7 7/2015 1. bis 15. April Katholische Kirche Kriens Ostern – die andere Sicht Seite 4 und 5 Stationenweg zum Karfreitag Seite 8 2 Katholische Kirche Kriens Kolumne Adressen Selfie Pfarrei St. Gallus Kirchrainweg 5 6010 Kriens Telefon 041 329 10 00 Fax 041 329 10 01 [email protected] Pfarreileiter: Ruedy Sigrist-Dahinden Pfarrei Bruder Klaus (Foto: Pap_aH; flickr) Wissen Sie, was ein Selfie ist? Ein Selfie ist ein mit dem Handy oder einem ähnlichen Gerät von sich selbst geknipstes Foto, das an Freunde, Bekannte oder weniger Bekannte versendet wird. Und Selfies über die sozialen Medien zu verschicken, ist total «in». Ob jung oder alt, bekannte Persönlichkeit oder ganz normale – viele bedienen sich heute dieser Art von Kommunikation. Doch was bewegt Menschen, vorteilhafte oder auch weniger vorteilhafte Bilder von sich einer grösseren Öffentlichkeit zugänglich zu machen? Jede und jeder von uns möchte jemand sein, anerkannt und geliebt werden, einen Namen haben, der sie oder ihn unverwechselbar als gerade diese Persönlichkeit auszeichnet. Ein Foto von mir, sei es von oben oder unten, verzerrt oder gerade, lustig oder blöd, verschickt über das Handy oder über Facebook, ruft bei Mitmenschen in Erinnerung, dass es mich gibt. Und es löst meistens sogar Reaktionen aus, eine kritische Bemerkung oder ein Lob oder … Jedenfalls erhält die Versenderin oder der Versender das Gefühl, wahrgenommen zu werden – eben jemand zu sein. Diese Anerkennung der Mitmenschen ist für uns alle wichtig. Aber sie ist auch fragil. «Es gefällt» kann ganz schnell in «es gefällt nicht» kippen und unser Selbstwertgefühl massiv verunsichern. Gut, dass es da auch noch den liebevollen direkten Blick von Mensch zu Mensch gibt, jenen Blick, der wirklich mich meint und mir versichert: Es ist gut, dass es dich gibt und du so bist, wie du bist. Alpenstrasse 20 6010 Kriens Telefon 041 317 30 00 Fax 041 317 30 11 [email protected] Pfarreileiterin: Regina Osterwalder Pfarrei St. Franziskus/Senti Hackenrainstrasse 2 6010 Kriens Telefon 041 329 81 81 Fax 041 329 81 80 [email protected] Pfarreileiterin: Gaby Fischer Öffnungszeiten der Sekretariate Montag–Freitag: 08.00–11.30 und 14.00–17.00 Seelsorge Heime Kriens Telefon 041 317 10 62 Besuchen Sie uns auch auf unserer Webseite: www.kath-kriens.ch. Dort finden Sie weitere Informationen. Gaby Fischer, Pfarreileiterin Katholische Kirche Kriens www.jugend-kriens.ch 3 Hoher Donnerstag Gemeinsam wach durch die Nacht Am Hohen Donnerstag findet die Nachtwache für Jugendliche statt. An diesem Abend, in dieser Nacht gedenken Christen weltweit des letzten Abendmahls, das Jesus mit seinen Freunden feierte. Es ist die Nacht des Wachens Jesu, bevor er verraten wird und später am Kreuz stirbt. angelehnt, vielleicht hat Jesus einst vor 2000 Jahren ähnlich gefeiert. Es erwartet dich eine Feier mit Ritualen, biblisch traditionellem Fingerfood und fröhlichen Gesprächen. Begleitet und getragen wird die Feier von experimenteller Volksmusik. Feiern wie Jesus Anschliessend um ca. 22.00 Uhr treffen wir uns draussen vor dem Senti bei der Feuerschale und beginnen mit der eigentlichen Nachtwache. Wir schauen gemeinsam einen Film, verbringen Zeit mit Gesprächen und diversen Spielen. Später in der Nacht gibt es die Möglichkeit, bei einem Die Nachtwache beginnt um ca. 22.00 Uhr. Davor bist du herzlich zur Mahlfeier eingeladen, welche um 20.00 Uhr in der Kirche St. Franziskus (Senti) stattfindet. Dort hast du die Möglichkeit, das Abendmahl zu erleben. Die Feier ist an das Pessachfest Mit Film, Feuer und Gesprächen nächtlichen Spaziergang gemeinsam ins Gespräch zu kommen. Die Nacht wird mit einem Taizégebet und einem Morgenessen abgerundet. Allen ist es frei überlassen, ob sie die ganze Nacht dabei sind oder nur für einige Stunden. Text: Maria Mannarino Foto: Marco Antonini Nachtwache Donnerstag, 2. April in der Kirche St. Franziskus, Hackenrainstrasse 2 20.00 Mahlfeier 22.00 Start am Feuer 4 Katholische Kirche Kriens Ostern – die andere Sicht Wenn sich einer querstellt Ostern ist wie – Ostereier suchen, Frühlingserwachen, ein paar freie Tage, abschalten, wie gut das tut. Es gibt ja noch andere Tage mit Blütenduft im Mai, wie der Muttertag, oder Tage, die wir uns zur Erholung und zum Durchatmen selber schenken. Doch heute sieht das völlig anders aus: «Das ist der Tag, den Gott gemacht …» (KG 455). Er, nicht wir. Wen wundert’s, wer wollte da nach dem Karfreitag noch kaputte Hoffnungen in die Zukunft retten. Jeder realistisch denkende Mensch wird noch heute sagen: So wie sich Jesus mit seiner andern Sicht querstellte, musste er scheitern: heilige Traditionen wie den Sabbat unterlaufen, alte Traditionen schlechtmachen, religiöse Führer blossstellen und bla- mieren, der Pik auf die Reichen, dauernder Umgang mit gesellschaftlichen Randfiguren und vieles mehr. Dies musste im damaligen kulturellen und religiösen Kontext zur Katastrophe führen. Und da kommt der dritte Tag danach und Gott macht einen harten Schnitt durch die Rechnung. Er ratifiziert, legitimiert diese andere und neue Sicht. Eine andere Sicht kann Sinn geben Sie, die andere Sicht, war auch bei den Freunden und Freundinnen noch nicht vollauf angekommen. Ostern wird es erst und langsam ist der Weg dahin. So geht Maria Magdalena nach dem Sabbat zur Grabstätte Jesu, um den Leichnam zu salben. Als sie dort eintrifft, findet sie das Grab offen. Im Grabinnern begegnet sie zwei Engeln. Der eine fragt sie nach dem Grund ihrer Traurigkeit. Sie antwortet, dass man Jesus weggenommen habe und sie nicht wisse, wohin. Danach wendet sie sich vom Grabesinnern ab und schaut nach draussen. Dort erblickt sie Jesus, den sie erst erkennt, als er sie anspricht. Sie dreht sich um, um eine radikal andere Sicht zu erfahren, die Sicht des Osterlieds: «Der Stein ist weggerückt, nicht mehr wo er war, nichts ist mehr am alten Platz, nichts ist, wie es war …» (KG 442) Auch nicht so, wie Jesus zuvor mit seinen Freunden und Freundinnen unterwegs war, sondern er ist in anderer Gestalt überall gegenwärtig und lebendig. Maria sieht wieder ein Leben vor sich, ein Leben, das Sinn macht, weil Katholische Kirche Kriens 5 O stern verleiht den jungen Christengemeinden und der Kirche bis auf den heutigen Tag