Sonderausgabe „ERP-System des Jahres 2015“

1/2016
UPtoDATE
Kundenzeitung der
CVS Ingenieurgesellschaft mbH
Sonderausgabe
„ERP-System des Jahres 2015“
Foto: Messe Stuttgart
Interviews zum Thema:
Robert Lüers
MICHAEL KRUTZKE
KAI GRULKE
Zum aktuellen Titelgewinn
Zum aktuellen Titelgewinn
Rückblick auf 10 Jahre
„ERP-System des Jahres“
4/5
Rückblick auf 10 Jahre
„ERP-System des Jahres“
Design-Kit-Award
4/5, 6/7 und 8
6/7
editorial
Liebe Kunden und Geschäftspartner
Besondere Anlässe werden entsprechend ihrer Bedeutung gewürdigt. Im
Geschäftsleben sind solche Würdigungen
immer auch Werbung. Das ist gewollt,
denn unsere Werbung ist zugleich eine
Bewerbung: adressiert an bestehende
und künftige Kunden für die Weiterentwicklung beziehungsweise den Aufbau
einer erfolgreichen Geschäftsbeziehung.
Der aktuellen (Be-) Werbung liegt eine
Auszeichnung zugrunde, die wir erneut
gewonnen haben. „Erneut“ heißt in
Zahlen: zum fünften Mal. Die Titelseite hat
es schon verraten – ALPHAPLAN ist auch
2015 „ERP-System des Jahres“, diesmal
in der Kategorie „Onlinehandel“, mit
unserem Kunden „Karnasch Professional
Tools GmbH“.
Michael Krutzke
Marketingleiter
Damit werben wir gern, denn hier geht
es nicht um bloße Behauptungen, die
wir als ALPHAPLAN-Hersteller über
unser Produkt aufstellen, sondern um
festgelegte Eigenschaften, anhand eines
repräsentativen Projekts nachgewiesen.
Und die haben eine hochkarätig besetzte
Expertenjury offenbar so überzeugt, daß
sie uns entsprechende Punkte geben
konnte. Apropos Punkte: Wegen genau
gleicher Punktzahl standen 2015 in der
Kategorie Onlinehandel erstmals zwei
Sieger auf dem Treppchen.
Um auf die eingangs erwähnte Bedeutung
zurückzukommen: Bereits die vergangenen vier gleichlautenden Auszeichnungen – in den Kategorien Handel bzw.
Großhandel errungen – haben unsere
Wettbewerbsposition spürbar verbessert.
Angesichts einer schwer überschau­baren
Anbieter- und Systemvielfalt bedeutet
diese Auszeichnung ein deutliches Plus
an Sicherheit bei der Systemauswahl.
Herzliche Grüße – Michael Krutzke
ERP-System des Jahres: Die ERP-Expertenjury
Vorsitzender der Jury ist Prof. Dr. Ing. Norbert Gronau, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik und Electronic
Government an der Universität Potsdam. Prof. Gronau ist Hauptherausgeber der Zeitschrift „ERP Management“ für industrielle Anwendungssysteme und wissenschaftlicher Leiter des am Potsdamer Lehrstuhl angesiedelten „Center for Enterprise
Research“ (CER). Das CER veranstaltet seit 2006 den Wettbewerb zum „ERP-System des Jahres“ und wird durch eine
Jury unabhängiger Experten unterstützt. Aktuell ist dieses Gremium wie folgt zusammengesetzt:
Berater:
Helmut Bremicker (Detecon International GmbH)
Helmuth Gümbel (Strategy Partners International, Scoul, Schweiz)
Veit Wadewitz (UBK, Lauf)
Dr. Eric Scherer (intelligent systems solutions (i2s) GmbH)
Sandra Schüller (IPML, Chemnitz)
Bert Stuhr (INFOSOFT, Hamburg)
Medienvertreter:
Martin Bayer (stellv. Chefredakteur Computerwoche)
Prof. Dr. Sandy Eggert (Chefredakteurin ERP Management)
Oliver Fischer (Fischers-Agentur, Baldham)
Rainer Huttenloher (Chefredakteur Midrange Magazin)
impressum
Wissenschaftler:
Prof. Dr.-Ing Norbert Gronau (Universität Potsdam)
Prof. Dr.-Ing. Alexandra Kees (FH Bonn-Rhein Sieg)
Prof. Dr. Kurt Promberger (Universität Innsbruck)
Prof. Dr. Axel Winkelmann (Universität Würzburg)
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Foto: Messe Stuttgart
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E-Mail:[email protected]
Yaming Li
([email protected])
verwendet, nähere Angaben am Bild.
