«Vom Riesenseeadler bis zum Mandschurenkranich» NEU Reiseleitung: Michael Schaad und örtliche Guides Anmeldungen bis 20.02.2016 Riesenseeadler (Foto: Adrian Aebischer) 3. und 4. Tag Chabarowsk – Komsomolsk – Lake Amut Fahrt mit dem Bus nach Komsomolsk und letztlich zum Amutsee. Einige Beobachtungsstopps unterwegs. Hier machen wir uns am nächsten Tag auf die Suche nach Mugimakischnäpper, Blauschwanz und Unglückshäher. Mit viel Glück finden wir sogar das heimliche Sichelhuhn, die Zielart dieser Region. In der Region Chabarowsk im Fernen Osten Russlands treffen die vielfältigen Laubmischwälder des Südens auf die weitläufigen Koniferenwälder des Nordens und bilden, durchflossen vom Amur mit seinen Sumpfgebieten und Mooren, ein Mosaik unterschiedlichster Lebensräume. Die Region beherbergt eine reichhaltige und von der modernen Zivilisation grösstenteils unberührte Fauna und Flora. Deshalb wurde hier ein Netzwerk grosser Naturreservate geschaffen, in denen viele dieser Arten anzutreffen sind. Die wichtigsten dieser Gebiete werden wir besuchen. Im Bolshoy Khekhtsir Naturreservat finden wir riesige urtümliche Mischwälder. Wir folgen dem riesigen nordwärts fliessenden Amur in die unendlich erscheinende Taiga. Am Fluss Chor im nördlichen Ussurien und im Naturschutzgebiet Khingansk am Mittellauf des Amurs lernen wir schliesslich weitere spannende Pflanzen und Tiere kennen, darunter auch die eleganten Mandschuren- und Weissnackenkraniche, den weltweit gefährdeten Schwarzschnabelstorch, den scheuen Schuppensäger und den unwiderstehlichen Riesenseeadler. Diese aussergewöhnliche Reise bietet ein hautnahes Erlebnis der Natur und Kultur Südostsibiriens. Die Reise hat Abenteuercharakter. Reiseprogramm 1. Tag Zürich – Chabarowsk Abflug in Zürich über Moskau und Ankunft am Folgetag in Chabarowsk. Falls es zeitlich zulässt, beobachten wir noch im Umfeld. 2. Tag Chabarowsk – Bolshoy Khekhtsir Chabarowsk ist die Hauptstadt der gleichnamigen Region in Ostsibirien. Über der Stadt kreisen Pazifik- und Stachelschwanzsegler. Die Stadt befindet sich am Nordrande Ussuriens und damit im Arbeitsgebiet unseres lokalen Guides. Als einer der besten Kenner dieser Region wird er mit uns ausgiebige Exkursionen in die unberührten Waldgebiete des Naturreservats Bolshoy Khekhtsir unternehmen. Bereits 1963 gegründet, beherbergt dieses 449 km2 grosse, geschlossene Waldreservat nebst vielen spannenden Vogelarten, eine riesige Vielfalt zum Teil endemischer und seltener Pflanzenarten wie etwa die Amur-Korkeiche, die Mandschurische Esche oder die gleichnamige Walnuss. Hier am Zusammenfluss von Amur und Ussuri suchen wir unter anderem Schwarznackenpirol, Schwirr- und Blaunachtigall, Amurrötel, Fahl- und Schieferdrossel, Goldhähnchen-, Gelbbrauen- und Ussurilaubsänger, Baumstelze sowie Rötel- und Tristramammer. Ostsibirien (bitte nehmen Sie für spätere Anmeldungen mit uns Kontakt auf) 5. und 6. Tag Amur – Bogorodskoye Udylsee Wir verlassen die Region und fahren mit dem Boot den Amur abwärts. Immer wieder verzweigen sich verschiedene Flussarme und umschlingen zum Teil riesige Sandinseln. Darauf brüten Flussseschwalben, Strichel- und Streifenschwirl. Bereits unterwegs haben wir die Chance, erste Riesenseeadler zu sehen. Am Udylsee lebt die ethnische Minderheit der Ulcen. Es ist ein vergessener Volksstamm aus der ursprünglichen Mandschurei, welcher vom Fischfang und der Jagd lebt. Den nächsten Tag verbringen wir in dieser noch unberührten und wilden Region – dem Brutgebiet des Riesenseeadlers, welcher hier in recht hoher Dichte vertreten ist und seinen Horst vorwiegend auf grossen, dicken Bäu- Ostsibirien Unterkünfte Einfache und zweckmässige Mittelklassehotels in Chabarowsk, sonst einfache Gästehäuser und Blockhütten. Zum Teil bescheidene, aber zweckmässige sanitäre Einrichtungen. Örtlicher Standard. Klima Angenehm warm, 10 bis 28 Grad Celsius tagsüber, in der Nacht und vor allem an den Seen kann es durchaus kalt werden. Mit Niederschlägen ist zu rechnen. Anforderungen Kompromissbereitschaft zum Einfachen, da leider keine andere Infrastruktur vorhanden ist. Längere Bootsfahrt auf dem Amur. Kleinere bis mittlere Wanderungen, z.T. auch im nassen Gras und in Lagunen. Zum Teil einfache Transportmittel. Mücken und Zecken häufig, entsprechendes Mückenmittel hilft, Zeckenimpfung unbedingt empfohlen. 