eine neue, andere Weltsicht. Jesus ist nicht nur der auferstandene Christus, sondern auch der neue Mensch, der einen Gott verkündet, der sich radikal auf die Seite der Menschen schlägt und das Heil, das Wohl, das Glück aller Menschen ohne Ausnahme will. (Foto: splitshare.com) sie eine Aufgabe hat und ihren Weg aus der Sicht des Auferstandenen gehen wird. Radikal auf der Seite der Menschen Ostern verleiht den jungen Christengemeinden und der Kirche bis auf den heutigen Tag eine neue, andere Weltsicht. Jesus ist nicht nur der auferstandene Christus, sondern auch der neue Mensch, der einen Gott verkündet, der sich radikal auf die Seite der Menschen schlägt und das Heil, das Wohl, das Glück aller Menschen ohne Ausnahme will. Jesus hat vorgelebt, was es heisst, Gott zu lieben und den Mitmenschen wie sich selbst. Er liess sich berühren von der Not der Menschen. Viele seiner Zeitgenossen durften Heilung an Leib und Seele erfahren. Ohne Unterschied wandte er sich allen zu. Ob Mann oder Frau, ob Kind oder Erwachsener, ob krank oder gesund, ob ausgegrenzt oder mittendrin – jede und jeder hatte eine unantastbare Würde, allen gab er eine Chance. Dieser von Achtung, Würde und Liebe geprägte Umgang mit Menschen ist die «andere Sicht», die heute eine Aktualität hat wie kaum je zuvor. Mitten unter uns Zu Ostern geht es um diese andere Sicht, die nicht wir gemacht haben, sondern: «Das ist der Tag, den Gott gemacht hat …» Er hat Fragen an uns. Die stehen da, mitten im Evangelium: «Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?» Wo sind wir mit unserm Glauben? Wahren wir Jesus noch ein frommes Andenken, suchen wir den Lebenden bei den Toten? Meinen wir, wir und die Kirche müssten Jesus lebendig, am Leben erhalten? Gott hat gehandelt. Jesus Christus lebt. Uns ist aufgetragen, den Lebendigen am richtigen Platz zu suchen, nicht bei den Toten. Er lebt mitten unter uns. In dieser Gewissheit dürfen wir Ostern feiern. Das kann entlasten. Da fällt einem der Stein vom Herzen, weil der Stein vor dem Grab von Engeln ins Rollen gebracht wurde. Gott hat uns einen guten Tag gemacht. Wir dürfen uns freuen und ihn geniessen. Gaby Fischer 6 Pfarrei St. Gallus [email protected] Für Eltern mit Suchtproblemen und ihre Kinder Projekt «Paradiesgässli» gezielte Förderung der Widerstandsfähigkeit sollen die Kinder trotz teilweise schwierigsten Familiensituationen zu gestärkten und sicheren Persönlichkeiten heranwachsen, die sich ihrer speziellen Herkunft bewusst und altersgerecht aufgeklärt sind. Eigenständig und unabhängig Familien mit Suchtproblemen bekommen hier Hilfe. (Foto: Archiv Verein Kirchliche Gassenarbeit) Seit Jahren unterstützt die Pfarrei St. Gallus erfolgreich das Projekt «Paradiesgässli» in Luzern. Grund genug, Ihnen diese wichtige soziale Institution vorzustellen und Sie über die Ostertage zu Spenden zur Linderung dieser lokalen Not einzuladen. Das Paradiesgässli ist eine Anlaufstelle speziell für Familien, die von Sucht betroffen sind. Fachleute beraten und begleiten Mütter und Väter mit Suchtproblemen. Dabei geht es unter anderem um die Förderung von Verantwortungsbewusstsein und Erziehungskompetenz, um Unterstützung in rechtlichen und finanziellen Fragen sowie Hilfe bei der Vermittlung sozialer Kontakte. Parallel zur Unterstützung der Eltern soll die Lebenssituation der Kinder verbessert werden. Kontakte und Lebensqualität Ziel des Paradiesgässli ist es, suchtbetroffene Familien zu stützen, ihnen Zugang zu Hilfe und zu sozialen Kontakten zu ermöglichen und so die Lebensqualität von Eltern und Kindern zu verbessern. Das Kinderprojekt Listino macht aufsuchende Familienarbeit mit Beratung, Begleitung und Hausaufgabenhilfe. Das Listino richtet sich mit seinem Angebot an Kinder aus suchtund armutsbetroffenen Familien und deren Familiensystem. Die Eltern sind ehemals oder aktuell Drogen konsumierend, dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um legale oder illegale Suchtmittel handelt. Das Listino will die Lebensqualität der betroffenen Kinder verbessern. Ziel ist, den Kindern Sicherheit und Strukturen im Alltag zu geben und ihre Integration im soziokulturellen Umfeld zu unterstützen. Die Lebenswelt soll dahin verbessert werden, dass sich das Kind seinem Entwicklungsstand, seinen Bedürfnissen und Ressourcen entsprechend entfalten kann. Durch Im Rahmen des Jugendprojekts Listo werden Jugendliche auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit und beim Eintritt in die Arbeitswelt unterstützt. Die Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche ab ca. 10 bis 25 Jahren unter Berücksichtigung der individuellen Entwicklung. Die Jugendberatung Listo unterstützt das Familiensystem in altersbedingten Fragen wie Lehrstellensuche, Freizeitgestaltung, Konfliktbewältigung und im Ablösungsprozess von zu Hause. Sie will die Lebensqualität der Jugendlichen verbessern. Durch Erkennen und Fördern der eigenen Kompetenzen und Ressourcen soll die Widerstandsfähigkeit der Jugendlichen gestärkt und ihnen dadurch ein guter Start ins Erwachsenenleben ermöglicht werden. Unterstützend dazu wird angestrebt, dass jede/r Jugendliche einer Freizeitbeschäftigung nachgeht und sich ein soziales Netzwerk ausserhalb der Familie aufbaut. Das Fernziel ist, dass die jungen Erwachsenen ein eigenständiges und finanziell unabhängiges Leben in der Gesellschaft führen können. In den beiden Ostergottesdiensten werden die Kollekten für das Projekt Paradiesgässli aufgenommen. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung! Ruedy Sigrist Pfarrei Bruder Klaus [email protected] 7 Karwoche und Ostern in der Pfarrei Bruder Klaus Die hohe Zeit im Kirchenjahr Osterkerze 2015 Mit dem Hohen Donnerstag beginnen die dichtesten und bedeutendsten Tage des Kirchenjahres. Auch in der Pfarrei Bruder Klaus wird dieser Zeit eine besondere Bedeutung zugemessen. Die Karwoche und die Ostertage führen uns die Lebenszeiten – die ganze Bandbreite menschlichen Lebens mit allen Sonnen- und Schattenseiten – eindrücklich vor Augen. Fest und Jubelschreie am Palmsonntag. Zusammenkunft und Abschied am Hohen Donnerstag. Angst, Trauer, Tod und Verzweiflung am Karfreitag und letztendlich an Ostern die Freude, Hoffnung und die Gewissheit, dass immer wieder neues Leben möglich ist. Überall können wir uns wiederfinden, wenn wir unsere eigene Lebenszeit bedenken. Das Leben in all seinen Nuancen widerspiegelt sich in diesem Spannungsfeld zwischen licht- und hoffnungsvollen Stunden und Momenten der Dunkelheit und des Schmerzes. Leben (mit)teilen Sie sind ganz herzlich eingeladen mitzufeiern. Am Hohen Donnerstag beginnen wir diese speziellen Tage mit der Agape und dem Abendmahlsgedächtnis. So wie Jesus sich mit seiner Nachfolgegemeinschaft getroffen und sich gestärkt hat, wollen wir uns stärken im Feiern und im Teilen der Gemeinschaft und einer einfachen Speise. Wiederum ist während der Karwoche und über Ostern die Bildinstallation der vollständig erblindeten Künstlerin Gabriela Sieber-Trüeb in der Kirche zu bestaunen. Ein Bild, das den unterschiedlichen Stimmungen dieser Tage auf besondere Weise Ausdruck verleiht. Hoher Donnerstag, 2. April Agape im Zentrum Bruder Klaus (19.00), Gottesdienst mit Abendmahlfeier in der Kirche (20.00) und Besinnung in der Kapelle (21.00). Karfreitag, 3. April Biblische und moderne Texte im Wechsel mit musikalischen Interpretationen in der Kirche (18.30). Karsamstag, 4. April Feier der Osternacht mit Osterfeuer und Segnung der neuen Osterkerze in der Kirche (21.00). Ostersonntag, 5. April Festlicher Ostergottesdienst in der Kirche (11.00). Die Osterkerze der Pfarrei Bruder Klaus hat dieses Jahr Erich Schmidlin entworfen und gestaltet. Er lebt mit seiner Familie am Lauerzring in Kriens. Das Pfarreiteam und der Pfarreirat freuen sich sehr, dass nun einmal ein Mann für diese schöne Aufgabe gewonnen werden konnte. Ihm sei an dieser Stelle ganz herzlich für seine Bereitschaft gedankt. Herr Schmidlin erläutert seine Gedanken wie folgt: «Ostern bedeute für mich das Fest der Auferstehung. Ein Kreislauf von Hoffnung, Vertrauen, Vergebung und Neubeginn. Ein Neuanfang, der eigentlich immer aktuell bleibt. Das Leben hat den Tod besiegt. Jesus starb am Kreuz, damit wir alle leben können. Es war eine spannende und herausfordernde Aufgabe, einen Vorschlag zu entwickeln, der ein klares und einfaches Motiv darstellt und dennoch den Kern der Osterbotschaft trifft. Das Kreuz ist das Zeichen unseres Glaubens. Das Kreuz meines Motivs bildet zugleich auch den Menschen ab, der mit offenen Armen das göttliche Licht empfängt. Im Durchbrechen der Samenschale liegt eine grosse Kraft und eine Hoffnung. Das göttliche Licht lässt das zarte Pflänzchen wachsen. Das Leben erwacht neu und schenkt uns neue Hoffnung. Die Kreise stellen das göttliche Licht dar, das dem Menschen das Leben immer wieder neu schenkt. Der Mensch kann sich vertrauensvoll dem Leben hingeben. Er ist in Gottes Hand.» Pfarreirat und Pfarreiteam 8 Pfarrei St. Franziskus Mahlfeier [email protected] Wir freuen uns, wenn wir Sie anschliessend zum Essen im Foyer des Senti einladen dürfen. Wir starten mit dem Osterfeuer vor der Kirche. Karsamstag, 4. April, 21.00 Uhr Karfreitag, 3. April, 10.00 Uhr mit Spaghettizmittag Lichterfeier zur Osternacht Ja, so ist es: «Es sind noch Plätze frei!» Zu diesem Gedanken laden wir Sie ein. Zu einem gemeinsamen Abendmahl, so wie Jesus Christus es mit seinen Jüngern gefeiert hat. Menschen aus dem ganzen Pastoralraum sind herzlich willkommen in unserer Kirche St. Franziskus. Es erwartet Sie eine Feier mit Ritualen, biblisch traditionellem Fingerfood und fröhlichen Gesprächen. Begleitet und mitgetragen von experimenteller Volksmusik. Erleben Sie mit Ihren eigenen Sinnen den seltenen Moment, wie es in einer nächtlich dunklen Kirche immer heller wird. Wenn in dieser Nacht das Osterlicht in unseren schlichten sakralen Versammlungsraum getragen wird, könnte es sein, dass sich spontan Ihr Puls verlangsamt – einfach, weil für ein paar Augenblicke die unvorstellbare Grösse Gottes spürbar wird. Ostermorgen Egal, wie das Wetter ist: Gibt es einen schöneren Morgen als den Ostermorgen? Bitte bringen Sie wenn möglich eine oder ganz viele Blumen mit; zusammen schmücken wir ein wunderschönfarbiglebendiges Osterkreuz! Sonntag, 5. April, 10.00 Uhr Gleichzeitig: Chenderfiir Wir freuen uns darauf, zusammen mit Ihnen die vielfältigste Zeit im Kirchenjahr zu feiern! Pfarreiteam St. Franziskus Hoher Donnersta, 2. April, 20.00 bis ca. 21.30 Uhr Stationenweg zum Karfreitag Am Karfreitag findet wiederum der Familienkreuzweg im Senti statt. Gemeinsam gehen wir den Stationen des Kreuzweges nach, den Jesus gehen und erleiden musste. Mit aktualisierten Bitten wollen wir das, was vor 2000 Jahren geschah, auf unser heutiges Leben übertragen. Sie sind ganz herzlich dazu eingeladen, mit uns auf den Weg zu gehen. Familienkreuzweg 2014. (Foto: Silvia Weibel) Katholische Kirche Kriens www.kath-kriens.ch 9 Erstkommunion St. Franziskus Erstkommunion 2014. (Foto: J. Riande, Archivbild) St. Gallus Bruder Klaus Sonntag, 12. April,10.00, Kirche St. Gallus, Kirchrainweg 5 Sonntag, 12. April, 10.00 in der Kirche Bruder Klaus, Pilatusstrasse Besammlung der Kinder beim Gallus-Treff 09.45: Einzug der Erstkommunikanten ab Gallus-Treff – Kirchbühlschulhaus – Kirche 10.00–11.15: Festgottesdienst An diesem besonderen Tag lassen 29 Kinder ihren Ton in Gottes Melodie erklingen und Jesus stimmt mit ein. Die Gäste werden beim Auszug vor der Kirche die Kinder in Empfang nehmen. Anschliessend Fototermin bei schönem Wetter auf dem Kirchbühlschulhausplatz, bei schlechtem Wetter in der Kirche! Die Feldmusik wird uns bei gutem Wetter musikalisch begleiten! 09.30: Besammlung der Erstkommunionkinder auf dem Schulhausplatz Brunnmatt. Bei Regen Besammlung im Pfarreizentrum. Die Harmoniemusik begleitet die Kinder bis zur Kirche. Nach dem Gottesdienst empfängt sie uns nochmals mit Musik. Bibiana und Dieter Lange begleiten musikalisch durch die Feier. Der Fotograf Herr Riande fotografiert für alle. In der Pfarrei St. Franziskus feiern wir die Erstkommunion wie gewohnt in zwei Gruppen. Sonntag, 12. April, 09.00, Kirche St. Franzikus, Hackenrainstrasse 2 mit den Familien und Kindern der Schulhäuser Meiersmatt und Feldmühle. 08.40: Besammlung der Kommunionkinder vor der Kirche. Sonntag, 12. April, 11.00, Kirche St. Franzikus, Hackenrainstrasse 2 mit den Familien vom Schulhaus Obernau. 