Zuger Presse - Kunsthaus Zug

Datum: 10.06.2015
Neue Luzerner Zeitung AG
6304 Zug
041/ 725 44 11
www.zugerpresse.ch
Medienart: Print
Medientyp: Tages- und Wochenpresse
Auflage: 43'242
Erscheinungsweise: wöchentlich
Themen-Nr.: 038.010
Abo-Nr.: 38010
Seite: 3
Fläche: 93'032 mm²
Umfrage an der Seepromenade in Zug
Was fällt Ihnen ein zu der neuen Skulptur «Seesicht»?
Markus
Markus
Isenmann,
Eigental,
Wanderleiter
Wanderleiter
Yvonne
Yvonne
Ackermann,
Ackermann,
Beraterin,
am
Ch
Cham
I
Jakob Widmer,
ProduktProduktmanager,
manager, Zug
Zug
Die Werke lassen
Ich war überrascht,
einen immer
wie viele Fische es
wieder Schmunzeln zu sehen gibt
Die Treppe geht
extrem steil in
den See hinunter
Ich habe in der Zeitung einen Bericht gesehen. Meiner
Meinung nach ist es gut, dass
man etwas am See macht, das
auch langfristig stehen bleibt.
Die Treppe kommt mir enorm
steil vor. Unten habe ich viele
kleine Fische gesehen. Lustig
wäre es auch für Menschen
vorbeizuschwimmen.
Mir gefällt das Objekt nicht
schlecht. Ich bin zufällig vorbeigekommen und habe mich
nach unten gewagt und auch
einige Fische gesehen. Ich
habe schon andere Dinge von
diesem Künstler gesehen. Er
macht nicht viel Sensationelles, aber seine Werke bringen
einen oft zum Schmunzeln.
Ich finde die Treppe eine
gute Idee. Es ist schön, dass
den Leuten so ein Blick in den
See ermöglicht wird. Mich hat
es überrascht, wie viele Fische
ich gesehen habe. Ich bin mir
auch sicher, dass die Skulptur
Leute anlocken wird und da-
durch den Standort fördern
wird.
1
1
Eveline Staubli,
Eigental,
Vera von Flüe,
Juristin,
Hünenberg See
Primarlehrerin
Primarlehrerin
Darf sich gar nicht
über die Kosten
Gedanken machen
Die Form der
Treppe passt ins
Stadtbild von Zug
Michele Rust,
Lehrerin, Arth
Eindrücklich, was
es unter Wasser
zu sehen gibt
Mir gefällt die Skulptur gut.
Ich habe in der Zeitung von
Ich finde, das ist verschwendetes Geld. Ich bin nicht be- Auch den gesamten Bau von der Treppe gelesen. Das war
geistert von dieser Skulptur aussen finde ich schön anzu- für mich ein Grund, mit meiund man darf sich gar nicht sehen. Irgendwie erinnert ner Kollegin ans Seeufer von
überlegen, was sie gekostet mich die Treppe von der Form Zug zu kommen. Ich finde es
hat. Riesige Geldausgaben für her an das Uptown und sie eindrücklich, was es unter
Kunstwerke schrecken mich passt somit auch noch ins Wasser zu sehen gibt und finab. Da ist es egal, ob sie gestalterisch schön sind oder nicht.
Stadtbild. Ich kann mir gut
vorstellen, auch mal mit Besuch hier vorbeizukommen.
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de die Idee lässig. Von aussen
aber finde ich das Kunstobjekt
nicht so schön gestaltet. dom
ARGUS der Presse AG
Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich
Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01
www.argus.ch
Argus Ref.: 58168094
Ausschnitt Seite: 1/4
Bericht Seite: 9/17
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Kunsthaus
Zum Geburtstag gibt es viele Sichtweisen
Kunsthaus-Kurator Marco Obrist vor Filzstift-Zeichnungen mit Ansichten der Stadt Zug des bis jetzt unbekannten Zuger Künstlers Philipp Anton Etter.
