MHH-Vizepräsident: „Sehe nichts Schlimmes in Leiharbeit“

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HANNOVER
| HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG
Mieten für
Turnhallen
steigen
Kommerzielle Nutzer sollen
doppelt so viel zahlen
Von sasKia Döhner
Sportvereine, die Schulsporthallen nutzen, sollen ab dem nächsten Jahr mehr
Miete zahlen. Die Stadt will damit ab
2017 jährlich rund 400 000 Euro mehr
einnehmen. Die Mitglieder des Schulausschusses haben gestern der Mieterhöhung mehrheitlich zugestimmt, die
CDU-Politiker votierten dagegen.
Vereine, die Mitglied beim Stadtoder Landessportbund sind, sollen ab
2016 für eine Halle bis zu 300 Quadratmetern pro Stunde statt 3,05 Euro dann
3,90 Euro zahlen, 2018 steigt die Miete
auf 4,80 Euro. Bei einer Halle von mehr
als 300 Quadratmetern würde die Stundenmiete von derzeit 4,10 Euro in zwei
Stufen auf 6,45 Euro klettern. Soziale
Gruppen, Gruppen der Kinder- und Jugendpflege oder Dienstsportgruppen
von Polizei und Feuerwehr sollen ab
2016 statt 4,60 Euro für eine kleine Halle
bis 300 Quadratmetern 5,90 Euro in der
Stunde bezahlen, ab 2018 wären dies
7,25 Euro. Hallen mit einer Größe von
mehr als 300 Quadratmetern würden ab
2018 statt derzeit 6,65 Euro pro Stunde
10,45 Euro kosten. Am meisten müssen
freie Gruppen bezahlen, die die Hallen
für kommerzielle Zwecke, etwa Betriebs- und Lehrersport, nutzen: Bei einer bis zu 300 Quadratmetern großen
Halle verdoppelt sich die Miete von jetzt
17,90 Euro auf 35 Euro ab 2018, bei den
großen Hallen ist es ähnlich: von jetzt
28,10 Euro in der Stunde steigt der Preis
auf 55 Euro ab 2018.
Ob sich der gewünschte Spareffekt
tatsächlich einstellt, bleibt jedoch fraglich. Zwölf Sporthallen sind derzeit mit
Flüchtlingen belegt und können gar
nicht von Vereinen genutzt werden. Bis
Jahresende soll die Zahl auf acht Hallen
reduziert werden, weitere sollen bis
Ende 2016 wieder frei werden.
Heftige Debatte um
Flüchtlinge in Schule
Nachdem die Stadt Laatzen entschieden
hat, bis zu 52 Flüchtlinge während des
laufenden Unterrichtsbetriebs in einer
Schule unterzubringen, sind gestern bei
einer Informationsveranstaltung die Wellen hochgeschlagen. Viele Eltern zeigten sich besorgt über die angedachte
Konstruktion. „Bei dem Gedanken, dass
50 Männer hier sein werden, mache ich
mir Sorgen“, sagte ein Vater. In der
Grundschule Rathausstraße sollen ab
übernächster Woche sukzessive bis zu
52 Männer untergebracht werden – in
fünf leer stehenden Klassenräumen. Es
soll einen separaten Eingang an der
Nordseite und einen Zaun mit Sichtschutz zum Schulhof hin geben.