10.45: Besammlung für die Kommunionkinder vor der Kirche Passend zum Thema «Jesus – Melodien» wird die Kirche mit vielen farbigen Tönen und von den Kinder selbst gebackenem Brot geschmückt. Die Sitzplätze für die Familien sind reserviert und angeschrieben. Bitte benutzen Sie die Parkplätze beim Schulhaus Meiersmatt. 10 Katholische Kirche Kriens Agenda www.kath-kriens.ch Karfreitasgsfeier Wanderung Zum Glück wissen wir, wie es ausgeht. Frohes Alter 60plus Dienstag, 14. April, 09.10, Treffpunkt Torbogen Bahnhof Luzern 09.30 Abfahrt ab Luzern Wanderung: Nebikon – Esch – Richenthal – Reiden Wanderzeit: ca 3½ Std. Höhendifferenz: ca. 300 m Mittagessen: auf Bauernhof Reckenburg 15.50 Rückfahrt ab Reiden Billette: werden gelöst Auskunft: ab 07.00 Peter Fuchs, 041 320 18 71 Kinderhort Kleinkinder ab ca. 3 Jahren Donnerstag, 2. April, 14.00–16.30 Forum, Begegnungszentrum St. Franziskus, Hackenrainstrasse 2 Kinderhütedienst für den Unkostenbeitrag von Fr. 5.– Keine Anmeldung notwendig Kontaktperson: Susanne Haas, Tel. 041 320 32 67 Karfreitags-Morgenandacht KAB Kriens Freitag, 3. April, 06.30 in der Kapelle der Kirche Bruder Klaus, Pilatusstrasse Anschliessend treffen wir uns im Foyer zum Kaffee Chenderfiir Für junge Familien Sonntag, 5. April, 10.00 im Forum, Begegnungszentrum St. Franziskus, Hackenrainstr. 2 Unser Thema: Ostern – das Leben geht weiter Nachmittagswanderung von Eschenbach nach Hochdorf Frohes Alter 60plus Dienstag, 7. April, 12.15, Treffpunkt Torbogen Bahnhof Luzern 12.32 Abfahrt mit S9 nach Eschenbach Wanderung: Eschenbach – Reckenbrunn – Urswil – Ligschwil – Hochdorf Wanderzeit: ca. 2 Std. Tageskarte selber lösen, Zonen 10, 26, 37, HA Fr. 10.20 Wanderung findet bei jedem Wetter statt. Auskunft: Maria Wetterwald, Tel. 041 322 16 30 Vortrag «Wisse deine Wege, jeder ist seines Glückes Schmied» (Foto: T. Metz) Karfreitag, 3. April, 18.30 Kirche Bruder Klaus, Pilatusstrasse Der Karfreitag ist auf den ersten Blick ein Tag, bei dem es nur um den Tod geht. Bei genauerem Hinsehen wird deutlich, dass viele Themen zum Tragen kommen, die wir auch aus unserem Leben kennen. Die Passionsgeschichte erzählt von der Konsequenz, mit der Jesus seinen Weg ging. Sie berichtet von der Gleichgültigkeit, mit der Menschen einander begegnen können, zeigt, wie wichtig Gerechtigkeit und Freiheit sind, plädiert für Menschlichkeit und sieht die Einsamkeit. Doch zum Glück wissen wir, wie es ausgeht. Deswegen laden wir Sie ein, sich diesen Themen voller Hoffnung zu stellen und sich von der Passion Jesu wachrütteln und herausfordern zu lassen. Mit Regina Osterwalder, Gabriela Reichmuth, Tanja Metz Musik: Spring String Quartet Verein Hildegard-Kreis Kriens Dienstag, 21. April, 19.30, Gallus-Treff, Kirchrainweg 5 Vortrag mit Toni Odermatt, Ziegenbauer, Stans Anschliessend kleiner Imbiss (Käse, Wurst …) Kosten: keine Sprachförderung mit Musik Eltern mit ihren Kindern im Alter von 3 Monaten bis zum Kindergarten Mittwoch, 1. April, von 09.30–10.20 Forum, Begegnungszentrum St. Franziskus, Hackenrainstrasse 2 Mit Andrea Strohbach Eltern singen und tanzen mit ihren Kindern, lernen gleichzeitig die deutsche Sprache und erfahren die Traditionen von Kriens und der Schweiz. Mitnehmen: bequeme Kleider und Anti-Rutsch-Socken Kosten: Fr. 5.– pro Familie Kontakt: [email protected] Katholische Kirche Kriens www.kath-kriens.ch Besichtigung Kernkraftwerk Beznau und Zwischenlager Würenlingen Ein Angebot der Krienser Frauen Donnerstag, 30. April, 13.00, Treffpunkt Zentrum Bruder Klaus, Pilatusstrasse 13 Rückkehr: ca. 19.30 Was geschieht eigentlich hinter den dicken Mauern eines KKWs? Wer weiss genau, wie im Zwilag radioaktiver Abfall sicher behandelt wird? Für all jene, die sich aus erster Hand informieren wollen: Besuchen Sie mit uns das Kernkraftwerk Beznau und das Zwischenlager Würenlingen! Kosten: Fr. 60.– Mitglieder/ Fr. 70.– Nichtmitglieder Anmeldung: bis spätestens 15. April an Regula Liembd, 041 310 28 08, [email protected] (inklusive Angabe von Wohnadresse und Geburtsdatum) Wichtig: Gültige ID, Pass oder Führerausweis mitnehmen Raclette-Plausch KAB Kriens (Foto: kenudigit; flickr) Mittwoch, 22. April, 12.00 im Bergheim Grauenstein Wir laden alle KAB-Mitglieder zu unserem feinen Raclette-Essen ein. Wir treffen uns um 12.00 Uhr im Bergheim Grauenstein. Kosten pro Person Fr. 20.–. Anmeldung erforderlich bis zum 17. April bei U. Schaller, Tel. 041 322 17 71 oder [email protected]. Fahrdienst ab Parkplatz Allenwinden möglich, bitte bei Anmeldung mitteilen. STIMM8 – Ensemble aus Leidenschaft Prélude – Aprèslude Das Vokalensemble begeistert mit Werken aus der Romantik. (Foto: zvg) Sonntag, 26. April, 17.00 in der Kirche St. Gallus, Kirchrainweg 5 Mehr Demokratie! Dies war der gemeinsame Wunsch, der 2010 acht Sängerinnen und Sänger zur Gründung eines Ensembles veranlasste. Seither verbinden ihre kollektiv erarbeiteten Projekte Professionalität und Freude mit Musik unterschiedlicher Stilrichtungen. Alle Mitglieder sind sowohl solistisch als auch im professionellen Ensemblesingen bewandert. Dies ermöglicht hohe Flexibilität vom sorgsam einstudierten A-cappella-Satz bis zum rauschenden Klangerlebnis mit Instrumentenbegleitung. Unter dem Titel «Prélude – Aprèslude – Vielstimmiges von Schumann bis ins 20. Jahrhundert» begeistert das Vokalensemble mit einer Fülle von Werken aus der Romantik. Eintritt frei. Konstantin Kaiser 11 Buch-Tipp Nach Gott fragen zwischen Dunkel und Licht Von Mirjam Schambeck, Echter Verlag Mirjam Schambeck, Franziskanerin und Professorin für Religionspädagogik in Freiburg, zeigt, dass die Lebensgeschichte des heiligen Franziskus von einer lebenslangen Suche nach Gott geprägt war. Dabei versteht sie es, den Wandel seiner Gottesbeziehung vom distanzierten «Sie» zum für seine Zeit unerhört vertrauten «Du» so zu beschreiben. An Franziskus Lebensgeschichte wird deutlich, dass Gott nicht am Menschen vorbei handelt – oder der Mensch sich selbst erst ändern müsste, um Gott zu finden. Im Gegenteil: «Gott sucht den Menschen mit allem, was ihn ausmacht», schreibt Schambeck. Gott ist kein Prinzipienreiter, der Bedingungen stellt, bevor man ihm begegnen darf. Ein anderer Aspekt franziskanischer Gottsuche, der heute wieder einen Nerv trifft, ist ihr Praxisbezug. Franziskus