Übung „Strategisches Management“

Übung
„Strategisches Management“
Darlene Whitaker, M.Sc.
Lebenszyklus-, Erfahrungskurvenkonzept und BCG-Matrix
Agenda
Punkt 1
Der Produktlebenszyklus
Punkt 2
Erfahrungskurvenkonzept
Punkt 3
Konzeption und Typologisierung der BCG-Matrix
Basismuster des Produktlebenszyklus
Absatz /
Umsatz
Zeit
Einführung
Wachstum
Quelle: Meffert 2000, S. 339ff.
Degeneration
Reifephase
Sättigung
„Strategisches Management“
Übung SS 2015 Anlage 1
Basismuster des Produktlebenszyklus
Absatz /
Umsatz
Zeit
Einführung
Wachstum
Quelle: Meffert 2000, S. 339ff.
Degeneration
Reifephase
Sättigung
„Strategisches Management“
Übung SS 2015 Anlage 2
Basismuster des Produktlebenszyklus
Absatz /
Umsatz
Zeit
Einführung
Quelle: Meffert 2000, S. 339ff.
Degeneration
Reifephase
Wachstum
Sättigung
„Strategisches Management“
Übung SS 2015 Anlage 3
Basismuster des Produktlebenszyklus
Absatz /
Umsatz
Zeit
Einführung
Quelle: Meffert 2000, S. 339ff.
Degeneration
Reifephase
Wachstum
Sättigung
„Strategisches Management“
Übung SS 2015 Anlage 4
Basismuster des Produktlebenszyklus
Absatz /
Umsatz
Zeit
Einführung
Quelle: Meffert 2000, S. 339ff.
Degeneration
Reifephase
Wachstum
Sättigung
„Strategisches Management“
Übung SS 2015 Anlage 5
Basismuster des Produktlebenszyklus
Absatz/
Umsatz
Zeit
Einführung
Quelle: Meffert 2000, S. 339ff.
Degeneration
Reifephase
Wachstum
Sättigung
„Strategisches Management“
Übung SS 2015 Anlage 6
Agenda
Punkt 1
Produktlebenszyklus
Punkt 2
Erfahrungskurvenkonzept
Punkt 3
Konzeption und Typologisierung der BCG-Matrix
Das Konzept der (Kosten-)Erfahrungskurve II
Erfahrungskurveneffekt ist nicht als quasi gesetzmäßige
Kostenreduktion zu verstehen, sondern als Kostensenkungspotenzial
Kosten werden nur auf die Wertschöpfung im Unternehmen
bezogen (keine externe Beschaffung)
Ursachen des Erfahrungskurveneffektes:
Kosten- und Größendegression
Automatisierung/Rationalisierung
technischer Fortschritt
Lerneffekt
Es ist vorteilhaft, möglichst schnell große Marktanteile zu
gewinnen, um durch hohen Output die internen Kosten senken zu
können und dadurch Wettbewerbsvorteile zu erlangen.
„Strategisches Management“
Übung SS 2015 Anlage 8
Wert der Erfahrungskurve
Vorhandensein und Kenntnis über den Verlauf der jeweils
ermöglicht:
langfristige Prognose der Kostenentwicklung
langfristige Prognose der Preisentwicklung
langfristige Prognose von Gewinnpotenzialen
Ermittlung des preispolitischen Spielraums
Ableitung von Normstrategien in Form von Investitions- und
Desinvestitionsentscheidungen
„Strategisches Management“
Übung SS 2015 Anlage 9
Methodische Kritik
Gilt maßgeblich für standardisierte Produkte
Produktanpassungen verringern Kostensenkungspotenzial
Messung der Erfahrungskurve problematisch
Kostenermittlung und –zurechnung
Produktabgrenzung
Konzept unterstellt problemlose Produktionsausweitung
Starke Fokussierung auf Effizienzsteigerung
Preis- und Kostenstrategien
Kostenfokussierung erschwert Innovationen
„Strategisches Management“
Übung SS 2015 Anlage 10
Agenda
Punkt 1
Produktlebenszyklus
Punkt 2
Erfahrungskurvenkonzept
Punkt 3
Konzeption und Typologisierung der BCG-Matrix
BCG-Matrix
Eines der bekanntesten Instrumente des strategischen
Managements
Ziel: Analyse, Planung und Bewertung strategischer
Geschäftseinheiten
Beurteilungskriterien: Marktwachstum und relativer Marktanteil
Grundlage für Priorisierung und Verteilung von Ressourcen
Quelle: Welge/Al-Laham 2008, S. 477ff.
„Strategisches Management“
Übung SS 2015 Anlage 11
Die BCG-Matrix
Cash Cows
Question Marks
Poor Dogs
niedrig
Rel. Marktanteil
hoch
Stars
hoch
niedrig
Marktwachstum
„Strategisches Management“
Übung SS 2015 Anlage 12
Konzeption und Typologisierung der BCG-Matrix
€
Einführung Wachstum
Reife
Sättigung
KostenerfahsrungsKurve
t
Cash Cows
Question Marks
Poor Dogs
hoch
Stars
niedrig
Marktanteil
kumulierte Prod. Menge (in %)
Produkt-MarktLebenszyklus
Stückkosten
hoch
niedrig
Marktwachstum
Quelle: in Anlehnung an Welge/Al-Laham 2008, S. 477.
