Es gibt eine Zeit der Narren «Frömdi Wält» Der Clown – mehr als

3/2016 1. bis 15. Februar Katholische Kirche Kriens
Es gibt eine Zeit der Narren
Seite 4 und 5
«Frömdi Wält»
Seite 6
Der Clown – mehr als nur lustig
Seite 8
Fasnacht mit dem Frohen Alter 60plus
und der Galli-Zunft
Seite 10
(Foto: B. Rüegsegger)
2 Katholische Kirche Kriens
Kolumne
Die schönste Zeit im Jahr?
Adressen
Pfarrei St. Gallus
Kirchrainweg 5
6010 Kriens
Telefon 041 329 10 00
Fax 041 329 10 01
[email protected]
Pastoralraum- und Pfarreileiter:
Ruedy Sigrist-Dahinden
Pfarrei Bruder Klaus
Alpenstrasse 20
6010 Kriens
Telefon 041 317 30 00
Fax 041 317 30 11
[email protected]
Pfarreileiterin:
Regina Osterwalder
Pfarrei St. Franziskus/Senti
(Foto: labemi; flickr)
Manchmal hinke ich der Zeit hinterher. Kaum habe ich die zahlreichen
Familienessen von Weihnachten verdaut, durfte ich schon wieder mit
allen auf das neue Jahr anstossen.
Dann gab es Dreikönigskuchen. Und
dazwischen flatterte mir bereits eine
Einladung für einen Fasnachtsball
für Ende Januar ins Haus. Dann staune ich jedes Mal und denke: Natürlich, Fasnacht ist ja auch schon bald.
Ich freue mich immer darauf, aber
ich engagiere mich dafür nicht zusätzlich. Wenn ich mich bei anderen Kollegen erkundige, sieht es ganz
anders aus. Diejenigen, die in einer Guggenmusik sind, sagen häufig,
dass die Fasnacht die schönste Zeit
im ganzen Jahr sei. Und sie können
es kaum erwarten, bis die Proben beginnen und es endlich losgeht.
Was ist für Sie die schönste Zeit im
Jahr? Ist es eine Jahreszeit? Oder eine
Festzeit? Oder sind es bestimmte Fe­
rien? Hat diese Zeit etwas mit Ihrer
Arbeit oder einer gemeinnützigen
Tätigkeit zu tun? Denken Sie kurz
darüber nach. Ich glaube, es lohnt
sich. Denn zu wissen, welche Zeit
im Jahr Sie besonders schätzen, hilft,
sich auch ganz bewusst auf diese
Zeit zu freuen. Und sie dann mit allen
Sinnen zu geniessen.
Hackenrainstrasse 2
6010 Kriens
Telefon 041 329 81 81
Fax 041 329 81 80
[email protected]
Pfarreileiterin:
Gaby Fischer
Öffnungszeiten
der Sekretariate
Montag–Freitag:
08.00–11.30 und 14.00–17.00
Seelsorge Heime Kriens
Telefon 041 317 10 62
Besuchen Sie uns auch
auf unserer Webseite:
www.kath-kriens.ch.
Kathrin Pfyl,
Pastoralassistentin
Dort finden Sie weitere
Informationen.
www.jugend-kriens.ch
Katholische Kirche Kriens 3 «Im Sport bist du deine
eigene Grenze»
Was ist deine Motivation, das zu tun?
Es ist schön, für die Menschen Hoffnung zu sein. Wenn sie sehen, dass
jemand zu ihnen ins Wasser kommt,
dass gibt ihnen Hoffnung.
Ein Interview mit Dario Lang
Hallo Dario. Du machst einen ganz
speziellen Sport, erzähl mal.
Ich bin Rettungsschwimmer bei der
Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft (SLRG).
Das heisst, du hast ein Schwimm­
brevet, wie ein Bademeister?
Ja, und die SLRG übernimmt auch
den Wassersicherungsdienst bei diversen Anlässen, wie bei Wettkämpfen der Ruderregatta, beim Luzerner
Fest oder beim Reusssprint.
Hast du schon einmal einen Ernstfall
miterlebt?
Ja, das war etwa 2012. Da war ein
Flugtag von Red Bull und verschie­
dene Teams haben selbst Flugzeuge
gebastelt und diese von einer Rampe
heruntergestossen. Eine Gruppe kam
mit einem Ganzkörperanzug, wie
man ihn bei der Fasnacht sieht. Als
die Teammitglieder ins Wasser
sprangen, hat sich der Stoff mit Wasser vollgesogen und sie bekamen
keine Luft mehr. Es war tricky, aber
wir haben alle retten können. Das
war das dramatischste Erlebnis, das
ich bisher hatte.
Du bist auch an Wettkämpfen, wie ist
das?
Wie in jedem Sport ist es auch der
Erfolg, denn du suchst. Im Sport bist
du deine eigene Grenze, wenn du
einen siehst, der noch ein bisschen
vor dir ist, dann gibst du einfach
alles und versuchst mitzuhalten. Bei
Wettkämpfen habe ich oft Leute
überholt, die schneller schwimmen
als ich. Die Stimmung ist bei uns voll
cool und locker, auch wenn du mal
den Lauf verbockt hast.
Möchtest du uns zum Schluss etwas
mit auf den Weg geben?
Wenn du Spass am Schwimmen hast,
dann komm und schau im Training
vorbei. Egal, welchen Sport du wählst,
Hauptsache, du hast Spass daran.
Vielen Dank für dieses spannende
Interview!
Die Fragen stellte Angela Bucher
(Foto: VOXSPORTSdotNET; flickr)
4 Katholische Kirche Kriens
Es gibt eine Zeit der Narren
Ein besonderer Virus hat sie wieder
erwischt – den Gallivater, die Mit­
glieder von Fasnachtszünften und
von Guuggenmusigen und viele
begeisterte Fasnächtlerinnen und
Fasnächtler. Die Masken («Gren­
de») sind bereit zum Anziehen und
die Wagen stehen bereit für die
Umzüge.
In manchen Gegenden Europas gab
es zur Zeit des Mittelalters einen
Feiertag, den man das «Fest der Narren» nannte. Dieses Fest wurde um
den ersten Januar herum gefeiert.
Kritik
Dieses Fest der Narren war aber bei
den Oberen nicht beliebt. Es wurde kritisiert und verurteilt. Warum?
Bei diesem farbenprächtigen Anlass
wurden Masken angelegt, schamlose Lieder gesungen und die ganze
Welt mit Spötteleien in Atem gehalten. Vor allem hohe Persönlichkeiten mussten darauf gefasst sein, verspottet zu werden. Manchmal ar­
tete es in Ausschweifung und übler
Possenreisserei aus. Trotz Verdammung durch das Konzil von Basel
1431 blieb das Fest der Narren bis
ins sechzehnte Jahrhundert hinein
bestehen. Harvey Cox weiss, dass es
dann im Zeitalter der Reformation
und Gegenreformation nach und
nach ausstarb. Nur an Silvester und
in der Fasnacht sei von diesem
«Fest der Narren» noch etwas spürbar.
Lachen, feiern, träumen
Die Menschen sind nicht nur Ar­
beitende und Denkende. Menschen
singen, tanzen, träumen, beten auch,
erzählen Geschichten, lachen und
feiern. Menschen haben auch Visio-
Singen, Tanzen, Lachen, Beten, Träumen und Feiern gehören zum Menschsein.
Sie schenken Lebenskraft und beflügeln die Fantasie.
(Foto: labemi; flickr)
nen und Fantasien. Wenn nur auf
die Produktion Wert gelegt werde,
dann verkümmere beim Menschen
die Freude an törichtem Spiel, freier
Fantasie und Festlichkeit – so Harvey Cox. Auch die Festtage hätten
von ihrer ursprünglichen Lebenskraft verloren. Dazu meint Cox:
«Weihnachten ist weitgehend zu einem Familienfest geworden, Ostern
zu einem Frühlingsereignis, und am
Erntedankfest gibt es keinen mehr,
dem man danken könnte.»