beschäftigte sich nicht mit Theorien, sondern suchte Gott im Alltag unter seinen Mitmenschen und begegnete ihm in einem Aussätzigen. Franziskus hatte auf seinem Weg zu Gott zahlreiche Begleiter. Auch das ist ein Element franziskanischer Spiritualität: Man braucht Gefährten, mit denen man sich gemeinsam auf die Suche nach Gott macht. Dazu gehören ohne Zweifel auch Bücher wie dieses. Christoph Holzapfel, www.michaelsbund.de 12 Gottesdienste Pfarrei St. Gallus Donnerstag, 2. April – Hoher Donnerstag 08.45 keine Eucharistiefeier 20.00 Abendmahlsfeier mit Fusswaschung mit Ruedy Sigrist und Karl Abbt Musik: Elena Wigger, Orgel Anschliessend stille Anbetung bis 22.00 Uhr Freitag, 3. April – Karfreitag, Fast- und Abstinenztag 15.00 Karfreitagsliturgie mit Kathrin Pfyl und Karl Abbt Musik: Elena Wigger, Orgel Kollekte: Karwochenopfer für Christen im Hl. Land Samstag, 4. April – Karsamstag 08.45 keine Eucharistiefeier 21.00 Osternachtliturgie mit Karl Abbt Musik: Josef Haas, Trompete; Agnes Wunderlin, Orgel Kollekte: Kinder- und Jugendprojekt Paradiesgässli, Luzern Anschliessend Apéro beim Gallus-Treff Sonntag, 5. April – Ostern 09.30 Ostergottesdienst mit Ruedy Sigrist und Karl Abbt Musik: Gallus-Chor, Leitung Sonja Schudel; Agnes Wunderlin, Orgel Kollekte: Kinder- und Jugendprojekt Paradiesgässli, Luzern Montag, 6. April – Ostermontag 09.30 Eucharistiefeier für alle drei Pfarreien mit Karl Abbt Musik: Othmar Bucher, Orgel Freitag, 10. April – Herz-Jesu-Freitag 08.45 Eucharistiefeier, anschliessend Anbetung 09.15–09.45 Beichtgespräch Sonntag, 12. April – Weisser Sonntag 10.00 Festgottesdienst mit den Erstkommunionkindern mit Mirjam Baur und Karl Abbt Musik: Ruedi Frischkopf, Orgel Kollekte: Babel Strings, Luzern Dienstag, 14. April 18.00 Lichtfeier für Verstorbene und ihre Angehörigen mit Kathrin Pfyl Mittwoch bis Samstag um 08.45 Eucharistiefeier Pfarrei Bruder Klaus Donnerstag, 2. April – Hoher Donnerstag 17.00 Kindergottesdienst in der Kapelle 19.00 Agape im Pfarreiheim 20.00 Abendmahlsfeier mit Thomas Portmann, Regina Osterwalder und Fritz Dommann Musik: Ruedi Frischkopf, Orgel; Silvan Moosmüller, Klarinette Kollekte: Karwochenopfer für Christen im Hl. Land 21.00 Anbetung in der Kapelle Freitag, 3. April – Karfreitag, Fast- und Abstinenztag 18.30 keine Eucharistiefeier 18.30 Besondere Karfreitagsfeier mit Regina Osterwalder, Gabi Reichmuth und Tanja Metz Musik: Christian Wirth, Violine; Marcus Wall, Violine; Julian Gillesberger, Viola; Stefan Punderlitschek, Violoncello Samstag, 4. April – Karsamstag 21.00 Osternachtfeier mit Stephan Brändli, Regina Osterwalder und Fritz Dommann Musik: Chor Bruder Klaus; C. Biedermann, Orgel Kollekte: Verein Hôtel Dieu, Luzern Sonntag, 5. April – Ostern 11.00 Festgottesdienst mit Regina Osterwalder und Fritz Dommann Musik: Josef Haas, Trompete; Agnes Wunderlin, Orgel Kollekte: Schweiz. kath. Bibelwerk Montag, 6. April – Ostermontag 11.00 kein Gottesdienst Samstag, 11. April 17.00 Eucharistiefeier mit Paula Rölli und Fritz Dommann Musik: Ruedi Frischkopf Kollekte: Flüchtlinge aus Syrien, Caritas Schweiz Sonntag, 12. April – Weisser Sonntag 10.00 Festgottesdienst mit Erstkommunionfeier mit Stephan Brändli, Charlotte Hangartner, Regina Osterwalder und Fritz Dommann Musik: Frau u. Herr Lange, Klavier u. Kontrabass Kollekte: Flüchtlinge aus Syrien, Caritas Schweiz Jeweils am Mittwoch um 9.00 Uhr Eucharistiefeier Jeweils am Freitag um 18.30 Uhr Eucharistiefeier Gottesdienste 13 Pfarrei St. Franziskus Donnerstag, 2. April – Hoher Donnerstag 20.00 Feier mit Ritualen, Essen, Trinken und Gesprächen mit Gaby Fischer, Claude Bachmann, Svenja Antonini, Beatrice von Holzen und Tanja Metz Musik: Trio Improvisa: Esther Kaufmann, Sibylle Raths und Beatrice Neidhart Freitag, 3. April – Karfreitag, Fast- und Abstinenztag 10.00 Besinnlicher Stationenweg zum Karfreitag durch das Quartier für Gross und Klein mit Regula Stadelmann, Silvia Weibel und Ursi Thalmann Anschliessend Spaghettizmittag Samstag, 4. April – Karsamstag 21.00 Beginn mit dem Osterfeuer vor der Kirche; Eucharistiefeier mit Hans Jürgen Zahnen und Gaby Fischer Musik: Peter Leisegang, Cello; Elena Wigger, Orgel Anschliessend Umtrunk Sonntag, 5. April – Ostern 10.00 Festgottesdienst mit Schmücken des Blumenkreuzes Eucharistiefeier mit Gaby Fischer und Hans Jürgen Zahnen Musik: Tatjana Ossipova, Mandoline; Elena Wigger, Orgel Kollekte: Traversa 10.00 Chenderfiir im Forum Ausstrahlung und Lebendigkeit Kraft und Vielfalt Spirit und Fantasie Teamwork – so farbig ist Fasten! Fastengruppe Senti (inkl. Bild) Dienstag, 7. April 09.15 Eucharistiefeier Sonntag, 12. April – Weisser Sonntag Festgottesdienste mit den Erstkommunionkindern mit Hans Jürgen Zahnen, Luzia Wirz, Gaby Fischer; Einzug jeweils mit dem Jugendblasorchester Kriens 09.00 Gottesdienst I: Meiersmatt und Feldmühle 11.00 Gottesdienst II: Obernau Musik: Elena Wigger, Klavier und Orgel Kollekte: Kinderheim Titlisblick, Luzern Dienstag, 14. April 09.15 Eucharistiefeier Alters- und Pflegeheime Grossfeld und Zunacher Zunacher: Samstag, 10.00 Uhr Grossfeld: Samstag, 15.30 Uhr Wöchentlich Wechsel Eucharistiefeier/Wortgottesdienst Wallfahrtskirche Hergiswald Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen um 10.00; Mittwoch und Freitag um 15.00; Donnerstag um 19.30, mit anschliessender Anbetung bis 21.00 14 Katholische Kirche Kriens W o Menschen eine Mitte finden – wo Freude das Leben prägt – wo Ängste überwunden werden – wo Versöhnung Menschen verbindet – wo Türen geöffnet werden – da erfahren wir Auferstehung mitten im Leben. www.kath-kriens.ch Kollekten Gedächtnisse Pfarrei St. Gallus Pfarrei St. Gallus Fastenopferprojekt Catholica Unio Sozialdienst St. Gallus 931.45 338.80 432.70 Pfarrei Bruder Klaus Kovive Kirche in Not 448.70 927.65 Mittwoch, 8. April, 08.45 Jzt. für Anton und Josefine ZihlmannImgrüth und Angehörige. Samstag, 11. April, 08.45 XXX. für Josef Müller-Lang. Jzt. für Alois Käch-Limacher und Paul Käch. Jgd. für Lukas Wernas; Beat Sigrist. Pfarrei St. Franziskus Kirche in Not 189.05 Autor/in unbekannt Taufen Anouk Sidler Nelio Hug Todesfälle René Peter, 1960 Alfred Neuber-Battistini, 1929 Josef Müller-Lang, 1925 Nelly Grünenfelder, 1925 Josefina