wissenswertes
Bild: Karnasch
Karnasch
Professional Tools
GmbH
Das Unternehmen
Gegründet wurde die Firma Karnasch
1961 von Dietrich Karnasch im badischen
Heddesheim. Seit 2010 ist Karnasch ein
familiengeführtes Unternehmen in der
zweiten Generation. Die zwei Standorte in
Heddesheim und im brandenburgischen
Görsdorf beschäftigen insgesamt 50
Mitarbeiter.
Marktposition
Die Karnasch Professional Tools GmbH
gehört zu den führenden Anbietern von
Hochleistungswerkzeugen (Top 5 in Eu­ro­
pa, Top 10 weltweit).
Karnasch gehört zu den Marktführern in
Qualität und Service, d. h. über 95 % aller
Produkte sind ab Lager lieferbar.
Spitzenleistungen
Karnasch ist Vorreiter bei den sogenannten Mikrotools (0,02 mm Kopfdurchmesser mit einem Eckenradius von 0,01 mm)
für Schmuckindustrie, Uhrenindustrie,
Formenbau und auch Marktführer bei
Kernbohrern für Hochbau, Schiffbau,
Pipelinebau, Maschinenbau.
Projektpartner
„ERP-System des
Jahres 2015“
Produktionsstandorte
Karnasch produziert ausschließlich in
Deutschland und in der Schweiz und vertreibt seine gesamten Produkte über ein
Handelsnetzwerk weltweit.
Produktsortiment
800 Produkte werden in unterschiedlichsten Varianten produziert, so steht
ein Sortiment von über 25.000 Artikeln
zur Verfügung. Diese sind mit 148 unterschiedlichen Sachmerkmalsleisten versehen.
Branchenbesonderheiten
Im Vergleich zu anderen Handelsbranchen weist der Technische Handel einige
Besonderheiten auf.
Das Sortiment ist durch eine Vielzahl ähnlicher, beziehungsweise vergleichbarer
Artikel geprägt. Oftmals sind nur Größenbeschreibungen, geforderte Normen,
Werkstoffspezifikationen und bestimmte
Parameter notwendig, wie etwa Länge,
Beschichtung, Schneiddurchmesser und
dergleichen, um den passenden Artikel
auszuwählen.
Bei Karnasch steht übrigens nicht das
Belegvolumen eines Versandhändlers im
Mittelpunkt, sondern das eines Speziali-
sten. Für klassische Versandhändler sind
solch detaillierte Produktspezifikationen
nicht unbedingt üblich, für die Industrie
(B2B) aber sind sie, gerade im OnlineHandel, unabdingbar.
Lagerbestände auf mehreren Lagerorten.
Versandanbindung.
Recherchierbar hinterlegte, kundenindividuelle Artikelnummern im ERPSystem.
Verwaltung von „Konsignationslägern“.
Verwaltung von Rahmenverträgen für
Händler, ebenso Rahmenverträge mit
Lieferanten.
Kundenindividuelle Formulare.
Großhandelstypische Preis- und Rabattmatrix.
Suche und Erfassung über kundenindividuelle Artikelnummern.
Suche und Erfassung der Artikel nach
Sachmerkmalen.
Zentrales ERP System zum Verwalten
sämtlicher Daten, auch für den OnlineShop.
Fremdfertigung.
Zur Lektüre empfohlen
sei auch die
Ausgabe 4/2015
der Zeitschrift
„ERP Management“ mit ihrer
B e r i c h t e r s t a ttung zum Wettbewerb sowie
einer Success-Story über ALPHAPLAN bei Karnasch .
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erp-system des jahres
© apops – Fotolia.com
Fünf Titelgewinne für ALPHAPLAN. Ab wann
wird es langweilig?
RL: Langweilig wird es nie. Trotz einiger
Routine bei der Erstellung der Bewer­
bungsunterlage und der Präsentation in
der Endphase wird die Teilnahme nie zum
Spaziergang. Bei einer so hochkrätig be­
setzten Jury einen gelangweilten Eindruck
zu machen, hätte bestimmt keine Vorteile ...
