11 M.dominika (1) - Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern

Ins ewige Leben gerufen hat Gott seine Dienerin
unsere Schwester
Dr. M. DOMINIKA MOOSBRUGGER
geboren am 11. 9. 1920 in Rehmen - Au im Bregenzerwald
gestorben am 29. 12. 2015 in Zams
Anna war die älteste der sieben Kinder in der Familie Moosbrugger, die in Rehmen-Au im hinteren Bregenzerwald
eine Landwirtschaft betrieb. 1936 - 38 besuchte sie die Lehrerbildungsanstalt in Zams. Nach deren Auflösung durch
die Nazis setzte sie ihr Studium in Innsbruck fort und legte im März 1941 die Reifeprüfung für das Lehramt an Volksschulen ab. Sie unterrichtete an den Volksschulen in Gortipohl und St. Gallenkirch im Montafon und
von 1942 bis 1947 an der Volks- und Hauptschule in Bludenz.
Im Jänner 1947 trat sie in die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern in Zams ein.
Sie studierte an der Universität Innsbruck Germanistik und Altphilologie, erwarb 1955 das Doktorat und legte die
Lehramtsprüfung für Deutsch und Latein ab. Von 1955 bis 1968 unterrichtete sie diese Fächer an der wieder eröffneten LBA in Zams und leitete das angeschlossene Internat. Sie hat Schule und Internat in jenen Jahren maßgeblich
mitgestaltet und geprägt. Ihr Weiterstudium in Philosophie und Pädagogik beendete sie zugunsten ihres Einsatzes
als Leiterin des Kinderheimes St. Antonius in Treffen/Kärnten.
Als Vorsitzende der Regionalkonferenz der Frauenorden Kärntens nahm sie an der Österreichsynode teil.
1979 wurde sie von den Schwestern zur Generalvikarin und 1985 zur Generaloberin gewählt. In ihre zwölfjährige
Amtszeit als Generaloberin fällt der Bau des Hauses II und die Generalsanierung des Krankenhauses St. Vinzenz in
Zams. Mutter Dominika hat mit großem Verantwortungsbewusstsein, sowohl der Bevölkerung als auch der eigenen
Gemeinschaft gegenüber, in wachsamer Sorge und sorgfältigem Abwägen und nicht zuletzt in großem Vertrauen auf
Gott die nötigen Entscheidungen getroffen und ihre Durchführung mit verständigem Interesse begleitet.
Immer waren es die Menschen: die Schwestern, ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die Kranken,
die Kinder und Jugendlichen und die alten Leute, denen ihre Sorge galt.
Den Wirkraum der Barmherzigkeit im Tiroler Oberland zu hüten und zu bewahren, war das Grundanliegen von
M. Dominika. In Verantwortung gegenüber Kirche und Welt ist ihr ein Wort zum Leitmotiv ihres Wirkens geworden:
Suchen, ohne Unterlass suchen, das ist das Mittel, um Christus in dieser Welt Heimat zu geben.
Vinzenz von Paul
Wir feiern den Gottesdienst für Sr. M. Dominika
am Samstag, dem 02. 01. 2016 um 14.00 Uhr in der Kirche des Mutterhauses und
beerdigen sie anschließend auf dem Schwesternfriedhof.
In dankbarem Gedenken
die Barmherzigen Schwestern von Zams
ihre Schwester Klara mit allen Verwandten
Zams, Au, am 29.12.2015