Vonarburg-Stirnimann, 1928 Rosa-Maria Niehaus-Roth, 1934 Toni Schmid-Emmenegger, 1925 Franz Fuchs, 1928 (Foto: stanzebla; flickr.com) Katholische Kirche Kriens www.kath-kriens.ch 15 Keine Zeit mehr, sich grenzenlos zu verausgaben Burnout ist in unserer Gesellschaft häufig geworden. Herr Dr. Abel, Sie beschäftigen sich schon seit vielen Jahren mit dem Phänomen «Burnout». Was versteht man darunter? Unter Ausbrennen (Burnout) verstehe ich eine Erschöpfung, die durch berufliche Überlastung entsteht und den ganzen Menschen erfasst. Man hat keine rechte Lust mehr, die Leistung schwindet, andere Menschen sind nicht mehr wichtig, die Spannkraft der Seele lässt nach. Der Prozess des Ausbrennens ist schleichend: Müdigkeit dauert an, Energie geht verloren und die Stimmungen schwanken, am Ende stehen völlige körperliche und geistige Erschöpfung, Arbeitsunfähigkeit und Lethargie, manchmal sogar Depression. Wie kommt es Ihrer Meinung nach überhaupt dazu, dass sich jemand bis zur völligen körperlichen und seelischen Erschöpfung verausgabt? Wenn, dann versklaven wir uns selbst. Es gibt das Phänomen der interessierten Selbstgefährdung. Ich (Foto: truester; flickr) trage Verantwortung für meine Firma, bin selbstverantwortlich für das Ergebnis meiner Arbeit, quasi Mitunternehmer. Das führt zur Selbstausbeutung im Wissen um die eigene Gefährdung: lange und hart arbeiten, sich schlecht ernähren, keine Pause machen, mich übernehmen … das ist gesellschaftsfähig. Der Arbeits- und Lebensalltag des modernen Menschen ist heutzutage geprägt von sehr hohen Leistungsanforderungen und Erwartungen. Wie können wir dem gerecht werden, ohne dabei selbst unterzugehen? Wir selbst können etwas tun: Zeiten der Entspannung und inneren Ruhe haben, Pausen im Arbeitsalltag nutzen, nach anstrengenden Begegnungen auf Abstand gehen, Unterstützung durch andere suchen, Zeit für mich nehmen. Aber auch die Unternehmen stehen in der Verantwortung: Sie können Mitarbeitende für ihre Gefährdungen sensibilisieren und auf betrieblichen Gesundheitsschutz achten. In Ihren Büchern ist die Rede von spirituellen Wegen aus dem Burnout. Was darf man sich darunter vorstellen? Burnout hat eine spirituelle Dimension – die Seele des Menschen ist auch erschöpft. Die Wüstenmönche haben diese Erfahrung Akedia, Unlust am Leben, genannt und an ganz konkreten Beispielen festgemacht: Man ist chronisch müde. Man bleibt nicht dran an einer Sache. Die anderen nerven nur. Am liebsten möchte man alles aufgeben. Man zweifelt am Glauben. Und als Hilfe benennen sie: Seine eigenen Grenzen, destruktiven Gedanken und inneren Antreiber kennen. Innere Ruhe erlernen. Geduld und Gelassenheit einüben. Mich als Geschöpf Gottes sehen und das, was ich tue, in diesem Vertrauen tun. «Spirituell»: Klingt das nicht auf den ersten Blick abgehoben oder irgendwie vergeistigt? Spiritualität ist für mich immer geerdet, bewährt sich im Alltag. Thomas von Aquin hat das schon gewusst: Wenn du innerlich müde und erschöpft bist, dann nimm ein warmes Bad! Eine schöne Vorstellung. Es geht also darum, die inneren Signale wahrzunehmen und zu beachten? Ja. Ein wesentlicher Aspekt, mit Belastungen und Stress umzugehen, ist, in Kontakt mit sich zu sein und auf sich zu achten. Ausschnitt aus einem Interview mit Dr. Peter Abel. Die Fragen stellte Christian Schmitt, Pfarrbriefservice.de Dr. Peter Abel, Leiter der Arbeitsstelle für pastorale Fortbildung und Beratung im Bistum Hildesheim und Leiter eines kirchlichen Tagungshauses. 16 Thema Caritas unterstützt mittellose Flüchtlinge in Jordanien Ein syrisches Schicksal von vielen Vier Jahre nach den ersten Protesten gegen das Assad-Regime ist die Zahl der syrischen Flüchtlinge auf vier Millionen angewachsen. Wie schwierig ihre Lage ist, zeigt das Beispiel von Najwa Al Hamad*. Die Mutter von drei Kindern lebt in Jordanien und wird von Caritas unterstützt. Unser Begleiter von der jordanischen Caritas, der sich seit 20 Jahren für Flüchtlinge engagiert, bereitet uns auf den Besuch vor: «Diese Frau hat ein unglaublich schweres Schicksal. Als ich sie das erste Mal traf, kamen mir die Tränen.» Umso überraschter sind wir darüber, wie herzlich die 32-jährige Mutter uns begrüsst. Ihr Blick drückt Kraft und Zuversicht aus, doch bald wird klar, dass ihr Schicksal wenig Anlass dazu gibt. Der Junge, den sie liebevoll auf den Armen trägt, ist ihr Erstgeborener. Wieso Souad mit elf nur so gross ist wie ein Zweijähriger, weiss seine Mutter nicht. Sie weiss nur, dass er ständig Atemnot hat, weder gehen noch sprechen kann und offensichtlich unter Schmerzen leidet. Legt sie ihn für kurze Zeit hin, beginnt er zu weinen. «Es wird alles gut», sagte er Najwa stammt aus Deraa, jener Stadt nahe der jordanischen Grenze, in der vor vier Jahren die Proteste gegen das syrische Regime aufflammten. Lange blieb sie trotz der Repressionen, aber dann zerstörten Mörser ihr Haus und es blieb ihr keine andere Wahl, als ins benachbarte Jordanien zu flüchten. Heute wohnt Najwa mit ihren beiden Schwestern in einem Haus mit drei Zimmern und einer Küche. 18 Personen leben unter einem Dach. Die drei Schwestern sind auf sich gestellt. Ein Ehemann ist umgekom- Najwa Al Hamad (32) mit ihrem Sohn Souad (11) ist aus Syrien nach Jordanien geflohen. men, ein anderer ist schwer krank. «Mein Mann ist in Syrien geblieben. Ich weiss nicht, ob er noch lebt. Vor drei Monaten habe ich mit ihm telefoniert. ‹Es wird alles gut›, sagte er. Ich hatte den Eindruck, dass er nicht frei sprechen konnte», sagt sie mit Tränen in den Augen. Najwas zehnjähriger Sohn Hamza besucht einen Einschulungskurs der Caritas, seine neunjährige Schwester Bushra möchte gerne in die öffentliche Schule. Ein nächster Einschreibetermin ist aber erst im Sommer. Bis dahin muss sie zuhause bleiben. «Mein Sohn macht mir Sorgen. Seit wir fliehen mussten, schlägt er andere Kinder ohne Grund. Ich kann nichts dagegen tun. Er hat psychische Probleme», sagt Najwa. Die Hilfe wird gekürzt «Wir haben gar nichts», sagt Najwa Al Hamad. Bilder: Alexandra Wey/Caritas Schweiz Spenden lindert die Not Caritas Schweiz unterstützt syrische Flüchtlinge in Jordanien, im Libanon und im Irak mit Lebensmittelgutscheinen, Mietzuschüssen und Winterhilfe. In Syrien finanziert