VILLINGEN Nummer 84 Dienstag, 12. April 2016 Dieb reißt Frau Handy aus der Hand Eine junge Frau wurde am Villinger Bahnhof Opfer eines Handy-Diebstahls. Der Villinger Daniel Schulz (hintere Reihe, dritter von links) hat viele Jahre regelmäßig im Sinfonieorchester mitgespielt. Jetzt hat er einen großen Auftritt als Solist am 17. April. Foto: Justus Schulz schwärmt von seinem Beruf Berufsmusiker | Villinger kommt am 17. April zum Konzert mit dem Sinfonieorchester VS zurück nach Villingen Der Villinger Daniel Schulz hat sich für den Beruf des Trompeters entschieden. Am 17. April tritt er mit dem Sinfonieorchester VS auf. VS-Villingen. Für ein Konzert mit dem Sinfonieorchester, bei dem er das Trompetenkonzert von Johann Nepomuk Hummel spielt, kommt der Villinger Daniel Schulz am Sonntag, 17. April, in seine Heimatstadt. Der 28-Jährige ist seit Jahresanfang beim Heeresmusikkorps Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern beschäftigt. Dem Sinfonieorchester VS fühlt er sich besonders verbunden: Viele Jahre hat er als erster Trompeter mitgespielt. Nach dem Abitur am Hoptbühl-Gymnasium hat sich Daniel Schulz für ein Jura-Studium entschieden, obwohl er mit Leidenschaft Trompete spielt. Er war mehrfacher Bundespreisträger beim Wettbewerb »Jugend musiziert«. Dennoch hat er erstmal auf die Stimme der Vernunft gehört und sich gegen eine Laufbahn als Musiker entschieden. Nach vier Semestern war aber klar: »Mir fehlt was.« Der Wunsch, doch wieder mehr zu musizieren war so stark, dass Daniel Schulz sein Jura-Studium an den Nagel hing und nach Würzburg an die Hochschule für Musik ging. »Ich wollte ein guter Trompeter sein und das nicht nur als Hobby neben dem Jura-Studium betreiben«, schildert er seine Beweggründe. Die Chancen, eine feste Anstellung als Musiker zu finden, seien seiner Meinung nach verschwindend gering. »Ich habe ja auch einige Jahre Probespiele absolviert, aber der Druck ist noch gewachsen, die Aussichten sind wirklich schlecht.« Wenn man es geschafft hat, ist es allerdings ein toller Beruf, schwärmt Daniel Schulz. Berufserfahrung konnte er auch am Gerhard-Hauptmann-Theater Görlitz/Zittau sammeln, dort erhielt er bereits im Studium einen Vertrag als zweiter Trompeter. Wie lange er übt, hängt davon ab, was gerade ansteht: »Das absolute Minimum sind zwei bis drei Stunden, normal sind vier Stunden, vor einem Konzert können es schon sechs bis sieben Stunden sein.« Im Urlaub gönne er sich auch mal eine Auszeit, und es könne sein, dass er die Trompete eine Woche nicht anrührt. Seine Eltern unterstützen ihn unermüdlich Seine Eltern haben ihren Sohn immer unterstützt und gefördert: »Anders geht das auch gar nicht, wenn ich über- Leitungsteam bewährt sich Versammlung | Kolpingfamilie gibt sich eine neue Satzung VS-Villingen. Bei der Kolpingfamilie Villingen hat sich gezeigt, dass die Aufsplittung der Position des Vorsitzenden in ein Leitungsteam sehr erfolgreich und dem Wohle des Vereins dienen kann. Die Kolpingfamilie traf sich am Freitag zur Hauptversammlung im Gemeindezentrum der Münsterpfarrei. Auf der Tagesordnung standen neben den Regularien die zwei wichtigsten Punkte: Wahlen des Leitungsteams und Beschluss über eine neue Satzung. Clemens Müller, bisheriges