P.), befriedigend (89,75-65 P.), mit Schwächen, ungenügend. 01-14 BIKE 39 test Rotwild R.R2 HT 29 Team Statt aufs Rekordgewicht zielt das WeltmeisterBike von Lukas Baum auf perfekte Funktion. Rotwild R.R2 HT 29 Race Wer bei Gabel, Schaltung und Laufrädern nicht in die Vollen geht, spart bares Geld. 5999 3699 Euro Rotwild R.R2 HT 29 Race Carbon/44/46/50 cm preis/gewicht/rahmen 5999 Euro/9,35 kg (o. P.)/1155 g Steifigkeit/STW 103,0 Nm pro °/89,2 Nm pro °/kg gabel Fox 32 Float Fit CTD Factory kurbeln/schaltung Shimano XTR/Shimano XTR Übersetzung/Lenkerbreite 38/26; 11-36/680 mm bremsanlage/DISC-Ø VO./HI. Shimano XTR/180/160 mm laufräder DT Swiss XR1501 Spline-Systemlaufräder, Continental X-King Race Sport 29x2,2-Reifen material/gröSSen material/gröSSen 125,5 Punkte super* Reach 431 mm Stack 617 mm BB-Drop -65 mm 90 601 100 Carbon/44/46/50 cm 3699 Euro/10,35 kg (o. P.)/1176 g Steifigkeit/STW 110,4 Nm pro °/93,9 pro °/kg gabel Fox 32 Float Fit CTD Performance kurbeln/schaltung Shimano XT/Shimano XT, Deore Übersetzung/Lenkerbreite 38/24; 11-36/680 mm bremsanlage/DISC-Ø VO./HI. Shimano Deore/180/160 mm laufräder DT Swiss X1900-Systemlaufräder, Continental X-King Race Sport 29x2,2-Reifen preis/gewicht/rahmen 120,5 Punkte sehr gut* Reach 431 mm Stack 617 mm BB-Drop -65 mm 90 601 73,7° 1113 436 100 460 40 BIKE 01-14 Rotwild R.R2 HT 29 Team 460 Der schicke Carbon-Racer von Rotwild hat unseren Profi-Testern Florian Vogel und Robert Mennen eins voraus: Es darf sich Weltmeister nennen. Erst im September krönte der 18-jährige Lukas Baum seine perfekte Rennsaison auf dem R.R2 mit dem WMTitel. Kein schlechtes Omen für den Test. Basis für unsere beiden Test-Bikes bildet der massive Kohlefaserrahmen mit 1160 Gramm. Dank seiner überragenden Steifigkeitswerte vergeudet das Chassis kein Watt Leistung und eignet sich auch für schwere Ausdauersportler. Egal, ob Steilhang, Anliegerkurve oder Sprünge über Felsbrocken: Speziell die kniffligen Passagen der Test-Strecke in Neustadt meistert das laufruhige 29er-Hardtail wie im AutoPilot auf Schienen. Durch das tiefe Tretlager nimmt man angenehm mittig zwischen den großen Laufrädern Platz, auch wenn man den tiefen Schwerpunkt manchmal mit Pedal-Aufsetzern bezahlt. Die breite, aber gleichzeitig tiefe Front bringt neben der gewünschten Sattelüberhöhung viel Druck aufs Vorderrad. So entsteht ein sportlicher, stimmiger Fahreindruck, der selbst unsere Profi-Tester zum Schwärmen motivierte. Die Ausstattung der beiden Edel-Racer folgt dem Prinzip: funktionell statt radikal. So flutscht an beiden Bikes die Kette über 20 Shimano-Gänge, gefedert wird ohne Lock-out-Fernbedienung mit Fox-Gabeln, und die schnellen Conti-Pneus sitzen auf DT-Systemlaufrädern. Mit dem Unterschied: Beim Team spielt der Geldbeutel eben keine Rolle, ist alles eine Spur exklusiver und einen Tick besser. So handelt sich die Race-Version mal schnell ein Kilo mehr ein, das sich praktisch aber nur in der Beschleunigung bemerkbar macht. Euro 69,8° 73,7° 1113 436 299 Spürbarer Unterschied: Die teure FoxGabel wiegt nicht nur 40 Gramm weniger als die PerformanceVersion, sondern spricht auch feiner an. 69,8° 299 Aufgeräumtes Cockpit: Die DeoreSchalthebel hängen platzsparend an derselben Schelle wie die Bremshebel. I-Spec nennt Shimano diesen Ordnungshüter. Fazit