Hospiz am Bruder-Jordan-Haus Rundbrief für Förderer und Freunde Weihnachten 2015 Anfang und Ende Jeder Augenblick im Leben ist ein neuer Aufbruch, ein Ende und ein Anfang, ein Zusammenlauf der Fäden und ein Auseinandergehen. Yehudi Menuhin Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Förderer des Hospizes am Bruder-Jordan-Haus! Menschen begleiten uns eine Weile… Im August dieses Jahres verabschiedeten wir Frau Margret Backhove als Mitbegründerin und Leitung des Hospizes am BruderJordan-Haus in den „Unruhezustand“. – So ging auch hier im Hospiz eine Zeit zu Ende und eine neue begann mit der Einführung der neuen Leiterin. Ein aufregendes Jahr neigt sich dem Ende, und der Advent hilft uns, den Anfang und das Ende zu betrachten, fernab des Trubels in sich zu gehen, nachzudenken, zu schmunzeln, zu verstehen, zu verzeihen und zuversichtlich das neue Jahr zu beginnen. Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, danken wir für die angenehmen Gespräche, für Ihre Ideen, Ihre Unterstützung und Ihr Vertrauen in unsere Arbeit. Wir wünschen Ihnen gesegnete Weihnachten und ein gesundes Jahr 2016 Ihre Kirsten Eichenauer Ursula Schaper Hospizleitung Pflegedienstleitung Die neue Hospizleitung stellt sich vor Mein Name ist Kirsten Eichenauer. Zum 1. Juni 2015 habe ich die Einrichtungsleitung des Altenzentrums und des Hospizes am Bruder- Jordan- Haus übernommen. Als Diplom-Sozialarbeiterin, Sozialmanagerin und systemische Therapeutin und Beraterin konnte ich bereits im Caritas Altenzentrum St. Hildegard in Dortmund-Berghofen Erfahrungen im Feld der stationären Altenhilfe sammeln. Zuletzt habe ich dort einige Jahre als Leitung der Sozialen Betreuung gearbeitet und war daneben Projektleiterin „In Führung gehen“, ein Talentmanagementsystem mit acht weiteren beteiligten Caritasverbänden in der Diözese Paderborn. Für Sie als Gäste, Angehörige, Freunde und Förderer ist es mir ein ausdrückliches Anliegen, dass Sie im Bruder-Jordan-Haus weiterhin einen Ort sehen und finden, an dem sie sich wohl und angenommen fühlen, und das ihre Wünsche und Bedürfnisse entsprechend Platz finden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Bereiche tragen ganz besonders dazu bei. Ich freue mich auf Sie! Kirsten Eichenauer 3 Soziale Begleitung im Hospiz Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser! Mein Name ist Christel Knips und ich möchte Ihnen einen Einblick in die Aktivitäten der sozialen Begleitung im Hospiz am Bruder-Jordan-Haus geben. Seit Februar 2014 gestalte ich an Nachmittagen und frühen Abendstunden das Freizeitprogramm unserer Hospizgäste und gehe auf besondere Wünsche ein. Beim Durchblättern des HospizFotoalbums wurden schöne Erinnerungen in mir wach. Beispielsweise an unser Frühlingsfest, liebevoll mit Margeriten und Schmetterlingen dekoriert, bei Kaffee, leckerem Kuchen und erfrischenden Getränken hatten wir eine wunderbare Tischgemeinschaft. Bruder Bernhard, Schüler und ein Priesteramtskandidat halfen bei der Gestaltung des Programms, und auch die Gitarre kam zum Einsatz. Im Anschluss an das Essen stand eine gesellige LiederRaterunde an, die ich mit meinem Saxophon begleitete. Auch unsere Handpuppe „Praktikantin Agathe“ wurde einbezogen und sorgte für Lacher und rührende Momente. Auf besonderen Wunsch eines Hospizgastes bereiteten wir einen Kartoffelsalat so zu, wie sie es von zu Hause gewohnt war. Im Kreise ihrer Angehörigen und anderer Hospizgäste wurde „ihr“ Salat ver- 4 speist, und es wurden viele Erinnerungen wach. Kennen Sie das? Traditionelle Gerichte wie der erste Spargel, die ersten frischen Erdbeeren, Waldmeisterbowle usw., die sie mit bestimmten Menschen, Jahreszeiten, Erinnerungen oder Gefühlen verbinden? Auf diesem Hintergrund erhält die Erfüllung der individuellen Speisewünsche ihre besondere Bedeutung. Die Tischgemeinschaften wechseln bei diesen Gelegenheiten im Hospiz ständig. Gleichbleibend ist jedoch die durchweg positive Atmosphäre, in der jeder dem anderen zuhört, ein reger Austausch stattfindet und wir immer einen Grund zum Lachen finden. Individuelle Wünsche beziehen sich oft auch auf Orte oder Menschen, die die Hospizgäste noch sehen