akö
MHH-Vizepräsident: „Sehe nichts Schlimmes in Leiharbeit“
Andreas Tecklenburg reagiert auf Alarmruf der Gewerkschaften zur Situation in der Pflege / „Derzeit gibt es noch ausreichend Nachwuchs“
Von Mathias Klein
Nach dem Brandbrief, den Betriebsräte
hannoverscher Kliniken an den Bund
geschrieben haben, relativiert die Medizinische Hochschule Hannover (MHH)
die Vorwürfe der Gewerkschafter. Der
Einsatz von Leiharbeitern als Krankenschwestern und Pfleger in der MHH halte sich in engen Grenzen, sagt Vizepräsident Andreas Tecklenburg. „Damit
werden nur punktuelle Ausfälle ausgeglichen, ich sehe da nichts Schlimmes
dabei.“ In den ersten acht Monaten hat
die MHH nach seinen Angaben insge-
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Lokalredakteur
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samt 60 Millionen Euro Personalkosten
für die Pflege ausgegeben, davon seien
lediglich 480 000 Euro an Leiharbeitsfirmen geflossen. Wenn sich eine Krankenschwester nach ihrer Ausbildung in der
MHH für eine Mitarbeit in einer Leiharbeitsfirma entscheide, könne man das
nicht verhindern.
Wie berichtet, beklagt der Personalrat
der MHH die Überlastung der Pflegekräfte auf einigen Stationen, vor allem
auf der Kinderstation und in den intensivmedizinischen Bereichen. Nach Ansicht des Personalrates könnten diese Bereiche „nur noch mit teurer Leiharbeit
aufrechterhalten werden“, wie Personalratschef Simon Brandmaier sagt. Dort
könnten nur noch die „fitten und voll flexiblen Mitarbeiter“ eingesetzt werden.
Viele Krankenschwestern und Pfleger an
der MHH hielten den Druck nicht aus
und verließen das Haus deshalb.
Man müsse nun aufpassen, dass nicht
noch mehr Mitarbeiter zu den Leiharbeitsfirmen abwanderten. Denn dort
könnten die Mitarbeiter über ihren
Dienstplan bestimmen und erhielten außerdem mehr Geld, als wenn sie bei der
MHH angestellt wären. Die Mitarbeiter
bei den Leiharbeitsfirmen bekämen die
beliebten Dienstzeiten. Dagegen müssten die Pflegekräfte der MHH auf die unbeliebten Dienste wie in den Nächten
oder an den Wochenenden ausweichen.
Tecklenburg sieht das gelassener. Es
sei nicht geplant, die Leiharbeit in der
MHH auszuweiten, sagt er. Es gebe jedoch immer wieder Situationen, in denen
Leiharbeiter das Stammpersonal ersetzen müssten. Das komme vor, wenn es
beispielsweise auf einer Station gleichzeitig mehrere Krankheitsfälle gebe.
Nach Ansicht von Betriebs- und Personalräten herrscht in den Krankenhäusern der Landeshauptstadt ein Dauernot-
stand. Die Pflegekräfte seien völlig überlastet, oft arbeite nur noch eine Notbesetzung. Das habe schwerwiegende
Auswirkungen auf die Patienten: Das
Krankenhaus werde selbst zu einem Gesundheitsrisiko.
MHH-Vizepräsident Tecklenburg betont, die MHH tue viel, um die Gesundheit der Mitarbeiter zu erhalten. Die Belastung der Pflegekräfte werde immer
größer. Derzeit gebe es noch ausreichend
Nachwuchs. Aber die MHH habe große
Sorge, dass sich künftig nicht mehr genügend junge Leute für diesen Beruf entscheiden.
Stift zum
Heiligen Geist
macht dicht
Thema des Tages
Bunt und rund: Fröhlicher als bei Kochblume kann man seine Töpfe vorm Überlaufen nicht schützen.
Leichte Aufklärung
Zwischen Dampfdüse und Absaugmobil: Die Infa hat auch Nischen für Männer – man muss sie nur finden
Von Uwe Janssen
D
Alle unter Dampf: Bügelexperte Adrian
und seine heißen Eisen.
