85 Juni 2015 20. Jahrgang 1 Zum Geleit Liebe Gemeindeglieder, Ihr seid das Salz der Erde, sagt Jesus. Da haben wir unsere Einwände, weil wir uns kennen. Der frühverstorbene Nachkriegsdichter Wolfgang Borchert hat es auf den Punkt gebracht und in einem kleinen Gedicht, das er als Motto über sein Gesamtwerk setzt: Ich möchte Leuchtturm sein in Sturm und Wind, für Dorsch und Stint, für jedes Boot und bin doch selbst ein Schiff in Not. Das ist aber unsere Stimmung als Christ. Was kann ich denn ausrichten? Ein Blick in die Bibel hilft uns da weiter: Noah war von seinen Töchtern betrunken, Abraham war alt und gebrechlich, Sara hat über Gott gelacht, Jakob war ein Lügner und Betrüger, der seinen sterbende Vater noch reingelegt hat. Lea war hässlich, Moses stotterte, Gideon hatte Angst, Simon war langhaarig und ein Frauenheld, Rahel eine Hure, David war ein Mörder und Ehebrecher. Elia hatte Selbstmordabsichten, Jona haute ab vor Gott, Petrus verleugnete Jesus dreimal. Martha hatte mit ständigen Sorgen zu kämpfen. Die Samariterin hatte lauter gescheiterte Beziehungen, Zachäus war ein Winzling, Paulus ein religiöser Fanatiker und war Epileptiker, Timotheus hatte Magenprobleme und Lazarus war sogar tot. Also keine Entschuldigungen: Gott kann keine verlorenen Möglichkeiten ausschöpfen. Außerdem: Du bist nicht die Botschaft, Du bist nur der Bote! In diesem Sinne grüßt Sie Ihr/Euer alter Pfarrer in Ruhe Heinz Schuster Ich lasse dich nicht los, wenn du mich nicht segnest. Monatsspruch für den Juni 2015 Genesis 32,27 2 Nichts ist gut in Afghanistan? Zum Jahresende endet der internationale Kampfeinsatz nach über 13 Jahren. "Nichts ist gut in Afghanistan!" Das war dieser schlagzeilenmachende Satz der ehemaligen EKDRatsvorsitzenden und Bischöfin Margot Käßmann in ihrer Neujahrspredigt 2010 in der Dresdner Frauenkirche. Pfarrer Erich Janek wiederholte diesen Satz in seiner Buß- und Bettagspredigt 2014 als Feststellung, ohne darauf weiter einzugehen. Das Ende des Kampfeinsatzes bietet sich an, jetzt einmal Bilanz zu ziehen. Frau Käßmann, die den von den Vereinten Nationen gebilligten NATO-Einsatz als nicht zu rechtfertigen bezeichnet hatte, übte damals scharfe Pauschal-Kritik am ganzen Afghanistan-Einsatz. Es war eine Kritik an den am Einsatz beteiligten Nationen, an der Bundesregierung im Speziellen und an unseren dorthin, vom deutschen Parlament entsandten Soldaten. Frau Käßmann stellte ihre Neujahrspredigt unter die Losung "Euer Herz erschrecke nicht - glaubt an Gott und glaubt an mich", in dieser Predigt bringt sie ihre tiefe innere Überzeugung zum Ausdruck. Waffen schaffen keinen Frieden, gebraucht werden andere Formen um Konflikte zu bewältigen. Eine bessere Welt ist nicht mit Waffen und Gewalt durchzusetzen, besser sei es jetzt ein Zeichen von Frieden und Gerechtigkeit zu setzen. Die Hoffnung auf Gottes Zukunft gebe ihr den Mut von Alternativen zu reden und sich dafür einzusetzen. Frau Käßmann nennt als einzige Alternative die friedlichen Demonstrationen in der DDR. Sie wünscht sich mehr Fantasie für den Frieden und sucht Menschen, die ein klares Friedenszeugnis abgeben und gegen Gewalt und Krieg aufbegehren. Unredlich ist es, wenn sie unterstellt, dass alle Strategien, die dem Volk verkauft wurden, nur Täuschung gewesen seien, um zu verschleiern, dass Soldaten Waffen benutzen und damit auch Zivilisten töten. In ihrer emotionalen Predigt befasst sie sich pinselstrichartig und plakativ mit den Problemen in