Juli - August

Nr.42/ Juli/ August 2015
„Ich bin urlaubsreif“ - damit will man sagen,
dass man von allem die Nase gestrichen voll
hat, dass es einem bis oben hin steht, dass man
einfach nur weg will und vor allem hier raus.
Dieses Gefühl kennen wir alle. „Urlaubsreif“ –
die Sehnsucht nach Auszeit, Pause und
Durchatmen!
„Ich bin reif“ dagegen meint, eine gewisse
Vollendung erreicht zu haben, zum Beispiel
wie bei einer Frucht, die gepflückt werden
kann.
Liebe Leserinnen und Leser
Sind Sie - seid ihr - auch „urlaubsreif“?
Oder „reif für die Insel“, wie man es zuweilen
auch etwas locker formuliert?
Für viele von uns - mich selber nicht
ausgenommen - waren ja die letzten Wochen
und Monate eine anstrengende Zeit; und nicht
wenige freuen sich mit ihren Familien auf die
kommenden Ferien.
Wir brauchen Ferien, wir brauchen Pausen,
das ist keine Frage.
„Ja, ich bin urlaubsreif“, so sagen sie.
Aber - bin ich auch reif für den Urlaub?
Beides hört sich sehr ähnlich an - und doch ...
Es ist spannend, dass dieses kleine Wörtchen
„reif“ in der deutschen Sprache einen
doppelten Sinn hat.
Eine gewisse Reife zu haben, bedeutet dann,
einen Wachstums- oder Lebensabschnitt
erfolgreich abgeschlossen zu haben.
Das meinte das früher übliche hochdeutsche
Wort "Reifeprüfung" für den Abschluss des
Gymnasiums.
"Ja, ich bin urlaubsreif", aber - bin auch „reif“
für den Urlaub?
Oder, mit anderen Worten:
Habe ich die „Kunst des Urlaubmachens“
überhaupt gelernt?
Das soll nämlich nicht einfach eine Flucht aus
dem Alltag sein!
Das ist auch keine Reduzierung des „Lebens“
auf diese Tage und Wochen des Jahres.
Und deshalb warne ich davor, allzuviel an
Wünschen und Erwartungen in diese Zeit
hineinzupacken.
Wir gratulieren
Zum 80. Geburtstag
Am 23. Juli gratulieren wir Jacqueline Flury Spring in Belp.
Die „Kunst des Urlaubmachens“ bedeutet
vielmehr, im Urlaub sehr bewusst ein
Gegengewicht zum Alltag zu setzen, ohne
diesen aber dadurch entwerten zu wollen.
Zum 75. Geburtstag
Am 12. Juli gratulieren wir Fritz Bachmann Wolf in Selzach.
Wenn ich in meinem Alltag viel mit Menschen
zu tun habe, dann suche ich im Urlaub die
Einsamkeit.
Zum 70. Geburtstag
Am 16. Juli gratulieren wir Eugen Schnyder in
Bellach.
Wenn ich viel alleine bin, mag mir im Urlaub
die menschliche Nähe gut tun.
Zum 70. Geburtstag
Am 16. August gratulieren wir Ingrid Buri Waldvogel in Grenchen.
Wenn ich sehr verplant und nach
Terminkalender lebe, dann brauche ich in den
Ferien spontane Aktionen.
Zum 60. Geburtstag
Am 1. Juli gratulieren wir Cécile Bohler –
Riesenmey in Jona.
Wenn ich viel unterwegs bin, fühle ich mich in
einer vertrauten Landschaft wohl.
Zum 55. Geburtstag
Am 28. Juli gratulieren wir Beatrice Lewald –
Estermann in Pratteln.
Wer eher geordnet lebt, mag den Nervenkitzel
suchen, wer im Alltag genug Aufregung hat,
ist für Ruhe und Entspannung dankbar.
Zum 50. Geburtstag
Am 31. August gratulieren wir Gertraud Walter –
Von Wyl in Laufen.