Und weilte nicht Jesus an einer
Hochzeit, bei der es vermutlich auch
lustig zu- und herging, getanzt und
gelacht wurde und der Wein reichlich floss. Er sass mit den unterschiedlichsten Menschen zu Tisch,
liess sich von Zachäus zum Essen
einladen, lachte, fastete, wurde zornig, weinte über die Stadt Jerusa-
Katholische Kirche Kriens 5 lem, erzählte Geschichten und hatte
einen grossen Traum, den Traum
von einem Leben in Fülle für alle
Menschen.
Menschen zum Lachen
bringen
An einem Fastnachtsumzug laufen
auch die unterschiedlich verkleideten Clowns mit. Ich mag den Zirkus
und auch die Clowns. Einer meiner
Lieblinge ist Dimitri. In einem In­
terview sagte Dimitri: «Der Clown ist
ein ewig Suchender. Er sucht nach
Glück, nach Heiterkeit, nach Einfalt –
ein Typ, der die Allüren eines Kräutersuchers hätte, wenn die Wahrheit eine Blume wäre. Er ist auch ein
ewiger Hofnarr, der auf seine Weise
die Leute zum Lachen bringen, unterhalten und ihnen einen Teil seiner selbst schenken möchte.» Ja, ein
Clown freut sich, wenn er Menschen
zum Lachen bringen kann.
Befreiendes Lachen
(Foto: B. Rüegsegger)
Ob Jesus gelacht hat und ob Gott
auch Humor hat, mit dieser Frage
haben sich Menschen immer wieder auseinandergesetzt. Ein Kind
musste den Satz «Der Mensch denkt,
Gott lenkt» im Deutschunterricht in
die Vergangenheitsform ändern. Dabei kam folgender Satz heraus: «Der
Mensch dachte und Gott lachte!»
Vielleicht hat das Kind hier etwas
Wahres ausgesprochen. Auf jeden
Fall tut es immer auch gut, befreiend
zu lachen, manchmal auch über sich
selbst. Und vielleicht hat der grosse
Philosoph Immanuel Kant gar nicht
so unrecht mit der Bemerkung: «Voltaire sagte, der Himmel habe uns
zum Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens zwei
Dinge gegeben: die Hoffnung und
den Schlaf. Er hätte noch das Lachen
dazurechnen können …»
Regina Osterwalder
(Fotos: Barbara Willi; flickr)
6 Pfarrei St. Gallus
[email protected]
Frömdi Wält
Die Guggenmusik Chacheler sorgt dieses Jahr beim Guggengottesdienst für Stimmung.
«Frömdi Wält» – mit diesem Motto
startet die Guggenmusik Chacheler
Kriens in die Fasnachtszeit.
Laut Aussage von Mäggy Meyer be­
inhaltet dies Folgendes: «Unser Sujet 2016 trägt den Namen ‹Frömdi
Wält›. In einer fremden Galaxie, wo
einst Frieden war, herrscht heute ein
erbitterter Krieg. Die Bewohner des
Planeten Chacheler merkten dies
und wollten umziehen an einen
friedlicheren Ort. Wir suchten Spass
und Frieden.
Der König des Planeten Chacheler
führt uns in eine Stadt, wo immer
einmal im Jahr ein wildes und fröhliches Treiben herrscht. Lauter bunte
und friedliche Menschen. Mit unseren wunderschönen und selbst geschneiderten Kleidern und selbst gebastelten Grinden dürfen wir nun die
Fasnacht 2016 miterleben.
Nach ein paar wunderschönen Tagen schliesst sich der Kreis und die
Chacheler haben eine neue Heimat
gefunden.»
(Foto: zvg)
Darfs ein bisschen
«schräg sein»?
Jesu Botschaft –
eine «frömdi Wält»
In der Fasnachtszeit fallen die Grenzen zwischen Vertrautem und Fremdem. Man darf etwas sagen oder
tun, das ein wenig «schräg» daherkommt. Mit viel Fantasie wird das
entsprechende Motto im Kostüm
umgesetzt.
Unsere Welt braucht hin und wieder etwas, das ein wenig «schräg» ist,
ein wenig ungewohnt. Oftmals wird
mir etwas erst vertraut, wenn ich
mich damit auseinandersetze.
Seit einigen Jahren kommen unsere
Guggenmusiken in den Gottesdienst
am Fasnachtssamstag. Was vor Jahren auch als sehr «schräg» angesehen wurde, ist uns heute vertraut. So
heisse ich die Guggenmusik Cha­
cheler bei uns in der Kirche St. Gallus herzlich willkommen. Sie wird
den Gottesdienst mitgestalten und
uns in diesen närrischen Tagen mit
ihrer Musik ein wenig Lebensfreude
und Fröhlichkeit mit auf den Weg
geben.
«Schräge» Töne bringt uns auch die
Botschaft von Jesus. In die damals
vertraute Welt hat Jesus vielen Menschen eine für sie «frömdi Wält»
gebracht. Sie mussten umdenken
und umlernen, dass er die gängige
Gesellschaftsordnung auf den Kopf
stellt. Er holte jene Menschen ins
Zentrum, die damals nichts zu sagen hatten oder zu den Ausgestossenen gehört haben. Dieser Botschaft
ist unsere Kirche heute noch verpflichtet. So wollen wir mit unserem
Gottesdienst dazu einen kleinen Beitrag leisten.
Karl Abbt
Guggengottesdienst
Samstag, 6. Februar, 10.30
in der Kirche St. Gallus
Mit Karl Abbt und
der Guggenmusik Chacheler
[email protected]
Pfarrei Bruder Klaus 7 Zum «segensreichen» Beginn des Monats Februar
Von Segen und Fluch
Es befremdet uns als Menschen des
21. Jahrhunderts, wenn wir – vor­
wiegend – in den Büchern des Alten
Testaments der Bibel immer wie­
der längeren Passagen begegnen, in
denen alle möglichen Flüche über
Menschen, Dörfer, Städte oder gan­
ze Länder ausgesprochen werden.
Viel sympathischer erscheinen uns
da die ebenso oft zu findenden
Segenszusagen. Verständlicherwei­
se sprechen uns die Verheissungen
von Glück, Erfolg, Fruchtbarkeit
und Frieden letztendlich mehr an
als die Aussichten auf Krankheit,
Hunger, Armut, Not und Unterdrü­
ckung.
Besonders in den Schriften der Propheten sind Segen und Fluch eine
stets wiederkehrende Thematik und
Textgattung. Und dies hat einen guten Grund: Im biblischen Verständnis sind Prophetenworte – entgegen
unserem umgangssprachlichen Gebrauch – keine Weissagungen, die
Ereignisse in einer fernen Zukunft
prognostizieren. Der Prophet und die
Prophetin (auch die gibt es in der Bibel!) legen ihr Augenmerk vielmehr
auf die Verhältnisse der jeweiligen
Gegenwart, die Beziehungen und
Abhängigkeiten unter den Menschen
und damit verbunden auch jene gegenüber Gott.
Ungeschminkte Sprache
Prophetenworte sind äusserst kritische Worte, die oftmals unangenehme Wahrheiten für die Betroffenen
und ihre Zeit zutage fördern. Pro­
phetinnen und Propheten deuten in
unmissverständlicher Weise die lebensfördernden und lebensvernichtenden Kräfte und Mechanismen einer Gesellschaft und artikulieren die-
Lichter gegen das Dunkle in der Welt: Menschen auf dem Petersplatz in Rom
warten auf den Segen des Papstes.
(Foto: aleteia; flickr.com)
se provokativ in der Form von Segen
und Fluch.