Nach Wodka-Fund
ermitteln jetzt
auch Zollfahnder
Der Fund einer ganzen Palette mit vollen Wodka-Flaschen am Freitag in einer
Garage im Sahlkamp ist jetzt ein Fall für
die Zollfahnder. „Wir haben die Ermittlungen übernommen“, bestätigte Axel
Harries vom Zollfahndungsamt. Bei der
Sicherstellung der hochprozentigen Getränke gingen die Beamten von rund
6000 Flaschen aus. Eine genaue Zählung ergab allerdings eine Menge von
6700 Flaschen Wodka.
Der Zoll hat Ermittlungen gegen unbekannt wegen Steuerhinterziehung
eingeleitet, denn der Schnaps war nicht
versteuert. „Ersten Schätzungen zufolge
ist ein Schaden von rund 25 000 Euro
entstanden“, sagt Harries. Unklar ist
weiterhin, ob es sich bei dem Inhalt der
Flaschen um gepanschten Wodka handelt. Der Zoll wartet auf die Analyse von
zwei Proben, die per Kurier an zwei verschiedene Institute in Hamburg verschickt wurden. Mit dem Ergebnis ist
Ende der Woche zu rechnen. Der Verdacht liegt nahe, denn der Wodka
stammt aus der Brennerei Bärenkrone.
Das Unternehmen war 2011 im Zusammenhang mit gepanschtem Wodka bundesweit in die Schlagzeilen geraten.
Sollte sich der Verdacht bestätigen, kommen auch noch Ermittlungen wegen eines Verstoßes gegen das Lebensmittelgesetz zu dem Steuervergehen hinzu. tm
DONNERSTAG, 15. OKTOBER 2015 | NR. 240
Infa-Nachbarschaften: Bundeswehr und
Fussel-Tier stehen Wand an Wand.
Was machen diese Chips? Gute Laune und
große Muckis, könnte man meinen.
ie Infa hieß im Volksmund mal
Hausfrauenmesse.
Hausfrauenmesse klingt heutzutage für alle
doof. Für Hausfrauen, die Messe und potenzielle Besucher, die keine Hausfrauen sind – oder sogar ein Mann. Was also
tun? Rollen vertauschen? Warum nicht?
In Halle 21 können Damen – nicht ganz
genderneutral – einen Werkzeugführerschein machen und von einer – weiblichen – Fachkraft lernen, wie man mit
schwerem Gerät umgeht. Schön. Und
was machen Männer so auf der Infa?
Das, was das Kinderparadies im Möbelmarkt ist, ist die sogenannte Werkzeugwelt auf der Infa. Für Männer. Hier,
zwischen dem Gartenhäcksler Terracut
4000 und dem Absaugmobil CTL 36 E
für die Staubklassen L, M und H, kann
man Männer bedenkenlos und ohne
Zeitlimit parken, wenn man sich von anderen Männern bezirzen lassen will.
Zum Beispiel von den Verkäufern der
edlen Teile in Halle 19. Einen Tisch, der
aus einer echten Flugzeugtragfläche gefertigt ist, hat ja auch nicht jeder.
Ein Bügeleisen schon. Deshalb gibt es
Adrian. Er steht in Halle 24 am Bügeltresen und macht Dampf – in jeder Hinsicht. Sechs Bar Druck ist das Pfund, mit
dem der sympathische Turboplauderer
wuchern kann. Und: Dauerdampf. Horizontales Bügeln, macht Adrian klar, ist
ein bisschen von gestern, wenn die
Dampfdüse so richtig Attacke macht.
Adrian hält das Gerät in einen zerknitterten Hemdsärmel, drückt ab, es zischt
– glatt. Adrian grinst. Seine Botschaft
lautet: total einfach. Seine unausgesprochene Botschaft lautet: Das können sogar Männer.
Herr Gaberle ist etwas schüchterner
als Adrian, aber Herr Gaberle bringt jeden auf die Matte – und vorher in den
Dreck. Denn Herr Gaberle aus dem fränkischen Örtchen Heilsbronn ist ein Zau-
berer. Er lässt Infa-Besucher durch einen
schmierigen Schmutzfilm laufen und
dann auf seine „S(Z)auberlaufmatten“
steigen. Stehen reicht. Weg ist der Dreck.