Eines Weltmeistesr würdig: Rotwilds steifes R.R2 beweist eindrucksvoll, wie effektiv man die großen Laufräder für ein Wohlfühl-Handling an einem Race-Bike nutzen kann. In diesen Genuss kommt man bereits mit der vernünftig ausgestatteten und 2300 Euro günstigeren RaceVersion, da selbst Profis den Unterschied nur minimal spüren. + - Ausgewogenes Handling, steifer Rahmen, durchdachte Ausstattung, ergonomische Griffe Tiefes Tretlager, Pedale setzen früh auf (beide Bikes) + - Gleicher Rahmen wie das Top-Modell, ausgewogenes Handling, schnelle/dämpfende Reifen Teuer (im Verhältnis zur Ausstattung), nur drei Rahmengrößen Scott Scale 700 RC Mit Nino Schurters Sieger-Bike brachte Scott die 27,5-Zoll-Lawine so richtig ins Rollen. Scott Scale 730 Der Volks-Racer: mehr als zwei Kilo schwerer, dafür 2700 Euro „leichter“ als das Team-Bike. 4999 2299 Euro Scott Scale 700 RC Scott Scale 730 Carbon/39/44/48/53 cm preis/gewicht/rahmen 4999 Euro/8,6 kg (o. P.)/1123 g Steifigkeit/STW 86,7 Nm pro °/77,2 Nm pro °/kg gabel Rock Shox SID RL 3 RideLoc kurbeln/schaltung Sram XX1/Sram XX1, XO1 Übersetzung/Lenkerbreite 34; 10-42/700 mm bremsanlage/DISC-Ø VO./HI. Shimano XTR/180/160 mm laufräder Syncros XR RC-Systemlaufräder, Schwalbe Rocket Ron Evolution 27,5x 2,1-Reifen material/gröSSen material/gröSSen 129,75 Punkte super* Reach 440 mm Stack 594 mm BB-Drop -44 mm 90 626 115 Carbon/39/44/48/53 cm 2299 Euro/10,8 kg (o. P.)/1331 g Steifigkeit/STW 88,6 Nm pro °/66,6 Nm pro °/kg gabel Fox 32 Float CTD Evolution RideLoc kurbeln/schaltung Sram S-1000/Sram X9, X7, Deore Übersetzung/Lenkerbreite 38/24; 11-36/710 mm bremsanlage/DISC-Ø VO./HI. Shimano BR-M 615/180/160 mm laufräder Shimano Deore-Naben, Syncros XC37-Felgen, Schwalbe Rocket Ron Performance 27,5x2,1-Reifen preis/gewicht/rahmen 110,5 Punkte sehr gut* Reach 439 mm Stack 594 mm BB-Drop -42 mm 90 627 72,8° 1126 427 115 480 480 Will man die 27,5-Zoll-Welle an einer Person festmachen, kommt man am Schweizer Seriensieger Nino Schurter nicht vorbei. Kaum ein anderer setzt sich so überzeugt und leidenschaftlich für das jüngste Laufradmaß ein wie der amtierende Weltmeister und Worldcup-Gesamtsieger. Der Erfolg gibt ihm Recht. Mit 1,72 Meter Körpergröße und seinem explosiven Fahrstil waren 29er nie optimal für Schurter. 27,5 Zoll scheint dagegen wie geschaffen für blitzartige Richtungsänderungen und Tempowechsel. Zwei Tritte im Wiegetritt, kurz hinsetzen, Gabel blockieren und wieder aus dem Sattel raus: Genau so sieht Schurters Fahrstil auf den modernen CCKursen aus. Klassische Marathon-Piloten drücken auf 100 Kilometern die Fernbedienung fürs Gabel-Lock-out so oft wie Schurter während einer Viertelrunde im Worldcup. Bergab wirkt das Scale 700 durch seinen 69er-Lenkwinkel einen Tick spurtreuer und laufruhiger als die 27,5-ZollKonkurrenten von Giant und Merida. Für die exklusive Ausstattung mit Srams Elffach-Gruppe, Shimanos Top-Bremsen und SID-Gabel sind sogar die von Scott aufgerufenen 5000 Euro ein fairer Preis. Fast gar nichts von der Agilität und dem Rennsport-Feeling (trotz sehr ähnlicher Optik) bietet dagegen das günstigste CarbonModell Scale 730. 