50L��������������������������������������������������������������������������������������� LIBERTY BIRD 2016 Richtpreis Pro Person im DZ/VP CHF 4980.– Zuschlag Einzelzimmer CHF 240.– Achtung: Einzelzimmer nicht überall möglich. Beteiligung mind. 10, max. 12 Teilnehmende Eingeschlossene Leistungen −Flughafen- und Sicherheitstaxen CHF 400.– −Visum −Leistungen gemäss Allgemeine Leistungen Seite 57 Impfungen −Es wird eine Impfung gegen FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) empfohlen. Einreiseformalitäten −Gültiger Reisepass, der mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig sein muss, und Visum. men baut. Auch See- und Fischadler teilen diese nahrungsreichen und weitläufigen Gebiete mit Sichel-, Mandarin- und Kragenente sowie Stern- und Prachttaucher. Am Ufer und in den umliegenden Wäldern machen wir kleinere Exkursionen und stossen dabei auf Spiegelrotschwanz, Wander-, Kronen-, Bart- und Dunkellaubsänger, Strichel- und Mugimakischnäpper, Weisswangen- und Mongolenstar, Rubinkehlchen sowie auf Maskenkernbeisser. 7. bis 11. Tag Udylsee – Komsomolsk – Chabarowsk – Khor (Ussurien) Wir verlassen den Udylsee und reisen mit dem Boot zuerst zurück nach Komsomolsk, wo wir einmal übernachten, und am nächsten Morgen in einem Feuchtgebiet beobachten werden. Dann geht es weiter per Bus nach Chabarowsk und von dort aus nach Süden Richtung Ussurien, wo wir unser Camp bei Khor erreichen. Durch die halboffene Landschaft mit der üppigen Krautvegetation, den locker stehenden Bäumen und den eingestreuten Äckern dringen wir ins Flusstal des Khor ein und erreichen etwa 200 km von Chabarowsk entfernt riesige Sumpfwaldgebiete. Der Szenenwechsel von der Taiga hierher ist frappant. Eine üppige und farbenreiche Vegetation erfreut das Auge. Nebst bereits oben erwähnten Vogelarten suchen wir hier vor allem die seltenen Ussuriregenpfeifer, Mandschurenkranich, Schuppensäger und finden mit etwas Glück den äusserst seltenen Riesenfischuhu. Daneben haben wir Chancen auf Stummelsänger, Erd- und Amurdrossel, Tristram-, Band- und Gelb- kehlammer, Zimtroller, Graumennigvogel, Rostflanken-Brillenvogel und Kizukispecht. Gold-, Blau- und Braunschnäpper sind auffallend häufig. Am letzten Tag reisen wir nachmittags zurück nach Chabarowsk, wo wir am Abend den Nachtzug nach Archara nehmen (westlicher Teil des Amurflusses). 12. bis 15. Tag Archara – Reservat Khingansk In den frühen Morgenstunden erreichen wir Archara, von wo aus wir mit Kleinbussen ins Reservat Khingansk weiterreisen. Zwei volle Tage verbringen wir in diesem von Westeuropäern wenig besuchten Gebiet. Seit 1963 existiert das Naturschutzgebiet. Es liegt in den Vorbergen der Khingan-Gebirgskette am Mittellauf des Amur und umfasst eine Fläche von 822 km2, die zu 50% aus Mischwald und im Übrigen aus Sumpfgebiet besteht. Die interessantesten Vogelarten sind hier: Mönchs-, Mandschuren- und Weissnackenkranich, Schwarzschnabelstorch, Schwanengans, Sichel-, Baermoor- und China-Fleckschnabelente, Mandschurendommel, Rotnacken-Laufhühnchen, Isabellbrachvogel, Amurteesa, Amurfalke sowie Besrasperber. Daneben sind Keilschwanzwürger, Elster- und Mangrovenweihe oder Kurzflügelkuckuck möglich. Am letzten Tag nehmen wir den Nachtzug von Archara zurück nach Chabarowsk. 16. Tag Chabarowsk – Zürich Ankunft mit dem Zug und Rückflug von Chabarowsk über Moskau nach Zürich. LIBERTY BIRD 2016________________________________________________________________________________________ 51 Rubinkehlchen (Foto: Michael Schaad) 04. – 19. Juni 2016 16 Tage Mugimakischnäpper (Foto: Rattapon Kaichid) Ostsibirien
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