Benedicere: «Gutes sagen»
In unserer christlichen Überlieferung
und da besonders in der Liturgie
hat vor allem die Segenstradition einen festen Platz gefunden (was nicht
heisst, dass in kirchlichen Kreisen
nicht geflucht wird!) – und auch dies
aus gutem Grund: Christin- oder
Christsein bedeutet vornehmlich
einzustehen für das Leben, Leben zu
ermöglichen, zu erhalten, zu fördern,
Leben zu bejahen und allen dunklen, lebensfeindlichen Mächten und
Machenschaften entgegenzutreten:
Gutes und nicht Schlechtes zu sagen, wo und wem gegenüber auch
immer, so wie es der lateinische Be-
griff «benedicere» für unser deutsches Wort «segnen» zum Ausdruck
bringt. Denn mit unserer Sprache
deuten wir nicht nur Wirklichkeiten,
wir schaffen und gestalten auch
Wirklichkeiten.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen,
liebe Leserinnen und Leser, eine segensreiche Zeit zu Beginn des Monats Februar, der uns mit Lichtmess
(2. Febr.), dem Blasiustag (3. Febr.)
und dem Agathatag (5. Febr.) eine
konzentrierte Form verschiedenster
Segensbräuche beschert, die es zu
erhalten gilt.
Thomas Portmann
8 Pfarrei St. Franziskus
[email protected]
(Foto: Giorgio Minguzzi)
Der Clown – mehr als nur lustig
Die Fasnacht ist nicht einfach nur
ein Megafest, an dem sich jeder und
jede wieder einmal so richtig aus­
toben kann. Sie ist auch ein Fest des
Rollenwechsels und des lebensfro­
hen Spiels.
Der Clown in mir
In den nächsten Tagen werden sie
wieder überall sichtbar sein: die
Clowns in ihrer bunten Vielfalt. Doch
der Clown ist mehr als ein blosser
Spassmacher und Schabernacktreiber. Der Clown steht für eine Lebenshaltung, eine ganz spezifische Art
und Weise, das Leben zu sehen und
zu leben. Er ist – ob mit oder ohne
rote Nase – ein innerseelisches Motiv, verbildlicht Lebensweisheit und
Lebendigkeit. Und um diese Lebendigkeit zwischen Lachen und Weinen, zwischen Gelingen und Scheitern dreht sich das Thema des inneren Clowns.
Das Wesen des Clowns:
die Lust am Scheitern
Wir leben in einer Zeit, in der Erfolg
viel zählt. Wir stehen unter ständigen Anforderungen: Wir müssen immer schön, stark, schnell und erfolgreich sein. Die grösste Kunst ist der
gute Umgang mit eigenen Schwächen und dem eigenen Scheitern.
Wer nur Stärke zeigen kann, der verdrängt das eigene Versagen, die Angst
und Trauer. Das wiederum führt zu
einer inneren Verarmung der eigenen Lebendigkeit. Der Clown hingegen zeigt uns, dass Scheitern nicht
das Ende des Spiels ist, sondern der
Beginn von etwas Neuem. Der Clown
entlarvt den Wahnsinn der Norma­
lität, ermutigt, bringt uns zum Lachen und tröstet gleichzeitig.
Das Wesen des Clowns besteht dar­
in, dass er dauernd scheitert und
dennoch nicht aufgibt!
Der Clown ist immer schräg ange­
zogen. Unbeholfen stolpert er über
alles Mögliche, macht alles verkehrt,
und es geht schief, was schiefgehen
kann. Wir lachen über dieses Scheitern. Eigentlich lachen wir so über
uns. Denn die Unbeholfenheit des
Clowns ist oft der Spiegel unserer ei­
genen Schwäche, die wir in ihm wiedererkennen.
Jesus Christus
Jesus Christus war wohl selbst ein
Mensch, der seinem eigenen inneren
Clown Raum gegeben hat. Er brachte
eine Botschaft und wurde letztlich
dafür verlacht. Er liebte die Welt, die
ihn verspottete. Er ist die Erlösung und
wurde gekreuzigt. Er wurde geschlagen, aber nie besiegt. Christus, das ist
der Clown im Christenmenschen.
Wir wünschen euch eine lebensfrohe
Fasnachtszeit!
Adrian Wicki, Luzia Wirz
www.kath-kriens.ch
Achtung, Baustelle!
Katholische Kirche Kriens 9 «Lachen ist angeboren»
(Foto: Lulumière; flickr)
Die Kirche St. Franziskus wird
renoviert.
(Foto: Tim Reckmann/pixelio.de)
Seit Mitte Januar wird in der Kirche
St. Franziskus gehämmert, gebohrt,
geschraubt … Klare Signale, dass der
Kirchenraum renoviert wird. In einer
ersten Etappe werden Beleuchtung,
Beschallung und die Seitenkapelle
erneuert. Das neue Lichtkonzept verleiht dem Raum mehr Wärme und
ermöglicht variablere Lichteffekte.
Damit Worte und Musik in einer op­
timalen Tonqualität bei den Hörenden ankommen, wird eine hochmoderne Beschallungsanlage installiert.
Über die neue Anlage kann auch Musik von modernen Speichermedien
abgespielt werden. Die Seitenkapelle
wird völlig neu gestaltet. Deshalb ist
sie während der Bauzeit nicht immer
zugänglich. Die Gottesdienste hin­
gegen werden wie gewohnt gefeiert.
Ausserhalb dieser Zeiten sind Lärm
und die üblichen Bauumtriebe nicht
zu vermeiden.
Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis.
Gaby Fischer
Was würde uns fehlen, wenn wir nicht
mehr lachen könnten?
Dr. Esser: Uns würde eine wichtige
menschliche Fähigkeit fehlen: die
Fähigkeit, unsere Freude und unser
Wohlbefinden zu zeigen. Jedem, dem
es gut geht, sieht man dies an seinem
Lächeln, einer Vorstufe des Lachens,
an. Und Lachen findet sich in allen
Kulturen, es ist angeboren. Sie sehen
es einem Chinesen wie einem Menschen aus Afrika an, dass er lacht. Depressiven Menschen etwa fällt eben
dies schwer, ihren Gefühlen, den
freudigen wie den traurigen, einen
Ausdruck zu verleihen. Sie leiden vor
allem darunter, dass sie weder Freude
noch Trauer erleben und diese auch
nicht zum Ausdruck bringen können.
Kann man Lachen trainieren oder
muss das immer spontan sein?
Dr. Esser: Lachen ist zunächst ein
sehr spontaner Ausdruck: Ein Gedanke erzeugt ein freudiges Gefühl,
und das findet seinen Ausdruck im
Lachen. Man kann aber auch – anders herum – sein Lachen pflegen
und damit ein bestimmtes Gefühl
fördern, so wie man etwa auch mit
einer traurigen Musik eine Melancholie pflegen kann. Insofern kann
man Lachen trainieren.
Im Roman «Der Name der Rose» von
Umberto Eco zerstört ein Mönch lie­
ber sein Kloster mitsamt Bibliothek, als
dass die darin enthaltene Komödien­
theorie des Aristoteles der kirchlichen
Kontrolle entzogen wird. Wie «gefähr­
lich», wie subversiv kann Lachen sein?
Dr. Esser: Viele Witze und das damit
verbundene Lachen leben von einem
Gewinn an neuer Kenntnis, einem
Aha-Erlebnis, und das auf humoristische Art: Mir wird dabei etwas klar,
bewusst, ich beginne etwas zu ver­
stehen. Zudem kann ich durch den
Witz auch bestimmten Bedürfnissen
gerecht werden, etwa der Schadenfreude, der Möglichkeit, über Peinliches zu sprechen, auf die politische
Macht zu schimpfen oder auch über
die eigene Begrenztheit zu lachen.
Dadurch, dass es humorvoll ist, kann
ich die Inhalte auch besser annehmen. Das erklärt sich, wenn man sich
den Unterschied zwischen dem Kölner und dem Mainzer Karneval ansieht. (…) In beiden Richtungen wird
aber etwas ausgesprochen, was vorher nicht ausgesprochen werden
konnte oder durfte. Wer dabei lacht,
versteht etwas neu.
Dr. Albert Esser ist Diplom-Psychologe.
Darüber hinaus ist er aktiver Karne­
valist und Büttenredner in Koblenz.
Fragen: Stefan Schneider, Bistum Trier
in Pfarrbriefservice.de
10 Katholische Kirche Kriens
Agenda
Jahresversammlung
des Vereins Hildegard-Kreis
Kriens
Beichtgespräche
Mittwoch, 17. Februar, 19.30
im Gallus-Treff, Kirchrainweg 5
Anträge sind vier Wochen vor der GV
an das Leitungsteam zu richten.