dieser Welt, ohne eine einzige praktikable Lösung anbieten zu können. Das Beispiel der friedlichen Montagsdemonstrationen in der DDR ist kein taugliches Rezept für eine Krisenbewältigung in Afghanistan, Syrien oder einem anderen Unruheherd auf dieser Welt. Für ihre innere Überzeugung und ihr flammendes Herz ist sie nicht tadeln, nur als Repräsentantin der Evangelischen Kirche in Deutschland hätte sie gut daran getan bei ihrer Kritik kühlen Kopf und Sachverstand zu bewahren und andere nicht auszugrenzen. Ihre maßlose Kritik verletzte vor allem viele Soldaten, die dort gewiss nicht hingingen um Zivilisten zu töten, sondern die unter Einsatz ihres Lebens, geschickt vom Deutschen Bundestag, den Menschen in Afghanistan helfen wollten. Soldaten, die es erst ermöglichten, dass dem Al Qaida-Terror die Basis entzogen und über 1000 internationale Hilfsorganisationen für die notleidende Bevölkerung tätig werden konnten. 3 An ihrem Vorgänger Bischof Huber könnte sich Frau Käßmann ein gutes Beispiel nehmen. In der Diskussion zu den jetzt erfolgten Waffenlieferungen an die Kurden sagte er: "Wir müssen dem islamischen Staat das Handwerk legen, aber wir müssen auch tragfähige, friedensfähige politische Strukturen aufbauen." Frau Käßmann und Pfarrer Schorlemer halten dagegen Waffenlieferungen für den grundsätzlich falschen Weg und fordern Friedensoptionen in Form von Gewaltverzicht und konfliktfähiger Feindesliebe, was immer das auch sei. Wir alle wissen, Waffen allein schaffen keinen Frieden, aber Waffen können weiteres Morden verhindern und Zeit schaffen. Zeit für die streitenden Parteien, um für den Frieden zu sorgen. Der evangelische Militärbischof Sigurd Rink und die Friedensbeauftragte der EKD Renke Brahms sehen, anders als Käßmann, bei schweren Menschenrechtsverletzungen und Genoziden "Wegschauen" als keine geeignete Option an. Da militärische Maßnahmen allein aber keinen Frieden schaffen, fordern auch sie, dass sie in ein "umfassendes friedens- und sicherheitspolitisches Konzept" eingebettet werden. Das ist richtig, aber oft reicht dafür die verfügbare Zeit nicht. Am 31. Dezember 2014 endet nun der am 7. Oktober 2001 begonnene Kampfeinsatz in Afghanistan. Nach den Sanktionen des UN-Sicherheitsrates am 19. Januar 2001 gegen das Talibanregime, das eine Auslieferung des Terroristen Osama bin Laden verweigerte, folgte am 11. September 2001 der bisher größte verbrecherische Terrorakt auf das World Trade Center in New York, bei dem knapp 3000 Menschen den Tod fanden und über 6000 oft schwerste Verletzungen erlitten. 3200 Kinder verloren ihre Eltern. Deutschland als Bündnispartner beteiligt sich nach dem knappen Mehrheitsbeschluss der rotgrünen Koalition am 16. November 2001 unter Bundeskanzler Schröder mit bis zu 3900 Soldaten an der Terrorismusbekämpfung und dem Wiederaufbau des Landes. 130 000 Soldaten aus 49 Staaten waren im Einsatz. Was war nun nicht gut in Afghanistan? 3500 ISAF-Soldaten, vor allem Amerikaner, sind in diesem Krieg gefallen, davon 55 junge Deutsche. Generalleutnant a.D. Rainer Glatz, viele Jahre in Führungsverantwortung für Auslandseinsätze hält ein "Nichts ist gut in Afghanistan" für genauso wenig zutreffend wie ein "Alles gut in Afghanistan". Es sei schwierig, auf der Skala die richtige Justierung zu treffen. Wer von einem Scheitern spreche, habe nicht nur ein zu negatives, sondern auch ein voreiliges Urteil gesprochen.. Außenminister Steinmeier stellt fest: "Vieles spricht dafür, dass es unser großer Fehler war, zu hohe Erwartungen zu wecken und dafür zu geringen Aufwand zu treiben." Alles in allem ist die Bilanz menschlich tragisch und politisch ernüchternd. 