Alltag und Urlaub - zwei Bereiche, die sich
ergänzen und deswegen zusammengehören.
Alltag und Urlaub - zwei Bereiche, die
gemeinsam beitragen zu einem gelungenen
Leben.
Herr, lass mich sein
wie der Sommer,
voll Frohsinn und Kraft um Wärme zu
spenden, Freude zu schenken, Feste zu feiern.
Alltag und Urlaub - zwei Bereiche, die uns
vom Schöpfer vorgegeben sind. Denn in sechs
Tagen erschuf Gott die Welt, und am siebten
ruhte er. Und sein Sohn Jesus Christus suchte
zwischen seinen Predigten auch immer wieder
die Ruhe und das Alleinsein.
Lass mich heiter sein, gib meinem Leben
Würze mit Unwetter und Sonnenschein. Amen
Warum sollten wir es anders machen?
Ich wünsche Ihnen allen „reife“ Ferien!
Pfarrerin Anita Kohler
2
Übrigens: Eine Frage habe ich zum Geburtstag
erwartet. Die ist aber nicht gekommen:
„verstehen?! ist ja gar nicht 5 Jahre alt!“
Liebe Gehörlose und Schwerhörige
Ich besuche im Schwager Institut Olten den
Theaterkurs 100+1.
Das stimmt, aber nicht ganz: Ich habe am
1. Dezember 2009 als Gehörlosenseelsorger
begonnen. Und suchte bald einen neuen Namen.
Es brauchte seine Zeit, bis wir den passenden
Namen gefunden hatten.
Eine Teilnehmerin hat mich letztes Jahr gefragt:
„Ich mache mit meinem Kollegen ein neues
Clownstück. Wir möchten das einmal bei den
Gehörlosen spielen. Wäre das etwas ?“
Es ratterte in meinem Kopf. Zu welchem Anlass
könnten sie spielen? Ein Gottesdienst passt da
wohl nicht so gut…
Taufe feierten wir mehr als ein Jahr später, am
21. Juni 2011.
Aber das gibt es ja immer wieder, dass ein Kind
geboren wird und die Taufe dann viel, viel später
gefeiert wird. Zum Beispiel bei der Hochzeit der
Eltern.
Aber den Geburtstag feiert man ja immer am
Geburtstag!
Oder auch einmal ein bisschen später…
Aber bald kam mir eine Idee: Das wäre doch
etwas zum 5. Geburtstag von verstehen?! Und so
begannen wir zu planen.
Felix Weder-Stöckli
Jetzt freue ich mich fast wie ein kleines Kind auf
diesen Geburtstag!
Die reformierten Gehörlosengemeinden der
Nordwestschweiz
gratulieren
„verstehen?!“
herzlich zum 5jährigen Geburtstag!
Wir freuen uns auf viele weitere gelungene
gemeinsame Gottesdienste und Anlässe!
Gratulieren wollen wir mit folgendem Gedicht:
Und da passen auch die Clowns Amuse Bouche
und Bippo bestens dazu. (Übrigens: Amuse
Bouche, so sagt man im Restaurant den „kleinen
Häppchen“, die es zum Beginn des Essens gibt.
Sie lassen einem das Wasser im Mund zusammen
laufen. Und so wird sicher auch das Stück der
Clowns sein!).
Will das Glück nach seinem Sinn
dir was Gutes schenken,
sage Dank und nimm es hin
ohne viel Bedenken.
Jede Gabe sei begrüsst,
doch vor allen Dingen:
Das, worum du dich bemühst,
möge dir gelingen.