200 Gramm mehr am Rahmen, 800 Gramm mehr bei den Laufrädern und ein weiteres Kilo bei Schaltung und Anbauteilen – das macht aus dem Super-Sportler einen 11-Kilo-Sport-Tourer, der sich in der Startaufstellung weiter hinten einreiht. Mit etwas Laufrad-Tuning könnte man aus dem Scale 730 aber noch ein wenig mehr Leistung herauskitzeln. Euro 69,0° 73,0° 1128 427 303 Nicht schon wieder ein neuer Standard! Scott verwendet Ritcheys neues Vector-Evo-System, das viel Beinfreiheit und Flex (Fahrkomfort) bietet. 69,0° 303 Nass-Grip und Roll widerstand mal außen vor: Schwalbes güns tige Performance-Reifen verschlechtern durch ihre harte Gummimischung auch den Komfort. Fazit Ansaugen, runterschalten, attackieren: Das explosive Scale 700 RC lutscht nicht lange im Windschatten, sondern gibt am liebsten selbst das Tempo vor. In anspruchsvollem Terrain mit viel Auf und Ab fühlt sich die leichtfüßige Worldcup-Rakete von Nino Schurter am wohlsten. Dem Scale 730 kostet sein Übergewicht erwartungsgemäß die Siegchancen in diesem Duell. + - Gute Silikon-Griffe, leichtestes Bike im Test, leichte Laufräder Fummelige Torx-Schrauben an Vorbau/Sattelklemme, schmale Reifen + - Sportliche Geometrie, breites Cockpit Günstige Gummimischung bei Reifen, schwere Laufräder, schwerstes Bike im Test *Das BIKE-Urteil gibt die Labormesswerte und den subjektiven Eindruck der Testfahrer wieder. Das BIKE-Urteil ist preisunabhängig. BIKE-Urteile: super (150-125 P.), sehr gut (124,75-110 P.), gut (109,75-90 P.), befriedigend (89,75-65 P.), mit Schwächen, ungenügend. 01-14 BIKE 41 test Simplon Razorblade 29 MRS Das Baukasten-System voll ausgereizt: feinste Ausstattung von Gabel bis zu den Laufrädern. simplon Razorblade 29 XTe Messerschaft kalkuliert: Ab 2699 Euro steigt man beim Razorblade in der Grundausstattung ein. 5494 2914 Euro Simplon Razorblade 29 XTE Carbon/41/46/51 cm preis/gewicht/rahmen 5494 Euro/9,3 kg (o. P.)/1332 g Steifigkeit/STW 93,0 Nm pro °/69,8 Nm pro °/kg gabel Fox 32 Float Fit CTD Factory Remote kurbeln/schaltung Shimano XTR/Shimano XTR Übersetzung/Lenkerbreite 42/32/24; 11-36/680 mm bremsanlage/DISC-Ø VO./HI. Shimano XTR/180/180 mm laufräder Mavic Crossmax SLR-Systemlaufräder, Schwalbe Rocket Ron Evolution 29x 2,25-Reifen material/gröSSen material/gröSSen 128,5 Punkte super* Reach 409 mm Stack 634 mm BB-Drop -71 mm 100 603 110 Carbon/41/46/51 cm 2914 Euro/10,55 kg (o. P.)/1366 g Steifigkeit/STW 90,4 Nm pro °/66,2 Nm pro °/kg gabel Rock Shox Reba RLT Pushlock kurbeln/schaltung Shimano XT/Shimano XT Übersetzung/Lenkerbreite 42/32/24; 11-36/670 mm bremsanlage/DISC-Ø VO./HI. Shimano XT/180/180 mm laufräder Simplon MB-Naben, Simplon AXM1700 Felgen, Schwalbe Rocket Ron Evolution 29x2,25-Reifen preis/gewicht/rahmen 121 Punkte sehr gut* Reach 407 mm Stack 637 mm BB-Drop -69 mm 90 605 73,1° 1086 431 110 460 42 BIKE 01-14 Simplon Razorblade 29 MRS 460 Obwohl es das Razorblade für 2014 auch in 27,5 Zoll geben wird, schickten die Vorarlberger zwei 29er-Modelle ihres bewährten Kohlefaser-Racers auf die Rennstrecke. Mit dem 27,5-Zoll-Laufradmaß, das nur die Rahmengrößen XS bis M abdeckt, bedient Simplon lediglich Frauen und kleine Rennfahrer bis 1,75 Meter – was Sinn macht. Auch die Fahrer vom Werksrennstall TexpaSimplon bleiben der „großen Rasierklinge“ treu. Zwar handelt sich der 1332 Gramm schwere Rahmen im Vergleich zu den leichtesten Carbon-Konstruktionen gut 200 Gramm Rückstand ein. Dafür bleiben die