2012 hat Peter Struck, der Deutschlands Freiheit am Hindukusch verteidigen wollte, eingeräumt, naiv nach Afghanistan hineingegangen zu sein. Vom Aufbau einer Zivilgesellschaft, von Frauenrechten und von Demokratie war die Rede, aber planlos schickten er und seine Regierung anfangs unsere Soldaten in den Einsatz und arbeiteten in den Ministerien, wie er selbst zugibt, nicht mit- sondern nebeneinander. 4 Auch die Opiumproduktion hat mittlerweile nie dagewesene Rekordwerte erreicht, aber deren Unterbindung gehörte nicht zum Auftrag der Soldaten. Im Süden des Landes finanzieren die Talibans mit den Gewinnen aus dem Drogenhandel ihr verbrecherisches Kriegshandwerk und im Norden versorgen kriminelle Drogenbarone aus der sprudelnden Opiumquelle die korrupten Mitglieder der Karsei-Regierung mit Millionen. Von "Krieg" in Afghanistan wollte die Mehrzahl unserer Politiker lange Zeit nichts hören. Verteidigungsminister Jung schrie noch 2009 in seinem hessischen Tonfall einen Journalisten an, als der es wagte den Oberbefehlshaber David MacKiernan zu fragen, ob in Afghanistan Krieg herrsche: "Sie mit ihrem Kriesch, des is kei Kriesch!" Erst sein Nachfolger Karl Theodor von Guttenberg nannte das Kind beim Namen und sprach entgegen der Political Correctness von Krieg. Eine schlüssige Strategie für die Weiterentwicklung des Landes zu erarbeiten und umzusetzen ist mit den 49 am Afghanistan-Einsatz beteiligten Staaten nicht gelungen. Außerdem misslang es, die Nachbarländer Pakistan und Iran einzubinden. Erkennen musste man: Hohe Menschenrechtsforderungen zu stellen ist immer sehr leicht, doch schon kleine Verbesserungen in die Praxis umzusetzen ist ungleich schwerer. Die Talibans sind nicht besiegt, Sicherheit und Stabilität stehen noch auf wackligen Füßen. Afghanistan bleibt eines der gefährlichsten Länder der Welt. Es ist nicht ausgeschlossen, dass Afghanistan zum gescheiterten Staat wird. Margot Käßmann hat auch kurz vor dem Abzug der Kampftruppen ihre Kritik am AfghanistanEinsatz wiederholt. Sie findet es bedrückend, dass sich nichts geändert habe und dass noch mehr Opfer zu beklagen sind. Sie sehe nichts von einer zivilen Aufbaustrategie und wie die Korruption bekämpft werden solle. Sie klagt, es gebe immer nur um militärische Lösungen und niemand wisse wie der Frieden aussehen solle. Ihre Erkenntnis als Christin sei, dass man mit Waffen keinen Frieden schaffen kann. Diese Erkenntnis ist gewiss teilweise richtig, aber alle ihre anklagenden Reden enthalten keinerlei Lösungsansätze, wie man denn in den vielen Krisen- und Kriegsherden auf dieser Welt einen gerechten Frieden schaffen kann. Mit Beten, Singen und brennenden Kerzen allein ist solch ein Frieden nicht zu gewinnen und sie gesteht ja selbst, dass niemand weiß, also auch sie nicht, wie solch ein Frieden aussehen soll. Nur wegschauen von Mord und Totschlag ist erst recht keine Lösung. War nun auch etwas gut in Afghanistan? Außenminister Steinmeier sagt, bei aller Unzufriedenheit darf man das Erreichte nicht für zu gering schätzen. Dem internationalen Terrornetzwerk Al Qaida konnte seine Operationsbasis genommen werden. Dank des Militäreinsatzes ist kein erneuter Bürgerkrieg ausgebrochen. Für die Interims-Regierung und die internationale Hilfe konnte ein einigermaßen sicheres Umfeld aufgebaut werden, sodass erstmals freie Wahlen stattfinden konnten, die zur Bildung einer Regierung führten. Das Land verfügt jetzt wieder über einsatzfähige Sicherheitskräfte aus Armee und Polizei, die Ausbildung von Verwaltungsfachleuten geht mit Hilfe der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) gut 5 voran. 