Robert Lüers (RL)
Vertriebsleiter, Prokurist
MiK: Auch wenn die Kriterien sich in den
letzten Jahren kaum verändert haben,
gleicht kein beschriebenes Wettbewerbs­
projekt dem anderen. So gut wie jeder
Gedanke wird von uns neu gedacht. Rou­
tine haben wir im Zusammenspiel bei der
Erstellung der Bewerbung entwickelt, das
verringert Reibungsverluste und steigert
die Produktivität, aber sie führt nicht zu
Nachlässigkeiten inhaltlicher Art.
Die letzten vier Titel hat ALPHAPLAN in den
Branchen Handel und Großhandel gewonnen.
War das leichter?
RL: Wie schon erwähnt, machen wir es uns
nicht leicht, da spielt die Kategorie keine
Rolle. Allerdings können wir immer auch
auf „schwere“ Mitbewerber treffen, und
das war in dieser Runde wirklich der Fall.
Michael Krutzke (MiK)
Marketingleiter
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MiK: Bis zur Nominierung, dem ersten Wett­
bewerbserfolg, kennt man die Mitbewerber
nicht. Jedes Projekt erfordert hundertpro­
zentige Aufmerksamkeit, und die bekommt
es auch. Das sind wir im übrigen unseren
Projektpartnern und nicht zuletzt auch der
Jury schuldig.
RL: Unser Mitgewinner MAC IT-Solutions ist
ein wirkliches Schwergewicht im Markt für
Online-Handelssysteme. Das vorgestellte
Projekt war beeindruckend, und wir freuen
uns über den gemeinsamen Titelgewinn.
Wie ist ALPHAPLAN im Online-Handel aufgestellt?
RL: [lacht] Sehr gut, wie man sieht! Nun, wir
sind keine Neulinge in diesem Bereich. Das
Zusammenspiel von Warenwirtschaft und
Internet-Shop gehört zu unseren Kernkom­
petenzen. Der Onlinehandel ist für uns nicht
eine eigene Zielbranche, vielmehr sind es
Kunden aus unseren Zielbranchen, die
den Onlinehandel nutzen und mit unserer
Unterstützung erschließen. Dafür haben wir
mit unserem neuen Shop-System eine aus­
gezeichnete Basis, und wir beherrschen die
Warenwirtschaft im Hintergrund sowie die
integrierten Schnittstellen sehr gut, ganz
besonders im B2B-Bereich.
Für welche Unternehmen, die in den OnlineHandel einsteigen möchten, eignet sich
ALPHAPLAN besonders?
RL: Unsere Kunden kommen aus dem
breiten KMU-Spektrum. Der „klassische“
ALPHAPLAN-Anwender stammt aus einer
unserer Zielbranchen und erweitert seinen
Handlungsspielraum durch ein passendes
Online-System. Seine erste Anforderung
ist also ein leistungsfähiges ERP-System
als Fundament. Dann kommt ein maximal
integriertes Shop-System als Aufbau. In
aller Regel erweist sich der ALPHAPLANShop als passend. Wenn aber spezielle
Anforderungen ein anderes Shop-System
nahelegen, binden wir auch dieses ein.
Was macht den Wert einer Teilnahme an diesem Wettbewerb aus?
RL: In unserem Vertrieb spüren wir seit lan­
gem einen deutlichen Rückenwind durch
die gewonnenen Titel. Allein schon eine
Nominierung für diesen Preis war immer
werbewirksam und eine wichtige Referenz
für die Interessenten, die uns noch nicht
so gut kannten.
Das Finale war spannend, das Ergebnis überraschte
alle: In der Kategorie Online-Handel hatten zwei Kandidaten nach der Endrunde genau die gleiche Punktzahl.
Trotz mehrmaligem Nachrechnen durch die Jury änderte sich nichts, also wurde der Titel zweimal vergeben.
MiK: Aus Marketingsicht sei ergänzt: Jede
bisherige Teilnahme hat uns die Möglichkeit
eröffnet, ein typisches ALPHAPLAN-Projekt
intensiv nach den Kriterien des Veran­
stalters zu betrachten. Ob Projektverlauf,
Branchen­eignung oder Nutzeneffekte – wir
haben sehr viele Einzelheiten zusammen
mit den Kunden ermittelt, bewertet und im
Sinne des Wettbewerbs argumentativ auf­
bereitet. Dabei lernt man eine Menge, was
zukünftigen Projekten direkt zugute kommt.
