Netzwerkbrief Juli 2015 SOMMER 2015 Liebe Mitglieder im Netzwerk und Interessierte, endlich beginnt die Ferienzeit und Sie erhalten von mir den neuen Netzwerkbrief. Ferienzeit - Zeit für Begegnungen. Begegnungen mit Gott und mir selbst, mit ganz verschiedenen Menschen, mit vielfältigen Kulturen, mit ganz anderen Landschaften oder mit anderen Gewohnheiten. Begegnungen, die für mich vorher oft mit Fragen und manchmal auch mit Unsicherheiten verbunden sind. Begegnungen an die ich mich hinterher gerne erinnere, von denen ich erzähle und die mich bereichert haben. Der jüdische Philosoph Martin Buber hat einmal gesagt „alles wirkliche Leben ist Begegnung“. Wir Menschen brauchen Begegnungen. Sie lassen uns wachsen und machen uns offener und gelassener für die Dinge des Alltags und die Begegnung mit Neuem, Unbekanntem und manchmal auch Ungewohntem. Und zu guter Letzt, weil Gott uns jeden Tag neu begegnet, dürfen wir uns auf die ganz verschiedenen Begegnungen einlassen. Mit seinem Rückenwind können wir interessanten Begegnungen entgegen gehen. Im neuen Netzwerkbrief erhalten Sie Informationen zur Netzwerkarbeit, thematische Anregungen zum Weiterdenken und Termine für das 2. Halbjahr. So wünsche ich Ihnen eine anregende Lektüre und eine Sommerzeit mit interessanten Begegnungen! Jörg Stoffregen AUS DEM NETZWERK Bewerbungen zum Inklusionspreis Im Februar haben wir den ersten Inklusionspreis für die Nordkirche ausgeschrieben. Am 30. Juni war der Bewerbungsschluss. Mit Spannung haben wir auf die Bewerbungen und die Resonanz auf die Ausschreibung gewartet. Insgesamt sind zwölf Bewerbungen aus allen Sprengeln der Landeskirche eingegangen. Für das erste Mal eine tolle Resonanz. Allen vielen Dank für die Bewerbungen. Jetzt kommt die spannende Aufgabe für die Jury, die Plätze zu bestimmen. Am 27.11.2015 findet dann die Preisverleihung im Lübecker Dom durch Bischöfin Kirsten Fehrs statt. Wir sind gespannt! Kirchentag in Stuttgart Das Netzwerk Kirche inklusiv war gemeinsam mit der Initiative „wir wollen Vielfalt“ aus dem Rheinland und dem Inklusionsprojekt der hannoverschen Landeskirche mit einem Stand auf dem Markt der Möglichkeiten vertreten. Unter dem Motto „Vielfalt gestaltet Gemeinde“ haben wir die Arbeit mit der Fragenbox vorgestellt. Die Fragenbox als Arbeitsmittel ist von vielen mit Interesse wahrgenommen worden. Am Stand gab es viele interessante Gespräche und neue Kontakte quer durch die Republik sind entstanden. Vielen Dank auch den Vielfaltern, die vielfältigen Brücken zu den Besuchern geschlagen haben. Fortbildung Vielfalt Leben geht weiter Die im Netzwerk entwickelte Langzeitfortbildung „Vielfalt Leben inklusive Handlungskompetenz entwickeln“ hat inzwischen schon Bergfest. Im Mai hat das zweite Modul stattgefunden. Alle haben wieder intensiv miteinander gearbeitet und manches Neues entdeckt. Ende September findet das dritte Modul in Züssow statt. Ein zweiter Durchgang von Oktober 2016 bis November 2017 ist in Planung. Es gibt 15 Plätze. Mitarbeitende aus Kirche und Diakonie sind eingeladen. Das Infotreffen dazu findet am 24.Juni 2016 in Lübeck statt. Material „Gottesdienst für