BeAM – Patienten mit prandialem Insulinbedarf identifizieren

BeAM – Patienten mit prandialem Insulinbedarf identifizieren
BeAM – Patienten mit prandialem Insulinbedarf
identifizieren
Berlin (4. Dezember 2015) – „Ein hoher BeAM-Wert* bei Menschen mit Typ-2Diabetes, die mit einer basalunterstützten oralen Therapie (BOT) behandelt
werden, weist auf eine prandiale Hyperglykämie hin und kann als Indikator für den
frühzeitigen und bedarfsgerechten Beginn einer BOTplus genutzt werden“,
erklärte Dr. Stephan Kress, Landau.** Mit der Addition von Insulinglulisin
(Apidra®) kann bei BOT-Patienten mit hohem BeAM-Wert eine sichere und
effektive Reduktion des HbA1c sowie der postprandialen Blutzuckerwerte erreicht
werden.1
Fortschreitender Betazellverlust erfordert Intensivierungsschritte
„Typ-2-Diabetes ist eine progrediente Erkrankung, bei der der fortschreitende
Betazellverlust im Laufe der Jahre immer neue Intensivierungsschritte erfordert“,
so Kress und ergänzte: „Beim Einstieg in die Insulintherapie sollte zunächst nach
dem Prinzip „Fix the fasting first“ die basale Hyperglykämie adressiert werden.“2
Mit steigender Diabetesdauer nimmt jedoch der Bedarf an einer prandialen
Therapie zu.3 Kress machte klar: „Die Frage nach dem besten Zeitpunkt für den
Einstieg in eine intensivierte Insulintherapie ist nicht immer leicht zu beantworten.
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Unterstützung bietet hier der BeAM-Wert – die Differenz des Blutzuckers beim zu
Bett gehen minus dem Blutzucker Am Morgen (Nüchternblutzucker).“
Hoher BeAM-Wert – Bedarf an prandialem Insulin
Ein hoher BeAM-Wert (≥ 50 mg/dl bzw. 2,8 mmol/l) weist auf einen prandialen
Insulinbedarf hin,während niedrige BeAM-Werte (< 50 mg/dl bzw. 2,8 mmol/l)
eher für eine weitere Titration des Basalinsulins sprechen.1 Die retrospektive
Analyse gepoolter Daten von OPAL- und POC-Studie zeigt, dass Menschen mit
Diabetes, die mit einer BOT behandelt werden, und einen niedrigen BeAM-Wert
haben, meist noch nicht so lange an Diabetes erkrankt sind, einen
vergleichsweise guten HbA1c, aber erhöhte Nüchternblutzuckerwerte zeigen.
Patienten mit einem hohen BeAM-Wert sind dagegen meist schon länger an
Diabetes erkrankt, haben einen höheren HbA1c und grenzwertige
Nüchternblutzuckerwerte.1,4,5 „Bei Patienten mit hohem BeAM-Wert sollte
zusätzlich ein Mahlzeiteninsulin appliziert werden um der prandialen
Hyperglykämie zu begegnen. Eine weitere Dosiserhöhung des Basalinsulins kann
bei diesen Patienten das Risiko für Hypoglykämien steigern“, so Kress.6
Für den Praxisalltag empfahl Kress bei Patienten, die unter oralen Antidiabetika
keine zufriedenstellende Blutzuckerkontrolle mehr erreichen, zunächst die basale
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Hyperglykämie mit einem Basalinsulin zu titrieren. Liegt der Nüchternblutzucker
zwischen 140 und 100 mg/dl (7,8 und 5,6 mmol/l) sollte der BeAM-Faktor
bestimmt werden. Bei hohen BeAM-Werten liefert ein Tagesprofil der
2-Stunden-Glukosewerte weitere Indizien, die für eine prandiale Insulinergänzung
beispielweise mit Insulinglulisin sprechen.
Insulinglulisin – effektive Intensivierung einer BOT
Aktuelle Daten bestätigen, dass durch die Addition von Insulinglulisin bei
Patienten, die mit einer BOT die Blutzuckerzielwerte nicht erreichen, eine
verträgliche und effektive Reduktion des HbA1c sowie der postprandialen
Blutzuckerwerte erzielt werden kann.1 Ein einfacher Einstieg in die intensivierte
Insulintherapie ist eine BOTplus, bei der zunächst nur zur Hauptmahlzeit (der
Mahlzeit mit dem höchsten postprandialen Blutzuckeranstieg) ein
Mahlzeiteninsulin verabreicht wird. Daten von Riddle et al. demonstrieren, dass
unter einer BOTplus mit Insulinglulisin eine ebenso gute HbA1c-Verbesserung
erreicht werden kann wie bei sofortiger Initiierung einer intensivierten
Insulintherapie (ICT). Für die BOTplus sprechen neben der einfacheren
Handhabung auch eine geringere Gewichtszunahme und weniger Hypoglykämien
im Vergleich zur ICT.4,7 Eine aktuelle Metaanalyse aus vier Studien bestätigt
darüber hinaus, dass eine ICT mit Insulin glargin und Insulinglulisin eine effektive
Option zum Erreichen der Blutzuckerzielwerte bei Patienten mit Typ-2-Diabetes
ist.8
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Anmerkung
* BeAM-Wert – die Differenz des Blutzuckers beim zu Bett gehen minus
dem Blutzucker Am Morgen (Nüchternblutzucker)
-
Quelle Kress S et al., Poster 302, 50. Diabetes Kongress der Deutschen
Diabetes Gesellschaft, Mai 2015, Berlin
2.
Edelman S et al., Osteopathic Medicine and Primary Care 2007;1:9,
doi:10.1186/1750-4732-1-9
3.
Monnier et al., Diabetes Care 2007;30:263-269
4.
Lankisch MR et al., Diabetes Obes Metab 2008;10(12):1178-85
5.
Owens DR et al., Diabetes Obes Metab 2011,13(11):1020-7
6.
Zisman A et al., Poster 1026, Jahrestagung der European Association for
the study of Diabetes, September 2011, Lissabon,
Portugal, http://www.
abstractsonline.com/Plan/ViewAbstract.aspx?sKey=60f6e990-fe96-4fd8-b34902413a90dc10&amp;cKey=7fe115b8-774b-4b4c-bc4e-d0fe7f60118c&amp;mKey
=bafb2746-b0dd-4110-8588-e385faf957b7
1.
7.
8.
Riddle MC et al., Diab Obes Metab 2013; doi 10.111/dom.12225
Owens et al., 1049-P, Jahrestagung der American Diabetes Association,
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Juni 2015, Boston, Massachusetts, USA,
http://app.core-apps.com/trista
r_ada15/abstract/160858d53930b598d64b10f393c3f924
Über Sanofi
Sanofi ist ein weltweit führendes Gesundheitsunternehmen, das therapeutische
Lösungen erforscht, entwickelt und vermarktet, ausgerichtet auf die Bedürfnisse
der Patienten. Sanofi setzt seine Schwerpunkte auf Lösungen bei Diabetes, auf
Impfstoffe, innovative Medikamente, frei verkäufliche Gesundheitsprodukte,
Schwellenmärkte, Tiergesundheit und Genzyme. Sanofi ist an den Börsen von
Paris (EURONEXT: SAN) und New York (NYSE: SNY) notiert.
Quelle: Pressekonferenz „Highlights Sanofi Diabetes 2015: Mit der richtigen
Einstellung die Ziele erreichen“, Berlin, 4. Dezember 2015; Veranstalter Sanofi.
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