Bartholomäus Nr. 85, Ausgabe Juni 2015

85
Juni 2015
20. Jahrgang
1
Zum Geleit
Liebe Gemeindeglieder,
Ihr seid das Salz der Erde, sagt Jesus.
Da haben wir unsere Einwände, weil wir uns kennen.
Der frühverstorbene Nachkriegsdichter Wolfgang Borchert hat es auf den Punkt gebracht und in
einem kleinen Gedicht, das er als Motto über sein Gesamtwerk setzt:
Ich möchte Leuchtturm sein
in Sturm und Wind,
für Dorsch und Stint,
für jedes Boot
und bin doch selbst ein Schiff in Not.
Das ist aber unsere Stimmung als Christ. Was kann ich denn ausrichten?
Ein Blick in die Bibel hilft uns da weiter: Noah war von seinen Töchtern betrunken, Abraham war alt
und gebrechlich, Sara hat über Gott gelacht, Jakob war ein Lügner und Betrüger, der seinen
sterbende Vater noch reingelegt hat. Lea war hässlich, Moses stotterte, Gideon hatte Angst, Simon
war langhaarig und ein Frauenheld, Rahel eine Hure, David war ein Mörder und Ehebrecher. Elia
hatte Selbstmordabsichten, Jona haute ab vor Gott, Petrus verleugnete Jesus dreimal. Martha hatte
mit ständigen Sorgen zu kämpfen. Die Samariterin hatte lauter gescheiterte Beziehungen, Zachäus
war ein Winzling, Paulus ein religiöser Fanatiker und war Epileptiker, Timotheus hatte
Magenprobleme und Lazarus war sogar tot.
Also keine Entschuldigungen: Gott kann keine verlorenen Möglichkeiten ausschöpfen. Außerdem:
Du bist nicht die Botschaft, Du bist nur der Bote!
In diesem Sinne grüßt Sie
Ihr/Euer alter Pfarrer in Ruhe
Heinz Schuster
Ich lasse dich nicht los,
wenn du mich nicht segnest.
Monatsspruch für den Juni 2015 Genesis 32,27
2
Nichts ist gut in Afghanistan?
Zum Jahresende endet der internationale Kampfeinsatz nach über 13 Jahren.
"Nichts ist gut in Afghanistan!" Das war dieser schlagzeilenmachende Satz der ehemaligen EKDRatsvorsitzenden und Bischöfin Margot Käßmann in ihrer
Neujahrspredigt 2010 in der Dresdner Frauenkirche. Pfarrer Erich
Janek wiederholte diesen Satz in seiner Buß- und Bettagspredigt
2014 als Feststellung, ohne darauf weiter einzugehen.
Das Ende des Kampfeinsatzes bietet sich an, jetzt einmal Bilanz zu
ziehen.
Frau Käßmann, die den von den Vereinten Nationen gebilligten
NATO-Einsatz als nicht zu rechtfertigen bezeichnet hatte, übte
damals scharfe Pauschal-Kritik am ganzen Afghanistan-Einsatz. Es
war eine Kritik an den am Einsatz beteiligten Nationen, an der
Bundesregierung im Speziellen und an unseren dorthin, vom
deutschen Parlament entsandten Soldaten.
Frau Käßmann stellte ihre Neujahrspredigt unter die Losung "Euer
Herz erschrecke nicht - glaubt an Gott und glaubt an mich", in dieser Predigt bringt sie ihre tiefe
innere Überzeugung zum Ausdruck. Waffen schaffen keinen Frieden, gebraucht werden andere
Formen um Konflikte zu bewältigen. Eine bessere Welt ist nicht mit Waffen und Gewalt
durchzusetzen, besser sei es jetzt ein Zeichen von Frieden und Gerechtigkeit zu setzen. Die
Hoffnung auf Gottes Zukunft gebe ihr den Mut von Alternativen zu reden und sich dafür
einzusetzen.