Alles eine Frage der Bindung. „Ich bin
auf Messen wie die Infa angewiesen“,
sagt Herr Gaberle. Denn im Handel gibt
es seine erstaunlichen Abtreter nicht.
Genau wie den Vorführeffekt an vielen Ständen. Das bindet auch. Laufkundschaft. Dabei gilt: Laut ist gut. Laut und
lustig besser. Laut und lustig und farbig
am besten. Deshalb sind quietschbunte
Stände wie der von Kochblume ständig
umlagert – in diesem Fall ausnahmslos
von Frauen. Der Verkäufer steht wie ein
DJ inmitten seiner Scheibenwelt. So
wird auch ein Nischenprodukt wie ein
Überkochschutz sexy. Oder auch bunte
Klobürsten, nicht weit entfernt.
Halle 26 ist die Keimzelle dessen, was
den Ruf der Hausfrauenmesse geprägt
hat. Und hier ist richtig was los. Doch inmitten all der Haushaltshelfer, zwischen
Magic Chips ohne Fett, Öko-Katzenstreu
„Cats Best“ und der Bürste „Fusseltier“,
hier steht er – majestätisch, unverrückbar, männlich: der Fennek, der „leichte
Aufklärungs-Allrounder der Bundeswehr“, wie fluffig auf einer Infotafel zu
erfahren ist. 240 PS, gut zehn Tonnen,
ein Dreisitzer mit Maschinenbewaffnung
bis 1000 Meter Reichweite. Das wäre
wirklich mal ein außergewöhnliches Geschenk. Und während der Mann vorm
Terracut 4000 steht, misst die Frau in Gedanken schon einmal die Hofeinfahrt für
den Fennek aus. Wer sagt, die Infa halte
keine Überraschungen bereit, wird spätestens hier eines Besseren belehrt. Am
besten: ausprobieren.
Bis zum Sonntag auf dem Messegelände.
Morgen ist „Freundinnen-Tag“ (zwei Damen
zahlen jeweils nur den halben Preis). Am
Sonnabend und Sonntag steigt das
Infa-Kinderfest und die Babymesse
„Infalino“. Alle Infos: www.meine-infa.de
Das traditionsreiche Altenheim Stift zum
Heiligen Geist im Stadtteil Bult wird zum
30. Juni kommenden Jahres geschlossen.
Über diesen Beschluss hat der Vorstand
der Stiftung jetzt die rund 70 Mitarbeiter
informiert. Der Vorstand sieht nach eigenen Angaben keine Chance, genügend
Einnahmen zu erwirtschaften, um die
Mitarbeiter zu bezahlen. Dahinter steckt
ein jahrelanger Konflikt zwischen dem
Stiftungsvorstand und dem Betriebsrat
um die Bezahlung. Die Mitarbeiter beklagen, dass sie in der ältesten Stiftung
Hannovers deutlich unter Tarif bezahlt
werden, der Vorstand dagegen verweist
auf die fehlenden Möglichkeiten.
„Wir sind traurig, frustriert und wütend“, berichtet eine Mitarbeiterin der
HAZ. Man fühle sich vom Vorstand an
der Nase herumgeführt. Deshalb würden „alle Hebel in Bewegung gesetzt“.
Einerseits werde dem Personal ein höherer Lohn verweigert, andererseits arbeiten im Stift derzeit viele Leiharbeiter, die
wesentlich mehr Geld als das Stammpersonal kosteten.
Am 19. November verhandelt das Arbeitsgericht, ob den Mitarbeitern eine
höhere Bezahlung zusteht.
mak
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Voller Einsatz für 20 Euro: Shiatsu „berührt den ganzen Menschen“.
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Kallmeyer; Reportage: Susanne Iden; Wirtschaft: Stefan Winter,
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Büro Berlin: Dieter Wonka; Büro Washington: Stefan Koch
Dreck ist sein Metier: Herr Gaberle und
seine „S(Z)auberlaufmatte“.