alle“ ist fertig Seit längerer Zeit hat eine Arbeitsgruppe einen Leitfaden für inklusive Gottesdienste erarbeitet. Das Material heißt jetzt offiziell „Gottesdienst für alle - Impulse für einen inklusiven Gottesdienst“. Es steht auf der Internetseite des Netzwerkes als Download zur Verfügung. Es wird nicht gedruckt erscheinen, sondern die Arbeitsgruppe versteht es als Material, dass in bestimmten Abständen ergänzt und fortgeschrieben wird. Erfahrungen, Rückmeldungen und Ergänzungen nehmen wir gerne auf. [email protected] Studientag zur Orientierungshilfe Inklusion der EKD Gemeinsam mit dem Hauptbereich 7 hatten wir für den 30.Juni zu einem Studientag zur Orientierungshilfe Inklusion der EKD eingeladen. Mit dem Anmeldeschluss hatten sich lediglich 14 Teilnehmende angemeldet. Aufgrund der geringen Anmeldezahl haben wir uns dann entschlossen den Studientag abzusagen. Schade! Inhouse - Veranstaltungen Gerne komme ich auch zu Ihnen und plane und gestalte mit Ihnen für interessierte haupt– und ehrenamtlich Mitarbeitende Veranstaltungen zu Themen der Inklusion. Melden Sie sich dafür rechtzeitig. Bewuss tsei n bild en - Bar ri e re n übe r w ind en - Te il hab e ge st al te n Netzwerkbrief, Juli 2015 INKLUSIVER IMPULS Brückengottesdienst Vom Schatz der Begegnung Es ist Sonntag, 10 Uhr. Ganz verschiedene Menschen kommen zum Gottesdienst in die Kirche. Es ist Brückengottesdienst, wie regelmäßig einmal im Quartal. Der Gottesdienst wird durch ganz verschiedene Menschen aus der Gemeinde und aus Einrichtungen in der Gemeinde vorbereitet. Dazu gehören unter anderem Mitarbeitende und BewohnerInnen aus der Wohngruppe für Menschen mit Unterstützugsbedarf, BewohnerInnen und Mitarbeitende aus dem Zentrum für ältere Menschen oder Familien aus dem Kindergarten. Der Gottesdienst wird durch Schriftdolmetscher übersetzt. Es gibt eine Gruppe von ehrenamtlichen Gottesdienstbegleitern, die einzelne Menschen aus den Einrichtungen abholen und durch den Gottesdienst begleiten. Alle werden an der Tür vom Pastor und Mitgliedern des Gottesdienstteams willkommen geheißen. Einige werden zu Ihren Plätzen geleitet. Es wird gebetet und gesungen, ganz unterschiedliche Lieder, ältere und jüngere, viele sind bekannt und können auch auswendig mitgesungen werden. Ganz verschiedene Menschen berichten aus Ihrem Alltag, von ihren Begegnungen. Von freundlichen Begegnungen, die sie bereichert haben, aber auch von schweren Begegnungen, die sie lieber vergessen möchten. Eine junge Frau erzählt dann die Geschichte wie Jesus dem blinden Bartimäus begegnet. Er hört sein Rufen, lässt sich ansprechen, hört ihm zu und stellt ihm interessiert Fragen. Bartimäus fühlt sich wahr– und ernstgenommen. KonfirmandInnen zeigen große Bilder zu der Geschichte, die im Konfirmandenunterricht entstanden sind. In einigen kurzen Gedanken gibt der Pastor einige Überlegungen zu der Geschichte aus der Vorbereitungsgruppe wieder. Er beschreibt, was Begegnungen brauchen, warum sie für uns Menschen wichtig sind und was wir von Jesus lernen können. Der Gottesdienst endet mit einem gemeinsamen Fürbittengebet, dem Segen und schöner Orgelmusik. Im Anschluss