Frau Käßmann nennt als einzige Alternative die friedlichen Demonstrationen in der DDR. Sie
wünscht sich mehr Fantasie für den Frieden und sucht Menschen, die ein klares Friedenszeugnis
abgeben und gegen Gewalt und Krieg aufbegehren. Unredlich ist es, wenn sie unterstellt, dass alle
Strategien, die dem Volk verkauft wurden, nur Täuschung gewesen seien, um zu verschleiern, dass
Soldaten Waffen benutzen und damit auch Zivilisten töten. In ihrer emotionalen Predigt befasst sie
sich pinselstrichartig und plakativ mit den Problemen in dieser Welt, ohne eine einzige praktikable
Lösung anbieten zu können. Das Beispiel der friedlichen Montagsdemonstrationen in der DDR ist
kein taugliches Rezept für eine Krisenbewältigung in Afghanistan, Syrien oder einem anderen
Unruheherd auf dieser Welt.
Für ihre innere Überzeugung und ihr flammendes Herz ist sie nicht tadeln, nur als Repräsentantin
der Evangelischen Kirche in Deutschland hätte sie gut daran getan bei ihrer Kritik kühlen Kopf und
Sachverstand zu bewahren und andere nicht auszugrenzen. Ihre maßlose Kritik verletzte vor allem
viele Soldaten, die dort gewiss nicht hingingen um Zivilisten zu töten, sondern die unter Einsatz
ihres Lebens, geschickt vom Deutschen Bundestag, den Menschen in Afghanistan helfen wollten.
Soldaten, die es erst ermöglichten, dass dem Al Qaida-Terror die Basis entzogen und über 1000
internationale Hilfsorganisationen für die notleidende Bevölkerung tätig werden konnten.
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An ihrem Vorgänger Bischof Huber könnte sich Frau Käßmann ein gutes Beispiel nehmen. In der
Diskussion zu den jetzt erfolgten Waffenlieferungen an die Kurden sagte er: "Wir müssen dem
islamischen Staat das Handwerk legen, aber wir müssen auch tragfähige, friedensfähige politische
Strukturen aufbauen." Frau Käßmann und Pfarrer Schorlemer halten dagegen Waffenlieferungen
für den grundsätzlich falschen Weg und fordern Friedensoptionen in Form von Gewaltverzicht und
konfliktfähiger Feindesliebe, was immer das auch sei. Wir alle wissen, Waffen allein schaffen
keinen Frieden, aber Waffen können weiteres Morden verhindern und Zeit schaffen. Zeit für die
streitenden Parteien, um für den Frieden zu sorgen.
Der evangelische Militärbischof Sigurd Rink und die Friedensbeauftragte der EKD Renke Brahms
sehen, anders als Käßmann, bei schweren Menschenrechtsverletzungen und Genoziden
"Wegschauen" als keine geeignete Option an. Da militärische Maßnahmen allein aber keinen
Frieden schaffen, fordern auch sie, dass sie in ein "umfassendes friedens- und
sicherheitspolitisches Konzept" eingebettet werden. Das ist richtig, aber oft reicht dafür die
verfügbare Zeit nicht.
Am 31. Dezember 2014 endet nun der am 7. Oktober 2001 begonnene Kampfeinsatz in
Afghanistan. Nach den Sanktionen des UN-Sicherheitsrates am 19. Januar 2001 gegen das
Talibanregime, das eine Auslieferung des Terroristen Osama bin Laden verweigerte, folgte am
11. September 2001 der bisher größte verbrecherische Terrorakt auf das World Trade Center in
New York, bei dem knapp 3000 Menschen den Tod fanden und über 6000 oft schwerste
Verletzungen erlitten. 3200 Kinder verloren ihre Eltern. Deutschland als Bündnispartner beteiligt
sich nach dem knappen Mehrheitsbeschluss der rotgrünen Koalition am 16. November 2001 unter
Bundeskanzler Schröder mit bis zu 3900 Soldaten an der Terrorismusbekämpfung und dem
Wiederaufbau des Landes. 130 000 Soldaten aus 49 Staaten waren im Einsatz.