Einladung zur GV erfolgt separat!
Anschliessend gemütliches Beisammensein.
Bruder Klaus
Auf Wunsch
Jeweils Mittwoch oder Freitag nach
bzw. vor dem Werktagsgottesdienst
im Beichtzimmer der Kapelle Bru­
der Klaus, Pilatusstrasse
Mit Fritz Dommann
Anmeldung über das Sekretariat der
Pfarrei Bruder Klaus: 041 317 30 00
St. Gallus
Jeweils am 1. Freitag im Monat im
Anschluss an den Gottesdienst ab
ca. 09.15
Mit Karl Abbt
Frauenzmorge –
von Frauen für Frauen
Ein Angebot der Krienser Frauen
Dienstag, 16. Februar, 09.00 im
Gallus-Treff, Kirchrainweg 5, Kriens
Kosten: MG Fr. 7.–/NMG Fr. 10.–,
Anmeldung bis 14. Februar:
Béatrice Himmelrich, 041 320 19 55,
[email protected]
Mittagstisch für alle
Mittwoch, 17. Februar, 12.00
im Foyer, Begegnungszentrum
St. Franziskus, Hackenrainstrasse 2
Anmeldung bis Montagmittag, 15. Februar beim Sozialdienst St. Franziskus, 041 329 81 85 oder Sekretariat,
041 329 81 81 oder sozialdienstfran­
[email protected]
Ertrag zuhanden Fastenopfer
www.kath-kriens.ch
Fasnacht mit dem Frohen Alter
60plus und der Galli-Zunft
Frohes Alter 60plus
Kinderhort Bruder Klaus
Ein Angebot der Krienser Frauen
Jeweils am Donnerstagnachmittag
zwischen 13.30 und 16.30.
Sie können Ihre Kinder flexibel bringen und abholen. Wir freuen uns,
Ihre Kinder liebevoll betreuen zu
dürfen.
Der Kinderhort ist jeden Donners­
tagnachmittag offen, ausser während
der Schulferien oder an Feiertagen.
Alter: ab 2 Jahren
Kosten: pro Kind Fr. 5.–
Auskunft: Anita Stirnimann,
Tel. 041 340 91 85
Frauen-Skitag
auf der Stöckalp
Ein Angebot der Krienser Frauen
Donnerstag, 3. März, 09.00
Infos und Anmeldung bis 1. März:
A. Roos, Tel. 041 311 03 06
Foto: Tim und Laura, waghubinger.de
Verkleiden, intrigieren, lachen
am Fasnachtsnachmittag.
(Foto: B. Rüegsegger)
Für Seniorinnen und Senioren und
weitere fasnächtlich gestimmte und
verkleidete Gäste
Dienstag, 2. Februar, ab 13.30
Türöffnung 13.15 im Zentrum
Bruder Klaus, Pilatusstrasse 13
Eintritt Fr. 10.–, Masken frei
Das Serviceteam des Frohen Alters
60plus verwöhnt Sie mit Wein, Kaffee und einem fasnächtlichen Zvieri.
Zur Unterhaltung spielt unser bewährter Musiker Hansruedi Brun bekannte Melodien und lüpfige Stücke.
Das lässt kaum ein Tanzbein ruhig,
und es darf geschunkelt und gesungen werden. Wer’s lieber gemütlich
mag, kann das bunte Treiben auch
vom Platz aus verfolgen.
Als Höhepunkt wird der Besuch des
Gallipaars mit seinem Gefolge erwartet. Wir heissen Marlies und René
Schwarz herzlich willkommen und
freuen uns aufs gemeinsame Feiern.
Ebenso gern gesehen sind wieder viele intrigierende Bööggen, Gruppen
und fasnächtlich gekleidete Gäste.
Bernadette Rüegsegger
www.kath-kriens.ch
GottesdienstPlus –
«Auf Wohnungssuche»
Das Leben erfordert es, dass wir uns
beruflich und auch familiär immer
wieder neu ausrichten müssen. Unser Alltag ist schnell geworden und
vieles auch kurzlebig. Das Leben geht
zügig vorwärts und alles um uns herum befindet sich im Fluss. Die Liturgiegruppe GottesdienstPlus der Pfarrei Bruder Klaus ist im neuen Themenjahr 2015/16 auf «Wohnungssuche» und beleuchtet damit bildhaft
die grundlegenden «Orte», die dem
Leben Halt, Sicherheit und vor allem
auch Sinn geben. Diesemal geht es
um die Suche nach einer Wohnung
an «zentraler Lage». Was ist zentral
in meinem Leben? Wo möchte ich
meine «Wohnung» beziehen? Bin ich,
möchte ich überhaupt im Zentrum
des Geschehens sein oder bevorzuge
ich eine Wohnlage ausserhalb des
Rummels? Sie sind eingeladen, sich
dieser spannenden Suche anzuschliessen und sich Gedanken darüber zu machen, welches die grund­
legenden Orientierungspunkte in Ihrem Leben sind.
Samstag, 30. Januar, 17.00
Sonntag, 31. Januar, 11.00
in der Kirche Bruder Klaus,
Pilatusstrasse
Mit Kerzensegnung und
Blasiussegen/samstags: Apéro
Mit Judith Spörri, Inge Kuttenberger,
Beatrice Egli, Thomas Portmann
Musik: Saxophon-Quintett
mit Benno Egli
Katholische Kirche Kriens 11 Älterwerden als Lebenskunst
im 2016
Kinderartikel – Flohmarkt
Ein Angebot der Krienser Frauen
(Foto: Gustav Klimt; Ausschnitt)
(Foto: Markus Merz; flickr)
Auf Wunsch von teilnehmenden Personen und weil uns die schönen Erfahrungen im letzten Jahr ermutigten, laden wir 2016 gerne nochmals
ein zu vier weiteren Daten. Angeregt
von Teilnehmenden im letzten Jahr
gehen wir thematisch von den vier
Elementen aus. Dabei spüren wir dem
nach, was uns im Älterwerden Halt
gibt und nährt. Wertvoll bleibt der
Austausch, das Hinhören auf das,
wie andere ihr Älterwerden meistern, was sie ermutigt und was ihnen
Kraft gibt im täglichen Auf und Ab.
Wir freuen uns auf bekannte und
neue Personen.
Samstag, 12. März, 10.00–15.00
im Zentrum Bruder Klaus,
Pilatusstrasse 13
Anmeldeschluss: 4. März
Tischmiete: Fr. 10.–
Die Anzahl der Standplätze ist beschränkt. Die Vergabe erfolgt gemäss
Anmeldungseingang. Das Geld (Zehnernote) ist dem Anmeldeformular
beizulegen.
Montag, 22. Febr.: Luft zum Atmen
Montag, 23. Mai: Feuer der Freude
Donnerstag, 29. Sept.: Wasser
des Lebens
Donnerstag, 24. Nov.: Erde, die trägt
Jeweils von 10.00–15.30
im Gallus-Treff, Kirchrainweg 5
Kosten: Fr. 20.– pro Tag für Essen und
Getränke
Flyer sind in den Kirchen aufgelegt.
Anmeldung bis jeweils fünf Tage vor
dem Anlass an Bernadette Rüegsegger, 041 329 10 05 oder [email protected]
Leitung: Bernadette Rüegsegger,
Sozialdienst/Diakonie Pfarrei
St. Gallus
Irmgard Schmid-Fäh, Spitalseelsorgerin, pensioniert
Peter Willi, Pfarrer, Reformierte Kirche
Kriens
Weitere Infos erhalten Sie von Claudia Knorpp, [email protected],
Tel. 076 747 42 50.