möchten. So war es einem Hospizgast ein wichtiges Anliegen, das Grab von Bruder Jordan in der Franziskanerkirche zu sehen. Gemeinsam mit seinen Angehörigen und einem weiteren Gast besuchten wir noch am selben Nachmittag mit den Rollstühlen die Kirche. Beim späteren Abendessen gab es einen lebhaften Austausch über diesen Kirchenbesuch. So konnte ein individuell bedeutungsreicher Tag in der Gemeinschaft einen guten Ausklang finden. Mit lieben Grüßen Christel Knips Krankenschwester 5 Advent Wie sehen bei Ihnen daheim die Adventsonntage aus? Zünden Sie jeden Sonntag eine weitere Kerze auf dem Adventskranz an? Singen Sie Lieder oder haben bestimmte familiäre Traditionen? Warten Sie voller Freude auf den Heiligen Abend, oder machen Ihnen die hohen Erwartungen an gelungene Geschenke und Weihnachtsbesuche zu schaffen? Im Hospiz gestaltet sich diese besondere Zeit auf traditionelle Weise: mit Adventskalender, Weihnachststernen, selbstgebackenen Plätzchen, und nicht zu vergessen dem Adventskranz auf dem Wohnzimmertisch. In die Vorfreude auf Weihnachten mischt sich jedoch bei den Hospizgästen und ihren Angehörigen die Trauer über die Erkrankung und die besondere Situation. Dass Ihnen das Schicksal der Hospizgäste und ihrer Angehörigen nicht gleichgültig ist, beweisen immer wieder Künstler aus dem Dortmunder Umfeld: Unentgeltlich bringen sie sich mit ihrem Können und ihrer Zeit für die Hospizgäste und ihre Angehörigen ein. In diesem Jahr durften wir uns am 1. Advent auf Ausschnitte aus dem Programm „Mit Rute, Sack und Nüssen“ von Tirzah Haase (Gesang und Text) und Armine Ghuloyan (Klavier) freuen. Weiter im Programm geht es zum 3. Advent mit einem kleinen Konzert für Klavier und Geige (Herr Zöllner und Frau Weber) Angesichts voller Terminkalender ist Zeit das Kostbarste, was man zu Weihnachten schenken kann. Daher danken wir an dieser Stelle allen Mitwirkenden - auch aus den Vorjahren! - ganz besonders für ihren Einsatz und ihr Engagement. 6 Haben Sie im Juni 2016 schon etwas vor? music & lunch Sonntag, 19. Juni 2016 am Klostergarten St. Franziskus ab 11 Uhr Willst du froh und glücklich leben, lass kein Ehrenamt dir geben… …so reimte der humoristische Dichter und Zeichner Wilhelm Busch gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Halten Sie sich an seinen Wahlspruch und verpassen Sie bei uns: eine sinnvolle Betätigung, in der Sie sich individuell in die Begleitung schwerstkranker Menschen und ihrer Angehörigen einbringen können wohnortnahe Einsätze entsprechend Ihrer zeitlichen Möglichkeiten intensive menschliche Begegnungen Fort- und Weiterbildung und, und, und… Sind Sie neugierig geworden? Dann wenden Sie sich bitte an den Hospizdienst für die Caritas Altenhilfe Dortmund GmbH (Tel. 0231 / 56 46 191) Vielleicht macht gerade dieser ehrenamtliche Dienst zum Wohle anderer Menschen Sie – wenn schon nicht glücklich – so doch zufrieden. 7 Last but not least… …möchten wir uns an dieser Stelle noch einmal recht herzlich bei allen – Einzelpersonen, Gruppen, Firmen und Institutionen – bedanken, die sich im Lauf der vergangenen 14 Jahre für das Hospiz am Bruder-Jordan-Haus interessiert und es durch ihre Spenden finanziell unterstützt haben. So haben uns Spenden von Menschen erreicht, die auf Geschenke anlässlich ihrer Hochzeit oder Silberhochzeit verzichteten oder anstelle von Kranz- und Blumenspenden bei einem Trauerfall um einen Beitrag zugunsten des Hospizes baten. Wir freuen uns über jeden Euro – und jeder Betrag hilft! Caritasverband Dortmund e.V. Sparkasse Dortmund IBAN: DE45 4405 0199 0001 0685 47 BIC: DORTDE33XXX Stichwort „Hospiz am Bruder-Jordan-Haus“ Falls Sie eine Spendenquittung benötigen, teilen Sie uns bitte unter „Verwendungszweck“ Ihre vollständige Adresse mit. Hilfe hat und braucht viele Gesichter Sie können uns deshalb auch durch ehrenamtliche Mitarbeit in vielerlei Hinsicht unterstützen. Falls Sie hierzu Näheres erfragen möchten, stehen Ihnen Frau Kirsten Eichenauer oder Frau Steffi Czech gern zur Verfügung. Hospiz am Bruder-Jordan-Haus Melanchthonstraße 17 44143 Dortmund Telefon 0231/5646-0 Fax 0231/5646-333 8
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