Steifigkeits- und Komfortwerte selbst bei schweren Piloten tief im grünen Bereich. Die Geometrie platziert den Fahrer mit sehr tiefem Schwerpunkt (tiefes Tretlager) sportlich inmitten der großen Laufräder. Für Hintern und Rücken wird der Flex am Sattel bei langen Marathon-Distanzen und Etappen-Rennen zur Wohltat. Durch den Vorbau mit negativer Neigung stimmt der Druck auf dem Vorderrad, so lässt es sich auch in Steilstücken zielgenau durch technisches Terrain steuern. Nicht genug? Geometrie-Fein-Tuning übernimmt sowieso der Simplon-Konfigurator. Bis hierher rollen beide Razorblade-Modelle gleichauf. XTR-Schaltung und Tubeless-Laufräder von Mavic handeln der MRS-Version satte 1,2 Kilo Vorsprung ein, die sich aber im Gelände nicht übermäßig auswirken. Die FoxFactory-Gabel spricht zwar besser an, die Reba-Gabel besitzt aber den besseren Lockout-Hebel. Die lupenreine XT-Gruppe leistet sich keine Schwächen, nur die beiden Dreifach-Kurbeln sind zu viel des Guten für stramme Racer-Waden. Zumal 42 Zähne am 29er nicht mal Worldcup-Profis treten. Euro 70,9° 72,9° 1090 430 297 Kleine Wellen und Wurzeln schlucken die Carbon-Sattelstütze und die breiten Reifen weg. Die Vorteile spürt man bei langen Marathons nach mehreren Stunden im Sattel. 70,7° 297 Besser als ein CrashReplacement: Der Acros-Steuersatz mit Anschlag macht speziell bei Carbon-29ern Sinn, da die Bremshebel sonst beim Sturz das Oberrohr killen. Fazit Wimpernschlag-Finale: Erst im Ziel-Sprint setzt sich die Top-Version des souveränen Carbon-Racers minimal vom Einstiegsmodell ab. Verwinkelte CC-Worldcups sind nicht das Metier des Razorblade, stattdessen fühlt sich der laufruhige Komfort-29er auf nicht enden wollenden Marathons und Etappenrennen pudelwohl. + - Sitzposition tief im Bike, leichte Laufräder mit Latex-Milch, ausgewogenes Handling, sehr komfortabel Nur drei Rahmengrößen, tiefes Tretlager + - Gleicher Rahmen wie das Top-Modell, Steuersatz mit Anschlag, breite Reifen, ausgewogenes Handling Nur drei Rahmengrößen, tiefes Tretlager Trek Superfly 9.8 SL 320 Gramm spart die Mager-Variante des Superfly-Rahmens. Ist das 1800 Euro wert? Trek Superfly 9.8 Carbon-Rahmen, Shimano-XT-Gruppe, SID-Gabel: Wenn es nicht um Podestplätze geht, genügt das. 4499 2699 Euro Trek Superfly 9.8 SL material/gröSSen Trek Superfly 9.8 Carbon/15,5/17,5/19/21/23'' (42 cm) 4499 Euro/10,0 kg (o. P.)/1074 g Steifigkeit/STW 76,4 Nm pro °/71,1 Nm pro °/kg gabel Fox 32 Float Fit CTD Evolution Remote kurbeln/schaltung Shimano XT/Shimano XT Übersetzung/Lenkerbreite 38/26; 11-36/680 mm bremsanlage/DISC-Ø VO./HI. Shimano XT/160/160 mm laufräder Bontrager Race Lite-Systemlaufräder, Bontrager XR1 Team Issue 29x2,2-Reifen preis/gewicht/rahmen 122 Punkte sehr gut* Reach 409 mm Stack 604 mm BB-Drop -52 mm 90 602 100 material/gröSSen Carbon/15,5/16,5/17,5/18,5/19,5/21,5/23'' 2699 Euro/10,6 kg (o. P.)