Viszeralchirurgische Notfallversorgung nach Paris

aus der praxis, für die praxis
Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege,
die Attentate in Paris vor einigen Wochen mit zahlreichen Toten
und Verletzten haben uns schlagartig vor Augen geführt, wie
schnell wir Chirurgen gefordert sein können, und es ist uns
bewusst geworden, wie wir diese Katastrophen mit mehreren
Schwer- und Leichtverletzten aus unserem Blickwinkel verbannt
hatten. Die französischen Kollegen haben vorbildliche Arbeit
geleistet.
Ich bin sicher, viele von uns werden für sich gedacht haben,
Gott sei Dank, dass diese chirurgische Herausforderung nicht
mich und meine Abteilung betroffen hat, und viele werden
einmal im Geiste ein solches Szenario durchgespielt und über
Lösungen nachgedacht haben.
Da solche Attentate oder auch eine Katastrophe mit einem
Massenanfall von Verletzten jederzeit an jedem Ort auftreten
können, ist es notwendig, dass wir alle die Notfallpläne in
unseren Krankenhäusern studieren, evtl. aktualisieren und mit
allen klinischen Partnern, der Pflege, der Verwaltung Katastrophenübungen durchführen, um im Ernstfall gewappnet zu sein.
Mit diesem Seminar will die DGAV gemeinsam mit ihrer Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Militär- und Notfallchirurgie
(CAMIN) Ihnen nochmals einen Überblick über erste wichtige
chirurgische Maßnahmen sowie die operative Versorgung von
Organverletzungen geben. Es ist uns allen bewusst, dass die
Patienten durch Torso- bzw. Organverletzungen hochgradig
gefährdet sind. Daher ist das frühe Erkennen und die schnelle
und richtige viszeralchirurgische Therapie lebensrettend.
Wir laden Sie herzlich zu diesem Seminar nach Berlin ein.
H. J. Buhr
R. Schwab
Sekretär der DGAV
Vorsitzender der CAMIN
ALLGEMEINE HINWEISE
Anmeldung online
Sybille Lorenz
Schiffbauerdamm 40
10117 Berlin
[email protected]
www.dgav.de/BuchungOPW
Veranstalter DGAV e. V.
Tagungsort Hotel Aquino – Tagungszentrum
Hannoversche Straße 5b
10115 Berlin-Mitte
Teilnahmegebühr wird nicht erhoben.
Zertifizierung der Veranstaltung für die ärztliche Fortbildung
ist bei der Landesärztekammer beantragt.
DGAV
Viszeralchirurgische
Notfallversorgung
nach Paris
22. Januar 2016, Berlin
Wissenschaftliche Leitung
Prof. Dr. H. J. Buhr, Prof. Dr. R. Schwab
aus der praxis, für die praxis
PROGRAMM
Freitag, 22.1.2016
Wissenschaftliche Leitung
9.30 Begrüßung
D. Lorenz, Präsident DGAV
R. Schwab, Vorsitzender CAMIN
13.30 Schuss- und Explosionsverletzungen
der Körperhöhlen
(Erst- und Sekundärversorgung)
Moderation: H. J. Buhr
Moderation: D. Lorenz
9.40
Explosions- und Schusstraumata.
Erfahrungen der Bundeswehr in ihren Einsatzgebieten
R. Schwab
Wie macht die Bundeswehr ihre Chirurgen fit für die
Einsatzanforderungen und Katastrophenmedizin?
R. Schwab
“Die erste Stunde nach der Katastrophe.“
Notfallplanungen zum G7-Treffen der Außenminister
in Lübeck 2015
S. Wolfrum
Organisation und Versorgung von Mehrfachver-
letzten – was ist zu beachten – wieviel Verletzte
kann ein Krankenhaus versorgen?
Welche Vorhaltungen sind zu treffen?
K. J. Oldhafer
Triage am Katastrophenort und im Krankenhaus.
Vorstellung der aktualisierten Leitlinie Polytrauma.
E. Klar
Erstversorgung und Stabilisierung von Höhlenverletzungen – chirurgische Erstmaßnahmen zur
Verlegung ins Zentrum (Damage control concept)
Ch. Güsgen
12.15 Mittagspause
Leberverletzungen
J. Pratschke
Oberstarzt Prof. Dr. med. Robert Schwab
Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und
Thoraxchirurgie, Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz
Referenten
Darmverletzungen, Indikationen zum offenen Abdomen
Ch. Germer
Pankreasverletzungen
T. Keck
Prof. Dr. med. Heinz Johannes Buhr
Sekretär der DGAV
Thorax- und Gefäßverletzungen
R. Schwab
Prof. Dr. med. Dietmar Lorenz
Präsident der DGAV
Oberstarzt Prof. Dr. med. Robert Schwab
Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz
Dr. med. Sebastian Wolfrum
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck
Prof. Dr. med. Karl Jürgen Oldhafer
Aksklepios Klinik Barmbek, Hamburg
Prof. Dr. med. Ernst Klar
Universitätsmedizin Rostock
Trainingskurse der CAMIN
J. Lock
Kommunikation nach innen und außen.
Versorgung der Angehörigen
W. Straßmeir
17.00 Schlusswort
H. J. Buhr
Oberfeldarzt Dr. med. Christoph Güsgen
Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz
Prof. Dr. med. Johann Pratschke
Charité – Campus Virchow-Klinikum, Berlin
Prof. Dr. med. Christoph-Thomas Germer
Universitätsklinikum Würzburg
Prof. Dr. med. Tobias Keck
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck
Dr. med. Johann Friso Lock
Universitätsklinikum Würzburg
Wolfgang Straßmeir
pressebürogesundheit, Berlin