aus der praxis, für die praxis Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege, die Terroranschläge der vergangenen Monate mit zahlreichen Toten und Verletzten haben uns schlagartig vor Augen geführt, wie schnell wir Chirurgen gefordert sein können, und es ist uns bewusst geworden, wie wir diese Katastrophen mit mehreren Schwerund Leichtverletzten aus unserem Blickwinkel verbannt hatten. Die französischen Kollegen in Paris haben vorbildliche Arbeit geleistet. Ich bin sicher, viele von uns werden für sich gedacht haben, Gott sei Dank, dass diese chirurgische Herausforderung nicht mich und meine Abteilung betroffen hat, und viele werden einmal im Geiste ein solches Szenario durchgespielt und über Lösungen nachgedacht haben. Da solche Attentate oder auch eine Katastrophe mit einem Massenanfall von Verletzten jederzeit an jedem Ort auftreten können, ist es notwendig, dass wir alle die Notfallpläne in unseren Krankenhäusern studieren, evtl. aktualisieren und mit allen klinischen Partnern, der Pflege, der Verwaltung Katastrophenübungen durchführen, um im Ernstfall gewappnet zu sein. Mit diesem Seminar will die DGAV gemeinsam mit ihrer Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Militär- und Notfallchirurgie (CAMIN) Ihnen nochmals einen Überblick über erste wichtige chirurgische Maßnahmen sowie die operative Versorgung von Organverletzungen geben. Es ist uns allen bewusst, dass die Patienten durch Torso- bzw. Organverletzungen hochgradig gefährdet sind. Daher ist das frühe Erkennen und die schnelle und richtige viszeralchirurgische Therapie lebensrettend. Das erste Seminar in Berlin Ende Januar 2016 war beeindruckend, und es bestand der Wunsch vieler Kollegen, dieses Seminar auch an anderen Orten durchzuführen – dieses Mal im BundeswehrZentralkrankenhaus Koblenz. Wir laden Sie herzlich zu diesem Seminar nach Koblenz ein. H. J. Buhr Sekretär der DGAV R. Schwab Vorsitzender der CAMIN ALLGEMEINE HINWEISE Anmeldung Tel. online Veranstalter DGAV e. V. Tagungsort Dr. Grit Czapla Schiffbauerdamm 40 10117 Berlin +49 (0) 174 20 90 522 [email protected] www.dgav.de/BuchungOPW BundeswehrZentralkrankenhaus Koblenz Aula Rübenacher Straße 170 56072 Koblenz Teilnahmegebühr 75 Euro Die Teilnahmegebühr muss vor Kursbeginn auf dem Konto der DGAV eingegangen sein. Der Rücktritt von einer Veranstaltung muss schriftlich erfolgen und ist bis vier Wochen vor Veranstaltungsbeginn kostenfrei. Bei Stornierung bis sieben Tage vor der Veranstaltung fallen 50% der Teilnahmegebühr an. Bei einem späteren Rücktritt bzw. Nichterscheinen wird die volle Teilnahmegebühr fällig. Ein Ersatzteilnehmer kann benannt werden. DGAV Weitere Informationen unter www.dgav.de/weiter-fortbildung/agb.html Bankverbindung DGAV e.V. Postbank Berlin NEU IBAN: DE28 1001 0010 0528 3571 08 BIC: PBNKDEFF Verwendungszweck: 16.4. Notfall Koblenz Zertifizierung der Veranstaltung für die ärztliche Fortbildung ist bei der Landesärztekammer beantragt. Viszeralchirurgische Notfallversorgung nach Terroranschlägen und Großschadensereignissen 15. April 2016, Koblenz Wissenschaftliche Leitung Prof. Dr. H. J. Buhr, Prof. Dr. R. Schwab aus der praxis, für die praxis PROGRAMM Freitag, 15.4.2016 9.30 Begrüßung D. Lorenz, Präsident DGAV R. Schwab, Vorsitzender CAMIN Moderation: H. J. Buhr 9.50 Organisation und Versorgung von Mehrfachverletzten – was ist zu beachten – wieviel Verletzte kann ein Krankenhaus versorgen? Welche Vorhaltungen sind zu treffen? K. J. Oldhafer Explosions- und Schusstraumata. Erfahrungen der Bundeswehr in ihren Einsatzgebieten R. Schwab Wie macht die Bundeswehr ihre Chirurgen fit für die Einsatzanforderungen und Katastrophenmedizin? R. Schwab Organisation und Versorgung von Mehrfachver- letzten – was ist zu beachten – wieviel Verletzte kann ein Krankenhaus versorgen? Welche Vorhaltungen sind zu treffen? C. Mönch Triage am Katastrophenort und im Krankenhaus. Vorstellung der aktualisierten Leitlinie Polytrauma. E. Klar Erstversorgung und Stabilisierung von Höhlenverletzungen – chirurgische Erstmaßnahmen zur Verlegung ins Zentrum (Damage control concept) Ch. Güsgen Wissenschaftliche Leitung 12.30 Mittagspause Prof. Dr. med. Heinz Johannes Buhr Sekretär der DGAV 13.30 Schuss- und Explosionsverletzungen der Körperhöhlen (Erst- und Sekundärversorgung) Oberstarzt Prof. Dr. med. Robert Schwab Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz Referenten Moderation: D. Lorenz Oberstarzt Prof. Dr. med. Robert Schwab Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz Leberverletzungen K. J. Oldhafer Prof. Dr. med. Karl Jürgen Oldhafer Aksklepios Klinik Barmbek, Hamburg Darmverletzungen, Indikationen zum offenen Abdomen Ch. Germer Prof. Dr. med. Ernst Klar Universitätsmedizin Rostock Pankreasverletzungen D. Bausch Thorax- und Gefäßverletzungen R. Schwab Trainingskurse der CAMIN J. Lock Kommunikation nach innen und außen. Versorgung der Angehörigen K. Kocks 17.00 Schlusswort H. J. Buhr Oberfeldarzt Dr. med. Christoph Güsgen Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz Prof. Dr. med. Christoph-Thomas Germer Universitätsklinikum Würzburg Dr. med. Johann Friso Lock Universitätsklinikum Würzburg Prof. Dr. Klaus Kocks CATO Sozietät für Kommunikationsberatung, Horbach PD Dr. med. Dirk Bausch Universitätsklinikum Lübeck PD Dr. med. Christian Mönch Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern
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