Gemeinde Glarus: Organigramm Projekt Parkierungskonzept und

Werkzeugkoffer öffentliche Parkierung in Gemeinden
Beispiele
Gemeinde Glarus: Organigramm Projekt Parkierungskonzept
und Programm öffentliches Forum
Die Gemeinde Glarus erarbeitet ein Parkierungskonzept mit etappierter Umsetzung konkreter
Massnahmen. Das Konzept wird in einer temporären Begleitgruppe entworfen und im Rahmen
von zwei öffentlichen Foren mit der Bevölkerung diskutiert. Dabei knüpft Glarus an eine Tradition
an: Bereits der kommunale Verkehrsrichtplan, der die Grundlage für das Parkierungskonzept bildet, wurde von einer breiten Mitwirkung begleitet.
Parallel zum Parkierungskonzept wird ein Verkehrberuhigungskonzept entwickelt.
Projektorganisation
Abbildung 1:
Organigramm Projekt Parkierungskonzept
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Werkzeugkoffer öffentliche Parkierung in Gemeinden
Beispiele
Programm Erstes öffentliches Forum Parkierung und Verkehrsberuhigung
Zeit
Inhalt
Wer
08.15
Eintreffen der Teilnehmenden
Kaffee und Gipfeli
Freie Besichtigung der Pläne
08.45
Start der Veranstaltung
Begrüssung
Ch. Büttiker
08.55
Überblick, Ablauf
D. Belloli
Dauer
30'
10'
5'
Parkierungskonzept
09.00
Einführung ins Thema Parkierung
Präsentation der Analyse und Ziele
M. Schneiter
20'
09.20
Diskussion der Ziele in Gruppen
• Welche Ziele unterstützen wir?
• Mit welchen Zielen sind wir nicht einverstanden?
• Was fehlt?
Alle in Kleingruppen
45'
10.05
Präsentation der Ergebnisse im Plenum
Gruppenleiter
25'
10.30
Ausblick, weiteres Vorgehen Parkierung
M. Peter
10'
10.40
Pause
30'
Verkehrsberuhigung
11.10
Einführung ins Thema
Präsentation der Konzeptvorschläge
M. Schneiter
20'
11.30
Diskussion der Konzeptvarianten in Gruppen
• Vor- und Nachteile der Konzeptvarianten?
• Sollen Begegnungszonen geschaffen werden?
• Sollen Verstetigungsmassnahmen im
Alle in Kleingruppen
45'
Zentrum geprüft werden?
12.15
Präsentation der Ergebnisse im Plenum
Gruppenleiter
25'
12.40
Ausblick, weiteres Vorgehen Verkehrsberuhigung
M. Peter
10'
12.50
Abschluss und Dank
Ch. Büttiker
10'
13.00
Ende der Veranstaltung, Apero
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Werkzeugkoffer öffentliche Parkierung in Gemeinden
Beispiele
Stadt Frauenfeld: Parkplatzerhebung 2009
Im Rahmen der Analyse zum kommunalen Richtplan Siedlung und Verkehr der Stadt Frauenfeld
und den Gemeinden Gachnang und Felben-Wellhausen wurde im Zentrum von Frauenfeld die
Auslastung öffentlicher und privater (aber öffentlich zugänglicher) Parkierungsanlagen ermittelt.
Für die Erhebung wurde Zählpersonal eingesetzt, das während drei Tagen (Donnerstag, Samstag
und Sonntag) stündlich die Belegung erfasste.
Abbildung 2:
Auswertung Belegung Samstag
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Werkzeugkoffer öffentliche Parkierung in Gemeinden
Beispiele
Gemeinde Möhlin: Bestandesanalyse 2013
Als Grundlage für die Erarbeitung eines Parkierungsreglements wurden in Möhlin auf einfache
Weise Lage, Anzahl und Parkplatztyp ermittelt. Eine Übersicht über die Anzahl und Bewirtschaftung öffentlicher Parkplätze bestand bereits. Diese Übersicht wurde mit den Angaben zur
Strassenrandparkierung ergänzt und grafisch aufbereitet.
Abbildung 3:
Übersicht öffentliche Parkplätze
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Beispiele
Stadt Zürich: Autofreies oder autoarmes Wohnen in der Parkplatzverordnung 2010
Die teilrevidierte PPV will ein autoarmes Wohnen ermöglichen. Grundeigentümer, die ein überzeugendes alternatives Mobilitätskonzept vorlegen können, werden aus der Parkplatzpflicht ganz
oder teilweise entlassen.
Die Teilrevision der Parkplatzverordnung wurde am 28. November 2010 mit 53.8% Ja-Stimmen
angenommen. Sie ist aber zur Zeit auf Grund einer Gemeindebeschwerde blockiert. Autoarme
oder autofreie Siedlungen werden dennoch bereits heute bewilligt unter der Bedingung, dass
Parkplätze nachgerüstet oder entsprechende Ersatzabgaben geleistet werden müssen, falls in
der Siedlung mehr Autos als Parkplätze vorhanden sind.
