Botarell / Spanien Mechanisch

Botarell / Spanien
Mechanisch-Biologische Abfallverwertungsanlage
mit Kompogas®-Trockenvergärungstechnologie
Durchsatz-Kapazität MBA: 100‘000 Mg/a
Durchsatz-Kapazität Kompogas®-Vergärungsanlage: 54‘000 Mg/a
Botarell / Spanien Mechanisch-Biologische Abfallverwertungsanlage mit Kompogas®-Trockenvergärungstechnologie
Botarell – Mechanisch-Biologische Abfallverwertungs­
anlage (MBA) für spanischen Siedlungsabfall
Die Kompogas®-Vergärungsanlage ist ein wichtiger Teil der MBA in Botarell. Das Kernelement der Anlage,
drei horizon­tale Pfropfenstromfermenter, wandelt aus Siedlungsabfall separierte Organikfraktion zu Biogas
und Dünger um. Aus organischen Abfällen wird so erneuerbare Energie gewonnen und der Stoff­kreislauf wird
nachhaltig geschlossen.
Die Anlage wurde durch die katalanische Regional­
behörde Baix Camp im Rahmen eines Public Pri­vate Partnerships (PPP) in Auftrag gegeben und
wird durch eine halböffentliche Betreibergesellschaft in Zusammenarbeit mit Acciona Services betrieben. Die MBA verarbeitet den Siedlungsab­fall
von fast 100 Gemeinden in der Region Reus/Tarragona. Seit 2009 sorgt die Mechanisch-Biolo­gische
Abfallverwertungsanlage dafür, dass jährlich elek­trische Energie für rund 2‘500 Haushalte aus Bioabfällen gewonnen wird und sowohl organische
wie nicht-organische Stoffe rezykliert werden.
Vorher wurden alle Siedlungsabfälle deponiert
oder verbrannt.
| Die Kompogas® Technolgie
Das im Einsatz stehende Kompogas®-Dreifachmodul
PF1300-3 zeichnet sich durch einen voll automatisierten non-stop Betrieb aus. Die Anlage wird rund
um die Uhr an 365 Tagen im Jahr mit einem vollautomatischen Kran beschickt womit eine konstante
Biogasbildung erfolgt. Die Fermenter sind äusserst
robust gebaut, was einen störungsfreien Betrieb
auch bei einem hohen Anteil an Fremdstoffen im
organischen Inputmaterial garantiert. Zudem führt
das kompakte Fermenter-Layout zu einem geringen Platzbedarf, was sich wiederum positiv auf die
Gesamtinvestition des Projektes auswirkte.
| Von der Aufbereitung bis zur Energienutzung
In der mechanischen Aufbereitungslinie wird
unter anderem die organische Fraktion aus dem
Siedlungsabfall abgetrennt und mit Förderbändern dem Zwischenspeicher zugeführt. Die
Kompogas®-Fermenter werden anschliessend
durch die Krananlage kontinuierlich beschickt. Das
Substrat wandert als Propfen innerhalb von rund
14 Tagen bei 55°C durch die Fermenter, in denen es
unter anaeroben Bedingungen vergärt wird. Das
dabei entstehende Biogas wird gereinigt und zwei
Blockheizkraftwerken zugeführt, welche Strom
und Wärme produzieren. Die Wärme wird zur
Beheizung der Fermenter verwendet, während der
Ökostrom in das öffentliche Netz eingespeist wird.
Der Gärrest wird am anderen Ende der Fermenter
abgepumpt und dem Entwässerungssystem zugeführt, in denen mittels Sieb-Schraubenpressen die
Separation in Flüssig- und Fest-Gärrest erfolgt. Der
feste Gärreste wird in einem Kompostierwerk weiterveredelt und an­schliessend als Abdeckmaterial
im Garten- und Strassenbau wieder verwendet. Die
flüssige Fraktion wird teils für die Befeuchtung des
frischen Substrats verwendet, das überschüssige
Presswasser wird in der Kläranlage auf der Anlage
gereinigt.
Allgemeine Projektdaten
Eigentümer und Betreiber
Secomsa Gestio S.L.
Inbetriebnahme
2009
Lieferumfang
– Automatisches Eintragssystem
– Dreifachmodul PF1300 Fermenter
– Entwässerungssystem
– Engineering, Installation und Inbetriebnahme
Technische Daten
Jahreskapazität
54‘000 Mg/a
Anzahl Linien
3
Fermenter Typ
PF1300
Biogasverwertung
Strom
Abfallart
Organische Fraktion aus Siedlungsabfall
Kompogas®
Produktion Biogas
7‘000‘000 Nm3/a
Export Elektrizität
15‘000‘000 kWh/a
Produktion Gärrest fest
30‘000 t/a
Produktion Gärrest flüssig
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