Verkaufsgegenstände
Kleinere Kinderartikel: intakte, saubere Spielsachen; gewaschene Kuscheltiere; komplette Spiele und
Puzzles; PC- und Videogames, Nintendos, DVDs bis Alterslimit 12 Jahre; funktionstüchtige elektr. Spielsachen (evtl. mit Batterien zum Austesten); Bücher, Hörspiele, CDs, Kassetten; Rollschuhe; Wickeltaschen und
Auflagen, Tragetücher, Lammfelle;
gewaschene Kleider und Schuhe bis
Grösse 176
Sperrige Kinderartikel: Verkaufsladen, Kasperlitheater usw.; Bobby Car,
Traktoren und andere kleinere Fahrzeuge; Kinderwagen, Veloanhänger,
Trittbretter; Autositze, Velositze usw.;
Laufräder, Dreiräder, Scooter, Skateboards (es sind nur Kindervelos bis
Grösse 18" erlaubt); Badewannen,
Reisebett usw.; Outdoor-Spielgeräte,
Schaukel, Trampolin, Fussballtor usw.
12 Gottesdienste
Pfarrei St. Gallus
Mittwoch, 3. Februar
08.45
Eucharistiefeier mit anschliessendem
Blasiussegen mit Karl Abbt
Donnerstag, 4. Februar
08.45
Eucharistiefeier mit Karl Abbt
Freitag, 5. Februar – Herz-Jesu-Freitag, Agatha
08.45
Eucharistiefeier und Brotsegnung
mit Karl Abbt; anschliessend Anbetung
09.15–09.45Beichtgespräch
Musik: Konstantin Keiser, Orgel
Samstag, 6. Februar – Fasnachtssamstag
08.45
kein Gottesdienst
10.30
Guggergottesdienst mit Karl Abbt
und den Chacheler Chriens
Musik:
Guggenmusik Chacheler Chriens
Kollekte: Paradiesgässli, Kinderprojekt Listino
Sonntag, 7. Februar – Fasnachtssonntag
09.30
Eucharistiefeier; Gaby Fischer, Karl Abbt
Musik:
Konstantin Keiser, Orgel
Kollekte: Zentralschweizerischer Fürsorgeverein
für Gehörlose
Mittwoch, 10. Februar – Aschermittwoch
Fast- und Abstinenztag
08.45
Eucharistiefeier; Kathrin Pfyl, Karl Abbt
Musik:
Konstantin Keiser, Orgel
Im Gottesdienst wird geweihte Asche ausgeteilt
Donnerstag, 11. Februar
08.45 Eucharistiefeier mit Karl Abbt
Samstag, 13. Februar
08.45
Eucharistiefeier mit Karl Abbt
Pfarrei Bruder Klaus
Mittwoch, 3. Februar
09.00
Eucharistiefeier in der Kapelle
Freitag, 5. Februar – Herz-Jesu-Freitag, Agatha
18.30
Eucharistiefeier in der Kapelle
Samstag, 6. Februar – Fasnachtssamstag
17.00
Eucharistiefeier mit Thomas Portmann
und Fritz Dommann
Musik:
Konstantin Keiser, Orgel
Sonntag, 7. Februar – Fasnachtssonntag
11.00
Eucharistiefeier mit Thomas Portmann
und Fritz Dommann
Musik:
Konstantin Keiser, Orgel
Kollekte: Pro Integral
Mittwoch, 10. Februar – Aschermittwoch
Fast- und Abstinenztag
09.00
kein Gottesdienst
19.30Eucharistiefeier
mit Kathrin Pfyl und Karl Abbt
Musik:
Konstantin Keiser, Orgel
Im Gottesdienst wird geweihte Asche ausgeteilt
Freitag, 12. Februar
18.30
Eucharistiefeier in der Kapelle
Samstag, 13. Februar
17.00
Wortgottesdienst mit Kommunionfeier
mit Regina Osterwalder
Musik:
Elena Wigger, Orgel
Sonntag, 14. Februar – 1. Fastensonntag, Valentin
11.00
Wortgottesdienst mit Kommunionfeier
mit Regina Osterwalder
Musik:
Ruedi Frischkopf
Kollekte: Kollegium St-Charles in Pruntrut
Sonntag, 14. Februar – 1. Fastensonntag, Valentin
09.30
Eucharistiefeier; Angela Bucher, Karl Abbt
Musik:
Elena Wigger, Orgel
Kollekte: Kollegium St-Charles in Pruntrut
Wallfahrtskirche Hergiswald
Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen um 10.00;
Mittwoch und Freitag um 15.00; Donnerstag um 19.30,
mit anschliessender Anbetung bis 21.00
Alters- und Pflegeheime
Grossfeld und Zunacher
Zunacher:Samstag, 10.00 Uhr
Grossfeld: Samstag, 15.30 Uhr
Wöchentlich Wechsel Eucharistiefeier/Wortgottesdienst
Gottesdienste 13 Pfarrei St. Franziskus
Dienstag, 2. Februar
09.15
Wortgottesdienst mit Kommunionfeier
Sonntag, 7. Februar – Fasnachtssonntag
11.00
Eucharistiefeier mit Gaby Fischer
und Karl Abbt
Musik:
Elena Wigger, Klavier
Kollekte: Diözesanes Kirchenopfer für die
Unterstützung der Seelsorge
Dienstag, 9. Februar
09.15Eucharistiefeier
Sonntag, 14. Februar – 1. Fastensonntag, Valentin
11.00
Eucharistiefeier mit Angela Bucher
und Karl Abbt
Musik: Elena Wigger, Klavier
Kollekte: Kollegium St-Charles in Pruntrut
Die Maskerade
W
ir tragen viele Masken,
verbergen das Gesicht.
Wir sehnen uns nach Wahrheit
und lieben sie doch nicht.
Wir spielen Maskerade
und fühlen uns nicht wohl.
Wir dreschen leere Phrasen,
sind unecht, falsch und hohl.
W
ir spielen oft den Starken
und schweigen Ängste tot,
verbergen unsre Wünsche,
verstecken unsre Not.
Wir schlucken unsre Tränen,
unterdrücken unsre Wut.
Wir spielen unsre Rollen,
wir funktionieren gut.
W
ir leugnen, was wir fühlen,
wir sind ganz souverän.
Wir wollen cool und hart sein
und ganz allein dastehn.
Wir brauchen keinen anderen,
wir kommen alleine klar.
Wir mimen den ganz Coolen
und finden es wunderbar.
W
ir bauen an Fassaden,
wir mauern um uns zu.
Wir panzern unsre Herzen –
dann hat die Seele Ruh.
Wir sehnen uns nach Freiheit
und finden sie nicht mehr.
Wir träumen von Befreiung,
doch: Wer befreit uns, wer?
Th. Blumenberg
(Foto: William Cho)
14 Katholische Kirche Kriens
N
ichts ist so heiter
und so erheiternd
wie das Schöne
und die Kunst – wenn
wir nämlich dem
Schönen und der Kunst
so hingegeben sind,
dass wir darüber
uns selbst und
das brennende Leid
der Welt vergessen.
Hermann Hesse
www.kath-kriens.ch
Kollekten
Gedächtnisse
Pfarrei St. Gallus
Pfarrei St. Gallus
Hotel Stutzegg
573.05
Kinderspital Bethlehem
1917.80
Tel. 143 –
Die Dargebotene Hand
973.80
St. Anna-Stiftung,
Haus Hagar
429.70
Elisabethenwerk SFK
520.35
Inländische Mission,
Epiphanieopfer459.40
Solidaritätsfonds für
Mutter und Kind
376.80
Donnerstag, 4. Februar, 08.45
Jzt. für Familie Disler.
Jgd. für Hans Hunkeler; Rita Haller;
Toni Berglas; Andre Moser; Mathilde
Ruthhardt.