treffen sich noch viele Gottesdienstbesucher bei selbstgebackenen Keksen, Wasser oder Kaffee und Tee. Sie unterhalten sich über Ihre Begegnungserfahrungen, tauschen sich aus oder verabreden sich. Sie begegnen sich. 2 FORTBILDUNGSTAG Von der KUNST des Zusammenlebens ganz verschiedener Menschen Inklusion als gemeinsame Aufgabe Fachtag für Mitarbeitende aus Kirchengemeinden, Kirchenkreisen und diakonischen Einrichtungen. Gemeinsam wollen wir die Anliegen der Inklusion wahrnehmen, einer inklusiven Haltung auf die Spur kommen und Raum für Vernetzung und gemeinsames Nachdenken anbieten. Dabei soll auch der Humor nicht zu kurz kommen. Eingeladen sind: Mitarbeitende aus Kirchengemeinden, Kirchenkreisen und diakonischen Einrichtungen Referent: Pfarrer Rainer Schmidt, Bonn Leitung und Moderation: Anne-Rose Wergin, PTI der Nordkirche Jörg Stoffregen, Netzwerk Kirche inklusiv Teilnahmegebühr: 20,- € Datum: Ort: Dienstag, 22.Sept., 10 – 15.30 Uhr Schwerin Datum: Ort: Mittwoch, 23.Sept., 10 – 15.30 Uhr Rostock Datum: Ort: Donnerstag, 24. Sept., 10 – 15.30 Uhr Kreisdiakonisches Werk Greifswald Bugenhagenstr. 3-4 Anmeldung an: Pädagogisch-Theologisches Institut der Nordkirche Kirchliches Bildungshaus Bahnhofstr. 23 19288 Ludwigslust E-mail: [email protected] Bitte Name, Institution, Adresse, Tel., E-Mail und den Veranstaltungsort angeben ! Anmeldeschluss: 10.Sept.2015 Im Anschluss an die Anmeldung erhalten Sie eine Bestätigung mit Anfahrtbeschreibung. Bewuss tsei n bild en - Bar ri e re n übe r w ind en - Te il hab e ge st al te n Netzwerkbrief, Juli 2015 3 … FÜR KIRCHENGEMEINDERÄTE … WERKSTATT - TAG Jede/r ist willkommen! Worte brauchen Bilder In unseren Stadtteilen und Kirchengemeinden leben Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen und mit unterschiedlichen Lebenserfahrungen. • Wie kann das Zusammenleben von verschiedenen Menschen gelingen? • Wie können Kirchengemeinden diese Vielfalt wahrnehmen? • Wie können sie zu einem Ort werden, an dem sich jede/r willkommen fühlt, sich einbringen kann und Wertschätzung erfährt? Das Seminar bietet Mitgliedern in Kirchengemeinderäten die Möglichkeit, die eigene Gemeinde aus Blickwinkeln unterschiedlicher Lebenssituationen wahrzunehmen. Es vermittelt Handwerkszeug für eine inklusive kirchliche Praxis und fragt nach der spezifischen Rolle und Aufgabe von Kirchengemeinderäten. In Bildungs- und Fortbildungsveranstaltungen sind wir gefordert, Flipcharts oder Moderationswände zu erstellen. Vieles läuft in unserer Arbeit über Sprache und Schrift. Das sind wir gewohnt. Bilder, Grafiken und Icons können die Visualisierung lebendig und anschaubar machen. In der Perspektive von inklusiven Bildungsprozessen ein wichtiger Baustein. Termin: nach Vereinbarung Zeit: mindestens 3 Stunden oder mehr Ort: in Ihrer Gemeinde oder Region Teilnehmende: Mitglieder in Kirchengemeinderäten Leitung: Jörg Stoffregen (Referent für das Netzwerk Kirche inklusiv) u. N.N. Teilnahmebeitrag: entfällt Anfragen an: [email protected] Veranstalter: Netzwerk Kirche inklusiv oder Visualisierung in der Moderation In diesem Werkstatttag soll es um eine Einführung in die Möglichkeit