40 000 Polizisten haben mit deutscher Hilfe bisher Lesen und Schreiben gelernt und wurden gleichzeitig in Gesetzeskunde geschult. 20 000 weitere befinden sich augenblicklich in der Ausbildung. In Afghanistan wurden erhebliche Teilfortschritte in den Bereichen Aufbau und Entwicklung erzielt. Es wurden mehrere tausend Kilometer neuer Straßen gebaut, eine wichtige Voraussetzung, dass das wirtschaftliche Leben wieder in Schwung kommt und neue Gewerbe- und Industriebetriebe sich ansiedeln. In der Trinkwasserversorgung und bei den hygienischen Standards wurden erhebliche Verbesserungen erreicht, dadurch sank die Kindersterblichkeit deutlich. Die zerstörte Stromversorgung und Telekommunikation ist wieder funktionsfähig und wird weiter ausgebaut. Millionen von Afghanen haben erstmals in ihrer Geschichte Zugang zur Gesundheitsfürsorge und zu Bildungseinrichtungen erhalten, das große Alphabetisierungsprogramm der deutschen GIZ im Norden des Landes ist beispielhaft. Millionen von Kindern, nicht nur Buben, sondern auch Mädchen, gehen erstmals seit Jahrzehnten wieder regelmäßig zur Schule. Nach 13 Jahren ist nun der Kampfeinsatz beendet, doch 850 Soldaten der Bundeswehr werden im Rahmen der NATO in Kabul und Masar-i-Sharif verbleiben und die afghanischen Streitkräfte beraten, ausbilden und unterstützen, um das bisher Erreichte nicht zu gefährden. Dietmar Möckel Nachruf Am 13. März nahmen wir Abschied von Herrn Dr. Hans-Joachim Torke aus Eibelstadt. Seit seinem Zuzug in unsere Gemeinde gehörte er zu unserem Gemeindebriefteam. Mit vielen schönen Linolschnitten und geistlichen Gedanken dazu gestaltete er unser Blatt mit, bis er im Jahre 2009 aus gesundheitlichen Gründen dazu nicht mehr in der Lage war. Das Gemeindebriefteam denkt dankbar an ihn. 6 Gemeindeausflug 2015 Die Rhön grenzenlos erleben - "Land der Offenen Fernen" Ein Ausflug der evangelischen Kirchengemeinden Sommerhausen und Winterhausen am Donnerstag dem 25. Juni 2015 Unser diesjähriger Ausflug führt uns nach Ostheim v. d. Rhön. Hier werden wir Zeuge der wechselhaften dt. Geschichte vom hohen Mittelalter bis in die jüngste Neuzeit. Ein Rundgang durch das historische, von Fachwerkhäusern geprägte Rhön-Städtchen schließt den Besuch der größten Kirchenburganlage Deutschlands ein. Im Tal der Streu fahren wir über Nordheim ins benachbarte Fladungen, seit 1814 die nördlichste Stadt Bayerns. Wir besuchen das Fränkische Freilandmuseum und kehren zur Mittagspause im Museums-Gasthof Schwarzer Adler ein. Danach geht unsere Fahrt über den ehemaligen "Eisernen Vorhang" (Grenze zur DDR) durch die Thüringische Rhön über Kaltennordheim und Zella nach dem hessischen Tann i. d. Rhön. Ein kleiner Rundgang führt uns zur Stadtkirche, dem Marktplatz mit dem Apostelhaus und dem Denkmal des Generals Ludwig Freiherr von der Tann sowie zu den reichsritterschaftlichen Schlössern. Durchs liebliche Ulstertal, gelangen wir über Hilders hinauf zum Schwarzen Moor. Dort bietet sich bei guter Witterung eine kleine Moorwanderung durch die eindrucksvolle Moorlandschaft an. Auch der Gang zur ehemaligen Zonengrenze mit ihren Sperranlagen ist möglich. Kosten sollte man unbedingt die Rostbratwürste an der weitbekannten Thüringischen Bratwurststation. Danach Heimfahrt auf der Hochrhönstraße nach Bischofsheim und weiter zur A3. Der Reisepreis von 21 EURO beinhaltet Führungsgebühr und Eintrittspreise in die Kirchenburg Ostheim und in das Freilandmuseum Fladungen. Abfahrt: 07:30 Uhr Winterhausen, Raiba 07:45 Uhr Sommerhausen, Kirche 08:00 Uhr Eibelstadt, Marktplatz geplante Rückkehr gegen 19:45 Uhr Verbindliche Anmeldung persönlich, schriftlich oder telefonisch beim Ev.