Pfarrei Bruder Klaus
Taufen
Samara Nerea Castro Gonzalez
Ryan-Edosa Bühler
Todesfälle
Anna Wey-Rogger, 1920
Brigitta Horat-Lustenberger, 1959
Jakob Küng, 1941
Fritz Schmuckli-Imhof, 1931
Michele Montella-Mühlemann, 1946
Bertha Kühnis-Furrer, 1933
Josef Wolf, 1931
Maria Küchler-Graber, 1922
Hedwig Fankhauser-Kiener, 1927
Rosa Buser-Röthlin, 1926
Josef Zemp-Näpflin, 1937
Margrith Fasano-Müller, 1935
Eduard Bechter, 1927
Marlene Veigl-Hunkeler, 1936
Rainer Scholzen-Siegwart, 1936
Albert Felber, 1948
RomeroHaus Luzern
576.05
Kinderspital Bethlehem
2559.70
Sozialdienst Bruder Klaus
315.65
Friedensdorf Broc
475.20
Epiphanieopfer598.05
Solidaritätsfonds für
Mutter und Kind
345.75
Pfarrei St. Franziskus
Kinderspital Bethlehem
Haus für Mutter und Kind
in Hergiswil
Tagesplatz-Verein, Kriens
2016.20
223.55
87.85
Samstag, 13. Februar, 08.45
Jzt. für Heinz Haindl-Wiget; Elisabeth
Bucher-Bachmann; Anneliese LöffelSager; Alois und Katharina BurriSchwarzentruber; Familie Banz-Lang;
Pfarrer Joseph Lang; Berta Rösli und
ihre Eltern und Kaspar und Anna
Rösli-Braun und Sr. Maria Lucretia
Rösli; Maria Blümli; Fritz und Bertha
Bucheli-Lustenberger; Emma KnüselSimoncic; Familie Huber-Muri.
Jgd. für Fridolin Roos.
Pfarrei Bruder Klaus
Samstag, 6. Februar, 17.00
Jgd. für Dr. Alfred Auf der Maur-Steiger.
Jzt. für Pfarrer Ernst Wüest; Ottilia
Stöckli-Gunz.
Samstag, 13. Februar, 17.00
Jzt. für Emilie Lütolf und Angehörige;
Emilie und Oskar Schwenk-Schnyder,
Katharina und Jakob Schwenk-Gassmann und Verena und Peter Schnyder-Elmiger.
Pfarrei St. Franziskus
Sonntag, 7. Februar, 11.00
Jzt. für Hans Riedweg.
(Foto: marfis75; flickr.com)
www.kath-kriens.ch
Katholische Kirche Kriens 15 Jahrzeitstiftungen 50, 100 und ewige Jahre der Pfarrei St. Gallus
Umwandlung der Jahrzeitstiftungen in stille Jahrzeite
Für Ihre Verstobenen wurden vor
vielen Jahren Jahrzeitstiftungen errichtet, welche eine Laufzeit von 50
und mehr Jahren aufweisen.
Seit geraumer Zeit können im Bistum Basel nur noch Jahrzeitstiftungen mit maximaler Laufzeit von 25
Jahren gelöst werden. Davor war es
möglich, Jahrzeitstiftungen von bis
zu 100 Jahren oder auch sogenannte
ewige Stiftungen zu errichten. Bei
vielen dieser alten Jahrzeitstiftungen
ist es jedoch nicht möglich, Angehö­
rige ausfindig zu machen, oder die
noch vorhandenen Angehörigen haben keinen Bezug zu den Verstorbenen.
Die nachfolgend aufgeführten Stif­
tungen sind solche mit langer Laufzeit. Daher unsere Frage: Wollen Sie
das erwähnte Gedächtnis so beibehalten oder ist es auch in Ihrem Interesse, wenn dieses in ein stilles Gedächtnis umgewandelt wird?
Ohne Ihre Rückmeldung bis Ende
April 2016 werden wir die Umwandlung in ein stilles Gedächtnis per
2017 vornehmen. Das heisst keine
Publikation im Pfarreiblatt und keine
namentliche Erwähnung im Gottesdienst. Stattdessen wird im Gedenkgottesdienst zu Allerseelen am 2. November speziell, jedoch still jenen
Verstorbenen gedacht.
Pfarrei St. Gallus
Kirchrainweg 5, 6010 Kriens
Tel. 041 329 10 00
[email protected]
Besten Dank!
Pfarrei St. Gallus
(Foto: Katia Herrera; flickr)
Jahrzeitstiftungen 50 und mehr Jahre
Umwandlung in stille Jahrzeite
per 1. Januar 2017
Januar
Josef und Theodor Birrer und
Angehörige und Paulina BirrerSteiner und Jakob Birrer
Schützenjahrzeit
Alois und Nina Rast-Sidler und
Marie Meier-Rast
Februar
Familie Disler, Ehrendingen
Emilie Banz-Lang
Berta Rösli und Kaspar und
Anna Rösli-Braun und Sr. Maria
Lucretia Rösli
Familie Huber-Muri
Nina Imfeld-Bäumeler und
Heinrich und Josy Imfeld-Muri
April
Anton und Josefine ZihlmannImgrüth und Angehörige
Desiderio und Maria Pagani und
Doris und Hans Baumgartner-Pagani
Siegfried und Marie Bernet-Wyss
und Tochter Hilaria
Josef und Marie Huber-Kaufmann
und Joseph und Margrit HuberDietschy
Leonz und Aloisia BrüggerWillimann und Karl und Anna FelixSchwyzer und Leonz und Maria
Brügger-Ross und Sophie DahindenRoos
Blasius und Aloisa SuppigerAffentranger und Tochter Marie
Gottfried und Magdalena LötscherBieri und Kinder und Kindeskinder
Mai
Rosa Egli
Robert Matter
Juni
Kreuzmesse für Hochwald und
Nidfeld
Theophil und Elsa Studer-Hafner
Juli
Elisabeth Stübi-Hofstetter
Josef Hunkeler-Kunz
September
H. H. Can. Josef Zemp
Maria Josefa Troxler
November
Jakob Marbacher-Zemp und
Angehörige und Jakob und Lina
Marbacher-Schmid und Sonja
Marbacher-Fischer
Anna Kaufmann
Gottfried und Maria Josefa RöösliKleeb und Angehörige
Dezember
Catharina Klingler-Wechsler
16 Thema
Bischof Felix Gmür im Gespräch
«Wir geben ihnen Obdach, Punkt»
Das knapper werdende Personal,
die Haltung der Kirche gegenüber
Flüchtlingen oder Folgerungen aus
der Familiensynode: ein Gespräch
mit Felix Gmür, Bischof von Basel,
über Ansprüche und Wirklichkei­
ten.
Die Personalsituation wird nicht
besser. Welche Strategien gibt es?
Wichtig ist eine ausgeglichene Verteilung der Mitarbeitenden auf das
ganze Bistum. Auch Randgebiete haben Anspruch auf gutes Personal. Das
Zweite: Wir wollen eine gute Durchmischung der Berufsgruppen und lebendige Teams. Gewisse Seelsorger
sind eher Einzelkämpfer, und ein sehr
kleiner Teil des Personals hat Mühe
mit dem Veränderungsprozess.
Gelangen wir an den Punkt, an dem
es mehr missiopflichtige Stellen als
missiofähige Bewerber gibt?
Ich hoffe nicht. Wenn keine Kandidaten mehr da sind, muss sich auch
das Volk Gottes fragen, wieso es keine
Seelsorger mehr hervorbringt. Die
ersten Werber für die Berufe sind immer noch die Seelsorgenden vor Ort.
Deren Berufszufriedenheit ist bei allen Umfragen hoch bis sehr hoch, andererseits ist die Werbebereitschaft
eher tief. Ein Problem ist die Frage
der Berufsidentität. Bei uns vermischen sich viele Aufgaben; dabei wäre
ein eindeutiges Berufsbild fördernd.
Doch das ist auch eine Chance. Der
Beruf gibt sehr viele Freiheiten in
der Gestaltung unseres Auftrags: das
Evangelium zu verkündigen.
Wenn Seelsorgende diesem Auftrag
nachgehen, kann dies zu Konflikten
führen, etwa aktuell in der Flücht­
lingsfrage. Ein Pastoralteam möchte
W
enn keine Kan­
didaten mehr da
sind, muss sich
auch das Volk Gottes fra­
gen, wieso es keine Seelsor­
ger mehr hervorbringt.
Bischof Felix Gmür
Asylsuchenden Wohnraum anbie­
ten, doch die Kirchgemeinde stemmt
sich dagegen.