sie Suppenküchen in Aleppo und in Damaskus. Um diese Hilfe weiterführen zu können, ruft Caritas zu Ostern zum Spenden auf. Die Weltgemeinschaft und der jordanische Staat beginnen, die Unterstützung für die Flüchtlinge zu kürzen. Kürzlich hat das Welternährungsprogramm den Betrag der Gutscheine, mit denen Flüchtlinge Lebensmittel kaufen können, halbiert. Eine Behandlung beim Arzt kostet neu eine Grundgebühr. Für Najwa ist dies wie für Hundertausende andere eine weitere Katastrophe: «Wir haben gar nichts.» Caritas Jordanien lindert die Not, indem sie der Familie für sechs Monate Lebensmittelgutscheine abgibt sowie Beiträge an die Miete und an die Behandlung von Souad leistet. «Wenn der Konflikt vorbei ist, möchte ich nach Syrien zurück», sagt Najwa. Aber alles deutet darauf hin, dass dies noch sehr lange dauern könnte. Stefan Gribi/Caritas Schweiz Spendenkonto 60-7000-4 * Namen zum Schutz der Betroffenen geändert Thema 17 Erfahrung von Auferstehung – ein geistliches Wort zu Paulus Der letzte und wichtigste Zeuge Sein Name kommt in den klassischen Osterberichten nicht vor. Als Auferstehungszeugen treten andere auf. Aber das oft vernachlässigte Zeugnis des Paulus hat womöglich heute glaubenden, suchenden Menschen am meisten zu sagen. Wem ist der auferstandene Christus erschienen? Welche Zeugen der Auferstehung kennen wir aus den Osterberichten? Da sind die Erzählungen von Maria von Magdala und den Frauen am leeren Grab. Wir hören von den Jüngern aus Emmaus, vom ungläubigen Thomas und wie der Auferstandene Simon Petrus und den Jüngern am See Genezareth er- scheint. Aber Paulus – ein Osterzeuge? Und gar noch der letzte und wichtigste Zeuge der Auferstehung? allen Aposteln. Als letztem von allen erschien er auch mir» (1 Kor 15,4–8). Zuletzt erschien er auch mir Was macht Paulus so interessant für uns? Seine Briefe entstanden vor den Evangelien. Paulus schreibt nicht als äusserer Beobachter dramatischer Osterbegegnungen. Er drückt sich nicht bekenntnishaft aus, sondern berichtet von sich, unmittelbar von seinem Erleben, seiner Gewissheit, seiner Glaubensfreude, in der Sprache der Innerlichkeit. Mit Paulus lernen wir Ostern als innere Erfahrung kennen. Im Galaterbrief heisst es: «Gott in seiner Güte offenbarte seinen Sohn in mir» (Gal 1,15–16). Noch konkreter, innerlicher und sinnlicher wird Paulus an zwei anderen Stellen: «Gott, der sprach: Aus Finsternis erstrahle Licht! – er ist in unseren Herzen aufgeleuchtet» (2 Kor 4,6). Und im Philipperbrief sagt Paulus von sich: «… weil auch ich von Christus Jesus ergriffen worden bin» (Phil 3,12). Ergriffenheit, Erfahrung von innerer Helligkeit und Klarheit, authentischer Glaube, keine äusserlichen Bekenntnisse, Anschlussmöglichkeiten für eigene Glaubenserfahrungen – Paulus, der wichtigste Auferstehungszeuge für uns heute? Dass Paulus den auferstandenen Christus erfahren hat, wissen wir von ihm selbst. Im ersten Korintherbrief reiht sich Paulus unmissverständlich in den Kreis der Auferstehungszeugen ein: «Christus ist begraben und am dritten Tag auferweckt worden, und er ist dem Kephas erschienen, dann den Zwölfen. Danach mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal, die meisten von ihnen sind noch am Leben, einige sind entschlafen. Danach ist er dem Jakobus erschienen, dann Sprache der Innerlichkeit Lebenslange Antwort Paulus ist der einzige, von dem wir aus eigenem Mund vernehmen, wie er den Auferstandenen erfahren hat: «Christus hat es in mir hell werden lassen.» Bild: aw Paulus muss Christus ganz intensiv erfahren haben: «Nicht mehr ich lebe, Christus lebt in mir» (Gal 2,20). Paulus’ ganzes Wirken kommt einer lebenslangen Antwort auf die innere Erfahrung und Anrufung Gottes gleich. Die innere Erfahrung, dass Christus es im Menschen hell werden lässt, ist keine Gnade für den Egotrip, sondern verlangt nach einer Lebensantwort. Andreas Wissmiller 18 Veranstaltungen Treffpunkte Unterstützung für Demenzbetroffene Angehörigen-Gesprächsgruppe neu auch im oberen Entlebuch Das Alters- und Pflegeheim Sunnematte in Escholzmatt-Marbach bietet neu eine Gesprächsgruppe für Angehörige von Menschen mit Demenz an. Hier können Angehörige erzählen, zuhören, sich austauschen und gegenseitig unterstützen. Die neue Gesprächsgruppe wurde mit Hilfe der Alzheimervereinigung Luzern und von Pro Senectute Kanton Luzern ins Leben gerufen. Die Leitung liegt bei einer geschulten Aktivierungstherapeutin. Alzheimervereinigung und Pro Senectute führen gemeinsam bereits sechs Gesprächsgruppen für Angehörige: in Luzern, Emmenbrücke, Hochdorf und Sursee. In der Regel am ersten Dienstag des Monats, 19.30 bis 21.30 Uhr, Alters- und Pflegeheim Sunnematte, Escholzmatt; Begleitung: Margrith Bucher, Aktivierungstherapeutin; Anmeldung: 041 487 70 80, [email protected] Antoniushaus Mattli Ostertanz mit Joseph Haydn Auf Ostern bietet das Antoniushaus Mattli ein besinnliches Wochenende mit beseelter Musik. Haydns «Schöpfungsmesse» kann mit allen Sinnen, liegend, gehend, tanzend erlebt werden, eine wunderbare Osterbotschaft! Karfreitag, 3.4., 16 Uhr bis Ostersonntag, 5.4., 13.30 Uhr; Leitung: Jürg Lüthy, Konzertpianist und Pädagoge. Für die Teilnahme sind keine spezifischen Kenntnisse nötig. Information und Anmeldung: Antoniushaus Mattli, Mattlistr. 10, Morschach, 041 820 22 26 «Unter einem Dach» in der Kornschütte Witwentagung mit Katharina Jost Dem zuwenden, was guttut Die 30. Witwentagung für Bäuerinnen und Frauen aus bäuerlichem Umfeld handelt 2015 vom Thema: «Mich dem zuwenden, was mir guttut». Das Treffen bietet den Witwen einen Tag zum Auftanken und die Möglichkeit für Begegnungen mit Frauen in ähnlicher Lebenssituation. Di, 14.4., 9.30–16 Uhr, Begegnungszentrum Schenkon (neu!), am Ende Gottesdienst mit Kommunion. Referentin: Katharina Jost Graf, Theologin, Dagmersellen. Kosten Fr. 50.