Messtechnik Intensivmessung Intensive Fehlstellenortung GPS-genaue Leitungsortung Sichere Aussagen über den KKS 2 | Intensivmessung, Intensive Fehlstellenortung, GPS-genaue Leitungsortung Sichere Aussagen über Ihren KKS Punktgenaue Aussagen treffen Intensivmessung: Messwertaufnahme Datenauswertung und Darstellung der GPS-Daten Zur Beurteilung der Wirksamkeit des kathodischen Korrosionsschutzes hat sich die Intensivmessung (IM) bewährt. Die Beurteilung von Umhüllungsqualitäten kann durch die intensive Fehlstellenortung (IFO) zuverlässig durchgeführt werden. Im Rahmen der immer weiterführenden Implementierung von Rohrleitungsdaten in bestehende Geoinformationssysteme (GIS) besteht die Möglichkeit, die Ergebnisse von Intensivmessungen und intensiven Fehlstellenortungen und die entsprechend eingemessenen Örtlichkeiten von Umhüllungsfehlstellen dezimetergenau per GPS Einmessung aufzunehmen und für die Einbindung ins GIS-System zur Verfügung zu stellen. MK 02 Riechrohrkappe 80 Eingang. Hs 42a 100 Schieber S01 MK 01 U mV Laterne 33 Intensivmessung, Intensive Fehlstellenortung, GPS-genaue Leitungsortung Sichere Aussagen über Ihren KKS | 3 2 Rohr-Boden Potential EON – Cu/CuSO4 60 40 3 Rohr-Boden Potential EOFF – Cu/CuSO4 1 20 1 Gradient Ein – Aus 0 UCu/CuSO V -2.00 4 -1.80 -1.60 2 -1.40 -1.20 3 -1.00 -0.80 -0.60 -0.40 0 50 100 150 200 Auswertung und grafische Darstellung der aufgenommenen Messwerte Prinzip und Kriterien für den kathodischen Korrosionsschutz nach DIN EN 12954 Die Korrosionsgeschwindigkeit von metallischen Werkstoffen in Böden oder Wässern ist vom Potential des Werkstoffes im umgebenden Medium abhängig. Im Allgemeinen nimmt die Korrosionsgeschwindigkeit mit einer Verschiebung des Potentials zu negativeren Werten ab. Das Metall/Elektrolyt-Potential, bei dem die Korrosionsgeschwindigkeit < 0,01 mm je Jahr beträgt, ist das Schutzpotential Ep. Dabei ist die Korrosionsgeschwindigkeit so niedrig, dass während der vorgesehenen Lebensdauer Korrosionsschäden verhindert werden können. Das Kriterium für den kathodischen Korrosionsschutz lautet damit: E ≤ Ep. Die Umsetzung dieser physikalisch begründeten Forderung bedeutet, dass das Schutzkriterium an jeder Umhüllungsfehlstelle des Schutzobjektes erfüllt sein und nachgewiesen werden muss. Die Messverfahren zur Bestimmung des Metall/Elektrolyt-Potentials werden in DIN EN 13509 beschrieben. Intensivmessung (IM) Durch eine Intensivmessung können das Rohr-/Bodenpotential und die dazugehörigen Potentialgradienten an jeder Umhüllungsfehlstelle gemessen werden. Somit lassen sich Rückschlüsse auf die Umhüllungsqualität einer Rohrleitung ziehen. Zielsetzung von Intensivmessungen Ortung von Umhüllungsfehlstellen und Umhüllungsrissen Ortung von Fehlstellen ohne ausreichenden kathodischen Schutz Ortung von Fehlstellen, die eine unzulässige Beeinflussung gegenüber Fremdinstallationen hervorrufen können Ermittlung des Rohr-/Bodenpotentials an jeder Umhüllungsfehlstelle zur Einhaltung des nach DIN EN 12954 geforderten Wirknachweises des kathodischen Korrosionsschutzes 4 | Intensivmessung, Intensive Fehlstellenortung, GPS-genaue Leitungsortung Sichere Aussagen über Ihren KKS Die in DIN EN 13509 empfohlene Intensivmessung für neuverlegte Rohrleitungen nach der Bodensetzung kann durch die IFO-Messung ersetzt werden, sofern Fehlstellen freigelegt oder der Schutz gezielt an den im Zuge der IFO ermittelten Fehlstellen durch zusätzliche Potentialmessungen nachgewiesen wird. Aufgetretene Korrosionsschäden an geschützten Rohrleitungen, z.B. durch Wechselstromkorrosion, sowie festgestellte mechanische Schäden, wie Beulen und Riefen, haben die Zweckmäßigkeit der IFO-Messung gezeigt. Mit diesem Messverfahren können auch kleinste Fehlstellen ermittelt werden. MARTIN GmbH Kathodischer Korrosionsschutz Werksstraße 18 D-45527 Hattingen T +49 (0)2324 5985-0 F +49 (0)2324 5985-40 [email protected] www.martin-gmbh.de Zertifiziert nach GW 11, SCCP, GW 15 GPS-genaue Messung Die Örtlichkeiten von Umhüllungsfehlstellen werden bei der IM/IFO in der Regel durch Textkommentare in der Messdatei markiert und müssen im Nachgang durch Spannungstrichtermessungen punktgenau eingemessen werden. Durch den Einsatz von GPS-gestützten Zusatzgeräten können die Messergebnisse einer IM/IFO jedem Messpunkt dezimetergenau zugeordnet werden. In auffälligen Bereichen kann der Abstand der Messpunkte verringert werden (normalerweise 5m) und somit können diese Bereiche bereits während der Messung GPS-genau gespeichert werden (Voraussetzung ist ein ungestörter GPS-Empfang). Damit entfällt die nachträgliche Einmessung von Umhüllungsfehlstellen. Anhand der gespeicherten Koordinaten ist mit Hilfe eines GNSS/GPS Empfängers das Wiederfinden dieser Punkte möglich. Die dezimetergenaue Positionsbestimmung ermöglicht eine grafische Darstellung z.B. der Spannungstrichter oder der Ausschaltpotentiale in entsprechenden Programmen, z.B. in Google Earth. Seit 1970 sind wir auf dem Gebiet des kathodischen Korrosionsschutzes von erdverlegten metallischen Anlagen tätig. Zu unserem Spezialgebiet gehören neben der Durchführung von Streustromuntersuchungen und Untersuchungen bei Wechselspannungsbeeinflussung unter anderem auch die Erstellung und Umsetzung von Schutzkonzepten, Studien, Gutachten und Planungen. Gerne beraten wir Sie auch zum Thema Zustandsbewertung und stehen Ihnen im Bereich der Intensiv- und Überwachungsmessung zur Seite. In Ergänzung hierzu bieten wir Ihnen unsere große Auswahl von hochentwickelten Schutzstromgeräten sowie den Bau von LKS-Anlagen an, die nach Ihren individuellen Wünschen und Anforderungen angepasst werden. Selbstverständlich stellen wir Ihnen gerne unser umfangreiches Know-how sowie unsere Spezialmessfahrzeuge mit geschultem Personal zur Verfügung. Stand 10.2015 Intensive Fehlstellenortung Bei der intensiven Fehlstellenortung werden die Potentialgradienten entlang einer Rohrleitungstrasse gemessen. Wegen des weniger komplexen Messaufbaus kann eine IFO deutlich schneller durchgeführt werden, als eine Intensivmessung (IM). In Absprache mit dem Auftraggeber werden die durch die IFO georteten Fehlstellen festgelegt, in der Örtlichkeit genau vermaßt (auf Wunsch GPS-genau) und anschließend freigelegt.
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