Publikation: Ressort: Pagina: Erscheinungstag: wohb wo-dr 3 10. 7. 2015 Ist-Farben: MPS-Planfarben: cmyk0 cmyk Die Dritte 3 Freitag, 10. Juli 2015 Laderampe durch Auffahrunfall verloren SALEZ. Gestern morgen, kurz vor 6 Uhr, ist auf der Autobahn A13 ein Auto auf einen Lastwagen aufgefahren. Dieser verlor durch die Kollision seine Laderampe. Der 50jährige Autofahrer musste mit leichten Verletzungen durch einen Rettungswagen ins Spital gebracht werden, wie die Kantonspolizei mitteilt. Das Auto er- Fasziniert von der enormen Kraft Jan Bischof herrscht über schwere Geräte, die mit starken Motoren bewegt werden. Mit ihnen sorgt er dafür, dass die Fahrbahnen eben sind und die Strassenbeläge und Unterbauten lange halten. HANSPETER THURNHERR GRABS. Sie hat breite schwere Räder, die aber nicht in erster Linie zum Fahren da sind. Sie bewegt sich bestenfalls im Tempo eines Radfahrers, der es gemütlich nimmt. Sie erreicht ja auch ein Gewicht von mehreren Tonnen. Sie hält einen «Winterschlaf» und arbeitet vorwiegend in den drei anderen Jahreszeiten. Es gibt sie in verschiedensten Varianten. Die Rede ist von der Strassenwalze. Vom Grossvater inspiriert BALZERS. In der Nacht auf Don- nerstag kam es in einer Wohnung in Balzers zu einem Brand. Aus bislang ungeklärter Ursache gerieten ein Sofa sowie ein darauf liegender portabler DVDPlayer in Brand, wie die liechtensteinische Landespolizei mitteilte. Die verständigte Feuerwehr konnte den Brand löschen. Da bei den Bewohnern Verdacht auf eine Rauchvergiftung sowie eine Verbrennung vorlag, wurden sie mit dem Rettungsdienst ins Spital gebracht. Ermittlungen zur Klärung der Brandursache wurden eingeleitet. (wo) Auto fährt in Motorrad – Motorrad rutscht in Auto in Sofa und DVD-Player gerieten in Brand Der in Grabs lebende Toggenburger Jan Bischof verbringt viel Zeit auf solchen kraftvollen Maschinen. Für die Seveler Firma Toldo Strassen- und Tiefbau AG arbeitet er als Baumaschinenführer. «Von klein auf bin ich von Maschinen fasziniert gewesen. Mein Grossvater war Landmaschinenmechaniker.Sokonnte ich bei ihm auf solchen Dingern herumfahren», erzählt Bischof. Deshalb wusste er schon früh, dass er auf dem Bau und mit Maschinen arbeiten wollte. Er absolvierte deshalb eine Lehre als Strassenbauer, um sich nachher zum Baumaschinenführer weiterzubilden. Ihm imponieren bei den Strassenwalzen die Motoren, ihre enorme Kraft, und was mit dieser Kraft möglich wäre. Dazu faszinieren ihn die technischen Möglichkeiten, Le be n au f Räder n Me litt Totalschaden. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 20 000 Franken. Der 50-Jährige fuhr auf der Normalspur Richtung Chur. Aus bisher unbekannten Gründen fuhr das Auto auf den Lastwagen auf und prallte ihm dabei ins Heck. Dadurch löste sich die Laderampe des Lastwagens, die folglich auf der Normalspur liegen blieb. Das Auto touchierte nach der Kollision mit dem rechten Vorderrad zweimal die Betonleitplanke. Schliesslich kam das Auto auf dem Pannenstreifen zum Stillstand. Durch den Unfall entstand Stau im morgendlichen Berufsverkehr. (wo) etwa wie mit zwei Joysticks die riesigen Kräfte bewegt werden können. Mit Augen und Händen Wird es ihm bei der Arbeit – die Strassenwalze fährt ja sehr Bilder: Hanspeter Thurnherr Konzentration