und wiedergewähltes Mitglied des Leitungsteams, eröffnete die Versammlung mit einem geistlichen Impuls. Schriftführer Harry Meßmer erinnerte an 25 Veranstaltungen in 2015, unter anderem ein Gespräch mit Landrat Sven Hinterseh und eine Zugfahrt mit dem Kolpingexpress nach Baden-Baden. Auch der neue Bauhof der Stadt auf der Steig und die Besichtigung der Mineralbrunnen AG in Bad Dürrheim fanden großes Interesse, Der Leiter der Nikolausaktion, Hermann Fischer, legte Rechenschaft ab über das äußerst interessante Nikolausjahr 2015. Anschließend legte Kurt Kaiser seinen Rechen- Clemens Müller ist im Leitungsteam der Kolpingfamilie Villingen. Foto: Archiv schaftsbericht über die Wandergruppe der Kolpingfamilie ab. Jeden Monat wurde eine Tour organisiert. Ziele waren neben Schwenningen und Obereschach auch Königsfeld und Tübingen. Für die umfangreiche Arbeit von Kaiser erhielt er einen Sonderapplaus. Der Kassenbericht war kurz, richtig und bündig. Clemens Lang und Thomas Rödel bestätigten ihm eine einwandfreie Kassenführung. Barbara Weiß, Christoph Müller und Clemens Müller stellten sich zur Wahl, und Wahlleiter Harry Meßmer konnte keine weiteren Bewerber feststellten. Alle drei wur- den einstimmig wieder gewählt. Viel Arbeit steckte Harry Meßmer in die anschließend zu verabschiedende Satzung der Kolpingfamilie. »Die Kolpingfamilien im Kolpingwerk Deutschland sind familienhafte und generationsübergreifende Gemeinschaften, in den sich Christinnen und Christen engagieren. Sie sind offen, für alle Menschen, die sich auf der Grundlage des Evangeliums und der katholischen Soziallehre Verantwortung übernehmen wollen.« Dies ist ein Teil der Präambel, die sich das deutsche Kolpingwerk in Köln und das Kolpingwerk der Erzdiözese Freiburg mit der Satzung gegeben haben. In Anlehnung an Köln und Freiburg hat nun Meßmer die Satzung auf Villinger Belange überarbeitet, die von den Mitgliedern beschlossen wurde. Zum Schluss informierte Clemens Müller, dass der Termin 19. April mit dem Titel »Handwerk vom Fachmann erklärt« mit der Besichtigung des Dachdeckerbetriebes Weißer in Unterkirnach auf Mittwoch, 18. April, vorverlegt werden muss. WEITERE INFORMATIONEN: u www.kolping-villingen.de lege, wie oft ich zum Unterricht nach Stuttgart musste«, erinnert sich Schulz. Seine Eltern seien sehr kulturinteressiert und seine Mutter singt in der Kantorei. Sein Tagesablauf im Heeresmusikkorps ist klar gegliedert und mit der Mär, dass Musiker morgens nicht aus dem Bett kommen, räumt Daniel Schulz gleich auf: »Um 7.30 Uhr ist bereits Einspielprobe und wir proben dann von acht bis 12 Uhr.« Nachmittags steht Sport und die militärische Ausbildung auf dem Programm und weitere Proben. Das Repertoire ist bunt gemischt und umfasst natürlich das gesamte militärische Zeremoniell, wie zum Beispiel den großen Zapfenstreich. Das Heeresmusikcorps gibt aber auch viele normale Konzerte mit abwechslungsreichen Stücken aus der gesamten Musikliteratur. INFO Programm und Karten Karten für das Konzert des Sinfonieorchesters VS am Sonntag, 17. April, 17 Uhr, im Franziskaner-Konzerthaus in Villingen gibt es für 24, 20 und 16 Euro im Ticketshop im Franziskaner-Kulturzentrum. Auf dem Programm stehen das Siegfried-Idyll