Nachrichtenagenturen: dpa, afp, sid, epd
anzeigen:
Günter Evert (verantw.)
Ein Video und Bilder zum Thema
gibt es unter haz.li/infa
Verlag, Redaktion und Druck:
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August-Madsack-Str. 1, 30559 Hannover
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Eltern wollen Oberstufenzentrum IGS Büssingweg
Dezernentin Drevermann präsentiert Resultat der Befragung und hat ihre letzte Schulausschusssitzung
Von sasKia Döhner
Das geplante Oberstufenzentrum an der
Integrierten Gesamtschule Büssingweg,
wo von nächstem Sommer an auch Abiturienten der IGS List und der IGS Vahrenheide/Sahlkamp unterrichtet werden
sollen, hat die nächste Hürde im langwierigen Genehmigungsverfahren genommen. Schuldezernentin Marlis Drevermann gab gestern im Schulausschuss
das Ergebnis einer Elternbefragung bekannt, die von der Landesschulbehörde
gefordert worden war. Befragt worden
waren knapp 1000 Eltern mit Kindern in
den Jahrgängen 8 bis 10, 75 Prozent von
ihnen schickten die Fragebögen zurück.
85 Prozent dieser Eltern wollen ihre Kinder auf das Oberstufenzentrum schicken. Danach wird ein vierzügiges Oberstufenzentrum für rund 100 Schüler be-
nötigt. Derzeit haben im Stadtgebiet von
den staatlichen Gesamtschulen nur vier
auch eine Oberstufe, und zwar die IGS
Linden, die IGS Mühlenberg, die IGS
Kronsberg und die IGS Roderbruch. An
der Freien Evangelischen Schule in
Bothfeld, eine Kooperative Gesamtschule in privater Trägerschaft, gibt es seit
diesem Schuljahr eine Oberstufe, die mit
zunächst 26 Schülern im 11. Jahrgang
gestartet ist. Auch die Montessorischule
in der Südstadt plant zum nächsten
Schuljahr die Errichtung einer Oberstufe.
■ Noch mehr Oberschulen: Nicht nur die
Pestalozzischule in Anderten und die
Heisterbergschule in Ahlem, sondern
auch die Peter-Ustinov-Schule in Oberricklingen will Oberschule werden. Das
verkündete Dezernentin Drevermann
am Mittwoch. Weil die Anmeldezahlen
an Haupt- und Realschulen zurückgehen, will die Stadt sie in sogenannte
Stadtteilschulen umwandeln. Diese
Schulen in der Rechtsform einer Oberschule haben an mindestens zwei Tagen
in der Woche ein verpflichtendes Nachmittagsangebot. Derzeit wird das Kon-
Viel Lob zum Abschied: Schuldezernentin
Marlis Drevermann.
Foto: Wilde
zept der Stadt in den Bezirksräten diskutiert, der Schulausschuss soll sich im
November damit befassen.
■ Kritik am Medienplan: Die CDU bemängelte, dass die Stadt nur an sechs Pilotschulen das digitale Lernen ausprobieren will. „Damit bleiben die meisten
Schulen in der Steinzeit“, sagte Maximillian Oppelt. Für 2,5 Millionen Euro
sollen zunächst die Humboldt-, die Käthe-Kollwitz- und Helene-Lange-Schule,
die IGS Linden, die Gerhart-Hauptmann-Realschule und die Egestorffschule mit WLAN, Breitbandanbindung und
Tablets für Schüler ausgestattet werden.
■ Abschied von Drevermann: In ihrer letzten Schulausschusssitzung bekam die
Dezernentin Lob von allen Seiten. „Es
war mir eine Freude und ein großes Anliegen, für Bildung in Hannover zu arbeiten“, sagte sie.
30148 Hannover
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