-Luth. Pfarramt Sommerhausen, Tel.: 09333/229 Dietmar Möckel 7 ORDINATION UND EINFÜHRUNG VON PFARRERIN UND PFARRER SIMONE UND LEONHARD HEWELT AM 14. MÄRZ 2015 IN DER KIRCHE ST. GERTRAUD IN OBERNZENN "Obernzenner Pfarrstelle wieder besetzt:" So meldet es der Gemeindebrief für die ev.-luth. Kirchengemeinden im Oberen Zenngrund. Ungefähr 70 Gemeindeglieder aus den beiden Kirchengemeinden Sommerhausen und Winterhausen begleiteten ihre Pfarrersfamilie Simone und Leonhard Hewelt mit ihrer kleinen Tochter Josephine nach Obernzenn an der Frankenhöhe. Simone und Leonhard hatten ihre Vikariatszeit in unseren beiden Kirchengemeinden verbracht und sich sehr viel Zuneigung erworben. In der festlich geschmückten St. Gertraudskirche in Obernzenn nahm die Ordination unsere Regionalbischöfin Gisela Bornowski vor, assistiert von Dekanin Karin Hüttel und den Pfarrern Robert Foldenauer und Erich Janek. 8 Der feierlichen Amtseinführung wohnten fast alle Pfarrer aus dem Dekanat Bad Windsheim, der Patronatsherr Freiherr von Seckendorff-Aberdar sowie Landrat Helmut Weiß und Bürgermeister Markus Heindel bei. Nach dem Ordinationsgottesdienst trafen sich die Besucher und Gäste im evangelischen Gemeindezentrum zu Kaffee und Kuchen und um zu testen, ob der Urphertshofener Wein aus dem Nachbarort unserem jungen, vom Mainwein verwöhnten Pfarrer auch zuzumuten ist. Müller und Silvaner haben die Prüfung als Zechwein bestanden und dass Wein die Zunge beflügelt, merkte man an den launigen Ansprachen unserer beiden Pfarrer. Dietmar Möckel 9 Dachdecker gesucht! Jeder „Häuslebauer“, jede Kirchengemeinde – alle wissen, wie wichtig auf einem Gebäude ein solides, gut abgedichtetes Dach ist! Auch die Christen in unserer Partnerdiözese Ruvuma in Tansania wünschen sich ein sicheres Dach über dem Kopf. Das „Elefantengras“, mit dem die Häuser traditionell gedeckt wurden, musste jedes zweite Jahr erneuert werden - eine anstrengende und zeitaufwändige Arbeit. Das Gras war nie richtig dicht und faulte in der Regenzeit. Kein Wunder, dass unsere Partner ihre neuen Kirchen, Pfarr- und Gemeindehäuser sowie Kindergärten (die Gemeinden wachsen sehr schnell) mit Wellblech decken möchten. Das ist eine langfristige Alternative, die leider recht teuer ist, weil die Bleche aus dem Ausland importiert werden müssen. Wir wollen helfen, unseren Schwestern und Brüdern in Tansania das Leben zu erleichtern, indem wir die benötigten Wellbleche mitfinanzieren. Bitte helfen Sie mit und spenden Sie! Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem beiliegenden Flyer. Gottesdienst im Freien im Weingut am Ölspiel, bei Fam. Reinhold Schwarz Foto: Karl Zimmermann 10 Kleidersammlung der gemeinnützigen BRAUCHBAR GmbH in Sommerhausen und Eibelstadt Am 18.06.2015 führt die gemeinnützige BRAUCHBAR GmbH erstmals eine Kleidersammlung in Sommerhausen und Eibelstadt durch. Zukünftig soll immer im Frühjahr gesammelt werden. Gesammelt werden Bekleidung, Schuhe und Haushaltstextilien jeglicher Art. In der Woche vor der Sammlung erhalten die Haushalte Sammelsäcke und ein Informationsblatt. Träger der BRAUCHBAR gGmbH sind das Diakonische Werk Würzburg und die EvangelischLutherische Gesamtkirchengemeinde Würzburg. Die Organisation hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen durch „Second-Hand-Handel“ bei der Eingliederung in den Arbeitsmarkt zu unterstützen, Einkaufsmöglichkeiten für einkommensschwache Haushalte zu schaffen und die Umwelt nachhaltig zu schonen. Mit Ihrer Kleiderspende ermöglichen Sie, dass wir berufliche Perspektiven für leistungsgeminderte, vom Arbeitsmarkt ausgegrenzte Menschen bieten und einkommensschwache Haushalte mit günstigen Waren versorgen können. Ihre Kleiderspenden werden von unseren Mitarbeitern abgeholt, sortiert und in unseren regionalen Filialen zum Verkauf angeboten. Nicht mehr brauchbare Bekleidung und Textilien werden an einen nachhaltig arbeitenden, nach den Kriterien von „ FairWertung e.V.“ zertifizierten Sortierbetrieb verkauft. Die Erlöse kommen vollständig unseren Beschäftigungsprojekten zugute. In unseren Gebrauchtwarengeschäften in Würzburg und Ochsenfurt finden Sie neben einem reichhaltigen Sortiment an Bekleidung auch Möbel und Haushaltswaren aller Art. Einkaufen kann bei uns jeder der Freude an Gebrauchtwaren hat. Für Rückfragen zur Kleidersammlung steht Ihnen Thomas Johannes gerne zur Verfügung (Tel: 0931 230098-0). Weitere Informationen finden Sie unter: www.brauchbarggmbh.de 11 Konzerte in der St. Bartholomäuskirche 13. Juni Gitarrenkonzert mit Robin McBride „Romantische Gitarre – Robin McBride spielt Kompositionen des 19. Jahrhunderts mit Werken spanischer Komponisten“ Beginn: 20 Uhr Eintritt: 10,-- €; erm. 8,-- € 27. September Johann Sebastian Sommer (im Rahmen des Kulturherbstes) “Das Violoncello bei Johann Sebastian Bach” Beginn: 17 Uhr Eintritt: 10,-- € 12 Termine in den kommenden Wochen Seniorenkreis 09. Juli 17.September Dr. Traute Schröder-Kurth: Nordamerikanische Indianer und ihre Kunst“ Dietmar Möckel: „Jordanien“ (mit Bildern) Frauenkreis 25. Juni Teilnahme am Gemeindeausflug in die Rhön 07.Juli 20 Uhr Sommerfest 15. September 20 Uhr -Thema noch offen- Gottesdienst mit Clown „Pascal“ Ein Clown im Gottesdienst? Verkommt der Gottesdienst zum Schabernack? – Nun, schmunzeln werden wir wohl dürfen, vielleicht gibt es auch etwas zu lachen – aber dennoch werden wir ernsthaft Gottesdienst feiern. Jedenfalls wird der Gottesdienst sicherlich etwas anders sein als sonst. Vielleicht wissen Sie es noch nicht: Bei uns gibt es ausgebildete Kirchenclowns. Clown „Pascal“ besucht uns am Sonntag, 28. Juni um 9.30 Uhr in der St. Bartholomäuskirche. Er wird die Predigt halten. Ich freue mich darauf! Foto: www.clown-bewegt.de Wichtige Termine! Anmeldung zur Konfirmation 2017 am Samstag, 04. Juli um 10 Uhr im Gemeindezentrum. Anschließend ist Präparandentag bis ca. 14 Uhr. Abend für Konfirmandeneltern (2016): Montag, 21. September um 20 Uhr DORFFEST 2015 am Samstag, 29. August ab 18.30 Uhr und am Sonntag, 30. August ab 14.30 Uhr 13 13-tägige Rundreise - Höhepunkte u.a.: - Muscat, die Hauptstadt des Oman - die beeindruckende Festung Nakhl - das Wadi Mayh mit Besuch von Ras al-Jinz, wo die seltene grüne Meeresschildkröte ihre Eier ablegt. - Fahrt in die Wüste Wahiba Sand. Übernachtung im Wüstencamp - das Wadi Ghul, den „Grand Canyon von Oman“ - die Burg von Jabrin - die Oase Birkat Al-Mauz - die Weihrauchregion Dhofar - das Qara-Gebirge mit Grab des Propheten Hiob - die Stadt Salalah mit Besuch des Souk Al Hafa Der Oman ist von atemberaubender landschaftlicher Schönheit und besitzt Jahrhundertealte Forts und Burgen. Eine moderne Infrastruktur und arabische Lebensweise verbinden sich auf angenehme Art mit Geschichte und kultureller Vergangenheit. Lassen Sie sich empfangen mit Weihrauchduft, Datteln und arabischem Kaffee. Auskünfte und Anmeldung: Pfarrer Heinz Schuster, Tel.: 09333/903503 Mitarbeiterfest am Gemeindezentrum Freitag, 26.06.2015 um 19 Uhr Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Kirchengemeinde sind herzlich zu einem gemeinsamen Abend mit Abendessen eingeladen. Für Essen und Getränke wird gesorgt (wir wollen grillen); schön wäre es, wenn wieder einige Gäste einen Salat mitbringen könnten. Zur besseren Vorplanung bitte ich um Anmeldung im Pfarramt bis Montag, 22. Juni. Danke! Herzlich eingeladen sind Alle, die in Gruppen und Kreisen, im Gottesdienst, Chor, Kirchenvorstand, als Gemeindehilfen oder auch zu bestimmten Anlässen uns in der Kirchengemeinde geholfen haben bzw. helfen. Bitte fühlen Sie sich angesprochen und melden Sie sich an! 14 Unsere Gottesdienste in Sommerhausen, finden wenn nicht anders angegeben, an den Sonn- und Feiertagen jeweils um 09.30 Uhr in der St. Bartholomäuskirche statt. In Eibelstadt finden die Gottesdienste, jeweils sonntags um 10.45 Uhr in der Kreuzkapelle statt, und zwar am: 07. Juni, 21. Juni, 05. Juli, 19. Juli mit Abendmahl, 02. August, 13. September, 27. September. Ökumenische Gottesdienste im Seniorenzentrum Eibelstadt: Jeweils mittwochs um 15 Uhr am: 03. Juni, 01. Juli, 05. August, 02. September 15 Frauenkreis Pfarramt (229) Kindergottesdienst: Erich Janek (229) Kirchenchor Chorleiterin: Ute Bocklenberg (0151-21514908) Missionskreis Würzburg Angela Völker (2679803) Stefan Diroll (1800) www.missiondekanatwuerzburg.de Ökumenischer Handarbeitstreff Frau Hofmann (09303-980776) Frau Schmideck (09303-1732)“ Seniorenkreis: Erich Janek (229) Sommerhäuser Trommelgruppe Verantwortlich: Andre Mabiala (0152-22753265) [email protected] Spielgruppe: Melanie Mödig-Fuchs (902645) Ukulele-Kinder Verantwortlich: Carmen Ruth (0931-20545789) monatlich dienstags im Gemeindezentrum monatlich samstags um 17 Uhr donnerstags 20.00 Uhr fördert die Partnerschaft zwischen den Dekanaten Würzburg und Ruvuma/Südtansania jeder 2. Donnerstag im Monat, 15.30 Uhr im evang. Gemeindehaus Eibelstadt, Würzburger Str. 7 monatlich donnerstags um 13.30 Uhr im Gemeindezentrum für Kinder montags um 16.45 Uhr für Mütter und Kinder (0-3 Jahre), die Kontakte suchen und pflegen wollen Mittwoch 9.30 Uhr donnerstags ab 13.00 Uhr Evang.-Luth. Pfarramt, Hauptstr. 10, 97286 Sommerhausen; Tel. (09333) 229; Fax (09333) 903936; E-mail: [email protected] Die Bürostunden von Pfarramtssekretärin Frau Heike Koberger sind dienstags und donnerstags, jeweils von 9 – 13 Uhr. Die nächste Redaktionssitzung findet am Dienstag, den 04. August um 18.30 Uhr im Pfarrgarten statt! Impressum: Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Sommerhausen-Eibelstadt. Herausgegeben im Auftrag des Kirchenvorstandes von der Redaktion: Martha u. Michael Bergmann, Katharina Dürr (verantw.), Stefan Frewer, Christa Gerth (verantw.), Erich Janek, Margarete Keim, Dietmar Möckel, Heinz Schuster, Christoph Steinmann jun. Druck: Schneider Druck GmbH, 91541 Rothenburg ob der Tauber 16
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