Weitere Informationen unter https://www.stadt-zuerich.ch/parkierung.secure.html
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Beispiele
Gemeinde Glarus: Ziele des Parkierungskonzepts
Allgemeine Ziele
Durch die sorgfältige Anordnung und Gestaltung der Parkplätze wird dem Ortsbild Sorge getragen. Durch die Schaffung von Parkierungsmöglichkeiten für Bewohner und Besucher werden die
Strassenräume vom ruhenden Verkehr entlastet. Damit Parkierungsanlagen finanziert und geschaffen werden können, muss für öffentlich zugängliche Parkierungsanlagen an zentralen
Standorten eine Parkplatzbewirtschaftung angestrebt (Parkdauer und/oder Parkgebühren) werden.
Die Parkierung wird als Steuerungselement für die Verkehrsmittelwahl und das Verkehrsaufkommen eingesetzt.
Neben den Parkplätzen für Motorfahrzeuge wird auch ein ausreichendes, vorzugsweise überdachtes Angebot an Fahrradabstellanlagen bereitgestellt.
Der Bedarf an Parkplätzen wird abgedeckt durch
• eine genügende Anzahl Parkplätze,
• eine hohe Verfügbarkeit,
• die attraktive Lage
Durch die gezielten Bewirtschaftung des Parkraumes wird
• Der Suchverkehr reduziert
• die Verkehrsnachfrage gesteuert,
• der Verkehr gelenkt und
• die Sicherheit gewährleistet.
Durch die Zusammenarbeit mit Schlüsselpartnern und den Einsatz von sinnvollen Leitsystemen
werden die Wirkungen optimiert.
Bestimmungsgemässe Benützung der Parkflächen
Der vorhandene Parkraum wird gemäss seiner Bestimmung genützt.
Zentren
• Parkplätze für Besucher und Kunden: Hohe Verfügbarkeit, hohe Umschlagshäufigkeit.
• Bewohner und Beschäftigte: Dauerparkplätze, mehrheitlich auf Sammelparkplätzen am Rande
des Zentrums. Der gesteigerte Gemeingebrauch wird abgegolten.
• Die Strassenräume werden vom ruhenden Verkehr entlastet.
Historische Ortskerne
• Den Bewohnern, welche auf privatem Grund keine Parkmöglichkeiten besitzen, steht genügend
Parkraum zur Verfügung.
• Die Strassenräume werden durch die Schaffung von Sammelparkplätzen vom ruhenden Ver-
kehr entlastet. Dadurch wir das Ortsbild aufgewertet, Suchverkehr reduziert und die Verkehrssicherheit verbessert.
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Werkzeugkoffer öffentliche Parkierung in Gemeinden
Beispiele
• Der gesteigerte Gemeingebrauch wird abgegolten.
Wohnquartiere
• Keine Fremdparkierer
• Der gesteigerte Gemeingebrauch wird abgegolten.
Arbeitsplatzgebiete
• Die Firmen stellen die Parkplätze für ihre Mitarbeiter auf privatem Grund zur Verfügung.
• Durch Massnahmen im Bereich Mobilitätsmanagement wird das Mobilitätsverhalten der Be-
schäftigten beeinflusst und die Benützung des öffentlichen Verkehrs gefördert.
• Der gesteigerte Gemeingebrauch wird abgegolten.
Freizeit und Tourismus, Schulen und öffentliche Einrichtungen
• Durch temporäre oder fixe Beschränkungen und Verbote wird die Verkehrssicherheit gewähr-
leistet.
• Der vorhandene Parkraum wird mittels geeigneter Leitsysteme optimal genutzt.
• Die touristischen Bedürfnisse werden berücksichtigt durch Schaffung von Car-Parkplätzen und
durch attraktive Parkierungsmöglichkeiten.
Konzept und Umsetzung
Das System ist einheitlich und basiert auf einem leicht verständlichen Konzept, welches schrittweise umgesetzt und sich verändernden Bedürfnissen angepasst werden kann.
Durch geringe Investitionen und einem günstigen Betrieb wird eine hohe Wirtschaftlichkeit gewährleistet.
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Beispiele
Impressum / Kontakt
EnergieSchweiz für Gemeinden
c/o rundum mobil GmbH
Schulhausstrasse
3600 Thun
033 334 00 20 / [email protected]
Autoren :
Denise Belloli, Metron Verkehrsplanung AG
Christian Ferres, Metron Verkehrsplanung AG
Alain Bützberger, Swisstraffic AG
Gerhard Schuster, rundum mobil GmbH
Monika Tschannen, rundum mobil GmbH
Der „Werkzeugkoffer öffentliche Parkierung in Gemeinden“ wurde im Rahmen eines Projektes
des Dienstleistungszentrum für innovative und nachhaltige Mobilität (DZM) des UVEK entwickelt.
Juni 2015
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