PRESSEINFORMATION 21. August 2015 Pilotphase von „Truck Tracks Ruhr“ startet Im Oktober der erste Test in Bochum, im kommenden Jahr im ganzen Ruhrgebiet: Rimini Protokoll und Urbane Künste Ruhr verwandeln einen LKW in einen Zuschauerraum und 53 Kommunen in eine Freilichtbühne. Das Ruhrgebiet fördert seine ganz eigenen Geschichten zu Tage. Das Kunstprojekt „Truck Tracks Ruhr“ von Rimini Protokoll und Urbane Künste Ruhr möchte diesen Geschichten im kommenden Jahr eine Bühne geben, genauer gesagt: das Ruhrgebiet selbst soll zur Bühne werden. Das Konzept fußt auf einem fahrbaren, tonnenschweren Untersatz: Ein Lastwagen wurde dafür eigens zu einem Zuschauerraum umgebaut, versehen mit einem riesigen Fensterglas. Das Publikum bereist jeweils ausgesuchte Kommunen des Ruhrgebiets und mit jeder Öffnung des Vorhangs sind neue Schichten und Geschichten zu hören. Das Ruhrgebiet betritt die Bühne, unverstellt, aber neu fokussiert und vertont. So werden von April 2016 bis März 2017 neue Blicke auf das Ruhrgebiet inszeniert. Für die berühmte Warholsche „Fünf-Minuten-Berühmtheit“ wird Ort für Ort mit seinem zufälligen Geschehen auf einen Sockel gehoben, in eine Vitrine gestellt, in ein Theaterstück oder in einen Film verwandelt, der sich gerade hier, genau jetzt auf der anderen Seite der Glasscheibe abspielt. Und so groß die Reichweite der Orte, so unterschiedlich die Künstler. Nicht nur international renommierte TheaterregisseurInnen, HörspielmacherInnen und MusikerInnen, sondern auch lokale KlangkünstlerInnen, SoziologenInnen und Bildenden KünstlerInnen beschäftigen sich mit jeweils einem Ort. Manche Beiträge leben davon, dass Künstler die Geschichte sehr genau kennen und erfahrbar machen, andere überraschen durch den unverstellten Blick eines Menschen, der noch nie im Ruhrgebiet war. Kuratiert wird das Projekt von Aljoscha Begrich, Helgard Haug, Stefan Kaegi und Jörg Karrenbauer. Rimini Protokoll wird gefördert durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin - Senatskanzlei - Kulturelle Angelegenheiten. Pilotphase in Bochum Bereits am 7. Oktober 2015 startet die Pilotphase von „Truck Tracks Bochum“ – und zwar im Rahmen der Christoph Schlingensief-Gastprofessur für Szenische Forschung an der Ruhr-Universität Bochum. Die urbane Landschaft Bochums und das alltägliche Leben in und mit dieser Stadt werden von Studierenden der Szenischen Forschung inszeniert und vertont. Die Abfahrten sind täglich vom 7. bis 13. Oktober (außer sonntags) jeweils um 17:30 Uhr am Tor 5 (Alleestraße 144, Bochum). Es gibt nur eine begrenzte Zahl an Plätzen. Reservierungen über Urbane Künste Ruhr unter: [email protected] Inszenierung: Anna Júlia Amaral, Emel Aydogdu, Sebastian Bös, Izabela Maria Chmielewska, Luisa Hausmann, David Kilinc, Konstantin Kraft, Miriam Michel, Marcel Nascimento, Isabelle Wapnitz, Anna-Lena Werner Bei der Christoph-Schlingensief-Gastprofessur für Szenische Forschung handelt es sich um eine gemeinsame Initiative der Kunststiftung NRW und der Ruhr-Universität Bochum. Urbane Künste Ruhr Urbane Künste Ruhr ist die junge Kunstorganisation der Kulturmetropole Ruhr. Unter der künstlerischen Leitung von Katja Aßmann macht Urbane Künste Ruhr Kunst, die den Stadtraum verändert und Menschen mit neuen Möglichkeiten der Nutzung und Betrachtung von sichtbaren und verborgenen Orten des urbanen Lebens konfrontiert. Der Kontext Stadt bietet der Kunst neue Wege, sich einzumischen und gesellschaftliche und ästhetische Veränderungen anzustoßen. Urbane Künste Ruhr ist neben Ruhrtriennale, Tanzlandschaft Ruhr und ChorWerk Ruhr ein Teil der Kultur Ruhr GmbH in Trägerschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und des Regionalverbandes Ruhr mit Sitz in Gelsenkirchen. Pressekontakt: Urbane Künste Ruhr, Leithestraße 35, D-45886 Gelsenkirchen Nikolaos Georgakis, T +49 (0)209 60507 212, [email protected] Pressemitteilungen, Pressefotos und weitere Informationen: www.urbanekuensteruhr.de
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