RL: Richtig. Allein die Berechnungen zum
Nutzen sind sehr aufwendig. Dabei ist die
Mitwirkung des Kunden natürlich entschei­
dend. Auch wenn die Messung einzelner
Nutzeneffekte nicht immer einfach ist, so
lassen sich die Amortisationszeiten in aller
Regel recht genau bestimmen und mit
Zahlen belegen. Was gibt es Besseres für
ein Unternehmen und den Unternehmer?
Wonach richtet sich die Auswahl der Wettbewerbsprojekte?
RL: In den Wettbewerben von 2010 bis
2013 sind wir mit Projekten aus unseren
Zielbranchen an den Start gegangen. Das
waren Elektronikdistribution, Technischer
Handel, Internationaler Handel, Auftragsfer­
tigung – alles passend zu den Kategorien
Handel beziehungsweise Großhandel. Im
letzten Jahr war keine passende Kate­
gorie für unser Tätigkeitsfeld dabei, also
wurden wir gar nicht erst zur Teilnahme
aufgefordert.
ALPHAPLAN stand also nicht allein auf dem Treppchen,
mit dabei war das System „DiVA“ der MAC IT-Solutions
GmbH.
Herzlichen Glückwunsch auch von uns!
erp-system des jahres
ALPHAPLAN ist „ERP-System des Jahres 2015“
in der Kategorie Online-Handel
Die Wettbewerbskriterien
1. Einführungsmethodik
2. Kundenkommunikation / Vertriebsmarketing
3. Forschung und Entwicklung
4. Konkreter Kundennutzen
5. Brancheneignung durch spezifische Funktionen
6. Ergonomie
7. Technologie und Integrationsumfang
Diese Kriterien bilden die Grundlage für die Beschreibung
des Wettbewerbsprojektes. Die schriftliche Unterlage hat alle
sieben Kriterien zu berücksichtigen, für die mündliche Präsentation in der Endausscheidung sind vier Kriterien auszuwählen.
Tritt man immer an, wenn der Veranstalter
dazu auffordert?
RL: In passenden Kategorien natürlich.
Einen Erkenntnisgewinn hat man immer.
Und eine Nominierung als erreichtes „Mini­
malziel“ ist auch werblich sehr gut nutzbar.
Ein Titelgewinn sowieso ...
5
hintergrund
2010
2011
UPtoDATE: Sind Titelgewinne wie „ERPSystem des Jahres“ nicht vergleichbar mit
Gütesiegeln? Die gibt es massenhaft, und nur
wenige sind wirklich vertrauenswürdig. Wie
soll ein Außenstehender oder eben ein ERPInteressent erkennen, welchen Wert die fünf
Auszeichnungen haben?
RL: Grundsätzlich geht es um so etwas
wie eine bescheinigte Vertrauenswürdigkeit, und zwar von einer unabhängigen
Institution – das ist beim „Testsieger“
ALPHAPLAN der Fall, und zwar gleich
fünfmal.
Und ja, eine Menge wertlose Gütesiegel
bringen tatsächlich einige Verwirrung.
Man sollte halt nachsehen, wer ein Siegel
oder eine Auszeichnung verleiht, wie der
entsprechende Vorgang oder eben Wett-
Lehrstuhlinhaber von unterschiedlichen
Universitäten. Viel mehr an Know-how
und Erfahrungen aus dem ERP-Bereich
geht wohl kaum.
Die Bedeutung eines Wettbewerbs richtet sich
natürlich nach dem „Gewicht“ der Wettbewerber. Wer tritt hier gegeneinander an?
RL: Vorab – die ERP-Landschaft ist aus­
gesprochen vielfältig und entspricht somit
den Anwendungen, die eben auch sehr
unterschiedlich sind. Für uns ist vor allem
wichtig, uns an direkten Wettbewerbern
zu messen, die wir bei unseren Interessenten antreffen. Und da finden wir viele
Schwergewichte. In diesem Jahr wurden
70 Anbieter zur Teilnahme am Wettbewerb eingeladen. Fast alles, was Rang
und Namen hat, war dabei. Um es mal
„sportlich“ auszudrücken: Gegen die zu
Robert Lüers und Kai Grulke zu 10 Jahren Wettbewerb
„ERP-System des Jahres“
bewerb organisiert ist und ob das ganze
Geschehen transparent ist.