Was war nun nicht gut in Afghanistan?
3500 ISAF-Soldaten, vor allem Amerikaner, sind in diesem Krieg gefallen, davon 55 junge
Deutsche.
Generalleutnant a.D. Rainer Glatz, viele Jahre in Führungsverantwortung für Auslandseinsätze hält
ein "Nichts ist gut in Afghanistan" für genauso wenig zutreffend wie ein "Alles gut in Afghanistan".
Es sei schwierig, auf der Skala die richtige Justierung zu treffen. Wer von einem Scheitern spreche,
habe nicht nur ein zu negatives, sondern auch ein voreiliges Urteil gesprochen..
Außenminister Steinmeier stellt fest: "Vieles spricht dafür, dass es unser großer Fehler war, zu
hohe Erwartungen zu wecken und dafür zu geringen Aufwand zu treiben." Alles in allem ist die
Bilanz menschlich tragisch und politisch ernüchternd. 2012 hat Peter Struck, der Deutschlands
Freiheit am Hindukusch verteidigen wollte, eingeräumt, naiv nach Afghanistan hineingegangen zu
sein. Vom Aufbau einer Zivilgesellschaft, von Frauenrechten und von Demokratie war die Rede,
aber planlos schickten er und seine Regierung anfangs unsere Soldaten in den Einsatz und
arbeiteten in den Ministerien, wie er selbst zugibt, nicht mit- sondern nebeneinander.
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Auch die Opiumproduktion hat mittlerweile nie dagewesene Rekordwerte erreicht, aber deren
Unterbindung gehörte nicht zum Auftrag der Soldaten. Im Süden des Landes finanzieren die
Talibans mit den Gewinnen aus dem Drogenhandel ihr verbrecherisches Kriegshandwerk und im
Norden versorgen kriminelle Drogenbarone aus der sprudelnden Opiumquelle die korrupten
Mitglieder der Karsei-Regierung mit Millionen.
Von "Krieg" in Afghanistan wollte die Mehrzahl unserer Politiker lange Zeit nichts hören.
Verteidigungsminister Jung schrie noch 2009 in seinem hessischen Tonfall einen Journalisten an,
als der es wagte den Oberbefehlshaber David MacKiernan zu fragen, ob in Afghanistan Krieg
herrsche: "Sie mit ihrem Kriesch, des is kei Kriesch!" Erst sein Nachfolger Karl Theodor von
Guttenberg nannte das Kind beim Namen und sprach entgegen der Political Correctness von Krieg.
Eine schlüssige Strategie für die Weiterentwicklung des Landes zu erarbeiten und umzusetzen ist
mit den 49 am Afghanistan-Einsatz beteiligten Staaten nicht gelungen. Außerdem misslang es, die
Nachbarländer Pakistan und Iran einzubinden. Erkennen musste man: Hohe Menschenrechtsforderungen zu stellen ist immer sehr leicht, doch schon kleine Verbesserungen in die Praxis
umzusetzen ist ungleich schwerer. Die Talibans sind nicht besiegt, Sicherheit und Stabilität stehen
noch auf wackligen Füßen. Afghanistan bleibt eines der gefährlichsten Länder der Welt. Es ist nicht
ausgeschlossen, dass Afghanistan zum gescheiterten Staat wird.
Margot Käßmann hat auch kurz vor dem Abzug der Kampftruppen ihre Kritik am AfghanistanEinsatz wiederholt. Sie findet es bedrückend, dass sich nichts geändert habe und dass noch mehr
Opfer zu beklagen sind. Sie sehe nichts von einer zivilen Aufbaustrategie und wie die Korruption
bekämpft werden solle. Sie klagt, es gebe immer nur um militärische Lösungen und niemand wisse
wie der Frieden aussehen solle.