von Richard Wagner, das Trompetenkonzert Es-Dur von Johann Hummel und die erste Sinfonie von Carl Maria von Weber. Dirigent Jörg Iwer hat das Konzert unter das Motto »Die frühe Romantik« gestellt. VS-Villingen. Am Sonntagabend gegen 23.10 Uhr hat der Täter einer jungen Frau, die auf einen Bus wartete, das Handy aus der Hand gerissen. Der Mann ist zu Fuß in Richtung Paradiesgasse geflüchtet. Nach Informationen der Polizei war der Täter 1,70 bis 1,75 Meter groß, etwa 20 bis 25 Jahre alt, bekleidet mit einer schwarzen Jacke, dunklen Jeans, Sportschuhen und einem dunklen Baseball-Cap. Eine von der Polizei eingeleitete Fahndung nach dem Handy-Dieb verlief ergebnislos. Hinweise nimmt die Polizei Villingen, Telefon 07721/60 10, entgegen. n Kurz notiert SWR GmbH zieht nicht um VS-Villingen (wst). In unseren Artikel »Neue Gebäudestruktur« vom Samstag hat sich ein Fehler eingeschlichen. Die SWR GmbH hat den beschriebenen Gebäudeteil vom DRK Villingen gekauft, wird diesen auch sanieren, jedoch bleibt der Firmensitz in der MaxPlanck-Straße 6. Themenabend rund um Tablet und Handy VS-Villingen. Ein Themenabend für Eltern über »TV, PC, Konsole, Tablet, Handy und Smartphone – Chancen nutzen, Risiken vermeiden« gibt es am Donnerstag, 14. April, 19 Uhr, im Foyer der Warenbergschule in Villingen. Der Präventionsbeauftragte für Schulen des Landkreises Schwarzwald-Baar und Rottweil, Gerhard Weber, spricht darüber, wie Kinder im Umgang mit Bildschirmmedien geschützt und gestärkt werden können. Es geht um Fragen wie »Was verlernt ein Kind am Bildschirm – was lernt es ? Spielplatz im Zeichen der Kunst Baustelle | Stadt gestaltet Anlage am Eckweg in der Wöschhalde VS-Villingen. Im Rahmen der gesamtstädtischen Spielplatzentwicklungsplanung wird im Auftrag des Stadtbauamtes in den kommenden Wochen, bei geeigneter Witterung, der Spielplatz am Eckweg in der Villinger Wöschhalde neu gestaltet. Spielgeräte in Form von Pinseln Einzelheiten teilte gestern die Stadtverwaltung mit. Das Planungskonzept sieht einen ringförmigen Spielbereich vor, der mit bunten Spielgeräten mit Details in Form von Pinseln das »Malen« zum Thema macht. Der vorhandene Pflasterweg durchquert die neue Spielfläche. Zur einen Seite können die Kinder auf Buntstiften und Pinseln balancieren oder auf einem Spielgerät, das wie ein Farbeimer gestaltet ist, klettern und rutschen. Auf der anderen Wegseite finden sich eine Schaukel und ein »Maleimer« mit Kletternetz für kleinere Kinder. Der Kleinkindbereich mit Federwippe und Sandkasten grenzt an eine kleine gepflasterte Fläche mit Bänken für Begleitpersonen an. Der neue Der in die Jahre gekommene Spielbereich in der Wöschhalde wird jetzt kunstvoll aufgehübscht. Foto: Stadt VS Spielbereich wird durch Erdmodellierungen zum Feldweg Eckweg abgegrenzt. Der Baumbestand wird belassen, so dass auch nach der Umgestaltung schattige Spielund Ruhebereiche vorhanden sind. Im Zuge des Umbaus werden unter anderem 150 Rasenfläche neu modelliert und 210 Quadratmeter Spiel fläche mit neuen Spielgeräten geschaffen. Die Arbeiten für rund 75 000 Euro werden laut Stadt von der Firma Schöppler Garten- und Landschaftsbau aus Meßkirch ausgeführt.
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