Beim „ERP-System des Jahres“ ist es das?
RL: Absolut! Der Veranstalter legt in
Sachen Transparenz alle Karten auf den
Tisch. Auf seiner Homepage kann jeder
sehen, wie alles funktioniert. Die sieben
Kriterien zur Beschreibung der Wettbewerbsprojekte sind absolut verständlich,
weil es eben Fragestellungen aus der
Praxis sind. Die Endrunde im Wettbewerb
ist sogar öffentlich.
Im übrigen ist der Veranstalter kein ominöser „Verein zur Förderung der ERPLandschaft“ oder ähnliches, sondern
eine Einrichtung der Universität Potsdam.
Das Center for Enterprise Research, kurz:
CER, wird von Professor Gronau geleitet,
der den Wettbewerb ins Leben gerufen
hat und Vorsitzender der Jury ist. Und in
der Jury sitzen unter anderem Verantwortliche von Beratungsuntenehmen, Spezialisten aus dem Medienbereich und auch
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gewinnen, macht uns ein wenig stolz, von
einem starken Gegner aber mal, vielleicht
auch nur knapp, geschlagen zu werden,
wäre auch noch ehrenhaft.
Kai Grulke: Für ein „who is who“ der
siegreichen Systeme und Anbieter aus
10 Jahren habe ich die Ergebnisse aller
Wettbewerbe in einer Tabelle dargestellt –
ein interessanter Überblick, wie ich meine.
Ein paar Details: 57 Anbieter wurden
insgesamt nominiert, die 29 Gewinner
habe ich aufgeführt. Mehrmalige Sieger
gibt es einige, sie sind farbig markiert.
Fünfmal (rotbraun) konnte zum Beispiel
die ams.Solution AG in der Kategorie
Einzelfertigung den Titel holen. Auch wir
mit ALPHAPLAN waren fünfmal siegreich,
allerdings in verschiedenen Kategorien.
Sage Bäurer gewann mit Bäurer Trade
viermal (orange) in Folge, von 2006 bis
2009. Von zwei SAP-Systemhäusern war
eines 2013 und 2014, das andere 2015
erfolgreich.
hintergrund
2012
2013
Kai Grulke
Mitarbeiter im Vertriebsinnendienst,
studiert Wirtschaftswissenschaften an der Uni Bremen
10 Jahre „ERP-System des Jahres“:
Wer hat wann und wie oft gewonnen?
Quelle: ERP Management
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vermischtes
Juni 2016: 2. ALPHAPLAN Design-Kit-Award
Design-Kit: Spitzenplatz in der Modulliste
Nicht ohne Grund belegt das Design-Kit bei der Einsatzhäufigkeit unserer Module den Spitzenplatz. Es eröffnet
Anwendern enorme Gestaltungsmöglichkeiten und das in
eigener Regie, also ohne Abhängigkeit von uns.
So kann das Unternehmen sehr schnell neue Ideen umsetzen und sich dem dynamischen Marktgeschehen
anpassen. Ändern sich Prozesse, nicht selten durch
äußere Einflüsse, kann das Unternehmen seine ERPProzesse darauf einstellen.
tial, das mit Hilfe des Design-Kits immer weiter erschlossen
wird.
Die anderen Wettbewerbsteilnehmer
– Bartel Schweissanlagen, Berlin
– Out oft he Blue, Lilienthal bei Bremen,
– Spatz + Heitmüller, Bremen
Bunte Anwendungslandschaft
Über Jahre hinweg haben sich unsere Kunden Anwendungen geschaffen, die sogar uns noch staunen
lassen. Das schrie förmlich danach, auch einmal in
der „ALPHAPLAN-Community“ wahrgenommen und
gewürdigt zu werden. Ein passender Rahmen war
ebenso schnell gefunden wie das Symbol für eine
angemessene Würdigung: der Design-Kit Award.
Rückblick
Am 14. Mai 2014 war es so weit. Im Rahmen der nun zweijährlich stattfindenden Hausmesse wurde erstmals der
ALPHAPLAN Design-Kit Award ausgelobt.