Ihre Erkenntnis als Christin sei, dass man mit Waffen keinen Frieden schaffen kann.
Diese Erkenntnis ist gewiss teilweise richtig, aber alle ihre anklagenden Reden enthalten keinerlei
Lösungsansätze, wie man denn in den vielen Krisen- und Kriegsherden auf dieser Welt einen
gerechten Frieden schaffen kann. Mit Beten, Singen und brennenden Kerzen allein ist solch ein
Frieden nicht zu gewinnen und sie gesteht ja selbst, dass niemand weiß, also auch sie nicht, wie
solch ein Frieden aussehen soll. Nur wegschauen von Mord und Totschlag ist erst recht keine
Lösung.
War nun auch etwas gut in Afghanistan?
Außenminister Steinmeier sagt, bei aller Unzufriedenheit darf man das Erreichte nicht für zu gering
schätzen.
Dem internationalen Terrornetzwerk Al Qaida konnte seine Operationsbasis genommen werden.
Dank des Militäreinsatzes ist kein erneuter Bürgerkrieg ausgebrochen. Für die Interims-Regierung
und die internationale Hilfe konnte ein einigermaßen sicheres Umfeld aufgebaut werden, sodass
erstmals freie Wahlen stattfinden konnten, die zur Bildung einer Regierung führten. Das Land
verfügt jetzt wieder über einsatzfähige Sicherheitskräfte aus Armee und Polizei, die Ausbildung von
Verwaltungsfachleuten geht mit Hilfe der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) gut
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voran. 40 000 Polizisten haben mit deutscher Hilfe bisher Lesen und Schreiben gelernt und wurden
gleichzeitig in Gesetzeskunde geschult. 20 000 weitere befinden sich augenblicklich in der
Ausbildung.
In Afghanistan wurden erhebliche Teilfortschritte in den Bereichen Aufbau und Entwicklung erzielt.
Es wurden mehrere tausend Kilometer neuer Straßen gebaut, eine wichtige Voraussetzung, dass
das wirtschaftliche Leben wieder in Schwung kommt und neue Gewerbe- und Industriebetriebe sich
ansiedeln. In der Trinkwasserversorgung und bei den hygienischen Standards wurden erhebliche
Verbesserungen erreicht, dadurch sank die Kindersterblichkeit deutlich. Die zerstörte
Stromversorgung und Telekommunikation ist wieder funktionsfähig und wird weiter ausgebaut.
Millionen von Afghanen haben erstmals in ihrer Geschichte Zugang zur Gesundheitsfürsorge und
zu Bildungseinrichtungen erhalten, das große Alphabetisierungsprogramm der deutschen GIZ im
Norden des Landes ist beispielhaft. Millionen von Kindern, nicht nur Buben, sondern auch
Mädchen, gehen erstmals seit Jahrzehnten wieder regelmäßig zur Schule.
Nach 13 Jahren ist nun der Kampfeinsatz beendet, doch 850 Soldaten der Bundeswehr werden im
Rahmen der NATO in Kabul und Masar-i-Sharif verbleiben und die afghanischen Streitkräfte
beraten, ausbilden und unterstützen, um das bisher Erreichte nicht zu gefährden.
Dietmar Möckel
Nachruf
Am 13. März nahmen wir Abschied von
Herrn Dr. Hans-Joachim Torke aus
Eibelstadt.
Seit seinem Zuzug in unsere Gemeinde
gehörte er zu unserem Gemeindebriefteam. Mit vielen schönen Linolschnitten
und geistlichen Gedanken dazu
gestaltete er unser Blatt mit, bis er im
Jahre 2009 aus gesundheitlichen
Gründen dazu nicht mehr in der Lage
war.
Das Gemeindebriefteam denkt dankbar
an ihn.
