Kongressbericht ANIM 2016 Mit erneut großem Erfolg fand vom 28

Kongressbericht ANIM 2016
Mit erneut großem Erfolg fand vom 28. bis 30. Januar in Berlin zum 33. Mal die gemeinsame
Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurointensiv- und Notfallmedizin (DGNI) und der
Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) als ANIM 2016 - Arbeitstagung NeuroIntensivMedizin statt.
Vom umfassenden Programm der ANIM konnten alle Berufsgruppen aus dem Bereich der
Neurointensivmedizin profitieren. Rund 1580 Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten trafen sich, um über
aktuelle Entwicklungen ihres Fachs zu diskutieren, sich auszutauschen und Workshops zu besuchen.
Rund 73 Programmpunkte standen auf dem Plan, die von 180 Referenten betreut wurden. Speziell für
Pflegekräfte und Therapeuten gab es ein breites Workshopangebot mit Tutorials, Pflegesitzungen und
dem auch bei den Ärzten beliebten Neuro-Intensiv-Kompaktkurs.
Tagungspräsident war Prof. Dr. Jürgen Piek, Direktor der Abteilung Neurochirurgie am
Universitätsklinikum Rostock. Persönlich begeisterten ihn die vielen interdisziplinären Begegnungen
fachlicher und persönlicher Art. Außerdem hofft er, dass durch Veranstaltungen wie der ANIM, aber
auch durch die sonstigen Aktivitäten der DGNI und der DSG viele junge Kolleginnen und Kollegen für
die spannende Tätigkeit auf den Intensivstationen begeistert werden können und dass möglichst viele
von ihnen auch langfristig in dieser Tätigkeit eine erfüllende berufliche Perspektive finden werden!
Auch Prof. Dr. Jürgen Meixensberger, Präsident der DGNI und Direktor der Klinik und Poliklinik für
Neurochirurgie am Universitätsklinikum Leipzig schätzt die Impulse, die von der ANIM ausgehen, die
mit ihrem großen Weiterbildungsangebot und ihrer hohen wissenschaftlichen Qualität eine
unverändert starke Strahlkraft innerhalb der Neurointensivmedizin hat. Ziel der DGNI ist es – auch
durch die ANIM – mittels curricularer Weiterbildungsangebote die Behandlungsqualität und die
Patientenversorgung insgesamt in der Neurointensivmedizin zu sichern und Impulse für die Forschung
in der Neurointensivmedizin zu geben.
Einige Schwerpunkte der ANIM 2016 waren die neuen Leitlinien zur Hirntodbestimmung, die Zukunft
der Schlaganfallversorgung, aktuelle Studien, die Besonderheiten der pädiatrischen und
geriatrischen Neurointensivmedizin, nosokomiale Infektionen auf Intensivstationen, die Grenzen der
Intensivmedizin sowie die Interaktionen zwischen Gehirn und Immunsystem. Besonders intensive
Diskussionen gab es zu den Themen "Irreversibler Hirnfunktionsausfall", "Grenzen der
Intensivmedizin" und "Nosokomiale Infektionen". Die diesbezüglichen Symposien hatten besonders
großen Zulauf. Das Präsidentensymposium wagte den Versuch, ein allgemeines Thema, nämlich den
Blick von außen aus Sicht von Politik, Presse und Patient auf die Arbeit der Neurointensivmediziner, zu
fokussieren. Angesichts des vollen Saales und der lebhaften Diskussion kann dieser Versuch als
gelungen betrachtet werden.
Bei der diesjährigen ANIM wurde neben dem renommierten H. G.-Mertens-Preis für innovative
neurointensivmedizinische Forschung, der zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Neurologie
vergeben wird, erstmals der DGNI-Nachwuchsförderungspreis mit einer Dotation bis zu 20.000 Euro
vergeben. Diesen Preis teilen sich in diesem Jahr Dr. Naureen Keric und Dr. Julia Masomi für ihr
innovatives neuromedizinisches Forschungsprojekt „Untersuchungen zur Optimierung der minimalinvasiven Katheter-gestützten Therapie von intrazerebralen Blutungen mittels RtPA und Sonographie“.
Gewinner des Mertenspreises ist Dr. Julian Bösel aus Heidelberg geworden. Zudem wurde in
Anerkennung seines herausragenden Einsatzes und seiner innovativen wissenschaftlichen und
strukturellen Beiträge auf dem Gebiet der Neurointensivmedizin Prof. Dr. Dr. Werner Hacke zum
Ehrenmitglied der DGNI ernannt.
Erfahren Sie alle aktuellen Neuigkeiten über die ANIM unter www.anim.de!
Im kommenden Jahr findet die Tagung vom 16. bis 18. Februar 2017 in Wien statt.
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