und Technik der Visualisierung gehen. Wie können Moderationsprozesse durch Visualisierung unterstützt werden? Wie können wir durch Visualisierung in der Moderation aus Worten Bilder entstehen lassen? Worin liegt der Mehrwert für alle? Die erfahrene Trainerin Renate Soeffing wird uns in die Techniken einführen und es wird Raum sein, Eigenes auszuprobieren. Referentin: Renate Soeffing, Text und Training www.textundtrainingplus.jimdo.com/ Zeit: 09.November 2015, 10 – 16 Uhr Ort: Rockenhof 1, 22359 Hamburg Kosten: 20,- € TeilnehmerInnen: Es können maximal 12 Personen teilnehmen. Veranstalter: Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Bereich Bildung im Ev.-luth. Kirchenkreis Hamburg-Ost statt. Informationen: Silvia Schmidt, Leitung Bereich Bildung im Ev. luth. Kirchenkreis Hamburg-Ost Diakon Jörg Stoffregen, Referent Netzwerk Kirche inklusiv der Nordkirche Anmeldung: [email protected] Bewuss tsei n bild en - Bar ri e re n übe r w ind en - Te il hab e ge st al te n Netzwerkbrief, Juli 2015 4 NETZWERKVERANSTALTUNGEN SONSTIGE VERANSTALTUNGEN Netzwerktreffen November 2015 Zeit: Freitag, 27.November 2015, 11.00 – 17.30 Uhr Bundesnetzwerk Gemeinwesendiakonie und Quartiersentwicklung Ort: Lübeck, Dom Bundesnetzwerktreffen Thema: Kirche inklusiv gestalten mit Verleihung des Inklusionspreises 2015 Zeit: 13. u. 14. April 2016 Netzwerktreffen März 2016 Ökumenisches Forum für Heil und Religionspädagogik Zeit: Dienstag, 01.März 2016, 10.30 – 16.00 Uhr Mach mir Platz, dass ich wohnen kann Lebens-Räume eröffnen und Barrieren abbauen Ort: Saal im Gemeindehaus am Michel, Hamburg Thema: Abschluss der Langzeitfortbildung Vielfalt Leben mit Präsentation der Praxisprojekte Ort: Melanchtonakademie Köln Referenten u. a. Raul Krauthausen Zeit: 25.—27. April 2016 Ort: Katholisch-Soziales Institut Bad Honnef REGELMÄßIGE ANGEBOTE Vielfalt leben … Runder Tisch Inklusive Konfirmanden-innenzeit Zeit: 10 - 13 Uhr nach Verabredung Ort: Dorothee-Sölle-Haus Kontakt: Rainer Franke, Referent PTI der Nordkirche Tel. 040 / 306 20 1302 [email protected] In Kooperation mit der Arbeitsstelle Gemeinwesendiakonie im KK HH-Ost Kollegiale Beratung Kirchengemeinden in der inklusiven Quartiersentwicklung Kolleginnen und Kollegen aus der Region Hamburg treffen sich drei bis viermal im Jahr ein Vormittag zur kollegialen Beratung und zum Austausch. Zeit: 9-13 Uhr Ort: nach Verabredung Nächster Termin: 01.Oktober, 9-12.00 Uhr in Billstedt, Merkenstr. 4 Kabarettverantaltung DÄUMCHEN DREHEN am 23.09.2015 19.30 Uhr in Rostock Informationen: Jörg Stoffregen KONTAK T U. INFORMATIONEN Netzwerk Kirche inklusiv Diakon Jörg Stoffregen Königstr. 54, 22767 Hamburg Tel. 0160 90 60 43 75 Kontakt: Jörg Stoffregen oder Thorsten v. Borstel E-Mail: [email protected] Alle Interessierten sind herzlich eingeladen! www.netzwerk-kirche-inklusiv.de Das Netzwerk Kirche inklusiv gehört zum Hauptbereich 2 Seelsorge, Beratung und ethischer Diskurs der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland Bewuss tsei n bild en - Bar ri e re n übe r w ind en - Te il hab e ge st al te n
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