/1399 g Steifigkeit/STW 87,8 Nm pro °/62,8 Nm pro °/kg gabel Rock Shox SID RL Pushloc kurbeln/schaltung Shimano XT/Shimano XT Übersetzung/Lenkerbreite 38/24; 11-36/680 mm bremsanlage/DISC-Ø VO./HI. Shimano XT/180/160 mm laufräder DT Swiss X1800 Spline-Systemlaufräder, Bontrager XR1 Team Issue 29 x2,2-Reifen preis/gewicht/rahmen 121 Punkte sehr gut* Reach 406 mm Stack 608 mm BB-Drop -58 mm 80 598 72,5° 1115 443 100 420 420 Ende Mai, erstes Worldcup-Rennen der Saison, Matsch-Wetter in Albstadt: Der bis dato unbekannte Australier Daniel McConnell jagt sein Trek Superfly als erster über die Ziellinie. Mit derselben Wucht, wie der 28-Jährige die Weltelite überraschte, fühlten sich unsere Profi-Tester vom preisgünstigen Superfly 9.8 überrumpelt. „Sehr laufruhig und stabil“, bzw. „gutmütigstes Bike im Test“, notierten Florian Vogel und Robert Mennen auf ihren Bewertungsbögen. In der Tat verleiten die gefällige Geometrie und das gutmütige Handling dazu, bergab den Gashahn richtig aufzudrehen – enorm sicher fühlt man sich. Florian Vogel brachte es schließlich auf den Punkt: „Das Superfly läuft einfach. Es animiert zum Schwungmitnehmen, nicht zum explosiven Antreten.“ Etwas auf der Strecke bleibt dabei freilich die Wendigkeit, aber auf die verzichtet man zugunsten des traumwandlerisch sicheren Handlings gern. Den komfortablen Fahreindruck generiert das Superfly nicht allein aus der schlanken Sattelstütze. Auch die voluminösen BontragerPneus und die dicken Silikongriffe halten kleine Schläge von Händen und Hintern fern. Den Gewichtsbonus der SL-Version von 320 Gramm bezahlen schwere Piloten mit grenzwertiger Steifigkeit. 600 Gramm stehen am Ende einem Mehraufwand von 1800 Euro gegenüber: Spürbar ist dieser Unterschied nur minimal beim Klettern, zumal nur 300 Gramm auf die Laufräder entfallen. Rechnet man dem Günstig-Racer dann noch die größeren Bremsscheiben und die straffere SID-Gabel samt Fernbedienung als Vorteil an, so darf es sich als Überraschungssieger fühlen. Wie Daniel McConnell in Albstadt. Euro 69,5° 72,7° 1106 433 317 Auf den ersten Blick sieht der SL-Rahmen aus wie das normale Superfly. Aber Details wie die filigrane Sattelklemme und innen verlegte Züge stechen hervor. 69,0° 308 Einer Fox 32 in der Evolution-Ausführung ebenbürtig: die Rock Shox SID. Speziell Racer schätzen das etwas straffere Set-up und die bessere Lockout-Fernbedienung. Fazit Einen Punkt nur trennen beide Bikes, trotz 1800 Euro Unterschied. Nicht nur im Bewertungssystem kommt das extrem gutmütige Superfly 9.8 seiner Mager-Version bedrohlich nahe. Auch unsere Profi-Tester bescheinigen dem Wohlfühl-Racer das Zeug, um mit der SL-Variante Schritt zu halten. Bei beiden punktet das souveräne Handling, sobald die Strecke knifflig wird. + - Gutmütiges Handling, extrem laufruhig, leichter Rahmen, gute Silikongriffe Wenig steif, schwere Laufräder im Vergleich + - Sieben Rahmengrößen, gutmütiges Wohlfühl-Handling, extrem laufruhig, sinnvolle Ausstattung Hohes Gesamtgewicht *Das BIKE-Urteil gibt die Labormesswerte und den subjektiven Eindruck der Testfahrer wieder. Das BIKE-Urteil ist preisunabhängig. BIKE-Urteile: super (150-125 P.), sehr gut (124,75-110 P.), gut (109,75-90 P.), befriedigend (89,75-65 P.), mit Schwächen, ungenügend. 01-14 BIKE 43 Foto © Markus Greber TESTABO Topeak-Mini 9 MT Werkzeug * Jetzt ZUM SONDERPREIS testen: 3× BIKE + GESCHENK ++++ 3 Hefte für nur € 10,- (statt € 14,70) ++++ Geschenk nach Wahl •alle gängigen Torx-Vielzahnschlüssel •neun Funktionen •mit Kreuzschlitzschraubenzieher •T10/T15/T25-Vielzahnschlüsseln und 2/3/4/5/6 mm-Innensechskant •aus gehärtetem Werkzeugstahl, der Körper aus kaltgeschmiedetem nach der 3. 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