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Gemeindeausflug 2015
Die Rhön grenzenlos erleben - "Land der Offenen Fernen"
Ein Ausflug der evangelischen Kirchengemeinden Sommerhausen und Winterhausen am
Donnerstag dem 25. Juni 2015
Unser diesjähriger Ausflug führt uns
nach Ostheim v. d. Rhön.
Hier werden wir Zeuge der
wechselhaften dt. Geschichte vom
hohen Mittelalter bis in die jüngste
Neuzeit. Ein Rundgang durch das
historische, von Fachwerkhäusern
geprägte Rhön-Städtchen schließt
den
Besuch
der
größten
Kirchenburganlage Deutschlands
ein.
Im Tal der Streu fahren wir über
Nordheim
ins
benachbarte
Fladungen, seit 1814 die nördlichste Stadt Bayerns. Wir besuchen das Fränkische
Freilandmuseum und kehren zur Mittagspause im Museums-Gasthof Schwarzer Adler ein.
Danach geht unsere Fahrt über den ehemaligen "Eisernen Vorhang" (Grenze zur DDR) durch die
Thüringische Rhön über Kaltennordheim und Zella nach dem hessischen Tann i. d. Rhön. Ein
kleiner Rundgang führt uns zur Stadtkirche, dem Marktplatz mit dem Apostelhaus und dem
Denkmal des Generals Ludwig Freiherr von der Tann sowie zu den reichsritterschaftlichen
Schlössern.
Durchs liebliche Ulstertal, gelangen wir über Hilders hinauf zum Schwarzen Moor. Dort bietet sich
bei guter Witterung eine kleine Moorwanderung durch die eindrucksvolle Moorlandschaft an. Auch
der Gang zur ehemaligen Zonengrenze mit ihren Sperranlagen ist möglich. Kosten sollte man
unbedingt die Rostbratwürste an der weitbekannten Thüringischen Bratwurststation. Danach
Heimfahrt auf der Hochrhönstraße nach Bischofsheim und weiter zur A3.
Der Reisepreis von 21 EURO beinhaltet Führungsgebühr und Eintrittspreise in die Kirchenburg
Ostheim und in das Freilandmuseum Fladungen.
Abfahrt: 07:30 Uhr Winterhausen, Raiba
07:45 Uhr Sommerhausen, Kirche
08:00 Uhr Eibelstadt, Marktplatz
geplante Rückkehr gegen 19:45 Uhr
Verbindliche Anmeldung persönlich, schriftlich oder telefonisch beim Ev.-Luth. Pfarramt
Sommerhausen, Tel.: 09333/229
Dietmar Möckel
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ORDINATION UND EINFÜHRUNG VON PFARRERIN UND PFARRER
SIMONE UND LEONHARD HEWELT
AM 14. MÄRZ 2015 IN DER KIRCHE ST. GERTRAUD IN OBERNZENN
"Obernzenner Pfarrstelle wieder besetzt:" So meldet es der Gemeindebrief für die ev.-luth.
Kirchengemeinden im Oberen Zenngrund.
Ungefähr 70 Gemeindeglieder aus den beiden Kirchengemeinden Sommerhausen und
Winterhausen begleiteten ihre Pfarrersfamilie Simone und Leonhard Hewelt mit ihrer kleinen
Tochter Josephine nach Obernzenn an der Frankenhöhe. Simone und Leonhard hatten ihre
Vikariatszeit in unseren beiden Kirchengemeinden verbracht und sich sehr viel Zuneigung
erworben.
In der festlich geschmückten St. Gertraudskirche in Obernzenn nahm die Ordination unsere
Regionalbischöfin Gisela Bornowski vor, assistiert von Dekanin Karin Hüttel und den Pfarrern
Robert Foldenauer und Erich Janek.
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Der feierlichen Amtseinführung wohnten fast alle Pfarrer aus dem Dekanat Bad Windsheim, der
Patronatsherr Freiherr von Seckendorff-Aberdar sowie Landrat Helmut Weiß und Bürgermeister
Markus Heindel bei.