Die kirchliche Hilfe für Flüchtlinge
ist nachgeordnet. Zuständig ist der
Staat. Das Bistum bietet an seinem
Sitz Wohnraum an, weil der Kanton
Solothurn über zu wenige Aufnahmemöglichkeiten verfügt. Wir dürfen
uns aber nicht überfordern. Deshalb bleibt die aufwendige Betreuung dieser – möglicherweise traumatisierten – Menschen Aufgabe des
Staates. Freiwillige, die sich bei uns
zur Unterstützung melden, verweisen wir daher an den Sozialdienst.
Eine Kirchgemeinde kann und soll,
wenn sie tatsächlich über freie Woh-
2011 zum Bischof geweiht
Felix Gmür ist seit fünf Jahren Bischof von Basel, dem grössten Bistum der Schweiz. Luzern ist einer
der zehn Bistumskantone. Gmür,
1966 in Luzern geboren und hier
aufgewachsen, war Seelsorger in
Basel und im Kanton Zug, Subregens des Priesterseminars St. Beat
und Generalsekretär der Bischofskonferenz. Er doktorierte in Philosophie und Theologie.
www.bistum-basel.ch
nungen verfügt, diese zur Verfügung
stellen. Dabei können Konflikte entstehen, weil Ängste gegenüber bestimmten Personengruppen, etwa
jungen Männern, bestehen. Die Asylsuchenden sollen in das christliche
Umfeld einer Pfarrei passen.
Im Bischofssitz leben nun zwölf
Frauen und Kinder aus Eritrea und
Syrien. Begegnen Sie ihnen?
Heute werde ich sie zum ersten Mal
treffen (das Gespräch fand Anfang
Dezember statt). Zuerst mussten diese Menschen in Ruhe ankommen
und sich einleben können. An diesem exponierten Ort wollen wir ihnen genügend Privatsphäre bieten,
lassen deshalb auch nicht zu, dass
Journalisten Kontakt mit ihnen aufnehmen. Noch einmal: Ich unterstütze es grundsätzlich, wenn Kirchgemeinden sich für Asylsuchende
engagieren. Aber dies sollte ihren eigenen Möglichkeiten angepasst sein.
Manche Leute ärgern sich über die
Initiative des Bistums. Sie schreiben
etwa in Internetforen, dass arme
Schweizer und Schweizerinnen bis­
lang ja auch keine Herberge im Bi­
schofssitz gefunden haben. Welche
Reaktionen erfahren Sie?
Die meisten Reaktionen sind positiv.
Arme Schweizer und Schweizerinnen haben andere Einrichtungen, an
die sie sich wenden können. Die
Flüchtlinge sind aktuell in Not. Sie
sind da, es ist Winter und kalt, wir geben ihnen Obdach, Punkt. Etwas anderes sind die politischen Entscheide,
die gefällt werden müssen. Ich bin
dafür, dass Asylgesuche viel schneller bearbeitet werden und dass die
Asylsuchenden während des Verfahrens eine Beschäftigung haben.
Thema 17 Das Abschlussdokument zur Welt­
bischofssynode über Ehe und Fami­
lie rückt den persönlichen Gewis­
sensentscheid ins Zentrum. Was
bedeutet dies für die Frage, ob eine
Person würdig ist, die Kommunion
zu empfangen?
Die Rolle des Gewissens wird in
diesem Dokument ausdrücklich erwähnt. Die einzelne Person muss selber wieder mehr Verantwortung
übernehmen. Jemand, der die Kommunion empfangen möchte, muss
sich fragen: Weshalb will ich dies eigentlich? Und: Lebe ich in Frieden
mit dieser Gemeinschaft, in der ich
die Kommunion feiere? In Fällen, die
ausserhalb der Norm sind – wie wiederverheiratete Geschiedene –, will
Papst Franziskus das Gesetz zwar
nicht ändern, aber die Betroffenen
sind für ihren Gewissensentscheid
selber verantwortlich. Den Entscheid
kann ihnen niemand abnehmen.
Wenn der eigene Gewissensent­
scheid so zentral ist, dann kann
doch eine Person sich als würdig für
den Kommunionempfang betrach­
ten, unabhängig davon, welche Ver­
gehen sie aus Sicht der offiziellen
Kirche begangen hat?
Es gibt nicht eine offizielle und daneben eine nichtoffizielle Kirche. Ein
Gewissensentscheid kann nicht isoliert vom Umfeld gefällt werden, das
heisst von der konkreten kirchlichen
Gemeinschaft, der Familie usw. Subjektive und objektive Sicht müssen
sich ergänzen.
Sind die Meinungen der Schweizer
Bischöfe zur Bewertung und zu den
Folgerungen aus dem Abschluss­
dokument der Bischofssynode sehr
unterschiedlich?
Das Dokument hat keinen definitiven rechtlichen Charakter. Entscheidend wird sein, wie das Thema in die
Praxis umgesetzt wird. Das ist eine
typische Aufgabe für die Seelsorgenden in einem Pastoralraum. Diese
Bischof Felix Gmür: «Es gibt nicht eine offizielle und daneben eine nichtoffizielle
Bild: Werner Rolli
Kirche.»
kennen die Familienformen, die dort
leben.
Sie haben also das Vertrauen in die
Leute vor Ort, dass diese ihre Ar­
beit in der Familienpastoral gut und
richtig machen werden?
Mit jeder Missio drücke ich dieses
Vertrauen aus. Dabei muss ich mich
darauf verlassen können, dass sich
die Seelsorgenden innerhalb des
grossen Rahmens, der römisch-katholisch heisst, bewegen. Die allermeisten Mitarbeitenden tun dies
auch, und ihnen sei hier Dank gesagt.
Anne Burgmer, Niklaus Baschung
Anne Burgmer ist Redaktorin des Aargauer
Pfarreiblatts, Niklaus Baschung Redaktor
des Pfarrblatts der Region Biel. Lesen Sie
die ungekürzte Fassung auf www.lukath.ch.
18 Veranstaltungen
Treffpunkte
Haus St. Dorothea
Mystik aus allen Zeiten
Das Haus St. Dorothea in Flüeli-Ranft
lädt ein zum Kontemplationssamstag mit kurzen Einzelgesprächen. Im
Mittelpunkt steht die Spiritualität von
Sebastian Painadath und sein Dialog
mit den Religionen. Der Übungstag
schliesst mit einer Teilete.
Sa, 13.2., 11–17.30 Uhr, Haus St. Dorothea,
6073 Flüeli-Ranft, [email protected],
www.viacordis.ch, 041 660 50 45
Hand in Hand: Jede zweite Ehe hält
Bild: fotolia.de
und hat Bestand.
Veranstaltung in Sursee
Was Paare zusammenhält –
drei Paare erzählen
Jede zweite Ehe hat Bestand und hält.
Was aber hält Paare zusammen? Was
trägt sie durch die Hochs und Tiefs
der Beziehung? An einem Abend, zu
dem die Pfarrei Sursee einlädt, erzählen drei Paare in verschiedenen Beziehungsaltern bei einem Glas Rotwein, welche Werte für sie tragend
sind. Paare wie Einzelpersonen sind
zu diesem gemütlichen und impulsreichen Abend eingeladen. Die Leitung haben Pia Brüniger, Seelsorgerin in der Pfarrei Sursee, und Thomas
Villiger-Brun vom Fachbereich Pastoral – Pfarreientwicklung und Diakonie der katholischen Landeskirche.
Mi, 17.2., 19.30–21.45, Refektorium des
Klosters Sursee, Anmeldung erwünscht
bis 8.2. (Pfarramt Sursee, 041 926 80 60;
[email protected]), Eintritt frei
Seminar in Bruder Klaus, Kriens
Das Gebetsleben vertiefen
Gedenkgottesdienst für Drogenopfer
Ausdruck von Wertschätzung
Fachtagung der Pro Senectute
Selbstbestimmung am Lebensende – ja, aber wie weit?
Schwierige Entscheidungen am Lebensende betreffen das Leben und
damit das höchste Gut jedes Menschen. In der Gesellschaft wird deshalb kontrovers über Sterbe- bzw.