Das Programm für den 3. Juli in Münchenbuchsee
sieht so aus:
15.00 Beginn mit Apéro, Ansprache (Frau Claire
Haltner, Vizepräsidentin Synodalrat Bern),
Première Clownstück „Amuse Bouche und Bippo
heben ab“, Kaffee und Kuchen (Danke allen, die
einen Kuchen mitbringen)
Der Geburtstag wird
verstehen?! finanziert.
durch
Spenden
Wilhelm Busch (1832-1908), humoristischer Dichter und
Zeichner
an
3
Angegeben wird das Buch und
das Kapitel der Bibel. Den Rest müssen
Sie selber suchen!
Sonntag, 5. Juli, 10.30 Uhr
Sommergottesdienst in Lörrach
Mit Pfarrerin Anita Kohler und Pfarrer Siegfried
Kamprad
Flyer wurde mit dem Gemeindeblatt Mai – Juni
2015 verschickt!
Thema: „Geburtstag“ – Geburt!
1.
Jakob hat viele Söhne. Bei der Geburt seines letzten
Sohnes stirbt seine Frau. Wie heisst sie?
Erster Mose 35.16-22
 a) … Lea
 b) … Rahel
 c) … Bilha
2.
Sonntag, 16. August, 14.30 Uhr
Gottesdienst mit Pfarrerin Anita Kohler
Bullingerhaus, Jurastrasse 13, Aarau
anschliessend Kaffee und Kuchen
Alle Söhne von Jakob haben wieder Kinder
bekommen. Die Männer werden für einen Krieg
gezählt. Wie viele sind es?
Vierter Mose 1.1-47
Sonntag, 23. August, 14.30 Uhr
Gottesdienst mit Pfarrerin Anita Kohler
Reformierte Kirche Sissach, Schulstrasse
Achtung: Danach sind alle zu einem Imbiss im
Restaurant Sonne in Sissach eingeladen!
 a) … 306550
 b) … 506550
 c) … 603550
3.
Sonntag, 30. August, 10.00 Uhr
Gottesdienst in Solothurn, Peterskapelle mit
Seelsorger Felix Weder
Im Buch Prediger werden viele Vergleiche gemacht.
Was steht hier: Was ist besser als der Tag der
Geburt?
Prediger 7.1 - 4
 a) … der Tag des Todes
 b) … der Tag des Leidens
 c) … der Tag der Schmerzen
4.
Es war, als hätt der Himmel
Die Erde still geküsst,
Dass sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müsst.
Wir alle kennen die Geschichte von der Geburt Jesu.
Wir alle kennen die Bilder der Krippe. Was aber
kommt in der Bibel gar nicht vor?
Lukasevangelium 2.1 - 21
Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.
 a) … Ochse und Esel
 b) … Krippe
 c) … Hirten auf dem Feld
5.
Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.
Wir alle kennen die Geschichte von der Geburt Jesu.
Da feiern wir Weihnachten. Es gibt aber auch einen
Feiertag zur Geburt seiner Mutter, Maria. Wann wird
das gefeiert?
Joseph von Eichendorff (1788 – 1857)
Gemeindeblatt – Impressum - Adressen
 a) … 8. August
 b) … 8. September
 c) … 8. Oktober
Redaktion:
Anita Kohler, reformiertes Gehörlosenpfarramt der Nordwestschweiz, Bruggweg 40, 4143 Dornach; Tel./Fax 061/ 701 22 45,
E-Mail: [email protected]
Sekretariat: Reformierte Landeskirche Aargau,
Marianne Käser, Stritengässli 10, 5001 Aarau
Tel.: 062 / 838 09 67; Fax.: 062 / 838 00 29
E-Mail: [email protected]
Lektorat: Marianne Käser
Druck: Druckerei Meier, Würenlingen
Antworten bis zum 31. August 2015 per Post, Fax oder
Email an: Anita Kohler, Bruggweg 40, 4143 Dornach, Fax
061 701 22 45, Email: [email protected] Dieses
Quiz ist ein Jahresquiz! Im Dezember 2015 wird an die
Quizlöserin oder den Quizlöser mit den meisten richtigen
Antworten ein Preis vergeben! Also: mitmachen lohnt sich!
4