Nach dem Ordinationsgottesdienst trafen sich die Besucher und Gäste im evangelischen
Gemeindezentrum zu Kaffee und Kuchen und um zu testen, ob der Urphertshofener Wein aus dem
Nachbarort unserem jungen, vom Mainwein verwöhnten Pfarrer auch zuzumuten ist. Müller und
Silvaner haben die Prüfung als Zechwein bestanden und dass Wein die Zunge beflügelt, merkte
man an den launigen Ansprachen unserer beiden Pfarrer.
Dietmar Möckel
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Dachdecker gesucht!
Jeder „Häuslebauer“, jede Kirchengemeinde – alle wissen, wie wichtig auf einem Gebäude ein
solides, gut abgedichtetes Dach ist!
Auch die Christen in unserer Partnerdiözese Ruvuma in Tansania wünschen sich ein sicheres Dach
über dem Kopf. Das „Elefantengras“, mit dem die Häuser traditionell gedeckt wurden, musste jedes
zweite Jahr erneuert werden - eine
anstrengende
und zeitaufwändige
Arbeit. Das Gras war nie richtig dicht
und faulte in der Regenzeit. Kein
Wunder, dass unsere Partner ihre neuen
Kirchen, Pfarr- und Gemeindehäuser
sowie Kindergärten (die Gemeinden
wachsen sehr schnell) mit Wellblech
decken möchten. Das ist eine
langfristige Alternative, die leider recht
teuer ist, weil die Bleche aus dem
Ausland importiert werden müssen. Wir wollen helfen, unseren Schwestern und Brüdern in
Tansania das Leben zu erleichtern, indem wir die benötigten Wellbleche mitfinanzieren. Bitte helfen
Sie mit und spenden Sie! Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem beiliegenden Flyer.
Gottesdienst im Freien
im Weingut am Ölspiel, bei Fam. Reinhold Schwarz
Foto: Karl Zimmermann
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Kleidersammlung der gemeinnützigen BRAUCHBAR GmbH
in Sommerhausen und Eibelstadt
Am 18.06.2015 führt die gemeinnützige BRAUCHBAR GmbH erstmals eine
Kleidersammlung in Sommerhausen und Eibelstadt durch. Zukünftig soll
immer im Frühjahr gesammelt werden.
Gesammelt werden Bekleidung, Schuhe und Haushaltstextilien jeglicher Art.
In der Woche vor der Sammlung erhalten die Haushalte Sammelsäcke und
ein Informationsblatt.
Träger der BRAUCHBAR gGmbH sind das Diakonische Werk Würzburg und die EvangelischLutherische Gesamtkirchengemeinde Würzburg. Die Organisation hat es sich zur Aufgabe
gemacht, Menschen durch „Second-Hand-Handel“ bei der Eingliederung in den Arbeitsmarkt zu
unterstützen, Einkaufsmöglichkeiten für einkommensschwache Haushalte zu schaffen und die
Umwelt nachhaltig zu schonen.
Mit Ihrer Kleiderspende ermöglichen Sie, dass wir berufliche Perspektiven für leistungsgeminderte,
vom Arbeitsmarkt ausgegrenzte Menschen bieten und einkommensschwache Haushalte mit
günstigen Waren versorgen können.
Ihre Kleiderspenden werden von unseren Mitarbeitern abgeholt, sortiert und in unseren regionalen
Filialen zum Verkauf angeboten. Nicht mehr brauchbare Bekleidung und Textilien werden an einen
nachhaltig arbeitenden, nach den Kriterien von „ FairWertung e.V.“ zertifizierten Sortierbetrieb
verkauft. Die Erlöse kommen vollständig unseren Beschäftigungsprojekten zugute.