«Seesicht» heisst die
Skulptur von Roman
Signer, die Zug derzeit
verzaubert. Das ist längst
nicht alles, was das
Kunsthaus Zug zum
25. Geburtstag bereithält.
Florian Hofer
Ein kleines Häuschen an der
Rössliwiese in Zug, direkt am
Seeufer. Wer sich traut, kann
die Treppe etwa fünf Meter
weit in die Tiefe steigen. Dorthin, wo die Welt der Fische und
der besonderen Art belohnt.
Mit einer Sicht auf den See
nämlich, der ganz anders ist
als die Postkartenidylle über
dem Wasser. Das Kunstwerk
«Man kann die
Seesicht einfach
nur erleben und
auf sich wirken
lassen.»
Roman Signer, Künstler,
St. Gallen
Direktor Matthias Haldemann.
Er hat den renommierten Ostschweizer Künstler Roman
Signer dazu gebracht, ein blei-
bendes Werk zum 25-JahrJubiläum des Kunsthauses Zug
zu schaffen. Zehn Jahr zumindest läuft die behördliche Bewilligung. Wer nicht weiss, ob
das wirklich Kunst ist, kann
sich bei Signer einen Rat holen: «Man kann die Seesicht
einfach nur erleben und auf
sich wirken lassen.»
Auch Zuger können sich einmal
selbst aus Aussteller betätigen
Doch das ist längst nicht al-
Algen beginnt und absolute hat 450 000 Franken gekostet les, was derzeit in Sachen
Stille herrscht. Dort wird der und ist der neueste Coup des Kunsthaus in Zug geboten
Betrachter mit einem Erlebnis Kunsthaus-Teams rund um wird. Im Gebäude an der Dorf-
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strasse nämlich hat sich Signer starb, hinterliess er zunächst nun den Garten.
gleich noch einmal zu Wort ge- ratlose Erben, bis diese bei Auch noch im Programm:
meldet. Mit einer eindrucks- Kunsthaus-Direktor Matthias Kunstvermittlung wird grossvollen Installation, die das Haldemann und Kurator Mar- geschrieben in Zug, und des-
Thema See erneut aufnimmt co Obrist vorstellig wurden. halb können Zugerinnen und
und für moderne Frische im Diese setzten nun den Kunst- Zuger ihr ganz persönliches
Museum sorgt. Oben liegen haus-Stempel «Sehenswert» Lieblingswerk auswählen, in
Gummistiefel unter roten Gir- darauf und hängten zahlreiche kreativen Vorträgen öffentlich
landen im Raum, unten plät- Etter-Bilder im Kunsthaus auf. präsentieren und auch im Muschert es munter in TV-Gerä- Noch eine Sensation also in seum hängen sehen. 110 involten. So viel Signer macht Spass. den Tagen der Seesicht. Da vierte Personen mit 100 WerSpass macht aber auch die geht schon fast unter, dass der ken hat Sandra Winiger vom
Entdeckung des Zuger Malers ebenfalls in Zug bekannte Kunsthaus zu diesem Schritt
Philipp Anton Etter, der noch Olafur Eliasson auch zum Ju- motiviert. Mehr dazu unter
im hohen Alter Ansichten von biläum präsent ist. Diesmal www.kunsthauszug.ch. Ach ja:
Zug mit Filzstiften aufs Papier mit seinem Projekt «Little Und auch Direktor Matthias
brachte, daran aber niemals Sun» bei dem kleine Sonnen- Haldemann ist seit 25 Jahren
die Öffentlichkeit teilhaben kollektoren arme Mitmen- an Bord. Herzlichen Glückliess. Als der Sohn des ersten schen in Afrika und sonst wo wunsch!
Zuger Bundesrates Philipp Et- in die elektrische Zukunft beter im Jahr 2012 92-jährig fördern sollen. Einige zieren
«Schauen Sie selbst», scheint Roman
Signer vor seiner Skulptur «Seesicht»
zu sagen.
Fotos Florian Hofer
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