gefragt: Jan Bischof verfestigt auf einem engen Wegstück den Unterbau mit einer Vibrations-Walze. langsam – nicht langweilig? «Das kommt drauf an. Bei der Pneurad- wie auch bei der Abglättwalze gilt: Dort, wo es eng ist, wird es mir nicht langweilig. Je breiter die zu bearbeitende Fahrbahn ist, um so langweiliger kann es mir werden. Es ist fast wie beim Autofahren auf einer Autobahn», erzählt der 26-Jährige. Nicht langweilig wird es ihm auf der Vibrationswalze. «Hier braucht es volle Konzentration und Aufmerksamkeit. Denn meistens arbeiten rund um die Walze herum noch andere Leute. Auch muss man auf Randsteine, Schachtdeckel, Schieberkappen und ähnliches aufpassen.» Zwar sei die Geschwindigkeit langsam. «Aber schlimmstenfalls reicht sie, um einen Fuss zu überfahren oder mit einem anderen Arbeitsgerät zu kollidieren.» Doch er und seine Arbeitskameraden seien ein eingespieltes Team, das mit Augen und Händen kommuniziere. Das alles mache die Arbeit interessant, bringe aber auch eine hohe Verantwortung mit sich. später fror man bei 10 Grad.» Die hohen Temperaturen führen dazu, dass man beim Belagseinbau unter enormem Druck stehe. «Wir müssen schneller, aber auch länger abglätten, um den Belag dicht zu bekommen», sagt er. «Aber zum Glück können die Menschen das Wetter nicht selber machen – sonst müssten wir Strassenbauer ja nur noch arbeiten.» Jan Bischof arbeitet gerne mit den schweren Maschinen. «Ich halte sie sauber und trage ihnen Sorge, wie wenn sie mein wären.» Aber seine «Liebe» zu ihnen geht doch nicht so weit, dass er ihnen insgeheim einen Namen gäbe, wie es oft Musiker mit ihren Instrumenten tun. Sonnig, aber nicht zu warm Wie hat es Jan Bischof mit dem Wetter? «Meine Vorliebe: sonnig, aber nicht allzu warm.» Jahr für Jahr werde das Wetter extremer und die Anpassung schwieriger. «Ein gutes Beispiel waren die ersten Junitage. Bei 35 Grad bekamst du fast einen Hitzschlag, wenige Stunden BAD RAGAZ. Gestern, kurz nach 7.15 Uhr, ist in Bad Ragaz ein Auto mit einem Motorrad zusammengestossen. Der 22jährige Fahrer des Motorrads zog sich dabei leichte Verletzungen zu, wie die Kantonspolizei mitteilte. Ein 25-Jähriger beabsichtigte mit seinem Auto nach links abzubiegen. Das Auto prallte daraufhin mit dem korrekt fahrenden Motorrad zusammen. Der 22-Jährige stürzte deshalb zu Boden. Sein Motorrad rutschte über die Strasse und kollidierte mit dem Auto eines 42-Jährigen. Der Sachschaden beträgt 19 000 Franken. (wo) Walzen Die drei häufigsten Arten im Strassenbau Im Strassenbau werden vorwiegend drei Arten von Walzen als Verdichtungsgeräte eingesetzt. Die Pneurad- oder Gummiradwalze bewirkt allein durch ihr Gewicht eine Verdichtung des Untergrunds und wird grösstenteils in der Asphaltverdichtung eingesetzt. Die einzeln aufgehängten Gummiräder verdichten den Untergrund mit Hilfe der Walk- und Knet- wirkung. So wird ein Porenverschluss an der Oberfläche der Asphaltdecke erzielt. Der Baumaschinenführer kann den Luftdruck verändern und so die Radlast den jeweiligen Erfordernissen anpassen. Die Vibrationswalze wird zur Verdichtung von Walzasphalt – der gängigsten Art des Einbaus von Asphaltdeckschichten – verwendet. Der Walzenkörper hat innen eine Vibrationseinheit, die wirkungsvollere und schnellere Verdichtungsergebnisse