In unseren Gebrauchtwarengeschäften in Würzburg und Ochsenfurt finden Sie neben einem
reichhaltigen Sortiment an Bekleidung auch Möbel und Haushaltswaren aller Art. Einkaufen kann
bei uns jeder der Freude an Gebrauchtwaren hat.
Für Rückfragen zur Kleidersammlung steht Ihnen Thomas Johannes gerne zur Verfügung
(Tel: 0931 230098-0). Weitere Informationen finden Sie unter: www.brauchbarggmbh.de
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Konzerte in der St. Bartholomäuskirche
13. Juni
Gitarrenkonzert mit Robin McBride
„Romantische Gitarre – Robin McBride spielt Kompositionen des
19. Jahrhunderts mit Werken spanischer Komponisten“
Beginn: 20 Uhr
Eintritt: 10,-- €; erm. 8,-- €
27. September Johann Sebastian Sommer (im Rahmen des Kulturherbstes)
“Das Violoncello bei Johann Sebastian Bach”
Beginn: 17 Uhr
Eintritt: 10,-- €
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Termine in den kommenden Wochen
Seniorenkreis
09. Juli
17.September
Dr. Traute Schröder-Kurth: Nordamerikanische
Indianer und ihre Kunst“
Dietmar Möckel: „Jordanien“ (mit Bildern)
Frauenkreis
25. Juni
Teilnahme am Gemeindeausflug in die Rhön
07.Juli
20 Uhr Sommerfest
15. September 20 Uhr -Thema noch offen-
Gottesdienst mit Clown „Pascal“
Ein Clown im Gottesdienst? Verkommt der Gottesdienst zum
Schabernack? – Nun, schmunzeln werden wir wohl dürfen,
vielleicht gibt es auch etwas zu lachen – aber dennoch werden wir
ernsthaft Gottesdienst feiern.
Jedenfalls wird der Gottesdienst sicherlich etwas anders sein als
sonst.
Vielleicht wissen Sie es noch nicht: Bei uns gibt es ausgebildete
Kirchenclowns. Clown „Pascal“ besucht uns am Sonntag,
28. Juni um 9.30 Uhr in der St. Bartholomäuskirche.
Er wird die Predigt halten. Ich freue mich darauf!
Foto: www.clown-bewegt.de
Wichtige Termine!
Anmeldung zur Konfirmation 2017
am Samstag, 04. Juli um 10 Uhr im Gemeindezentrum.
Anschließend ist Präparandentag bis ca. 14 Uhr.
Abend für Konfirmandeneltern (2016): Montag, 21. September um 20 Uhr
DORFFEST 2015
am Samstag, 29. August ab 18.30 Uhr und am Sonntag, 30. August ab 14.30 Uhr
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13-tägige Rundreise - Höhepunkte u.a.:
- Muscat, die Hauptstadt des Oman
- die beeindruckende Festung Nakhl
- das Wadi Mayh mit Besuch von Ras al-Jinz, wo die
seltene grüne Meeresschildkröte ihre Eier ablegt.
- Fahrt in die Wüste Wahiba Sand. Übernachtung im
Wüstencamp
- das Wadi Ghul, den „Grand Canyon von Oman“
- die Burg von Jabrin
- die Oase Birkat Al-Mauz
- die Weihrauchregion Dhofar
- das Qara-Gebirge mit Grab des Propheten Hiob
- die Stadt Salalah mit Besuch des Souk Al Hafa
Der Oman ist von atemberaubender landschaftlicher
Schönheit und besitzt Jahrhundertealte Forts und Burgen.
Eine moderne Infrastruktur und arabische Lebensweise
verbinden sich auf angenehme Art mit Geschichte und
kultureller Vergangenheit. Lassen Sie sich empfangen mit Weihrauchduft, Datteln und arabischem
Kaffee.