„Strategisches Management“
Übung SS 2015 Anlage 13
Question Marks
Niedriger relativer Marktanteil und hohe Marktwachstumsraten
Question Marks befinden sich i.d.R. in der Einführungs- bzw.
frühen Wachstumsphase
Große Zuwachsraten des Marktwachstums legen nahe,
Marktanteilssteigerungen zu induzieren, um rechtzeitig
Kostendegressionspotenziale aufzubauen, die Konkurrenzvorteile
erschließen  hohe Investitionen
Normstrategie: „Investitionsstrategie“
„Selektion“ bei mehreren Question Marks u.U. sinnvoll
Quelle: Welge/Al-Laham 2008, S. 477ff.
„Strategisches Management“
Übung SS 2015 Anlage 14
Stars
Strategische Geschäftseinheiten, mit führender Marktposition
Relativer Marktanteil ist zu erhalten bzw. auszubauen
Es erfolgt mindestens ein Ausbau der Kapazitäten entsprechend
der Marktwachstumsrate
Benötigte Investitionen bewirken, dass Einnahmen = Ausgaben
(Stars finanzieren ihr Wachstum selbst)
Mittelüberschuss abzuziehen wäre falsch: Stars bringen heute
Wachstum und morgen Cash-Flow!
Normstrategie: „Investitionsstrategie“
Quelle: Welge/Al-Laham 2008, S. 477ff.
„Strategisches Management“
Übung SS 2015 Anlage 15
Cash Cows
Hoher relativer Marktanteil bei geringen Wachstumsraten
Erfolgsobjekte in der Sättigungsphase
Stabile Wettbewerbssituation, hoher relativer Marktanteil führt
zu günstigen Kostenpositionen und größeren Gewinnspannen
Da Markt kaum noch wächst, sind Investitionen in
Kapazitätserweiterung nicht mehr nötig
Cash-Flows werden abgeschöpft
Normstrategie: „Abschöpfungsstrategie“
Quelle: Welge/Al-Laham 2008, S. 477ff.
„Strategisches Management“
Übung SS 2015 Anlage 16
Poor Dogs
Kein Marktwachstum und verhältnismäßig schwache
Marktstellung
Geschäftseinheit in der späten Reife- bzw. Sättigungs- oder
Degenerationsphase
Da Erfolgsobjekte weder Wachstum noch Cashflow erbringen
Normstrategie: „Desinvestitionsstrategie“
„Strategisches Management“
Übung SS 2015 Anlage 17
Berechnen Sie die Marktanteile und ordnen Sie die
Geschäftsbereiche von Apple in die Matrix ein
 5 min. Bearbeitungszeit
Desktops
MP3-Player
Unternehmen
Umsatz in
Mio. USD
Apple
5.603
Dell
Marktanteil
rel.
Marktanteil
Marktanteil
Unternehmen
Umsatz in
Mio. USD
0,086
Apple
9.153
0,660
21.200
0,325
Creative
2.150
0,155
HP
16.750
0,257
iRiver
1.150
0,083
Sonstige
kleinere
21.650
0,332
Sonstige
kleinere
1.405
0,102
Summe
65.203
1
Summe
13.858
1
rel.
Marktanteil
Marktwachstum
Desktops
8,1%
Notebooks
13,2%
MP3Player
28,7%
Notebooks
Marktanteil
Umsatz in
Mio. USD
Apple
8.673
0,195
Dell
11.300
0,254
HP
8.700
0,196
Sonstige
kleinere
15.740
0,355
Summe
44.413
1
Quelle: in Anlehnung an EFi/RWTH Aachen 2009.
rel. Marktanteil
30%
20%
10%
Question
Marks
Stars
Poor
Dogs
0,5 1
Marktwachstum
Unternehmen
rel.
Marktanteil
Cash Cows
2
3
4
„Strategisches Management“
5
Übung SS 2015 Anlage 18
Vorteile der BCG-Matrix
Einfache Anwendung (intuitiv)
Gute Vergleichbarkeit mit anderen Unternehmen (Portfolio)
Strategien sind ablesbar
Hoher Kommunikationswert durch Visualisierung
„Strategisches Management“
Übung SS 2015 Anlage 19
Kritik
Lediglich zwei Entscheidungskriterien
Marktwachstum
Marktanteil
Relation Marktanteil/Rentabilität fraglich
Marktwachstum immer positiv
Marktwachstum wird als gegeben angenommen
Matrix nur Momentaufnahme, keine Prognose
Mangelnde Berücksichtigung von Abhängigkeiten und
Verbundeffekten
„Strategisches Management“
Übung SS 2015 Anlage 20
Übung
„Strategisches Management“
Darlene Whitaker, M.Sc.
Lebenszyklus-, Erfahrungskurvenkonzept und BCG-Matrix