ermöglicht. Die Walze kann damit neben ihrer Flächenpressung auch dynamische Energie in die Asphaltschicht einleiten. Die Abglättwalze besitzt einen glatten Walzenmantel und eignet sich deshalb zur Verdichtung und zum sogenannten «Bügeln» des Asphalts. Quelle wikipedia.org Jugendtraum erfüllt: Baumaschinenführer Jan Bischof ist fasziniert von der Motorenkraft der Strassenwalzen. Freispruch für Toggenburger Pistenchef bestätigt Ein Pisten- und Rettungschef aus dem Toggenburg ist nicht dafür verantwortlich, dass ein Skifahrer oberhalb der Selamatt verunfallt ist. Das Kantonsgericht St. Gallen hat den Freispruch der Vorinstanz bestätigt und damit den Angeklagten von der Schuld am Unfall freigesprochen. CLAUDIA SCHMID ST. GALLEN/OBERTOGGENBURG. Am 5. Dezember 2010 stürzte im Toggenburg ein damals 76jähriger Skifahrer. Sein Begleiter gab später zu Protokoll, am Unfallort sei eine Mulde gewesen und er habe einen Deckel gesehen. Aufgrund dieser Aussage wurde vermutet, es könnte sich um einen Deckel handeln, der für das Beschneien der Piste mit Schneekanonen gebraucht wird. Bevor das Pisten- und Rettungsteam das Skigebiet freigibt, müssen die Deckel mit einer genügend hohen Schneeschicht zugedeckt werden, damit für die Skifahrer keine Gefahr besteht. Später erhielt der 51jährige Pisten- und Rettungschef des Skigebiets einen Strafbefehl, in dem ihm fahrlässige schwere Körperverletzung vorgeworfen wurde. Dies liess er sich nicht gefallen und erhob Einsprache. Das Kreisgericht Toggenburg sprach ihn im August 2014 von Schuld und Strafe frei. Mit diesem Urteil wollte sich der verunfallte Skifahrer nicht abfinden und legte Berufung ein. Deshalb musste sich der Pistenchef Anfang Juli erneut vor Schranken verantworten. Gefahren wurden behoben Die Patrouilleure würden jeden Abend und jeden Morgen die Piste abfahren, um Gefahren zu beheben, erklärte der Beschuldigte vor Gericht. Erst dann werde die Piste für die Skifahrer freigegeben. Er sei sich absolut sicher, dass alle Mulden, in denen sich darunter ein Schachtdeckel befinde, mit genügend Schnee zugedeckt worden seien. Er vermute vielmehr, dass der Skifahrer eine Abkürzung genommen habe und am Pistenrand in einer Mulde stecken blieb, die sich aus der Topographie des Geländes ergeben habe. Schadenersatz gefordert Der Rechtsanwalt des Privatklägers widersprach dieser Version. Der Begleiter habe ausge- sagt, er habe einen Deckel gesehen. Dies beweise, dass der Pisten- und Rettungschef seine Aufsichts- und Kontrollarbeit nicht richtig gemacht habe, so dass es zum Skiunfall gekommen sei. Der Anwalt forderte einen Schuldspruch und für seinen Mandanten eine Schadenersatzsumme von über 10 000 Franken. Der Skifahrer sei erheblich verletzt worden. So habe er eine Hirnerschütterung, kleinere Hirnblutungen und eine Schulterfraktur erlitten. Der Begleiter sei der einzige Zeuge, der am Unfallort einen Deckel gesehen haben wolle, betonte der Verteidiger. Alle anderen wüssten nichts davon. Die Piste sei vorschriftsgemäss markiert und alle Gefahrenstellen nach der Beschneiung entfernt worden. Berufung abgewiesen Das Kantonsgericht St. Gallen wies die Berufung vollumfänglich ab und bestätigte den Freispruch des Kreisgerichts.
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