– inkl. Mittagessen. Anmeldung an BBZ, Sennweidstrasse 35, 6276 Hohenrain, 041 228 30 70. Infos: Ursula Stutz, Zell, 041 988 17 04 Die Luzerner Religionsgemeinschaften laden zum Begegnungstag ein Zum zweiten Mal laden Luzerner Religionsgemeinschaften zu einem Begegnungstag ein. «Unter einem Dach» im Luzerner Rathaus machen sie am 23. April die Leuchtkraft der Religionen erfahrbar. Neben aller Vielfalt ist den Religionsgemeinschaften das Gemeinsame wichtig. Dieses Verbindende bringen sie an ihrem zweiten Begegnungstag mit dem Symbol Licht zum Ausdruck. Das Licht spielt in allen Weltreligionen eine Rolle. Das Abendprogramm für alle Interessierten beginnt um 18.30 Uhr. Als Vertreter des Regierungsrats überbringt dessen Präsident Reto Wyss das Grusswort des Kantons. Do, 23. April, Kornschütte im Rathaus Luzern; Eintritt frei, alle sind zu jeder Zeit willkommen. Ab 18.30 Uhr Abendprogramm, Begrüssung, Grusswort von Regierungspräsident Reto Wyss, Konzert Chor der Nationen; 19.00 bis 21.15 Uhr Begegnung mit den Religionsgemeinschaften, Informationsstände, kulinar. Spezialitäten, Cafeteria; 20.00 bis 20.30 Uhr Schüler/-innen der Kantonsschule Alpenquai machen in einem offenen Dialog die Leuchtkraft der Religionen erfahrbar; Schulklassen, die den Geschichten aus den Weltreligionen lauschen; Angehörige unterschiedlicher Religionen im Gespräch: Eindrücke von «Unter einem Dach» 2013. Bilder: do 21.15 Grusswort Stadt Luzern, Sibylle Stolz, Integrationsbeauftragte; verschenktes Licht ist mehr – gemeinsamer Abschluss www.luzerner-religionsgemeinschaften.ch Luzern – Schweiz – Welt Aus der Kirche International Papst Franziskus Armut und Kriminalität hängen eng zusammen Armut und Verbrechen hängen nach den Worten von Papst Franziskus eng zusammen. Menschen, denen die Gesellschaft nichts anzubieten habe als Arbeitslosigkeit, gingen oft der Mafia ins Netz, sagte der Pontifex im März bei einem Pastoralbesuch im römischen Brennpunktquartier Tor Bella Monaca. Das organisierte Verbrechen nutze von Armut betroffene Menschen für ihre «Drecksarbeit» aus. Die Polizei verhafte dann die kleinen Kriminellen, nicht die dahinterstehenden Bosse. 19 Schweizer Bischöfe bekräftigen Homo-Segnungen verboten Die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare ist «nicht möglich». Diese Haltung haben die Schweizer Bischöfe an ihrer Vollversammlung vom 5. März bestätigt. Sie erinnern in ihrer Medienmitteilung daran, «dass es nicht in ihrer Kompetenz liegt, Lehre und Disziplin der Kirche zu ändern». Anlass für die Feststellung war der Fall des Pfarrers von Bürglen, Wendelin Bucheli, der ein homosexuelles Paar gesegnet hatte. Die Klärung des konkreten Vorfalls in Bürglen liege in den Händen der zuständigen Bischöfe, das sind Vitus Huonder und Charles Morerod, heisst es weiter. Die SBK kam damit der Aufforderung des Churer Weihbischofs Marian Eleganti nach, der in einem Interview mit kath.ch gesagt hatte, er habe alle Pfarrer Wendelin Bucheli im Gottesdienst vom 15. Februar. Bild: kath.ch seine Mitbrüder aufgefordert, den Entscheid der Bischöfe Huonder und Morerod mitzutragen und «geschlossen und sofort Stellung zu beziehen». Bischof Huonder hatte den Bürgler Pfarrer nach Rücksprache mit Bischof Morerod die Demission nahegelegt, Bischof Morerod ruft den Bürgler Pfarrer in sein Heimatbistum Lausanne-Genf-Freiburg zurück. Kommentar Schweiz Offener Brief von Pater Rotzetter Wertschätzung des Tieres In einem offenen Brief an die Medien hat der Kapuzinerpater Anton Rotzetter vor dem Hintergrund der diesjährigen Fastenopferkampagne an die ethischen Aspekte im Blick auf das Tier erinnert. In unserer Gesellschaft, so Rotzetter, müssten Kirchen und Bauernschaft gemeinsam an der gebotenen Wertschätzung des Tieres arbeiten, damit artgerechte Tierhaltung entsprechend entlöhnt und die Zukunft der Bauern gesichert werde. Pater Anton Rotzetter, Präsident der Aktion Kirche und Tiere. Bild: zvg Kirche funktioniert nicht per Verordnung Über 40 000 Personen unterschreiben eine Petition für den Bürgler Pfarrer, das Thema füllt Zeitungsseiten und Leserbriefspalten, am Radio und im Fernsehen wird diskutiert – die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare bewegt die Massen und polarisiert. Und wie reagieren die Bischöfe? Mit einem einzigen Satz. In der Medienmitteilung nach ihrer Versammlung von Anfang März teilten sie kurz mit, es liege nicht in ihrer Kompetenz, Lehre und Disziplin der Kirche zu ändern. Punkt. Das stimmt. Aber das hatten wir schon gewusst. Abgesehen davon, dass man mit Verweis auf das Kirchenrecht jede Auseinandersetzung darüber unterbinden kann: Im «Fall Bürglen» geht es nicht nur um die Lehre der Kirche, sondern auch um Kommunikation. Und in dieser Hinsicht sind die Bischöfe, die doch Brückenbauer und Hirten sein müssten, weit von ihrer Herde entfernt. Bundesrätinnen und -räte lassen sich auf 1:1-Diskussionen am Radio und Fernsehen ein, Regierungsräte trifft man in Festhallen – die Bischöfe dagegen äussern in ihrer Medienmitteilung kein Wort des Verständnisses für die andere Meinung. Sie müssen diese ja nicht teilen – aber öffentlich anwesend zu sein, hinzuhören, wahrzunehmen, nachzufragen und in seinen Äusserungen auf das Gegenüber einzugehen ist bischöfliche Pflicht. Zumal, wenn die Bischöfe sich nicht einseitig als Statthalter Roms, sondern ebendort auch als Fürsprecher ihres Bistums mit dessen ganzer Meinungsvielfalt verstehen wollen. Was ihre Aufgabe ist. Lebendige Kirche braucht Auseinandersetzung. Sie funktioniert nicht auf dem Verordnungsweg. Dominik Thali Vierzehntägliche Erscheinungsweise. Adressänderungen und lokale Hinweise an die Pfarrei. Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath. Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6000 Luzern 6, 041 419 48 24/26, [email protected]. Druck und Versand: Brunner AG, Druck und Medien, Telefon 041 318 34 34. Worte auf den Weg Bild: Dominik Thali P lötzlich entstand ein gewaltiges Erdbeben; denn ein Engel des Herrn kam vom Himmel herab, trat an das Grab, wälzte den Stein weg und setzte sich darauf. (...) Der Engel aber sagte zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Ich weiss, ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten. (...) Er ist nicht hier; denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her und seht euch die Stelle an, wo er lag. Dann geht schnell zu seinen Jüngern und sagt ihnen: Er ist von den Toten auferstanden. (...) Sogleich verliessen sie das Grab und eilten voll Furcht und grosser Freude zu seinen Jüngern, um ihnen die Botschaft zu verkünden. Aus dem Matthäus-Evangelium
© Copyright 2024 ExpyDoc