Suizidhilfe diskutiert. Soll die aktive
Sterbehilfe (Tötung auf Verlangen)
erlaubt werden, wenn das Leiden eines todkranken Menschen unerträglich wird? Oder reicht es, wenn die
Möglichkeiten der palliativen Medizin, Pflege und Begleitung voll ausgeschöpft werden?
Damit befasst sich eine öffentliche
Tagung der Pro Senectute Luzern.
Sie soll Grundlagen zur Meinungsbildung liefern, Orientierungshilfe bieten und einen Beitrag leisten für einen würdevollen Umgang mit Menschen in der letzten Lebensphase.
Do, 24.3., Paraplegiker-Zentrum Nottwil,
13.30–17.00, Fr. 50.–; Informationen und
Anmeldung: Pro Senectute Kanton Luzern,
041 226 11 83, [email protected]
Die persönliche Erneuerung nach
dem Evangelium betont Papst Franziskus immer wieder. Das Seminar
«Begegnung mit dem lebendigen
Gott» lädt ein, den Glauben zu vertiefen und neue Impulse für das Gebetsleben aufzunehmen.
Fr–So, 12.–14.2., Pfarreizentrum
Bruder Klaus, Kriens, Anmeldung bis 3.2.
an Silvia Pfyffer, Obfalken 37, 6030 Ebikon,
041 440 92 81, [email protected]
Franz Zemp,
katholischer Seel­
sorger der Gassen­
arbeit, organisiert
gemeinsam mit
der reformierten
Kirche die Gedenk­
feier für Drogen­
Bild: aw
opfer.
Das Alter stellt strittige Fragen
zur Selbstbestimmung.
Bild: pd
Der Verein Kirchliche Gassenarbeit
lädt zusammen mit dem Verband der
Eltern- und Angehörigenvereinigung
Drogenabhängiger (Region Zentralschweiz) zu einer öffentlichen Gedenkfeier für Drogenopfer ein. In dieser ökumenischen Feier wird derer
gedacht, die im vergangenen Jahr
an Drogen, Aids oder einer anderen
Krankheit gestorben sind. Die namentliche Erinnerung an die einzelnen Verstorbenen ist Ausdruck von
Wertschätzung und bietet die Möglichkeit eines würdevollen Abschieds.
Do, 11.2., 19 Uhr in der Matthäuskirche
Luzern, anschliessend Suppenessen
im Gemeindesaal der Matthäuskirche,
Hertensteinstrasse 30, offeriert von
der GasseChuchi
Kleines Kirchenjahr
Blasiussegen
Der heilige Blasius, im 4. Jahrhundert Bischof von Sebaste (das
heutige Sivas in der Türkei), hat
der Legende nach als Märtyrer
im Gefängnis ein Kind von einer
Fischgräte im Hals befreit. Ebenfalls half er einer armen Frau,
die von da an jährlich eine Kerze
opferte. Blasius betete auch, dass
alle, die an einer Halskrankheit
litten, Erhörung fänden, wenn sie
in seinem Namen um Gesundung
bäten. Im Blasiussegen verbindet
sich das Kerzenritual mit der Bitte
um Gesundheit.
aw
Luzern – Schweiz – Welt 19 Aus der Kirche
Schweiz
Umfrage des Frauenbundes
Luzern
Pro Senectute Kanton Luzern
Hilfe beim Ausfüllen der
Steuererklärung erhalten
Personen im AHV-Alter, die beim
Ausfüllen der Steuererklärung Hilfe
benötigen, können sich auch heuer
an die Pro Senectute wenden. Deren
Steuerfachpersonen füllen für Einzelpersonen und Paare die Steuererklärung aus. Die Kosten von mindestens 30 und maximal 400 Franken
sind abhängig von der Einkommensund Vermögenssituation. Sämtliche
Angaben werden vertraulich behandelt. Die Fachpersonen unterstehen
der beruflichen Schweigepflicht.
Informationen und Anmeldung: Beratungsstelle Luzern Stadt und Luzern-Land:
041 319 22 88, [email protected];
Beratungsstelle Emmen: 041 268 60 90,
[email protected]; Beratungsstelle Willisau: 041 972 70 60, willisau@
lu.pro-senectute.ch
So ein Witz!
Was unterscheidet Martin Luther
von Papst Johannes XXIII.? Luther soll vor dem Reichstag zu
Worms, der ihn verhörte, gesagt
haben: «Hier stehe ich, ich kann
nicht anders. Gott helfe mir.» –
Papst Johannes XXIII. soll bei der
Ankündigung des Zweiten Vatikanischen Konzils zu den versammelten Kardinälen gesagt haben:
«Hier sitze ich, ich kann noch
ganz anders. Gott helfe euch.»
Situation von Kirchenfrauen
Der Schweizerische Katholische
Frauenbund SKF, der Kantonalverband Luzern und die Gewerkschaft
Syna laden auf diesem Weg engagierte Kirchenfrauen in Pfarreien und
Pastoralräumen zu einer Umfrage
ein. Die Umfrage will die Situation
von freiwillig engagierten und von
angestellten Frauen in der katholischen Kirche besser verstehen. Sie
zielt darauf ab, dass Frauen im kirchlichen Bereich faire Arbeitsbedingungen vorfinden. Die Umfrage wird
bis Anfang April durchgeführt, ihre
Ergebnisse bei den Landeskirchen
und Bistümern eingebracht.
Weitere Informationen: www.syna.ch/kirche
oder bei Regula Grünenfelder, SKF Schweizerischer Katholischer Frauenbund, [email protected], 078 738 13 07
International
Zwölfte Auslandsreise nach Mexiko
Millionen erwarten den Papst
Vom 12. bis 17. Februar reist Papst
Franziskus nach Mexiko. Allein zum
Gottesdienst in der Grenzstadt Ciudad Juarez werden laut mexikanischer Bischofskonferenz zwei Millionen Pilger erwartet. Papst Franziskus
wird in Ciudad Juarez sicher auf den
Grenzzaun der USA zum südlichen
Nachbarn und die Not der mittelamerikanischen Flüchtlinge zu sprechen kommen.
«Ewige Liebe» –
nicht nur zum Valentinstag
Gestern war ich in der
heiligen Messe.
Ich geh weiss Gott sehr selten hin,
doch was ich gestern dort erlebte,
hat wirklich einen tiefen Sinn.
So viel Liebe mich
umschwärmte,
ich bin noch heute tief gerührt,
da hat ein altes Ehepaar
mir grosse Liebe vorgeführt.
Gleich vor mir in einer Bank,
sass sie mit grau meliertem Haar,
daneben ein ganz alter Mann.
Beide ein bisschen sonderbar.
Sie war ganz klein, sah müde aus,
er blickte zu ihr nieder,
nahm zärtlich ihre alte Hand
und sang mit ihr die Lieder.
Behutsam führte er sie dann,
gelenkt von Gottes Wort,
mit schwerem Schritte zum Altar,
zu diesem stillen Ort.
Sie nahmen den Leib Christi hin,
blickten sich glücklich an,
dann stützte er sie und ging
mit kleinem Schritt,
ganz Herr und ganz Galan.
Noch heute denk ich darüber
nach,
dass dieses alte Paar,
mir zeigte wie schön Liebe ist.
Und das schon viele Jahr.
Ganz dankbar nehm ich das
Erlebte an,
will mich in Demut üben.
Was dieses Paar mir vorgelebt,
ist, man kann doch
ewig lieben!
Walter Doswald, Buchrain
Bald für sechs Tage in Mexiko.
Bild: zvg
Herausgeber: Pastoralraum Kriens
Redaktion: Tanja Metz, Thomas Portmann, Luzia Wirz
Erscheint vierzehntäglich
Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath.
Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, [email protected]
Druck und Versand: Brunner AG, Druck und Medien, 6011 Kriens, www.bag.ch
Worte auf den Weg
Bild: Andreas Wissmiller
J
esus Christus spricht:
Dies habe ich euch gesagt,
damit meine Freude
in euch ist und damit eure Freude
vollkommen wird.
Joh 15,11