Die Premiere war erfolgreich. Vier Unternehmen stellten
ihre Design-Kit-Lösungen vor. Eine etwa 20köpfige Jury
aus ALPHAPLAN- und
Design-Kit-Anwendern
bewertete die PräsentaRobert Lüers zum
tionen nach den Kriterien:
– Design,
Design-Kit-Award
– technische Umsetzung,
– Komplexität,
War es leicht, geeignete Kandidaten
– Bedienerfreundlichkeit,
zu finden?
– Nutzen.
Geeignete Kandidaten fallen sowohl mir als
CVS-Mitarbeiter hatten
natürlich kein Stimmrecht. Alle vorgestellten
Lösungen belegten die
große Flexibilität und
Anpassungsfähigkeit der
Software und den Ideen­
reichtum der „PowerAnwender“.
Award-Gewinner war die
Wäschekrone GmbH &
Co. KG aus dem schwäbischen Laichingen. ITVerantwortlicher Matthias
Wagner schilderte sehr
anschaulich, wie ALPHAPLAN in die Geschäftsprozesse eingebunden
ist und diese auch selbst
steuert. Präsentiert wurde
ein hochgradig optimiertes System mit viel Poten-
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auch meinen Vertriebs- und unseren Consultingkollegen sehr viele ein. Das Problem
liegt eher darin, sie zu einer Teilnahme zu
motivieren.
Warum das? Ist es nicht auch reizvoll,
seine „Werke“ einem Fachpublikum
vorzustellen?
Grundsätzlich ja, aber es gibt ein paar
Schwierigkeiten. Vor allem ist es der Faktor
Zeit. Die müssen sich die Teilnehmer halt
nehmen können, um die Lösungen zu durchdenken und deren Präsentation vorzubereiten. Gerade die Design-Kit-Spezialisten sind
meist ziemlich eingespannt.
Und außer der knappen Zeit? Gibt es
weitere Probleme?
Na ja, viele der wirklich ausgefeilten
Lösungen werden völlig zu Recht als Betriebsgeheimnis angesehen. Das möchte
man dem Wettbewerb nicht unbedingt auf
dem Silbertablett servieren.
Die Teilnehmer des Design-Kit-Awards 2014: Gewinner Matthias Wagner (Wäschekrone), Robert Lüers, Ferhat Güner
(Out of the Blue), Ronald A. Bartel (Bartel Schweißtechnik),
Thomas Becker (Spatz + Heitmüller)
Einladung zur 2. Runde ...
Gut, solche Befürchtungen sind nachvollziehbar …
Unbedingt. Doch es gibt natürlich auch
Möglichkeiten, die Ergebnisse langer
Entwicklungsarbeiten so zu präsentieren,
daß die Leistung deutlich wird und trotzdem
Schützenswertes geschützt bleibt.
Haben sich mögliche Befürchtungen
nach der Veranstaltung gelegt?
Mit Sicherheit. Schon die recht kurzen
Zeitfenster für die Präsentationen lassen
kaum eine vertiefte Betrachtung einzelner
Konzepte und ihrer Umsetzungen zu. Es
werden Ergebnisse präsentiert, ein paar
konzeptionelle Überlegungen, vielleicht
auch Nutzengrößenordnungen, zusammen
mit ein paar grundlegenden Daten zum
Unternehmen war es das auch schon.
Worin besteht der „Nährwert“ fürs
breite Publikum?
Nun, ein Blick über den Tellerrand ist ja immer interessant. Aus der betrieblichen Praxis
das Potential dieses mächtigen Werkzeugs
dargestellt zu bekommen, hat nicht nur die
ALPHAPLAN-Kunden beeindruckt, sondern
auch die anderen Design-Kit-Praktiker. So
mancher hatte danach selbst Appetit auf
mehr bekommen. Genau das ist unser Ziel.
Auch 2016 wird unsere
Hausmesse wieder den
Rahmen für den DesignKit-Award abgeben:
Am 7. und 8. Juni laden
wir dazu ein. Das genaue
Programm geben wir
noch bekannt.
Messen 2016
Embedded World, Nürnberg
 23. bis 25. Februar
Internet-World, München
 1. und 2. März
CeBIT Hannover
 14. bis 18. März
CVS-Hausmesse, Bremen
 7. und 8. Juni
Electronica, München
 8. bis 11. November