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New Jersey Pioneers
Während unseres zehntägigen Aufenthalts in den USA, New Jersey, haben wir neben vielen
kulturellen Programmpunkten auch drei Tage lang die High School in Chatham, einem Ort in New
Jersey, besucht.
Schon bei unserer Ankunft an der Chatham High School
(CHS) wurden wir mit offenen Armen empfangen
und sowohl von Schülern als auch von Lehrern so
freundlich behandelt, dass wir uns sofort aufgenommen
gefühlt haben. Durch die drei Tage haben wir viele
Eindrücke über die Menschen in den USA und das Leben
dort sammeln und einen guten Einblick in den typisch
amerikanischen Schultag erhalten können.
Die meiste Zeit über haben wir in der High School am
Deutschunterricht teilgenommen, den die Schüler dort in vier, nach steigendem Schwierigkeitsgrad
geordneten Kursen besuchen.
Wir haben sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch viele Fragen über Deutschland beantwortet,
die die amerikanischen Schüler in den Tagen vor unserer Anwesenheit vorbereitet hatten.
Besonders haben wir uns mit den Unterschieden
zwischen deutscher und amerikanischer Kultur, Schule
und Freizeit beschäftigt. Ein, nicht nur für die
amerikanischen Schüler, sondern auch für uns
interessantes Thema, waren die Unterschiede zwischen
deutscher und amerikanischer Schule.
Beginnend beim Bau der Schulgebäude, bis hin zur Art
des Unterrichts stimmen die Schulen in Deutschland und
in den USA nur in wenigen Punkten überein. Die High
School hat wesentlich größere Gebäude als unsere Schule und, wie man es aus amerikanischen
Filmen kennt, sorgen vor allem auch die langen Korridore für anfängliche Orientierungsprobleme.
Die Chatham High School hat 1600 Schüler, in Deutschland entspricht die Highschool den Klassen
9 (Freshmen), 10 (Sophomores), 11 (Juniors) und 12 (Seniors).
Ähnlich wie an der Humboldt-Schule ist die Chatham High modern ausgestattet und das
Arbeitsklima ist angenehm.
Was für uns eine große Umstellung war, ist die Tatsache, dass die Schulstunden anders als bei uns
60 Minuten lang sind. Der Stundenplan ist an jedem Wochentag gleich, er besteht aus sechs
„Blocks“, also sechs Schulstunden. Der Unterricht endet jeden Tag um 14:30 Uhr, anschließend
haben die Schüler meistens Extracurricular Activities, also Aktivitäten nach der Schule, bei denen
es sich häufig um Sport handelt. So hatten wir zum Beispiel die Gelegenheit, uns ein Lacrosse Spiel
der CHS gegen eine andere Schule anzusehen.
Nach den drei Schultagen hätten wir die High School gerne noch etwas länger besucht und waren
fast traurig, sie wieder verlassen zu müssen.
Wie wir in den Tagen vor unserem Abflug schon geplant hatten, haben wir den Rest unseres
Aufenthalts damit verbracht, einige Orte in der Nähe von New Jersey zu besuchen.
Am beeindruckendsten war für uns der Tagesausflug nach Manhattan, da wir alle zum ersten Mal in
Amerika waren. Nachdem wir das Rockefeller Center hochgefahren sind, haben wir einige Zeit im
Central Park verbracht. Eines der besten Erlebnisse unserer Reise war ein Besuch im neu gebauten
9/11-Museum, welches am Ground Zero im Gedenken an den Anschlag auf das World Trade Center
errichtet wurde. Ein Besuch in diesem Museum lohnt sich für jeden, der New York besucht. Neben
zahlreichen erhaltenen Originalteilen, werden auch Filme über die Katastrophe gezeigt, die
realitätsnah das Ausmaß des Terroranschlags verdeutlichen.
Zwei weitere Tage unserer Reise haben wir in Philadelphia und in Brooklyn am Strand verbracht.
Auch den Hudson River sind wir entlang gefahren und Franklin D. Roosevelts Familienhaus
besucht. Außerdem haben wir noch einen Nachmittag in der Short Hills Mall in New Jersey
verbracht, einer sehr beliebten Mall in der Gegend. Sie ist absolut einen Besuch wert und praktisch
genau neben der Cheesecake-Factory gelegen.
Amerikanisches Essen ist wohl international
bekannt und verbreitet, und so haben auch wir
erfahren, dass es in New Jersey abgesehen
von Fastfood-Ketten wenig Möglichkeiten zum
Essen gibt.
Oft haben wir in einem Diner zu Abend
gegessen, die besonders bekannt für
New Jersey sind.
Zusammengefasst war die Zeit in den USA unvergesslich und wir sind wirklich dankbar, dass wir
die Möglichkeit zu dieser Reise hatten. Wir bleiben mit den Schülern, die wir an der Chatham High
School kennengelernt haben, in Kontakt, in der Hoffung, dass wir uns wiedersehen können.
Sowohl wir als auch Chatham hoffen auf einen deutsch-amerikanischen Austausch, um anderen
Schülern die Möglichkeit zu geben, all das auch zu erleben.
Paulina Hüls, Benny Emmrich, Vincent Bardenhewer, Theresa König