Auskünfte und Anmeldung: Pfarrer Heinz Schuster, Tel.: 09333/903503
Mitarbeiterfest am Gemeindezentrum
Freitag, 26.06.2015 um 19 Uhr
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Kirchengemeinde sind herzlich zu einem
gemeinsamen Abend mit Abendessen eingeladen. Für Essen und Getränke wird gesorgt (wir
wollen grillen); schön wäre es, wenn wieder einige Gäste einen Salat mitbringen könnten.
Zur besseren Vorplanung bitte ich um Anmeldung im Pfarramt bis Montag, 22. Juni. Danke!
Herzlich eingeladen sind Alle, die in Gruppen und Kreisen, im Gottesdienst, Chor, Kirchenvorstand,
als Gemeindehilfen oder auch zu bestimmten Anlässen uns in der Kirchengemeinde geholfen
haben bzw. helfen.
Bitte fühlen Sie sich angesprochen und melden Sie sich an!
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Unsere Gottesdienste
in Sommerhausen, finden wenn nicht anders angegeben, an den Sonn- und
Feiertagen jeweils um 09.30 Uhr in der St. Bartholomäuskirche statt.
In Eibelstadt finden die Gottesdienste, jeweils sonntags um 10.45 Uhr in der Kreuzkapelle
statt, und zwar am:
07. Juni, 21. Juni, 05. Juli, 19. Juli mit Abendmahl, 02. August, 13. September,
27. September.
Ökumenische Gottesdienste im Seniorenzentrum Eibelstadt:
Jeweils mittwochs um 15 Uhr am: 03. Juni, 01. Juli, 05. August, 02. September
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Frauenkreis
Pfarramt (229)
Kindergottesdienst:
Erich Janek (229)
Kirchenchor
Chorleiterin: Ute Bocklenberg
(0151-21514908)
Missionskreis Würzburg
Angela Völker (2679803)
Stefan Diroll (1800)
www.missiondekanatwuerzburg.de
Ökumenischer Handarbeitstreff
Frau Hofmann (09303-980776)
Frau Schmideck (09303-1732)“
Seniorenkreis:
Erich Janek (229)
Sommerhäuser Trommelgruppe
Verantwortlich: Andre Mabiala
(0152-22753265) [email protected]
Spielgruppe:
Melanie Mödig-Fuchs (902645)
Ukulele-Kinder
Verantwortlich: Carmen Ruth
(0931-20545789)
monatlich dienstags
im Gemeindezentrum
monatlich samstags um 17 Uhr
donnerstags 20.00 Uhr
fördert die Partnerschaft zwischen den
Dekanaten Würzburg und
Ruvuma/Südtansania
jeder 2. Donnerstag im Monat, 15.30 Uhr
im evang. Gemeindehaus Eibelstadt,
Würzburger Str. 7
monatlich donnerstags um 13.30 Uhr
im Gemeindezentrum
für Kinder
montags um 16.45 Uhr
für Mütter und Kinder (0-3 Jahre), die
Kontakte suchen und pflegen wollen
Mittwoch 9.30 Uhr
donnerstags ab 13.00 Uhr
Evang.-Luth. Pfarramt, Hauptstr. 10, 97286 Sommerhausen; Tel. (09333) 229;
Fax (09333) 903936; E-mail: [email protected]
Die Bürostunden von Pfarramtssekretärin Frau Heike Koberger sind dienstags und
donnerstags, jeweils von 9 – 13 Uhr.
Die nächste Redaktionssitzung findet am Dienstag, den 04. August um 18.30 Uhr im
Pfarrgarten statt!
Impressum:
Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Sommerhausen-Eibelstadt. Herausgegeben im Auftrag
des Kirchenvorstandes von der Redaktion: Martha u. Michael Bergmann, Katharina Dürr (verantw.), Stefan
Frewer, Christa Gerth (verantw.), Erich Janek, Margarete Keim, Dietmar Möckel, Heinz Schuster, Christoph
Steinmann jun.
Druck: Schneider Druck GmbH, 91541 Rothenburg ob der Tauber
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